1874 / 136 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 12 Jun 1874 18:00:01 GMT) scan diff

Am 6. Juni haben die Schiffe des Geschwaders der Marineschule, die Korvetten Warjag“, „Wojewoda“

und „Giljak“ und der Klipper Almas“ Befehl erhalten, in See

zu gehen und die Campagne zu beginnen. Auf der Korvette „Warjag“ werden fich mit den Zöglingen der Marineschule auch die Großfürsten Dmitri und Wijatschesslam Konstantinowitsch be⸗ finden. An demselben Tage begann die Kampagne die Dampf⸗ fregatte Ssmely“, welche in Begleitung des Dampfers , Rjurik“ und des Transportschiffs , Krassnaja⸗Gorka“ mit zwei Bataillonen des Kaspischen Infanterie⸗Regiments Nr. 148 nach Reval ab⸗ gehen sollte.

Die Nr. 4 des Amts- Blatts der Deutschen Reichs- Post verwaltung“ hat folgenden Inhalt: General- Verfügung vom 7. Juni 1874. Führung statistischer Hefte Seitens der Postanstalten.

Statistische Nachrichten.

In dem Zeitraum vom 1. bis 15. Mai 1874 wurde an Brenn⸗ material zu Berlin eingeführt zu Wasser 85,683 Hektoliter Steinkoh⸗ len, Braunkohlen, Koks, 44, 434 Kubikmeter Torf, 2113 Kubikmeter Brennholz, auf den Eisenbahnen 627,586 Hektoliter Steinkohlen, Braunkohlen, Koka, 889 Kubikureter Brennholz, Summa 713269

ekteliter Steinkohlen, Braunkohlen, Koks, 44 424 Kubikmeter Torf,

O02 Kubilmeter Brennholz; ausgeführt zu Wasser 14,7690 Hektoliter Steinkohlen, Braunkohlen, Coaks, auf den Eisenbahnen 98,956 Hek⸗ toliter Steinkohlen. Braunkohlen, Coaks, Summa 113716 Hektoliter Steinkohlen. Braunkoblen, Koks; vom 16. bis 31. Mai 1874 ein- geführt zu Wasser 63,724 Hektoliter Steinkohlen, Braunkohlen, Koks, 23379 Kubikmeter Torf, 43,251 Kubikmeter Brennholz; auf den Eisen= bahnen 606,084 Hektoliter Steinkohlen, Braunkohlen, Koks, 127 Kubikmeter Torf, 568 Kubikmeter Brennholz, Summe 669,08 Hekto— liter Steinkohlen, Braunkohlen, Koks, 2506 Kubikmeter Torf, 43319 Kubikmeter Brennholz; ausgeführt zu Wasser. 12,299 Hektoliter Steinkohlen, Braun lohlen, Coake. auf den Eisenbahnen 96,687 Hekto— liter Steinkohlen, Braunkohlen, Koks, 1524 Kubikmeter Brennholz, Summa 108,8367 Hekroliter Steinkohlen, Braunkohlen, Koks, 1524 Kubikmeter Brennholz.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Aus den Mittheilungen des Vereins für Geschichte und Alter⸗ thumskunde in Hohenzollern, Jahrg. IL. ist ein Separat-Abdruck des Äufsatzes: „Die ältesten Grabstätten des Hauses Ho— henzollern“ von Dr. R. G. Stillfried (im Kommissionsverlgge bei Alex. Duncker zu haben) erschienen. Bis zum dreizehnten Jahr⸗ hundert haben sich nur vereinzelte Spuren entdecken lassen, von da ab sind die Forschungen, welche einen Zeitraum von ungefähr 200 Jahren und die Gräber der schwäbischen und Zollern Hohenbergischen Unie behandeln, ergiebiger gewesen und durch eine große Zahl schöner Lichtdruckbilder erläutert. .

Die Juristische Gesellschaft in Berlin hat ihren 15. Jahresbericht, für das Vereinsjahr vom 1. April 1873 bis dahin 1874, veröffentlicht. In diesem Zeitzaume hielt die Gesellschaft 7 Versammlungen. Am 19. April und 3. Mai 1873 fanden Dis kussio⸗ nen über Thesen statt, die im Anschluß an den in der Sitzung vom 15. März i873 Seitens des Präsidenten v. Kirchmann gehaltenen Vorfrag über den neuesten Entwurf der Strafprozeß Ordnung für

Deutschland aulgestellt worden waren. Am 14 Juni 1873 sprach der Rechtganwalt Dr. Zimmermann über die nenuesten Gesetzes vor · lagen der englischen e ern, betreffend die Reorganisation der eng- lischen Gerichtsverfassung. 13. September 1873 berichtete der Stadtrichter Dr. Rubo über den elften (hanneverschen) Deutschen

uristentag. Am 8. Nevember und 2. Dezember 18573 sprach der

ericktgassessor a. D. und Direktor Dr. Goldschmidt über die histo⸗ rische Entwickelung und die rechtliche Natur der Aktiengesellschaft unter Berücfichtigung der in neuerer Zeit hervorgetretenen Ref rm Vorschläge. Am 14. Februar 1874 biest in der zur Feier des Ver fassungsgesetzes vom 26. Dezember 1813, betreffend die Erweiterung der Reichsgesetzgebungz Kompetenz auf das gesammte bürgerliche Recht, anberaumten Sitzung der Rechtsanwalt Dr. Lasker den , Die deutsche Rechtseinheit und seit dem Frlasse des Verfassungsgesetzes vom Dezember 1873. In der erwähnten Festversammlung wurde auch die Ausschreibung einer Preisaufgabe beschlossen: „Entwurf eines Gesetzes über das deutsche Erbrecht ucbst Motiven und einer vergleichenden Zusammen—⸗ stellung der erbrechtlichen Bestimmungen aus den wesentlichsten der in Deutschland gegenwärtig bestehenden Gesetzebungen· Der Sa⸗ vigny⸗Stiftung sind bis zum Schluß des Jahres 1872 26.265 Thlr. zugeflossen, deren Zinsen den Akademien der Wissenschaften zur För derung der Rechtswissenschaft überwiesen werden. Die juristische Gesell⸗ schaft zählte am 1. April d. J. 160 Mitglieder. ö

Die nächste Versam mung der juristischen Gesellschaft findet am Sonnabend, den 13. Juni 1874, Abends 7 Uhr, in Arnims Sa— lon, . d. Linden 44, statt. Auf der Tagesordnung stehen: I) Re— chenschaftsbericht des Vorstandes über die Wirksamkeit des Vereins während des abgelaufenen Vereins jahres; 2) Bericht des Schatz⸗ meisters; 3) Bericht des Bibliothekars; 4 Verschlag des Vorstandes, „aus der Gesellschaftakasse einen Beitrag von 200 Franks zur Errich- fung des Ambrosoli⸗Denkmals zu Mailand zu bewilligen; 5) Vor- standswahl für das Vereinsjahr 1874 75; 6) Vortrag des Stadt- richter Dr. Ruko: Ist es in der That nothwendig, daß bereits jetzt das Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich revidirt werde?

Zar Errichtung eines Hoifmanns⸗-Denkmals hat sich ein Comité gebildet, welches einen Aufruf an ü. Sänger Deutschlands erläßt. Beiträge nimmt der Schatzmeister des Comits Hr. Kammer- rath Hesse auf Schloß Corvey an der Weser entgegen.

Nr. 4 der ‚wissenschaftlichen Beilage der Leip= ziger Zeitung“ enthält feigende Aufsätze: Zwei engliche Köni⸗ ginnen. Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtspflege des Deutschen Reichs. Mittheilungen des Vereins für Erdkunde zu

Leipzig. Gewerbe und Sandel. J

Po sen, 1I. Juni. (W. T. B) Wollmarkt. Das Geschäft blieb auch im weiteren Verlaufe des Tages schleppend, die Stimmung war matt und lustlos. Die Verkäufer zeigten sich zwar williger, aber die Käufer blieben zurückhaltend. Die besser behandelten Wollen sind größtentheils aus dem Markte genommen, und ist damit die Hälfte 64 ien Marktzufuhr geräumt. Der Preigabschlag beträgt bis zu

aler.

12. Juni. Im Allgemeinen hat sich gegen gestern wenig ver ändert. Die Preise gingen anfangs noch weiter zurück. Später ent ⸗˖ wickelte sich dann zu den gewichenen Preisen ein ziemlich reger Verkehr. Die Zufuhr stellt sich bis jetzt auf 11 072 Ballen mit 24. 675 Centnern, Hierzu kommen noch ca. 3000 Ctr. von Wollen, die theils alt auf Lager, theils schon früher hereingepracht waren, so daß das ganze Quanlum annähernd 280900 Ctr. beträgt. . ;

sseldorf, 11. Juni. (W. T. B) Der ständige Aus⸗ schuß des deut schen Handelstages beschloß in seiner heutigen,

vor

Aufsatz des Dr. Perrot:

nicht öffentsichen Sitzung mehrere Resolutionen, die sämmlich darauf abzielen, die mit der Erhöhung der Eisenbghntarife verbundenen Nachtheile möglichst zu paralysiren. Die erste öffentliche Versamm⸗

lung der Delegirten findet morgen statt. .

26 12. Juni. (W. T. 2) Die Del es irtenversam m lung des deutsch en andelstages ist heute Vormitta im Rittersaale der städtischen Tonhalle vom Kommerzien, Rat Delbrück aus Berlin eröffnet worden. Es waren etwa 100 Delegirte anwesend, darunter Dr. Alexander Meyer, Dr. Hammacher und Lieber mann aus Berlin, Dr. Einbden aus Hamburg, Dr. v. d. Leyen aus

Dr. Hamma

ugsburg, 11. Juni. (W. T B.) Wellmarkt. Der Markt ist beendet, die angefahrenen 3340 Ctr, Wolle 78. Ctr. weniger als im vorigen Jahre sind sämmtlich verkauft. Die ge⸗ ahlten Qurchschnittäpreife betrugen nach amtlicher Feststellung für e ne Wollen 125 140, für feine Bastard 118 125, für Bastard i095 118, für rauh Bastard 95 105, für deutsche Wollen 70 - 95 Gulden. Der Preisabschlag gegen das vorige Jahr ist mithin ganz

unerheblich. Verkehrs⸗Anstalten.

In dem neuesten Heft (8 der Annalen des Deutschen Reichs, herausgegeben von Dr. Georg Hirth, findet sich eine Kri⸗

tik des Entwurfs des Reichs-⸗Eisenbahngesetzes in einem

bahn -⸗Tarifwesen, eine Untersuchung über den Artikel 45 der Reichs- verfassung und die 85. I7 und 19 im Entwurf eines Reichs - Eisen⸗ bahngesetzes. ; 8. .

München, 9. Juni. Die auf Einladung der Generaldirektion der sächsischen Staatsbahnen anberaumte Konferenz der betheiligten Eisenbahnverwaltungen zur möglichsten Abkürzung der Route

Berlin⸗Rom findet ant 20. d. hier (nicht in Dresden) statt.

Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.

1 Washington, 11. Juni, Abends. (W. T. B.) Der Senat hat die erfolgte Ernennung von Bancroft Davis zum Gesandten der nordamerikanischen Union in Berlin bestätigt.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 13. Juni. Opernhaus. (140. Vorstellung.) Preciosa. Schauspiel mit Gesang und Tanz in 4 Abtheilungen von P. A. Wolf. Musik von C. M. von Weber. Ballet von P. Taglioni. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise. Letzte Schau⸗ spiel⸗Vorstellung vor den Ferien.

Schauspielhaus. Keine Vorstellung.

Die Oper hat Ferien.

Sonntag, den 14. Juni: Keine Vorstellung.

Montag, den 15. Juni: Vorletzte Vorstellung in dieser Mittwoch, den 17. Juni: Letzte Saison.

Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. . Winterbühne.

Sonnabend. Gesammtgastspiel des Herzoglich Mei⸗ ningenschen Hoftheaters. Zum letzten Male. Die Bluthochzeit.

Sonntag. Der Kaufmann von Venedig.

Montag. Letztes Gesammtgastspiel.

Berliner Rennbahn zu Hoppegarten. Sommer⸗Meeting. Erster Tag. Donnerstag, 11. Juni 1874.

Der gestrige erste Renntag der Berliner Sommerrennen war von prächtigem Weiter begünstigt. Se. Majestät der Kaiser und Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz hatten Ihr Erscheinen zugesagt, und trafen auch später, nachdem die ersten Rennen schon abgehalten waren, mittelst Extrazug ein, um dem großen Armee · Steeple Chase beizuwohnen. Se. Hoheit der Herzog Wilhelm von Mecklenburg wohnte dem gestrigen Rennen von Anfang an bei, ebenso der Kriegs ⸗Minister v. Kameke, die Generale Graf v. d. Goltz und v. Rauch, sowie zahlreiche andere Offiziere. Die Arrangements der Rennen selbst waren dieselben, wie hei den früheren Meetings. Alt Richter fungirten: die HH. Genera Major von Rauch, Kammerherr von Prillwitz und Landstallmeister Graf G. Lehndorff. Die Waage beaufsichtigten die HH. Com⸗ merzien Rath W. Herz, Oberst-Lieutenant von Passow und Land⸗ stallmeister von Götzen und das Amt des, Starters hatte wiederum Graf Wacker ow übernommen. Die Rennen selbst wurden in nachstehender Reihenfolge abgehalten: Um 4 Uhr

J. Versuchs⸗Rennen der Stuten. Vereinspreis 1500 Mark. Für 2⸗ und Z3jähr. inländ. u. österr ungar. Stut. 75 Mk. Eins., ganz Reng. Gew. zjähr. 53 Kg., zjähr, 67 Kg. Für jedes 1874 gewon— nene Rennen 2 Kg. mehr. Dist. 1000 Meter. Dem zweiten Pferde die Hälfte der Eins. u. Reug. Von den 13 Unteischriften, welche dieses Rennen hatte, zahlten nur zwei das Reugeld, und 13 Pferde erschienen am Pfosten, von denen nach einem höchst interessanten Kampfe des Frhrn. Ed. v. Oppenheim 2jähr. br. St Walkyre 53 Kg. (Wilson) mit R Längen als Siegerin und Maj. Müller's 3jähr. F. St. Diang 67 Kg. (Kelly) als zweites Pferd einkam. Zeit 53 Sekunden. Werth des Rennens 19873 Mk. für Walkyre, 4375 Mk. sür Diana. Wetten 1:5 gegen Walkyre. Um 4 Uhr folgte diesem Rennen: ; .

Unions⸗Rennen. Preis 3000 Thlr., bewilligt vom Union Klub, zum Ersatz der pro 1874 vom Hause der Abgeordneten ab- gelehnten Staats⸗Rennprämien. Für 3jähr. in Deutschland und der ßsterr.ungarischen Monarchie im Jahre 1871 geberene Hengste und Stuten. 106 Thlr. Eins, 50 Thlr. Reug. Gew. Hengste 56 Kg., Stuten 545 Kg. Dist. 2800 Meter. Dem zweiten Pferde 500 Thlr. aus dem Eins. u. Reug.; das dritte Pferd rettet seinen Eins. Das Rennen hatte 33 Unterschriften. 23 Pferde zahlten Reugeld und 5 erschienen am Pfosten. Es siegte nach einem überaus interessanten Rennen und nach hartem Kampfe auf zwei Längen Grf. H. Henckel v Donnersmarck sen. br. S. Roman (Wesby) gegen Fürst Hohenlohe Oehringens F. S. Hama⸗ dryade (Grimshav), die ebenfalls 2 Längen vor Graf H. Henckel v. Donnersmaxrcks sen. FH. Monfalu (Madden) durchs Ziel ging. Der Jockey Grimehaw, Reiter von Hamadryade, legte gegen den Jockey Madden, Reiter von Monsalu, weil er ihm angeblich an der vorletzten Ecke den Lauf gekreuzt, Protest ein, der aber wegen man gelnden Beweises vom Schiedegericht zurückgewiesen wurde. Zeit 3 Min. 18 Sek. Werth des Rennens 12, 990 Mark für Romans, 1500 Mark für Hamadryade und 300 Mark für Monfalu. Wetten 1:5 gegen Romans. Es folgte um 5 Uhr:

Ill. Preis 3009 Mark. (Fr. Silßerner Schild Sr. Majestät des Königs) bewilligt vom Union Klub, zum Ersatz der pro 1574 vom Hause der Abgeordneten abgelehnten Staats-⸗Renn—⸗ prämien. ir 3 jähr. u. ältere deutsche u. öster. ungar. Hengste u. Stuten. 150 Mk. Eins, 90 Mk. Reug. Gew. 3 jähr. 50 Kg., 4jähr. 62 Kg., 5 jähr. 66 Kg., 6 jähr. u. ältere Pferde 7 Kg., Stußt. 15 Kg. weniger. Der Sieger des Staatspreises J. Kl. zu Berlin 1873 oder eines öster. ungar. Kaiserpreises JL. Ki. 1873 u. 1574 5 Kg. u, eines österr, ungar. Kaiserpreises JI. Kl. 1874 35 Kg. extra. Dist. 4000 Meter. Dem zweiten Pferde die Eins. u. Reug. bis 750 Mark. Das Rennen hatte 4 Ünterschristen, 3 Pferde zahlten Reu⸗ geld und Frhr. Ed. v. Oppenheims 4jähr. F. H. Wage⸗ hals 62 Kg. (Wilson) ging über die Bahn und nahm den Ehren preis mit 3450 Mark mit heim. Zeit 5 Minuten 58 Sekunden. Um 55 Uhr schloß sich diesem Rennen an: 3

II. Silbernes Pferd, von Sr. Majestät dem Hochseligen Könige als Kronprinz verliehen u. Vereinspreis 2400 Mark Handicap.

Für Pferde aller Länder. 150 Mark Eins. 75 Mk. Reug., jedoch nur 30 Mk, wenn das Handicap bis 2. Juni nicht angenommen wird. Die Gewichte werden bis 23. Mai im Sporn“ bekannt gemacht. Sieger eines Rennens im Werthe von 1500 Mk. u. darüber, nach Veröffentlichung der Gewichte 23 Kg. bei zwei oder mehr dergleichen Rennen 3 Kg. mehr. T i 3200 Meter. Dem zweiten Pferde die Hälfte der Cins. für das dritte Pfer'. Der Sieger erhält auf ein Jahr den Besitz des silbernen Pferdes u. muß dasselbe im nächsten Jahre vertheidigen oder 150 Mk. als Reug. zahlen. Der Vertheidiger von 1873 Hr. v. Oertzen zahlte Reugeld. Das Rennen hatte 19 Unterschriften. Mit 30 Mk. Reug. wurden zehn, mit 75 Mk. Reugeld 6 Pferde zurückgezegen. Am Pfosten erschienen: Frhr. Ed. v. Dppenheims 4jähr. F. H. Orphelin Fils 614 Kg. Wilson) L, Hr. R. Seeligs 5jähr. br. H. Straßburg 61 Kg. (Sopp) 2. Straßburg führte in langsamer Pace mit 2 Längen big zur zweiten Hälfte der langen Seite, wo Orphelin Fils an ihn heran- ging. An der vorletzten Ecke hatte er ihn an den Gurten, bald auch am Kopf; auf der Gewinnseite ging er noch neben ihm bis zur Distanz, wo beide Pferde getrieben wurden. Straßburg zeigte sich hier geschlagen u. ließ dem Konkurrenten mit 15 Längen den Ehren— preis u. das erste Geld mit 29777 Mk. sich mit dem zweiten Preis von 5777 Mk. begnügend. Zeit 4 Min. 38 Sek. Um 6 Uhr folgte diesem Rennen: . ö.

V. Preis 15090 Mark (fr. Staatspreis II. Kl.), bewilligt vom Union⸗Kiub, zum Ersatz der pro 1874 vom Hause der Abgeordneten abgelehnten Staats ⸗Rennprämien. Für alle 3jähr. inländ. Hengste u. Stuten, welche noch keinen klassifizirten Staatspreis L, II. oder III. Kl. gewonnen haben. 120 Mk. Eins., halb. Reug. Gew. Hengste 55 Kg., Stut. 53tz Kg. Gewinner von Preisen IV. Kl. tragen für . solchen Sieg im laufenden Jahre 15 Kg. mehr. Dist. 2600 Meter. Dem zweiten Pferde die Hälfte des Eins. u. Reug. Von den 9 Pferden, welche zu diesem Rennen genannt waren, zahlten sechs Reugeld und am Pfosten erschienen: Frhr. Ed. v. Oppenheims br. H. Dieppe, 55 Kg. (Wilson) 1, Hrn.

Harts br. H. Jasmin 55 Kg. (Hadden) 2, Hrn. v. Tiele⸗ Wincklers br. St. Eidechse 53 Kg. (Grimshaw). Jasmin nahm die Spitze, trat dieselbe aber bald an Dieppe ab, der sie dann auch troz hartem Kampfe der beiden anderen Konkurrenten bis zum Ziel behielt und mit einer guten Länge siegte. Zeit? Min. 55 Sek. Werth des Rennens 1860 Mk. für Dieppe u. 360 Mk. für Jasmin. Während die Pferde durchs Ziel gingen, erschienen Se. Maj. der Kaiser u. Se. Kgl. Hoh. der Kronprinz der Kaiser in der Unif. des Gardes du Corps Regiments, der Kronprinz in der Uniform des Pommerschen Kürassier⸗Regiments (Königin) Nr. 2, welche mit einem Extrazuge aus Berlin eingetroffen waren, zu Wagen vor der Tribüne, von den zahlreichen Anwesenden unter den Klängen der Na— tionalhymne ehrfurchtsvoll begrüßt, und nahmen in der Kaiserloge Platz, um dem Glanzpunkte des Tages, dem nun folgenden Armee— Steeple ⸗Chase beizuwohnen und demselhen dadurch wie seither all= jährlich eine höhere Weihe zu verleihen, daß die Sieger die erkämpf⸗ ien Ehrenpreise aus der, Hand des obersten Kriegsherrn selbst ent= gegennehmen dürfen. Die Proposition für dieses um 67 Uhr abge- haltene Rennen lautet: .

VI. Großes Armee⸗Jagd⸗Rennen. Für Offiziere des stehenden Heeres der Deutschen Armee auf. Pferden, welche seit 15. April im Besitze folcher Offtziere. In Uniform zu reiten. 309. Mk. Eins., ganz. Rug. Gew. 76 Kg., . 2 Kg., 4jaͤhr. 5 Kg., Reitern, die ö. in keinem öffentlichen Nennen geritten, 25 Kg. erlaubt. Pferde, die in einem der Jahre 1873 oder 1874 in öffentlichen Rennen (inel. Off ier oder Armee Jagd · Rennen) gewonnen haben, tragen für . Preis (auch als zweites resp. drittes Pferd) von 300 bis 600

k. 14 Ka, 690 bis 900 Mt. 2 Kg., 960 bis 1200 Mk. 3 Kg. 1200 kis 1500 Mk. 4 Kg. und darüber 5 Kg. mehr, wobei die Gewichte cines Jahres, und zwar des höchsten, zusammengerechnet werden. Dist. cg. I . Meile (ea. 6 Kilometer . Es erhalten an Preisen: Dag erste Pferd 1800 Mk. Reiter den von Sr. Majestãt dem König Allergnädigst bewilligten Ehrenpreis; das zweite Pferd 500 Mk, Reiter Ehrenpreis; das dritte

ferd 309 Mk., Reiter Ehrenpreis; das vierte Pferd 15 Mk. Die ins. u. Reug., finden zu den Preisen resp. Reijekosten für diejenigen Pferde, die im Juni keinen Geldpreis zu Hoppegarten gewonnen, exwendung. Der Berliner Rennverein hat zu diesem Rennen 1500 Mk., der Union⸗Klub 1200 Mk. bewilligt. Proteste in diesem Rennen

wer den von einer von den Proponenten gewählten Kommission end⸗

gültig entschieden. Schwerin und Berlin, den 1. Januar 1874. Die Proponenten. v. Rauch, General⸗Major, Commandeur der 17. Kavallerie⸗ Brigade. v. Below, Rittmeister im 2. Garde⸗Ulanen⸗Regiment. Die zu durchlaufende Bahnstrecke begann an dem gewöhnlichen Pfost en für die Steeple⸗Chasen, führte über die Rosenhecke, den Tribünen sprung rechts an der Steinmauer vorbei über das Bullfenz, dann nach dem tiefen Terrain über das Dahlwitzer Fließ und nach dem Passiren der Wiese über das mit Strauch bewachsene Neuenhagener Fließ durch die Schonung und den Forstgarten über den Schuß den Abhang hinunter, dann im Bogen nach rechts über Wiesen und tiefes Terrain nach dem Andinousgraben, über denselben hinweg dem Ablauf zu. Demnaͤchst nochmals über die Rosenhecke und den Tribünensprung, nunmehr über die Steinmauer nochmals das Bullfenz, dann im Bogen nach rechts über den Eiergraben und den Graben der Hürdenbahn in diese hinein über eine 3zfüßige Strauchhürde und dann im Bogen nach recht, wiederum nochmals über die Rosenhecke in die freit Bahn, auf der vor der Tribüne das Ziel war. Es waren somit 18 Hindernisse zu nehmen, darunter solche von bedeutender Höhe und Breite, und mußte die Tribüne dreimal Passirt werden, außerdem war der Lauf dadurch erschwert, daß die Steinmauer erst beim zweitmaligen Um lauf, also nachdem die Pferde schon zum Theil ermattet waren, ge⸗ nommen werden mußte, während bei früheren Rennen dieses schwierige Hinderniß schon beim ersten Anlauf gesprungen wurde.

Als Ehrenpreis für den Reiter des Siegers hatten Se, Majestät der Kaiser einen Cigarrenkasten von oxrydirlem Silber bestimmt, in der Form einer Packkiste, deren Deckel zwei auf der Koppel stehende Renner zierten, die gleich, wie die Bänder, welche die Kiste umgeben, in glänzenden Silber ausgeführt waren. Der Kasten selbst ist derartig eingerichtet, daß er 77 Stück Cigarren aufnehmen kann; bekanntlich zählen Se. Majestät der Kaiser gegenwärtig 77 Jahre.

Die Vorderseite des Kastens trug auf einem silbernen Schild die

Widmungaschrift: ‚„Kaiser Wilhelm dem Sieger in der großen Armee⸗ Steeple⸗Chase am 11. Juni 1874. Für den Reiter des zweiten Pferdes war aus den Subskriptionspreisen eine silberne Fruchtschaale und für denjenigen des dritten Pferdes aus denselben Mitteln eine einen Leuchter bildende Bärengruppe von Silber beschafft worden. Dat Rennen hatten 22 Pferde angenommen. 11 Pferde zahlten

Reugeld, und eben so viel erschienen am Start. Nach einem sehr

scharfen Kampf kamen Maj. v. Ros k (13. Ul. Rgt.) a. F. H. Trieplore 81 Kg. incl. 5. Kg. extra (R. Bes.) als Sieger, Lk. v. Boddiens (6. Kür. Rgt.) 6jähr. br. St. Petroleuse 86 Kg. incl. 4 Kg. extra (R. Bes.) als zweites Lt. Wuthe' s (2. Hus. Rgt.) 6jähr. br. St. Lady Stanley 77) Kg. inel. 14 Kg. extra (Reiter Ll. v. Kramsta 1I. Grde. Kür, Rgt.) gis drittes, und Lt. v. Kossecki's (14. Hus. Rgt.) jähr. br. H. Le Beau 721 Kg. incl. 13 Kg. extra R. Ves. ) als viertes Pferd ein. Von den übrigen Pferden kamen r. Lt. Graf Arnims (Gardes du Corps) a. dbr. W. Comet 76 Kg. (Reit. Pr. Lt. Prinz Reuß, 1. Grde. Drag. Rgt.), ferner Pr. Lt. Bar. E. v. Maltzahns (4. Ul. Rgt) a. b. H. Painkil ier 81 Kg. incl. 5 Kg. extra (R. Bes.), Oberst v. Rauchs (53. Hus. Rgt.) . br. St. Re ward 74 Kg. (Reit. Pr. Lt. Geniol, 5. Hus. J und Lt. v. Rothkirchs (10. Ul. Rgt.) a. F. H. Banker 83 Kg. inel. J . Der Reiter von Reward schien außer nicht unerhebiichen autabschürfungen im Gesicht auch einige innere Verletzungen davon getragen zu haben. Nachdem die Reiter zurückgewogen waren, wurden 6 vom General⸗Major v. Rauch zu Sr. Majestät dem Kgiser ge⸗ ührt, Allerhöchstwelche ihnen die Ehrenpreise mit freundlichen ihre Leistungen auerkennenden Worten einhändigten. Namentlich erinnerten Sich Se. Masestät in huldvoller Weise des Umstandes, daß der Sie⸗ ger Major v. Rosenberg durch sein kühnes schneidiges Reiten schon wiederholt den ersten Preis in diesem Rennen sich erworben hahe. Se. Majestät der Kaiser und Se. Kaiserl. und Königl. Hoheit der Kronprinz kehrten darauf per Extrazug nach Berlin zurück; es folgzten später in mehreren Zügen die übrigen Besucher der Bahn.

Redattion und Rendantur: Schwieger.

Berlin: Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

Drei Beilagen (einschließlich Börsen · und Handelgregister ˖ Belag: Nr. N.)

Bremen, . aus Königsberg. Referent des Ausschusses ist er. ;

Die Kontrole des Reichs über das Eisen⸗

Kg. extra (R. Bes) zu

zum Deutschen Reichs⸗Anz

Beilage

Status der Dentschen Banken lt. Mai 187M.) Verglichen mit Ende April 1874)

; In Tausenden von Thalern.) A etiva. ö

ö

Namen

der Banken.

*

Kaffen· 6 s. fremde

Bank⸗ noten.

Gegen Ende April 1874.

Wechsel.

Gegen

Ende April 1874.

Um⸗ laufende Bank⸗ noten.

Lombard.

J

Gegen Depositen.

eußische Bank ;

ank des Berliner Kassenvereins...

Danziger Privatbank

ö Privatbank in Pom⸗ mern

ö

ö Hannoversche Bank rankfurter Bank andgräflich hessische Landesbank in

omburg v. d. H.

Cölnische Privatbank

Sächsische Bank in Dresden

Leipziger Bank

Leipziger Kassen · Verein

Landständische Bank in Bautzen...

Württembergische Notenbank

Badische Bank

Bank für Süddeutschland

Weimarische Bank

Braunschweigische Bank

Gothaer Privat hank

Anhalt · Dessauische Landesbank...

Thüringische Bank

Geraer Bank

Kommerzbank in Lübeck

Bremer Bank

w

1

8o 8280 S Seo es es S Co X s

11 Ses

4289 6,529 112 152 2 124

28 41

44 204

1

***

121

1

132, 282 5, 966 3,176

.

7

***

7I*

11

A. Zettel b a 4933

891 52

v0 333 155

ö 276,625 377 .

i

1

7979s 152

1

.

41 5.118

z1,435 1,789

2624 255 963

1526 129 384

J 4 ***

ö

7771

127 1,368 100

. 16!

38s)

F 13I 8

III II

11

280

Jusammen

Hallescher Bankverein von Kulisch, Kämpf K Comp

Vereinsbank in Kiel

gien e. Landesbank

Oldenburgische Spar und Leihbank.

Norddeutsche Bank in Hamburg...

Lübecker

* *

,

11 617

i

ö

. *

. 4 ö 4 w ö 4 4 3 *

Töss L s Ter , , ,

re Sanken. J

6, o K bs . sin

1,698

13599 2631 65d

.

TGT

.

4 Bom) 363 14

105

i85: 5312

390 . o

14406 *

35

8e dd d

ö

3SIVI D n

Summa T 5 . iese Ue umfa 3 inel. 2 .

Sparbank Einlagen.

d?

Tos

diejenigen Banken, tück rückgekaufter eigener Akt

14,539

ien.

J incl. 6 094, 9000 Thlr. Hypothekenforderungen.

980

Vis eren Bilanzen regelmäßig im D.

9 incl. 2068, 009 Thlr. coursirende Pfandbriefe und 350 000 Thlr. Reservefond.

incl. 979.557 Thlr. Hypothekenforderungen für Rea

) incl. 989, 855 Thlr. emittirte Pfandbriefe. ; ) excl. 2 G59, 001 Thlr. Realisationsfond des Staatspapiergeldes. 9) An Staatspapiergeld sind 2 000,000 Thlr. in Umlauf. . 14 incl. A 05.399 Thlr. Regierungögelder und Guthaben öffentlicher Kassen.

llreditgeschafte

Sor is L Ts

7

Inseraten⸗Erpedition der Neutschen Reichs Anzeiger and Königlich Berl ilhelm⸗Straße Nr. 82.

*

renßischen Ktaats Anzeigers:

Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

Ediktal⸗ Citation. Nachstehende Landwehrmänner: I) der Gefreite Carl Georg Nickels, geboren am 6. Dezember 1836 zu Grünberg, der Seesoldat, Matrose Huge Friedrich Adolf von Gotzkow, ge⸗ boren am 30. November 1831 zu Grünberg sind an zeklagt, ohne Exlaubniß die Königlichen Lande resp. das Gebiet des Deutschen Reiches verlassen zu haben. Es ist deshalb, gegen sie auf Grund des 5§. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs die Untersuchung eröffnet und Termin zur mündlichen Verhandlung auf den 4. September d. Is., Bermittags 114 Uhr, im hiesigen Gerichtszimmer Nr. 32 anberaumt worden, wozu dieselben mit der Aufforderung vorgeladen werden, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unterzeichneten Bericht dergestalt zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Im Falle des Ausbleibens wird mit der Untersuchung und Cntscheidung in contumaciam ver⸗- fahren werden. Grünberg, den 30. April 1874.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung. Der Polizei Richter.

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen n. dergl.

ö Bekanntmachung. . (Konkurs Ordnung 55. 123. 128 148. 329; Inftr. S3 112113) Konkurs⸗Eröffnuung. Königliche Kreisgerichts. Deputation zu Driesen. Driesen, den 2. ö 1874, Vormittags 11 Uhr.

Ueber daz Verm Cehn zu Driesen ist der kanfmäunnische Konkurs

eröffnet und der Tag der Zahlungseinstellung auf

den 1. Mai 1874 festgesetzt worden.

Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Ullmann zu Driesen bestellt.

Die Gläubiger des Gemeinjchuldners werden aufge⸗ fordert, in dem auf

den 15. Juni 1874, Jormittags 10 Uhr,

en des Kaufmanns Hermann

im

wir oder stãnd

oder

werden

tung dieses

seiner For ur

Deffentlicher Anzeiger.

1L. Steckbriefe und Untersuchnngt Sachen.

Z. Konkurse, Subhastationen, ladungen u.

dergl.

Aufgebote,

Vn⸗

3. Rerkäufe, Serwwactungen, Submissionen ꝛc.

4. BVerlersung, Mmyrrtisatton, Zingzahliang u. . w.

von öffentlichen Papieren.

, ss ds dd = gt. A. und K. Pr. St. A. veröffentlicht .

3 4 4 4 . 4

sdb. M or, sss o ss

b. In vn strielle Etaplifsementz Zabrtken n. Gr 1. 6. FZerschie dene Bekanntmachungen. . J. Literarische Anzeigen.

8. Familien- Nachrichten.

*

furt a. M.,

grate nimmt an die autzristrte Annongen ˖ Ewedition v .

Greslan, galle, rag, Mien, sännchen,

Nürnberg, Ktrakburg, zürich und Ktuttgart.

3. Central. Handelt Regifter. Erscheint in seya rater Beilage.

bis zum 22. Juni 1874

bis zum 29. Juni 1874

die

finden zur

vor dem Kommissar Herrn Kreisrichter Garleb im Terminszimmer Nr. III. anberaumten ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehal⸗ erwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters abzugeben. Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Ge⸗ wahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, aufgegeben, nichts an denselben zu zahlen, vielmehr von dem 8 der Gegen⸗ e

Termine

u verabfolgen

ein sch ließlich dem Gerichte oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwanigen Rechte, ebendahin zur Konkursmasse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.

Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkurs- Gläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, die selben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht

einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll n. und demnächst zur Prũ lichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, sowie nach Be des definitiven Verwaltungspersonals auf den 9. Juli 1874, Vormittags 10 Uhr. vor dem Kommissar Herrn Kreisrichter Garleb, im Terminszimmer Nr. III. zu erscheinen. Abhgttung dieses Termins wird geeigneten Falls mit der Verhandlung über den Akkord verfahren werden. Wer seine Anmeldung ,, Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. ,, . welcher nicht in unserm Amts- bezirk seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung derung einen am iesigen Orte wohnhaften Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, echtganwälte Röder in Dri

rüfung der sämmt⸗

estellung

Nach

einreicht, hat eine

en, Ben⸗

necke, Schurich und Massow in Friedeberg NM. zu Sachwaltern vorgeschlagen. Driesen, den 2. Juni 1874. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.

Vertan fe, erpaqhtnn ge n., Subimifsi vnen 2c.

. Submission.

Die Lieferung von Reserve⸗Koppelzeng und Mähnentäfelchen und zwar: ,. 520 Stück Koppelstricke, 520 , von starkem Gurtband, 260 rensen mit Zügel von Leder und 1303 . Mähnentäfelchen von weichem Holze, wozu die Proben und Bedingungen in dem diessei⸗ tigen Bureau Waldemarstraße Nr. 22 II. rechts täglich von 8 bis 12 Uhr Vormittags, eingesehen fei, können, wird hiermit in Submission ausge⸗ rieben.

Lieferungglustige, welche diese Stücke bis Ende Juli cr. liefern können, werden hiermit aufgefordert, ihre Preise, franko Bataillons Kammer, bis een, den 20. v. M. verstegelt in das vorstehend erwähnte Bureau einzureichen.

Berlin, den 5. Juni 1874.

Die Verleivungs⸗Kemmission BSrandenburgischen Train · Vataillons Ar. 8.

281i

Königliche Nic erscssesfscß· Narlische . Eisenbahn .

Bruͤcken mit 1h, gti. kiefernen Bohlen und

105. Kbm. eichenen Unterlagshölzer und ferner:

Arbeit in drei Logse getheilt, wovon das erste Loo Strecke Gassen⸗Silber eine Gesammtfläche von pr. pr. 436291 Q.-M., das zweite Loos Silber⸗Ar- madebrunn eine Gesammtfläche von pr. pr. 12310, a QM. und das dritte Long Armadebrunn ⸗Arngdo eine Gesammtfläche von 17522 OQ M. umfaßt, so in öffentlicher Submission an den Mindestfordernden verdungen werden.

Qualifizirte Unternehmer, welche auf die Ueber- nahme dieser Lieferung resp. Leistung reflektiren, wollen ihre Offerten portofrei und verssegelt mit ent ⸗˖ sprechender Aufschrift zu den auf Freitag, den 19. b. Mts, und zwar für die Bohlenlieferung Vor- mittags 9 . für die Anstreicherarbeiten Bor- mittags 10 Uhr, an mich einreichen.

Bedingungen für die Ausführung liegen in den Dienststunden in meinem Bureau, Poststraße Nr. Z30, zur Einsicht aus, können auch, nebst den dazu erfor⸗ derlichen Offerten. Formularen, gegen Erstattung der Kopialien, in meinem Bureau abgefordert werden.

Sorau, den 5. Juni 1874.

Der Königliche Ei ) n-⸗Bau und Betriebs⸗ ettor.

8

2330 Setanutmachung.

Es soll die Lieferung von a

29,009 Reuscheffel Holzkohlen und

a . 1400 sche ff chmiede⸗ Stein

ohlen

im Wege der öffentlichen Submission vergeben wer

den, wozu ein au

den 22. Inni 1874, Vormittags 9 Uhr,

in * ere, ele, 5 . ö ö ieferun ige werden aufgefor is zu diesem

Termine . erk chriftlich und ve f err 9

der in den . edingungen vorgeschriebenen

Aufschrift versehen, einzusenden und darin auf die ug zu nehmen. und können auch gegen Span dan, den 6. Juni 1874.

der Oelanstrich der eisernen Ueberbane, letztere

pg en Bedingungen tztere sind in dem di 2 1 . Gebühren übersandt werden. a von Kapialien önigliche Direltion der Gewehrfabrit.