— Der Gesundheitszustand in Stockholm ist noch immer nicht zufriedenstellend. Die Blatternepidemie ist allerdings in der Abnahme, aber die Anzahl der vom kalten Fieber Ange⸗ griffenen ist in fortwährender Zunahme begriffen.
— Gestern fand der Schluß des norwegischen Storthings statt. Eine der letzten Vorlagen, welche zur Be⸗ handlung kamen, war die Frage wegen Anlage der sogenannten Saaalensbahn, welche mit der bis zur norwegischen Grenze gehenden schwedischen Eisenbahn in Verbindung gebracht werden soll. Das Eisenbahn⸗Comité hatte die Ausführung dieser Bahn befürwortet, und Donnerstag Abend wurde der Antrag des Co⸗ mitès vom Storthinge genehmigt.
Amerika. (A. A. C.) Aus Ascension wird unterm 30. April gemeldet: Der brasilianische General berichtet, daß die Revolu⸗ tion in Paraguay zu Ende ist. Der größte Theil der brafilia⸗ nischen Infanterie ist von Campo Grande zurückgekehrt. Die Rebellen sind, wie man glaubt, den Tebicuann hinunter gegan⸗ gen. Auf ihrem Rückzuge schleppten sie alle Pferde und Ochsen von den brasilianischen Estaneias fort.
— In Buenos Ayres erwartete man am 10. Mai die Eröffnung des Kongresses. Es herrscht daselbst viel Aufregung wegen der Präsidentenwahl, deren Ergebniß nicht vor dem 12. Juni offiziell bekannt sein wird. Die Frage schwebt zwischen Mitre und Avellaneda. Man glaubt, daß letzterer die Majorität in den Provinzen hat. —
Asien. Der neueste telegraphische Wochenbericht des Vize⸗ Königs von Indien über die Rothlage in Bengalen bringt die letzten Hungersnoth⸗Nachrichten eines Telegramms von Sir R. Temple, d. d. Mozufferpore 5. Juni. Dieselben lauten:
„In der ersten Woche des Juni ist in den meisten Theildistrikten, ausgenommen in den südlichen, guter Regen gefallen. Die letzten Ackerbauaussichten in Tirhut sind gut für die meisten Feldfrüchte, ausgenommen Reis in Niederungen, wo einiger Mißwachs erwartet wird. Ich habe mit den verschiedenen Beamten der Ünter-AUbtheilun gen die Getreidelieferungen von Tirhut geprüft. Die Totalrepartition reicht kaum für den ganzen Distrikt hin; aber es kann eine Ergän⸗ zung arrangirt werden. Ich war genöthigt, Mudhubuni und Mo⸗ zufferpore zu stärken, indem ich dahin 12.6060 Tonnen von dem weni—⸗ er nothleidenden Sitamari dirigirte. Ich habe mit dem
elleklor über die Zufuhr von Chumparun konferirt, die sich mehr als genügend erweisen mag. Unterstützungs⸗ bedürftige Arbeiter verlassen die Nothbauten, um sich land- wirthschaftlicher und privater Beschäftigung zuzuwenden. Ich habe viele Hülfs⸗Cirkel besucht und bin überzeugt, daß Organisation jedes Dor erreicht. Die Hülfs-Institute sind komplett. Es sind viele amtliche und nichtamtliche Beweise von dem besseren Aussehen der Bevölkerung seit dem Beginn der Unterstützung vorhanden. Seit dem letzten Telegramm sind, wie ermittelt worden, keine Todesfälle aus Hunger vorgekommen, und die Gesammtzahl dergleichen konstatirten Todesfälle beträgt 22.
— Die erste Brücke, die über den Ganges gebaut wurde, ist, wie aus Calcutta gemeldet wird, am 8. d. M. dem Verkehr übergeben worden.
— Die „China Mail“ meldet, daß chinesische Truppen nach Formosa gesandt werden, aber es verlautet nicht, ob sie mit oder gegen die Japaner agiren sollen. Jeto Shimpai und zehn andere Rädelsführer der jungsten Rebellion in den südlichen Provinzen sind geköpft worden. In Macao sollte der Kuli⸗ 3 unter verbesserten Regulationen wieder aufgenommen werden.
Afrika. Den neuesten Nachrichten von der Gold kü ste gaufol e sandte der König von Aschanti einen weiteren Theil Kriegsentschädigung nach Cape⸗Coast⸗Castle, aber einen so geringfügigen, daß der Gouverneur dessen Annahme verweigerte.
Statistische Nachrichten.
Die Berliner Feuerwehr bestand nach dem vorliegenden
Verwaltungsbericht im vergangenen Jahre aus: 1 Branddirektor, 1 Brandinspektor, 4 Brandmeistern, 48 Oberfeuermännern, 195 Feuer- männern und 479 Spritze nmännern. Von diesen sind in Folge ihrer dienstlichen Thätigkeit 136 Mann erkrankt, 3 gestorben. Die Lösch⸗ und Rettungsapparate bestehen aus 59 Spritzen der verschiedensten Art, 9 Wasserwagen, 52 Rädertienen, 10 Personenwagen, 13 Schlauch- wagen, 52 Leitern, Rettungssäcken, Zubringern 2c. 2c. Der Geh. Com- missions Rath Berr stellt kontraktlich 21 Tag⸗ und Nachtgespanne und 9 Nachtgespanne. In , ne. ist die Feuerwehr bei S866 Bränden gekommen, von denen 4 groß, 42 mittel und 752 klein waren.
— Die Nassauische Brandkasse hatte im Jahre 1873 264.3371 Thlr. Einnahmen und 457,205 Thlr. Ausgaben. Zu decken sind ö. i ,n . r ih , ö ö rungssumme 970, r. r. pro Mille ;
100 Thlr.) ausgeschrieben sind. J
Nunst, Wissenschaft und Literatur.
Das 5. Heft (Mai 1874) der Militärischen Blätter“ redigirt und herausgegeben von v. Held, Qberst zur Dispnsition, 16. Jahrgang, XXXI. Bd., Berlin 1874, Verlag von J. Schlesier, hat folgenden Inhalt: 1) das mil fees und die Fortschrittspartei; 2) das neue russische Wehrgesetz III; Y) über die Bedeutung der
estungen für die Operationen der Feldarmee (hierzu eine Karte,
lan J.); 4) ein Beitrag zur Geschichte der Schlacht bei Königgrätz); ) Ein Hülfsmittel zum Gebrauch beim Unterricht über die Theorie des Schießens (hierzu Tafel 1II. und II); 6) Ia caserne et le ser- vie obligatoire; 7) der applikatorische Lehrmethode und Bartels Grundzüge der angewandten Taktik; 8) Literatur; 9) kleine Mitthei⸗ lungen. Karlenbeilagen: Plan 1. Gegend zwischen Sadowa und Mas⸗ lowed, Eingreifen des 1. Bat. Nr. 72 und des Jäger ⸗Bat. Nr. A im Kampf um den Swiep⸗Wald; Tafel II. Gewehr -⸗Apparat zur Dar⸗ stellung der Flugbahn; Tafel III. Flugbahnen.
— Das Leipziger . für Völkerkunde“, über welches wir schon ausführlich gesprochen, ist am J. Juni für das Publikum feierlich eröffnet worden. Leipzig verdankt diese Sammlung der Gemeinnützigkeit verdienter Mitbürger. Als besonders thätig für die Organisation des Instituts werden genannt Professor Dr. Leuckart, Dr. med. Obst, General-Konsul Gustav Spieß, Buchhändler R. Ober⸗ länder, Dr. R. Andree, Dr. v. Jehring, Dr. Otto Delitsch.
,, 9g. Juni. (Prag. Ztg.) Der am 17. April von Coggia in Marseille entdeckte Kom et wird schon in wenigen Tagen mit freien Augen zu sehen sein. Er steht noch immer innerhalb des Dreieckes, welches vom Polarsterne, von Alpha im großen Bären und von Ka pella gebildet wird, unweit der Sterne 42 und 43 im Kamelopard. Er bleibt bis gegen Mitte Juli in diesem Dreiecke; dann geht er mit beschleunigter Bewegung und bei rasch zunehmender Helligkeit (er nähert sich der Erde), gegen den kleinen und großen Löwen und weiter nach Süden. Im Juli und August wird er auch für die sädliche Hemisphäre eine schöne Erscheinung gewähren. Am 7. Juni Abends wurde er auf der hiesigen Sternwarte mit einem Theaterperspektive sehr deutlich gesehen; im Kometensucher zeigte er einen Schweif von z Grad Länge. Die Helligkeit des Kometen wird, nach den bisheri- gen Rechnungen, im Juni und Juli wachsen und Anfangs August nahe das 50 fache ihres gegenwärtigen Betrages erreichen.
— In Ravenng wurden am 2. d. M. um halb 4 Uhr Mor⸗ gens dred leichte Erz td ße veripürt. .
— (Wien. 3.) Aus Lesina wurde an die Kaiserlich Königliche Centralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus in Wien tele⸗ graphirt: ‚Am 6. d. M. Abends um 11 Uhr 30 Min. bei Windstille und ruhiger See wurde hier eine heftige Erderschütterung, be⸗ gleitet von ungemein starkem unterirdischen Getöse, verspürt. Die Bewegung war eine horizontale, von Südwest nach Nordost gerichtet, das Geräusch dem starker Donnerschläge zwischen den , ahnlich, das Meer wurde in leichte Bewegung versetzt, die Luft blieb ruhig, und dauert eine außergewöhnliche Windstille am Lande und auf der See bei hoher Temperatur bis heute Morgens an. Das Barometer zeigte während der Erscheinung keine bemerkenswerthen Schwankungen.
Landwirthschaft.
In den zum Regierungsbezirk Arnsberg gehörigen Kommu⸗ nalwaldungen und Haubergen sind im Jahre 1873 auf 789, aso get Forstgrundstücken (won 76, 193 Hekt. Forstgrundstücken im Ganzen)
orstkulturen ausgeführt worden. Oz Hekt. wurden mit Laub- holz, 6663s Hekt. mit Nadelholz besäet; 722,861 Hekt. 3, 092,497 Pflanzen bepflanzt, und zwar Laubholzpflanzen, 456,613 Hekt. mit 2281„609 Nadelholzpflanzen. Schonungs⸗ und Abzugsgräben wurden 36,553 Meter gezogen. Die verausgabten Kosten betrugen 21,297 Thlr. 4091, 233 Hekt. Blößen sind noch zu kultiviren.
Gewerbe und FSandel.
Posen, 106. Juni. (W. T. B) Die Zufuhren zu dem morgen beginnenden Wollmarkt sind so folossal, wie seit vielen Jahren nicht dagewesen. Bis jetzt wird das Quantum auf ca. 30 0090 Ctr. ge⸗ schätzt, wovon 18,009 Ctr., bereits angekommen sind. Die Wäsche ist durchschnittlich gut. Die Käufer bestehen meist aus Rhein ländern 6 Die Stimmung ist angenehm und fest, das
etter heiß.
Augsburg, 9. Juni. (W. T. B) Auch auf dem heutigen Wollmarkt war das Geschäft lebhaft. Fast alle gelagerte Wolle ist bereits verkauft und soll größtentheils noch in diesem Monat ver⸗ sandt werden. Die Tendenz des Marktes war heute eher steigend, und wurden jchön gewaschene Wollen 3—5 Gulden theurer verkauft als geftern. Hochfeine Wollen erzielten einen Preis von 125 — 149 Gulden, Bastard⸗Wolle wurde mit 16 —118— 125 Gulden, rauh Bastard mit 95 — 105 und deutsche Wolle mit 70-95 Gulden bezahlt. — Wenn die Zufuhr auch heute eine lebhafte war, wird dieselbe im Ganzen doch gegen die vorjährige zurückbleiben. Die Wäschen waren bei allen zugeführten Parthien sehr schön.
Prag, 6. Juni. (Prag. Ztg) Der Wollmarkt ist momentan minder belebt, weil die größeren Konsumenten in Pest, wo eben der Medardusmarkt abgehalten wird, ihre Einkäufe bewerkstelligen und die hiesigen Händler nur bei konvenablen Preisen Waare an sich bringen. Nichtsdestoweniger kamen im Lanfe dieser Woche mehrere hundert Centner Bauern wolle 6 Umsatz, doch waren dies meist Ab⸗ wickelungen älterer Schlüsse. Gezahlt wurde je nach der Wäsche und sonstiger Qualitt Fl. 90. 95 per Ctr. Für Herrschaftswollen ist das Animo ziemlich schwach, doch haben die Preise sich durchschnittlich behauptet, weil hiervon wenig zu Markte kam. Bei stärkerem Aus ⸗ gebot werden sich die Eigner jedenfalls zu Preiskonzessionen verstehen
wurden mit
266 21 Hekt. mit 810, SS 8
—
müssen. Die Berichle von den auswärtigen Woll märkten lauten matt.
namentlich läßt in Wien der Verkehr viel zu wünschen übrig. London, 9. Juni. (W. T. B) Die Kohlenarbeiter haben es abgelehnt, auf eine Lohnherabsetzung von 10 pCt, ein ⸗ zugehen, weiche statt der ursprünglich in Aussicht genommenen Lohn. minderung von 124 pCt. vorgeschlagen worden war. Die bedeutendsten Kohlengrubenbesitzer von Süd Jorkshire und Nord-Derbyshire haben in Folge dessen beschlossen, ihren Arbeitern anzuzeigen, daß sie in 14 Tagen die Arbeit in ihren Gruben einstellen würden. Maßregel werden ca. 4.000 Arbeiter betroffen werden.
Verkehrs⸗Anstalten.
Die Neue Börsenzeitung (Berlin) beginnt in ihrer Nr. 130 vom 8. d. M. eine Reihe von Aufsätzen über den Entwurf des Re ich ⸗ Eisenbahngesetzes.
— Die „Deutsche Zeitung“ (Wien) vom 24 Mai d. J. Nr. 859 enthält einen längeren Artikel über die Eisenbahngesetz⸗ gebung im Deutschen Reich, welcher in sehr anerkennender Weise darauf aufmerksam macht, daß das Reichs Eisenbahnamt den Ent. wurf des Reichs⸗Eisenbahngesetzes ein halbes Jahr vor der Berathung im Reichstage der Oeffentlichkeit übergeben und ausdrüclich das Publi⸗ kum im Allgemeinen, insbesondere auch die Eisenbahnen selbst, die Handelskammern, sowie 3 Juristen und Geschäftsmänner zur Kritik förmlich aufgefordert habe.
— Die 1028 Kilom. (13,.n Meilen) lange Bahnstrecke Brem en⸗
arburg der Venlo⸗ Hamburger Eisenbahn mit den Stationen remen, Oberneuland, Sagehorn, Ottersberg, Sottrum, Rotenburg i.
Hannover, Scheessel, Lauenbrück, Tostedt, Buchholz, Hittfeld und Har⸗
burg ist am 1. Juni d. J. für den Personen⸗ und Güterverkehr er⸗
öffnet worden.
An deamselben Tage ist die 172 Kilometer lange Verbindungs- bahn von Sagehorn (Station der Strecke Bremen -⸗Harburg) nach Kirchweyhe (Station der Strecke Bremen⸗Osnabrüch dem Betriebe . Auf dieser Verbindungsbahn findet Personenverkehr ni tatt.
Die Venlo ⸗Hamburger Bahn ist nunmehr auf der Linie Wesel⸗ Münster⸗Osnabruck, Bremen⸗Harburg⸗Hamburg und von Haltern nach ö im Betriebe. Die Reststrecke Venlo⸗Wesel befindet sich im Bau.
— Die Eisenbahn zwischen Rothenburg a. O. und Reppen ist am 1. d. M. eröffnet worden. .
Bern, 5. Juni. Laut dem 17. Bericht des Bundesrathes an die am Gotthardsbahnunternehm en betheiligten Mächte sind im Monat Mai die Bohrarbꝛiten in dem Gotthardtunnel auf der Nord⸗ und Südseite zusammen auf eine Tiefe von 1696.6 Meter vorgerückt, Fortschritt im Menat Mai 1103 Meter. Im Ganzen waren auf beiden Seiten in diesem Monat täglich 1781 Arbeiter im Maximum und 1696 im Durchschnitt beschäftigt.
Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
Bukarest, Mittwoch, 10. Juni. Die Regierung hat dem Antrag, das Gesetz über die neue Anleihe bis zur Wintersession
zu vertagen, ihre Zustimmung ertheilt und hat dagegen die
sammer die Prolongation des Umlaufs der Schatzbonds in Höhe von 17 Millionen bis zum 30. Juni 1875 genehmigt.
Königliche Schau spiele.
Donnerstag, 11. Juni. Opernhaus. Keine Vorstellung.
Schauspielhaus. (148. Vorstellung Zum 50. Male: Das Stiftungsfest. Schwank in 3 Akten von G. von Moser. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Freitag, 12. Juni. Opernhaus. (139. Vorstellung.) Fan⸗ tasca. Großes Zauber⸗Ballet in 4 Akten nebst einem Vorspiel (12 Bildern) von Paul Taglioni. Musik von Hertel. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Im Schaufpielhause. Keine Vorstellung.
Es wird ersucht, die Meldekarten (sowohl zu den Opern⸗ haus⸗, wie zu den Schauspielhaus⸗Vorstellungen) in den Brief⸗ lasten des Opernhauses, welcher sich am Anbau desselben, gegen⸗ über der Katholischen Kirche, befindet, zu legen.
Dieser Briefkasten ist täglich für die Vorstellungen des fal⸗ genden Tages nur von 10 bis 12 Uhr Vormittags geöffnet.
Meldungen um Theater⸗Billets im Bureau der General⸗ Intendantur oder an anderen Orten werden als nicht eingegan⸗ gen angesehen und finden keine Beantwortung.
Die in den Königlichen Theatern enen Gegenstände können von den Eigenthümern . b 4 Wochen bei den Hauspolizei⸗Inspekloren Schewe (Opernhaus) und Hoff- me i fler (Schauspielhaus) in Empfang genommen werden. Erfolgt die Zurückforderung der betreffenden Sachen in der angegebenen Frist nicht, so werden dieselben den Findern ohne Weiteres ausgehändigt
Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. Winterbühne.
Donnerstag. Gesammtgastspiel des Herzoglich Mei⸗ ningenschen Hoftheaters. Zwischen den Schlachten. Der eingebildete Kranke.
Die amtlichen Kalendermaterialien für das Jahr 1875 in Preußen“).
In Nreußen hat das Königliche statistische Bureau, und zwar . dem Jahre 1852, neben seinen übrigen Geschäften die Funktionen
r Kalenderderwaltung und damit die Aufgabe ühernommen, die amtlichen Kalendermaterialien in der durch die Bedürfnisse der Ka— lenderverleger und des öffentlichen Verkehrs bedingten Genauigkeit und Authentizitãt . herauszugeben.
Die preußischen Kalendermaterialien bestehen aus verschiedenen, selbständigen Thellen oder Serien, nämlich den unveränderlichen · und „veränderlichen Tafeln des preußischen Normalkalenders“, dem „Jahr- marktsverzeichnisse! und den „genealogischen Nachrichten“, wovon die drei letzten alljã na. nen herausgegeben werden. Der in den ersteren beiden Serien enthaltene astronomischkirchliche Theil wurde, wie dies bereits im X. Jahrgange der Zeitschrift des Königlichen statistischen Bureaus ( S790), S. 88 ff. dargelegt ist, in den Jahren 1869 70 einer umfassenden formellen und materiellen Umgestaltung unterworfen. Die unveränderlichen Tafeln des Normalkalenders enthalten nächst dem Verzeichnisse der in den gebräuchlichsten Kalendern der verschiedenen preußischen ¶ Landestheile geltenden Namen der Tage bezw. je einer Zusammenstellung der übereinstimmenden Nameng⸗ tage, der Namen des Evangelischen Kalenders“ von Prof. Dr. Piper und der Namenstage des griechischen frussischen) Kalenders: die An⸗ gaben der Auf und Untergänge der Sonne einschk der Tageslänge und des Tagesanbruchs, die e n . Nebersicht nach dem neuen (gregorianischen), dem alten (julianischen und dem jüdischen Kalender und die allgemeine Erläuterung des Phänomenkalenders. Die astro⸗ nomischen Daten der unveränderlichen Tafeln genügen bis Ende dieses Jahrhunderts allen Anforderungen des praktischen Bedürfnisses voll= , namentlich werden die Abweichungen der wirklichen Sonnen ⸗
uf und Untergänge innerhalb der 3. drei Dezennien dieses Jahr ⸗ hunderts so unerheblich 6 daß sie hier füglich außer Betracht ge⸗ lassen werden konnten. Die Sonnentafel hat dabei gleichzeitig eine 6. erhalten, vermöõge welcher 4 jede e n ki Breite inner
alb des preußischen Staates die Zeiten der und Untergänge der onne u. s. w. leicht festzustellen sind.
n Aus der „Statistischen Correspondenz von Dr. E. Engel in
Was die veränderlichen Theile der Kalendermaterialien anlangt, so werden sie jährlich je in den Monaten Mai bis spätestens Anfang Juni des Vorjahres im Dru abgeschlossen und versandt; für 1875 sind sie bereits in der ersten Hälfte des verflossenen Monats zur Aus. gabe gelangt. Unter ihnen umfassen die veränderlichen Tafeln des Normalkalenders nächft dem Kalendariam im engeren Sinne: die Tafeln der Auf⸗ und Untergänge und der Länge des Mondes, die Tafeln der Hochwasserzeiten (die s. g. Gezeitentafel) und eine Anzahl weiterer, das Kalendarium, ergänzender Tafeln (die üb⸗ liche Zusammenstellung der seit einigen der wichtigsten Epochen innerhalb der christlichen Zeitrechnun verflossenen Jahre die chronologische Charakteristik des betreffenden Jahres, die ver⸗ gleichende Zusammenstellung der Festrechnung nach dem alten und neuen Kalender u. s. w.), . eine Serie populärer astronomischer Mittheilungen, welche fortlaufend nach und nach sämmtliche, den astronomischen Theil der Materialien berührende Fragen in populärer Darstellung einem weiteren Leserkreise zugänglich machen sollen. Zur besseren Erreichung dieses Zweckes erscheinen die populären Mit- theilungen auch im Seperatabdrucke; sie besprechen pro 1375 den im Dezember des laufenden Jahres zu beobachtenden Vorübergang der Venus vor der Sonnenscheibe und die Wichtigkeit dieses seltenen Phänomens für die möglichst genaue Bestimmung des Verhältnisses der Entfernungen und Dimensionen im Himmeleraume zu irdischen Maßeinheiten. Die früheren Serien handeln: pro 1874 über die neuen Entdeckungen und Lehrmeinuagen über den Zustand der Sonne, pro 1875 vom Monde und pro 1872, dem Geburtgjahre dieser Mit- theilungen, von der geschichtlichen Entwickelung und gegenwärtigen
edeutung des Kalenders überhaupt.
Das Jahrmarktsverzeichniß bringt eine Zusammenstellung der in dem betreffenden Jahre im in m . Preußen abzuhaltenden Märkte und Messen nebst einer Uebersicht der wichtigeren Märkte und Messen der anderen Staaten des Deutschen Reiches und Zollverein, in beiden wle unter Angabe der Quasität und der Dauer der Märkte ꝛc.
r 1875 führt das Verzeichniß für Preußen allein 2650 Marktorte auf, zu denen nech 1026 solcher Orte aus den übrigen deutschen Staaten treten, (davon 399 in Bayern, 132 in Elsaß⸗Lothringen n. o n. * . e. r. 2. 3 , , arkt
en, we n Grenzverkehr der Regierungsbezirke Königsber und klachen von besonderer Bedeutung sind. .
In jenen 2350 preuß.
schen Marktorten werden im Jahre 1875 neben den gewöhnlichen Wochenmärkten circa 11,200 Märkte und Messen abgehalten werden, davon etwas über 14 Prozent mit mehr als eintägiger und einige i Märkte mit mehr als achttägiger Dauer,
ie Genealogie der europäischen Regentenhäuser ist bis unmit- telbar vor Ausgabe der Materialien auf dem Laufenden erhalten. Die bezüglichen Nachrichten gehen dem Königlichen statistischen Bureau vom augwärtigen Amte des Deutschen Reiches, vom Ministerium des Königlichen Hauses und in Betreff der Veränderungen in den mili⸗ täͤrischen Graden Fürstlicher Personen vom Köoͤniglichen Kriegs ⸗ Ministerium zu. .
Die Zahl der inländischen Kalenderverleger betrug in den Jahren 1869 70 nach den bezüglichen Uebersichten der Steuerbehörden 226, welche ea. 2,225 000 Kalender der verschiedenen Formate zur Abstem pelung präsentirten und dafür Pr. pr. 12000 Thlr. an Stempel steuer e. legten, wovon ihnen uocffn ein Theil für die nicht abgesetz ten Kalender zurückrstattet worden ist. Von jenem Gesammtquantum der inländischen Kalender waren 37 * in Sedez, 32 8 in Oktav, 13 * als Tafelkalender, 12 * in Quart und 6 in Duodez erschie nen. Daneben wurde in den genannten beiden Jahren der bekannte Gei⸗ 8 Sedezkalender des „Lahrer hinkenden Boten“ in einer Auflage von
C00 bezw. 2560 000 Exemplaren und außerdem noch eine kleine Anzahl von Exemplaren sonstiger außerpreußischer und außerdeutscher Kalender eingeführt. ö
Die im Jahre 1871 erfolgte Aufhebung der sogenaunten Kalen ⸗ der · Vierlegergebühr“ hat einen besonderen Aufschwung des preußischen Kalenderweseng, soweit dieser sich in der Vermehrung der Zahl der Verleger ausspricht, nicht zur Folge gehabt. Sehr bemerkenswerth ist die Zahl der auswärtigen Kalenderverleger gestiegen, welche nach jener Reform die 2 Kalendermaterialien vom statistischen Bureau bezogen haben; ihre Zahl stellte sich bereits im Vorjahre (1873) auf 22 gegenüber ? im Jahre 1870. . .
Redaktion und Rendantur: Schwieger.
Ber lin: Verlag der ryedilion (Kessel). Druck: W. Elzner.
Drei Beilagen (eiaschließlich Börsen · und Handelzregister · Beilage Nr. 35.)
on dieser
*
3 134.
Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 10. Juni
Fin anz ⸗Minister in m. Zusammenstellung der am 1. April 1874 durch die Provinzial⸗Rentenbanken erzielten Resultate.
1871.
Am 1. April 1874 sind an Renten übernommen:
Die Abfindungen der Berechtigten dafür betragen: An Renten · Ablö⸗
Bezeichnung
zu io des Betrages der vollen Rente
überhaupt an
der
a. aus der
bank⸗Direklion. Rentenbank⸗Direklion Staat Kasse
b. von den Pflichtigen Re .
Renten zu ss des Betrages der vollen Rente
r .
Summa jãmmtlicher Renten
Dr, e ,.
sungskapitalien
sind en.
1. April 1874
gekündigt resp.
eingezahlt.
d .
in baar Summa Renten⸗ i der briefen Abfindungen
* e
Die auage⸗ loosten,
am
1. April 1553 fälligen Renten briefe betragen
Min
Die Kapitalien, welche von den Pflichtigen mit dem 18 fachen Betrage der Rente baar an die Staats kasse ein · gezahlt sind, und wofür die Berechtigten die Abfindungen in Rentenbriefen gewählt haben, betragen
Wr
Mir Fe o, zu Berlin. — ——— ö zun Mnigs bert — zu Magdeburg, und zwar: aus der Provinz Sachsen
ö Hannover 5. zu Můnfter...... zu Posen. zu Stettin
S0 d = Laufende Nr.
24,113 16 9, O91 23
123562 9
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. 8 umma Hierzu die in den . Ter ; minen von den Rentenbanken übernommenen Renten und die dafür ausgefertigten Rentenbriere 398. 225
9, 649 9
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Außerdem sind bis ult. De⸗
zember 1873 an Renten über . nommen und den Berechtigten da⸗ für in Schnldverschreibungen ge. währt resp. an Ablõösungẽkapita⸗ lien gekündigt und an Schuld- verschreibungen ausgeloost: . a. von der Paderbornschen Til⸗
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SDB p;ᷓ
Bekannt m a ch ukn Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. Samml. S. 357) sind bekannt gemacht: 1) der Verleihun für den
Königsberg
Auefertigung auf den
nigsberger
ausgegeben den 23. Mai 1874;
4 der Allerhöchste Erlaß vom 30. März 1874 betreffend die Uebertragung der der Firma Jacobi, Haniel und 3
nungshütte in Sterkrade unter dem 8. Auguft 1 S. 554) ertheilten Konzession zum
verschiedenen
und Meiderich gelegenen Werken an die unter dem ; hoffnungshütte, Aktien · Verein für Bergbau und Hüttenbetrieb' bete Gesellschaft, durch das Autsblatt der Königlichen Regierung zu
g. April 1872 (Gesetz⸗
Allerhöchste Erlaß vom 28. März 1874, betreffend die des Expropriationsrechts und der figkalischen Vorrechte usbau und die Unterhaltung mehrerer Ch ĩ kreise Königsberg, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Rr 19, S. 137, ausgegeben den 7. Mai 1874;
3) das Allerhöchste Privileglum vom 28. März 1874 wegen Inhaber lautender Kreis-⸗Obligationen des Kö. andkreises V. Emission im Betrage von 576, 000 Mark Reichswährung durch das Amtsbiatt der Königlichen Regierung zu Rönigzberg Rr. 195 S. 137 bis 140, ausgegeben den 7. Mai 1874, I)] der Ällerhöchste Erlaß vom 23. März 1874, betreffend die Verleihung des Expropriationsrechts und der fiäkalischen Vorrechte an die Sammtgemeinde Lengerich im Kreise Tecklenburg für den Bau und die nterhaltung einer Chaussee von der Barriere Ant rich big zur Gemeindegrenze in der Richtung auf Bro . das Amtoblatt der Königlichen Regierung zu Münster Nr. 21 S. 81,
BDüsseldorf Rr. 18 S. 173, ausgegeben den 25. April 1874;
3) das Allerhöchste Privileglum vom 30. März 1874 wegen even⸗
aufseen im Land⸗
rup bei Lenge⸗ chterbeck, durch
en zu Gutehoff⸗ (Gesetz · Samml. f ö . e n Sokomotivbetrieb einzurichtenden Verbindungs ⸗Eisenbahn zwischen ihren in den Bůurgermeistereien Holten, Oberhgusen, Borbeck Namen ö gebil⸗
gegeben d
dur
23. Mai
tueller Ausgabe auf jeden Inhaber lautender Schuldverschreibungen 12)
des Kreises Graudenz zum . ,,, 1
rung durch das Amtsblatt der
werber Nr 15 S. 101 bis 103, ausgegeben den 8. Mai 1874,
6) das Allerhöchste Privilegium vom 30. März 1874 wegen even , . 3 den Inhaber lautender Obligationen des 900.000 Reichsmar Amtsblaft der Königlichen Regierung zu Marienwerder Nr. 19 S. 105
treffend die
tueller Ausfertigung Kreises Strasburg im Betrgge von
bis 107, ausgegeben den 13. Mai 1874 7) der Allerhöchste Erlaß
—— 8 —
; vom 30. März 1874, be Abänderung des dem Kreise Insterburg unter dem 18. November
durch
s- Anzeigers
Inseraten Erpedition des Aeutschen
und Königlich NHreußischrn tagt.
Berl
2
lhelm⸗Straße r. 82.
eigers:
Konkurse, Subhastationen, Aufgebote,
Vorladungen u. dergl.
3 as] Suhhastations⸗Patent. 2 gie , * 5 rp e 3 6 respektive Mariendorf im Grundbuch von Tempelhof Band II., Rr. 257 und im Grundbuch von Mariendorf Band
Blatt Nr. 109 verzeichneten Grundstücke nebst Zu *
behör sollen 83 16. September 1874, Bermittags 11
an hiesiger Serichtestelle, Zimmerstraße 25. Zimmer
im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert und bemnächst das
Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags
ven 19. September 1874, Vormittags U1 Uhr,
ebenda verkündet werden.
Die zu versteigernden Grundstücke sind zur Grund⸗ Flächenmaß 36 Aren 40 Quadratmetern resp. 34 Hektaren 32 Aren 70 Quadratmetern mit einem Reinertrag von 171,3, Thlr. resp. 1561 Thlr., das
steuer bei einem derselben unterliegenden von 23 Hektaren
e der Westend Gesell⸗ .hierselbst er lden, elegenen,
latt
90 Thlrn. Auszug
3,
Il918
Marien⸗
bedingungen sind in Alle Diejenigen, zur Wirksamkeit gegen Eintt t das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht eingetragene alrechte, geltend 7 machen haben, werden aufgesor ermeidung der Präklusion späte⸗
e dert, dieselben zur 3 : ! Termin anzumelden.
3 stens im Versteigerungs⸗ z Berlin, den 1.
*. ö. Oypothekar erlin ge h an der * Grenze der Fel
rovinzia
das
Kreises Berent bis zum
denselben genehmigte zweite
berlausitz,
Königlichen Regierung gegeben den J. Mai 1874;
1867 ertheilten Privilegiums zur Ausgabe fünfprozentiger Kreisobli⸗ gationen im Betrage von noch 36,000 Umwandlurg in 45prozentige Obligationen, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Gumbinnen Nr. 18 S. 249 / 250, aus⸗
en 6. Mai 1874;
8) das Allerhöchste Privilegium vom 30. Marz 1874 wegen eventueller Ausgabe auf jeden Inhaber lautender Obligationen des Betrage von 510, 000 Mark Reichsmünze das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Danzig Nr. 18 S. 105 biz 107, ausgegeben den 2. Mai 1874;
9) der Allerhöchste Erla Abänderung der dem Kreise
1874;
der Allerhöchste . vom 8. April 1874 und der durch
te Nachtrag zu dem Regulative vom 18. Juni 1866 über die Emission verzinslicher Qbligationen durch die Provinz Schlesien, ausschließlich der durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Breslau Nr. 19 S. 215, ausgegeben den 8. Mai 1874;
) daz Allethöchste Prillegium voin 10. April 18,4 wegen Ausgabe auf den Inhaber lautender Obligationen des Kreises Heiligen beil im Betrage von 450, 099 Reichsmark durch das Amtsblatt der zu Königsberg Nr. 19 S. 139 bis 141, aus—⸗
l-Hülfskasse für die
vom 1. April 1874, betreffend die Humbinnen unter dem 18. April 186 und 27. November 1865 ertheilten Privilegien zur Ausgabe 5prozen⸗ tiger Kreisobligationen zum Gesammtbetrage von 145,890 Thlr., in specie wegen deren Umwandlung in 4fprozentige Obligationen, durch das Amteblatt der Königlichen Reglerung zu Gumbinnen Nr. 18 S. 249, ausgegeben den 6. Mai 1874;
10 das Allerhöchste Privilegium vom 1. April 1874 wegen eventueller Ausfertigung auf den Inhaber lautender Kreisobligationen des Kreises Neustadt im Betrage von 600 000 Reichsmark durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Danzig Nr. 18 S. 10 bis 109, ausgegeben den 2. Mai 1574;
11) der Allerhöchste Erlaß vom 1. April 1874, betreffend die Verleihung des Expropriationsrechts und der fiskalischen Vorrechte an die Stadt. und Landgemeinde Wester⸗Cappeln im Kreise Tecklenburg für den Bau und die Unterhaltung einer Chaussee von Wester⸗Cap- peln durch Seeste bis zur Gemeindegrenze in der Richtung auf Bramsche im Landdrosteibezirk Osnabrück, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Münster Nr. 21 S. 81, ausgegeben den
—
hlr., in specie wegen deren
27. Mai 1874;
der Stadt Bromberg bis
Nr. 2 S. 237 bis 239, 19 das Allerhöchste
eventueller Ausgabe au Kreises Demmin zum
Deffentlicher
1L Steckbriefe und Untersuchungz ˖ Sachen.
2. Konkurse, Subha ladungen u. der
6 Aufgebote, Vor-
3. Berkãufe, . — Subm issio nen 2. 4. Zerls ofung, Amertisgtion, Zins zahlung u. . w.
von öffentlichen
veranlagt. aus der Steuerro
ai 18
apieren.
Königlichen Regierung zu Köni gegeben den 14. Mai 1874; 16 das Allerhöchste Privilegium vom 20. April 1874 wegen eventueller Ausfertigung auf den Inhaber lautender Kreisobligationen des Schlochauer Kreises bis zum Betrage von 80.990 Thalern oder 240, 000 Reichsmark durch das Amtsblatt der Königlichen 4 rung zu Marienwerder Nr. Al S. 117 bis 119, ausgegeben den
14 das Allerhöchste Privilegium vom 13. April 1874 wegen eventueller Ausfertigung auf den Inhaber lautender Kreisobligationen des Neumarkter Kreises im Betrage von 315,009 Mark durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Breslau Nr. 20 S. 2189 bis 221, ausgegeben den 15. Mai 1874;
15) das Allerhöchste Privilegium vom 15. April 1874 wegen Ausgabe auf den Inhaber läͤutender Obligationen des Kreises Brauns⸗ berg im Betrage von 450 900 Reichsmark durch das Amtsblatt der gsberg Nr. 20 S. 149 bis 151, aus⸗
17 das Allerhöchste Privilegium vom 20. April 1874 wegen eventueller Ausfertigung auf den Inhaber lautender Stadtobligationen
m Betrage von 14200, 000 Mark Reichs ˖
währung durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Brom ⸗ berg S. 173 bis 175, ausgegeben den 29. Mai 1874;
18) das Allerhöchste Privilegium vom 20. April 1874 wegen eventueller Ausfertigung auf den Inhaber lautender Kreisobliggtionen des Kreises Wartenberg zum Betrage von 210,900 Mark Reichswäh⸗ rung durch das Amtsblatt der usgegeben den 29. rivilegium vom eventueller Ausfertigung auf den Inhaber lautender Kreisobligationen des Kostener Kreises bis zum Betrage ven 407100 Mark Reichs- währung durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Posen Nr. 2 S. 181 bis 183, ausgegeben den 28. Mai 1874;
20 das Allerhöchste Priwilegium vom 25. April 1874 wegen
jeden Inhaber lautender Anleihescheine des
Betrage von 186 000 Mark Reichswährung
durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Stettin Nr. 21 S. 151 bis 153, ausgegeben den 22. Mai 1874
2) der Allerhöchste Erlaß
öniglichen Regierung zu Breslan Mai 1874; 24 April 1874 wegen
vom 1. Mai i874 und der durch denselb 'n genehmigte erste Nachtrag zu dem Revidirten Reglement für die Städte Feuersozietãt Altpommerns vom 22. Juni 1864 (Sesetz= Samml. S. 409 ff) durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Stettin Nr. 22 S. 159, ausgegeben den 29. Mai 1874.
Anzeiger.
ir nimmt an die autorisirte Annoncen · Expedition von 0
Mosse in Gerlin, Leipzig, Gamburg, Frank- Zalle, Rrag, Mien, Ann chen, Atuttaart.
5. Induftrielle Etabli e ments abrit᷑en u. Großhandel. . 6. Verschie dene Sekanntmachungen. * IJ. Literarische Anzeigen.
3. Familien- Rachrichten.
n . Zurich und
9. Tentral- Handels- Register. — Erscheint in sepyæ⸗
rater Beilage.
u Mariendorf belegene Grundstück auch zur Gebäude ⸗ . mit einem jährlichen Nutzungswerth von
lle und Hypothekenschein,
ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grund⸗ * betreffende Nachweisungen und besondere Kauf⸗ unserem Bureau . einzusehen.
welche Eigenthum oder anderweite, Dritte,
der Eintragung in
74.
Königliches Kreisgericht.
Der
ubhastationsrichter.
Suhhastations⸗Patent.
Kredit ⸗ und Baubank brige, in Nieder ⸗Schöuhausen, nörd= . Allte nach der ah rũcke an der mark Franzssisch⸗Buchholz belegene,
im Hypothekenbuch von Nieder - Schöuhaujen . Nr. 89 verzeichnete en er , u⸗ ehör, so den 18. Juli 1874, Bormittags 1 Uhr. an hiefiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr 25, Zim ; mer Rr. 12. im Wege der nothwendigen Subhasta= tion öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und r das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ ags den 15. Juli 1874, Vormittags UL Uhr, ebenda verkündet werden. . Das zu versteigernde if, ist zur GSrund⸗ ener, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ lächenniaß von 2 Hektaren, 9 Aren und 87 Qu. Metern, mit einem Reinertrag von 53 Thlrn. veranlagt. Auszug aus den vorläufigen Grundsteuer ⸗Fortschrei⸗ dungs ⸗ Verhandlungen und Hypothekenschein, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück be- treffende Nachweifungen und besondere Kaufbedin ⸗ gungen sind in unserem Bureau J. einzusehen. Alle Diejenigen, welche Tigenthum oder anderweite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in
Ueber
Salice verf
Die
gene Realrechte geltend zu e z
aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prãklu ·
sion spätestens im Versteigerungstzrmin anzumelden. Berlin, den 20. April 1874.
machen haben, werden
Königliches Kreisgericht.
Der
ubhastationsrichter.
—
ah den Nachlaß des am 22. Dezember 1872
e ftsgläubiger und
pri
u Charlottenburg verstorbenen Kanfmanns Albert
. . eröffnet worden. Es werden daher die
sämmtlichen Erbschaftsgläubiger und L
gefordert, ihre An
mögen bereits
ons ;
atare
. D
Legatare, che
das Hypolhekenbuch bedürfende, aber nicht eingetra. Forderungen nicht innerhalb der bestimmten
. che an den e,. dieselben en htshängig sein oder nicht,
bis zum 4. 2 1874
bei uns schriftlich oder zu Proto
anzumelden. Wer e. Anmeldung schriftlich einreicht, hal zugleich eine 6 3 derselben und ihrer Anlagen
a ö. 3
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