Dienstag, den 14. d. Mts., Vormittags 9 Uhr, sollen auf dem Königlichen Depot, Hinter der Gar⸗ nisonkirche Nr. 3 die bei den Reparaturen der Rinnsteinbrũcken übrig gebliebenen alten kiehnenen Bohlen, sowie eine Partie Guß und Schmiede- eisen, unter Beding der sofortigen Wegschaffung und gegen baare Zahlung öffentlich versteigert werden. August Lanz, Königlicher Baurath.
9 Bekanntmachung.
Die zu der Fundamentirung der Kaserne, für das Königliche Elijabeth-⸗Regiment in der Köpnickerstraße 167 erforderlichen
Schacht⸗Arheiten (ea. S160 Kub. M. Erdeausheben)
und Maurer⸗Arbeiten (ca. 4100 Kub. M.
ö Kalkstein Mauerwerk), sowie die Lieferung von ꝛĩ ca 1290 Kub.-M. Extra⸗Kalksteinen, „ gewöhnlichen Kalksteinen, gelöschtem Kalk, Mauersand, ⸗ amotten sollen im Wege der Submission vergeben werden. Die Bedingungen sind in unserem Geschäftslokale, Michaelskirchplatz 17, einzusehen und versiegelte Of ⸗ ferten nebst Proben vom Mauersand
bis zum 290. d. Mts., Mittags 12 Uhr, daselbst einzureichen. Berlin, den 8. Juli 1854. Königliche Garnison⸗Verwaltung.
Dis Unteroffizierschule zu Jülich hat 248 Stück Feldflaschen zu beschaffen; auf die Lieferung reflek⸗ Rrende Fabrikanten wollen Probestücke, und zwar eine Flasche ohne Ueberzug und eine Flasche komplet, nebst Preis⸗Angabe bis zum 15. d. M. an die Unteroffizierschule einsenden.
Zülich, den 3. Juli 1874.
Königliche Unteroffizierschule.
I Bekanntmachung.
Für die Kaiserliche Werft sollen 3 Stück Reserve⸗ Ruderspindeln, 1 Ruderzinnenkepf, 2 Stück Raa—⸗ stützen, 8 Stück Ruderjeche, 6 Stück Großstag⸗ befestigungsbolzen und 4 Stück Großstagbefestigungs⸗ platten mit Augen beschafft werden. s
Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Aufschrift 12 auf Lieferung von Reserve⸗ Ruderspindeln 2c bis zu dem am 27. Juli er., Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.
Die Lieferungsbedingungen, welche auf Portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebft den Detail-⸗Zeich- nungen in der Registratur der unterzeichneten Werft zur Einsicht aus.
iel, den 3. Juli 1874.
RKaiserliche Werft.
lass Bekanntmachung. Für die Kaiserliche Werft sollen 12 Stück Drucwerke, komplett, beschafft werden.
Lieferungsofferten sind verfiegelt mit der Auf- schrift „Submisston auf Lieferung von Drug. werken“ bis zu dem am 27. Juli, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde an beraumten Termine einzureichen.
Die Lieferungs bedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich mitgetheilt werden, liegen in der Registratur der un⸗ terzeichneten Werft zur Einsicht aus.
stiel, den 3. Juli 1874.
Kaiserliche Werft.
257 J 8 4 lese] Hannoversche Staatsbahn.
Die Lieferung von
170, 000 Kilogramm rectificirtem Petroleum, 200,000 raffinirtem Rüböl, 170, 0090 e rohem Rüböl, 15,000 ' Leinöl und 30900 ö Talg soll im Wege der Submission vergeben werden.
Offerten darauf sind portofrei, versiegelt und mit der Aufschrift: „Submission auf Oel⸗ und Fett⸗ waaren“ bis zum Submisstonstermine Die nstag, den 21. Juli d. J., Vormittags 19 Uhr an den Ünterzeichneten einzureichen, in dessen Bureau dieselben demnãächst in Gegenwart der etwa erschie⸗ nenen Submittenten geöffnet werden sollen.
Die Lieferung bedingungen liegen in meinem Bu⸗ reau zur Einsicht aus und können guch auf porto- freien Antrag gegen Einsendung von 3 Sar. von hier bezogen werden.
Hannover, den 4. Juli 1874.
Der Königliche Sber⸗Betriebs⸗Inspektor. Nietemeier.
leg ¶Betanntmachung. M
Behufs öffentlicher Verd . des Bedarfs an r, , , FIleisch, Vi ien, Bivonaes⸗ holz und Lagerstroh ze. sowie an den zum Trans- port der beiden letzten Artikel von den Ausgabestellen bis zu den Bivouacsplätzen erforderlichen Wagen für die Truppen der 17. Division während der dies jährigen Herbstũbungen haben wir einen Submissions⸗
in auf Dienstag, den 28. d. Mts, Vormittags 11 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumt. .
Die Submisjsionsbedingungen liegen im Geschäfts⸗ lokal der unterzeichneten Intendantur zu Jedermanns Einsicht aus und sind die auf Grund derselben abzu⸗· a, , nen versiegelt und portofrei mit der
ufschrift:
Sub misstonsofferte auf Lieferung der Manöverbedürfnisse der Truppen der 17. Diviston pre 1874 an die unterzeichnete Intendantur bis zu dem bezeich= neten in, in welchem die eingegangenen Offerten in Gegenwart der erschienenen Interessenten werden
M. 917
Natron- Gehalt.
Post und Telegraph im Hause. K
M BVergic⸗ Mir⸗ kkische Eisenbahn.
pialien in Empfang genommen werden. Offerten mit entsprechender Aufschrift sind bis zum vorgenannten Termine, in welchem die Oeffnung der⸗ selben in Gegenwart der etwa erschienenen Sub⸗ mittenten erfolgt, an mich einzureichen. Düsseldorf., den 6. Jnli 1874. Der Betriebs⸗Inspektor.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
2809] Bekanntmachung.
Zur Verwendung der diesjährigen planmäßigen Amortisationsrate der ausgegebenen Stadt Obliga⸗- tionen über 30,000 Thlr. sind bei der heutigen Verloosung die Obligationen Nr. 25 über 209 Thlr., Nr. 14 über 160 Thlr., Nr. 3 und 27 2 50 Thlr. und Nr. 7, 54, 61 und 68 à 25 Thlr. — zusammen 500 Thlr., gejogen worden. Demgemäß fordern wir die Inhaber dieser Obligationen auf, dieselben nebst Zinsccupons und Talons am 31. De- zember er. der Kämmerei Kasse gegen Empfang= nahme des Kapitals zu übergeben. Eine Verzin— sung findet über den eben bezeichneten Tag hinaus nicht statt.
Marienburg, den 7. Juli 1874.
Der Magistrat.
Verschiedene Bekanntmachungen.
kae Ein Hüttenwerk
der Rheinprovinz, mit Hochöfen, Coaksöfen, Gießerei und mechanischer Werkstätte sucht einen jungen 7
Ingenieur,
der eine polytechnische Schule mit Erfolg besuchte, Gewandheit im Konstruiren besitzt und im Stande ist, die vorkommenden Analysen zu machen.
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isn Berlin⸗Hamburger
An Sonn und Sesttagen finden Extraʒũge nach Spandau, Seegefeld, Finkenkrug
und Nauen zu ermäßigten Fahrpreisen statt. Abfahrth von Berlin 2 Uhr Nachmittags, Rückfahrt, Nauen S3 „ Abends, Rückfahrt, Spandau 81 und 91 Uhr Abends. Der Billetverkanf für den Extrazug findet in Berlin auf der Ankunftsseite des Empfangsgebäudes statt. Auch halten die um 8 Uhr Morgens und um 11 Uhr 15 Min. Vormittags von Berlin abgehenden regelmäßigen Züge an diesen Tagen bei Finkenkrug an. Zu dem um s Uhr 57 Min. Abends von Spandau abgehenden Schnellzuge werden nur so viel Billets ausgegeben, als leere Plätze im 3m vorhanden sind. Berlin, 6. Mai 1874.
Die Direktion.
2772 BVelanntmachung.
Am 1. Juli d. J. tritt ein 4. Nachtrag zum Dannover Rheinischen Güter Tarife vom J. Fe. bruar c. mit der , in Kraft, daß die in demselben enthaltenen Sätze vom 1. August c. ab um 20 X erhöht werden. Exemplare desselben sind . Dienftstellen zum Preise von 2 Sgr. 6 Pf. zu beziehen. Durch Tenielben werden u. a. direkte Tarifsä für, den Verkehr zwischen Stationen der ger Märkischen und Westfälischen Bahn einerseils und Stationen der Altona-⸗Küleler Bahn anderer⸗ seits, sowie ermäßigte, den bezüglichen Sätzen der betreffenden Cöln⸗ Mindener Sigtionen via Bremen gleichgestellte Frachtsãtze für die Stationen Hamburg der Berlin ⸗Hamhurger⸗ und Harburg der Hannover- schen Bahn zur Einführung gebracht. . Münster, den 30. Juni 1874.
Königliche Direktion
geöffnet werden, einzusenden. ö den 8. Juli 1874. Königliche Intendantur der I7. Divistan.
imm
Herrliches Mpenklima. 14000 Fuss über Neer. Eröffnung der Saison S. Juni. *
erlinge ersten Ranges, combinirte Bestandtheile ven Vichy, Kissingen und Carlsbad, Vorzüglich bewährt bei Fettsucht, Leiden der Verdauungsorgane, Magenkatarrh,
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Meraner Musikkapelle.
ö .
M. 124
—
Bad Elgersburg
*
; ; Eröffn Ausführliche Prospekte ertheilt
* —
/ / / /
Internationale
XI. S68]
sicht.
auf frankirtes Verlangen.
2
am 1. Oktober. .
2853 ordentlichen Generalversammlung auf
35 Wahlen von Mitgliedern für den Aufsichtsrath.
Braunschweig, den 8. Juli 1874.
Stahlsãuerlinge mit tãnden, Bleichsucht, Blutarmuth und Nerrenleiden. üechste Postrerhbimndieingen: Von Station Landquart (oder von Chur, Landwasser) über Eluela, von Innsbruck
Adressen: Direction des Curhanses Tarasp. Badearzt Dr. E.
Dieses großartige Etablissement vereinigt die Vorth besten öffentlichen Anstalten. Gründlicher Unterricht nebst sorgs schen Entwickelung der Jugend. Wegen ihrer Lage an einem vi
diese Anstalt namentlich körperlich schwächlicheren Jünglingen. Vom Es werden Knaben und Jünglinge aufgenommen vom 10 bis 16. Jahr. Programm gratis : Sich zu wenden an die Direktion des Instituts zu Walzenhausen, an Serrn Pfr. Kopp daselbst, oder an Herrn Prof. Scartazzini in Chur.
Sool⸗ und See⸗Bad Colberg, Eisenbahn ⸗Station, unmittelbar am Meere gelegen und rings ven Waldungen und reizenden Parkanlagen umgeben, ist der einzige Kurort, in dem sich So ol⸗ und Seebader beisammen finden und deswegen für Kranke und Familien voͤllig unersetzlich, wenn neben den Soolbädern die Seebäder oder der Aufenthalt am Meere in Belracht kommt. Bade ⸗Etablissements. Wohnungen, Theater u. s. w. entsprechen den höchsten Anforderungen. Wohnungen werden Lurch das Vermiethungs⸗Büreau des Colhergermüünde- Bade- vereins, Promenade Nr. 18. im Voigt schen Hotel „Zur Münden (Vorsteher: Rentier Spring- manmm) billigst nächgewiesen.
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Sh ssein.
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r Meran über Nauders. Killias bis S. Juni in Chur.
(a. 56/6.)
(a. Cto 73 /õ) Die Direktion.
ile des Privat⸗Instituts mit denen der
. . Achegeselschft ; . für Rübhenzucker⸗Industrie in Schweden.
In Gemäßheit des 5. 16 der Statuten werden hierdurch die Atcionaire zu einer außer⸗
2821 Pro 1823.
amer Pflege der sittlichen und phyßi= elbesuchten Luftkurorte empfiehlt sich Institut aus großartigste Aus—⸗
Anfang des Kurius X. 1843 22
Donnerstag, den 6. Augunst d. J., Vormittags 11 Uhr,
nach Braunschweig im Lokale der Bahnhofsrestauration berufen. Tagesordnung: 1) Bericht der Direction über die Lage des Unternehmens. 25 Antrag der Direction wegen Sistirung des Fabrikbetriebes und Verkaufs einzelner Apparate. Die Behändigung der Legitimationskarten und Stimmzettel erfolgt in der Zeit vom 1. bis 6. August e. im Geschäftsburkcau des Herrn Eberhard Mencke zu Braunschweig gegen Vorzeigung der Actien.
Der AufsichtsGrath der Actiengesellschaft für Rübenzucker ⸗Industrie in Schweden. O. Haeusler.
Halberstadt⸗Blankenburger Eisenbahn⸗Gesellschaft. Cdeneral-Kilanz
Activa.
Im Betriebe befindliche Bahn . ron Halberstadt nach Blan⸗ . ae 146 ,.
Guthaben von 440258 Thlr. ö — 3 Sgr. 5 Pf., davon be⸗ .
. Amr S , ö 1
stimmt: . a. zum Reservefond ? b. zum Reserve⸗Baufonds
II. Magazinbestãnde. ;
IV. Cassabestand
zoo 232 12 2
J .
Ahrechnumg
Passiva.
J. Stamm Aktien Stamm ⸗ Prioritãts⸗Aktien III. Dem Reservefonds überwiesen
d er Einnahmen und Anus gahbem
e, ge me 400 9 — — 400,909 — —
232 12 2
vom 1. Juli bis 31. Dezerm her 1873.
Einnahmen.
Aus dem Personenverkehr 8.381 18 8 Aus dem Güterverkehr.. 8.064 5 7 Einnahme von der Post, Pacht⸗ .
geld, Zinsen von belegten 1 Kapitalien, Magenmiethe ꝛc. 3,947 A 5 U
20 392 er, 3 Braunschweig, den 20. Mai 1874.
Ausgaben.
Centralverw altung 2. Pacht an die Magdeburg Hal= berstãdter Eisenbahn · Gesell. schaft für Mithenutzung des Bahnhofes zu Halberstadt . 3. Streckenbeaufsichtigung. Unterhaltung der Bahn Unterhaltung der Wärter und Telegraphenstationen Bahnhofsverwaltung Unterhaltung der Bahnhofs⸗ und Nebenanlagen. : ¶ Maschinenwesen V Unterhaltung der Transport- . Personen⸗Gepãd - und Gũter⸗ ö ,, 12. Diverse kleine Ausgaben 13. Dem Reservefonds überwiesen
Der Verwaltungsratiha der Halberstadt-EBIankenhur ger Eisemhbahn-Gesellsehaft.
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Weg
racht und Paffage wende man sich an die in Stettin.
der Westfälischen Eisenbahn.
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am Nach Amerika zu den hilligsten Preisen. m It den Eost dampfern des KEBaltisehem ELIoyc ren Stettin rah ew) Orlä.
59 2 von Stettin finden Donnerstags statt. en irection des Baltisehen loyd
Hier folgt die besondere Beilage.
Gentral⸗
Aas Central-gandels Rregister erscheint in der Regel täglich.
Aas Abonnement heträgt 15 gr. für das
Einzelne AUummern kosten 2 Sgr. Jasertionspreis für den Raum einer Aruckzeile 8 gr.
Die Handels kammer zu Lauban leitet ihren Jahresbericht für 1873 wie folgt ein:
Das Jahr 1873 begann mit den besten Hoffnun⸗ gen für jede Branche Die Krisis, welche auf dem Geldmarkte ausbrach und sich dort auf immer grö⸗ ßere Kreise ausdehnte, drohte auch für die Industrie verhängnißvoll zu werden. Der bisher gesunde Stand der Industrie im illgemeinen verhütete jedoch das Gefurchtete, und nur kleinere Stockungen traten auf fast allen Gebieten ein. Es wurden hierdurch die Löhne regulirt. Im Jahre 1872 und Anfang 1873 mußten mehrfach an die Arbeiter Konzessionen ge⸗ macht werden, die nicht im richtigen Verhältniß zu den Leistungen standen. Die eingetretenen Verhält- nisse gestatteten jedoch eine bessere Klassifikation der Arkeitskräfte; nur in den Theilen des Bezirks, in welchen man die außergewöhnlich hohen Lohnsätze nicht gezahlt hatte, trat eine kleine Erhöhung des Lohnes ein. Von Neubauten gewerblicher Etablisse⸗ ments baben wir zu berichten: die Fertigftellung I) einer Maschinenfabrik in Lauban, 2) einer mechani- schen Weberei in Schoßdorf, 3) einer Stückbleiche für leinene Waaren in Greiffenberg i. Schl. Grö— Fere und kleinere Erweiterungsbauten wurden mehr— fach ausgeführt. Die allgemeine Bauthätigkeit war in Anbetracht der Verhältnisse eine gute, dieselbe wird namentlich in Lauban von der städtischen Ver⸗ waltung in vielen Beziehungen unterstützt und be—⸗ findet sich deshalb auch besonders hier durch Anlage neuer Straßen und Plätze in einer gedeihlichen Ent- wicklung. ,
Für die Fabrikation leinener Taschentücher war das Jahr 1873 ein gut mittelmäßiges,. In Stück leinen hielt der Absatz mit der Produktion Schritt; für Zwirnfabrikation fehlen die Arbeitkräfte. Die mechanische Weberei in Alt- Gebhardshof hatte auf ca. 40 Stühle volle Beschäftigung, diejenige zu Lau- ben fertigte auf 75 mechanische Stühle ca. 13000 Stück halbleinene Creaz und ca. 600 Stück Roh; leinen, die Leinengarnspinnerei zu Röhrsdorf bei Friedeberg a. Q. mit ca. 4300 Spindeln ca. 9400 Stück Garn, die guten Absatz fanden. Die mecha—⸗ nmische Baumwollenweberei in Beerberg hat, trotz der ungünstigen Konjunktur für diesen Fabrikationszweig, auf 4230 mechanische Mäblen das ganze Jahr hin⸗ durch voll gearbeitet. Auch die Handweber in Baum- wolle waren das Jahr über voll beschäftigt. Von den Bleichereien bleichte eine Anstalt zu Lauban 650065 Stück leinene und 164239 Stück baum⸗ wollene Waaren und appretirte 45, 000 Stück leinene Waaren, eine andere Anstalt daselbst appretirte AU 56 Stück leinene Waaren, das neue Etablissement in Greiffenberg 2500 Stück leinene und 35,000 Stuck baumwellene Waaren. In Lauban wur- den 56000 Mille Cigarren fabrizirt, von denen jedoch eg. R auf Lager steht, in Greiffenberg 33 Millionen; in Folge der Neberproduktion und die hohen Preise der amerikanischen Tabake be- fand sich die Fabrikation in sehr ungünstiger Lage. Die Papierfabrikatien hat sich in der Grüũndungs⸗ Periode fehr ausgedehnt, so daß Ende 1873 das An- gebot der Waare die Nachfrage überbot, Für die FTartonnagefabrikation zu Schönberg O. L. war das Jahr ein gutes. Die Aktiengesellschaft Glũckauf Förderte auf ihren 3 Werken 2236182 Ctr. Braun- kohlen. Die Laubaner Oelfabrik verarbeitete 1,260 000 Ko. Raps und 225090 Ke. Leinsaat, die Starkefabrit bõ. C0 Ko. Kartoffeln. Die Augustinsche Thonwaagrenfabrik ist in Folge des Uebergangs an Die Aktiengesellschaft ‚Laubaner Architektur ⸗ Thon. waaren.· und Kunstziegel⸗Fabriken, vormals Augustin“ erheblich erweitert worden. Ziegeleien arbeiteten mit ziemlich günsftigem Erfolge; in den Lichtenauer Domanialziegeleien ist ein Doppelofen neuer Kon⸗ struktion, der auf dem Prinzip der Vorwãrmung des zu brennenden Materials durch trockene Hitze beruht, in Betrieb gesetzt worden. Für die Ofenfabrikation mangelte es an Arbeitskräften. Die Laubaner Gas- anstalt produzirte im Jahre 1873 11,847,129 Khbf. Gas und verbrauchte 6,639 Ctr. Kohlen.
Die Handelskammer zählt 12 Mitglieder; den Vorsitz fährt der Kaufman Emil Burghardt, dessen Stellvertretung der Kaufmann Louis Salomon, das Sekretariat der Apotheker Arthur Menzel, sämmtlich in Lauban.
Im Bezirke der Handelskammer zu Erefeld hat sich, nach dem Jahresbericht für 1873, im ver= gangenen Jahre auf allen Gebieten der Industrie der Rückschlag gegen die über das richtige Maß des Beduͤrfniffet hinaus vermehrte Unternehmungslust in der Weise bemerklich gemacht, daß auf keinem der— selben eine vollständige Stockung eintrat, alle aber mehr oder weniger schwer beschädigt wurden. Der Bericht lautet hierüber in der Einleitung:
Die Periode unlukrativer Arbeit und verlust⸗= bringenden Absetzes, welche mit dem Spätsommer des Jahres 1872 für die Seidenindustrie aller Länder eintrat, mußte bei dem Rüchschlag, den die fieber. hafte Thätigkeit auf allen Gebieten des Handels und der Industrie durch die im Frühiahr zum Aus— bruch gekomniene Börsenkrisis erfuhr, nothwendig von langerer Dauer für das Jahr 1873 werden. Wenn Millionen eingebildeter Werthe, über Nacht aus der Welt verschwinden, welche blinde Spekula⸗ tion und Gründung fieber ins Leben i . die redliche industrielle Arbeit auch in Mitleidenschaf gezogen werden Sanguinisch in der Hoffnung, wie in der Furcht bleibt das große Publikum, rasch be⸗ mächtig fich das Mißtrauen aller Kreise, und die daraus folgende Ginfchrãnkun in den Lebensbedürf ˖ niffen trifft in erster Linie alle Luxusartikel. Crefeld bat in den Tagen des tollen Börsenspiels nickt durch Unternehmungen dieser Art verloren, weil die beden · tende Industrie das vorhandene Kapital in vollem 2 in Anfpruch nimmt, und der Fabrikant sich nicht leicht solchen Unternehmungen geneigt zeigt, seine Fabrikation mußte aber wie jede andere unter den allgemeinen Verhältnissen mitleiden, die an⸗ dauernden Preitentwerthungen der Vorräthe an Waaren und Rohstoffe trafen Fabrikant und Händler
eich schmerzlich. lind doch hat unsere Stadt und ern slsr⸗ diefe Zeit der allgemeinen Geschäftsstille,
Vierteljahr.
n Nr. 121. , , F Berlin, Sonnabend, den 11. Juli 1874.
Handels⸗Register für das Deutsche Reich.
Beilage zu Rr. 161 des Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats⸗ꝑ nzeigers. z.
·
*
Aas Central ⸗gandelä-Register kann durch alle Not. Anstalten dea In- und Aunzlandes, somie durch Carl geymanns Uerlag, Gerlin, 8. T., Anhaltstraße 12, und alle Buchhandlungen, für Kerlin auch durch die Exprdition: 8. X., Nilhelmstraße 32, bezogen merden.
2 —
welche bis in das Frühjahr fortdauerte, besser über⸗ wunden als wir es voraus sehen durften, besser und weniger schwer bedroht als die konkurrirende In⸗ dustrie Frankreichs und der Schweiz.
Mit Energie und Umsicht ist die Fabrikation be⸗ müht gewesen auf dem hart betroffenen inländischen Markte wie für den großen Export⸗Kensum diejenigen Artikel aufzunehmen, welche der Nachfrage entsprachen, unsere städtischen Arbeiter sind dadurch beschäftigt geblieben, die auf dem Lande in ihrer grõßeren Mehr- zahl. Die Fabrikanten, ebgleich aufs äußerste be⸗ drängt in den Preisen durch die ausländische Kon— kurrenz, haben Durch gute Leistungen die ehrenvolle Stellung unserer Indufirie auf dem Weltmarkte mit Erfolg behauptet.
Unsere deutsche Industrie wird ja nur dann ihre wahrlich nicht leicht und nicht seit gar langer Zeit erworbene Kundschaft im Export erhalten können, wenn sie gut und zu billigen Preisen arbeitet, die erregten Zustände der letzten Jahre, welche die Pro⸗ duktion so unverhältnißmäßig verthenerten und die Arbeit in gleichem Maße verschlechterten, werden schlimme Folgen für manche Zweige derselben zeigen. Wir wollen hoffen, daß die richtige Einsicht bei un⸗ seren Fabrikanten wie Arbeiter immer fefirren Bo⸗ den gewinnt, wir bedürfen, um konkurrenzfähig zu bleiben, der vollsten wirthschafllichen Freiheit, welche die Kräfte des Einzelaen entfesselt, aber auch der größten persõnlichen Verantwortlichkeit jedes Einzelnen, sei er Arbeitgeber oder Arbeitnehmer; wir bedürfen der Herrschaft des Rechtes und der Ordnung und dadurch der besten Leistungen. Wir dürfen niemals vergessen, wie schwer es halt, eine Kundschaft einer Industrie zu erringen, noch weniger aber, wie rasch der Weltmarkt ungenügendem nicht konkurrenzfähigem Fabrikat den Rücken wendet. Mit unerbittlicher Härte vollzieht sich da die Praxis des Lebens, unbe. kämmert um das Loos des Einzelnen wie ganzer Industrien.“
Die Crefelder Industrie lieferte für den deutschen Markt eine Produktion von mehr als 10 000,090 Thlr. Nächstdem war England der bedeutendste Abnehmer. Die Ausfuhr nach Nordamerika hat sich erheblich vermindert. Nach Oesterreich war wenig Geschäft. Der Absatz nach Belgien, der Nieder- lande, Dänemark, Schweden und Norwegen war regelmäßig, wenn auch nicht von großem Umfange. Die Statiftik der Crefelder Sammt- und Seiden Industrie war:
A. Durchschnittliche Zuhl der im Laufe des Jah⸗ res beschãftigten Webstähle (Meister, Gesellen und Lehrlinge):
1873
in Sammt ⸗ und Schlingdraht . 13,857 in festkantigem Sammtband 1,335 in Stoffen ⸗ 10992 ö . ; 351 . Umschlag: Thlr.
1) mit Deutschland 10021, 750 2) mit England. 7668 450 3) mit Frankreich J „601, 670 mit anderen europäischen Lãndern 15606, 210 5) mit außereuropãischen Ländern 2.257, 130 227,455, 190
(gegen 25,745,215 Thlr. in 1877.
C. Verbrauch an Rohmaterial: 9 o.
IN) an Rohseide. 316,480 2) an Schappe 90,327 3) an Baumwolle. ⸗ 455,458
8862, 7255
Thlr. 4526, 840 490 5876 165,996 1,089 490 Jö 317,363 konditionirten Seiden waren:
228.706 Kilogr. 56 *
109.315 27
906 18,827 21,644
D. Verausgabte Löhne:
I) Weblöhne .
2) Windlöõhne
3) Scheerlõhne
H Farblöhne .
5) Appreturlõhne
Die in GCrefeld Lombardische Seide
3 che
ranzõsische
apanesische Chinesische Bengal 29,3090 Diver se i ö
Zusammen IG, 245 Kilogr. 00 x In sämmtlichen Europäischen Konditions⸗Anstalten wurden 1873 konditionirt: Leer.
Kilogr 15 005 397, 099 182,466 188, 287 144 553 19, 157 145,438 410,244 1545334 548 918 57,313 98, 765 2442, 491 25095, 600 25,402 ö 90 932 3832, 887 ; 39,2690 109, 699 . 455480 Zusammen Z. 363, 330 Im Jahre 1373 — 7 weniger als 1872. Der Verbrauch von Chappe betrug 90,327 Ko, gegen 116509 Ko. in 1872. . . Die Werkstätte der Berg. Märk. Eisenb ⸗-Ges. zu Crefeld beschäftigte im J. 1873 380 Arbeiter, gegen 295 im Vorjahre. Die außerdem vorhandenen 5 Majchinenfab. iken (60 Arbeiter). 3 Eisengießereien 5 Kupolsfen, 35 Arb), 2 Kesseischmieden (20 Arb),
Ancona.
Aubenas
Avignon
Basel
Bergamo
Breẽ cia
Como
Crefeld.
Elberfeld.
St. Etienne
Florenz.
1
86 (exkl. Bobinen) ailand (G6 Anstalten)
1
.
— ./
3 Nähmaschinenfabriken (35 Arb) hatten im J. 1873 regelmäßige und lohnende Beschäftigung. Die 1873 in Betrieb gesetzte Maschinenfabrik der Niederrh. . u. Ind⸗Ges. ist in die Insolvenz der Cref.
reis Kemp. Ind. Bahn hineingezegen worden. — Auch die chemischen Fabriken waren in befriedigender Thätigkeit; die Methylviolets (Pariser Violets7 wer⸗ den in großem Maßftabe in Crefeld angefertigt und stehen den französischen Fabrikaten nicht nach; auch das neue Methylgrün bildet neben Jodgrän einen Hauptfabrikationsartikel. Die Uerdinger Raffinerien verarbeiteten c. 70,000 Ctr. Die 13 Brennereien in Erefeld konfumirten 1577 Heffol. Getreide und 35695 Hektol. Kartoffeln. Im Kontrolbezirk Uerdingen waren 13 Brennereien im Betriebe, die 2378 Hektol. Getreide und 126 Hektol. Kartoffeln verarbeiteten. Die Brennereien im Kentrolbezirk Kempen ver⸗ brauchten 5977 Hektol. Getreide und 5194 Hektol. Kartoffeln. In Crefeld waren 69 Bierbrauereien und 1 Essigbrauerei im Betriebe, die 65,016 Hektol. Bier produzirten. Die 19 Brauereien des Kontrol⸗ bezirks Uerdingen brachten 5437 Thlr. Steuer auf; in Kempen wurden 7523 Hektol. Bier gebraut. Die ca. 15 Cigarrenfabriken des Bezirks machen wegen Mangels an geeigneten Arbeitskräften keine Fort⸗ schritte. Fur die Textilindustrie war das Jahr ein ungünstiges. Die Fabrikanten schwarzer Besatz⸗ und Kleiderstoffe mußten vielfach auf Lager arbeiten; auch Stoffband fand seit dem Herbst nur schwache Nachfrage. Die Sammetfabrikation mußte ihren Betrieb fort und fort weiter einschränken. Auch Sammetband fand nur geringe Verwendung. Strick- sayette wurde seit dem Sommer sehr lebhaft gefragt, auch in Strumpfwaaren blieb das Geschäft im All⸗ gemeinen befriedigend. Die Appretur⸗ und Scheer ⸗ anstalten hatten in Folge der eingeschränkteren Thätigkeit der Stoff⸗ und Sammetfabriken geringere Beschäͤftigung als in den Vorjahren. Ende 1873 bestanden in Crefeld 25 Seiden⸗, 14 Baumwoll⸗ und 2 Wollfärbereien, die im J. 1873 1,136,142 Ko.! Rohmaterial färbten, gegen 1,222,400 Ko. in 1872. Das Konfektionsgeschäft gewann nur in Shlipsen
und Kravatten Ausdehnung. Die Gerbereien empfan⸗-
den die Kalamität der Lederfabrikation nicht, weil sie nur für den täglichen Konsum arbeiten
Die Ausfuhr aus dem Crefelder Konsularbezirk nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika be—⸗ trug im J. 1873 nur 2,492,544 Thlr., gegen 3,651,083 Thlr. in 1872. Namentlich waren der Rückgang in Sammet und Plüsch, 669,949 Thlr. gegen 1579 436 Thlr. in 1872, erheblich.
Im Handelsregister bestanden Anfang 1873 1598 Firmen, 491 Gesellschaften und 363 Prokuren; neu eingetragen wurden im J. 1873 113 5, 88 G. 65 P. gelöscht 656 F., 49 G., 34 P., so daß am Jahres- schluß bestehen bleiben 1645 F. 539 G. 394 P.
Dle Handelskammer zäblt 18 Mitglieder; Vor— sitzender derselben ist Hr. Alex. Heimendabl, stell ver ˖
mer , me, e.
tretender Vorsitzender Hr. Emil de Greiff, Sekretär Hr. H. Kopstadt, sämmtlich in Crefeld.
— Das VL u. VII. Heft der Zeitschrift für Kapital und Rente, monatliche Uebersicht, des staatlichen und privaten Finanzwesens, begründet von A. Meser. Fortgefetzt von Friedrich von Danckelman, (Berlin, Weidmannsche Buchhand⸗ lung . hat folgenden Inhalt: L Finanzielle Monats ⸗Chronik des Jahres 1874. Januar. Februar. März. . Neue Emissionen und sonstige Modifika sionen. I Staatskredit. 2 Korporationskredit. 3) Gesellschaftskredit. ) Realkredit. B. Allerlei. C. Sachregister. II. Restantenliste pro9 J. Quartal L674. Inhaltaregister zur Restantenlifte. III. Aus- zuüge aus den im Jahre 1874 veröffentlichten Ge. schäftsberichten von Aktiengesellschaften (Fortsetzung.) JV. Miscellen. 2. Die Metallpfandbriefe des unga⸗ rischen Bodenkreditinstituts, ein geeignetes Objekt für eine solide Kapitalanlage. b. Das Veto des Präst denten Grant in der Papiergeld · Frage. V. Rund⸗ schan auf die gegenwartige Lage der bekanntesten Privat ⸗Eisenbahnen (Fortsetzung). VI. Literatur. VII. Notizen. a. Die Besteuerung der (badischen) Aktiengesellschaften von Seiten des Staats und der Gemeinden. b. Von und aus dem Central— Handelsregister für das Deutsche Reich preußische Staatsschuld und Staatsgarantien). VIII. Jinsen. Tabeslen für den Effektenhandel (Fortsetzung).
Das Königliche Ober⸗Tribunal hat durch Er⸗ kenntniß vom 2. Juni 1874 den Grundsatz auf⸗ gestellt, daß ein Fabrikinhaber, welcher die Löhne der von ihm beschäftigten Arbeiter in Wechseln — zumal in erst später fällig werdenden Wechfeln — ausbezahlt, die Strafe der Bundes⸗ Gewerbeordnung vom 21. Zuni 1869 §5. 134, 146 verwirkt.
Handels⸗Register.
Aachen. Zu Nr. 1084 des Gesellschaftsregisters, woselbst die Aktiengesellschaftt unter der Firma Aachener Tuchfabrik eingetragen ist, wurde heute vermerkt, daß der Kaufmann Ulrich van Alpen in Aachen in der Generalbersammlung der Aktionäre vom 4. d. M, seines Amtes als Direktor der gedach ; ten Gesellschaft entsetzt worden ist. Aachen, den 8. Juli 1874 Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.
Arnsherg. Im Handelsregister des Königlichen Kreisgerichts Arnsberg ist und zwar:
im Firmenregister die sub Nr. 7, mit dem Sitze Meschede eingetragene Firma Wilhelm Frehn ge löscht, dagegen daselbst eingetragen Nr. 83 Bezeich⸗ nung des Firmeninhabers Kaufmann Wilhelm Frehn junior in Meschede, Ort der Niederlassung Meschede, Bezeichnung der Firma: Wilhelm Frehn, Zeit der Eintragung: Eingetragen zufolge Verfügung vom I8. Juni 1874, am 2. Juli 1874, efr. Akten über das Firmenregister Band 2 Seite 186.
Bootz, Kanzlei⸗Rath.
Rm, =.
Im Prokurenresister Nr. 20, Bezeichnung des PVrinzipals: Kaufmann Wilhelm Frehn junior in Meschede, Bezeichnung der Firma, welche der Pro⸗
kurist zu zeichnen hat: Wilhelm Frehn. Drt der
Niederlassung Meschede, Verweisung auf das Firmen⸗ regifter: die Firma Wilhelm Frehn ist unter Nr. 96, früher 7, des Firmenregisters eingetragen. Bezeich⸗ nung des Prokuristen: Wittwe Wilhelm Frehn, Eli⸗ sabeth, geborne Drocge. Zeit der Eintragung: Ein⸗ getragen zufolge Verfügung vom 18. Juni 1874, am 2. Juli 1874, efr. Akten über das Prokurenregister Band 2 Seite 106. Bootz, Kanzlei⸗Rath.
KRiele feld. Handelsregister. In unser Handelsregister ist eingetragen: a. Firmenregister:
Nr. 594. Die Wittwe Henriette Siekmann, ge⸗ borene Bergmann, zu Canton II. ist alleinige In⸗ haberin des hier unter der Firma:
;. OD. Siekmann Ww. bestehenden Geschäfts.
b. Gesellschaftsregister:
Nr. 209. Firma: Aue & Klöpping zu Bielefeld.
In die Gesellschaft ist der Ingenieur Vehring als Theilhaber eingetreten und die Firma in Aue, Klöp⸗ ping C Co. umgeändert.
Nr. 246. Firma: Aue, Klöpping & Co. zu Bielefeld.
Die Gesellschafter sind:
1) der Kaufmann Hermann Klöpping hier, 2) der Fabrikant Wilhelm Aue zu Canton II, 3) der Ingenieur Wilhelm Behring daselbst. c. Prokurenregister: ̃ . 165. Firma: 9. Siekmann Ww. zu Bie⸗ efeld.
Die Wittwe Henriette Siekmann, geb. Bergmann, zu Canton II. hat dem Heinrich Siekmann Nr. 3 Canton II. hier Prokura ertheilt.
Bielefeld, den 3. Juli 1874.
Königliches Kreisgericht. Abtheilung J. EBirkenfeld. Bekanntmachung. Zufolge Anmeldung ist in das Handelsregister sub Nr. 68 eingetragen: Firma: Z. Laibli, Sitz: Brücken, Inhaber: Julius Laibli, Kaufmann daselbst.
Birkenfeld, den 4 Juli 1874.
Großherzoglich Oldenburgisches Amtsgericht. Zang. Erk.
Eochnm. Handelsregister des Königlichen Kreisgerichts zu Bochum. In unser Firmenregister ist unter Nr. 348 die Firma C. Jungkenn und als deren Inhaber der Kaufmann Carl Jungkenn zu Bochum am 2. Juli 1874 eingetragen.
Bochum. Dandelsregister
des Königlichen Kreisgerichts zu Bochum.
In unser Firmenregister ist unter Nr. 349 die Firma Jos. della Vedova & Comp. und als deren Inhaber der Zinngießer Joseph della Vedova zu Bochum am 2. Juli 1874 eingetragen.
Am selbigen Tage ist die unter Nr. 135 des Gesell⸗ schaftsregisters eingetragene gleichnamige offene Han—⸗ delsgesellschaft gelöscht und hat der Zinngießer Joseph della Vedova deren Aktiva und Passiva übernommen.
Roch m. Dandelsregister des Königlichen Kreisgerichts zu Bochum. In unser Firmenregister ist unter Nr. 350 die Firma Alb. Schneider und als deren Inhaber der aufmann Albert Schneider zu Witten am 3. Juli 1374 eingetragen.
Celle. Sandelsregister des Amtsgerichts Celle. In dem hiesigen Handelsregister ist eingetragen: Auf Fol. 297: die Firma Alf. Thielebeule, als deren alleiniger Inhaber: der hiesige Kauf⸗ mann Alfred Thielebeule und als Ort der Niederlassung: Celle. Celle, den 9. Juli 1874. Königliches Amtsgericht. Abtheilung J. Grisebach.
Coburx. Berichtigung. In der in Nr. 105 dieses Blattes, Beilage zu Nr. 145 des Deutschen Reichs⸗ 2c. Anzeigers abgedruckten Bekanntmachung des Herzoglich Sächsischen Kreisgerichts zu Coburg vom 16. Juni d. J., betreffend die Firma Gas⸗ apparat-⸗Fabrik Coburg B. Diemer & Co. in
oburg, ist der Name des einen Gesellschafters Felder anstatt Felber gedruckt.
Cölm. Auf Anmeldung ist bei Nr. 1431 des hiesigen 8 (Gesellschafts - Registers, woselbst die
andelsgesellschaft unter der Firma: ; E Stern & Cie in Ehrenfeld bei Cöln, und als deren Gesellschafter die daselbst wohnenden Kaufleute Emil Stern und Joseph Simong vermerkt stehen, heute die Eintra⸗ pg f er folel daß die Gesellschaft aufgelöst wor—⸗ en ist.
Cöln, den 7. Juli 1874.
Der Handelsgericht? ⸗Sekretãr. Weber.
Odlm. Auf Anmeldung ist heute in das hiesige Handels. Firmen) Register, unter Nr. 2700 ein- getragen worden der in Ehrenfeld bei Cöln woh— nende Kaufmann Joseph Simons, welcher daselbst seine Handelsniederlassung hat, als Inhaber der
Firma: ⸗ „Joseph Simons.“ Cöln, den 7. Juli 1874. Der Handelsgerichts⸗Sekretãr. We ber.
Os. Auf Anmeldung ist bei Rr. 1213 des hiesigen Handels⸗ (Gesellschafts⸗) Registers, woselbst
die Handelszesellschaft unter der Firma: