Art. 8. Die amtlichen, den Postdienst betreffenden Korrespon denzen sind portofrei. Außer dieser Ausnahme ist keine Portofreiheit oder Portoermäßigung zugelassen
Art. 95. Jede Administration behält die kraft der Urt. 8, 4. 5. 6 und 7 erhobenen Summen vollständig für sich. In Folge dessen findet in dieser Beziehung unter den verschiedenen Unionsstaaten keine Abrechnung statt. ; .
Die Briefe und übrigen Postsendungen können weder in dem Versendungs⸗ noch in dem Bestimmungslande auf Unkosten der Ver⸗ sender oder Adressaten mit einer andern Taxe oder Postabgabe belegt werden, außer mit den in den oben eiwähnten Artikeln vorgesehenen.
(Fortsetzung folgt.)
— Der General⸗Inspecteur der Artillerie, General der Kavallerie von Podbielski, der General⸗Major und Kom⸗ mandant von Berlin, von Reumann, sind von ihren resp. Urlaubgreisen hierher zurückgekehrt, desgleichen der General ⸗Major und Commandeur der 4. Garde⸗Infanterie⸗Brigade, von Dan⸗ nenberg, von Düsseldorf.
Der Kaiserlich österreichische Militär⸗Intendant von Hof⸗ mann, welcher sich hier einige Zeit zum Studium der preußi⸗ schen Militär⸗Verwaltungs⸗Einrichtungen aufhielt, ist nach Wien zurückgekehrt.
— Der bisherige Spezial⸗Kommissarius zu Homberg, Re⸗ gierungs⸗Assessor Schaub, ist in Folge seiner Wahl zum zweiten Bürgermeister der Stadt Duisburg aus dem Staats⸗ dienst ausgeschieden, und an seine Stelle der seither beim Kol⸗ legium der General⸗Kommission zu Cassel beschäftigte Regie⸗ rungs⸗A1ssessor Blanke zum Spezial⸗Kommissarius in Homberg bestellt.
Stettin, 5. Dtrober. (W. T. B) In Folge Gerichts⸗ beschlusses ist gestern durch den Untersuchungsrichter bei dem früheren Botschafter Grafen von Arnim in Nassenheide (bei Stettin) Haussuchung gehalten und derselbe verhaftet worden.
Posen, 2. Oktober. Der von dem 17. Posenschen Pro⸗ vinzial⸗Landtage am 24. und 26. Juni er. beschlossene vierte Nachtrag zu dem revidirten Reglement für die Feuer⸗ Societäk der Provinz Posen vom 9. Septem ber 1863 ist unterm 12. v. M. Allerhöchsten Orts bestätigt und jetzt im Amtsblatt publizirt worden.
5. Dltober. (W. T. B.) Der Vikar Bank in ions, welcher der Anordnung des Landrathamtes, die Provinz Posen binnen 17 Stunden zu verlassen, nicht nachgekommen war, ist zwangsweise aus derselben entfernt worden.
Hannover, 3. Oktober. In seiner gestrigen 6. Sitzung begann der 8. Hannoversche Provinzial⸗Landtag unter Vorsitz des Grafen Münster die zweite Berathung des Gesetz⸗ entwurks, betreffend die Erweiterung der Statuten der Landes-Kreditanstalt zu Hannover. Der §. I bestimmt:
Die Landeg⸗FKreditanstalt ist berechtigt, Darlehen außer gegen Bestellung einer Hypothek innerhalb der durch die Statuten ge⸗ gebenen Grenzen zu gewähren, I) wenn der Eigenthümer zu Gunsten der Kreditanstalt eine Grundschuld in das Grundbuch eintragen läßt, 2) wenn der Eigenthümer oder ein Gläubiger des Cigenthümers mit dessen Einwilligung eine bereits ein⸗ getragene oder zu seiner Verfügung stehende Grundschuld oder Hypothek der Kreditanstalt abtritt.
Schatzrath Müller übernahm die Begründung des Gesetzes. Gegenüber der Bestimmung der Kreditanstalt, das Kreditbedürf⸗ Riß öes Gruündbestzes maglichst zu befriedigen, konnte für sie auch die Grundschuld nicht unbeachtet bleiben, welche in das Rechtssystem in der Absicht eingefügt ist, den Gläubigern höhere Sicherheit zu verschaffen und den Verkehr zu erleichtern. Es müßte der Anstalt gestattet werden, Grundstücke zu beleihen gegen die Bestellung, bezw. Uebertragung eben so wohl von Grundschulden, wie von Hypotheken. Daraus motivirt sich kurz der 5. J des Entwurfs, der vom Landtage ohne Debatte ange⸗ nommen wurde.
§. 2 bestimmt, daß den Forderungen der Landes⸗Kredit⸗
anstalt, welche durch die in Gemäßheit des §. 1 erworbenen Grundschulden und Hypotheken gesichert sind, die der Landes⸗ Kreditanstalt in den bisherigen Gesetzen und Statuten ein⸗ geräumten besonderen Rechte zustehen. Dasselbe gilt von den Ber Landes⸗Kreditanstalt abgetretenen Grundschulden und Hypo⸗ theken, sobald der Uebergang an die Kreditanstalt in das Grundbuch eingetragen ist, im Verhältnisse zu dem verhafte⸗ ten Grundstücke und zu den nach diesem Zeitpunkte eingetra⸗ genen Gläubigern des Eigenthümers. Der §. 2 stellt mithin das Prinzip der gleichen Bevorzugung aller Forderungen der Tandes-Kreditanstalt auf und erklärt, daß die weitere ding⸗ liche Wirkung von der Umschreibung der Grundschuld oder Hypothek auf den Namen der Kreditanstalt abhängig ist. Der Paragraph stellt endlich klar, daß diejenigen Gläubiger, deren Grundschulden oder Hypotheken nach der Umschreibung der auf die Landes⸗Kreditanstalt übergegangenen Rechte eingetragen wor⸗ den, die Vorrechte der Kreditanstalt anerkennen müssen, während diejenigen Rechte, welche vorher eingetragen sind, durch den Uebergang nicht berührt werden. Müller⸗Verden bemerkt, daß der 5. T seine jetzige Fassung in den Berathungen des Verwal⸗ tungs⸗-Ausschusses erhalten habe. Die ursprüngliche Fassung des Landes⸗Direktoriums sei demselben vorzuziehen gewesen, aber auch diese sei nicht präcis genug. Der Redner schlägt deshalb eine neue Fassung vor, die vom Landtage und mit ihr der Pa⸗ ragraph angenommen wurde. §. 3 besagt: Die bislang geltende Vorschrift, nach welcher Güter und Höfe mit einem jährlichen Reinertrage von weniger als 60 Thlr. nicht beliehen werden dürfen, wird aufgehoben. Die bisherige Beschränkung hatte keinen inneren Grund und schließt den kleinen ländlichen Grundbesitzer von den Vortheilen der Anstalt aus. Tie hannoverschen Stände beantragten des⸗ halb schon im Jahre 1852 ihre Aufhebung. Gestern fand sie keine Beanstandung. Der in der ersten Berathung von Borries zu §. 3 angekündigte Antrag, dahin gehend, eine Bestimmung aufzunehmen, nach welcher die Beleihung von Grundstücken bis zur Hälfte des Werthes derselben zwar als Regel beibehalten werden, als ausnahinsweise und nach dem Ermessen der Direk⸗ tion der Kreditanstalt die Beleihung bis 363 des Werthes ge⸗ stattet sein soll, wurde nach kurzer Debatte mit 36 gegen 31 Stimmen abgelehnt.
§. 4 bestimmt, daß bei Beleihung von Grundstücken, für welche Grundbuchblätter oder Artikel angelegt sind, mit dem elften Tage nach der Bekanntmachung der geschehenen Anlegung das Ediktal verfahren wegfällt. .
Nach §. 5 kann auch vor diesem Zeitpunkt die Direktion von einem Ediktalverfahren im einzelnen Falle absehen, wenn dieselbe die Ueberzeugung gewonnen hat, daß der Anleiher Eigen⸗ thümer bezw. erblicher Rutzungsberechtigter des zu verpfändenden Grundstückes ist, und daß unangezeigt gebliebene Lasten und dingliche Rechte auf demselben nicht haften. Beide Paragraphen wurden ohne Debatte angenommen.
SG lautet: ie Vorschriften des Gesetzes, betre Statuten der Landes⸗-Kreditanst Aufhebung §5§. 1, 7 und 8 dah körperschaften und Verb mern nicht willkürlich aufgelö den Gemeinde ⸗Abgaben unter aufgebracht werden, bewilligt
der Mitglieder der Gemeinde oder des für welchen das Darlehn auf lichen Hypotheken vorgehende Las der Sicherstellung des Darlehns
abgesehen werden. u. s. w. der Genehmigt nahme des Darlehns ni auch der Landes⸗Kredit
Grumbrecht bean besonders auf Kirchengeme gehobenen Bedenkens in die Körperschaften und Verbänd weder durch Beschluß no lich aufgehoben ꝛe. Veränderung angenommen.
8. J, der die Bestimmung, Kreditanstalt vom 1. Janu enthält, ward ebenfalls gene im Ganzen.
— In der gestrigen 4. Landessynode, welcher v. Eintritt in die Tagesordnung das Wort und brachte folgenden Antrag ein:
„Die hochw. Landessyngde wo 7I der Kirchenvorstands⸗ heben und durch folgende
ffend die Erweiterung der August 1845, werden unter in erweitert: 1 Darlehen dürfen allen anden, welche von ihren Theilneh= können und deren Lasten gleich Einwirkung der Behörden geordnet und werden. 2) Auch wenn die Abaabepflicht Verbandes behufs des Zweckes, st, nicht als eine den öffent⸗ auf Grundstücken ruht, kann von durch Verpfändung von Grundbesitz s nach der Verfassung der Gemeinde sehenden Behörde zur Auf⸗ cht bedarf, ist die Beibringung einer anctalt gegenüber nicht erforderlich. tragte in Gemäßheit des von ih inden in erster Berathung hervor⸗ Nr. 1 des §. 6 hinter Gemeinden, en“ die Worte einzuschalten: „welche durch freiwilligen Austritt“ willkür⸗ 6 wurde mit der Grumbrechtschen
daß die Schuldurkunden der an auf Mark lauten sollen, hmigt und ebenso darauf das Gesetz
ait vom 12.
Gemeinden,
genommen i
3) Sofern e ing einer oberauf
m in Bezug
Sitzung der Außerordentlichen Wangenheim präsidirte, erbat vor Ober⸗Gerichtsanwalt Struckmann lle beschließen, den Absatz 3 und Synodalordnung Bestimmung zu ersetzen:
in Betreff der in eine S ob dieselben zuzulassen und bei den Landessynoden deren §. 59 Satz 5. Der Ersatz Mitgliedes ist erst nach Be⸗ Synode selbst einzuberufen.“ ber den Ehe⸗Gesetzentwurf Konsistorial⸗Raths Uhlhorn, 14 Mitgliedern zur Vorberathung Ober⸗Gerichts⸗An⸗ antrag, „eine Kom⸗ zur Hälfte
den Mitglieder darüber, oder nicht zu⸗ zulassen seien, die Kirchen Ausschuß zu bestimmen. Vergl. übrigens mann des vorläufig nicht zugelass stätigung der Nichtzulassung durch Darauf ward die Debatte ü fortgesetzt. Ein Antrag des Ober⸗ „Wahl einer Kommission von Entwurfs“, wurde zur Debatte gestellt. walt Struckmann stellte dazu den Verbesserungs misston von 14 Mitgliedern, den sich Ober ⸗Konsi eignete. Der Antrag wurde einstimmig ang Antrag des Geh. Regierun wolle bei dem Landes⸗Konsist vom 3. bis zum HI. O wählende Kommission Zeit zur Berat Konsistorial⸗Räthe Uhlhor wählen, da sie zugleich Mitg Sämtliche Gewählte nahmen die Wahl an.
München, Königs sind, wie die „Allg. Ztg. diplomatischen Corps am nächsten Sonntag zuwohnen, ebenso die K die Generalität ꝛc.
zur Hälfte Geistliche, storial⸗Rath Uhlhorn an⸗ enommen, ebenso der Brüel, die Synode drium eine Vertagung der Synode ktober inkl. beantragen, damit die zu hung habe. n und Niemann baten, sie lieder der Kirchenregierun
Weltliche“, gs⸗Rath a. D.
Die Ober⸗
3. Oktober. Auf Befehl de meldet, die Mitglieder des
dem O ktoberfe st
Bayern.
2c. eingeladen worden, Nachmittags im Königlichen Pavillon bei⸗ chen Staatz⸗Minister, die Staatsräthe, e landwirthschaftlichen Aufstellungen auf der ers jene im Glas polast, sind sowohl in Bezug Ger als bezüglich der verschieden⸗ irthschaftlichen Erzeugnisse des Landes in diesem Jahre er und mannigfacher, als es bei früheren Oktober—⸗ ll war. Mit der Exposition im Glaspalast ist auch ühner⸗ und Kaninchenausstellung verbunden, welche, Ausstellung überhaupt, das größte Interesse
auf Mafchinen und Geräthschaften sten landw weit zahlreich festen der Fa eine Fisch⸗ H wie die gesammte erregen werden.
Die Ankunft des Königs auf dem Festplatze des Oltober⸗ vird Sonntag Nachmittags 2 Uhr, erfolgen. n trifft aus Lindau heute Abends hier
Ludwig von Bayer es des landwirth⸗
um als Ehrenpräsident des General⸗Comit Vereins an der Spitze desselben den Monarchen im des Festplatzes zu empfangen.
chten die Festzüge bereits zahlreiche Festgäste, ins⸗ besondere Landleute. Die Frequenz ist der Einlieferung der Fahr⸗ billette nach gegen das im Jahre 1872 abgehaltene Fest um n Brlttel gestiegen. Heute Vormittag hat die Aus⸗ Renn- und Schützenpreise zum diesjährigen Oktober⸗ roßen Rathhausfaale (im alten Gebäude) begonnen. Auch in diesem Jahre werden sechs Es erhalten demnach
schaftlichen Königspavillon
mehr als ei stellung de feste im 9 mit Gemälden gezierte nur die dritten und
Fahnen gegeben. unen eine solche Fahne,
vierten Preise bei jedem der drei Re beiden ersten Preise, sowie die sänimtlichen Schützen⸗ Pokale mit entsprechenden Inschriften erhalten. ale sind 33 ausgestellt. chen (hicrunter 29 für Schützen) zu den Ausstellung war den ganzen Tag über
während je die preise silberne Solcher silberner Pok noch 44 seidene Fähn Preisen gegeben. lebhaft besucht.
— Am 3 fleckens Neuenkirchen b. hl. Blut, dazu gehörigen Nebenge
Oktober. (W. T. B.) Die Kaiserin von Oester⸗ 12 Uhr hier eingetroffen und hat im „Bayer⸗ Die Kaiserin wird heute 10 Uhr die Reise nach Possenhofen fortsetzen,
(W. T. B.) Der Guß von dem Glockengießer Der Guß ist als völlig
Außerdem werden
0. v. M. Nachts ist ein großer Theil des Markt⸗ 12 Wohnhäuser nebst den baͤuden mit Getreide und Futtervorräthen abgebrannt.
reich ist Nachts schen Hofe! Vormittag um wo sie, wie es heißt, drei Tage bleiben
Kaiserslautern, 4. Oktober. der Kaiferglocke ist gestern Nachmittag Hamm in Frankenthal glücklich vollendet. gelungen zu betrachten.
Sachsen. Dresden, 3. Oktober. Kammer trat in ihrer heutigen Vormittagssitzung in die Be⸗ ervorlagen ein. In der allgemeinen Dis⸗ außer dem Referenten, Seiler, Handelskam⸗ Graf Rex und Kammerherr v. d. Planitz ihre im Allgemeinen zustimmende Haltung zu der Vorlage. Wenn schon keiner der Redner sich für gänzlich befriedigt er⸗ klärte, so erkannten sie doch sämmtlich an, daß unter den gegen⸗ wärtigen Verhältnissen eine Ableh aussichtlich langen Stillstand der ten würde. Gegenüber der Bemerkung des Referenten, gegenwärtige Vorlage bereits vor 8 Jahren, beim Beginn der Re⸗ formbewegung, hätte gemacht werden sollen, betonte Staats⸗ Minister Freiherr von Friesen unter Zustim daß damals eine solche — nach der zu jen Meinung halbe — Maßregel weder in dieser, Kammer Anklang gefunden haben würde. gelehrt, daß man in dieser Materie mit Vorsicht Dem Präsidenten Rülke, welcher in einer so
Absteigequartier genommen.
(Dr. J.) Die Erste
rathung der Steu kussion motivirten, mer⸗Präsident Rülke,
nung der Entwürfe einen vor⸗ Steuerreformbewegung bedeu⸗
mung der Kammer, er Zeit herrschenden noch in der Zweiten Seitdem habe die Erfahrung vorgehen muͤsse.
wichtigen und üiefeingreifenden Materie eine durchgreifende Reform anstatt eines bloßen Versuchs gewünscht hätte, erwi⸗ derte der Minister, eben weil die Angelegenheit so wichtig und tiefeingreifend sei, müsse man doch gewisse Ueber⸗ gangsmaßregeln ergreifen; auch trage die Vorlage nicht sowohl den Charakter eines Versuchs, als den einer vorbereitenden Maßregel für die desinitiwe Reform der Steuern. In der Spezialdebatte fanden die das Prinzip der subsidiären Tinkommensteuer enthaltenden 5§. 1 und 2 des Einkommen⸗ steuergesetzentwurfs die einslimmige Genehmigung der Kammer. Im weiteren Verlaufe der Sitzung genehmigte die Kammer den ersten Abschnitt des Entwurfs, allgemeine Bestimmungen ent⸗ haltend, bis mit §. 11h. fast ohne Diskussion nach den Vor⸗ schlägen der Deputation, welche, bis auf einige Abänderungen mehr redaktioneller Natur, mit den Beschlüssem der Zweiten Kam⸗ mer üÜbereinsätimmen. — Die Berathung wird heute in einer Abendsitzung fortgesetzt werden.
— Der Wirkliche Geheime Rath Dr. Gustav Ludwig Hübel hat die nachgesuchte Versetzung in den Ruhestand erhalten.
Württemberg. Stuttgart, 3. Oktober. (W. T. B.). Die Kaiserin von Oesterreich wird nach dem Besuche der Kaiserlich deutschen Majestäten morgen zum Besuche der König⸗ lichen Familie hier eintreffen. Die Kaiserin reist unter dem Namen einer Gräfin von Hohenems.
— 3. Oktober. (W. T. B.) Der Bischof zu Roötten⸗ burg, Dr. v. Hefele, hat, gutem Vernehmen nach, die ihm an⸗ getragene Würde eines Erzbischofs von Freiburg i. Br. abgelehnt.
Baden. Karlsruhe, 1. Oktober. Nach Abschluß der Verhandlungen der III. Hauptversammlung von Diri⸗ genten und Lehrenden der höheren Mädchenschulen Deutschlands, welche hier vom 28. bis 30. September getagt hat, machten etwa 90 Vereinsmitglieder heute einen gemein⸗ samen Ausflug nach Baden. Als dieselben das Großherzogliche Schloß besuchten, ließen der Großherzog und die Großher⸗ zogin den Präsidenten der Versammlung, Hrn. Direktor Moßdorff von Karlsruhe, und die Mitglieder des engeren Ausschusses, Direktor Dr. Haarbrücker von Berlin urd Dircktor Schorn⸗ stein von Elberfeld zu sich entbieten und unterhielten sich mit den Herren auf das Huldvollste über die Erfolge der Versamm⸗ lung und die Angelegenheiten des Vereins. Auch sprachen Ihre Königlichen Hoheiten den Wunsch aus, sämmtliche anwe⸗ sende Vereinsmitglieder begrüßen zu können, und ließen sich biese demnächst vorstellen. Nachdem Ihre Königlichen Hoheiten an die einzelnen Damen und Herren freundliche Worte gerichtet, schieden dieselben mit dem wärmsten Ausdruck des Wunsches, daß die wichtigen Angelegenheiten des Vereins eines segensvol⸗ len Gedeihens fich zu erfreuen haben möchten.
Mannheim, 1. Oktober. Heute wurde von dem Ober⸗ Hofgerichte das endgültige Urtheil in einer Streitsache der katho⸗ lischen Kirche gegen das ÄAltkatholiken⸗Comiteé in Constanz wegen Besitzstörung eröffnet. Die katholische Kirche hatte wegen Einräumung der Spitalkirche in Constanz an die Altkatholiken und wegen Benutzung diefer Kirche durch dieselben eine Klage wegen Besitzstörung erhoben. Die beiden vorderen Instanzen hatien die Klage an und für sich für unbegründet erklärt; das Ober⸗Hofgericht bestätigte, wie die ‚N. B.⸗ C. meldet, diese Urtheile, indem es ausfprach, daß die bürgerlichen Gerichte nicht zuständig seien, die Handlungen der Verwaltungsbehörden, welche sie im Kreife ihrer gesetzlichen Zuständigkeit vornehmen, ihrer Beurthei⸗ lung zu unterziehen.
GSessen. Darm stadt, 2. Oktober. Die Zweite Kammer der Stände hat heute die Rechenschaftsablage der Militärverwaltung für 1868 und 1869 gerechtfertigt befunden. Bezüglich des Nachtragsbudgets wurde dem technischen Mitgliede der Kommission für Postangelegenheiten die früher verweigerte Besoldungsaufbesserung um 3 zu Theil, im Uebrigen dagegen meist auf den früheren Beschlüssen beharrt. Es folgte dann auf Antrag von je 10 Mitgliedern eine Besprechung über die gestern Seiten der Regierung erfolgte Beantwortung der Interpellation der Abgg. Schröder und Büchner über die Tarif⸗ erhöhung der Eisenbahnen, sowie der Abgg, Ellenberger und Wadsack über die Errichtung einer Landeskreditkasse. Bezüg⸗ lich des Gesetzentwurfs über das Civildiener⸗Wittweninstitut wurde mit der Ersten Kammer Uebercinstimmung erzielt. Eine Petition der Gemeinde Arheilgen auf Verlegung des dasigen Bahnhofs wurde abschläglich beschieden. Der Antrag der Abgeordneten Greim und Edinger auf Verwilligung eines Zuschusses zu den Kosten der Lokal⸗Polizeiverwaltung in Offenbach und Worms wurde, da die Regierung Prüfung der Frage zusagte, für er⸗ ledigt erklärt. Für Errichtung einer Remise an der Veterinär⸗ anstalt zu Gießen wurden 1009 Fl. bewilligt. Schließlich wurde auf Antrag des Abgeordneten Schröder die Rekommunikation der Ersten Kammer über Anträge und Petitionen von Straßen ꝛc. an den Ausschuß zurückoerwiesen, um gleichzeitig über die Vor⸗ lagen der Regierung über Erbauung von Straßen baldmöglichst Bericht zu erstatten.
Die nächste Sitzung findet morgen Vormittag 9 Uhr statt, und wird darin u. A. mit der Berathung der Kirchengesetz⸗ entwürfe begonnen werden.
Mecklenburg. Schwerin, 3. Oktober. Die heutigen „Meckl. Anzeigen“ enthalten folgende Mittheilung: „Da der Reichstag um die Mitte des laufenden Monates zusammentreten und voraussichtlich bis Weihnachten d. J. seine Berathungen fortsetzen wird, so würde der mecklenburgische Landtag, wenn derselbe in diesem Herbst zur gewöhnlichen Zeit ausge⸗ schrieben würde, in seiner ganzen Dauer der Zeit nach mit dem Reichstag zusammenfallen. Da aber von Reichswegen wieder⸗ holt der Wunsch ausgedrückt worden ist, daß die Bundesregie⸗ rungen ein solches Zusammentagen der Einzel⸗Landtage mit dem Reichstage möglichst vermeiden möchten, haben die mecklenburgi⸗ schen Regierungen sich veranlaßt gesehen, die Zusammenberufung bes Landtages für diesen Herbst aufzugeben und als Zeit für das Zusaminentreten desselben den Monat Februgr k. J. festzu⸗ setzen, da der Monat Januar wegen des einfallenden Antoni⸗ Termins sich nicht zur Abhaltung des Landtages eignet.“
— Auf Befehl der Großherzoglichen Hohen Landesregierung hat die Großherzogliche Landvoigtei in Schönberg unterm 324. d. Mts. das nachstehende Schreiben des kommandirenden Generals des X. Armee⸗Corps von Tres kow veröffentlicht:
„An die Großherzoglich mecklenburgische Landesregierung zu Neu⸗ Strelitz. Nachdem die diesjährigen Herbstühungen der 17. und 18. Sivision, sowie des vereinigten X. Armee⸗-Corps ihr Ende erreicht haben, ist es mir eine angenehme Pflicht, der Großherzoglichen Landes⸗ regierung im Namen des Armee ⸗Forps meinen aufrichtigen Dank aus⸗ , für das bereitwillige Entgegenkommen und die Hülfeleistung, welche den Truppen sowohl Seitens der Großherzeglichen Landes regie⸗ rung, als auch aller städtischen und ländlichen Behörden zu Theil ge—⸗ worden ist. Die gastliche Aufnahme und die große Herzlichkeit, die Überall den Truppen entgegengebracht wurde, wind bei Offizieren und
durch welche ie Sammlung von rohen und präparirten neueren Faser⸗ welche auf der Ausstellung des Akklimatisationsvereins so sehr viel Aufmerksamkeit erregte und si deren Anerkennung Sr. Kaiserlichen Hoheit des Kronprinzen zu er⸗ freuen hatte, ist jetzt im Iandwirthschaftlichen Museum (an der Die rohen Pflanzen rühren von errn Bouchs her, welcher
Faserstoffen,
Mannschaften noch lange eine angenehme Eriunerung an die diesjäh⸗ Die Großherzogliche Landesregierung ersuche ich ganz ergebenst, Vorstehendes in angemessener Weise sehr gefälligst zur Kenntniß der Behörden und der Ei Der kommandirende General M. F. B. von Treskow.“
Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Weim ar, 2. Oktober. In der heutigen 5. Sitzung der Synode wurde eine Anfrage des Abg. Schwanitz und Genossen, ob es in der Absicht der Großherzog⸗ lichen Kirchenregierung liege, spätestens der nächsten ordentlichen Landessynode den Entwurf einer revidirten Kirchengemeinde⸗ Ordnung, namentlich auch eines auf dem Prinzip der geheimen Stimmgebung beruhenden Wahlgesetzes vorzulegen, vom Geheim⸗ Stichling fofort dahin beantwortet, daß hierüber noch mte Antwort also auch nicht
eine Unterbrechung derselben herbeigeführt worden fei, ganz beseitigt werden möchten. Der Marschall erwiderte dem Gesandten, er wisse, von welcher Bedeutung für Spanien die Aufrechterhaltung und Weiter⸗ entwickelung des freundschaftlichen Verhältnisses zu Frankreich sei, das zwischen beiden Ländern stets bestanden habe, und er hoffe ebenfalls auf eine dauernde Veseitigung nur vorübergehen⸗ der Schwierigkeiten. Mr. Layard erklärte in seiner Ansprache, die englische Regierung habe durch die Anerkennung der spani⸗ schen Regierung den Sympathien Ausdruck zu geben beabsichtigt, welche die Königin und das englische Volk für Spanien hegten. England sei überzeugt, daß Spanien die Schwierigkeiten der ge⸗ genwärtigen Krisis uͤberwinden werde.
ö Nach einem von cearlistischer Seite kommenden Telegramm über Paris find am 2. Oktober 16 Geschütze, 4000 Feuergewehre und 50 000 Stück Kartuschen für die Carlisten in Motrieo gelandet worden.
ᷣ = 1 Schwierigkeiten rige Herbstübungen zurücklassen. chwierigleiten nwohner bringen zu ch namentlich der ganz beson—
Potsdamer Brücke ausgestellt. — dem Inspektor des botanischen Gartens, 20 Jahren unseren Flachs und Hanf ersetzen konnten, Die Präparation ist ein Patent des Chemikers Herrn Deinjnger, welcher durch höheren Druck mit oder ohne Anwendung von Chemi⸗ kalien in 8 bis 12 Stunden dasselbe leistet, was bei dem alten Rött⸗ verfahren in mehreren Wochen errei bei dem Deiningerschen Verfahren be . wie bei den bisher ausgeführten chemischen Fasergewinnungsarten, und eignet sich die Methode besonders auch zur Herstellung von Papierstoff aus Holz, Stroh ꝛc.
t wur — Die Faser wird i Weitem nicht so angegriffen,
kein Beschluß gefaßt sei, eine bestim ertheilt werden könne. Eine zweite Anfrage des Abg. Pfarrer Virnau und Genossen, wann und ob überhaupt nach Beginn der amtlichen Thätigkeit der Civilstandsbeamten in Preußen bei der unvermeidlichen Berührung zwischen diesen und den weima⸗ rischen Geistlichen ein desfallsiger Erlaß von Großherzoglicher Kirchenregierung zu erwarten stehe, wurde vom Geheimen Justiz⸗ Rath Vollert ebenfalls sofort dahin beantwortet, daß der Groß⸗ irchenrath eine Instruktion hierüber demnächst erlassen Antrag der Abgg. Diakonus Förtsch und Genossen: daß der von der Kirchenregie⸗ engesetzes, den Konfirmanden-⸗ alt angenommen werde: 5.1.
Deutschen Reichs-Post⸗Ver⸗ waltung, Oktober i874. I. Abtheilung, enthaltend die Eisen⸗ d und der österreichischungarischen Monarchie ren mit Angabe der Bil⸗ aiserlichen General⸗Post⸗
Rom, 3. Oktober. Das Coursbuch der
(W. T. B.) Das amtliche Blatt veröffentlicht ein Königliches Dekret, durch welches die Kammer aufgelöst, die Vornahme der Neuwahlen für den 8. und 15. November d. J. angeordnet und das Parlament auf den 23. November d. J. einberufen wird. — Dasselbe publizirt ferner die Ernennung Bonghis zum Unterricht s⸗Minister. ; (W. T. B. Dem Minister⸗ Präsidenten Minghetti wurde heute von seinen Wählern hier ein Banket gegeben. Der Minister⸗Präsident hielt eine Rede, in welcher er, nachdem er, seinen Dank für den ihm gewor⸗ denen sympathischen Empfang ausgesprochen hatte, auf. den Wunsch des Landes hinwies, nach der Vollendung der politischen Einheit auch zur Herstellung eines Gleichgewichts in den Finanzen zu gelangen. Minghetti knüpfte daran eine Mittheilung über die gegenwärtige finanzielle Lage des Landes und erklärte, daß das Defizit für 1875, welches einschließlich der außerordentlichen Aus⸗ gaben zu 54 Millionen veranschlagt sei, folgendermaßen ge⸗ deckt werden werde: Durch den Äbschluß der Eisenbahnkon⸗ vention werde der Ausfall um 20 und durch die bereits von dem Parlamente votirten Steuern um weitere 12 Millionen herab⸗ gemindert und der Rest von 22 Millionen durch die Konsum⸗ fionssteuer und die Einnahmen aus den Zöllen gedeckt werden. Die Auflage neuer Steuern erscheine daher nicht erforderlich. Der Minister⸗Präsident führte darauf aus, daß es geboten erscheine, die finanzielle Zukunft des Landes sicherzustellen, wozu die Steuerreform wesentlich beitragen werde, und hob hervor, daß der Zwangs cours der Banknoten mit dem Gleichgewicht des Staatshaushalts in Minghetti wies dann namentlich darauf Herbeiführung geordneter Finanzzustände die Auf⸗ g der öffentlichen Sicherheit ein wesentliches Erfor⸗ Was die anomale Lage angehe, in der sich gegenwärtig so fürchte er weder das rothe deren Bekämpfung die bestehen⸗ Dieselben seien aber nicht genü—⸗ chlerischen Geheimbünden der Maffia und Er werde des⸗
bahnen in Deutschlan und Uebersicht der bestehenden Rundreise⸗Tou letpreise, bearbeitet im Coursbureau des K erlag der Königlichen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei soeben ausgegeben und umfaßt die bis zum J. Oktober
resp. mit demselben Tage
herzogliche K werde. Ein „Die Synode wolle beschließen, rung vorgelegte Entwurf eines Kirch unterricht betreffend, in folgender Gest Der Konfirmandenunterricht im Großherzogihum wird in Zukun ein volles Jahr hindurch ertheilt. 5. 2. Es soll der Konfirman— denunterricht der Regel nach und mit Ausnahme der Schulf rien, in welchen derselbe ganz ausfallen darf, den, in den letzten sechs Wochen vor der lich vier Stunden Kirchenrath ist ermä hältnisse dies erfordern, manden stunden zu dispensiren.“ wurde mit 19 von 33 Stimmen angenommen.
Anhalt. Dessau,
Decker), ist eingetretenen in dem Gange der Eisenbahnzüge. lung II., September⸗ Oktober, Eisenbahnrouten in Europa, außer Deutschlan in Deutschland und den angrenzenden Ländern, zwischen mehreren Hauptorten Euro⸗ r Bade⸗ und Kurorte in Deutschland und den an⸗ grenzenden Ländern nebst Nachrichten über die Reis s Orte, Reisetouren zwischen Berlin und den bedeutenderen Badeorten, Farif für Courier⸗ und Extraposten. Wegemaße, Münzvergleichungs⸗ Tabelle, Zusammenstellung der Bestimmungen über Benutzung der Telegraphenlinien und Gebührentarif ꝛc. — Beigegeben sind 2 Karten. . Ju stiz⸗Ministerial-Blatts für die preu⸗ ische Gesetzgebung und ureau des Justiz⸗Ministeriums, hat folgenden Inhalt: Verfügung vom 30. September 1874 — betreffend die Führung der Höferollen in der Provinz Hannover. — Nr. 20 des Central⸗Blatts der Abgaben⸗, ung und Verwaltung in folgenden Inhalt: Ver⸗ die Einführung der Reichsmarkrechnung, vom Cirkular Verfügung des Königlichen Finanz⸗Mini⸗ führung der Reichsmarkrechnung betreffend, vom — Eirkular⸗Verfügung des Königlichen Finanz⸗ Veröffentlichung der Veränderungen in dem Stande und Steuerstellen betreffend, vom
Legnago, 4. Oktober. eintretenden Aenderungen Ferner bleibt gültig: Abthei⸗ enthaltend die bedeutenderen ] d und Oesterreich, ferner Postverbindungen Dampfschiff⸗Course, Reisetouren
in wöchentlich zwei Stun—⸗ pas, Verzeichniß der
Konfirmation in wöchent— t 5. 3. Der Großherzogliche chtigt, wo die örtlichen oder persönlichen Ver- von der Zeit und der Anzahl der Konfir⸗
ertheilt werden. everbindung dieser
2. Oktober. Die Herzogin war am 28. September mit der jetzt zum Besuche bei Ihrer Hoheit Erbprinzessin von Sondershausen Ballenstädt aus in Bernburg, um an einem Feste des dortigen St.⸗Johannis⸗Asyls theilz — Wegen einiger Landtag am Die eigentliche Session s tages ihren Anfang nehmen.
Rechtspflege, herausgegeben im
weilenden
Gewerbe⸗ und Handels⸗Gesetzgeb
dringlicher Vorlagen wird der hiesige niglich Preußischen Staaten“ hat
17. d. zu einer kurzen Vordiät zusammen⸗
oll erst nach Schluß des Reichs⸗ ordnung, betreffend
28. Juni 1874. — steriums, die Ein 27. August 1874.
Ministeriums, die und in den Befugnissen der Zoll— 3. September 1874. — Verfügungen des Königlichen Finanz⸗Ministe⸗ Veränderungen in dem Stande und in den Befugnissen der Verfügung des Königlichen die Tarifirung von Schinken und Speck be⸗ i 1874. — Verfügung des Königlichen Finanz- schnüren für
enger Beziehung hin, daß für die rechterhaltun derniß sei. einzelne Provinzen befänden, noch das schwarze Gespenst, z den Gesetze ausreich gend, um den meu Tamorra wirksam entgegen treten zu können. halb dem Parlamente die erforderlichen neuen Gesetzes vorlagen zugehen lassen.
Rußland und Polen. St. Peters burg, 3. Oktober. Am 2s. v. M. ist auf der St. Petersburger Seite die neue che eingeweiht worden, ative des General⸗Adjutanten Fürsten Barclay Die Kirche befindet sich unweit des t die Ecke zweier t einen Thurm eben⸗ bietet Raum für ca. 500 Personen. Gnadengeschenke von 5500 R., die aft gab 4000 R., die Hauptschulen spenderen 000 R. wurden von verschiedenen Privaten Die Schulden der Ge⸗ ß des Baus etwa 20 000 R. Die ge beim Ausgange an den e, belief sich auf 1200 R. i873 erging der Allerhöchste Befehl, ösch⸗ und Polizeikommandos laufenden Jahre
Desterreich⸗ Ungarn. Wien, 3. Oktober. Der Kaiser am 5. d. M ein.
Amtsblatt bringt die Mittheilung, der ß die im nördlichen Polarkreis durch die dpolexpedition neu entdeckten Gebiete Franz⸗ Kronprinz-Rudolf-Land“ genannt
trifft in Wien
— Das ungarische Kaiser habe gesta österreichische Nor JZosefs-Land“ und „ werden dürfen.
— Der Erbgroßherzog von Sach am 1. d. M. in Prag angekommen.
— Wie das „Fremdenblatt“ berichtet, wird die Regierung Sitzungen des wieder zusammentreten⸗ Staatsvoranschlag für das Jahr
Zoll⸗ und Steuerstellen Finanz⸗Ministeriums,
treffend, vom 1. Jul Ministeriums, die Tarifirung wollener Stränge zu Treib Spulen betreffend, vom 7. Juli 1874. — Personal⸗Ehronik.
— Das September Heft des Centralblatts für die ge⸗ sammte Unterrichts-Verwaltung in Pren in dem Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗
1574, Verlag von Wilhelm Hertz (Be Zusammenstellungen der Be⸗ chüsse in Schulsachen. — sachen mit Rücksicht auf die Vorschriften ichtsbe hörden in einigen Kreisordnung. — Bestätigung von Doctorpromotion in der juristischen g. — Doktorpromotion nicht⸗ atuten des juristischen e Mitglieder der Aka⸗
end seien.
sen⸗Weimar ist
ßen, herausgegeben gleich in einer der ersten und Medizinal⸗-An⸗ den Reichsrathes den
1875 einbringen.
gelegenheiten, Berlin, Buchhandlung), hat folgenden Jahalt: stimmungen im Geschäftskre Behandlung der Schulbau der Kreisordnung. — Kompetenz der Schulaufs Schulsachen nach Emanation der Rektor⸗ und Dekanen⸗ Fakultät der Universität zu Königsber preußischer Kandidaten der Medizin. — S Seminars der Universität zu Breslau. — Neue demie der Künste zu Berlin. — Preisbewerhungen bei der Akademie Berlin. — Außerordentliche Preisbewerbung desgl. — sonderen Ernennung des Direktors einer städtischen anstalt zum Königlichen Direktor bei der durch ernahme der Anstalt durch bestimmten Stelle
lutherische Kir die ihr Entstehen ise der Kreisausß wesentlich der Initi de Tolly⸗Weimarn verdankt. Sytnoi⸗Marktes und bilde ein Holzbau auf steinern falls von Holz und Der Kaiser bewi Börsenkaufmannsch 570 R. Ueber 26, und durch Sammlungen au meinde betrugen mit Abschlu Kollekte, welche am Einweihungsta Kirchenthüren erzielt wurd — Unterm 16. Juli wonach die Kompletirung der L durch Untermilitärs mit Mit Rücksicht darauf hat der St. Pe hauptmann den Etatsentwurf für
Feuerwehr
4795 Kop. belauf Mitteln für den Jene Summe von mehr als 450,909 gender Weise vertheilt werden: auf das auf die Stadtkasse 147942 Rbl. 991 sicherungsgesellschaften 268, 128 Rbl. 48 Kop.
Amerika. Pernam bu co, 3. Oktoher. (W. T. B.) Hier Meldungen aus Buenos⸗Ayres bestätigen, daß and unter der Führung des Generals Mitre aus⸗ Die Flotte hat sich fur Mitre erklärt, der seine hipileoy und San Martin konzentrirt hat. In de unter die Waffen getreten, Erscheinen
dels⸗Minister Dr. Banhans ist heute zur Eröffnung der Eisenbahnbrücke der österreichischen Nordwestbahn bei Tetschen dahi
— In Betre
n abgereist. ff der Reform der Administration, welche ge⸗ genwärtig das ungarische Ministerium des Innern beschäftigt, schreibt P. N.“: „An den Kon des Innern mehrere aus Mitglieder Theil. Kommission au gen derselben, der Munizipien Berathung kommenden P unter das Selfgovernmen Inslebentreten des Selbstbesteuerungsrechtes. Anzahl der Angelegenheiten, appelliren ist. Weise nach sich, versammlung, Stuhlrichters a lichen Verfügungen modi tigt, den auf diese Ange in dieser Reichstagssession vor Brünn, 3. Oktober. mayr ist hier eingetroffen werbeschule beizuwohnen.
Schweiz. Verfügung, betreffend die stein und der Stifte Sanct Leodega ist gestern in der Volksabstimmung mi men angenommen worden.
Frankreich . „Agence Havas“ Pap st und dem Präsiden berufung des, Orénogoegue Dagegen ist nach derse
Blatte „Libertä“ gebrachte Mitthei Antwortschreiben an Mare Mahon er in Rom verbleiben oder Italien verlassen wolle, — H. Oktober. nommenen Generalrathswahlen sind bis jetzt die Resultate von etwa 170 Wahlen bekannt. So weit sich hiernach beurtheilen ven von den verschiedenen Schatti⸗ gegenüber gegen⸗ Es sind mehrere
em Fundament, ha
1 ferenzen nehmen unter Vorsitz des Ministers K den Kreisen der Munizipien berufene Die Konferenz diskutirt die durch die Neuner⸗ nothwendigen Fol⸗
der Künste zu Ausschluß einer be höheren Unterrichts das Staatshaushalts⸗Gesetz genehmigten Ueb den Staat. — Aasschluß der Bezeichnung einer in den Vokationen für Lehrer an Königlichen Anstalten. — Höhe des Schulgeldes in den Vorschulklassen. — Verh uches Seitens der Schüler, Provinz Pommer chule zu Pforta. — Pädagogischer Kur am evangelischen Seminar zu Königsberg Vokationen für Seminar⸗Huͤlfslehrer. — Zöglinge der Anstalten zu Droyß ten. — Empfehlung des Werkes: Deutsche Amt eines Hauptlehrers zu Berlin. — usschluß einer Bescheinigung Seitens chaft der Lehrerin bei einem Prüfung der Privatlehrerinnen in, neueren ingszeugnisse für Lehrerinnen aus
fgestellten Prinzipien und die che die Abänderung des auf die Organisation bezüglichen Gesetzes nach sich ziehen. unkte sind folgende: Verme t fallenden administrativen Agenden. Verringerung der worüber an das Ministerium zu Punkte zieht nothwendiger daß sowohl die auf die Kompetenz der General⸗ DObergespans, des ständigen Ausschusses, des ls auch die auf das Disziplinarverfahren bezüg⸗ Die Regierung beabsich⸗ legenheit bezüglichen Gesetzentwurf noch
rung der hrung üätung des Gasthaus⸗
n. — Nachrichten über sus für Theologen Ausstellung von Wahlfähigkeitszeugnisse für Unterstützung der Semina⸗ Jugend von Lohmeyer.
aufzuhören tersburger Stadt⸗ angeworbene
jährlich 152,371᷑ Rubel (Gegenwärtig fließen aus städtischen Unterhalt der Feuerwehr ungefähr 1623316 Rbl. Rbl. soll in fol⸗ Hofressort 36, 3ęỹ00 Rbl., Kop. und auf die Ver⸗
die Vandesf Die Annahme dieser
Feuerwehr
en würde — Prüfungen für das
fungszeugnisse für Lehrerinnen: A der Regierung, Erwähn geistlichen Orden. —
Sprachen. — Anerkennung der Prüfr Sachsen-Meiningen in Preußen. —
fahrens gegen Lehrer mit Rücksicht suchung. — Disziplinarische Aufsicht üb haltszahlung bei Entfernung vom Amts sönlichen Zulagen an ältere Lehrer. — des Fonds. — Entziehung, Nachzahlung, Zulagen. — Lehrer -Wittwenkassen; Gemeinden, Zugehörigkeit aller öffen — Mlitärdienstpflicht der aus dem Schulamt tel für Volksschulen.— flege des Sinnes für schonende Behandlung Volke jugend. — Heistellung von Simultanschulen. er Leistungen für Schulen. — Verwal⸗ dung der Schulversäumniß⸗Steafgelder in der Pro⸗ Ausschluß von Staatsbeihülfen zu Schulbgnten führung. — Blinden⸗Unterrichtsanstalt zu Bres⸗ lau, Jahresbericht. — Verleihung von Order
irt werden. chlußz fiz ung der Mitgliedf
er Unterrichts ⸗Minister Dr. Stre⸗ um der Eröffnung der neuen Ge⸗ Dieselbe fand um 12 Uhr statt.
(W. T. B.) Die
Einstellung des Disziplinar⸗Ver⸗
auf den Ausfall der Vorunter— er suspendirte Lehrer. — G — Staatsfonds zu per⸗ Verstärkung und Verwendung Termin für Erhebung der Verpflichtungen von tlichen Elementarlehrer zu einer
Solothurn, 5. Oktober. Aufhebung des Klosters Mar ig— r, Ursus und Schönwerd, t 8356 gegen 5896 Stim⸗
eingegangene dort ein Auf st gebrochen ist.
Streitkräfte bei C Buenos⸗Ayres ist die Nationalgar die Kammern haben sich in Per der Journale ist suspendirt.
entlassenen Ele mentarlehrer. — Lehrmit ligionsunterricht in der Volksschul der Thiere bei der Rechtsweg bei B kung und Verwen vinz Preußen. — nach erfolgter Bauaus
manenz erklärt, das In den Provinzen Buenos⸗ Ayres, Santa Fé, Entre Rios, Rioja und Corrientes ist der Belagerungs zustand erklärt worden.
Paris, 4 Oktober. (W. T. B.) zufolge bestätigt es sich, daß zwischen dem ten Mae Mahon betreffs der Ab⸗ „ein Briefwechsel stattgefunden lben Quelle die von dem römischen lung, daß der Papst in seinem sich darüber geäußert habe, ob
eschwerden üb
n. — Personalchronik.
Erwerbungen des Königlich landwirthschaftlichen Mu seums im 5. Quartal 1874.
D Angekauft: Modell einer Universal⸗Breitsäemaschine zum Quer; Von der Aktiengesellschaft für den Bau landwirth chinen 2c. H. F. Eckert, Berlin. 3) Modell einer Klee⸗Enthülsangsmaschine. do.
(W. T. B.) Von den gestern vorge⸗
Statistische Nachrichten.
Angaben zufolge betrug die Zahl der Depeschen
schaftlicher 572 14,858, 000, während des
in England während des Jahres 1 Jahres 1873 17,346, 009. Von diesen D Theil an Zeitungen gerichtet, die sich anf dem Telegraphen während des vorigen Jahres 38 Millionen Worte telegraphiren ließen. Fälle, in denen dieselbe Depes so werden aus den 38 Millionen 214 fen wurden im Vereinigten Königreich beför 1— 1845 227,000 000 Briefe,
1851 — 1855 410, 000,00
scheinen die Konservati dieser Partei den anderen Parteien Vortheile zu sein. Die republikanischen Morgenblätter blikanische Partei günstigen Wahl⸗ hervor, daß in mehreren großen Montpellier, Lyon, Lille und Bordeaux den sind. In der Gironde, im Depar⸗ d Haute⸗Garonne wurden hauptsächl ich in den ländlichen
epeschen war ein sehr großer Wege des gewöhnlichen ihre Korrespondenten Berücksichtigt man aber die che an mehrere Zeitungen gesendet wurde, 4 Millionen Worte. — An Brie⸗ dert: im Durchschnitt der 327,000,000 1856 — 1860 523,000, 0090 1861 = 1365 648 000 0090 Briefe, 1866 —- 1870 S090, 0MMοο0 71 867, 009 000 Briefe,
3I Modell eines Viehfutter⸗Kochapparats. 4 Modell eines Selbsttränkers für im Vom Direktor G. Liedke in Ka 5) Aneroid⸗Barometer zum 6) Wasserzufuhr⸗ . lung in Schwintsch bei Danzig.
2) Geschen ke.
1) Eine Kollektion fertiger Säcke proben aus den Landdrosteibezi Vom Legge⸗In 2) Eine größ
3) Landwirthschaftliche 4 Reitpeitsche aus der r Dr. Ascherson, Berlin.
Diverse kleinere Gegenstände P. Magnus in B
wärtig noch in einigem S ; ; r daher nothwendig. tall gehaltene Thiere. publiziren die fuͤr die repu ergebnisse und heben na Städten wie: Republikaner gewählt wor tement Seine⸗inférieure un Konservative gewählt. Kantonen ist noch gänzlich unbekannt.
Madrid, 3. Oktober. (W. T. B.) Die Ge⸗ nd Englands, Graf Ehaudordy heute vom Marschall Serrano? Graf Ehaudordy gab in seiner Anrede an Wunsche der franzoͤsischen Regierung Aus⸗ n Beziehungen zwischen Spa⸗ und daß die vorübergehenden
Höhenmessen von Naudet in Paris. plan der Kanalwasser⸗Beriese⸗
und Berieselungsplan, Vom Civil ⸗Ingenieur Fegebentel in
Jahre 184 1816 - 1850 sowie 3 Albums mit Leinen⸗
Das Wahlergebniß Hildesheim und Lüne=
00. 1872 885, 000. 000 Die Zahl der von der englischen efördeiten Bücherpackete, pondenzkarten ergiebt sich aus Folgen⸗ ahre 1873 114,000,060, im Jahre 1873 109,060 060, im Jahre 1873 872 76 000, 000, im Jahre welche durch die englische
fe, in dem Jahre 1871 8 Briefe, 1873 907 600, 000 Beiefe, beiden letzten Jahren b
rken Hannover, oltmann in Haun. Münden. Kollektion Getreideproben aus dem Königreich eneral-⸗Sekretär K. von Langsdorff in Dresden. Reduktions⸗Uhr.
Post in den Zeitungen und Korres dem: Bücherpackete im J 139. 000 00; Zeitungen im Jahre 1872 125. 000, 000; Postkarten im Jahre 1 15873 72,000,050. — Die Summen, Postanweisungen großen Verbreitung der sich
Spanien. sandten Frankreichs u und Mr. Layar empfangen worden. den Marschall dem druck, daß die gegenwärtigen gute nien und Frankreich sich befestigen,
hr. Von demselben. Haut des Nilpferdes, aus Kairo. Vom
Zeichnungen, Kataloge, Bro⸗ erlin, Dr. Petermann in Gem Magistrat der Stadt Spalt ze.
schüren 2c. von Dr.
bloux, B. Hartgering in Bentheim, das Chequesystem