erfordernde Departement über den Betrag und Zweck der Regie⸗ rung einen Bericht erstatten muß. Letztere muß alsdann den Bericht der Budget- Kommission zur Genehmigung vorlegen, worauf Fürsorge für die Deckung solcher Extra⸗Ausgaben ge⸗ troffen werden soll. Es erheischt auch die Veröffentlichung des Budgets und des späteren Gesetzes betreffs irgend welcher aus⸗ nahmsweisen Ausgaben. Es ist vereinbart, daß in Verfolg der
Christiania, 13. September. Die englischen Rheder ha⸗ ben sich geeinigt, gemeinschaftlich eine Schonzeit für den See⸗ hund einzuführen und wollen sich mit diesem Plane an die dabei interessirten Regierungen wenden. Gleichzeitig haben die meisten norwegischen Rheder diesem Plan zugestimmt und wer⸗ den das eventuelle Gesuch mit unterzeichnen.
— Der norwegische Generalstabs⸗Offizier Major Erl. Rib⸗
der verschiedenen Sektionen verbreitete. In der semitischen Sektion werden die persischen und babylonischen Entdeckungen von Sir Henry Rawlinson, die viel Licht auf die Mythelogie der semitischen Racen geworfen, zur Diskussion gelangen. Die turanische Sektion wird sich mit chinesischer und japanischer Literatur befassen und auch der erloschenen etru⸗ rischen Sprache ihre Aufmerksamkeit zuwenden. Die aryanische Sektion wird hauptsãchlich die Sanskrit. Literatur diskutiren. In der hamitischen Sektion wird Aegypten eine Hauptrolle spielen. rugsch⸗Bey wird
Er ste Be zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Köni
Berlin, Sonnabend, den 19. September
ei L age
glich Preußis
chen Staats⸗ Anzeiger.
187M.
e 220.
Königreich a, . ö 36 jn ile ainm wegen eventueller Ausfertigung auf den Ih er 35 1 der Stabt Reustadt, Kreis Magde burg, im Betrage von 50 00 Mark Reichs währung. Vom 2. Juli 1874. z i m, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc. ö . Magistrat der Stadt Neustadt bei Magdeburg mit Zustimmung der adtverordnetenversammlung darauf angetra⸗ gen hat, zur Bestreitung verschiedener Kommunalbedürfnisse ein 3 lehn von 450, 090 Reichsmark aus dem Reichs Invalidenfonds zu . . nehmen und auf Verlangen der Verwaltung des Reichs ⸗ Invaliden fonds resp. dessen Rechtsnachfolgers auf jeden Inhaber lautende, mit Sin coupons und Talons versehene, sowohl Seitens der Glãäubi er als Femin a gan hem auch Seitens der Stat unkündbare Obligationen zu einem Gesammt⸗· ö . . n , .. Nominalbetrage, . 9 ng gn t r eg m . ni. Emission . leichkommt, also von höchsten J = ; . . ene ihne d h Poll in Gemäßhelt de 8. 2 des Kesetzes b K J ien H hn 3 e , . , ,, . . der Stadt⸗Obligation 11. Die er ken'nenpben gerichte erster Instanz in von 450 00 Mark, in Buchstaben;: ier 1 . kö . ö . , . , . . . . 1g, , * Wb Mark Reichs wähsrung zug der hicstzen de, ,, . (Hier wird zunächst eine Uiebersicht über die Entwiche lung en,, 2 der Bestimmung des 3 . bie Neustadt bei Nasdebin g. h caistett G ö. e. ö ü i hl der Schuldscheine jeder dieler — Y . . ö erke , ü Hlechtsnachfolgers über die Zäh und Unterschrift des Magistrats ⸗ Dirigenten und noch eines Mitglie 3 . . . . ,
ĩ em ĩ it vier und , , . . ird mhh, wenn delsen Seldbettgg näht , . ern grorenb jährlich zu verzinsen und nach det durch das Loos ß Dieser Zingeoupon wird ungültig nenn nd 25 — mitgetheill haben. Dann lauten die Motive wei 19 nh ald red entgi innerkald vis Jahren vom Tage der Fälligkeit ab erhoben wird. * Ez sollen , .
bestimmenden Folgeordnung mit wenigstens jährlich Einem .
jährli inf Prozent des ursprünglichen nominellen Schuld⸗ r ,
JJ ,
. w ö richterlichen Mitgliedern und aus 12 zur Entscheidung der Wie Schuldfrage berufenen Geschworenen bestehen, gebildet
. h . ꝛ; ; , Genehmigung mit der rechtlichen Wirkung ertheilen, ö. ein je i igati 3 hervorgehenden Rechte, ohne der ,, ehe 1 J . ö. 2) als Gerichte mittlerer Ordnung Strafkammern,
Die Uebertragung des Eigenthums nachweisen zu dürfen, geltend zu
Konvention Bonds, die 7, 000, 000 Lstr. des obigen allgemeinen Schuldkapitals von 40,006, 006 Lstr. darstellen, bei der Bank als eine Garantie für ihre an die Regierung zu leistenden Vor⸗ schüsse hinterlegt werden sollen, und mit dieser Ausnahme ver⸗ pflichtet sich die Kaiserliche Regierung, die Gesammterträge der Anleihe zur Zahlung ihrer schwebenden Schuld zu verwenden.“
Nußland. St. Petersburg, 17. September. Ueber die Reife der Kaiserin meldet der „Reg. Anz.“ .
Am 25. August (6. September) um 4 Uhr 50 Min. Nachmit⸗ tags traf Ihre Majestät die Kaiserin in Begleitung Ihrer Kaiserlich= Königlichen Hoheiten der Großfürsten Ssergei und Paul Alexandro— wissch auf dem Wege nach der südlichen Krim auf der Statign Loso⸗ waja ein, woselbst Hochdieselbe von dem Gouverneur von Jekateri- nosflaw, Wirklichen Staats ⸗ Rath Durnowo, empfangen wurde. Auf der Station hatten sich außerdem eingefunden der Gonvernements⸗ Adelsmarschall von Jekaterinosslaw, General-⸗Major Sstrukow. und der Erbauer der Losowo-⸗Ssewastopoler Bahn, Staatsrath P J Gubonin. Nach Ankunft des Kaiserlichen Zuges hatten der Gou⸗ nerneur, der Adelsmarschall und Hr. Gubonin das Glück, Ihrer M⸗ jestät vorgestellt zu werden, wobei 5 Gubonin nach russischer Sitte Salz und. Brod überreichte. Auf der mit Flaggen, Blumen und tropischen Gewächsen geschmackvoll dekorirten Station Tosowaja wurde das Diner eingenommen. Bei den kur—⸗ zen Aufenthalten auf den nächsten Stationen hatten dann noch das Glück. Ihrer Majestät vorgestelit zu werden, der Adels— nn bel des Kreĩfes Pawlograd, Staatsrath Pissmenny, der Adels⸗ marschall des Kreises Alexandrowsk, Garde -Rittmeister Schabelski, und eine Deputation der Stadt Alexandrowsk, welche gleichfalls Salz und Brod überreichte. Bei jeder der vorgestellten Personen erkun⸗ digte fich Ihre Majestät huldvoll nach den Bedürfnissen des Landes. Sämmtliche Stationen waren glänzend illuminirt und der Weg von Frennenden Theertonnen und Fackelschein in Zwischenräumen von je Ss Faden erleuchtet. Ueberall begrüßten Ihre Majestät Schaaren
bing hat Befehl erhalten, nach Frankreich abzureisen, um den am 15. bis 23. d. Mis. bei Chalons und später den am 4. Ok⸗ . bei Le Mans stattfindenden militärischen Uebungen beizu⸗ wohnen.
Amerika. New⸗Jork, 18. September. (W. T. B.) Nach weiteren Nachrichten aus New⸗Orleans sind die Waffen und die öffentlichen Gebäude, deren sich die Aufständischen be⸗ mächtigt hatten, dem Befehlshaber der Unionstruppen durch Mac Henry — wiewohl unter Protest — zurückgestellt worden. Die Aufständischen selbst gehen freiwillig auseinander. Oberst Brooke ist bis zur Reorganisation der Regierung zum Gouver⸗ neur von New⸗Srleans ernannt worden. Die Absendung weite⸗ rer Truppen und der Weitermarsch der bereits abgesendeten wurde fistirt.
Ein weiteres Telegramm aus New⸗Orleans vom 18. Sep⸗ tember lautet: In Folge von Verhandlungen, welche zwischen Mac Henry und Kellog stattgefunden haben, ist ein Vergleich zwischen den beiden streitenden Parteien erzielt, wonach Kellog von der Liga der Weißen als Gouverneur von Louisiang an⸗ erkannt wird. Die Stadt ist ruhig. Die Bundestruppen werden nur noch 5 Tage in New⸗Orleans bleiben.
Vom 19. September wird telegraphirt: Der wiedereingesetzte Gouverneur Kellog hat das ihm bereits früher unterstellt ge⸗ wesene Beamten⸗ und Polizeipersonal aufgefordert, seine Funk⸗ tionen wieder aufzunehmen.
demnächst eine Vorlesung halten, in welcher er eine ganz neue Theo- rie, nämlich die, daß die Israeliten beim Verlassen von Aegypten den Mengaleh⸗See und nicht das Rothe Meer ü . entwickeln wird. Die Sektion für Archäologie wird insbesondere die Monu⸗ mente des alten Indiens in den Bereich ihrer Besprechung ziehen, während in der eihnologischen Sektisn der gegenwärtige Stand der Racen, sowie die Erzeugnisse des Orients illustrirt werden sollen. Eine der technischen Arbeiten des Kongresses wird eine Anstrengung sein, ein für den Orient und das Abendland gemeinsames Alphabet als ein Mittel zur Erleichterung des Studiums orientalischer Spra⸗— chen herzustellen.
Weiter wird über den Kongreß gemeldet:
Etwa 200 Mitglieder des internationalen Oxient a- list en ⸗Kongresses statteten am Dienstag unter Führung des Herrn Dr. Birch dem Britisch Museum einen Besuch ab. Dann wude die semitische Sektion des Kongrefses von ihrem Präsidenten, Sir Henry Rawleison, mit einer Ansprache, die sich über die Wichtigkeit der semi⸗ tischen Sprache verbreitete, eröffnet.
Am (16, frühstückten die Mitglieder des Orientalistenkongresses bei Sir Bartle Frere, dem Präsidenten der afrikanischen Gesellschaft, im Wimbladon, und nahmen hierguf, der Einladung des Professors Dr. Horker folgend. die botanischen Gärten in Kew in Augenschein. Dann hielt die Turanische Sektion unter dem Vorsitz von Sir Walter Elliott eine Sitzung, in welcher Professor Hunfarvy aus Pest, der Rev. Isaak Taylor, der Rev. J. Edkins und der Rev. Samuel Leal Vorlesungen hielten. Der unga— rische Professor verlas eine jehr gediegene Abhandlung über das Stu⸗ dium der turanischen Sprachen.
— (W. T. B.) Der von dem landwirthschaftlichen De⸗ Landwirthschaft. r partement erstattete Bericht konstatirt, daß die diesjährige Die große Jandwirthschaftliche und in du strielle
e , . . ö 5nd e Austellung in Warschau ist am 15. d. M. eröffnet worden. , derjenigen des Voriahres vollftähndig gleich; Piesclbe ist pon o Ans teller fich bie Jar e e n nn.
Gegenstände beträgt 25,090. Die Dauer der Ausstellung ist auf vier⸗ zehn Tage festgesetzt.
rzogli Braunschchweigises Kontingent.
. e e, r n We fetzun gen ir di i nserer A. Ernennungen, eförderungen un .
ni. . haben wir diese Ausfertigung unter u s 9 . . e. 1
1 Ig, 6. September. ĩ .
ö * 8 gn 6 9 dutz. Ser n. vom 2. Bat. Landw. Regts. Der Magistrat. 4 Fir. 87, zu Sec. Tts. der Res. des Inf. Regts. Nr. M2 befördert.
(Eigenhãndige Unterschriften von zwei Magistratsmitgliedern.) B J n 5 . .
gl; hn b e Arzt erster Klasse, beim 2. Bat. Inf. Regts.
Rr. 3 als Stabs- und Bats. Arzt mit Patent vom 13. September 1874 wiederangestellt.
Zur Sicherheit der , eingegangenen Verpflichtungen haftet die hiesige Stadigemeinde mit ihrem Vermögen.
Provinz Sachsen. Regierungsbezirk Magdeburg.
Zinscoupon Serie.. . Nr. über
internationalen
Pfennigen
Provinz Sachsen. Regierungs bezirk Magdeburg.
jubelnder Einwohner, deren heimathlichen Boden die Kaiserin zum ersten Male passirte. An demselben Tage, um 11 Uhr Abends, er⸗ rechte der Kaiserliche Zug bereits das Gouvernement Taurien. Der Gouverneur von Jekaterinosslaw geleitete Ihre Majestät durch das ganze Gouvernement und hatte dann auf der Station Alexandrowsk die Ehre, in Abschiedsaudienz empfangen zu werden.
— Der Großfürst Michael Nikolajewitsch und die Großfürstin Olga Feodorowna sind mit ihren Kindern am 15. Scptember nach Tiflis abgereist.
— Die „R. W.“ erfährt, daß das Telegraphen⸗ amt in Anbetracht der zu erwartenden Steigerung des Depeschenverkehrs in Folge einer Ermäßigung des Preises, die Verkehrsmittel im Jahre 1875 zu vergrößern und fol⸗ gende Hülfslinien anzulegen gedenkt: Von St. Petersburg bis Tschudowo; von St. Petersburg bis Nowaja⸗Ladoga; von Moskau bis Orel; von Moskau bis Wiasma; von Moskau bis Kolomna; von Wilna bis Minsk; von Nishnij⸗Nowgorod bis Kasan; von Ssysran bis Ssamara; von Ssimferopol bis Berdjansk. Zu diefen Arbeiten wird ein Kapital von etwa 147, 000 Rubel erforderlich sein, welches auf legislatorischem Wege vom Reichsrath anzuweisen sein wird. Zugleich wird von der Telegraphen⸗Verwaltung ein Kredit von 86 000 Rubel erbeten, um 1875 das Material für die Leitung von Tomsk bis Irkutzk, welche 1875 eröffnet werden soll, recht⸗ zeitig beschaffen zu können. — Ferner meldet das Blatt, daß der Telegraphenverwaltung das Gesuch des englischen Gesandten in St. Petersburg und des Oberbefehlshabers der Flotte und der Häfen des Schwarzen Meeres über die Einrichtungen einer tele⸗ graphischen Verbindung zwischen Nikolajew und Otschakow zur Beschlußfasfung unterliege. Diese elektrotelegraphische Linie soll den gegenwärtigen, seinem Zweck nicht entsprechenden optischen Telegraphen ersetzen. Die Leitung ist in der Beziehung von Wichtigkelt, weil sie rechtzeitige Mitiheilungen über den Zustand des Meeres, über die Schiffahrt auf dem Bug und nöthigenfalls Anordnungen über Hülfsleistungen an Schiffe von Nikolajew aus befördern könnte. Die englische Regierung ihrerseits wünscht diesen Telegraph in kommerziellem Interesse.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 15. Sep⸗ tember. Den „H. N.“ wird geschrieben: Don Jossés de Ar⸗
gaiz, welcher mehrere Jahre spanischer Legationssekretär in
Tondon war, ist von da abgereist, um am hiesigen Hofe Spanien zu vertreten. .
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Berlin. Das Gräfe⸗Denkm al sell nach einer Bestim= mung Sr. Majestät des Kaisers in der Mitte des Gartenrondels seine Aufstellung vor dem Hauptportal der Königlichen Charits finden.
— Im Verlage der Königlichen Geheimen Ober ⸗Hofbuchdruckerei (R. v. Decker) hierselbst erscheint Ende dieses Monats eine von F. Trenkhorst und R. Telschow bearbeitete ‚„Reduktions⸗Ta—⸗— belle der Reichs markwährung in Preußisch Courant, Südd. Gulden und Frankenwährung“, sowie im entsprechen den umgekehrten Verhältniß in Reichsmarkwäͤhrung.
— Die 47. Ver sammlung deutscher Naturforscher ist gestern in Breslau eröffnet worden. In der ersten allgemeinen Sitzung hielt, nach Begrüßung der Versammlung durch den Ober⸗ Praͤsidenten und den Ober⸗Bürgermeister, Professor Virchow einen Vortrag. Gestern Abend fand ein von der Stadt veranstaltetes Gar⸗ tenfest statt. Heute Vormittag werden Sektionssitzungen abgehalten.
. Historiker Professor Mom msen ist auf einer Forschungs⸗ reise nach neuentdeckten römischen Inschriften in Ungarn begriffen. — Das Präsidium des Philologentages in Innsbruck ladet zu der vom 28. September bis 1. Oktober in Innsbruck statt⸗ findenden 29. Versammlung ein.
— Der zweite internationale Orientalisten⸗Kon⸗ greß wurde am 14. d. M. in London in dem Royal Institution, Albewarlestreet, unter dem Vorsitze von Dr. Birch, Eustos der orien⸗ talischen Alterthümer im Britisch Museum, eröffnete, und wird bis zum 19. d, in sechs Sektionen der Semitischen, Turanischen, Aryanischen, Hamitischen, Archäologischen und Ethnologischen =— tagen. Die Betheiligung an dem Kongresse ist heuer eine sehr große und er hat Gelehrte aus fast sämmtlichen Ländern der Welt angezogen. Unter den Anwesenden in. der Eröffnungssitzung bemerkte man den Patriarchen von Antiochien. Sir Henrh Rawlin— son, Sir John Lubbock, Orn. Grant Duff, Hrn. Leone Levi, Bischof Callaway, Hrn. George Smith, Professor Donaldson, Professor Hou— das (Algier), Professor Renisch . Brugsch⸗Bey (Aegypten), Professor Lon de Bosny (Frankreich), die Professoren Lepsius, Haug, Brockhaus, Dr. Spiegel und Roth (Deutschland), Shnuker Punde— rung (Indien), Professor Immnurg Warru Fapam, Professor J. Leeblin (Norwegen), Professor Urechia (Rumänien), Professor Grigo⸗ rief (Rußland), sowie viele englische Orientalisten, wie W. Simpson, Dechant Stanley, Charles Newton, Dr. Loewe, Hyde Clark u. A. Aus Deutschland sind ferner die Professoren Schrader (Jena), Noeldecke (Straßburg), aus Frankreich Professor Oppert zu⸗ gegen. Nachdem ein Verwaltungsausschuß gewählt worden, hielt Dr. Birch, der Präsident des Kongresses, eine Rede, in welcher er nach einem Rückblick auf die jüngsten archäologischen Entdeckungen in Assy= rien, Palästina und anderwärts sich über die bevorstehenden Arbeiten
Verkehrs⸗Anstalten.
Triest, 19. September., (W. T. B) Der Llovddampfer Mi⸗ nerva“ ist mit der ostindisch⸗chinesischen Ueberlandpost heute Vormit⸗ tag 105 Uhr aus Alexandrien hier eingetroffen.
Southampton, 18. September. (W. T. B.) Der nord- deutsche Lloyddampfer ‚Braunschweig' ist heute hier eingetroffen.
— Vom J. Oktober an wird ven Berlin nach Rom über München und Eger eine direkte Eisenbahn⸗Verbindung zur Einführung gelangen. Auf der Strecke München⸗Rosenheim⸗Kufstein werden hierdurch mehrfache Aenderungen eintreten, da der um 7 Uhr Vormittag in München ankommende Dstbahn⸗Courierzug aus Berlin mit Verong einer und der um 7 Uhr 15 Minuten Abends von Mün⸗ chen nach Berlin abgehende Courierzug andererseits in direkten Zu⸗ sammenhang gesetzt werden.
Königliche Schauspiele. .
Sonntag, den 20. September. Opernhaus. (174. Vorstel⸗ lung. Die Zauberflöte. Oper in 3 Abtheilungen. Musik von Mozart. Königin der Nacht: Frl. Grossi. Pamina: Fr. Kupfer⸗ Berger. Sarastro: Hr. Fricke. Tamino: Hr. Schott. Papageno: Hr. Schmidt. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Schauspielhaus. (177. Vorstellung) Auf Begehren: Die Journalisten. Lustspiel in 4 Akten von G. Freitag. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Montag, den 21. September. Opernhaus. (175. Vorstel⸗ lung. Oberon, König der Elfen. Romantische Feen⸗Oper in 3 Ab⸗ theilungen. Musik von C. M. v. Weber. Rezia: Fr. v. Voggen⸗ huber. Fatime: Frl. Horina. Huon: Hr. Link. Scherasmin: Hr. Schmidt. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise. e
Schauspielhaus. (I78. Vorstellung) Zum 100. Male: Narziß. Trauerspiel in 5 Akten von Brachvogel. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Dienstag, den 22. September. Opernhaus. (176. Vor⸗ stellung) Auf Begehren: Die lustigen Weiber von Windsor. Komisch⸗phantastische Oper in 3 Akten. Musik von O. Nicolai. Frau Fluth: Fr. Mallinger. Frau Reich: Frl. Lammert. Anna Reich: Frl. Lehmann. Falstaff: Hr. Fricke. Herr Fluth: Hr. Betz. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Schauspielhaus. (179. Vorstellung. Das Stiftungsfest. Schwank in 3 Akten von G. v. Moser. Vorher: Am Klavier. Lustspiel in 1 Aufzug von Grandjean. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
— Im Verlag von J. Engelhorn in Stuttgart erscheint in Lieferungen ein reich illustrirtes Prachtwerk unter dem Titel: Italien. Eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna.“ In Schilderungen von Karl Stieler Ober tall n] Eduard Paulus Toskana), Woldemar Kaden (Rom und Unteritaliens. Mit Bildern von G.. Bauernfeind, A, Calame, G. Cloß, L. Dill, B. v. Fiedler, L. Heilbuth, A. Hertel, E. Kanoldt, D. Kaulbach, W. v. Kaulbach, F. Keller, E. Kirchner, Lindemann—⸗ Frommel, A. Metzener, L. Passini. P. F. Peters, R. Schick, G. cw en eber F. Skarbina, A. v. Werner und Anderen. Das Werk will dem Leser ein Führer sein durch das sonnige Zauberland, welches sich von den nebelümflossenen Zinnen der riesigen Alpenmauer durch die wasserreichen grünen Ebenen der Lombardei, weit und mächtig bis zu dem geheimnißvollen Gluthengipfel des Aetng, tief in den . Süden hinein erstreckt, das seit fernsten Zeiten schon das
anderziel fremder Nationen und das stete Sehnen und Sinnen nordischer Herzen, gewesen ist; das Land, dessen Name den Wanderer verlockt, hinabzuziehen und mit Augen seine alte romantische Herrlich⸗ keit und seine ewigneuen poetischen Wunder zu schauen; das Land, welches von den sanften Wogen des silberblauen Mittelmeeres gegürtet wird, mit fruchtreichen Auen bedeckt, von Reben und Rosen über⸗ rankt, zwischen denen der klassische Lorbeer, die stolze, ernste Cypresse und bie malerische Pinie in den glänzenden Himmel hineinragen. In diesem Garten Europas tritt ihm ein andersgeartetes Leben in den Straßen der modernen Städte sowohl, als auf den Gassen jener alters grauen, tief im ge . versteckten, oder in der braunen Cbene verlorenen Ortschaften, auf den einsamen Küstenpfaden und den Reise⸗ wegen im Innern, in den Kirchen und neben den Ruinen: allüberall entgegen. Cin Leben voll, buntwechselnder Scenen, oft voll wilder Ursprünglichkeit und voll rührender Naivetät — doch vor Allem malerisch und graziöß! Aber nicht Jedem wird das Glück zu Theil, das Land seiner Sehnsucht mit Augen zu schguen; um so willkommener werden diesem Bücher und Bilder uͤber Italien sein. Ihm pietet sich in dem Werke. „Italien“ eine Gabe, so vollständig, wie sie bisher noch nicht geboten ward. Nicht ein einzelner Theil der hesperischen Gefilde wird vor seinem Schauen entfaltet, son. dern das ganze große Land in Bezug auf Landschaft, auf das Volk in Sitten und Trachten, Kunst, und Geschichte, in Ver⸗ gangenheit und Gegenwart, in der Form einer malerischen Wanderung von den Alpen bis zum Aetng, durch lebendige, geistvolle Schildereien der Feder wie des Stiftes. Die tüchtigsten Kräfte, voll von warmer, . Hingebung an die Sache, haben sich vereinigt, ein Werk zu schaffen, das in der neuesten Zeit um so mehr Bedeutung gewinnt,
als Deutschland und Italien, nach gleichen erhabenen Zielen strebend, sich näher als je gerückt sind. .
Die Verlagshandlung hat es sich angelegen sein lassen, sowohl in Holzschnitt, als auch in Druck, Papier und der ganzen Ausstattung die möglichste Vollendung und Schönheit zu erreichen. Die Holz⸗ schnitte sind aus dem bekannten Atelier von A. Cloß, die typographische Ausführung besorgt, dig im Illustrationsdruck, bewährte Offizin von Gebrüder Mäntler in Stuttgart. Das Werk ist auf 24 Lieferungen berechnet und wird auf ungefähr 400 Seiten gr. 44, mindestens 70 große Kunstblätter in Tondruck und mehr als 300 in den Text ge— druckte Bilder, sämmtlich in Holzschnitt ausgeführt, enthalten. Monat—
lich erscheinen 1 bis 2 Lieferungen, so daß das Werk bis zum Herbste
* Jahres vollständig sein wird. Der Preis einer Lieferung i ark. ;
Wir geben nachstehend den Inhalt der 3 ersten bis jetzt vorlie- genden Lieferungen.
514 Lieferung: Text: Sonett von Eduard Paulus. Die großen Wege nach Italien, von Karl Stieler. Durch den Mont Cenis. — Via Mala. — Ueber den Gotthard. — Ueber den Brenner. Im Trenting, von Karl Stieler. Am Gardaseg, von demselben. — Bil⸗ der in Tondruck: Randzeichnung, von F. Wanderer. Im Dom zu Mailand, von Gustav Bauernfeind. Monte Pincio, von Gustav Cloß. Holes far niente, von Ferd. Keller. Neapel und der Vesuv vom Posilippo aus, von Lindemann ⸗Frgmmel, — Text ⸗Illustrationen: Straße über den Mont Cenis, von Rudolf Schick. Die Teufels brücke, von demselben. Auf der Brennerstraße unterhalb Gossensaß, von demselben. Fahrendes Volk auf der Brennerstraße, von F. Skar. bing. Das Kastell ven Trient, von Emil Kirchner. Brunnen auf dem Domplgtz von Trient, von demselben. Früchtehändler in Trient, von . Bäuerin aus der Gegend von Trient, 33 k Riva, von Emil Kirchner. (Initialen von Julius
norr. 2. Lieferung. 3. Am Gardasee, von Karl Stieler. Verong, von demselben. — Bilder in Tondruck Via Flaminia, von Alb. ertel. Einfahit in die blaue Grotte, von Ferd. Keller. Rom vom lostergarten der S. Sabina auf dem Aventin, von Lindemann = roinmel. — Text-Illustrationen; Schloß Arco im Sarea⸗Thal, von udolf Schick, 9 muratg im Sarca⸗Thal, von Gust. Schön- leber. Lago di Cavedine im Sarca⸗Thal, von demselben. Muhle in Buco di Vela, von Rudolf Schick. Abfahrt eines Dampfbootes in Peschiera, von F. Skarbina. Desenzano, von Emil 23 Tor⸗ bole, von demselhen. San Angstasig in Verona, von Gust. Bauern- feind. An der Arena, von Emil Kirchner. Fontana di Ferro bei Ve⸗
rona, von demselben. Piazza d' Erbe, von G. Bauernfeind. Haus der Julia, von demselben. Ziehbrunnen, von demselben. Hof eines Hauses in Verona, von demselben. Ponte del Borghetto bei Valleggio, von demselben. 3. Lieferung., Text: Verong, von Karl Stieler. Von Verona in die venezianischen Berge, von . Von Verona zur Adria, von demselban. Venedig, von demselben. — Bilder in Tondruck: Certosa bei Pavia, von G. Bauernfeind. Tunnelbau an der Gott-⸗ hardstraße, von Rudolf Schick. Gardasee. Olivenstrand von Torbole, von demselben. — Text -Illustrationen: Valstagnge ven G. Bauern- feind. Kastell von Villafranca, von demselben. Bassano, von dem⸗ selben. Porta Rusteri in Feltre, von demselben. Bei Primolano im Sugana Thal, von Rudolf. Schick. Am Gordevole, von G. Bauern⸗ feind. Cittadella, von demselben. Bergfeste Copolo, von demselben. Hütte im Brenta Thal, von demselben. Villa Giustiniani in — von Emil Kirchner. Seminario vecchio in Vicenza, von G. auernfeind. Piazza dei Signori in Vicenza, von demselben. San Antonio in ,. von Emil Kirchner. Riva dei Schiavoni, von demselben. enezianische Fischerbarke, von G. Schönleber. Ankunft einer Milchbarke, von G. Stella.
In Nr. 159 d. Bl. haben wir über das neubegründete, von dem Dr,. teil geleitete Bad Heluan in der Wüste bei Kairo, berichtet. Ueber die 6 der Wüstenluft giebt ein Vortrag, welchen Pro⸗ i Pr. Zittel in der Münchener Akademie der Wsssenschaften ge⸗ alten hat, weitere Belehrung, da Hr. Zittel durch seine während vier Monate in der lybischen Wüste angestellten Beobachtungen ermittelt hat, daß die Luft in derselben schr gzonreich ift und viel mehr Ozon enthält, als das Nilthal und die Oasen. Die Dase Dachel zeigte zB. in? Tagen als Maximum nur Hiss der zehntheiligen Schönbeinschen Skala, während in der Wüste oft 8 bis 90 nachgewiesen wurden. Im Mittel enthielten die Wüste Is, die Dasen gleichzeitig 400 Ozongehalt. = 80 ist der ungefähre mittlere , . in den Heer,, Wen. stationen, auf dem Meere, am Strande von Norderney, Funchal, Saßnitz, auf der Insel Texel, bei den Gradirhäusern von Kissingen, im Bolanischen Garten zu Erlangen und auf hohen Bergen. ie städtsschen Sbservatorien weisen geringeren Ozongehalt nach, so Leip- zig 4,6, Zwickau 2.3.
RNedattion und Rendantur Schwieger. Berlin: Verlag der Expedition (Kessel). Druck! W. El gner. Fünf Beilagen leinschließlich Börsen · und Handelsr gister Beilage Nr. 172.
machen befugt ist.
i theilen und dur ür ; irre e f nn eine Gewãhrleistung Seitens des Staates nicht übernommen wird ist mit der Bestimmungen ; ⸗ 5. r nr öffentlichen Kenntniß / bringen.
beigedrucktem Königlichen Insiegel.
Provinz Sach sen.
Ausgefertigt 27.
sigen Stadt e
ivilegium, welches Wir vorbehaltlich der Rechte rn ,, . . für die Befriedig eng ˖ der In⸗
Anlage in Gemãßheit der des Gesetzes vom 19. April 1872 (Gefetz⸗ Sammlung
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhaͤndigen Unterschrift und
Gegeben . Gaftein, den 22. n
e lm. . är den Minister für Handel, Ge⸗ ,, 5 und öffentliche Arbeiten. Cam ph aufen. Falk.
Regierungsbezirk Magd eburg. Neustadt Magdeburg. Stadtwappen.
Neustadt⸗Magdeburger Ein nehneß II. Emission
über . . Reichs währung.
Littr r . in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegiums vom Juli 1874, Gesetz. Sammlung de 1874, Seite..
R
Jul zahlung der ganz aus einem zu die
höchstens jedes Jah
Be eich Rückzah⸗
ungsrecht zu. ; sind zehn halbjährige Zins coupons Fär die weltere Zeit werden Zing⸗ Perioden gegen Rückgabe des dem älteren Talon von der Kämmereikasse zu Neustadt Beim Verluste des Talons erfolgt die Serie an den Inhaber der . 1 n .
i apitals erfolgt geg blo ( n . 6 „ beziehungsweise dieser Echuldderschrelb rselbst und der bekannt 53. ed ineinznlbsenden Schuld. . Zinscoupons der späteren lis der Betrag der etwa
Aushändigung Schuldverschreibung,
ö.
ö g sisgtion verlorener oder vernich=
n ersolgt in Gemäßheit der auf die Staats⸗ dGoubong Bezug Habenden Vorschriften der un 1519 55. 1-13 mit nachstehenden nähe⸗
1 iener . , 91 it. mn istrat gemacht werden, welchem alle diesenigen 8 ö . de w. nach der angeführten Verordaung, e, Schaß⸗Ministerium zukammen; gegen die Verfügung des Nag if ra findet Rekurs an die Königliche Regierung zu Magdeburg . . p. das im S. 5 jener Verordnung ch Aufgebot erfolgt bei dem Königlichen Stadt- und Kreisgerichte zu gdeburg; 2. . pie in den S5. 6, 9 und 12 jener. erordnung nme n . Bekanntmachungen sollen durch die weiter unten genannten Blätter
, g tab er 3 der im §. 7J jener Verordnung erwähnten sechs
ĩ i ĩ i lle des im 5§. 8 er⸗ Zinszahlungstermine sollen vier, und an die Ste ; lungstermins soll der fünfte treten. wahr f . ern,. . il n, ne ge in. ets im Deutsche . ‚. ae e n. eiger, im Magdeburgischen Regierungs⸗ mtsblatte und in einer agdeburgischen Zeitung zu erscheinen. Im
Anmerkung. Die Na
Inhaber die
vorbenannten Stadt⸗ fünf Jahre 18. bis 18.
Neustadt bei Magdeburg, d
ĩ istrats⸗Dirigenten und no Unterschrift des Magis 2
mens⸗Unterschristen der Magist
können mit Facsimile⸗Stem gedruckt werden, doch muß händigen Unterschrift eines
über Reichsmark.
n dessen Rückgabe zu der Serie Zins coupons für die äammereikasse hierselbst.
ch eines Magistrats⸗
e
pel unter den
rats⸗Mitglieder Eoupons und Talons edes dieser Schriftstücke mit der eigen⸗
Kere en, versehen werden.
Grundrenten⸗Ablöõfungskasse 7 Stück Litt. A. à und 147 — Fl. 3500 — Thlr.
185, 189. 190, 236, 257, 238,
7 Pf. ö ö S9 36h Rentenbriefe übe
Die Inhaber
kaffe zu Homburg gegen Rück
erheben können. Der Geldbetrag der etwa
Uneingelöst sind noch von
zö9, und werden die Inhaber aufgefordert.
v.
Bei der am 21. 1. Mts. stattgefundenen . Rückzahlung kommende 1. Januar 1875 zur z 9 6
burg sind chez e de r ne, doe ens, ,
ĩ i e di ĩ träge, merken in Kenntniß gesetzt, daß sie die Kapitalbe
sung nur bis zum Rüͤckzahlungstermine Regierungs⸗Hauptkasse zu Wiesbaden un
hörigen, erst nach dem 1. Januar
den Zinscoupons wird von dem zu
lreffct den in en hr fee , auf den J. Januar 1874 zur Rück
2000
itt. B. ü 16, 4 Ecler z. e Fr ich Fir. 11, 1 13 14. 153 a6, , 3, 3 Sins, i, bl dös gs ich 4 grid.
239 und 240 — Fl. 3000 —
r Fl. 6500 3 3714 be,, n. z.. i i erden hiervon mi = dieser Rentenbriefe w e,. erfolgt, bei der Königlichen d bei der Königlichen Steuer⸗ gabe der Rentenbriefe und der dazu ge— 1855 fällig werdenden Zinscoupons
fehlenden, unentgeltlich mit
ĩ ie beiden Stücke Lit. B. Nr. . , , n. zu deren Einlösung wiederholt
25. August 1854 Wiesbaden, den Can n lch Regierung.
Wurmb.
Ausloosung der mit dem n * Rentenbriefe der Laudgräflich hessi⸗ folgende Nummern gezogen worden: 107, 117,
zahlenden Nominal Betrag des be⸗
121, 143
186, 187, Thlr. 1714
abzuliefern⸗
Nr. 29 und
Uebersicht im Wintersemester
nach geblieben 108, dazu sind ,. und 18 von
Studĩirendenbeträgt daher 193 3], Nichtpreußen 6, zusammen
Summa 193. Außer diesen dĩe dortige Universität: von d ist, 3, als zum berechtigt 14. Theil 210.
Es nehmen
icht über die Zahl der Studir enden au u , Kiel im Sommerseme
1. Summarische Uebhersicht,
immatrikulirt gewesen 173 davon
Ldie th
f der König⸗ ster 1874. Beim Abschluß der summarischen 1873554 betrug die Zahl der immatriku⸗ sirten Studirenden 169, im Laufe des Wintersemesters kamen annoch
ĩ susse des Wintersemesters 1873.14 hinzu 4, und sind demnach am 2 . ,
in diesem Semester gekommen: 67 neu
auswärts zurückgekehrte,
zusammen 85.
ĩ s i ikulirten und gegenwärtig hier anwesenden Die Gesammtzahl der immgtri n er lh, .
60; die juristische Fakultät zählt: Preußen
Ti n 5, zusammen 22, die medizinische Fakultät e, n nh . g ,,. die philosophische lät zählt: 2. Preußen mit dem Zeugn er e .
it d iß der Richtreife nach 8. 365 des Prüfungsreglemen 2 an m. 2, c. Preußen ohne Zeugniß der Reife nach 5§. 36
deffelben Reglements 1, 4
Nichtpreußen immatrikulirten
Reife 45,
8, zusammen Studirenden besuchen
hlt: akul⸗ b. Preußen
56; in
enen, deren Immgtrikulgtion in suspenso
Hören der Vorlesungen durch Bewilligung des Rektors
mithin an den Vorlesungen überhaupt
Im
orsthaus Madlitz, und General à la suite Sr. Belaffung als Commandeur Sr. Masestät des Kaisers Rittmstr. . Escadr. Chef Rittmstr. un Majors, mit Beibehalt der beck, Rittmstr, und Esgadr. rakter als Major verliehen.
ingehens einer der erst genannten beiden Blätter wird die . zu Magdeburg ein entsprechendes anderes Blatt
zu qu. Behufe bestimmen.
erlin, 10. September. Schlichter, Nr. 3 bessen Kömmando bei dem Neben. E stabes um ein Jahr verlängert.
Escadr. Che
Personal⸗Veränderung en . Königlich Preußische Armee,
Offiziere, Portepee⸗Fähnriche 2c.
Ernennungen, Beförderungen
stehenden Heere.
10. September.
und Versetzung en.
r. Lt. vom Inf. Regt. re Großen General⸗
v. Kessel, Gen. Lt.
Majestät des Kaisers und Königs, unter
der 5. Division, zum .
und . ernannt. im Drag. im rn Regt. Nr. 2, cadron, befö Chef im Ulan. Regt. Nr.
rdert. Frhr.
utanten ecken,
egt. Rr. 12, v. Both mer,,
zu überzähl. v. Strom⸗ 11, der Cha⸗
i den Amtsgerichten gebildet werden : ; el und zwei ice g bestehen in der Weise, daß der Richter und bie beiden Schöffen zu einem Kollegium vereinigt mit voll⸗ kommen gleichartigen Aufgaben das Recht finden sollen.
nicht Neues schafft, ꝛ: r e ide. a nn,. anschließt, so wird sich die Begründung auf wenige Worte beschränken können.
Form und in welchem Umfange
elements stattzufinden habe.
aus fünf richterlichen Mitgliedern ohne Zuziehung von Laien,
ĩ Ordnung Schöffengerichte, welche 3) als Gerichte unterster Or . ens e. 1
sefe dem Entwurf zu Grunde liegende Organisation ö 6 . im Wesenklichen an bewährte
Die Frage, ob zu der Rechtsprechung in Strafsachen Laien⸗
mente heranzuziehen seien oder eine ausschließlich durch Juristen . a . den Vorzug verdiene, darf heute als
ledigt angesehen werden.
y gi die ö ö. deutschen Gesetzgebungen ihre ültige Beantwortung gefunden. ereir
2 ö noch hier und h für eine ausschließlich durch Juristen
erfolgende Rechtsprechung laut werden, — ihn in, 33. es erscheint entbehrlich, noch einmal in eine
Sie hat im Laufe der beiden letzten Die vereinzelten Stimmen,
sind von keinem erheb⸗
Erörterung der Gründe für und wider das Laienelement ein⸗ zutreten.
ält es sich mit der weiteren Frage in welcher n, m, '. die Mitwirkung des Laien⸗
bei den Strafgerichten der verschiedenen Ordnungen
richte oberster Ordnung fungiren zur Zeit in allen . in feng, Laien ben der Strafrechtspflege chte. Man kann die Frage aufwerfen
die Schwurgerichte zu beseitigen und sich erst in neuerer Zeit als eine be⸗ ung des Laienelements zu entwickeln fgerichte auch der obersten Ordnung
Anerkennung, Einwürfe der auf die Schö
ür den Gesetzgeber zur Zeit keine ausrei⸗ : 9 Institut der Schöffen erichte e auszudehnen. Die Schöffen⸗
e eingeführt, sind als Ge⸗
Andererseits sind Sie haben
chende Veranla
auch auf die schwer gerichte, . 84 in ö richte höchster Ordnung i aate 365 l, n nahezu ein Weltinstitut ge in neuerer Zeit auch in Rußland Eingang ge den beiden neuesten Einf e g,
esetzli
bietet die Einrichtung zumal hin⸗ Deutschland
si
unkten Zweckmä
mne, das Schwurgericht auf die wichtigsten Straffälle be⸗
aänkt werden muß, ist selbstverständlich = Auch für die Ent⸗ erg der geringfügigeren Straffälle den großen Apparat des
Schwurgerichts zu verwenden, liegt schlechterdings außerhalb des