1874 / 118 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 21 May 1874 18:00:01 GMT) scan diff

Die Nr. 41 des Amtsblatts der Deutschen Reichs⸗ Postverwaltung“ kat felgenden Inhalt: General Verfügungen vom 13. Mai 1874: Verfahren bei dem Auableiben verabredeter Kartenschlusse; vom 19 Mai 1874. Unzulässigkeit der Aufnahme von Pacetadressen nach Bayern und Württemberg in die Briefpost- bunde; vom 16. Mai 1874: Nachsendung von Zeitungen; vom 15. Mai 165: Kerrespondenzverkehr mit Japan via Triest. Als Anlage 12 Bogen Berichtigungen zur Post⸗⸗Dienstinstruktion.

Statistische Nachrichten.

St. Petersburg, 19. Mai. Aus der vom Telegraphen⸗ departement herausgegebenen Telegraphen statistik! für das Jahr 1872 ist crsichtlich, daß zum . Januar 1873 die Ausdehnung, der Staatstelegraphen 53.483 Werst, der Eisen⸗ bahntelegraphen 105738, der anglo - indischen Telegraphenlinie 3407 und der Privattelegraphen 2887 Werst betrug. Telegraphen⸗ stationen gab es an den ersteren 649, an den zweiten 681, an der dritten 53 und an den letzten 2. Ven den 5331 bei den Telegraphen bediensteten Personen gehörten 471 dem weiblichen Geschlecht an. Die Einnahmen bezifferten sich auf 4,189 250 R., die Ausgaben auf 3,145,021 R. Die Zahl der beförderten Depeschen der inneren Korre⸗ jpondenz betrug 2718, 196, der ausländischen Korrespondenz 253,851; die Zahl der aus dem Auslande angekommenen 264621 und die der Transitdepeschen 2,577. Die Entwickelung der Telegraphen im De⸗ zennium von 1862 bis 1872 stellt sich folgendermaßen dar: die Länge der Linien wuchs von 22,765 auf 53 448 Werst, die Zahl der beför⸗ derten Depeschen von 782,596 auf 3, 264,245 und die Zahl der Sta⸗ tionen von 217 auf 1406.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Berlin. Der Geh. Archiv Rath a. D. Dr. Traugott Märcker, früh r hier Königlicher Haus- Archivar, ist am 17. Mai in Bayreuth gestorben.

Der frühere Bürgermeister von Mainz, Geheimer Kommerzien⸗ Rath Franz Schott, Chef des dortigen bekannten Musikalien⸗ verlags, ist vor einigen Tagen in Mailand gestorben und wurde am 16. d. M. in seinem Heimathsorte bestattet. Er hat der Stadt vier Häuser testirt unter der Bedingung, daß deren Ertrag für Hebung der Volksschule und des Theaters verwendet werde. Ein Kapital von S3. 000 Gulden vermachte er der Stadt mit der Bestimmung, daß dieses Kapital entweder zur Gründung einer Musikschule oder einer ständigen Kapellmeisterstelle Verwendung finden solle. Das Gesammt⸗ vermächtniß an die Stadt wird auf 306, 00 fl. veranschlagt.

In Braunschweig wird am 26. und 27. Mai der Allge⸗ meine Deutsche Erziehungsverein seine dritte Jahres versamm⸗ lung abhalten.

Abgesehen von einigen geologischen und astronomischen Beob⸗ achtungen, welche noch im Nilthale angestellt werden sollen, sind die Arbeiten der Rohlfsschen Expedition in die libysche Wüste nunmehr zum Abschluß gediehen. Dr. Zittel, der, wie bekannt, ein Theilnehmer der Expedition war, theilt in der K. 3.“ darüber Fol⸗

endes mit: Ergebnisse von praktischer Wichtigkeit hat die Expedition

aum zu verzeichnen; es wurden weder unbekannte Völker⸗ stämme, noch neue kulturfähige Länderstriche oder Dasen, noch Seen und Flüsse entdeckt; es ist im Gegentheil die Existenz von Sersurah, einer Oase, die noch Niemand gesehen hat, die aber westlich von Dachel liegen soll, durch unsere Reise sehr in Frage gestellt worden; auch ekwaige Hoffnungen auf Kohlenlager oder verwerthbare Erzlagerstãtten müssen hier nach einer genaueren Kenntniß der geologischen Verhältnisse aufgegeben werden. Die libysche Wüste ist jedenfalls der ödeste und trostloseste Theil der ganzen Sa—⸗ hara; für Aegypten besitzt sie höchstens als Bollwerk gegen Angriffe von Westen her einen gewissen strategischen Werth. Eine Bewässe⸗ rung und Besiedelung der eigentlichen Wüstenstriche wird niemals möglich sein, und auch den Oasen fehlen wegen ihrer Abgeschiedenheit die Bedingungen zu einer blühenden Entwickelung. Hätte die sibysche Expedition praktische Zwecke zu verfolzen gehabt, so müßte sie als ge= scheitert betrachtet werden, allein an derartige Absichten hatte weder der Khedive bei Bewilligung der reichen Geidmittel noch der Fährer der Expedition bei Vorlage seines Planes gedacht. Um so erfreuls⸗ er erweist sich der Rückblick auf die wiffenschaftlichen Ergebnisse. Die Expedition hat nahezu 250 Meilen zumeist auf ganz neuen We⸗ gen zurücgelegt und über die bereisten Strecken eine Karte hergestellt, auf welcher alle wichtigeren Punkte astronomisch bestimmt sind. Der Topographie und namentlich den Höhenverhältnissen wurde besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Beobachtungen über Temperatur, Barome⸗ terstand, Luftfeuchtigkeit, Ozongehalt in großer Regelmäßigkeit angestellt. Unerwartet reich gestaltete sich die geologische und paläontologische Ausbeute; statt einer einförmigen Decke von Numulitenkalk und Sand, welche man nach den vorhandenen Angaben zu vermuthen hatte, fan⸗ den sich Kreide, Eocän⸗ und Miocänformation in mannigfaltiger Gliederung mit einem ueber an prächtig erhaltenen Versteinerun⸗ gen. Die 6 der Wüste und insbesondere der Dasen wurde von Professor Ascherson erforscht, und auch zahlreiche zoologische Gegenstände, namentlich Insekten, befinden sich unter den reichhaltigen Sammlungen, welche alle bereits glücklich am Nil angelangt sind. Nicht geringes Interesse verdienen jedenfalls auch die schönen Photographien von Wüstenlandschaften, von antiken und modernen Bauwerken in den Dasen und von mensch⸗ lichen Typen, welche Herr Remels in großer Zahl hergestellt hat. Die Expedition war hinsichtlich der Gesundheiteverhältnisse von feltenem Glücke begünftigt, kein einziges Mitglied wurde durch inwohljein auch nur einen einzigen Tag in seiner Thätigkeit unterbrochen, und diesem Umstande ist es vorzugsweise zuzuschreiben, daß jetzt die libysche Wüste den genauesten durchforschten Theilen Afrikas zur Seite gestellt werden darf. .

Rom, 16 Mai. Gestern wurde in Florenz der botanische Kongreß eröffnet und von den fremden Vicepraͤstdenten, der durch jeine Reisen und Entdeckungen bekannte Vorstand des Londoner Ver—

eins für Gartenbau Dr. Hooker zum Präsidenten des Kongreffes erwählt.

Bezüglich des Kälterücschlages im Mai ist Professor

Do ve der Ansicht, derselbe werde dadurch veranlaßt, daß gi auf stei⸗ ende Kraft der durch die fast schtelrecht über den weiten Landflãchen ordafrikag, Arabiens und Ostindiens stehenden Sonne erwärmten und dadurch verdünnten Luftmassen den dort konstant wehenden Nordost. Monsum überwindet und dadurch es verursacht, daß die käl= tere Luft des nördlichen atlantischen Ocean, welche umgekehrt im Winter Feuchtigkeit mit Wärme für uns herbeigeführt hatte, nunmehr erkältend von Nordwesten her über das westliche und mittlere Eurdpa hereinbricht. Wir haben es also mit einem rein tellurischen Phanomen zu thun, das auch nicht für alle Orte auf ganz diefelben bestimmten Tage beschrãnkt i Rom 16. Mai. Die Liberta“ meldet: Die anhaltenden Reg en ssse der letzten Tage haben die 67 von ganz . ange⸗ schwellt, und man fürchtet, kald von großen Üeberschwemmungen 3 In Venedig stand vorgestern Abend die Hälfte des Men

platzes unter Wasser. ü

Landwirthschaft.

Dem Bericht des Kagiserlich Königlichen Aderbau— Ministeriums über den Saatenstand in Oesterreich-Un. Arn am 16. Mai d. J. entnehmen wir Folgendes: Kälte und Regen ichnen den Gang der Witterung in der ersten Hälfte des Mai in beiden Reichshälften. Einige sonnenhelle Tage unterbrachen denselben

in den meisten, aber nicht in allen Gegenden. . In der westlichen Reichshälfte sieigerte sich die Kälte in vielen Gegenden wiederholt zu Frösten, in der östlichen hingegen nur in fehr

wenigen Gegenden.

eg Demnach ist der Saatenstand im Allgemeinen in der westlichen Reichshälfte seit dem Berichte vom J. D ein schlechterer, .

In den Nordwestländern ist der Saatenstand gleichwohl noch immer befriedigend und zwar in den höheren Lagen besser als in den tieferen, da eg der zurückgehaltenen Entwicklung kauptsächlich zu ver- danken ist, daß die oft wiederholten Fröste im Allgemeinen verhält. mäßig wenig schadeten. Sehr ausgiebige Landregen trugen eben falls sehr viel dazu bei, die Frostschäben bald nach dem Entstehen theil weise wieder gut zu machen. So reduzirt sich in diesem Gebiete der Schaden hauptsächlich auf eine zuruckgehaltene Vegetation bei allen Kulturpflanzen. . steht der Weizen fast überall theils

ut, theils fehr gut, nur hat er an vielen Orten ein gelbliches Aus-

en angenommen und wird daher ein häufiges Auftreten des Rostes befürchtet. Korn, welches mit Ausnahme der höheren Lagen bereits überall schoßt, konnte sich en beständiger Kälte und Nässe vor dem

Schossen nicht reichlich bestocken und steht daher in den niederen Lagen überall schütter, auch wurde es durch die Reife in den Aehren vielfach beschädigt und dürfte daher auch der Körneransatz mangel haft werden. Gerste zeigt in 2 vielen Lagen rothe Spitzen, kaun sich aber noch immer erholen. Hafer hat nicht gelitten und verspricht reich- lichen Ertrag. Kartoffeln stehen gut, von Rüben müssen viele Saaten nachgebaut werden, nachdem die ersten erfroren sind. Klee wurde theilweise vom Frost stark beschädigt, in manchen Gegenden auch in der jüngsten Zeit nech von Maäusen bedrängt, erholte sich jedoch durch den Regen gröͤßtentheils wieder und steht in vielen Gegenden vortreff lich. Auf den Wiesen ist in diesem Gebiete fast nirgends Schaden bemerkbar und versprechen dieselben eine sehr reichliche Ernte. Vom Obste ist seit dem letzten Berichte auch ein, jedoch nicht sehr großer Theil des Kernobstes den Frösten zum Opfer gefallen. Wein hat verhältnißmäßig wenig, Hopfen fast gar nicht gelitten.

In den Nordostländern gab e im Allgemeinen wenige Fröste. Im Allgemeinen gilt also bezüglich aller Feldfrüchte für dieses Ge⸗ biet der bei den Nerdwestländern geschilderte Zustand. Der Weizen ist in Westgalizien zum großen Theile so üppig, daß er gemäht oder gesichelt wird. Dagegen wird noch mehr über Mäuseschaden geklagt, und ist der Graswuchs der Wiesen ein wenig freundlicher. ü

In der mittleren Zone (Alpenländer mit Ausnahme von Süd. Tirol und Vorländer der Alpen) litten die; fruchtbarsten Gegenden, wo die Entwickelung schon weiter vorgeschritten war, am meisten. Der Schaden ist am größten am Korne. Ueber Schaden an Weizen wird wenig geklagt, Gerste litt etwas, Hafer nichts, Kar⸗ toffeln in manchen Gegenden. In Ober⸗Oesterreich erfroren nebst den Krautpflanzen auch die sonst so widerstandefähigen Futterrunkeln und müssen nachgesät werden. Der Klee hat ebenfalls sehr gelitten. Be⸗ züglich der Wiesen hingegen wird nur das zurückgehaltene Wachsthum bedauert. Der Schaden am Obste ist ebenfalls bedeutend und zwar nicht nur beim Steinobste, das größerentheils ganz vernichtet ist, fon⸗ nern auch am Kernobste. Bezüglich des Schadens am Weine variiren die Angaben sehr; in manchen Gegenden wurde der anzuhoffende Er⸗ trag beinahe vernichtet, in anderen wird der Schaden als sehr unbe⸗ deutend geschildert.

In der südlichen Zone (Karstländer und Süd-Tiroh trafen die Fröste nur einzelne, allerdings ziemlich weite Kreise. Wlinterungen und Sommergetreide erlitten allerdinges theils wenig, theils keinen Schaden; Kartoffeln wurden nur in Krain hier und dort versengt und bei den Wiesen nur das Wachsthum aufgehalten. Allein der Wein, eine Hauptkultur der Länder dieses Gebietes hat erheblich gelitten. In einem Theile von Süd⸗Tirol hingegen war dar Schaden so gering, daß noch immer eine ganz gute Ernte möglich ist. Auch die Seiden⸗ zucht leidet sehr durch die Kälte und Näffe. Die Oliven versprechen noch immer eine gute Ernte.

.Alle Berichte von der 6stlichen Reichshälfte stimmen über⸗ ein in der Befriedigung über die ausgiebigen Regen, welche in dieser Periode . bis 15. Mai) fielen und nicht nur die zu Ende April er⸗ littenen , , großentheils paralysirten, sondern sogar einen günstigeren Stand der Saaten bewirkten, als sich noch vor dem Ein⸗ treffen der Fröste erwarten ließ.

Demnach ist der Stand der Winter und Sommersaaten jetzt in den meisten Theilen Ungarns ein ziemlich befriedigender, im Vanat und noch mehr in Siebenbürgen sogar ein vortrefflicher. Nur das Kern ist mit Ausnahme Siebenbürgens überall bereits fo geschädigt, daß es jedenfalls eine schlechtere als Mittelernte geben wird. Mais wurde hie und da neu gebaut, nachdem die erste Saat erfroren war. Ebenso haben sich Klee und Wiesen erholt und laufen die Rüben⸗ saaten schön auf. Der Wein ist im Banate fast gänzlich vernichtet, in Slavonien und in den meisten Gegenden Ungarns zum größeren oder geringeren Theile. Aus dem Neutraer Komitate hingegen wird ein hoffnungsvoller Stand der Weingärten gemeldet.

In der Nacht vom 18 auf den 19. d. M. hat im ganzen Rayon des Ofner Gebirges Schneefall stattgefunden, und sind die Weingärten neuerdings in Gefahr.

. 6 98 . n, ,, , ichen Arbeiter in Lincolnshire ist jetzt durch einen lei mit den Arbeitgebern beigelegt worden. 2 n

Gewerbe und Handel.

Die Berliner Lombardbank hat in ihrem zweiten Ge— Hit e (15873) einen Total / Umsatz von 12543, 198 Thlrn. in

m Kassenverkehr betrugen die Einnahmen 1589, 03 Thlr., die Aus⸗ gaben 1974 686 Thlr., so daß ein Baarbestand von 144417 Thlrn. verbleibt. Der Conte-Corrent. Verkehr weist im Debet 964. 1235 Thlr. im Fredit 755,531“ Thlr. auf, so daß sich ein Debet Saldo von 28,592 Thlrn. ergiebt 2c. Die Bank hatte ultimo Dezember 1873 nach dem Tagescourse 128, 294 Thlr. in eigenen Effekten, auf denen ein Verlust von 45,11 Thlrn, ruhte. Der Gewinn der Bank be⸗ lief sich im Ganzen auf 4,492 Thlr., demselben standen Auggaben im Betrage von 34976 Thlrn. gegenüber. Eine Dividende kommt nicht zur Vertheilung. ?

Magdeburg, 19. Mai. Zu der am heutigen Tage abgehaltenen zweiten ordentlichen Generalversammlung der Magdeburger Bau⸗ und Kredit⸗Bank waren 32 Aktionäre mit zusammen 5125 Stimmen angemeldet. Der Vorsitzende des Aufsichtsrathes General- Direktor Listemann eröffnete die Sitzung und trug zunächst den Bericht vor, welchen die zur Prüfung der Jahresrechnung pro 18727 Seiten des Aufsichtarathes ernannten Revisoren erstattet hatten. Es wurde auf Grund dieses Berichtes von der Versammlung einstimmig Decharge ertheilt. Den folgenden Gegenstand der Tagesordnung bildete die im , Berichterstattung des Aufsichtsrathes über die allgemeine Geschäftslage der Bank, sowie die Vorlage der Jahres⸗ rechnung und Bilanz des verflossenen Jahres und Keri über die speziellen Ergebnisse des Geschäüfts Seitens des Vorstandes. Da sich dieser Bericht gedruät in den Händen der Aktionäre befand, so wurde von der Verlesung Abstand genommen, und man ging zu dem letzten Gegenstande der Tagesordnung, der Neuwa l von vier Mitgliedern des Aufsichtsraths über. Slatutenmäßig schieden aus Die Herren Kemmerzienrath Knoblauch, Kaufmann F. A. Neubauer und Stadt— rath Gustav Schneider, welche saͤmmilich einstimmig auf die Dauer von 4 Jahren wieder gewählt wurden. Außerdem schied aus der Herr Stadtrath Otto Schoenstedt, welcher an Stelle des verstorbenen Kauf⸗ mann H. Zuckschwerdt durch den Aufsichtgrath kooptirt worden war. Der Stadtrath Schgenstedt wurde ebenfalls wiedergewählt und zwar auf die Dauer der Wahlperiode des Herrn Zudschwerdt, nämlich auf ein Jahr. Damit war die Tagesordnung erledigt und es wurde die Heneralversammlung geschlossen. Hierauf traten die Mitglieder des Aufsichtzraths sofort * einer konftituirenden Sitzung zusammen, in welcher der General⸗Direktor Listemann zum Vorsitzenden und der Kaufman F. A. Neubauer zum Stellvertreter desselben für das laufende Jahr gewählt wurden.

ö; Verkehrs⸗Anstalten.

Am 1. Juni d. J tritt auf der Niederschlesisch- Mär= kischen Eisenb i lan i

liegt der . . 6 . w

München, 16. Mai. Dem Bericht des Finanzaugschusses der

östlichen aber ein besserer geworden.

Der Bedarf für stabiles Personal bei den Eisenbahnen wurde auf oᷣl8 5M 9 fũr agen auf, 99 029 fl. und für Reserve auf 80 M00 fl. festgestellt. Kirn in ũ r das nichtstabile Personal wurden eingesetzt: 37113709 fl., far Tf. erung 742,425 fl., als Reserve 40 000 f. Die Aufhesserungsbezuüge wurden wie folgt, here lt Kategorie B L C337) Zulage 175 fl.; Kateg. B I1 (185 1 3 . 3 150 fl.; Kategorie O 1 61 145 fl Kateg D 11 (807) 125 fl.; Kateg. D III (2462) 195 fl.; Kateg. DIV 2 70 fl, in Summa 731,925 fl. Als Aufbesserung der Bahn-

ehungsgebühren der Bahnmeister, dann Zulagen für den Stationg⸗ und Wagenmeisterdienst von 6 kr, ö 3 kr. per Tag: 10,500 6 demnach Gesammthetrag: 742425 fl. Als Fahrgelder werden den Be⸗ diensteten statt 80900 fl. Ss0 000 fl. bewilligt. Post anst alten: Für das stabile Personal wurden als statusmaäͤße Bezüge bewilligt: 399,959 k als Theuerungszulagen 78, 120 fl, als NReserve 19 090 fl. Für das nichtstabile Personal wurden die statusmäßigen Bezũge auf 761 269 fl. die Theuerungszulagen für 1119 Personen auf 149, 155 fl, die Reserve auf 60 000 fl. festgesetzt, Der Ausschuß hat ferner die Position: Expeditionsbezuüge ven 3990000 fl. auf 400 000 fl. erhöht, um wo möglich einer Anzahl der Exveditoren, die keine Nebengeschäfte treiben und wegen des Umfanges ihrer Dienstleistung ohne Gehülfen nicht auskommen können, den Eintritt in den Status zu gewähren und den Beitritt zur Pensionskassa zu erleichtern. Außerdem befteht die Ab⸗ sicht, die Bezüge derselben für Telegraphie von 25 auf 40 * zu er- höhen. Zur Erhöhung des Minimalgehaltes der Postboien auf 375m. wurden 29 80) fl. oder rund 30090 fl. jährlicher Mehraufwand ein⸗ git. Die Brutto- Einnahme bei den Eisenbahnen beträgt nach dem

oranschlag des Ausschusses: 33,997 400 fl., die Verwaltungsaug= gaben 22, 20,245 fl, sehin die reine Einnahme: 115277155 fl., gegen den Regierungsansatz mehr 10,5755 fl. Die Brutto⸗Einnahme bei den Postanstalten beträgt nach den Ausschußanschlägen: 4,194,736 fl., die Gesammtausgabe: 4318 137) fl., die reine Einnahme 175,599 fl., sohin gegen den Ansatz im Budget von 200,30) fl., weniger: 23,710 fi.

Wien, 20. Mai. (W. T. B) Die heutige Generalver—⸗ sammlung der Aktionäre der Elisabeth⸗Eisenbahnge sell⸗ schaft war von nahezu 130 Aktionären besucht, welche über 1000 Stimmen vertraten. Nachdem über den Bau und den Betrieb im Jahre 1873 berichtet worden war, erstattete der Rexisionsausschuß seinen Bericht. In demselben wird bezüglich des Kostgeschäfts erklärt, daß die Hälfte des hierzu verwendeten Kapitals von 3400 9000 Fl. bereits gedeckt worden ist, und bezüglich des ausstehenden Restes von 1473000 Fl das sich im Besitze der Gesellschaft Verfügungen über Effekten befinden, welche nach dem Course vom 19. Man c. sich auf 381,843 Fl. bewerthen. Außerdem kommt die Gesellschaft die aus der Liquidation der Arbitrage und Maklerbank, welche die einzige Schuldnerin der Gesellschaft sei, sich ergebende Quote zu Gute. Der Antrag des Revisiensausschusses, den Verwaltung rathe Decharge zu er⸗ tbeilen, rief hiernach eine längere Debatte heivor, in welcher Dr. Scheerer (Frankfurt . M. im Namen der deutschen Akticnaͤre den vom Revisionsausschusse derselben ausgearbeiteten Bericht vorlegte, um die Verweigerung der Decharge zu motiviren. Nachdem der Antrag auf Verweigerung der Decharge verworfen worden war, wurde bean⸗ tragt: 1) dem Verwaltungsrathe für die Betriebs verwaltung das Abso⸗ lutorium zu ertheilen mit Ausnahme des unter dem Proleongationskonto gebuchten Kostgeichäftes mit 1,473, 000 Fl. und Y)) das Kostgeschäft noch- mals einer Prüfung durch die Prüfungskommission der deutschen Aktionäre unter Zuziehung zweier öfterreichischer Aktionäre zu unter- ziehen. Der erste Theil dieses Antrages wurde einstimmig angenom- men, der zweite Theil desselben dagegen auf Veranlassung der deutschen Aktionäre mit 678 gegen 439 Stimmen verworfen. Sodann wurde die Wahl eines Ausschusses zur Prüfung der Rechnungen pro 1874 vorgenommen und darin Dr. Magg, Dr. Millanich (Wien) und Her⸗ mann Horch (Mannheim) gewählt. Endlich wurde Direktor Bolze als Mitglied des Verwaltungs rathes gewählt. Die deutschen Aktionäre enthielten sich hierbei der Abstimmung.

Die Fastern⸗Telegraph ⸗Cempagnie ist betreffs ihrer Kabelver⸗ bindung zwischen Aden 1nd Bo mb ah dem internationalen Telegraphen⸗ Vertrage vom 14. Januar 1872 beigetreten. Das Kabel der gen. Gesellschaft Candia⸗Alexandrien ist seit dem 28 April c. für die in⸗ ternationale Korrespondenz eröffnet worden.

= Bei Beförderung der Depeschen nach Amerika sind für die

vermittelnden Kontrolstationen, wie auch für die betheiligten Kerre⸗ spondenten selbst mehrfach Unzuträglichkeiten dadurch erwachsen, daß der betreffende Adreßftaat in den Depeschen nicht angegeben war. Diese Angabe ist aber nothwendig, einmal, weil nach dem Tarif der ver= einitzten Kabel Gesellschaften die Beförderungs- Gebühren nach den ver= schiedenen Staaten verschieden bemessen sind; sodann, weil namentlich bei den Depeschen nach Amerika, wo es viele gleichnamige Orte giebt, eine U,. Adresse unbedingt nöthig ist. Es sind deshalb von der deutschen Telegraphen · Verwaltung die Telegraphenstationen angewiesen worden, unbedingt darauf zu halten, daß den Aufgebern der nach Amerika gerichteten Depeschen, sofern es sich nicht awa um Haupt . städte wie New-Nork u. s. w. handelt, für welche auch im amerikani- scken Tarif besondere Gebührensaäͤtze ausgeworfen worden sind, in der . der Staat, in welchem der Bestimmungsort liegt, angegeben

erde. ö

Warschau, 9. Mai. Einem amtlichen Nachweise zufolge um⸗

fassen die Binnenseen des russischen Reichs einen Flächenraum von ca. 43883 geographischen Quadratmeilen, wovon 1839 Quadrat- zeuge ich iff baren russischen Flüsse haben eine Gefammtlänge von S600 geographischen Meilen; davon kommen auf das europässche Rußland 1606 Meilen. Im ganzen Reiche ist das Gouvernement Knosk das einzige, das keine Wasserstraßen hat. Auf allen rufsischen Binnengewäss ern wie Meeren ist, der Verkehr in der Zunahme begriffen. Ungeachtet der 11009 ö die russtschen Seehäfen einlaufenden Schiffe, cursiren auf den Binnengewäffern ca. 56 096 verschiedene

ahrzeuge, darunter 650 Dampfboote, und ca. 60 000 Holztraften.

uf letzteren sind allein ca. 200, 009 Menschen beschäftigt. Alljãhrlich werden etwa 11,000 verschie dene Wasserfahrzeuge gebaut, die einen Gesammtwerth von 4 Millionen Rubel haben. Menschenleb n gehen auf dem Wasser jährlich zu Grunde durchschnüttlich 66.

Königliche Schauspiele. Freitag, 22. Mai. Opern haus. Keine Vo g. Schauspielhaus. (136. Vorstellung.) Der geheime Agent. Lustspiel in 4 Alten von Hackländer. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗

Preise. 25. Vorstellung.)

Sonnabend, 23. Mai. Opernhaus. Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Abtheilungen von rn. Quvertüre und die zur Handlung gehörige Musik ist von B. A. Weber. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.

Shan n, Keine Vorstellung.

Es wird ersucht, die Meldekarten (sowohl zu den Dpern⸗ haus⸗, wie zu den Schauspielhaus⸗Vorftellungen) in den Brief⸗ lasten des Sp nhauses, welcher sich am Anbau desselben, gegen⸗ über der Katholischen Kirche, et, zu legen.

Dieser Brief kasten ist 5 für die Vorstellungen des fol⸗ genden Tages nur von 10 His 12 Uhr Vormittags geöffnet Meldungen um Theater⸗Billets im Bureau der General⸗ Intendantur oder an anderen Orten werden als nicht eingegan⸗ gen angesehen und finden keine Beantwortung.

Redaktion und Rendautur: Sch wieg er.

Berlin: Verlag der Emeditien (Kessel). Druc: W Elsner. Drei Beilagen

n Kammer der Abgeordnelen über die Budgetvoranschläge d Verkehrsanstalten entnimmt der Korr. 9 u. f. Hf cr e e

(einschließlich Boͤrsen · und Handeleregister Beilage Nr. 80)

*

meilen auf das europäische Rußland kommen. Die für größere Fahr

*

zum Deulschen Rieichs⸗ Anzeiger

M 1is.

Köntgreich Pren ßen.

dem durch Meinen Erlgß vom heutigen Tate den . RG 1) von Klein Wanzlehen über Remkers leben nach Commende Bergen und weiter bis zur le,, in der Rich tung auf Groß Rodensleben im Kreise Wolmirstedt, von Wester= ein bei der Schraderschen Mühle und der Braunkohlengrube Gage vorbei nach der Magdeburg Halberstãdter Staatschaussee in zer Sichtung guf Hätchorn genehmigt habe, verizihe Ich hierdurch dem Kreife Wanzleben das Erpropriatisngrecht für die zu diesen Chauffeen erferderlichen Grundstüen, imgleichen das Recht zur ahme der Chaufsee · Van · und Unterhaltungs materialien nach Maßgabe der für die Saatgchausseen bestehenden Vorschriften in Bezug auf diese Straßen. ugleich will Ich dem genannten Kreise gegen Uebernahme der . chauffeemãßigen Unterhaltung der Straßen, das Recht zur Erhebung des Chausseegeldes nach den Bestimmungen des für die Staatschauffeen sedesmal geltenden Chausseegeld ⸗· Tarifs einschließ · lich der in demselben enthaltenen Bestimmungen über die Befreivngen, owie der sonftigen, die Erhebung betreffenden zusätzlichen Vor- ö. wie diefe Bestimmungen auf den Staatschausseen von Ihnen an ; gewandt werden, Jierdurch verleihen. Auch sollen die dem Chaussee⸗ eld⸗Tarife vom 29. Februar 1810 angehängten Bestimmungen wegen 85 Chau ffee · Polizeivergehen auf die gedachten Straßen zur Anwendung kommen. . Berlin, den 25. März 1874. . Wilhelm. Camphausen. Dr. Achenbach.

An den Finanz⸗Minister und den Min!ster für Handel, Gewerbe und n , Arbeiten.

rivilegium wegen Ausfertigung auf den Inhaber lautender Kreis⸗ 5 des Wanzlebener Kreises im Betrage von 25 O00 Thalern. V. Emission. Vom 25. März 1874 Wir Wilhelm von Gottez Gnaden König von Preußen ꝛc, Nachdem von den Kreisständen des Wanzlebener Freises auf dem Kreistage vom 28. November 1872 beschlossen worden, die zur Nuzsführung der vom Kreise unternommenen Chausseebauten über den Betrag der durch die Privilegien vom 30 Mai 1855 (G63. S. S 481), 28. ber 1857 (G. S S. 831), 11. Juli 1870 (G. S. S. 530) und 5. Juni 1871 (G. S. S. 286) erforderlichen Geldmittel im Wege einer Anleihe zu beschaffen, wollen Wir auf den Antrag der gedachten Kreisstände: zu diesem Jwecke auf jeden Inhaber lautende, mit ingcoupong versehene, Seitens der Gläubiger unkündbare bligatlonen zu dem angenommenen Betrage von 25000 Thalern ausstellen zu dürfen, da sich hiergegen weder int Interesse der Gläubiger noch der Schuldner etwas zu erinnern gefunden hat, in Gemäßheit des 5. 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Sblizationen zum Betrage von 25 000 Thalern, in Buchstaben: Fünf und zwanzig Tausend Thalern, welche in folgenden Apoints: 15 600 Thaler à 1690 Thlr., 10000 Thaler à 200 Thaler, zusammen 25,006 Thaler, nach dem anliegenden Schema auszufertigen, mit älfe einer Kreisstener mit vier und ein halb Prozent jährlich zu ver= zinsen und nach der durch das Loos zu kestimmen en Folge- ordnung jährlich von 1875 ab mit wenigstens jährlich zwei Prozent des 2 unter Zuwachs der Zinsen von den amortisirten Schuld⸗ verschreibungen zu tilgen sind, durch gegenwärtiges Privilegium . landesherrliche Genehmigung mit der rechtlichen Wirkung ertheilen, daß ein jeder Inhaber dieser Obligationen die daraus hervorgehenden Rechte, ohne die , des Eigenthums nachweisen zu dürfen, u machen befugt ist. .

arte; e n rr Tg, welches Wir vorbehaltlich der Rechte Dritter ertheilen und wodurch fur die Befriedigung der Inhaber der Sbligationen eine Gewährleistung Seitens des Staates nicht über= nommen wird, ist durch das ö der Regierung zu Magdeburg allgemeinen Kenntniß zu bringen. . ; . ue, unter igen Höchsteigenhändigen Unterschrift und bei⸗

gedrucktem Königlichen Insiegel Gegeben 6 den 25. März .

Cam ph än sen. Graf zu Eulenburg.

e Im. r. Achenbach.

inz Sa chen, Regierungsbezirk Magdeburg. 1 dCi gtion des Wanzlebener Kreises. Lãttr . V. Emi ssion. Thaler Preußisch Courant.

Auf Grund der unterm enehmigten Kreistags beschluͤsse vom 28. November 182 wegen . einer Schuld von 25, 000 Thalern bekennt sich die ständische Kommission für den Chausfeebau des Wanzlebener Kreises, Namens des Kreises durch diese, fr jeden Inhaber gültige, Seitens des Gläubigers unkũndbare Verschreibung zu einer Darlehnsschuld von Thalern Preußisch Courant, welche fär den Kreis kontrahirt worden und mit vier ind ein halb Prozent jährlich zu verzinsen ist. Die Rückzahlung der ganzen Schuld von 5, 6M Thalern geschieht vom Jahre 1875 ab allmählich smmnerhalb eines Zeilraums von 29 Jahren aus einem zu diesem Be—

ufe gebildeten Tilgengsfonds von wenigstens zwei Prozent jãhrlich unter ö der Zinsen von den getilgten Schuldberschreibungen nach Maßgabe des genehmigten Tilgungsplanes. Die Folgeordnung der Einloͤsung der . wird durch das Loos bestimmt. Die . erfolgt vom Jahre 1875 ab in dem Menate Dezem⸗ Der jedes Jahres. Der Kreis behält sich jedoch das Recht vor, den Tilgungsfonds durch größere . zu verstärken, sowie simmtliche noch umlaufende Schuldverschreibungen zu kündigen. Bie ausgeloosten, sowie die gekündigten Schuldverschreibungen werden unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern und. Beträge, owie des Termins, an welchem die ahlung erfolgen soll, öffent ö bekannt emacht. Diese Bekanntmachung erfolg sechs, drei, zwei 9 einen 2 vor dem Zahlungstermine in dem Amtsblatt der Königlichen Regierung n Magdeburg, dem Kreigblatte für die Kreise Sschers leben und Wanzleben, dem Magdeburger Correspondenten, dem

en

Reichs und Preustschen Staats Anzeiger und der e cn n , Zeitung * Berlin. . ;

Bis zu dem Tage, wo solchergestalt das Kapital zu entrichten ist,

wird es in halbsährlichen Terminen am 2. Januar und am 1. Juli,

von heute 9 . . * ein halb Prozent jährlich in glei⸗

cher Münzsorte mit jenem verzin . i en und des Kapitals erfolgt gegen bloße ü ö 2 1 beziehungsweise dieser

der der Kreis⸗Kommunalkafse in Wanzleben u ach en Tre r rer kill e, ko

un lgen

sz der zur Cwpfangnahme deg Kapitals präsentirten Schuld.

ie e, er auch die dazu gehörigen Zinzcoupans der später igkeit stermine liefern. Für die fehlenden Zinscoupons wird

it ? ;

2 m * ten ep 2 welche innerhalb dreißig Jahren dem R lungstermine nicht erhoben werden, sowic die inner.

ö. vier 2 vom 3 e , gn, Faese an

ö ire , n, n, ne,

Beilage

Kreisgerichte zu Wanzleben.

Ablauf der vier sährigen anmeldet und den stattgehabten Besitz

ausgezahlt werden.

coupons bis zum Schlusse des Jahres.

Die Ausgabe einer neuen Zins coupons. Serie

schehen ist. der Kreis mit seinem Vermögen

Unterschrift ertheilt.

N. N. N. N

ovinz Sachen. erungs . ; 5. zu der Kreisobligation Wanzlebener Kreises.

Littr Nr V. Emission über

ĩ ein halb Prozent Zinsen über

9 . den t

ie ständische Kommission 2 N. N. . Dieser Zins coupon ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht innerhalb vier Jahren nach der Fälligkeit, vom Schluß des be⸗ treffenden Kalenderjahres an ge⸗

rechnet, erhoben wird. coupon mit

inz S ; Provinz Sachsen 3

Wanzleben, den ten 18.

Betrag der durch die Privilegien vom 30.

ationen

Obligationen zum Betrage von

Sechs zehn Tausend Thalern, welche in

einer Krelsstener mit vier und ein balb Prozent

herrliche Genehmigung mit der rechtlichen zu machen befugt ist.

haber der Obligatienen eine Gewährleistung S Magdeburg zur allgemeinen Kenntniß zu bringen.

beigedrucklem Königlichen Insiegel. . Berlin, den 25. 3 1874

. inz Sachen. k Cirali des Wanzlebener Littr Nr.

VI. 2 Thaler

vom 285. November 1872 bekennt sich die stãndische

net ñ Gunste ; Das Aufg verlorener oder vernichteter Schuldverschrelbungen erfolgt nach err der Allgemeinen Ge⸗

lebener Kreijes, Namen des Kreises durch diese,

und Königlich Berlin, Donnerstag, den 21. Mai

richte Ordnung Theil 1. Titel 51 8. 120 sequ. bei dem Königlichen

Jingcoupong können weder aufgeboten, noch amortisirt werden. Doch soll Demsenigen, welcher den Verlust von Zins coupons vor

ährunggfrist bei der Kreisverwaltung * 53 ö 3— ei der Schusldverschreibung oder sonst in glaubhafter Weise dar⸗ 6m 294 . der Verjährungsfrist der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsconpons gegen

Mit dieser Schuldverschreibung sind... halbjãhrige Zing⸗ ausgegeben. 6

i i ĩ unfjährige Perioden ausgegeben. weitere Zeit werden Zinzcoupons auf . 9 3 . . ö * Kommunalkasse zu Wanzleben gegen Ablieferung des ãlteren a m , beigedruckten Talons. Beim Verluste des Talus erfolgt die Aushändigung der neuen Zinscoupons -Serie an den In⸗ haber der Schuldverschreibung, sofern deren Vorzeigung rechtzeitig ge⸗

Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet Dessen zu Urkunde . wir diese Ausfertigung unter unserer

Anmerkung: Die Unterschriften sind eigenhändig zu vollziehen.

Regierungsbezirk Magdeburg.

Thaler zu vier und Thaler .... Silbergroschen.

ber dieses Zinscoupons empfängt gegen deffen Rückgabe . n und späterhin die Zinsen der

Kommission können mit L oder Faesimile⸗ Stempeln gedruckt werden, doch muß jeder. Zins⸗ der eigenhãändigen Namensunterschrift eines Kontrol-⸗ beamten versehen werden.

Regierungsbezirk Magdeburg.

zur Kreisobligation des Wanzlebener Kreises, V. Emission. essen Rückgabe zu Lit. ö

Die stãndische Kommission für den Chausseebau im Wanzlebener Kreise. NN. ; J NN.

Anmerkung: Die Namensurterschriften der Mitzlieder der Kommission können mit Lettern oder Facsimile Stempeln gedruct werden, doch muß jeder Talon mit der eigenhändigen Namens⸗ unterschriff eines Kontrolbeamten versehen werden.

rivileg ium wegen Ausfertigung auf den Inhaber lautender Kreis⸗

an n. des. Wanzlebener Kreises im Betrage von 16000 Tha⸗ lern VI. Emission.

Vom 25. März 1874.

Wir Wiltzelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛ0.

Nachdem von den Kreisständen des Wanzlebener ĩ ö vom 23. November . ee , , *. . . 2 führung der vom Kreise unternommen . 3 ö ĩ 1857 (G. S. S. 83 1), 11. Juli . 2 63 1871 8 S. S. VW) gr for dẽrsichen Geldmittel im Wege einer Anleihe zu beschaffes, wollen Wir auf den Antrag der gedachten Kreisstãnde; zu diesem Zwecke auf. jeden Inhaher lautende, mit Zinscouponz versehene, Seitens der Gläubiger unkündbare Obli⸗ u dem angenommenen Betrage von 16900 Thalern aus- ellen zu dürfen, da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger noch der Schuldner etwas zu 3 ach . in Gemäßheit ö. . ; i des §5. 2 des Gesetzes vom 99 1 folgenden Jo 05 Thaler à 100 Thlr., 6000 Thaler 2 200 Thlr. zusammen 16 000 Thaler, nach dem anliegenden Schema r g.

Ausstellung von

Das vorstehende Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der

. ̃ ; ür, die Befricbhigung der In. Rechte Britt. ferhfien. und waehrend , nn, d,

nicht übernommen wird, ist durch das . der Regierung zu Urkundlͤch unter Ünserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und

. 8. Wilhelm. Camphausen. Gr. zu Eulenburg. Dr. Achenbach.

Regierungsbezirk Magdeburg ; e

ußisch Cautant.

. enehmigten Kreistags ,,, n gifnahin einer Schuld von 16, ommission für den Chausseebau des Wanz

rigen, mit Hülfe e e. zu ve rg und nach der durch das Loos zu bestimmenden Folgeordnung jährlig vom . 1875 ab mit wenigstens jährlich zwei Prozent des Kapi- tals unter Zuwachs der Zinsen ,,,, i,.

ĩ wärti 8 bungen zu tilgen sind, durch gegen 9g k jeder Inhaber diefer Obligationen die daraus hervorgehenden Rechte, ohne die Uebertragung des Eigenthums nachweisen zu durfen, geltend

Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Quittung

Füůr die

J

Re,, rozent Zinsen,

reises auf dem ur Aus⸗

in Buchstaben: Apoints:

chuldverschrei⸗

chlũsse .

1874

ültige, Seitens des Gläubigers unkündbare Verschreibung zu einer gr haf er Teer, Seen, Ganrant. welche für den Kreis kontrahirt worden und mit vier und einhalb Prozent jährlich zu verzinsen ist. Die Rüczahlung der ganzen Schuld von 16 000 Thalern geschieht vom Jahre 1875 ab allmählich innerhalb eines Zeitraums von 29 Jahren aus einem zu diesem Behufe gebildeten Tilgungsfonds von wenigstens zwei Prozent jährlich unter Zuwachs der Zinsen ven den getilgien Schuldverschreibungen nach Maßgabe des genehmigten Tilgungsplanes. Die Folgeordnung der Einlösung der Schuldverschreĩibungen wird durch das Loos bestimmt. Die Ausloosung erfolgt vom Jahre 1875 ab in dem Monate Dezember jeden Jahres. Der Kreis behält sich jedoch das Recht vor, den Ti lgungs fonds durch größere Ausloosungen zu verstärken, sowie sämmtliche noch umlaufende . zu kündigen. Die ausgeloosten, sowie die gefändigten. Schuldverschreibungen werden unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern und Beträge, sowie des ins, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich bekannt gemacht. Diese Bekanntmachung erfolgt sechs, drei, zwei einen Monat vor dem Jahlungẽtermine ia dem Amtshlatte der Königlichen Regierung zu Magdeburg, dem Kreisblatte für die Kreise Oschersseben und Wanzleben, dem Magdeburger Korrespondenten, dem Deutschen Reichs. und Preußijchen Staats Anzeiger und der neuen Preußischen Zeitung zu Berlin. ; . . Bit zu dem Tage, wo solchergestalt das Kapital zu entrichten ist, wird es in halbjährlichen Terminen am 2. Januar und am 1. Juli, von heute an gerechnet, mit vier c einhalb Prozent jährlich in leicher Münzsorte mit jenem verzinset. ; ; h w, . 34 Zinsen und des Kapitals erfolgt gesen bloße Rückgabe der ausgegebenen Zins coupons, beziehungsweise dieser Schuld⸗ verschreibung bei der Kreis Kommunalkasse in Wanzleben, und zwar auch in der nach dem Eintritt des Fälligkeitẽtermins folgenden Zeit. Mit der zur Empfangnahme des Kapitals prãsentirten Schuld verschreibung sind auch die dazu gehörigen Zinscoupons der spãteren Fälligkeitstermine , Fuͤr die fehlenden Zins coupons wird der Betrag vom Kapitale abgezogen. ; 4 Die gekündig: en Kapikalbetraͤge, welche innerhalb 30 Jahren nach dem Rückjahlungstermine nicht erhoben werden, sowie die innerhalb 4 Jahren, vom Ablaufe des e der Fälligkeit an gerechnet, nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten des Kreises. . Das Aufgebot und die Amortisation verlorener oder vernichteter Schuldverschreibungen erfolgt nach Vorschrift der Allgemeinen Gerichts · Ordnung Theil 146 51 5. 120 sed. bei dem Königlichen Kreis- erichte zu Wanzleben. . ; ö konnen weder aufgeboten noch amortisirt werden. Doch soll demjenigen, welcher den Verlust von Zinscoupons vor Ablauf der vierjährigen Verjährungsfrist bei der Kreisverwaltung anmeldet und den stattgehabten Besitz der Zinscoupons durch Vorzeigung der Schuld⸗ verschreibung oder sonst in glaubhafter Weise darthut, nach Ablauf der Versährungsfrift der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinscoupons gegen Quittung ausgezahlt werden. Mit dieser , , , , find ; ,, . Zins⸗ coupons bis zum Schlusse des Jahres.. ausgegeben. pe, ö Zeit werden Zinscoupons auf fünfjährige Pe- ioden ausgegeben. . ; 36. Die lle e einer neuen Zinscoupons-Serie erfolgt bei der Kreis Kommunalkasse zu Wanzleben gegen Ablieferung des der älteren Zinscoupons⸗Serie beigedruckten Talons. .

Beim Verluste des Talons erfolgt die Aushändigung der neuen Zinscöupons - Serie an den In 3 3. Schuldverschreibung, sofern deren Vorzeigung rechtzeitig geschehen ist. x

Zur . * hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet der Kreis mit seinem Vermögen. ;

Dessen zu Urkund haben wir diese Ausfertigung unter unserer 22 rr, . ö

Wanzleben, en ten 4 . Die . Kommisston für den Chausseebau n,, Kreise.

N. N. .

Anmerkung; . ö Die Unterschriften sind eigenhändig zu vollziehen.

ber dieses Zins coupons empfängt gegen dessen Rückgabe am . . 5 Juli 18 und ale nn die Zinsen der vorbenannten Kreis Obligation für das Halbjahr vem̃ bis mit.. . (in Buchstaben) Thaler Silbergroschen bei der . zu ö

Wanzleben, den ten ; Die st a che Kommission für den Chausseebau im . Kreise.

N. N

Dieser Zinscoupon ist ungültig, Anmerkung: Die Namens-⸗Un— wenn af, n nicht in⸗ terschriften der Mitglieder der nerhalb vier Jahren nach der Fäl-⸗- Kommission können mit 6 ligkeit, vom Schlusse des betreffen· oder Facsimilestempeln gedru den Kalendersahres an gerechnet, werden, doch muß jeder Zins erhoben wird. Coupon mit der eigenhändigen

Namens ⸗Unterschrift eines Kon⸗ trolbeamten versehen werden.

Regierungsbezirk Magdeburg.

fängt gegen dessen Rückgabe zu nn ee f Litt Nr. 36.

N. N. N. N. Anmerkung: Die Namens- Unterschriften der Mitglieder der Kommission können mit Lettern oder Facsimilestempeln ge= drudt werden; doch muß jeder Talon mit der eigenhändigen Iameng ⸗Unterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden.

Statistische Nachrichten.

London, 16. Mai. 8 A C) Der irische Reich sadel t ei lamentari 8 Ausweise zufolge aug zwei Herzogen, y rg e, 2 und

6 38 Vicegrafen ( 68 Baronen, im G aus von England, ö oder und

jeden Inhaber

Dir, von denen 890 auch Vereinigten rei tiv⸗Lordz sind. Seit der Union sind 75 3 ire 3 645 61 Pairs von Irland zu Pairs des Vereinigten Königreichs kreirt worden. ;

1

d ö

*.

2 8