1874 / 169 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Jul 1874 18:00:01 GMT) scan diff

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IV. Verloosumg der

Preussischen Hypotheken- Actien-Bank.

In der Iant 8. 24 unseres durch Allerhöchsten Erlass vom 18. Mai 1864 bestätigten Statuts heute vorgenommenen Verlocsung einzuziehender

16 Efandhriefe serie L. waren die Direktoren Spielhagem, Samdem und Steimieke anwesend und wurden durch den das n, , . Notar, Gr. Anwalt Ar folgende Nummern ausgeloost: a Her 0 , cee mit 1200 Thlr. No. 89. 112. ; La. EB. 3 500 Ihle. rückzahlbar mit 600 Thir. No. I34. 244. 258. 271. 579. 583. La G. à 800 Thlr. rückrahlbar mit 2490 Chir. No. 5. 39. 60. 200. 323. 569. 701. 712. 846. / La. B. à 100 Thlr. rückzahlbar mit 189 Thlr. No. 174 407. 429. 826. 848. 356. 987 1633 1567. 1642. 1813. 1829. 2292. 2523. 259. 2760. 2909. 2970. 3035. 3143. 3421. 3833. 4112. 4143. 4316. 46509. 4663. La. E. à 50 Thlr. rückrzahlbar mit 60 Lhlr. No 136. 265. 400. 558. 829. 1105. 1207. 1395. 1522. 1661 ;

Piese ausgeloosten Stücke werden von jetat ab ausgeꝛahlt.

Kerlin, den 14. Juli 1874.

Die Hau hit ecktion.

Spi agen.

2096 Bekanntmachung.

Von den zum Zwecke des Chausseebaues auf Grund der Allerhöchsten Privilegien vom 17. Scptember 15352 und 28. Rovember 1863 ausgegebenen Obliga

C. HK randnnuer's Mag um J. ist i 2 ingetroffen und als sehr prakti edermann zu empfehlen. ö ie,, , kann . ohne besondern Federhalter wochenlang bequem schresben und ist dieselbe per Carton (1. Dutzend mit Stiel enthaltend) zu 5, 78, 10, 123 bis 10 6

vorräthig. ; . S. Loewenhain, Berlin

Agentur und Lager der C. Brandauer'schen

für Staudesbegmte, Kreis, und Grundbuchänter,

tionen des Kreises Loebau sind am 8. Mai d. J. 3051

zum Zwecke der Amortisatign ausgeloost worden. 1. Emission. Litt. G. Nr. 5 und 19 uber . Thlr. Litt. D. Nr. 6. 13. 16. 18. und 23 über je

ir. . dorssltx. Ar. 26. 2. ze 38 und 39 äber j

25 Thlr. ; Il. Emisston. Litt. C. Nr. J. 8. 61. 64 und 73 über je 109 Thlr. J . P Nr. 8. 10. 14 und 16 über je 50 Thlr. Nr. J * 33 * . Litt. G. Nr. T über . JCitt. B. Rr. 3. 5. 16 und A über je 50 Thlr. Den Inhabern der gedachten Obligationen werden die bezeichneten Kapitalien hierdurch mit der Auf⸗ forderung gekündigt, die Beträge gegen Einreichung ber Obligationen vom 1. Oktober d. J. ab bei der Kreiskommunal⸗Kasse hierselbst in , zu nehmen. Die Verzinsung der ausgeloosten Obliga⸗ tionen hört mit dem 1. Oktober d. J. auf. Neumark, den 15. Mai 1874. Der Rreisaus schuñ des Locbauer Kreises.

Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.

asl, eee. Die vorschriftsmäßigen

Dienstʒiegel

wie für sämmtliche Militär und Civilbehörden 2c. er g 4 17 solidesten und billigsten die

ir- und mechanische Anstalt von , rn. Berlin, C.,

Ad. Gachs jr. Spreestraße 9. num Ronum Hen Mit einer

W., Friedrichstr. 171,

Stahlschreibfeder · Fabrik in Birmingham.

Heng Compan)'

Paris 1867 (2), layre

aus FHR ARKE- KEN. (Siid- 1merika). Vier Goldene Medaillen

Prei Ehrendiplome Amsterdam 869, Faris los,. MFM 1873. Das Diplom, Hors Concours“ Lyon 1872.

Vlr icht wenn die Eiiquette eines jeden Topfes den

Namenszug fe. in Planer Farbe trügt.

Fleisch-Hxtruct

1868, Noskau 1872,

Herrn

* .

Verschiedene Bekanntmachungen. Vatürliehes MHicmeralwasser.- In frischer Fällung direct von den Guellen erhielten wir in diesen Tagen:

Ilz oi] Emser Kraenches Gunelle

Kessel ö.

Augusta e Vitoria 2

Tarasper Luciusquelle

Gieshübler r,, / ist eingetroffen:

. Carlsbader Qu

Wittekinder B

*

Mutterlauge von Creuznach, Münster am Stein.

Täglich erwarten wir neue Sendungen: Eier in ge renn, Weilba eher Schw

Bo dꝛl

Offene Beigeordnetenstelle in Nordhausen.

urch Weggang des bisherigen besoldeten Bei⸗ . ist dessen Stelle vakant geworden.

Das Gehalt beläuft sich gegenwärtig auf 1200 Thlr. doch steht eine baldige angemessene Erhöhung in sicherer Ausficht. Etwaige Bewerber belieben ihre Meldungen bis zum 15. August cer. einzusenden

, . stell vertr. St. V⸗Vorsteher Kramer.

Nordhausen, den 15. Juli 1874.

30 9]

; li⸗ Bis zum 1. Oktober d. J. joll an der evange zite: in n,, ,, ,.

s i Bi ülfsgeistücher an- logramm“ in in Zo pfund', ? ,,, Gehalte ven das Wort: „Kilogramm, in Zoll ˖ Ctr. ig Ctr.“,

459 Thir. und der Zusicherung einer definitiven auf der Notenseite in

Anftenlung im Pfarrdienste des Fürstenthums Bir

lenfeld bei eintretenden Vakanzen und dargethaner „pro Etr.“, in C

Qualifikation.

ĩ ö 75 ab dũů ie in dem ierauf reflekti je Kandidaten des Vom 1. Januar 1875 ab dürfen nur die in . /. . ihre Meldungen neuen Betriebs Reglement vorgeschriebenen Fracht⸗

unter Beifügung von Zeugnissen über die bestan

denen Tbeologischen Prüfungen erfolgte Drdination und sittliche Führung, sowie eines curriculum vitae

En gros Lager bei dem Correspondenten der Gesellschaft

112. Leipzigerstrasse 112.

Schlesischer 0Obersals br, Haupt- Vie derlage gur natürliche NMHineralwass err

J. FHF. Heyl C Co.

General- Axentem der PDir e ctionenm. Berlin X., Charlottenstr. Nr. 66.

J. C. F. Schwartze, Berlin, .

2. . 2

Carlsbader alle quellen Vichy grand grilletr. Marienbader Kreuzbrunn Kryniczaer Selters Nieder

Ober Gasfüllung.

e lls alz a des alz und

efelbrunnen, Lippspringer Arminius an.

Cto. bba /r)

bis zum 23. August d. J. bei der unterzeichneten Behörde einreichen. .

Birkenfeld, den 8. Juli 1874. Großherzoglich Oldenburgisches Consistorium des Jürstenthums Birkenfeld.

Wir machen hierdurch bekannt, daß bis auf Weiteres bei Aufgabe von Eil⸗ und Frachtgütern bei den diesseitigen Expeditionen die Verwendung der alten Fraͤchtbriefformulgre in der bisherigen Weise ge⸗ slattet ist. Daneben ist auch die Verwendung Der neuen durch das Betriebs Reglement für die Eisen⸗ bahnen Deutschlands vom 11. Mai 1874 vgrge- schriebenen Frachtbriefformulare zulässig. Bei Ver⸗ wendung dieser neuen Frachtbriefformulare werden die Versender von Gütern ersucht, die Ueberschriften in den einzelnen Rubriken den alten Frachtbrief formularen entsprechend abzuändern also auf der innern Seite: in Colonne 6: die Worte: „in Ki⸗

Golonne; Einheitsfracht⸗ pro 100 Kilogramm“ die Worte olonne; zu erheben: die Worte; Mark Pf.“ in „Thir. Silbergroschen Pf.“

satz: die Worte:

briefformulare zur Anwendung kommen.

der Ostpreußischen l jahr vom 1. April A.

Geschäftsübersicht und Bilanz

Gesam mtrwersu r.

andschaftlichen Darlehns⸗Kasse für deren V. Geschäfts⸗ 1873 bis zum 31. März 1874.

Min

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10, 134. 153 229.719 öl 306 2525, 350 3 . dd 135 2455 3 215,51 1.167 137 312 1,739, 0lõ

1 sl!

Kapitaleonto. ö

Reservefondsconto.

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Depositenconto J. (vorm. littr. A). ö ktt J ö II. (vorm. littr. C.)

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Effektenconto. ; 4

Contocorrentconto A..

Lom bardconto .

Conto pro Diverse. Utensilieneconto Hypotheken Vorschußconto Wechselcontro Zuschuß Darlehn conto Contocorrentconto F..... en,, ,,, enconto. a fel n l⸗, , . Verwaltungsunkostenconto

Dis contoconto ; Provisionsconto. Gewinn / und Verlusteonto. Depositenzins enconto

Lom bardzinsenconto. Wechselzinsenconto . Hypotheken⸗Vorschußzinsenconto

41, 957, 958

. dre , R ;

BE. Gewinn und Ver lu stec ou

z00 O00 173 996 1758 3? ol dz 156700 6d / zd 11356

zz Hd g. 16d g 2h 53 zz d 2 Frs bh 3 428 geh 275 27725334 1627, 53 156 2001975. 15 035 572417 16 333 76 4155

7d 53h 1692

366

595 13,456

41, 957, 958

SSI CSM ESIIII ISI

t o.

Hhehbet.

1806 28 15 23

582

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5.49923 1

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an Verwaltungsunkostenconto an . „Abschreibung auf Hypotheken! , Zinsenconto Vorschußconto Discontoconto. Diverse « Effectenconto „Abschreibung auf Lombard⸗ conto A. . Abschreibung auf Contocorrent⸗ conto A. ö 10 Abschreibung auf Utensilien⸗. conto 3 an Beitrag zur Lebens- und Witt⸗ wenpensions⸗Versicherung der Beamten

Resten .

15 2 Depositenzinsenreften

voraus vereinnahmten Wechsel⸗

zinsen ͤ . 222 24 8 Gewinnantheil der Tilgungs⸗

kasseninteressenten Tantième und Remunerationen Zinfen und Reingewinn zum

Reservefonds

70 390 15 1

C. Bilan z.

Abschreibung auf Conto pro Zinsen und Gourẽgewinn auf Eingang auf abgeschriebenen opotheken⸗ Vorschuß HZinfen·

Lon bardzinsenresten .

7o 397 15 1

Activa.

X

1

ö60 4565

. 35 18 25 35 24 10 2

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CGassaconto Effektenconto . an discontirten gekündigten Effekten. Contocorrentconto 3... X. Lombardeonto

Conto pro Diverse. ANtensilienconto Hypotheken Vorschußconto Wechseleonto ... Zuschuß⸗Darlehns conto Kapitalconto 1 Reservefondẽconto

Depositenconto *

. K Contocorrenteonto . Hypotheken Tilgungskassenconto Depositenzinsenconto . Wechselzinsenconto ] Lombardzinsencontoo Hypotheken⸗Vorschuß⸗Zinsenconto

.

16788, 702 Kön

Die

30861 gegen eine mo fortigen Dienst

Einreichung ih melden.

2950

das Examen a

mberg, den 15. Juli 1874. men,, Direktion der Ostbahn.

Ein gewandter Bureange hilfe findet bei uns

bauernde Beschäftigung. Bewerber, welche zum so⸗

Fürstenwalde, den 29 Juli 1874.

Die hiesige, mit einem Jahresgehalte von Thlr. 1500

dotirte Stadt⸗Baurath⸗Stell soll besetzt wer⸗

den. Reflektanten werden ersucht, sich mit ihren Be⸗ werbungen an unfern Vorsitzenden Emden zu wenden. in Kraft, und kann derselbe auf den Ferbanbs . Er Besondere Berücksichtigung finden Bewerber, die

Spandow, den 10. Juli 1874. Die Stadtverordneten-Versammlung.

ö 3

gsberg, den 31. März 1874.

Le SSlIIISIIIIISI III 11H Ces I III 111 eIIEI1

1,788,702

Die Vorstandsbeamten der landschaftlichen Dar lehns⸗8tawse.

Seliger. NI. Passgsanmer.

erfolgte Feststellung vorstehen der Bilanz und deren Uebereinstimmung mit den Büchern wird hiermit auf Grund der bewirkten Prüfungen bescheinigt.

önigsberg, den 13. n , der Ostpreußischen landschaftlichen Ka mit zæ.

Juni 1874.

Bekanntmachung.

natliche Renumeration von 22 Thlr.

antritt bereit sind, wollen sich unter rer Atteste binnen 14 Tagen bei uns

Der Magistrat. (a Cto. II6 M7)

ls Königl. Bauführer bestanden haben.

83065

Darlehns⸗Keasse.

heinisch · Thüringisch.

3) Ergänzungen und Aenderungen der Tariftabellen;

peditionen eingesehen werden. Elberfeld, den 17. Juli 1874.

stönigliche Eisenba n⸗Direktion

als aes g fn ,,

erwaltung des erbandes.

Gentral⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich.

Beilage zu Rr. 169 des Deutschen Neichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗21uzeigers. e z

8 Vas Central Hgandels · Register eint in der Regel täglich. Aas Abonnement heträgt sür 1 r li Einzelnt Uunmmern kosten 2 Sgr. Insertionspreis für den Raum einer Arn chzeilt 8 Kgr.

1 ö

Im Anschluß an das Postblatt beabsichtigen wir, demnächst ein Telegraphen⸗Verkehrsblatt erscheinen zu lassen ird das Bl ; den Deutschen Telegraphenstationen und über den Tarif veröffentlicht werden solle wird das Blatt als besonderes Beiblatt zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger herausgegeben werden.

Beförderung der telegraphischen Korrespondenz bei

mungen im Central⸗Handelsregister. ö 7 .

Zusamm en stellung

ö ; der hauptsẽchlichsten Bestimmungen für die Annahme und Beförderung der telegraphischen Correspondenz bei den Deutschen Telegraphen⸗Stationen.

Erfordernisse der Depeschen. Telegraphische De⸗ peschen können bei sämmtlichen Reichs- und bei den zur An⸗ nahme von Privatdepeschen ermächtigten Eisenbahn⸗Telegraphen⸗ Stationen aufgegeben werden, und zwar nach allen Orten, wohin die vorhandenen Telegraphen⸗Verbindungen auf dem ganzen Wege oder auf einem Theile desselben die Gelegenheit zur Be⸗ förderung darbieten, sowie nach Schiffen, welche eine semapho⸗ rische Telegraphen⸗Station passiren.

Die Aufgabe ist auch mit der Bezeichnung Station restante“, bureau restant‘ resp. „Poste restantes zulässig.

Durch den Telegraphen lassen sich wiedergeben: die Buch⸗ staben des deutschen Alphabets, sowie das französische 6, ohne Unterscheidung großer und kleiner Buchstaben, die arabischen Ziffern und die üblichen Interpunktionszeichen.

Die Depeschen müssen deutlich niedergeschrieben und so aus⸗ reichend adressirt sein, daß ihre Bestellung an die Adressaten ohne weitere Ermittelungen, Rückfragen ꝛc. erfolgen kann.

Die Adresse hat für die großen Städte die Angabe von Straße und Hausnummer und für alle Orte mit Aus⸗ nahme der Hauptstädte und bedeutender Handelsplätze den Namen des Landes, der Provinz ꝛc., überhaupt der geo⸗ graphischen Lage, bei semaphorischen Depeschen den Namen des Schiffes und den Namen der semaphorischen Station, welche die Beförderung der Depesche vermitteln soll, zu enthalten. Gebührenerhebung. Bei Aufgabe der Depeschen sind sämmtliche bekannte Telegraphirungs ⸗Gebühren im Voraus zu entrichten.

Bei der Feststellung der Gebühren ist in der Regel eine Depesche, welche höchstens 20 Worte enthält, zu Grunde gelegt. Die auf die einfache Depesche ampendbare Taxe erhöht sich um die Hälfte für jede ferneren 10 Worte oder einen Theil derselben.

Der unten folgende Tarif enthält die Einheitssätze für De⸗ 4 von 20 Worten, in Silbergroschen ausgedrückt; da wo zehnwortige Depeschen als einfache Depeschen und wo andere Steigerungen der Tarifsätze gelten, ist dieses besonders hervor⸗ gehoben worden.

Als hauptsächlichste Regeln für die Zählung der Worte gelten:

I) 7 Silben sind das Maximum der Länge eines Wortes;

Dem Sprachge. Verzögerung handelt.

der Ueberschuß zählt als ein zweites Wort. brauch zuwiderlaufende Zusammenziehungen von Wörtern find unzulãässig.

2) Die in Ziffern geschriebenen Zahlen werden für so viel Wörter gezählt, als sie Gruppen von 5 Ziffern enthalten, nebst einem Worte mehr für den etwaigen Ueberschuß. Dieselbe Regel gilt für die Berechnung der Gruppen von Buchstaben.

3) Einzeln stehende Buchstaben oder Ziffern werden für je ein Wort gezählt, ebenso wird die Unterstreichung eines oder mehrerer Worte für ein Wort gerechnet.

4 Wörter, die durch Bindestriche oder Apostrophe in Zu⸗ sammenhang stehen, werden einzeln gezählt.

5) Interpunktionszeichen, Apostrophe, Bindestriche, Anfüh⸗ rungszeichen, Parenthesen und Alineas werden nicht mitgerech⸗ net; dagegen werden alle durch den Telegraphen nicht darstell⸗ baren Zeichen (z. B. Signaturen 63 Packeten), welche durch Worte gegeben werden müssen, als Wörter berechnet.

6) Punkte, Kommata und Trennungszeichen oder Bruch⸗ striche, welche zur Bildung von Zahlen gebraucht werden, sind als je eine Ziffer zu zählen.

Kollationirte Depeschen. Der Aufgeber einer De⸗

ö pesche hat das Recht, die Kollationirung derselben zu verlangen.

In diesem Falle wird die Depesche von allen Stationen, welche bei der telegraphischen Beförderung, beziehungsweise Auf⸗ nahme mitwirken, vollständig kollationirt.

Die Gebühr für die Kollationirung ist gleich der Hälfte derjenigen der eigentlichen Depesche.

SEmpfangs⸗Anzeigen. Der Aufgeber einer Depesche kann sich die Zeit, zu welcher die Depesche bestellt worden ist, telegraphisch mittheilen lassen. Die Gebühr für eine solche Empfangsanzeige ist gleich derjenigen einer einfachen Depesche.

Nachsenden von Depeschen. Der Aufgeber einer De⸗ pesche kann die letztere an eine zweite, dritte ꝛc. Station dessel⸗ ben Landes, in welchem die erste Adreßstation gelegen ist, be⸗ ziehungsweise des Deutschen Reiches, ., lassen. Die Gebühr für die Nachsendung hat der Adressat der Depesche zu zahlen.

Mehrere Adressen. Depeschen können an mehrere Adressaten an einem und demselben Orte, zur Bestellung am Orte selbst, oder per Post oder per Ezpressen gerichtet werden.

Für jede Mehr⸗Ausfertigung ist, wenn die Depesche inner⸗ halb des Telegraphengebietes des Deutschen Reiches verbleibt, die Gebühr von 21 Sgr., und wenn sie nach außerdeutschen Sta⸗ tionen gerichtet ist, in der Regel diejenige von 4 Sgr. zu erlegen.

Bezahlte Antworten. Der Aufgeber kann die Ant⸗ wort, welche er von dem Adressaten verlangt, frankiren, auch die Antwort nach einem anderen Orte, als dem Aufgabeorte der Ursprungsdepesche, adresstren lassen.

Wird eine Antwort von nicht mehr als 20 Worten ver⸗ langt, so ist die Angabe beizufügen „Antwort bezahlt“ und für die Antwort die Gebühr einer einfachen Depesche derselben Be⸗ förderungsstrecke zu erlegen.

Will der Aufgeber für mehr als 20 Worte die Antwort vorausbezahlen, so hat er beizufügen: „Antwort bezahlt (Be- trag)“ und diesen Betrag einzuzahlen.

Soll die zu frankfirende Antwort nach einem anderen, als nach dem Aufgabe⸗Orte der Ursprungs⸗Depesche übermittelt werden, so kommt für die Antwort⸗Depesche der Tarifsatz zwischen der Aufgabe⸗ und der Adreß⸗Station der Antwort zur Anwen- dung. Die Angabe des eingezahlten Betrages ist in solchen

Nr. 129. Berlin, Dienstag, den 21. Juli 1874.

n. Wenn das Unternehmen si

Fällen obligatorisch, ohne Rücksicht auf die Wortzahl der ver⸗ langten Antwort. Der betreffende Zusatz muß dann lauten: „Antwort bezahlt nach.... „(Angabe des Ortes)

(Betrag).

Die Frankirung der Antwort darf das Dreifache der für die Ursprungs⸗Depesche erhobenen Gebühr nicht überschreiten.

Die Bestimmungs⸗Station zahlt den Betrag der bei der Aufgabe⸗Station für die Rück⸗Antwort erhobenen Gebühr baar, in Depeschenmarken oder vermittelst einer Kassen⸗Anweisung an den Adressaten, dem es anheimgestellt bleibt, die Antwort abzu⸗ senden, wann, an wen und wohin er will. Diese Antwort wird angesehen und behandelt wie jede andere Depesche.

Garantie und Reklamationen. Die Telegraphen⸗ Verwaltung leistet für die richtige Ueberkunft der Depeschen oder deren Ueberkunft und Zustellung innerhalb bestimmer Frist kei⸗ nerlei Gqrantie, und haben Nachtheile, welche durch Verlust, Verstümmelung oder Verspätung der Depeschen entstehen, nicht zu vertreten.

Für Depeschen, welche durch Schuld der Telegraphen⸗ Verwaltung gar nicht oder mit bedeutender Verzögerung in die Hände des Adressaten gelangt sind, sowie für solche Depeschen mit bezahlter Kollationirung, welche in Folge wesentlicher Ver⸗ stümmelung erweislich ihren Zweck nicht haben erfüllen können, werden die gezahlten Gebühren zurückerstattet, sofern deren Re⸗ klamation innerhalb 2 Monate (bei Depeschen nach außer⸗ europäischen Ländern, sowie bei Depeschen, für welche die Ant⸗ wort, die Kollationirung oder die Empfangsanzeige bezahlt ist, en n 6 Monate) vom Tage der Aufgabe der Depesche ab erfolgt.

Im Falle der Unterbrechung einer unterseeischen Telegraphen⸗ Linie kann der Aufgeber die Ruͤckerstattung des Theiles der Ge⸗ bühren, welcher auf die nicht telegraphisch durchlaufene Strecke entfällt, verlangen, nach Abzug jedoch der Kosten, welche etwa für die nicht telegraphische Weiterbeförderung verauslagt sind.

Die Erstattung der Gebühren kann versagt werden, wenn der Verlust, die Verspätung oder die Verstümmelung der De⸗ pesche einer Verwaltung zur Last fällt, welche den internationalen Verträgen nicht beigetreten ist und die Verpflichtung zur Ge⸗ bührenerstattung abgelehnt hat.

Die Reklamationen sind bei der Aufgabestation einzu⸗ reichen. Als Beweisstücke sind beizufügen: ein schriftliche Erklärung der Bestimmungsstation oder des Adressaten, wenn die Depesche nicht angekommen ist, die dem Adressaten zugestellte Ausfertigung, wenn es sich um Verstümmelung oder

Bei Reklamation wegen Verstümmelung muß nachgewiesen werden, daß und durch welche Fehler die Depesche der Art ver⸗ stümmelt ist, daß sie ihren Zweck nicht hat erfüllen können. Ein Aufgeber, welcher nicht in dem Staate wohnt, wo er seine De⸗ pesche aufgegeben hat, kann seine Reklamation bei der Verwal⸗ . des Aufgabeortes durch eine andere Verwaltung anhängig machen.

Gebühren- Tarif für die bei den Deutschen Telegraphen-Stationen aufgegebenen Depeschen.

A. Ear opäisehe Korrespondenz. Nach den FTelegraphen-Stationen in Deutsch- Sgr. land *) und Luremburg: a. in der ersten Taxquadratzone (Entfernung gegen 83 - 135 Kilo.)... 5 b. in der 1veiten Tarquadratzone (Entfernung gegen 330 - 390 Kilom.) ... 10 6. in der dritten Tarquadratrone (weitere Ent- kJ Innerhalb Bayerns und innerhalb Württem- bergs, sowie im Wechselrerkehr zwischen beiden Königreichen Nach den Telegraphen-Stationen in Belgien: a2. im Grenrrerkehr (50 Kilom. Entfernung). b. von den westlich der Weser und Werra belegenen, sowie den Stationen in Baden und Elaass-Lothringen C. von den östlich der Weser und Werra be- legenen, sowie den Stationen in Bayein, Württemberg und Hohenzollern J Nach den Telegraphen-Stationen in Dänemark: a. im Grenzverkehr (75 Kilom. Entfernung). b. von Hamburg, Lübeck, sowie den in Schles- wig, in Holstein, auf der Insel Rügen und an der Küste der Ostses belegenen Sta- k ; c. von allen Kbrigen Stationen Nach den Telegraphen- Stationen in Frank- reich **): a2. von den Stationen in Elsass-Lothringen b. von den westlich der Weser und Werra belegenen, zowie den Stationen in Baden, Bayern, Wearttemberg und Hohenrollern e. von den östlich der Weser und Werra be- legenen Stationen ** Nach den Stationen anf der Insel Gor- zica erhöhen aich die Satze um je 8 Sgr. NHach Gibraltar: a ber panin b. über England! e. über Italien und Halta----- PHach den Telegraphen-Stationen in Griechen- land:

a. nach dem Festlandẽ b. nach den Inseln Spezria, Hydra, Cepha- lonia, Ithaca, Santa Maura und Zante. C. nach den Inseln Fino, Andro, Kythnos und nl, K K NRKach den Telegraphen-Stationen Grossbritan- niens and Irlands: a. nnch London, K

. . 1

Aas Central -⸗gandels-Register kann durch alle Rost.· Anstalten 8e In und Auslandes, somie durch Carl geumannz Gerlin, 8. N., Anhaltstraße 12, und alle Buchhandlungen, für gerlin auch durch die Ezpedifion: 8. V., Wilhelmstraße 2, bezogen merden.

in welchem die wichtigsten Bestimmungen für die Annahme und 3 Unte ch allgemeinerer Theilnahme erfreut, Einstweilen veröffentlichen wir die diesfälligen Bestim⸗

1 7 Q M Q 7 ;;

sey etc. .

neys und Shetlands-Inseln.

d Nach der Insel Helgoland:

rom 29. Grad östlicher Länge von Ferro belegen nile, b. von allen übrigen Stationen. Nach den Telegraphen-Stationen in Italien: 2. auf dem Festlande und der Iniel Sizilien. b. auf der Insel Sardinien. Nach der Insel Malta: a. über die Schweiz und Italien. b. über Frankreich (Harseille-Bona-Nalta) C. über Enaland- Gibraltar nach den Telegraphen-Stationen in Montenegro nach h den Telegraphen-Stationen der Niederlande: a. in der ersten Tarquadratzone (Entfernung gegen 19, b. in der zweiten Tarquadratzone (weitere Entfernungen). K Nach den Telegraphen-Stationen in Norwegen: a. von Hamburg, Lübeck, Travemünde und den Stationen in Schleswig und in Holstein ab b. von allen übrigen Stationen ab.. . Nach den Telegraphen- Stationen Cesterreich- Ungarn: a. in der ersten Tarquadratzone (Entfernung gegen 130— 232 EilQlom ) b. in der zweiten Taxquadratzone (weitere Entfernungen). J Nach den Telegraphen-Stationen in Portugal: a. über Frankreich und Spanien.. b. über England (Falmouth-Lissabon) Nach den Telegraphen-Stationen in Rumänien. Nach den Telegraphen- Stationen im Europäischen Russland: a. im Grenzverkehr (187,5 Kilom. Entfernung von der beiderseitigen Grenze) . b. nach den übrigen russischen Stationen in Europa. JJ Nach den LTelegraphen-Stationen in Schweden:

genen deutschen Stationen a. nach den von demselben Punkte gleich-

Stationen JJ S. nach den übrigen schwedischen Stationen b. von Hamburg, Lübeck und Stettin:

EKilom. entfernt gelegenen schwedischen Stationen k . nach den übrigen schwedischen Stationen

o. von den sonstigen deutschen Stationen:

a. nach den von der Mitte des Kabels 187, Kilom. entfernt gelegenen schwedischen 2 .

S. nach den übrigea schwedischen Stationen

Nach den Telegraphen-Stationen der Schweiz:

a. von den Stationen in Bayern, Württemberg, Hohenzollern, Baden und Elsass-Lothringen

b. von den übrigen deutschen Stationen ab

Nach den Telegraphen-Stationen in Serbien.

Nach den Telegraphen-Stationen in Spanien: ,, . b. über England (Lizard Point- Santander)

Nach den Telegraphen- Stationen der Europäischen

Türkei: ;

a. nach dem Festlande in Europa

b. nach der Insel Candia

KE. Ausseroropnische Correspsmdemęæ. Dem Aufgeber steht es frei, da, wo verschiedene Befõrderungs wege vorhanden sind, einen solchen

anzugeben. I. Afrika. NHach den Telegraphen-Stationen in Algerien: a. von den westlich der Werra und Weser und den in Baden, Württemberg, Hohenzollern, Bayern und Elsass-Lothringen belegenen , b. von allen übrigen Stationen. Nach dem Capland: bis Plymouth per Tele- graph (64 Sgr.), von dort bis zur Capstadt ber Post eventuell weiter wieder per Telegraph: ne meh der tn, b. nach den übrigen Stationen, je nach der Entfernung ,,,, Die Depeschen müssen den Vermerk „Poste Plymouth, telegraph forward“ enthalten; für das Cap der guten Hoffaung sowie auch für die Goldküste kann von Madeira oder St. Vincent ab Postheförderung eintreten. Die Gebühren (einschliesslich 16 Sgr. Porto) betragen bei der Postbeförderung: ee , nn,, , b. ab St. Vincent. PHach Aegypten. a. über Hesterreich-Rürkei (via H Arich)) b. über Oesterreich-ltalien (via Malta) resp. über die Schwein-Italien (via Nalta) A. für 10 vortige Depeschen. a nach Alerzndrien b. nach den übrigen Stationen Aegyptons S. fur 20 vortige Depeschen.

2. * .

b. nach den übrigen Stationen in England, Schottland und Irland, sowie den Statio- nen auf den Kanal-Inseln Jersey, Guerne-

nach den Stationen auf den' Silly Insein

nach den Stationen Moos-Bank, Gulla-Voe,

Uja Seund und Balta Sound auf den Ork-

e. nach den übrigen Stationen auf diesen

2. von den Stationen, welche nördlich vom 53. Grad nördlicher Breite und westlich

a. von den von der Mitte des deutsch-schwe- dischen Kabels 187,5 Kilom. entfernt gele-

weit entfernt gelegenen schwedischen

a. nach den von der Mitte des Kabels 187,

190 bis 214

NR