— Sir Julius Benedikt, der in London ansässige Komponist, hat die Haupt⸗Musikschulen Italiens und Deutschlands besucht, um die Prinzipien und Systeme, nach denen sie geleitet werden, zu prũfen.

— Nach telegraphischer Mittheilung ist der bekannte Afrika⸗ reisende, Or. Nachtigal, in Kordofan eingetroffen und auf dem Wege nach Khartum.

Landwirthschaft. Vom 1. bis 5. September werden die deutschen Forst⸗ männer in Freiburg tagen.

Gewerbe und Sandel.

Berlin. Das Aeltesten Kollegium der hiesigen Kaufmannschaft hat nunmehr definitiv beschlossen, daß die Börse am 2. September, am Tage von Sedan, geschlossen bleiben soll.

— In dem Zeitraum vom 16 bis 31; Juli 1374 wurde an Brenn- garn f in 5 erlin eingeführt zu Wasser 5678 Hektoliter Stein . kohlen, Braunkohlen, Koks, 43.252 Kubikmeter Torf. 23,561 Kubik⸗ meter Brennholz; auf den Eisenbahnen 3 Hektoliter Stein⸗ kohlen, Braunkehlen, Koks, 1791,43 Kubikmeter Brennholz, Summa 749, 8223 Hektoliter Steinkohlen, Braunkohlen, Koks, 43,ů 2352 Kuhik— meter Torf, 25, 352.4 Kubikmeter Brennholz; ausgeführt zu fe 13,095 Hektoliter Steinkohlen, Braunkohlen, Koks, auf den Eisen⸗ bahnen 108, 592,3 Hektoliter Steinkohlen, Braunkohlen, Koks, Summa 121,687, Hektoliter Steinkohlen, Braunkohlen, Koks. .

In dem Zeitraum vom 1.—15. August 1874 wurden in Berlin ein⸗ geführt zu Wasser M, 556 Hektoliter Steinkohlen, Braunkohlen, Koks, S5, 780 Kubikmeter Torf, 15,7389 Kubikmeter Brennholz; auf den Eisen⸗ bahnen 680,110, Hektoliter Steinkohlen, Braunkohlen, Kok, 1409 Kubikmeter Brennholz,; Summa 772,666 Hektoliter Steinkohlen, Braunkohlen, Koks, 55,780 Kubikmeter Torf, 17,1983 Kubikmeter Brennholz; ausgeführt zu Wasser 11,932 Hektoliter Steinkohlen, Braunslohlen, Koks; auf den Eisenbahnen 104,875 Hektoliter Steinkoh⸗

len, Braunkohlen, Koks, Summa 116,807 Hektoliter Steinkohlen,

Braunkohlen, Koks.

— Unter Mithülfe der Dresdner Bank soll sich in Dresden dem⸗ nächst eine Aktiengesellschaft konstituiren, welche den Erwerb und Be— trieb der bekannten Friedrich ⸗August⸗Hütte, an welcher das ge⸗ nannte Institut bereits jetzt hervorragend interessirt ist, zum Zweck hat.

Verkehrs⸗Anstalten.

amburgz 27. August. (W. T. B.) Das Hamburg⸗Ameri- kanische Packet ⸗Dampfichiff „Westphalia“, das am 13. d. von New-York abgegangen ist, ist am 24. d. durch den heute bei der Insel Wight angekoammenen Dampfer „Galileo“ auf 30. Gr. nördlicher Breite und 16 Gr, westlicher Länge angesprochen. Die Westphalia“ hatte die Welle beschädigt und ging daher langsam, gebrauchte aber keine Hülfe und wird morgen oder übermorgen in Plymouth eintreffen. Southampton 27. August. (W. T. B) Der Dampfer des norddeutschen Lloyd „America“ ist hier eingetroffen. U — Die „A. A. C. schreibt: Das Projekt der Herftellung eines Tunnels zwischen Frankreich und England scheint in eine praktische Phase treten zu wollen. Die an diesem gigantischen Unter⸗ nehmen interessirten Kapitalisten und Ingenieure wünschen eine Kon zession von 30 Jahren statt der Eisenhahngesellschaften üblich gewähr—⸗ ten von 99, und verlangen weder eine Garantie noch Subsidien. Ferner sind sie bereit, eine Summe von 4 Millionen Francs für vorläufige Untersuchungen vorzuschießen. Das in Rede stehende Projekt besteht in der Versenkung eines Ganges an der englischen und französischen Küste und der Bohrung zweier langen Gallerien von jeder Seste aus. Ueber das Resultat des Unternehmens — sagt das „Journal de Calais — kann kein Zweifel obwalten. Die Seele des Unternehmens ist un— ter den Herren Michael Chevalier, Lon Say und Rothschild, Hr. Lavalley, ein Ingenieur, der die größten Schwierigkeiten in der Her⸗ stellung des Suezkanals überwunden hat und ohne den dieses gigan—

tische Unternehmen nicht ausgetührt hätte werden können. Hr. da: valley schätzt die Kosten des Werkes auf 150 000, 000 Francs; dis

englischen Jngenieure glauben, sie würden sich auf 250, 900 ονοο Francs belaufen. Er empfiehlt, daß dies Werk theils von Frankreich und theils von England verrichtet werde, und daß, um die zwei Länder zu veranlassen, auf dieses Unternehmen energisch zu dringen, der jam schnellsten Arbeitende einen Bonus erhalten solle. Die das vorläufige Kapital bildenden 4 Millionen Francs sind, wie man sagt, nahezu gezeichnet. Die franzoͤsische Nordbahn wird eine Million vorschießen, die zwei Compagnien von London nach Dover eine Million und Baron Rothschild 500 009 Francs. Hr. Ferdinand Duval offerirt 50, 900 Francs für die Stadt Paris; Lon Say, Chevalier und Lavalley wollen jeder 25,000 Francs beschaffen. :

NewYork, 27. August. (B. T. B.). Der Hamburger Post⸗ dampfer Cimbria“ ist heute Morgen 9 Uhr hier eingetroffen.

Königliche Schauspiele. Sonnabend, den 29. August. Opernhaus.

stellung. Schauspielhaus. (157. Vorstellung) Was Anfang 7 Uhr.

Lustspiel in 4 Akten von Shakesz eare. Preise.

Sonntag, den 30. August. Opernhaus. (155. Vorstellung.) Oberon, König der Elfen. Romantische Feen⸗Oper in 3 Abthei⸗ lungen. Musik von C. M. von Weber. Ballet von Hoguet. Rezia; Fr. v. Voggenhuber. Fatime: Frl. Horina. Huon: Hr. 86 Scherasmin: Hr. Schmidt. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗ Preise.

Schauspielhaus. (158. Vorstellung Das Stiftungsfest. Schwank in 3 Akten von G. v. Moser. Hierauf: Herrn Kau⸗ dels Gardinenpredigten. Lustspiel in 1 Alt von G. v. Moser. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.

Keine Vor⸗

ihr wollt. Mittel⸗

Zusaummenstellung der Betriebs-Ergebnisse der deutschen, außervreußischen Eilenbahnen im Menat Zuli 1874.

x r, e .

Namen der Bahnen.

Befördert wurden in Meilen Personen Centner Güter

1874 1873 1874 1873 1874 1873

Betriebs länge

gus dem aus dem in Summa Personen⸗- Güter⸗ inkl. Extra⸗ verkehr

Differenz gegen denselben Monat im Vorjahre

Einnahme Differenz bis ultimo

Juli.

Einnahmen

verkehr ordinaria.

Reichs⸗Eisenbahnen in Elsaß⸗-Lothringen Wilhelm Luxernburg⸗Eisenbahn Leipzig Dresdener Eisenbahn Braunschweigische Eisenbahnen?) w rm 3 ) übeck⸗Hamburger Eisenbahn ?) ; . . , (früh. Mecklenb. Eisenb.⸗Ges.) 2 3) QAldenburgische Eisenhahn ) * .. Wernshausen⸗Schmalkalden (Zweigbahn der Werrabahn) 9)

Bayerische k ayerische ahnen . ; . var . a) Alte Strecke (nicht garantirte Linie) ?) Ludwigsbahn b) Neue Strecke (garantirte Linie) ) Ludwigsbahn (Nürnberg-⸗Fürth) . n k J ahnen 2) 9) erra⸗Eisenbahn

öniglich Sächsische Staats-Eisenbahnen (in Thalern) ö 36 do. Privat⸗Eisenbahnen GC do. ) Zittau⸗Reichenberg Greiz · Brunn Gößnitz⸗Gera Altenburg⸗Zeitz . Badische Staats⸗Eisenbahnen (in Fl.)

Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen (in Fl) . . . . . ..

) Die Betriebslänge betruz bis 31. März 1873 825 Kilometer; bis 14 Juni 1873 8450 Kilometer und vom 15 Juni 1873 ab S862 Kilometer, also durchschnittlich pro Januar bis Juli 1873 S382 Kilometer. . Die Betriebslänge ist in Meilen angegeben. 3 Vorbehaltlich definitiver Feststellung. ) Davon kommen auf die Strecke Wilhelmshaven⸗Oldenburg 6,es Meilen mit einer Einnahme

867 169 261, 43, s 6, 30 8,45 42, s. 25,33

S3 8,20) 169

z ez? 35 253 4416600 3557 18]

is 102 10.187 1066 452

b 38,741 24198310 3314. 10] 56. 198 12, 956

76.90 zh 6635 415,383 103 35 5 hy 1513605

89,50 7278, 846 337 336 25371, 0770) 38 67 J 229, 430 155 795 537515 Sz 666 (15 341 16563663 712394 7313306 ö sß4 , A41667569 375, is 366,44 341,364 3653, iz9 5338 355 4371593

Betrtebg. Crgebnisse pro Juni 1874 103, 37 1,2674410 is, iz 33]

2801 31991 513,575 175325 11957 ioo 557 25 685 33 150 483775

557 220 o, Fh 376. 365 457351 5 61. ĩd50

26,25,

1, 102, hd, 581 714,793 7,382,822

1, 195 324 1, 573, 887

16, S3 384 10)

14466 156955 5357365

11913 1,1534 yl 35 8583 7635 3,655, 37 3 M72 1236

pro Juli 1874 für den Personenverkehr von 10,563 Thlr. 3. für

Segen Bis ult. Juli 1874 betrug die Gesammteinnahme dieser Strecke 189030 Thlr. gegen ult— 3) Seit April 1874 im Betrieb. ) Außerdem wurden 164,346 Ctr. Negiesendungen befördert. ) Inkl.

den Güterverkehr von 8287 Thlr., zusammen 18,850 Thlr. Juli 1873 eine Mehreinnahme von 2186 Thlr.

Juli 1873 mehr 16,005 Thlr.

Thlr. 27,019 38,284 32,185

8,270 14,685

Thlr. 4773 ioꝛ

790,046 2, 258, 508 1,976,721

605,204 23,547 777,739 45,967 10,274 454,837 57,900

3,810 —

5. Fl. Fl. 55,508 160536, 119 357, 2063

73 315 * 2 114,56 3,428, 108 430,557 156535 414875 33 437 514 76. 296 3, 175 312 1334. 555 14,577 6431 280 398 26,595 25, 455 3551, 5659 IS, 66 gl 1 rz 36 55

15,6583 6,619, 974 593, 744

29,190 1,364 140522 8 659 559 25 545 3. 357 1,59 177766 11.286 967i i6si3 53 75 6, 56 23] 165 954

36 406 S3, 253 6,786,461 213,912

Thlr⸗ 225,275 20 487 140314 8.204 7051 365. 0667 68, 920 42038 32,391 411 589 ,,

Thlr. Thlr. 496,513 761, 788 87,878 112,865 221,685 361, 999 23 312,114 19 568 35.757 109,295 52,438

S2, 239

1117 w

*

ri 53 434,437 zo5,. II 345, 86965 5, 3 28, 183 1625 465 161554 178755 25 576 2476 153551 4565, 54 dz 3 Ji gas

z36 565 7523927

6409 12297 1351 33550 94 143756 A260 3330 21590 is, is 21315 25 4954 754 2334 1,364 723 455, 36 766. 364 17264356

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* J n erate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Stagts⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Poftblatt nimmt an: die Zuseraten⸗Expedition ; des Neutschen Reichs- Anzeiger and Königlich 1 Rreußischen Ktaats- Anzeigers: ]

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or Allgemeine Unfall⸗Versicherungs-Bank in Leipzig.

Nach Vorschrift des 5. 24 der Statuten bringen wir hiermit zur Kenntniß der Bank-Mitglleder, daß der Aufsichtsrath die Beiträge für das . ö 1874 ( die k A B

— 10 ͤgr. 9.

— 11 Ngr. 2. — 8 Ngr. 5. — 4 Ngr. 6. — 11 Ngr. 7.

Böden, Hof, Stall, Vorgarten. R. R. Hintz.

festgesetzt hat.

bekannt gegebenen Beiträge,

ö — 5 Mgr. 7 Pf.

H w pro Kopf des versicherten Arbeits⸗ und Betriebs⸗Personals

Die geehrten Bank⸗Mitglieder ersuchen wir ergebenst, diese, ihnen durch Circulair noch besonders

längstens bis zum 15. September c. an die im Zahlungs⸗Aufforderungs⸗Schreiben bezeichnete Zahlungsstelle zu entrichten. Leipzig, den 18. August 1874.

Allgemeine Unfall⸗Versicherungs⸗Bank in Leipzig. Der Vorstand:

Kleeberg. E. Körner.

3772

Durch Versetzung des bisherigen Inhabers ist die

Verschiedene Bekanntmachungen.

Chemnitzer Maschinenbau⸗Gesellschaft

vorm. A. Münnich C Co.

In Folge des in Nr. 396 der „Berliner Börsen-⸗Zeitung- zum Abdruck gebrachten tenden zi sen Auszuges aus derm Revistons⸗Bericht, den wir unsererseits als eine Folge der gegen die Berliner Börsen Zeitung“ von uns eingereichten Klage betrachten, fordern wir alle Aktionäre, die die Wahrheit zu wissen verlangen, auf, den Bericht bei unserem Gesellschaftsbureau abzufordern.

Chemnitz, den 27. Augusft 1874.

Die Direktion.

dert, binnen sechs Wochen, unter Einreichung ihrer

von den renommirtesten Englischen Züchtern in Commission.

Stettin.

Schütt & Ahrens.

Kreis⸗Wundarzt⸗Stelle des Kreises Bublitz, mit welcher ein Gehalt von 200 Thlrn. verbunden ist, erledigt. Qualifizirte Medizinal⸗Personen, welche um diese Stelle sich bewerben wollen, werden aufgefor⸗

Zeugnisse und eines Lebenslaufes, sich bei uns zu

melden. Cöslin, den 24 August 1874.

Königliche Regierung. Abtheilung des Zunern. von Brauchitsch. ö

Redaktion und Rendantur Schwieger. Berlin: Verlag der Expedtion (Kess 7 Sia W. Elsner. Zwei Beilagen (Börsen⸗ und Handelsregister⸗Beilage Nr. 157.

Central ⸗Handels⸗Register

Beilage zu Rr. 202 des Deutschen Reichs- und Königlich Preussischen Staats Anzeigers *

Aas Central HJandels Register erscheint in der Regel taglich. Vas Ahonnement betragt 15 2 r aas NHierteljahr.

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Berlin, Freitag, den

K Nr. 157. . f

für das Deutsche Reich.

In und A 28. August 1874.

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durch Carl genmanns Verlag, gerlia,

Sandelsregister und Wechsel.

Die Bestimmung des Allg. Deutsch. Handels⸗ gesetzbuches, wonach jede Firma in das register des Ortes eingetragen werden muß, in dem sich die Zweigniederlassung derselben befindet, ist vielfach dahin gedeutet worden, daß die Firma an den Ort ihrer handelsgerichtlichen Eintragung derart gebunden sei, daß die Zeichnung derselben unter Angabe eines anderen Ortes die Jirmeninhaber nicht verpflichte. Das Reichs⸗Ober⸗Handelsgericht zu Leipzig hat indeß kürzlich in einem ein⸗ schlägigen Falle, einen derartig acceptirten Wechsel

betreffend, im entgegengesetzten Sinne entschieden: Firma: Rejki nächst,

Ein Mitinhaber der Handelsgesellschaft, . S. zu Wetzlar hatte eine Tratle, welche auf ie Acceptanten weigerten die Zahlung, weil bei der Nichtexistenz einer gleichnamigen Firma in Gießen ein nicht vorhandenes Rechtssubjekt bezogen sei. Das verurtheilende Erkenntniß zweiter Instanz wurde vom Reichs-Ober⸗Han⸗ delsgericht bestaͤtigt, und zwar ist ausgeführt: Es sei richtig, daß die A. W. O. (Art. 4 Nr. 7 u. 8) zu einem gültigen Wechsel zwer die Angabe des Ramens des Trassaten resp. der be⸗ zogenen Firma und die Angabe des Zahlungs— ortes erfordere, nicht aber die Angabe des Wohn⸗ orts des Bezogenen. Hierüber lasse in der That das Gesetz keinen Zweifel. Nach feiner ausdrück⸗ lichen Bestimmung solle der bei dem Namen oder der Firma des Bezogenen angegebene Ort in der Regel als Zahlungsort und zugleich als Wohnort des Bezogenen gelten. Er gelte also als Wohnort, wenn er auch nicht der wahre Wohnort sei. Er bilde das wechselmäßige Do⸗ mizil des Bezogenen (für die Präfentation

zur Annahme, für wechselmäßige Notifikatio⸗

nen ze.), wenn auch das bürgerliche Domizil desselben sich an einem anderen Orte befinde. Sei der Wechsel domizilirt, d. h. sei ein vom Wohnorte des Bezogenen verschiedener Zahlungs⸗ ort im Wechsel angegeben (1Art. 4, Nr. 8, 24, 43), so behalte der beim Namen des Bezogenen ge⸗ nannte Ort nur die Bedeutung, als desfen wechselmãßiger Wohnort zu gelten, wenn er es auch in der That nicht sei. Nach dieser Richtung sei die Gültigkeit des eingeklagten Wechsels nicht zweifelhaft. Seine Adresse lautet: Herren Gebrüder Schl. in Gießen zahlbar bel der Kgl. Bankkommandite in Siegen.“ Der Wechsel sei also domizilirt. Um ihm diese Eigenschaft zu geben, war die Ortsangabe „in Gießen“ we⸗ sentlich. Sie wäre ferner deshalb nicht über⸗ flüfsig, weil sie in Gießen das wechselmäßige Domizil der Firma Gebr. S. begründe, wenn diese Firma nicht dort, sondern nur in Wetzlar existire. Gleich einer physischen Person könne auch eine Firma außerhalb ihres Sitzes für einen

bestimmten Wechsel ein besonderes Domizil wãh⸗

len oder bewilligen. — Bestehe also nur in Wetzlar, nicht in Gießen, die Firma Gebr. S., so folge, daß die Beklagten durch die Acceptation des so adressirten Wechsels für denselben ihr Domizil in Gießen erwählt hätten.

Damit ist ausgesprochen, daß auf Wechseln

der bei der trassirten Firma angegebene Ort nicht

eine nähere Kennzeichnung der Firma, sondern, unabhängig von dem handelsgerichtlichen Domizil der Firma, nur eine Bestimmung für deren ent⸗ sprechende wechselrechtliche Verpflichtung enthält.

Dem Berichte über die am 17. Juli abgehal⸗ tene öffentliche Plenarsitzung der Handelskammer zu Leipzig entnehmen wir, daß im Ministerium des Innern zu Dresden unter Zuziehung der Sandelskammer⸗Sekretäre eine Konferenz statt⸗ gefunden hat, behufs anderweiter Abgrenzung der Handels⸗ und Gewerbekammer⸗ bezirke im Königreich Sachsen, die mit den Verwaltungsbezirken in Einklang gebracht werden sollen. Gegenwärtig zählt Sachsen fünf Handels⸗, beziehungsweise Gewerbekammern und zwar zu Leipzig, Dresden, Chemnitz, Plauen und Zittau, während der obersten Verwaltungs⸗ bezirke (Kreisdirektionen) im Königreiche vier vorhanden sind, nämlich Dresden, Leipzig, Bautzen und Zwickau. In den Bezirk der Kreis direktion Bautzen theilen sich die Handelskam— mern zu Plauen und Chemnitz, von denen die letztere auch noch mehrere zur Kreisdirektion Leipzig gehörige Gerschtsämter, wie Taucha, Markranstädt, Zwenkau und faßt. Es wird nun, um möglichste Ueberein⸗ i, der obersten Verwaltungs bezirke mit denen er Handelskammern anzubahnen beabsichtigt, diese Gerichtsämter von letzterem wenigstens den nörd⸗ licheren Theil (ohne die Stadt), von Chemnitz abzuzweigen und mit der Handelskammer zu Leipzig zu vereinen. Da aber anderer—⸗ — 6 eine Vergrößerung des ohnehin schon edeutendsten Handels kammerbezirks Leipzig be⸗ denklich erschien, ist die Errichtung noch einer zweiten Handels⸗ und Gewerbekammer mit dem Sitz Döbeln oder Leisnig in Erwägung ge—

zogen worden. Wir werden seinerzeit auf diese Angelegenheit zurückkommen.

Bekanntlich hat das

Das Bandels. Ministerium durch. Cirkular vom 28. Mai v. J. den Handels kammern

andels⸗

Handelsniederlassung bezw. eine

Rötha um⸗

Gebr. S. in Gießen lautete, acceptirt. Die

die Frage vorgelegt, ob nicht die durch das Gesetz vom 11. Juni 1876 gegen Umgehungen, Täuschungen und andere Mißbräuche bei der Gründung von Aktien—= gesellschaften aufgerichteken Garantien — unbe⸗ cadet der freien Bewegung des Verkehrs — einer Erweiterung fähig und bedürftig seien, und hat meh⸗ rere Punkte zur Erwägung präcisirt. Die Kauf⸗ m annschaft zu Magdeburg hat darauf folgen ⸗ des Gutachten erstattet: Ew. Excellenz beehren wir uns 2c. gehorsamst zu berichten, daß allerdings bei Gründung und Entwicke⸗

lung der in die Form der Aktiengesellschaften geklei⸗

deten gewerblichen Unternehmungen erhebliche Aug— schreitungen vorgekommen sind, daß aber dabei im Welsentlichen vorübergehende Verhälkniffe mitgewirkt haben. Indem wir an die Beantwortung der im Reskript enthaltenen Fragen gehen, bemerken wir zu= ʒ daß wir im Prinzip der möglichft freien Bewegung der Kapital Association an ssch zugencigt sind, und daß weder die durch das Gesetz vom 11. Juni 1879 beseitigte staatliche Konzession zur Bildung der Aktiengesellschaft, noch die hier und da befürwortete Installirung von Regierungs⸗Kom⸗ missarien zur Kontrollirung der Geschäfte der ein- zelnen Aktiengesellschaft empfehlenswerth erscheinen. Solche Maßregeln würden der Geselsfchaft eine ge⸗ wisse gesetzliche, obrigkeitliche Legalisirung verleihen, welche den mit dem Geschäftsgange unbekannten Aktionär in den Wahn versetzen könnte, daß der Staat die Kontrolle für eine gute, d. h. für ihn (den Aktionär) gewinnbringende Thätigkeit der Ge⸗ sellschaft übernommen habe, während es lediglich

Unternehmens zu prüfen und zu überwachen. Jede Mitwirkung des Staates bei der Kontrole wärde nach allen Richtungen hin, wenn es sich nicht um strafrechtliche Verletzungen handelt, mehr schaden als nützen. Auch der Versuch, die Freiheit zur Bildung von Aktiengesellschafien auf be— stimmte gewerbliche Unternehmungen zu be— schränken oder gewisse Branchen auszuschließen, ist bei dem mannigfaltigen Ineinandergreifen der induftriellen und gewerblichen Thätigkeit undurchführbar, wie schon die hierüber gepflogenen Verhandlungen des im September 1869 zu Mainz abgehaltenen XI. Kongresses deutscher Volkswirthe ergeben. Man be—⸗ müht sich dort, eine Grenze zu ziehen für diejenigen Geschäftszweige, welche sich zum Betriebe in Form der Aktiengesellschaft eignen und welche nicht; der Versuch aber ist als gescheitert zu betrachten. Wohl aber ist eine größere Publizität hinsichtlich der Abmachungen bei Errichtung einer Aktiengesellschaft zu wünschen. Namenlose Aufforderungen zur Be— theiligung an Aktiengesellschaften richten sich eigent⸗ lich von selbst, es waͤre aber, da die Zeichnungen gewisse Pflichten für die Zeichner involviren, vor⸗ zuschreiben, daß die Auffordernden (Gründer) auch die Bekanntmachung unterzeichnen, und daß auf sie die Strafbestimmungen Anwendung finden, welche in 5. 249 für die Mitglieder des Aufsichtsrathes festgesetzt sind. Auch den Gründern gegenüber muß eventuell die Gel⸗ tendmachung ceivilrechtlicher Ansprüche jedem Aktionär i. sein. Dagegen erachten wir auch jeden Zeichner (ersten Aktionär) für haftbar für die Voll⸗ einzah lung der Aktien. Wir erachten es — aller⸗ dings im Widerspruch mit einer Minorität unseres Kollegii — für geboten, daß die Bestimmung des 5. 222, nach welcher im Gesellschaftsvertrage be— stimmt werden kann, daß die Befreiung des Zeich⸗ ners von der Haftung für weitere Einzahlungen über 49 Prozent hinaus zulässtg sei, geändert, und daß die Haftbarkeit auf den vollen Betrag der Aktie — vielleicht mit einer Begrenzung auf einige Jahre — gesetzlich festgeh alten werde; wir würden hierin die einfache Herstellung des natürlichen und gesetzlichen Rechtssatzes erkennen, daß von der übernommenen Verbindlichkeit man sich weder durch Aufgeben des entsprechenden Rechtes noch durch dessen Uebertragung auf. Andere zu befreien vermag. Auf Versicherungs⸗ Fesellschaften, welche nur einen Theil des gezeichneten Kapitals als Betriebskapital bedürfen und den andern Theil durch Wechsel verbriefen, würde jene Beschränkung nicht Anwendung finden. Die Gewährung von Zinsen während des zur Vorbereitung des Unternehmens bis zum Anfang des vollen Betriebes erforderlichen Zeit- raumes bedarf keiner weiteren Beschränkung als der schon durch 5§. 217 des Handelsgesetzbuches gegebenen. Die Erhshung des Gundkapitals mittelst Ausgabe neuer Aktien erscheint uns erst dann zu— sässig, wenn der Nominalbetrag der Aktien erster Emission resp. der vorhergehenden Emission ganz eingezahlt ist, und ist jede Stipulation zu Gunsten der Gründer oder ersten Aktionaͤre für den Fall einer Kapitalserhöhung unzulässig; dagegen können für Aufnahme von Anleihen beschränkende Bestimmungen nicht vorgeschrieben werden, schon weil der Begriff Anleihe“ gar nicht streng begrenzt fixirt werden kann, und weil der Kredit im gewöhnlichen Geschäfts— betriebe dazu doch nicht zu rechnen ift. Was die über die innere Organisation der Aktiengesellschaften disponirenden Bestimmungen betrifft, so gehen die Verpflichtungen und die Verantwortlichkeit der Mitglieder des Porstandes und des Aufsichts= rathes unseres Erachtens weit genug, abge⸗ sehen von der eben erwähnten Erweiterung

dahin, daß neben der strafrechtlichen Verfolgung 5. 9) auch die Geltendmachung eiyilrechtlicher Ansprüche gegen die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsraths einzuräumen sein wird. Eine Ein⸗ fügung, besonderer Kontrolorgane wird sich nicht empfehlen, und die Generalversammlung, welche aller · dings häufig nur die Rolle eines willenfos dienenden Werkzeuges spielen kann, im Wege der Gesetzgebung zu einer selbständigeren . zu erheben, möchte sich eben so schwer durchführen laffen, als elne Kon= trole der sich zur Generalversammlung Meldenden über den effe tiven Eigenbesitz der präsenktirten Aktien. Es möchte sich für die Generalversammlung dadurch ein erhöhtes Interesse erzielen lassen, daß dort auch das Recht der Mingrität gewahrt werde, beispiels=

weise dadurch, daß ein Drittheil, der vertretenen Stimmen genüge, elne Revisionskommission zu wäh⸗

len resp. ein Mitglied in eine solche Kommisston zu delegiren. Eine Beschränkung zur Stimmbefugniß möchte nur in dem Falle zulässig erscheinen, wenn es sich um Beschlußfassung über dem Vorftand zu

ertheilende Decharge handelt, ein Beschluß, bei wel⸗

chem die Mitglieder des Vorstandes sich der Stimm- abgabe zu enthalten haben würden. Die Frage: „ob den einzelnen Aktionären aus dem Begriff ihrer Sonder- rechte ein besonderes Klagerecht zur Geltendmachung ihrer Ansprüche aus Rechts verletzungen gegen die Verwaltungsorgane zuzugestehen sei?“ können wir nur bejahen. Der Aufsichtsrath, aus den Aktionären in der Generalversammlung gewählt, tritt durch die Annahme des Mandats in das Rechts verhältniß ihm übertragener Bevollmächtigung, und nach den allge⸗ meinen Rechtsgrundsätzen hat der Bevollmächtigte seinem Machtgeber Rechenschaft abzulegen. Es ist nun zwar auch schon judicando — angenommen, daß die Gesammtheit der Aktionäre als das be— rechtigte Subjekt erscheine, diese Rechenschaft zu fordern, weil die Gesammtheit sich als Gesellschaft, als ein Rechtssubjekt darstelle. Indessen, da das Gesetz jelbst Sonderrechte jedes einzelnen Aktionärs durch seine Theilnahme am Gewinn und Verlust des Gesammtvermögens der Societät bestimmt, so kann die Gesetzgebung diesen Sonderrechten den Charakter beilegen, daß der einzelne Aktionär nur bei Rechtsverletzungen berechtigt erscheint, diese durch Uttel und Necht entscheiden zu lassen. Um so mehr wird diese Befugniß ertheilt werden können, wenn man annimmt, daß, wie oben

nommen have, ich angedeutet, di al⸗Vers⸗e r ls willen⸗ Gee les zie nl gent, er eit nm, h, gedeutet, die General⸗Versammlungen als willen schäftsgang und die Resultate des gewerblichen

lose Werkzeuge zur Erreichung von Zwecken für be⸗ sonders heeinflussende Personen auch nur gebraucht werden können.

Nr. 34 der, Deutschen Industrie⸗Zeitung,“ Organ der Handels⸗ und Gewerbekammern zu Chem⸗ nitz, Dresden, Plauen und Zittau hat folgenden In= halt: Das Recht der Arbeit. Von Pr. Landgraf. Die neuen deutschen Goldmünzen. Von J. Frühauf. Schluß aus Nr. 33. — Handels., und Gewerbe— kammern: Oeffentliche Plenarsitzung der Handels= kammer zu Leipzig am 51. Juli 1874. — Technik: Kraftbedarf von Spinnereimaschinen. Supportftahi von F. A. Klingenfeld. Mit Abbildung) Waffer= messer. Maschinen zum Korkschneiden. Verzinken von Messing ꝛc. Industrielle Briefe: Berlin: Gesetzbestimmung über Gasthofsgewerbe. Berlin: Jahresbericht der Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin für 1873. Manchester: Wochenschau über den englischen Maschinen⸗ und Metallmarkt. Tech—Q nische Notizen. Fragen. Beantwortungen. Indu⸗ strielle Notizen. Vermischte Notizen. Personal⸗ nachrichten. Patentertheilungen. Korrespondenz.

Nr. 35 der „Deutschen Industrie⸗-Zei—⸗ tung“, Organ der Handels- und Gewerbekammern zu Chemnitz, Dresden, Plauen und Zittau, hat fol⸗ genden Inhalt: Das Reichspapiergeld. J. Von J. Frühauf. — Handels und Gewerbekammern: Ylenar⸗ sitzung der Handels- und Gewerbe kammer zu Bresden am 30. Juli 1874. — Technik: Ransome's künstliche Steine. Ueber die Darstellung des Safranin. Von A. Ott. Methoden zur Darstellung von Chromgelb. Dampfkessel Explosionen. Salicylfäure. Festigkeil von Kesselblech. — Industrielle Briefe! Crefeld: XXV. volkswirthschaftlicher Kongreß. Camden: Welt⸗ ausstellung zu Philadelphia. Manchester: Wochen schau über den englischen Maschinen⸗ und Metall⸗ markt. — Technische Notizen. Fragen. Beant= wortungen. Industrielle Notizen. Vermischte Notizen. Personal⸗Nachrichten. Patentertheilungen. Korre⸗

spondenz.

Handels ⸗RNRegister. Allemsteim. In unser Firmenregister sind fol⸗ gende Firmen:

unter Nr. 88: J. Hammerstein in Wartenburg, Kaufmann Jacob Hammerstein daselbst, unter Nr. 89: F. Krenz in Allenstein, Inhaber Kaufmann Ferdinand Krenz daselbst, unter Nr. 90: M. Rockel in Alt⸗Kockendorff, Inhaber Kauf— mann Martin Rockel daselbst, unter Nr. 91: M. Woelki in Schoenwalde, Inhaber mann Martin Woelki daselbst, unter Nr. 92: Dampfbäckerei J. Wachowitz in Wartenburg, Inhaber Bäckermeister und Mehlhändler Johann Wachowitz daselbst, unter Nr. 93: Isage Simonson in Allenstein, Inhaber Kauf⸗ mann Isaac Simonson daselbst. Allenstein, den 15. August 1874. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Altemkirehem. Auf Anmeldung wurde heute in unser Genossenschaftsregister unter Nr. 4 der Firma: „Altenkirchener arlehnskassen⸗Verein, eingetragene Genossenschaft“ in Colonne 4 fol- gender Vermerk eingetragen: ; An Stelle des von hier nach Siegen über gezogenen Vorstandsmitgliedes Pfarrer Bott ist

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in der Generalversammlung vom 26. Juli er. als Vorstandsmitglied, das bisherige Vereins- mitglied, Buchdruckerei⸗Besitzer Eduard Kriegs= korte von hier, gewählt worden. Altenkirchen, den 35. August 1874. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Amkelam. Mit Bezug auf unsere Bekannt machung vom 6. Dezember v. J. bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, 3 dem Aus- scheiden des Herrn Kreisgerichts⸗Direktors Protzen aus seinem Amte die auf ö rung des Handels und Genossenregisters sich beziehenden Geschäfte bei dem unterzeichneten Gerichte für die Zeit bis zum 1. De⸗

ember d. J. vom Herrn . Ludewig ier bearbeitet werden. I‚m Uebrigen behält es

bei der Bekanntmachung vom 6. Dezember v. J. sein Bewenden. Anklam, den 24. August 1874 Königliches Kreisgericht.

Rerlinm. dandelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 27. August 18734 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. ö die hiesige aufgelöste Handelsgesellschaft in irma: S. Rißmann & Loewenstein vermerkt steht, ist eingetragen: Der Kaufmann Stern Rißmann in Berlin ist als Mitliqguidator der Firma aufgenommen und jeder Liquidator zur selbständigen Zeichnung der⸗ selben berechtigt.

In unser Ʒirmenregifter ist Nr. 8249 die Firma: FKönigstädtische Schulbuchhandlung 6 Born

und als deren Inhaber der Buchhändler Carl Wil⸗ helm Born hier

(ietziges Geschäftslokal: Grüner Weg 84) eingetragen worden.

Die hiesige Handelsgesellschaft in Firma:

Carl Justus Heckmann (Gesellschaftsregister Nr. 2629) hat für ihr Han⸗ delsgeschäft dem Theodor August Monteton in Berlin Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokuren⸗ register unter Nr. 2873 eingetragen, dagegen in dem⸗ selben unter Nr. 14129 die dem Julius Lauße für diese Firma ertheilte Prokura gelöscht worden.

Gelöscht ist: Prokurenregister Nr. 2566: die Prokura des Paul Lande für die Firma Julius Alexander. Berlin, den 27. August 1874. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

Brake. In das Handelsregister ist eingetragen: Nr, 169. Firma: A. S. Körner. Sitz: Brake. ID) Inhaberin: die Ehefrau des Heinrich Julius Körner, Anna Sophie, geborne Hartmann, als alleinige Inhaberin der Gastwirthschaft in „Törner's Hotel“ zu Brake. t . 1 2) Pꝛokurist: Heinrich Julius Körner, Ehemann der vorgedachten Inhaberin.

Brake, den 27. August 1874.

Großherzoglich Oldenburgisches Amtsgericht. M. Niemoeller. KRüxen. Bekanntmachung.

Die Liquidation der unter Nr. I unseres Gesell⸗ schaftsregisters eingetragenen Handelsgesellschaft Atorf et Goette zu Ringelstein bei Harth ist beendigt. Dieses ist heute zufolge Verfügung vom heutigen Tage in unser Gesellschaftsregister eingetragen.

Büren, den 21. August 1874

Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.

Delitzseh. In unserem Gesellschaftsregister ist zufolge Verfügung vom heutigen Tage Folgendes eingetragen worden: Nr. 41. Firma der Gesellschaft: Kießel und Kohl. Sitz der Gesellschaft: Bitterfeld. Rechtsverhaältnisse der Gesellschaft: Die Gesellschaft hat am 26. August 1874 begonnen. Gesellschafter sind; 1) der Brauereibesitzer Wilhelm Kießel, 2) der Brauer Richard Kohl, Beide in Bitterfeld. Jeder Gesellschafter ist zur selbständigen Ver—⸗ tretung der Handelsgesellschaft befugt. Delitz sch, den 4. August 1874. Königliches Kreisgericht. Ferien⸗Abtheilung.

MDranishurg. Königliches Kreisgericht zu Duisburg.

In unserm Gesellschaftsregister ist unter Nr.

226 folgende Eintragung erfolgt: Am 25. August 1874.

Zufolge notariellen Protokolls vom 21. August 1874 ist der Ingenieur August Langhans zu Duig⸗ burg zum zweiten Mitgliede des Vorftandes erwählt.

Fran furt a. HN. Veröffentlichung aus dem Handelsregister zu Frankfurt a. M.

1136. Die Handlung „R. Franc“ hat den . Emanuel Traub dahier zum Prokuristen bestellt.

1I3J3. Für den verstorbenen Gesellschafter der hiesigen Handelsgesellschaft unter der Firma „Joseph Baer & Co., Herrn Julius Leop. Joseph Baer, ist dessen hinterlassene Wittwe Frau Hanne Baer, geb. Bär, als Gesellschafterin eingetreten. Die Her⸗ ren Simon Leop. Baer, Kaufmann, hier, und Dr. Hartwig Derenburg, in Paris wohnhaft, vertreten die Gesellschaft und zeichnen die Firma; zugleich sind die 8 Carl Schuchhard und Saly Herm. Baer,

i. hier wohnhaft, zu Collektivprokuristen bestesfl

worden. 1138. Die Firma „Gebr. Buck“ (Inhaber V. U. Buch ist vom 15. d. M. an erloschen. Die Aktiven derselben sind auf die hiesige Handlung „Ludwig Hirschfeld“ übergegangen.

1139. Herr Adolph Emil Cahn, Kaufmann dahier, hat eine Handlung unter der Firma Adolph SE. Cahn; errichtet und seiner Mutter Frau Wittwe Martha Cahn, geb. Seeligmann, Prokura ertheilt.

1140. Durch Beschluß des Verwaltungsraths der hiesigen Aktiengesellschaft „Dentsche Wasserwerks⸗ Gesellschaft. vom 30 Dezember 18753 ist für ihren bisherigen Vorsitzenden Herrn Heinrich Flinsch dag Verwastungsrathsmitglied Herr Alexander

um Vorsttzenden erwählt worden und durch Be⸗ en vom 8. Juli d. J. sind, nachdem Herr Heinr.