Frl. Lehmann. Valentine: Fr. v. Voggenhuber. Page: Irl. Seehofer. St. Bris: Hr. strolop. JYevers: Hr. Schmidt. Raoul; Hr. Niemann. Marcel: Hr. Fricke. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
(176. Vorstellung) Auf
Schauspiel haus. Begehren:
Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht in 5 Abtheilungen von G. E. Lessing. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Sonntag, den 20. September. Opernhaus. (174. Vorstel⸗ lung.) Die Zauberflöte. Oper in 3 Abtheilungen. Mustk von Mozart. Königin der Nacht: Frl. Grossi. Pamina: Fr. upfer⸗
Berger. Sarastro: Hr. Fricke. Tamino: Hr. Schott. Papageno:
Hr. Schmidt. . halb 7 Uhr. 5 Schauspielhaus. 177. Vorstellung) Auf Begehren: Die
Journalisten. Lustspiel in 4 Akten von G. Freitag. Anfang
halb 7 Uhr. Mittel. Preise.
Die ,, mmnetn ng
Vergl. Nr. 208 d. Bl)
Nicht minder glänzend als das Genre ist die niederländische Landschaftsmalerei in ihren verschiedenen Richtungen in der Ausstellung vertreten, und zwar nicht blos durch hervorragende Werke von Meistern der besten Blüthezeit, sondern auch durch werthvolle und bezeichnende Proben aus der ihr unmittelbar vorangehenden Entwickelungsperiode. Unter diesen gebührt dem Bilde von Hans Bol der erste Platz. In dem kleinsten Raume entfaltet sich hier das reichste und verschledenartigste Leben, und in der hingebend liebevollen Treue der Behandlung, die den gleichen Fleiß auf das Größte und Bedeutendste, wie auf das geringste Detail, auf jedes einzelne Spürchen der Staffage, auf jedes Moos, jedes Blatt und jede Ranke verwendet, offenbart
sich jene naive Lust und Freude an den mannigfachen Erschei⸗
nungsformen der Natur, aus welcher in allmählicher Entwicke⸗ lung die seltene Blüthe der niederländischen Landschaft erwächst. Von dem Hause im Vordergrund, vor dessen Thür eine bunt⸗ gemischte Gesellschaft sitzt und aus dessen Fenstern die Köpfe noch anderer Figuren herausschauen, blickt man rechts und links auf Gebãude, die in freundlich grüner Umgebung daliegen, hier hoch auf einem Hügel, dort am Rande eines Wassers, dessen klare Fläche ihr Bild wiederspiegelt. Dazwischen ist das Terrain überall mit lebendiger Staffage erfüllt. Spaziergänger und Arbeiter, Bür⸗ ger und Soldaten bieten sich den Blicken dar, und höchst ergötz⸗ lich sind die zahlreichen Episoden, die sich hier und dort abspielen, um jedem Fleckchen des Bildes sein besonderes Interesse zu ver⸗ leihen. Dabei ist freilich die Landschaft noch überwiegend nur Scenerie für das, was sie umschließt, keineswegs bereits aus⸗ schließlich um ihrer selbst willen da und in dem in einer charak⸗ teristischen Stimmung sich aussprechenden, ihr selber eigenthüm⸗ lichen inneren Leben erfaßt.
Einen wesentlichen Fortschritt zu diesem Ziele bezeichnen die beiden Bilder von Adrian van de Venne, ein „Winter“ und ein Sommer.“ In ihrer Staffage erinnert noch mancher Zug an die in zahlreichen kleinen Episoden sich ergehende Erfin⸗ dung des vorigen Bildes; doch liegt im Ganzen bereits der Nachdruck auf der Schilderung der Ratur in einer bestimmten einheitlichen Stimmung, neben welcher die im kleinsten Maaßstabe meisterhaft vollendete Staffage an selbständiger Bedeutung ver⸗ liert. Namentlich das Bild des Sommers“, das überhaupt zu den anziehendsten und liebenswürdigsten der Ausstellung gehört, ist mit seinem Wald und Wasser, mit seiner Fernsicht über eine hügelige Gegend, mit der lebendigen Abstufung seiner Gründe und dem schönen Zuge seiner Linien in dieser Hinsicht von nicht geringer künstlerischer Bedeutung.
Wiederum eine höhere Stufe der Entwickelung erkennt man in einem kleinen vorzüglichen Bilde von Esaias van de Velde, und in zwei unter dessen Einfluß entstandenen Jugend⸗ arbeiten des Zan van Gonen, der als erster Meister der
Blüthezeit in drei größeren Bildern charakteristisch vertreten ist. Eine Landschaft, in deren flacher, grüner Ebene die Stadt Arn⸗ heim sich ausdehnt und an ihr vorüber der Rhein zwischen flachen Ufern sich hinwindet, und eine ‚Ansicht der Stadt Nim⸗ wegen“, deren Befestigungen von den vorüberfließenden und sich weithin in die zart verschwimmende Ferne dehnenden Wasser be⸗ spült werden, sind von echter Wahrheit der Stimmung und — namentlich das zuletzt genannte Bild — von überaus feiner und harmonischer Abstufung des Tons Ebenso vortrefflich ist die trübe winterliche Luft bei einem von Schneewolken umdüsterten Himmel in einer Winterlandschaft wiedergegeben, deren Eisfläche durch eine reichbewegte, meisterhaft gezeichnete Staffage charakteristisch belebt erscheint.
Schlicht und anspruchslos und im denkbar höchsten Grade gewissenhaft und fleißig in der Ausführung des Details erscheint der „Auszug des Prinzen von Oranien zur Jagd“ von Paul Potter, dem berühmtesten holländischen Meister der Thierma⸗ lerei. Die treu beobachtete einfache Landschaft, ein Gehölz des Haag, steht in vollstem Einklang mit der Staffage, den weiden⸗ den Kühen auf der einen, der sechsspännigen Equipage, den Pferden und Hunden des Jagdzuges auf der anderen Seite des spätsommerlich gestimmten Bildes Mit gleicher Sorgfalt schil⸗ dert der Maler den moosbewachsenen hohlen Stamm mit einen fast ganz entlaubten Zweigen und die im kleinsten Maßstabe dargestellten Thierfiguren, deren jede in Form und Bewegung das frischeste und echteste Leben bewundern läßt.
Mit Thierfiguren staffiren auch Adrian van de Velde und Albert Eunyp ihre Landschaften. Von dem Ersteren sehen wir eine Flußlandschaft unter ruhig klarem, von leichten weißen Wölkchen gestreiften Himmel, der sich sammt der schmalen, gestreckten Landzunge mit den auf ihr weidenden beiden Pferden und dem jenseitigen Ufer, seinem ländlichen Schlößchen, seinen vereinzelten Hütten und Bäumen in dem hellen Waffer wieder⸗ spiegelt und im Verein mit der stillen, warmen Luft dem Bilde eine Stimmung friedlicher, wohlig erquickender und anheimelnder Ruhe verleiht, wie sie kein Maler anziehender zu schildern ver⸗ mag. Durch eine in lichter, sonniger Tönung beinahe einfarbig ausgeführte Dünenlandschaft ist der geniale Cuyp vertreten, und noch vorzüglicher durch ein zweites kleineres Bild, ein zwischen felsige Ufer eingeschloffenes Wasser mit duftig verschwimmender Ferne und von warmem, goldigen Sonnenlicht durchleuchteten Luft. Unübertrefflich fem und zart ist die Farbe und der Ton, von hinreißend bezaubernder Poesie die Stimmung dieses Bildes, der sich eine rechts im Vordergrunde, am Rande des steilen Ufers sichtbare Staffage zweier Hirten und ihrer Kühe harmonisch einfũgt.
Aart van der Reer begegnet uns nicht allein mit zwei Bränden und drei Mondscheinbildern auf denjenigen Gebieten, auf denen er den größten Ruhm erworben hat, sondern außer⸗ dem auch noch mit einer durch vorzügliche Luftperspektive aus⸗ gezeichneten reichbelebten Eislandschafl. Von jenen fünf Ge⸗ mälden heben wir zunächst die Feuersbrunst in Amsterdam“ als ein Meisterwerk der ganzen Gattung hervor. Mit feinem Gefühl ist die Brandstätte mit ihren lodernden Flammen und den qualmend sich fortwälzenden Rauchwolken ganz in die Tiefe des Bildes verlegt und zu dem nächtlichen Dunkel der breiten Wasserflãche des Vordergrundes und der Häuser und Baum⸗ reihen auf beiden Ufern derselben in einen effektvollen Gegensatz gestellt, durch den die unheimliche Poeie der dargestellten Scene in großartiger Weise gesteigert und der höchste Grad malerischer Wirkung erzielt wird. Die ungewisse trauliche D.ämmerung des Mondscheins die sich über elnen Kanal, über die Hütten an seinen Ufern, über die Kähne, Brücken und
Pfähle am Rande des Wassers breitet, und das geheimnißvoll stille
und klare Licht, das der Mond, aus Wolken hervortretend, über ein weites Wasser und über die romantischen Thürme am fernen Ufer ausgießt, schildern zwei Bilder des Malers, denen sich als drittes und bedeutendstes dieser Art eine Mondscheinlandschast größeren Formates anschließt, ein Bild von unbeschreiblich tiefer Poesie der Stimmung und von unübertrefflicher Meisterschaft der malerischen Behandlung. Die landschaftliche Scenerie ist einfach genug: links am Ufer eines breiten Kanals liegen, halb von dunklen Bäumen versteckt, einzelne Häuser; rechts erhebt sich auf hügeligem Boden in der Ferne eine Mühle. Einen wunderbar poetischen Reiz aber gewinnt diese schweigende Land⸗ schaft durch den Mondschein, der das nächtliche Gewölk durch⸗ bricht, über den Spiegel des Wassers hinzittert, hier und da mit ungewissem Licht die Schatten erhellt und vor dem Helldunkel der Luft die Staffagefigur eines Reiters, der ein Boot das Wasser hinaufzieht, in charaktervollem Umriß hervortreten läßt.
Der große Jacob van Runysdael ist in fünf Bildern nach den verschiedensten Seiten hin vertreten, die ihm eigene düstere Melancholie der Stimmung athmet ein Waldinterieur, ein schweigend daliegendes Gewässer, das auf der einen Seite von sumpfigem Ufer, auf der anderen von dichten, dunkel schattenden Bäumen umschlossen ist. Zwei kahle Birkenstämme, von denen der eine in der Mitte gebrochen ist, heben sich am Rande der Waldung von deren tiefgetönten Laubmassen ab und bereichern die ernste Scenerie noch um einen fein empfundenen und für ihre poetische Stimmung bedeutungsvollen Zug. Ein geheimnißvoll träumerischer Ton charakterisirt die Stimmung eines zweiten Bildes, eines alten verwilderten Parks, zwischen dessen Tannengrün in der Tiefe ein Landhaus und auf dem freien Platze vor demselben eine sich im Freien ergehende Gesellschaft von Herren und Damen sichtbar wird. Deren Belustigung aber verklingt in der Ferne, während vorn nur das einförmige Plätschern einer Fontäne die abendliche Stille melancholisch unter⸗ bricht. Zu den ergreifendsten Schilderungen des vom Sturm er⸗ regten Meeres zählt das dritte Bild des Meisters, eine Marine mit dunkel bewölktem Himmel, der nur hier und da einen matten Lichtstrahl hindurchläßt und über den mächtige tief⸗ hangende Wolken dahingetrieben werden. In der Ferne heben sich vor dem finsteren Himmel die Umrisse eines am Ufer stehenden Thurmes ab; auf den schwärzlichen Wegen, die im Vordergrunde über ein Bollwerk hinwegschäumen, ist ein Schiff mit ausgespannten Segeln dem entfesselten Ungestüm der Ele⸗ mente preisgegeben. Zu der Großartigkeit dieser Darstellung steht in eigenthümlichem Gegensatz eine jener vorzüglichen Ruysdaelschen Fernsichten, ein Blick von dem Dorfe Overveen mit seinen Bleichen und seinen im Gebüsch versteckten Häusern auf die Stadt Haarlem, deren Thürme und Gebäude sich fern in der flachen, in meisterhafter Perspektive wiedergegebenen Ebene erheben. In ihren zahlreichen kleinen Details ist diese ebenso vollendet geschildert, wie die über sie ausgebreitete leichtverhüllte Luft mit den hier und da die Gründe streifenden Sonnenblicken. In dem letzten Bilde, einer Ansicht des Domplatzes von Amster⸗ dam mit der alten Stadtwaage, tritt uns Ruysdael endlich auch noch als vortrefflicher Architekturmaler entgegen, während die über den Platz vertheilten, fein gezeichneten und meisterlich in den Ton des Bildes sich einfügenden Staffagegruppen zugleich die Kunst des Eglon van der Neer repräfentiren, der Übri⸗ gens außerdem noch durch ein gefälliges Bild des „Tobias mit dem Engel in einer Landschaft“ vertreten ist.
Zu den genannten großen Meistern gesellen sich ferner noch Aldert van Everdingen mit einem norwegischen Motiv, einer charakteristisch aufgefaßten felstgen Gebirgspartie, Jan Both ebenfalls mit einer kleinen Gebirgslandschaft, die aber von südlich sonniger Luft erfüllt ist, und besonders auch der ältere Jan van der Meer von Haarlem, von dem zwei Bilder vorhanden sind. Eine Ansicht der Stadt Haarlem zeigt ein mit Mühlen und Wohnhäusern besetztes und mit Bäumen bepflanz⸗ tes Kanalufer und erreicht in der Wiedergabe des eben die feuchte Luft durchbrechenden, die Baumkronen und die rothen Ziegel dächer streifenden Sonnenlichts eine ebenso wahre und charakteristische Wirkung, wie das meisterlich vollendete kleinere Bild, eine in hellem scharfen Sonnenschein still daliegende Dünenlandschaft mit mäßig ansteigendem sandigen Boden, dessen gelblicher Ton effektvoll gegen das dunkle Grün einer breithingelagerten Kiefern⸗ wald ung kontrastirt und sich, mannigfach belebt, bis zum fernen Horizont hin ausdehnt.
Für eine ganze Reihe von Landschaften möge an dieser Stelle die Anfuͤhrung der Künstler genügen, von denen sie her— rühren. Wir treffen noch Apvercamp mit einer von Schlitt⸗ schuhläufern angefüllten Eislandschaft, Schoevardts mit einem durch reiche Staffage belebten Marktplatz eines Dorfes, Isack van Ruysdael und Pieter Molyn mit je einem ebenso anspruchslosen wie anziehenden Bilde, Segers mit dem ein⸗ zigen von ihm nachweisbaren Bilde, einer trefflichen, energisch getönten Flachlandschaft, Vries und Hulst mit je einer Ansicht alten, theilweis verwitterten und von voruüͤberfließendem Wasser bespülten Gemäuers, Rombouts mit einem Waldinterieur im Charakter des Jacob van Ruysdael, Jacob van der Ulst mit einem von römischen Ruinen umgebenen und von charakteristischen Staffagegruppen erfüllten Marktplatz, Berkheyde mit einer freundlichen Ansicht des Vyverberg, eines Stadttheils des Haag. Den Letzteren reihen wir die drei Architekturmaler Saenredam, Vliet und Emanuel de Wit an, von deren jedem ein Firchen⸗ interieur vorhanden ist, und dazu kommen schließlich noch die Marinemaler Artvelt mit zwei, Peeters, Zeeman und Willem van de Velde mit je einem Bilde, von denen na⸗ mentlich das feingezeichnete Strandbild von Zeeman und die lebendige und in allen Theilen sorgfältig studirte Marine von W. van de Velde hervorzuheben sind.
Eine besondere Beachtung aber verdienen noch die Bilder von Wouverman und von dem jüngeren (Delfter) Jan van der Meer. Von Wouverman sind zwei jener geistreichen Bilder vorhanden in denen die landschaftliche Scenerie und die genre⸗ hafte Staffage gleichwerthig auftreten oder vielmehr gänzlich in⸗ einander aufgegangen sind und die sauberste Vollendung der Zeichnung mit zarter Feinheit des Tons verbinden. Eine „Scene vor der Schmiede“ bei düsterer Stimmung des bewölkten Him⸗ mels und mehr noch ein sonnenbeleuchteter, in goldigem Ton gemalter Aufbruch zur Jagd“ mit zahlreichen kleinen Figuren von Menschen, Pferden und Hunden sind zwei Meisterwerke die⸗ ser Gattung, zu denen sich noch ein früheres Bild des Malers, eine bergige Winterlandschaft gesellt, die sich durch außerordent⸗ lich klare Stimmung der kühlen, frischen Luft auszeichnet. Gleichfalls durch drei Arbeiten ist der erst in neuefter Zeit wieder zu verdienter Würdigung gelangte Delfter Jan van
der Meer vertreten. Ein rein landschaftfches Nord S handelt nur eines dieser Bilder, eine abgeschieden daliegende ländliche Niederlassung, in welcher die weiße Front eines Hauses die Mitte einnimmt, während daneben noch eine von Weinlaub berankte Tauer und ein Brunnen sichtbar wird. Dieser ein⸗= fachen Scenerie aber ist ein hoher und origineller malerischer Reiz dadurch abgewonnen, daß auf das sonnenbeleuchtete Wei des Hauses zwei seitwärts davor stehende Linden die hin⸗ un herzitternden Schatten ihrer breiten, lockeren und leicht beweglichen Laubmassen werfen und dadurch einen Wechsel im Spiel des Lichtes und Schatten hervorrufen, wie er reizvoller nicht gedacht und mit entzückenderer Zartheit nicht wiedergegeben werden kann. Gleich meisterhaft ist die Beleuchtung in einem zweiten Bilde be— handelt, dem Interieur eines alten, engen und verbauten Hofez mit der Staffagefigur eines Jungen, der Seifenblasen macht. Sei⸗ nen hohen poetischen Reiz gewinnt dieses Bild durch einen in seltenem Maße malerisch wirksamen Kontrast, durch den Gegen⸗ satz des durchsichtigen, warmen Helldunkels, in das der Innen— raum des Hofes gehüllt ist, und des entschiedenen Sonnenlichts, das von der Seite her auf eine hohe weiße Mauer und auf die rothen Ziegel des anstoßenden Daches auffällt. Zugleich fesselt hier die sichere Breite des Vortrags der fest und bestimmt die einzelnen Töne nebeneinander hinsetzt und damit die Dinge zu einer unübertrefflich lebendigen und wahren körperlichen und stofflichen Erscheinung heraus— arbeitet. Nicht geringer ist diese Wirkung endlich in dem letzten Bilde, hier aber durch einen zarter verschmolzenen Vorkrag erreicht, wie er dem Motiv der Darstell ung entspricht. Diest zeigt ein junges, in helle Stoffe gekleidetes Mädchen, das, eine Perlenkette um den Hals knüpfend, vor dem Spiegel steht und sich in duftiger Färbung von der lichtgrauen Wand des Zimmerz abhebt, durch dessen leichtwerhülltes Fenster das Sonnenlicht in reicher Fülle hereinströmt. Eigenartig pikant ist diese Beleuchtung, das die Gestalt umfließende volle Licht mit seinen schirmenden Reflexen, in dessen Wiedergabe die feinste Tönung sich mit voll⸗ endeter Wahrheit des malerischen Effekts verbindet.
Wie die bisher besprochenen Zweige der Malerei, so sind endlich auch noch das Stillleben, die Blumen⸗ und Thiermalerei in der Suermondtschen Sammlung durch eine ansehnliche Reihe bedeutender Arbeiten vertreten. Es genüge hier, auf das große
Frühstücksbild! von Pierson, auf die aus mannigfaͤchem
Geräth komponirte Stillleben von von dem jüngeren Frans Hals, auf die aus Blumen und Früchten gebildeten von Benyeren, von Cornelis und David de Heem und von Alst, sowie auf den Blumenstrauß von der Rachel Ruisch und besonders auf die beiden prachtvollen Blumenstücke von Jan van Huysum aufmerksam zu machen, die, in ihrem entzückenden, tiefgesättigten und harmonischen Kolorit durchaus unversehrt erhalten, zu den Perlen der Sammlung und zu den erlesensten Arbeiten der ganzen Gattung zählen. Auch von Snyders ist ein treffliches Fruchtftück vorhanden und von demselben Meister eine flott ge— malte Studie von vier Hundelöpfen, denen sich zwei Thierstücke des Jan Fyt anreihen. Namentlich das größere dieser beiden Bilder, das einen erlegten Rehbock mit anderem Wildpret, mit verschiedenem Jagdgeräth und zwei zusammengekoppelten Hunden in glücklicher Gruppirung zeigt, ist ebenso durch lebendige Charakteristik wie durch meisterhafte Formengebung und durch koloristische Schönheit ausgezeichnet. Ein an einem blauen Bande aufgehängtes, zart behandeltes Rebhuhn von Acker und ein kleines Bildchen von Angel, das verschiedenes todtes Ge⸗ flügel darstellt, machen sich ebenso vortheilhaft bemerkbar wie eine Gruppe von Seefischen von van Dunynen und eine an⸗ dere Gruppe an einer Wand aufgehängter Fische von Gillig, ein Bild, das in seiner Art ebenso bedeutend ist wie die beiden oben erwähnten Blumenstücke von van Huysum. Ein Hühnerhof von A. van Utrecht und endlich ein Teich mit verschiedenen ausländischen Entenarten und einem majestätischem Pelikan von Hondecoeter, dem berühmtesten Maler lebenden Geflügels, mögen diese kurze Uebersicht beschließen.
Die der niederländischen Malerei gewidmeten Abtheilung der Berliner Gemäldegallerie wird durch den Hinzutritt der Suermondtschen Sammlung eine wesentlich veränderte Physio⸗ gnomie gewinnen und nunmehr wirklich im Stande sein, dem Beschauer diese bedeutende Periode der Kunstgeschichte in um⸗ fassendster Weise zu illustriren. Aber auch die anderen Abthei⸗ lungen der Gallerie, namentlich die der deutschen und der spa⸗ nischen Malerei, werden durch die neue Erwerbung einen statt⸗ lichen Zuwachs erhalten. Ueber dessen volle Bedeutung werden wir freilich erst dann zu urtheilen vermögen, wenn auch die ge⸗ genwärtig noch nicht ausgestellten Gemälde der Betrachtung zugänglich gemacht sein werden. In die jetzt eröffnete Ausstel⸗ lung sind nur einige wenige italienische, französische und spa⸗ nische Bilder aufgenommen worden, und wir beschränken uns deshalb darauf, zum Schluß nur noch auf die beiden hervor⸗ ragendsten derselben, auf zwei Porträts des Velasquez hin⸗ zuweisen. Das eine derselben ist das Kniestück eines schwarz⸗ gekleideten und mit den reichen Insignien des San Jago⸗Ordens geschmückten Mannes, der in ausdrucksvoller, sicherer Haltung, die Linke gegen die Hüfte stemmend, mit der Rechten einen hohen Stock aufstützend, dem Beschauer gegenübersteht und durch die geschlossene e. der gesammten Erscheinung eine bedeutende Wirkung erzielt. Doch wird dieses Porträt noch weit überboten durch das unvergleichliche Bildniß der Königin Elisabeth, der ersten Gemahlin Philipps IV. von Spanien. Vor einer rothen Portière, die den Hintergrund des Bildes ausfüllt, tritt die Ge⸗ stalt der Königin dem Veschauer in ganzer Figur entgegen; die rechte Hand der aufrecht Dastehenden ruht bequem auf der Lehne eines Sessels, die Linke, deren Finger ein feines Taschentuch halten, fällt auf das Gewand von schwerem, grünlichem, mit Gold durchwirkten Seiden herab, das die zartgebaute, schmächtige Gestalt umschließt. Aber die meisterhafte Malerei dieser Robe, der hohe koloristische Reiz des reichen Beiwerks vermag doch die Blicke nicht von dem blassen, von krausem blondem Haar einge⸗ faßten Gesicht abzulenken, dessen Züge durch die vollendeiste Feinheit des charakteristischen Ausdruckes, einer Mischung zurück⸗ haltender Vornehmheit und müder Abspannung, immer wieder von Neuem das Auge auf sich ziehen und mit so unwidersteh⸗ licher Gewalt festhalten, wie sie nur die seltenste Meisterschaft psychologischer Schilderung auszuüben vermag.
Redaktion und Rendantur: Schwieger.
Berlin: Verlag der Erycdition (Keffel). Drut: R. Clgner. Drei Beilagen leiaschließlich Böͤrsen · und Handelgr gister · Beilage Nr. 179.
Peter Potter und
wild am . Dezember jd 74, Bzrmittazs i Ühr,
219.
eilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger. Berlin, Freitag, den 18. September
X 5 nserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. taats⸗Anzeiger, das Central⸗-Handeleregister und das Postblait nim mt an: die Zuseraten⸗Expedition des Aentschen Reichs Anzeigers and Königlich
reußischen staats- Anzeigers: geri 2 VW. Wilhelm⸗Straße Nr. 32. *.
1. Steckbriefe und Unterfuchunge Sachen.
2. a, nn, n. Aufgeboꝛe, Boꝛladungen u. derg
3. Verkaufe. Verve S tungen, Sußmisstonen c.
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Subhastativnen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
ls6ss] Subhastations⸗Patent.
Das dem Maurermeister Theodor Reimann zu Berlin gehörige, in Steglitz am Neuen Wege be segene, im Grundbuch von Steglitz Band V. Blatt Rr. 164 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 23. Nonember 1874, Bormittags 11 Uhr, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 25. November 1871, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, Zim⸗ mer Nr. 12, verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flachenmaß von o Aren 8 Qu. Metern mit einem Rein⸗ ertrag von 1,90 Thlr. und zur Gebäudestener noch nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Hypothekenschein, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen. ;
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion späfestens im Verfteigerungs termin anzumelden.
Berlin, den 16. Juli 1874.
Königliches Kreiagericht. Der Subhastations⸗Richter.
lsst!!! Suhhastations-Patent.
Das dem Bauführer Albert Friedrich Wilhelm Feldmann gehörige, an der Blumenthalstraße zu Tempelhof belegene, im Hypothekenbuch von Tem. pelhof Band J. Nr. 315 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 18. Nouember 1874, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, Zimmer Nr. 12, im Wege der nothwendigen Suh hastation öffentlich an den Meistbietenden verstei⸗ gert, und . das Urtheil über die Erthei⸗ lung des Zuschlags . 21. November 1874, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. .
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 17 Aren 70 Qu.-Metern, mit einem Reinertrag von 2, Thlr. veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Hypothekenschein, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen und besondere Kauf bedingungen sind in unserm Bureau J. einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypethekenbuch bedürfende, aber nicht ein— getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ klusion spätestenz im Versteigerungstermin anzu⸗ melden.
Berlin, den 6. Augnst 18734.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
län RNothwendiger Verkauf.
Die dem Kaufmann Oswald Moritz zu Liegnitz gehörige Banernahrung Grundbuch Nr. T zu Reichenbach soll im Wege der nothwendigen Sub- hastation am 2. Dezember 1874, Vormittags 11 Uhr vor dem Subhastations Richter in unserm Gerichtsgebäude Zimmer Nr. JI hierselbst ver= kauft werden. = ö
Zu dem Grundstücke gehören: 50 Hektar 80 Ar 60 Quadratmeter der Grundsteuer unterliegende Ländereien, und ist dasselbe bei der Grundsteuer nach einem Reinertrage von 128,16 Thlr. bei der Ge⸗ bäͤudestener nach einem Nutzungswerthe von 44 Thlr. veranlagt. .
Der lug ug aus der Steuerrolle und die neueste beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes kõnnen in unferm Bureau LJ. a. während der Amtsstunden eingesehen werden. ;
. welche Eigenthum oder anderweite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden hiermit aufgeforder, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ kiustan spätestens im Verstei gerungstermine
Iden. 6 6 über Ertheilung des Zuschlages
in unserm Gerichts ö,. 96 von dem Sub⸗ tations⸗Richter verkündet werden. . * 6. September 1874. (a. Cto. 4053/91.) Königliches Kreisgericht, .
Der Subhastations⸗Richter.
22 Ediktalladung. ö gäthner und Zie Lei ster Andreas Rexin zu Okollo bei Poln. Grone hat gegen seine Ehefrau Florentine Rexin, geborne Bessert, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung geklagt. Zur Beantwortung dieser Klage und zur mündlichen er⸗ handlung ist' Termin in unserm Audienz Saale
3 Hö . 1874, Vormittags 11 Uhr,
von sffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
1874.
6. Industrielle Etablifsements Fabrit᷑en u. Groß v andel. 6. Verschiedene Sekanrtmachn ngen.
. Literarische Anzeigen.
8. Fasꝛilien-Rachrichten.
8. Central⸗-Handels⸗-Register (einschl. Konkurse). —
In erat nehmen an: die autorisirte Annoncen ⸗ Expedition von Rudolf Mosse in Berlin, Breslau, Chemnitz, Cöͤln. Dres den, Dortmund, Frankfurt . M Halle a S. Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag Straß⸗ burg i. E, Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten,
IHleme e alle übrigen größeren Annonce Bureaus.
Erscheint in separater Beilage.
Amerika begeben haben soll, wird zu diesem Termin unter der Verwarnung vorgeladen, daß bei ihrem Nichterscheinen die Angaben der Klage für anerkannt erachtet und die Ehescheidung durch Contumacial⸗ Erkenntniß auegesprochen, sie auch für den schuldigen Theil erklärt und in die gesetzliche Ehescheidungs⸗ strafe und in die Kosten verurtheilt werden wird. Bromberg, den 4 Juli 1874. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Verkäufe, BVerpachtungen, Submissionen ꝛc.
Rittergutsverpachtung.
Die im Kreise Rothenburg, Oberlausitz. J Meile von der Bahnstation Uhsmansdorf und 4 Meile von der Bahnstation Rietschen belegene Domäne Quols⸗ dorf mit den Vorwerken Heinrichswalde und Ferdi⸗ nandshof, 1099 Morgen Acker (Weizboden), 250 Mor⸗ gen Wiesen, 200 Morgen Karpfenteiche enthaltend soll vom 1. Oktober oder 1. November 1874 auß 9 Jahre verpachtet werden. (40731 Vachtlustige haben sich über den eigenthümlichen Besitz eines disponiblen Vermögens von 20 090 Thlrn. und über ihre Qualifikation als Landwirth auszu- weisen. ( Cto. 4169.) Die Verpachtungsbedingungen sowie die Gutskarte liegen auf dem Dominium Quolsdorf zur Ein⸗ sicht aus.
Der Besitzer des Dominium Quolsdorf.
Die am 25. d. M. in Kyritz angesetzte Pferde⸗ Auktion findet nicht statt. M. Q. Buch, den 16. September 1874. Königlich 2. Brandenburgisches Ulanen⸗Regiment Nr. II.
che Südbahn.
— — 2 Der vom 1. Oktober 1874 bis 1. Oktober 1875 erforderliche Bedarf folgender Materialien: 25,000 Kilogr. raffinirtes Rüböl, 30, 000 Schmieröl, Talg, . harte Talgseife, grüne Seife, ; 17,000 DVetroleum, . soll im Wege der Suhmission beschafft werden.
Die Bedingungen liegen in unserm Bureau zur Einsicht aus und können gegen 5 Sgr. Kopialien von dort bezogen werden. ö
Zur DOeffnung der eingegangenen Offerten steht auf Sonnabend, den 26. d. Mts, Vormittags 11 Uhr, in unserm Bureau, Schleusenstraße Nr. 4 in Königsberg i. Pr. Termin an. (Hp. 14079)
Die Direktion.
; Bekanntmachung. Königliche Ostbahn.
4l83]
Die im Bereich der Kö h mission II. und in deren Werkstätten angesammelten Metall Abgänge und sonstigen alten Materia ien, nämlich: . ö ü
Schienen, Schmiedeeisen, Eisenblech, Gußstahl, Radreifen, Gußeisen, Messing, Kupfer, Blech, Gummi, Leder ꝛccc. 6 sollen im Wege der öffentlichen Submission nach Gewicht verkauft werden. (
Die hierauf bezüglichen Bedingungen nebst spezieller Nachweisung sämmtlicher zum Verkauf gestellten al⸗ ten Materialien nach Eigenschaft und Qualität wer⸗ den sedem Kauflustigen auf portofreie Requisition an die Haupt Magazin Verwaltung hier, Hintere Vor⸗ stadt Nr. 66, unentgeltlich übersandt werden.
Diese Bedingungen sind ferner zur Einsicht ausge= legt in dem Bureau der Ostbahn Weckstatt zu Kö⸗ nigsberg in Pr. und in den Stationsburgaus der Königlichen Ostbahn zu Berlin, Bromberg, Dirschau, Danzig — Lege ⸗Thor, Elbing, Insterburg und Gum⸗ i. Submissionstermin ist hierzu auf
er Submissio Dienstag, den 6. — 5 1874, Vormittags
. . im Bureau der Masdl C pcktisn hierselbst an
gesetzt. ; ; Die nach Maßgabe der Submissionsbedingungen
, . sind . und versiegelt it der Aufschrift: ö
3 erte lf he stanj von Materialien Abgänge
an die Haupt · Magazinverwaltung hier, Hintere Vor⸗
stadt Nr. 66, zu uͤbersenden. ; Die Eröffnung der Offerten erfolgt zur bezeichne
ten Terminsstunde in Gegenwart der etwa erschiene⸗
3766
einzusehen. i Dresden, den 7. August 1674.
Pallrerein Crosser Garten.
Nachdem es uns gelungen, in diesem Jahre bereits eilf Baustellen, von denen zwei an der Thier garten⸗, zwei an der ersten, drei an der zweiten, eine an der dritten Curvenstraße und drei an der ver= längerten Wiener⸗Straße gelegen sind, zu verkaufen und wir beschlossen haben, nunmehr unverzũglich den Bau sämmtlicher Straßen in Angriff zu nehmen, bieten wir sürm⸗mtiiehe Baugtellem von ver- schiedenster Größe (ca. 3600 bis 10 00 Quadrat · E)llen) zu r äßigen Preilen (je nach der Lage 23 bis 41 Thlr) zum Verkaufe aus. Pläne und Bedingungen sind im Bureau des Vereins, BRadergasse 1, H., Auf Wunsch werden photolithographirte Pläne zugesendet.
Bauverein Großer Garten, Verlängerte Park id Wiener⸗Straße.
Adv. Georg Schubert, Vorsitzender.
4180 Submisston.
Die 6 des diesjährigen Brenn holzbe⸗ darfs für das hiesige Königliche Eichungs-Amt in dem ungefähren Quantum von 56 Kubikmetern kie⸗ fern ⸗Klobenholz soll an den Mindestfordernden ver⸗ geben werden. . ; . Unternehmer werden aufgefordert, ihre Offerten versiegelt und portofrei bis Montag den 28. 8d. M., Mittags 12 Uhr, im Bureau des Königlichen Eichungs⸗ Amts, Kleine Alexanderstraße Nr. 20, nie- derzulegen und sind die Lieferungsbedingungen da—⸗ selbst einzusehen.
Berlin, den 16. September 1874. . Der Königliche Eichungs⸗Fnspektor für die Provinz Brandenburg. Dr. Kosmann.
4187 Bekanntmachung. ; . Von der unterzeichneten Kommission sind im Wege der öffentlichen Submission: 44 Stück Beinleder, 4835 , Deckngurte, = 32 Paar Stangenkummtgeschirre zu 4 und 6 spän⸗ nigen Geschirrzügen mit Kammkissen und kurzen Koppeln,
8 „dergleichen Geschirre mit kurzen Koppeln jedoch ohne Kammkissen, weil diese vor⸗ handen, . . Vorderkummtgeschirre zu 4spännigen Ge- schirrzügen, ohne Kammkissen, weil diese vorhanden, . Mittelkummtgeschirre zu 6 spännigen Ge⸗ schirrzügen, oyne Kammkissen, weil diese vorhanden, . ß 214 , Stangenkummtgeschirre zu 2 spännigen
Geschirrzügen ohne Kammkissen,
276 Stück . 16 Halfterriemen, ; 292 ö Halftern, zugleich Kopfgestell der Trense, 44 Paar Hufeisenkaschen für Handpferde, 122 Stück . von Bandgurt, 95 Paar Packtaschen, w 44 ö Peitschen mit Leder umflochten, 44 , Sattelbõcke mit Bekleidung für Fahrer, d ; 23 Obergurte mit Krenz ⸗ und Zugriemen, 41 Paar Steigriemen,
4 . Steigbügel, 43 Garnituren Packriemen, 44 Stück Kandarengebisse, 80 . Dauptgesfelle mit Zügel, 16 „ Trensen für Handpferde, 1e . Sattelpferde,
aha u gelen g s⸗Termin wird auf u beschaffen. Der Submissions-⸗Termi in ö Ilisber er., um 10 Uhr Vormittags, im Train⸗Depot Bureau anberaumt, woselhst die Lieferungs · Bedingungen, sowie die allein maßgeben ˖ den Zeichnungen, Train⸗Material, Geschirr und Stall fachen 1873 eingesehen werden können, auch werden bie Bedingungen gegen Einsendung der Kopial⸗ gebühren 6 Sgr.) auf Verlangen übersandt.
Die nur vorhandenen 2 Exemplare Zeichnungen gestatten eine Uebersendung nicht.
Posen, den 17. September 1874. Die Material ⸗ Berwaltungs⸗Kommisston des
Train⸗Depots V. Armee Corps.
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Bekanntmachung.
Es sollen sämmtliche Arbeiten und Lieferungen
ass]
ur Erweiterung des Nebengebäudes auf Bahnhof . im Wege der öffentlichen Submission ver dungen werden. Hierzu wird Termin auf Mittwoch, den 30. September er., Mittags 11 Uhr, in unserm Bureau hieselt st anberaumt, ⸗ Die Offerten sind ver siegelt, portofrei und mit der Aufschrift: Submission auf Erweiterung des Neben . gebäudes 2. auf Bahnhof Serzberg ! versehen bis zu genanntem Termine an uns einzu- reichen. Bedingungen, Zeichnung und Kostenanschlag , in dem Bureau des Eisenbahn⸗Baumeisters Eilert zu. Rordhaufen und auf den Bahnhöfen Göt⸗ fingen, Rortheim und Herzberg bei den Stations- Vorf iehern zur Einsicht aus, auch werden dieselben ehen rftastung der Kopialien von dem Bureau=
nenen , 3 Bureau des Unterzeichneten — Werkstatt der Ostbahn. , den 13. September 1874.
Die Verklagte, Florentine Rerin, ge. ö
Die Königliche Maschinen⸗Inspektion, Mohn.
Vorsteher der unterzeichneten Behörde auf Antrag verabfolgt. ;
*
a0s3]
Die Anfertigung und Lieferung von 3, 690,000 Klgr. Eisenbahnschienen, ö 181,509 , gewalzten schmiedeeisernen Sei⸗ tenlaschen, 62,400 , Hakennägeln, 57,509 , Laschenschraubenbolzen und 160 Stück Schraubenschlüsseln dazu,
soll im Wege der öffentlichen Submisston vergeben werden.
Offerten hierauf sind an uns portofrei und versie⸗ gelt und mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Eisenbahn⸗ schienen resp. Oberbau-⸗Befestigungsmate⸗ rialien für die Königliche Ostbahn“ versehen, bis zu dem auf Mittwoch, den 23. September d. J. Vormittags 11 Uhr, . in unserm Centralbureaun auf dem Bahnhofe hier- selbst anberaumten Termine einzureichen, in welchem dieselben in Gegenwart der etwa erschienenen Sub- mittenten eröffnet werden. . ; ? Die Submissions bedingungen liegen auf den Bör= sen zu Berlin, Breslau und Cöln, sowie in unserm Centralbureau hierselbst zur Einsicht aus und wer⸗ den auch auf portofreie, an unsern Bureauvorsteher, kö . zu richtende An⸗ träge unentgeltlich mitgetheilt. —; . . den 5. September 1874 (à Cto. 90/9.)
Königliche Direktion der Ostbahn.
läis4! Oherschlesische Eisenbahn.
Die Korhweidennntzung auf der Eisen= bahnstrecke von Schebitz bis Posen, mit Ausnahme der Strecke Obernigk⸗Gellendorf und Trachenberg⸗ Rawicz, soll für die Zeit vom 1. Dezember 1874 bis dahin 6 im . oder in einzelnen Par⸗ ellen verpachtet werden. ; Zu diefem Zweck ist auf Mittwoch, den 7. Ol- tober er,, Vormittag 11 Uhr, ein Termin im diesseitigen Bureau anberaumt, zu welchem Offerten portofrei, versiegelt und mit entsprechender Aufschrift versehen, einzusenden sind. Die Pachthedingungen liegen auf sämmklichen Stationen von Breslau bis Pofen zur Einsicht aus, auch können Exemplare der- selben auf portofreie Anträge von hier aus bezogen werden. Poln Lissa, den 14. September 1874. Königliche Betriebs · Inspektion.
. Bekanntmachung. ür die Kaiserliche Werft sollenn.
. circa 8400 Kilogramm T Eisen
afft werden. . . bee n, ,. sind versiegelt mit der Aufschrift „Submisston auf Lieferung von] Eisen bis zu dem am 2. Oktober er., Mittags 12 Uhr, im Bureau der K Behörde anbe⸗
ten Termine einzureichen. ; . welche auf Portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Be⸗ darfsangaben in der Registratur der unterzeichneten Werft zur Einsicht aus. Kiel, den 8. September 1374.
aiserliche Werft.
4108 Bekanntmachun g. Verschiedene, für Marinezwecke nicht mehr ver= wendbare Materialien und Inventarien, als: Segeltuch ⸗ Abfälle, Säcke, Hängematten. 1Winde, 1 Feuerspritze, r, , , ꝛc. sollen am Donn erstag, den 24. d. M., Voꝛrmit. tags von 9 Uhr ab, auf der Kaiserlichen Werft in Düsternbrook * e. Auktion gegen gleich ahlung verkauft werden. . ,, . liegen in unserem Bureau wãh⸗ rend der Dienststunden zur Einsicht aus, und können die zum Terkauf bestimmten Gegenstände täglich von 11 bis 12 Uhr in , Ausschuß⸗Magazin in ein genommen werden. . * September 1874. Materialen und Javentarien⸗Magazin⸗ Verwaltung der Kaiserlichen Werft.
Industrielle Ete wiissements, Fabriken und Großhandel.
lä Tuch zu Damenkleidern
Cassel, den 15. September 1874. önigliche Eisenbahn Kommission der Dannoverschen Staatsbahn.
in Feiner Qualitãt und modernen Farben versenr e Hilligst berechnet; Proben kostenfrei. (a Cto. 422, 9. 1 3 . KRBerwier, Sommer elp. )