jetzt zur Zeichnung einlud, waren folgende: die Fastowsche Bahn, bie Srenburger Bahn, die Uralbahn und die Weichselbahn. Die Kapitalisten suchten sich dadurch zu überbieten, daß fie eine äußerst hohe Anzahl von Aktien verlangten, unter Beibringung von dem bagren Betrage von 10 Prozent vom Werthe der ge⸗ zeichneten Aktien. Auf die Weise wurden die Aktien für die Fastowsche Bahn um das 43fache, für die Orenburger Bahn um das 251 fache, für die Uralbahn um das 58 fache, für die Weichselbahn um das 174fache überzeichnet. Die baaren Summen, welche nur für die Zeichnungen auf die Weichselbahn⸗ und die Uralbahn⸗LAktien auf die wenigen Tage deponirk wurden (bis eine entsprechende Reduktion erfolgte), beliefen fich auf 159, 456 095 Rubel. Die Banken, welche den Kapitalisten diese Summen auf die wenigen Tage vorschossen, nahmen dafür an Zinsen etwa 3! Millionen Rubel ein. Der Preis einer Werst war bei den russischen Eisenbahnen von 1861 bis 1869 von 75, 000 Rubel auf 54 000 Rubel herabgegangen. In den Jahren 1869 bis 1873 ging er bis 41,600 Rubel hinab. Bei den in Angriff zu nehmenden vier Bahnen war er be⸗ rechnet: bei der Fastowschen Bahn auf 36305 Rubel, bei der Orenburger auf 41,9095 Rubel, bei der Uralbahn auf 43183 Rubel, bei der Weichselbahn auf 35.795 Rubel. In Folge der finanziellen Operationen, welche von den Kayitalisten bei der Zeichnung in Anwendung gebracht wurden, scheint der Preis pro Werst sich aber einigermaßen höher zu gestalten, als man in dem Voranschlage annahm.
Asien. Ueber die Nothlage in Bengalen meldet das Wochentelegramm des Vice⸗Königs von Indien, daß in dersel⸗ ben feit dem letzten Telegramm keine wesentliche Veränderung ein⸗ getreten ist. Ein weiterer Regenfall hat das Bestellen der Felder erleichtert. Die allgemein aufsteigende Tendenz der Preise hält an, doch giebt es einige Distrikte, wie z. B. Larun, wo die Regierungsvorräthe noch nicht angerührt worden sind. Das östliche Tirhut und Brahmaputra sind die einzigen Distrikte, wo der Getreidetransport noch nicht völlig wirksam ist. Die Thätig⸗ keit des Privatgeschäfts hält an. Vorschüsse an die Ryots finden in großem Maßstabe statt. Alles“ Telegramm — „schreitet günstiger vorwärts als antizipirt wurde. Die Gesammtzahl der bekannten Todesfälle durch Hunger be⸗ trägt, einschließlich der schon gemeldeten, 22.“
Australien. Aus Melbourne wird unterm 25. März gemeldet: Ihrer Majestät Dampffregatte „Challenger“ kam hier am 18. an und wurde von Tausenden von Personen besucht. Die Verhandlungen der Regierung mit Queensland und Neu⸗ seeland für die Legung eines unterseeischen Kabels zwischen Singapore und dem nördlichen Gestade von Queensland, behufs einer schließlichen Verbindung mit Neuseeland, haben einen er⸗ folgreichen Abschluß gefunden. In Neuseeland gewinnt das Eisenbahnsystem an Ausdehnung. In Fidschi begünstigt die öffentliche Meinung eine Annexion mit Großbritannien und Kundgebungen dieserhalb haben in allen Theilen der Inseln stattgefunden.
Statistische Nachrichten.
Ueber die Kirchenstatistik von Berlin entnehmen wir dem Evang. Kirchen⸗Anz.“ folgende Notizen: Als Kurfürst Joachim IL. unter defsen Regierung die Reformation in der Mark Brandenburg vor sich ging, im Jahre 1571 starb, hatte Berlin 12.9099 Einwohner und 8 Kirchen. Kurfürst Friedrich Wilhelm (1640 — 1688) fügte der Zahl der Kirchen die zehnte hinzu, bei 20000 Einwohnern der Haupt⸗ stadt; unter König Friedrich L (1688-1713) wurden 7 neue Kirchen, unter König Friedrich Wilhelm J. (1713 - 1740) deren 6 erbaut. Von da an, also seit König Friedrich I. 740), hörte fast für ein volles Jahrhundert die Vermehrung der protestantischen Kirchen in Berlin auf, wenn man von der Kirche des Invalidenhauses und den beiden Betsälen im Arbeitshause und in der Hausvoigtei, welche noch in den ersten Rrgierungsjahren Königs Friedrich II. entstanden, absieht. In demselben Jahrhundert aher wuchs die Bevölkerung Berlins von WG o00 auf 270.009 bei 23 Kirchen. Daher ließ König Friedrich Wilhelm Il. im Jahre 1835 4 neue Kirchen errichten; auch König Friedrich Wilhelm IV. ließ deren 6 erbauen. In Felge dessen gab es in Berlin im Jahre 1859 30 Kirchen bei 409, 009 Einwohnern, oder auf 1 Kirche 1350900 Einwohner, während 390 Jahre vorher bei 9 Kirchen und 12, 000 Einwohnern auf 1 Kirche 1300 Einwohner kamen. Im Jahre 1812 gab es, die 10 Betsäle und Kapellen nicht mitgerechnet, in Berlin 44 evangelische Kirchen, mithin kamen, bei einer Zahl von 700, 000 Evangelischen, auf 1 Kirche 16,0090 evangelische Einwohner. ;
— Die Einfuhr ven rohem und verarbeitetem Tabak in Eng⸗ land hat in denersten vier Mongten des laufenden Jahres nicht un- erheblich gegen die entsprechende Periode des Vorjahres abgenommen. Der Werth derselben betrug vom 1. Januar bis 30. April 1874 von unvergrbeitetem Tabak 407772 Pfd. St., von verarbeitetem Tabak und Schnupftabak 40,342 Pfd. St. in denselben Monaten 1873 dagegen betrug der Werth des eingerũhrten rohen Tabacks 467,978
ö 85 der des verarbeiteten Tabaks und Schnupftabaks 499,145 7d. St.
— Aus dem in Japan veröffentlichten Handels und Schiffahrt berichte ergiebt sich, daß sich der Werth der im Jahre 1873 eingeführ⸗ ten Waaren auf 29 Millionen Mens oder Dollars, der der während dieser Periode ausgeführten Waaren auf 21 Millionen NYens belief. Die gesammte Einnahme aus den Ein⸗ und Ausfuhrzöllen betrug im Ganzen 1,B 735, 000 Jene. ö
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Die dem Bildhauer Brunow, einem Schüler Siemerings, in Auftrag gegebenen Statue des Grafen Moltke ist gegenwäͤr⸗= tig im HülfsmodelUl vollendet und in dem Atelier des Künstlers Hern burgerstraße 14 für Kunstfreunde zur Ansicht anfgestellt. Die vier Fuß hohe fn zeigt dem Beschauer die definitive Form der zu⸗ künftigen doppelt so großen Broncestatue, die, auf einem vierseitigen, mit der Widmung und dem Moltke'schen Wappen geschmückten 3 nitpoftament stehend, in Parchim, der Geburtsstadt des Grafen, ihren Platz finden wird. Im rechten Bein ruhend, mit dem linken Fuße leicht vortretend, steht die Gestalt des Feldherrn in ruhiger Haltung da. Neber dem Mantel, der in breiter Faltenmasse von den Schul⸗ tern abwãrts , umschließt, sind die gesenkten Hände bequem gekreuzt, indem die Linke das Handgelenk der Rechten umfaßt, welche das Fernglas hält. Der Ausdruck des nur wenig seitwärts gewandten Kopfes ist der eines ruhig beobachtenden, finnenden Nachdenkens. Wer ihn mit einer früheren Büfte vergleicht, welche der Künstler vor zwei Jahren ausgestellt hatte, wird in der glücklichen n . der charak⸗ teriftisch belebten Züge ebensowenig wie in der freieren Behandlung der Formen einen bedentenden Fortschritt verkennen. Cine zweite lebens- roße Büste, die der Künstler gegenwärtig noch in Arbeit hat, um
ie für die Alusfuhrung des größeren Modells zu benutzen, bezeugt ein
noch weiter eindringendes Studinn; der darzustellenden Erscheinung und verheißt eine allseitig befriedigende Lösung der monumentalen Aufgabe.
Die stãndige Deputation des Kongres ses deut scher Volkz⸗ 2. hat die Einladung und das Programm zum 15. volkswirth⸗ chaftlichen Kongreß versendet, der vom 17 bis W. August d. J in
ref eld a n werden soll. Auf die Tagesordnung des Con⸗ greffes sind gesetzt: . Entgegennahme etwaiger neuer Anträge von Mit⸗
/
schließt das amtliche
gliedern; b. Berathungen über folgende Gegenstände: 1) gi g. Vorschriften über rng der Banknoten. eferenten: Dr. lex. Meyer (Berlin), Joseph Neuwirth (Wien), 8. J. Seyff ardt (Crefeld) und Br. Seetbeer (Göttingen). ) Berechnung der osten des Eisenbahnbaues und Betriebes und ihres PVerhästnisses zu ein , ander. Referenten: v. Kübeck (Wien), Dr. Faucher = in) und Dr. Rentzsch (Dresden). 3) Die Cisenbahntariffrage. Referenten: Brömel (Stettin), Vr. Sat (Wien) und Dr. Natorp (Essen). 4 Strafbarkeit des Kontraklbruches. Referenten: Dr. A. Meyer (Berlin) und Rickert Danzig). 5s Arbeiter Versorgungskassen und zwar: a. gesetzliche Vorschriften über Einrichtung derselben; b., Errichtung derselben durch kommunale oder sonstige Verbände. Referenten: Bueck (Düssel⸗ dorf, Dr. Eras (Breslau) und Rickert (Danzig) 6) Gesetzliche Vorschriften über den Feingehalt der Gold. und Silberwaaren. Re— serent: Arthur v. Studnitz (Berlin. 7) Schulzwang für gewerbliche , , Referenten: Dr. v. Dorn Triest', L. Lammers Bremen) und Dr. A. Wolff (Stettin). c. Wahl der ständigen Deyn tation zur Geschäftsführung für das folgende Jahr, von neun Mit⸗ gliedern mit dem Rechte der Kooptation.
Paris, 11. Mai.! Die Vendsmesänle wird Ende dieser Woche bis zum Kapitäl wieder aufgerichtet sein. Dieselbe wird durch die Statue Napoleons in Cäsarentracht gekrönt werden.
Landwirthschaft. ö
Die Ausstellung des Charlottenburger Gartenbau⸗ Vereins wurde am 10. d. M. im Etablissement der Flora zu Charlottenburg eröffnet. Das Arrangement der Ausstellung selbst Hatte der Obergärtner Hr. Stegemann übernommen. Den Preis Sr. Majestät des Kaisers und Königs für Gesammtleistung, die goldene Medaille, erhielt Hr. Handelsgaͤrtner F. Schultz in Charlottenburg. Den Preis Ihrer Majestät der Kaiserin-Königin für Gesammtleistung zu Gunsten des Gartenbau⸗Vereins, einen altdeutschen Qumpen, erhielt Hr. Sekretär Wagenführ (Zoologischer Garten). Derselbe hatte außerdem eine Collection nachgemachter Früchte ausgestellt. Der Preis der hochseligen Königin Elisabeth, der bisherigen Allerhöchsten Protek⸗ torin des Vereins, wurde von Sr. Majestät dem Kaiser und Ihrer Majestãt der Kaiserin übernommen, und errang denelben für Ge— sammtleistung Hr. Obergärtner Haack, in zwei Kandelabern und dazu gehörigen Lampen. Die Staalspreise des landwirthschaftlichen Mi⸗ nisteriums erhielten in silbernen Medaillen für Gesammtleistung: der Hofgärtner Brasch und der Kunst⸗ und Handelsgärtner Birkel; in der Broncemedaille die Hrrn. Obergärtner Schebler (Banquier Simon) für Azaleen, Handelsgärtner Hr. Paech für eine Trauer ⸗Gewãächsgruppe, Hr. Handels- und Kunstgärtner Kretschmann für eine Gruppe von Teppichpflanzen. Für eine reichhaltig bepflanzte Ampel wurde Hr. Obergärtner Hinze (Zoologischer Garten), für die schönste Sammlung von Marktpflanzen in mindestens 20 Arten und in ausgezeichneter Kultur Hr. Kunst⸗ und Handelsgärtner Birkel, für die schönste neue Einführung Hr. Obergärtner Haack, (Orchideen; Vandea Bensoni und Gypripedium laevigatum), für Gemüse 9 Obergärtner Plathe und * Sbergärtner Heidschmidt, für künstlichꝛ Blumen Jonas u. Co, in
erlin und F. Georgi (Glasblumen), für den besten Plan einer , Hr. Kirchhofs-⸗Inspektor Eichler und für den besten
ntwurf zu einer Handelsgärtnerei Hr. Kunstgärtner Jahnke in Aachen, durch Geldpreise prämiirt.
— Die letzten Fröste haben, wie die Franz. Corr. berichtet, in Frankreich großen Schaden verursacht, namentlich aber in der Cham⸗ pagne und Burgund. In der Champagne ist der Schaden am beträcht⸗ lichsten und er wird schon auf viele Millionen berechnet. An manchen Orten sind die Weinstöcke ganz erfroren, an anderen ist ein Drittel, ein Viertel, ein Fünftel, ein Zehntel verschont geblieben. Der Schaden ist für die Bethelligten um so empfindlicher, als die Ueberschwemmun⸗ en der letzten Rihre und die Rebenkrankheit (phy lloxera) sie fehr schwer e,, , hatten. Der Stand der Getreidefelder soll trotz einiger Ausnahmen noch ein ziemlich befriedigender sein. Weniger ungünstig lauten die Nachrichten aus Burgund und aus dem Innern Frankreichs. In der Gegend von Valence (Dröme) hat der Reif außer den Wein— bergen den Maulbeerbäumen großen Schaden zugefügt, was der dies⸗ jahr gen Zucht der Seidenwürmer hemmend in den Weg treten wird; im Berry ist es hingegen der Verlust der Nußlese, die eines der Hagupt⸗ erträgnifse der Provinz liefert, welcher den Landleuten schwere Sorge verursacht. Der Süden scheint, trotzdem auch dort die Kälte sich wie⸗ der eingestellt hat, noch geringe Ursache zu ernsten Klagen zu haben. In der Gironde griffen einige Weinbergbesitzer zu dem Mittel, Nachts in ihren Besitzungen Feuer zu unterhalten, um der Wirkung des Fro⸗ stes zu steuern, und sie erklären sich mit dem Erfolge zufrieden. Die Champagne de Cognac (Charente) hat unbedeutend gelitten, während andere Striche desselben Departements vielleicht auf Jahre hinaus be— schädigt sind.
Gewerbe und Handel.
Zuverlässigen Nachrichten aus Jassy zufolge hat die dortige Firma Wechsler C Packer (Kurzwaarenhandlung) ihre Zahlungen eingestellt und es ist der gerichtliche Konkurs bei dem Landesgerichte eingeleitet worden.
— Nach Ausweis des Geschäftsberichts der Sächsisch⸗Thü⸗ ringischen Aktien⸗Gesellschaft für Braun kohlen⸗Ver— werthung zu Halle a. S. für das Geschäftsjahr 1873 betrug die Förderung im Ganzen 3546497 Hektol. (gegen 3, 555,579 in 1872), abgesetzt wurden 3,512.262 Hectol. Kohlen. Gepreßt resp. geformt wurden 14,180,500, abgesetzt 16,268,795 Stück Kohlenfteine. — Der Reingewinn pro 1873 beziffert sich einschließlich des Gewinnvortrages aus 1872 auf 22,806 Thlr.; davon gehen an den Reservefonds, der in der Bilanz überhaupt mit 55 od Thlrn. aufgeführt wird, 2151 Thlr.; der Extrareservefonds wird mit 1208 Thlr. dotirt, Tantiemen nahmen 28 Thlr. in Anspruch, 3 Z Dividende auf die Prioritäts⸗Stamm- Aktien erheischen 17,500 Thlr.“, der Rest von 10638 Thlrn. wird auf neue Rechnung vorgetragen. — Das Aktienkapital der Gesellschaft setzt sich zusammen aus 900 009 Thlr. in Stamm-⸗Aktien und 350, 000 Thlr. in Prioritäte⸗Stamm⸗Aktien. .
Verkehrs⸗Anstalten.
Die Nr. 37 der Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahn Verwaltungen“ hat folgenden Inhalt: Verein Deutscher Eisenbahn⸗Verwaltungen: Banreve⸗Rosenau (Ungarische Staatsbahnen) eröffnet. Zum Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Anlage von Cisenbahnen in Preußen. (I. Der Landes ⸗Eisenbahnrath) Die finanziellen Betriebgergebnisse der deutschen Eisenbahnen von 1855 bis 1813. (B. Privatbahnen unter Staatsberwaltung. Vereinegebiet: Thüringische Cisenbahn (Station Großheringen eröffnet) Berlin- Anhaltische Eisenbahn, Rumänische Linien der Lemberg - Czernowitz ⸗
assy⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft (Geichäftsberichte pro 1873). Ausland:
ankreich (Gesetzentwurf, betreffend den Bau mehrerer Bahnem. Italien (Eisenbahnen in den Abruzzen). Spanien (Alar nach San tander). Amerika (Buenos ⸗Ayres nach Chili). Technisches: Hebel apparat für centrale Weichen und Signalstellung (System Rüppeh. Literatur: Ueber die Bedingungen zur Sicherung der Rentabilität der Eisenbahnen. Die socialen Einrichtungea der Kaiser Ferdinands Nord⸗ bahn. Markt ⸗ Bericht Die , , n Einnahmen der Oester rei e, Ungarischen Eisenbahnen im März 1874. Privat- Anzeigen. — halt der Beilage: Notizen über neue Tarife und Tarifände⸗ rungen pro März 1874. Cours. Officielle und Privat ⸗ Anzeigen.
— Nach dem 16 Bericht des Schweizer Bundesrathes an die am Gotthardbahn -⸗Unterneh men, betheiligten Staaten ist der Richtstollen im großen Gotthardtunnel im Monat der Nordseite bei Göschenen von 380 auf S29,. Meter vorgerückt, also um 821 Meter und die vollständige und theilweise Erweiterung von 680.0 auf 7000, also um Wo Meter; auf der Südseite bei Airolo dagegen rückte der Richtstollen von 703,9 auf 766,2, also um 632 Meter und die vollständige und theilweise Erweiterung von 4098 auf 4580. also um 500 Meter. Total⸗Fortschritt des Richtftolleng Ende Marz 15862, der vollständigen und theilweisen Erwei⸗
*
März auf
terung 1158. Meter. Auf der Nordseite wurden TLurch= schnitllih 750 Arbeiter keschäftigt, Maximum 884; auf der Säüdseite durchschnittlich 622, Maximum 7069. Auf der Nordseite zeigte sich der Fels in Folge eingestreuter Lager von grauem Glimmer und Talk weniger hart als früher; im Uebrigen bestand er aus dem gleichen, schon in vorhergehenden Berichten beschriebenen Granitgneis.
Unter dem auf der Nordseite neu herbeigeschafften Werkzeug und Ma-
terial befinden sich 4 Bohrer Ferroux und eine große Anzahl Vorraths⸗ stuücke für die Maschinen Dubois und Frangois und Mac Kean. Ge⸗ arbeitet wurde auf der Nordseite ausschließlich mit. Behrmaschinen Dubois und Frangois, von denen wie früher 6 auf einmal in Thätig⸗ keit waren. Ducchschnittlich rückte man täglich 2036 Meter vor. nn, der Strosse bediente man sich der Maschinen Somelller, erroux und Mac Kean. Auf der Südseite stieß man in der Tiefe von 703 bis auf 731 Meter auf quarzigen Glimmerschiefer, von 731 bis auf 753 Meter auf Kalk-Glimmerschiefer und endlich von 753 bis auf 7662 Meter auf vollständig zerfetzten hellfarbigen Glimmer schiefer. In der Front des 8 war der Wasserzufluß unbe⸗ deutend; 733 Meter tief traf man auf Wasserstürze, wahrend der dar⸗ auf folgende Fels nur Feuchtigkeit ö 743 und 766 Meter tief von der Westseite des Stollens Quellen entsprangen. Der m betrug 755 Meter tief 135 Liter, 754 M. tief 142 und 756 M. tie 174 Liter in der Stunde. Durchschnittlich wurde auf der Südseite mit 6 Bohrmaschinen Dubois u. Frangois e,. bei einem tãg⸗ lichen Durchschnittsfortschritt von 3 M. Auf den Tessiner Thalbahnen wurden die Arbeiten im Monat März vom Wetter begünftigt. An der Sektion Lugano⸗Chiasso arbeiteten im Durchschnitt täglich 1910 Arbester, Maximum 2418; an der Sektion Biasca ⸗-Bellinzona täglich 1354, Maximum 1990; an der Sektion Bellinzona Locarno täglich 1354, Maximum 16589. Bis zum 31. März wurden auf den Tesstner Linien im Ganzen 1,525,463 Kubikmeter Erde abgeräumt, was MN Prozent der im Ganzen auszuführenden Terrassements ausmacht. Die Durchschnittszahl der auf den gesammten Tessiner Linien täglich beschäftigten Arbeiter betrun im März 4684 und 6056 auf der ginzen Gotthardlinie, gegen 5697 Ende Februar. Der norddeutsche
Southampton, 12. Mai. (W. T. B.) Lloyddampfer Donau“ ist hier angekommen.
Die Eisenbahn von Durch die Voll⸗
ö , 39 . . ** . assy na ngheni ist heute erö worden. i
endung dieser Bahn ist die Verbindung der rumänischen Eisenbahn mit dem russischen Eisenbahnnetz hergestellt.
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 14. Mai. Opernhaus. (118. Vorstellung.) Czar und Zimmermann. Komische Oper in 3 Akten von Lortzing. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise. *.
Schauspielhaus. (129. Vorstellung) Narziß. Trauerspiel in 5 Akten von Brachvogel. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Freitag, 15. Mai. Opernhaus. (II9. Vorstellung) Die
ugenotten. Oper in 5 Abtheilungen. Mustk von Meyerbeer.
allet von P. Taglioni. Urbain: Frl. Schmidt, vom Groß⸗ herzoglichen Hoftheater in Weimar, als Gast. Margarethe: Frl. Lehmann. Valentine: Fr. v. Voggenhuber. St. Bris: Hr. Salomon. Nevers: Hr. Schmidt. Raoul: Hr. Diener. Marcel: Hr. Fricke. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Schauspielhaus. (130. Vorstellung. Der Vicomte von Létorieres, oder: Die Kunst, zu gefallen. Lustspiel in 3 Akten von Blum. Tibull: Hr. Vollmer, vom deutschen Königlichen Landestheater in Prag, als letzte Gastrolle. Anfang ? Uhr. Mittel⸗Preise.
Sonnabend im Opernhause: Preziosa.
Im Schauspielhause: Iphigenie auf Tauris.
Die in den Königlichen Theatern gefundenen Gegensiände können von den Eigenthümern innerhalb 4 Wochen bei den Hauspolizei⸗Inspekloren Schewe (Opernhaus) und Hoff- mei ster (Schauspielhaus in Empfang genommen werden. Erfolgt die Zurückforderung der betreffenden Sachen in der angegebenen Frist nicht, so werden dieselben den Findern ohne Weiteres ausgehändigt.
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O NO., lebhaft. fe ae, . 7X9. ig. bed., Regen. ONO., schw. Regen.
3 NV. , lebhaft. tribe, Reg. Nm, lebh. bedect.
1 N., mässig. trübe. 1NN., aussig. trũbe.
N., schwach. bedeckt. Nor, lebh. ganz bewölkt. SW., lebh. bed., Regen. NV. mäss. bedeckt. Windstille. heiter Sm., star6z. wenig be)
) Reif. ) Gestern Nachm. NO. schwach. I) Strom S. Gestern
Nachm. O. schwach. Strom 8. Nachts Regen. 46estern
Regen. Nachts Regen. I) Gestern fast ganzen Tag Regen. 9) Gestern sehr starker Saädwest.
Redaktion und Rendantur: Schwieger. Berlin: Verlag der Epedition (Kessel). Druck: W. El sn er⸗ Drei Beilagen einschließlich Börsen Beilage.
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zum Deulschen Reichs
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Zweite Beilage nzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 13. Mai
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des Aentschen Anzeigers er
traße Nr. 82.
L Steceriefe und nntersu
2. Kenkurse, Subhastationen, Aufgebote, Ver⸗= ladungen n. 1. 3
2 Serkaufe, Servachtungen, Submisstonen ꝛc.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Der Arbeiter Friedrich Jenne aus Angermünde wird angeklagt, als beurlaubter Wehrmann der Land⸗ wehr ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen 8. 366 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs, und ist deshalb ge⸗ gen denselben durch elch des unterzeichneten Ge . 6 kobn . * n , 5 worden. r mündli andlung hier- äber ist ein Termin auf den 15. Zuni 1874, Vgr- mittags 1 Uhr, im Terminszimmer Nr. 13 des unterzeichneten Gerichts anberaumt worden, in wel⸗ chem der genannte Angeklagte zur festgesetzten Stunde
perfonlich zu erscheinen und die zu seiner Vertheidi⸗ 86
gung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu brin- gen oder solche dem Gericht so g vor dem Ter⸗ mine anzuzeigen hat, daß sie no n herbeigescha werden können. Im Falle des Ausbleibens des An⸗ geklagten wird mit der Untersuchung und Entschei ⸗ dung in contumaciam gegen ihn verfahren werden. Ců den 17. Februar 1874. Königliches Kreis⸗ gericht. Kommissar für Uebertretungen.
1 erung, Vorladung. Der Freiherr Al⸗
brecht v. , ,, welcher sich vorüber · gehend zu Thüle (mts Salzkotten bei Paderborn) aufgehalten hat, dessen Domicil und gegenwärtiger Aufenthaltsort aber mit Zuversicht nicht zu ermitteln waren, 44 Jahre alt, ist unterm 14. Februar er. an- geklagt, am 26. Oktober 1873 den Deutschen Kaiser und seinen Landesherrn beleidigt zu haben, und des⸗ halb mittelst Kollegial⸗Beschlusses vom 20. Februar cr. auf Grund des 5. 95 des Strafgesetzbuchs in den Anklagestand versetzt. Zur Hauptverhandlung ist ein Termin auf den 14. Juli er, Morgens 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an der Gerichtsstelle zu Wiedenbrück angesetzt, zu welchem der genannte Angeklagte mit der Aufforderung vorgeladen wird, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu sei= ner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche so zeitig vor dem Ter⸗ mine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbei⸗ geschafft werden können. Erscheint der Angeklagte in dem Termine nicht, so wird dem weiteren Beschlusse des ,, Gerichts vom 14. April cr. ent⸗ sprechend auf Grund des Artikels 35 des Gesetzes vom 3. Mai 1857 mit der Unterfuchung und Ent⸗ scheidung in contamaciam verfahren. Rheda, in Westfalen, den 15. April 1874. Die Königliche Kreisgerichts⸗Deputation. Wiedenbrũck ⸗Rheda.
Konkurse, Suübhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
1913] Aufforderung ü *. ale n . und Legatare
Ueber den Nachlaß des am 22. Dezember 1872 zu Charlottenburg verstorbenen Kanfmanns Albert Salle ist das erbschaftliche Liquidationz. verfahren eröffnet worden. Es werden daher die sammtlichen Erbschaftsgläubiger und Legatare auf- gefordert, ihre Ansprüche an den Nachlaß, dieselben mögen bereits re tee gi sein oder nicht, —
bis zum 4. Jull 1874 einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat zugleich eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen 2 en.
Die Erbschaftsgläubiger und Legatare, welche ihre Forderungen nichk innerhalb der bestimmten Frist anmelden, werden mit ihren Ansprüchen an den Nachlaß ben nn ausgeschlofsen werden, daß sie sich wegen ihrer Befriedigung nur an Dasjenige halten können, was 8. vollständiger Berichtigung aller rechtzeitig angemelde mg laßmasse, mit Ausschluß aller seit dem Ableben des Erblassers gezogenen Nutzungen, übrig bleibt.
Die Abfassung des Praͤklufions⸗Erkenntnisses findet nach Verhandlung der Sache in der
den 16. Juli 1874, Mittags 12 Uhr, in unserem Sitzungssaal, Zimmer Nr. 16, anbe⸗ raumten öffentlichen Sitzung statt.
Charlottenburg, den 2. Mai 1874.
Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.
Sełkannutm
I1909 In
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ist an Stelle desselben ein Termin zu gleichem wecke auf den 2. Juni 1874, Vormittags
5 Uhr, anberaumt worden.
den 6. Mai 1874.
g. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilun y 6 ö des 22 é
Ilꝰo7] Bekanntmachung. Konkurs⸗Eröffnung. sönigliches greisg zu Crossen a. S. Erste Abtheilung. . ee gen, den 12. Mai 1874, Vormittags 10 Uhr. , 4 in 4 r 36 sowie ** den Anthell desfelben an dem Gesellschafte. vermögen der Firma: Sello et Kloß zu Lochwitz ist der kan che Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungseinstellung auf den 31. Jannar 1874 fesgesetzs worden Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der
deten Forderungen von der Nach⸗ hei
BVerle Amortis . w. w
Deffentlicher Anzeiger.
187M.
S. Jadustrielle Etablissements, Fabriken a.
6 2 — — K I. Stterarische Anzeigen.
8. Familien- Nachrichten.
erat,
er,
9. Central⸗-Dandels-R — int i rater Seilage. hen, ö
Rechts anwalt Scheurich hierselbst bestellt. Die Gläu⸗ be 2 * , , aufgefordert, Ln 6 894 ormittags * vor dem Kommissar, Kreisrichter Bardt, im Termin zimmer Nr. 2, anberaumten Termine ihre Erklärun⸗ en und Vorschläge über die Beibehaltung dieses
alters oder die Bestellung eines anderen einst⸗ Denj
* Verwalters abzugeben.
Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an
Geld, Papieren oder anderen Sachen im Besitz oder
Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschul⸗
den, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verab=
folgen 6 zu zahlen, vielmehr von dem itz der e
egenst bis 1. Juni d. J einschli ** .
dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige * machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwaigen
echte, ebendahin zur Konkursmasse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberech⸗ figte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitze befindlichen Pfandstücken nur An⸗ zeige zu machen.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse als Konkursgläubiger Ansprüche machen wollen, ierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen ereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem da—⸗ für verlangten Vorrecht
bis zum 12. Zuni d. J. einschließlich bei uns schriftlich oder zum Protokoll anzu⸗ melden und demnächst zur Prüfung der sämmt⸗ lichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, sowie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungspersonals auf den 25. Juni d. J., Vormittags 9 Uhr. im hiesigen Gerichtelokal vor dem genannten Kom- mifsar zu erscheinen.
er seine Anmeldung eln einreicht, hat eine
Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke wohnt, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen hier wohnhaften oder 2 * bei uns berechtigten auswärtigen Bevo tigten bestellen und zu den Akten anzeigen. ;
Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden als solche die Rechtsanwälte Kolbe und Schmidt hier vorgeschlagen. ;
Anffordernng der Konkurggliubiger. In dem se über das Vermögen des Kaufmanns Adolph Süßmann, in Firma; Adolph Süßmann, Ohlauerstraße 17, ift der Kaufmann Ferdinand Landsberger hierselbst, Nicolaistraße 69, zum definitiven Verwalter ernannt und zugleich zur Anmeldung der Forderungen der Konkursgläubiger noch eine zweite Frist bis zum 25. Mai 1874 einschließlich festgesetzt worden. Die Gläubiger, ihre An⸗ e noch nicht angemeldet haben, werden ö gefordert, dieselben, sie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem gedachten Tage bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden. 1926 Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 15. April bis zum 25. Mai 1874 angemeldeten Forderungen ist auf den 9. Juni 1874, enn 11 Uhr, vor dem Kömmissar Herrn Stadtgerichts⸗Rath Siegert im Terminszimmer Nr. 47, im 2. Stod des Stadtgerichts · Gebäudes emberaumt. Zum Erscheinen in diesem Termine wer⸗ den die sammtlichen Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen ange⸗ ne 9 3 Anmeld schriftli inreicht, hat er seine Anmeldung schriftlich einreicht, ha eine Abschrift derselben und nen Anlagen
zufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amts⸗ bezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiefigen Orte wohnhaften Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechte ⸗ Anwälte Brier, Rhau und die e, . Lent und Bouneß zu Sachwaltern vor⸗ geschlagen. Breslau, den 24 April 1874. Königliches Stadtgericht. Abtheilung J
1925) Velanntmachung.
; 23 9. . 1874 einschließlich festgesetzt worden.
Glãubiger ern * prüche 9. nicht ange- meldet haben, werden aufgefordert, dieselben, sie mögen bereits rechtshängig fein oder nicht, mit dem dafür verlangten ö bis zu dem 6 2 bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzu⸗˖ melden. Der Termin zur — 146 aller in der Zeit vom 18. April bis zum 9. Juni er. angemeldeten 8 Nr. 47 im II.
der dee unn 184. eg n mn, en orm 217 Stock des Lindt gericht. ev andes . Zum Erscheinen in diesem Termine
vor dem K ar Stadtgerichts * d . gerich
anberaumt.
werden sämmtliche Gläubiger aufgefordert, welche
ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen ange⸗
meldet haben.
J 1
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen k
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amts- bezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften Bevollmãchtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. enigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwälte Zenker, Lewald, Petiscus, Wiener zu Sachwaltern vorgeschlagen.
Breslau, den 5. Mai 1874.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung J.
ö dunlu g. Crõffuung Königliches Kreisgericht zu Halle a. S. JI. Abtheilung, den 9. Mai 1874, Vormittags 10 Uhr.
Ueber das Vermögen der Handelsfrau Caroline Gundermann, geborne Hertzberg, hierselbst, ist der kaufmännische Konkurs im abgekürzten Verfahren eröff net, und der Tag der Zahlungseinstellung auf
den 9. November 1873 festgesetzt worden.
Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Pr. Sekretãr Pohlmann hierselbst bestellt.
Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden auf⸗ gefordert, in dem auf
den 21. Mai d. J., Vormittags 12 Uhr, vor. dem Kommissar Herrn Kreisgerichts⸗Rath Dr. Thümmel im Gerichtsgebäude, 1 Treppe hoch, Zimmer Nr. 10 anberaumten Termine die Erklärungen über ihre Vorschläge zur Bestellung des definitiven Verwalters abzugeben.
Allen, welche von dem Gemeinschulder etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschul⸗ den, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verab⸗ folgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstãnde
bis zum 13. Juni d. J. einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse An⸗ zeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte, ebendahin zur Konkurtmasse abzu⸗ liefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfand⸗ stücken nur Anzeige zu machen.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die 2 Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, die⸗ selben mögen bereits rechtsbängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis . 15. Juni d. J. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der en, , inner⸗ halb der ge = ist ——— 64 sowie na efinden zur Bestellung des itiven auf d r d. J, Vormittags 1
en 2 . — * vor dem Kommissar Herrn , Thümmel im Gerichtsgebäude, eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 10 zu erscheinen.
Wer seine Anmeldung ri ß einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserein Amts- bezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevoll⸗ mächtigten beftellen und zu den Akten anzeigen. Den⸗ jenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, wer- den die Rechts anwalte von Bieren, ie big itsch, Göcking, Herzfeld, Krukenberg, von Radecke, Riemer, Schlieckmann, Seeligmüller und Wilke zu Sach⸗ waltern vorgeschlagen.
Halle a. d. Sagle, den 10. Mai 1874.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
M. 822 Edictalladung.
Nachdem über den überschuldeten Nachlaß der verstorbeuen Ehefran des chnermeisters Carl Schunke, Friederike, geb. dahier der formelle Konkurs erkannt worden ist, so wird Termin zur Anmeldung der Forderung an dem Nachlaß auf den
29. Mal dieses = . 11 Uhr
beim Rechtsnachtheile des 6 fe von der Be⸗ friedigung aus der Masse anberaumt. Zahlungen können in rechtsgültiger Weise nur an den zum gu rator bestellten Privatsekretãr Feige dahier geleistet werden; etwaige Ansprüche auf Derausgabe von Ge⸗ genständen aus der Masse sind bei dem Curator ald anzumelden. Cassel, den 4 April 1874.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung II.
Reimerdes. Mohr.
fut ch n n, Dranienstraße ohn h
au 136 hierselbst ; d letzt = e , 9 36 Herr e n i r. 60 &
10660 n g
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wohnhaften Kaufmann Heimann Elsholz aus . von demselben acceptirten, von Brunner
Schweitzer zu Mannheim unter dem Datum: Mannheim, den 8. und 14. Oktober 1873 ausge- stellten, durch Giro der Aussteller vom 19. Januar 1874 auf den p. e, . über gegangenen und am 8. resp. 14 Januar 1874 zahlb seln über 107 Thlr. und
auf Zahlung der Wechfelsu Jin ei
von 197 Thlr. seit dem 8. Januar 1874 und Vn 49 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., seit dem 14 Januar 1874, 4 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Protestkosten, 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. verauslagte fremde Provisionen und
orto, sowie * 6 eigene Provision von 156 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Klage erhoben.
Die Klage ist eingeleitet, und da der jetzige Auf⸗ enthalt des Verklagten Elsholz unbekannt ist, so wird dieser hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem ur Klagebeantwortung und weitern mündlichen Ver- andlung der Sache auf
den 25. Juni 874, Bormittags 11 Uhr, vor der unterzeichneten Gerichtsdeputatlon im Stadt. gerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 67 anstehenden Termin pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen, und Urkunden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht genommen werden kann. Erscheint der Beklagle zur bestimmten Stunde ficht so werden die in der Klage angeführten That⸗ sachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt erachtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im . gegen den Beklagten ausgesprochen werden.
Berlin., den 13. März 1874.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. Prozeß ⸗Deputation II.
u. Sol Nothwendiger Verkauf. Das Haus Nr. 376 der Stadt Sagan, des Tuch⸗ fabrikanfen Adolph Hoffrichter, soll im Wege der
nothwendigen Subhastation lll 11. Juni 1874,
Vormittags 1 Uhr, vor dem Subhasta⸗
tions⸗Richter in unserem Gerichts⸗Gebäude — immer Rr. 1 — verkauft werden.
Das Grundstüc ist bei der Gebäudesteuer nach
einem Nutzungswerthe von 150 Thlr. veranlagt. Der Auszug aus der Steuerrolle und eine beglau⸗
bigte Abschrift des Grundbuchblattes können in un⸗
serem Surean TVa. während der Amtsstunden ein⸗
gesehen werden.
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in daz Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Real⸗ rechte geltend zu machen haben, werden hiermit auf⸗ gefordert, die selben 8 Vermeidung der Prä⸗ tluston spãtestens Versteigerungstermine anzumelden. Das Urtheil über Ertheilung des ö chlages wird am 15. Juni 1874, Vormittags
1 uhr, in unserem Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 1, von dem Subhastations⸗Richter verkündet werden. ö (a. 7174)
Sagan, den 31. März 1874.
Königliches Kreisgericht.
. Der Subhastations⸗Richter.
(1472 Bekanntmachung. Der im Jahre 1756 hierselbst verstorbene Rektor und Magister Jehann Friedrich Schrseder, hat in seinem am 15. Oktober 1748 errichteten Testamente den Gotteskasten zu n als Erben eines g Viertel Landes in der Mark Kneesen mit der Be= stimmung eingesetzt, daß die Nutznießung dieses Landes seinen 5 Geschwistern: I) Anna Margarethe, verehelichte Stolze, geb. Schroeder,
2) Georg Friedrich Schroeder,
3) Dorothea Katharina, verehelichte Hering, geb. Schroeder.
4 Johann Christian Schroeder,
5) Marie Sophie, verehelichte Hensel, geb. Schroeder, und deren Descendenten, männlichen und weiblichen Geschlechts, nach Stämmen als ein unveräußerliches k legirt sein solle und zum
2 Exekutor den Magistrat zu Torgau er⸗ nannt.
Nachdem der zu 4 genannte Johann Christian Schroeder bereits am 3. April 1754 kinderlos ver⸗ storben, wurden nach einem zwischen den 4 Schroeder⸗ 6 Geschwisterstämmen am 20. Juni 1774 ge⸗ schlossenen Vergleiche die legirten Revenũen an die Interessenten von dem Magistrat zu Torgau als Testaments · Exekutor bis zum Jahre 1879 gezahlt.
Seitdem ist aber jede Revenüempertheilung unter⸗ blieben, weil die Legitimation der vielen Berechtigten zweifelhaft ist.
Es haben
*
fordert, spãtestens in dem a
an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Herrn
Rath Kühnas anberaumten Termin i j oder persönlich zu melden, widriaenf die Extra⸗ henten und die sich außerdem legitimirenden bekannten Des cendenten für die alleinigen rechtmãßigen Legatare erachtet werden und die 2 erfolgter Pr n sich etwa erst meldenden und legitimirenden Des cen ˖ denten alle bis dahin getroffenen Dispositionen be⸗ 2 der legirten Revenũüen anzuerkennen schuldig
Teig, den 25. März 18 önigliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.