gesetzlichen Stempel steuer unterliegen. — Gegen den Kauf⸗ mann W. hierselbst, in dessen Besitz ungestempelte sog. Lenor⸗ mandsche Karten gefunden wurden, wurde in Folge dessen die Untersuchung wegen Stempelsteuer⸗Defraudation eingeleitet. In zweiter Instanz verurtheilt, legte Angeklagter die Nichtigkeits⸗ beschwerde ein, in welcher er in Beziehung auf den ursprüng⸗ lichen Zweck dieser Karten ausführte, daß der Appellationsrichter den rechtlichen Begriff der der Stempelsteuer unterliegenden Spiel⸗ karten verkannt habe. Dieser Einwand wurde jedoch vom Ober⸗ Tribunal für unbegründet erachtet und die Nichtigkeits beschwerde zurückgewiesen. Den Bestimmungen des Gesetzes vom 25. De⸗ zember 1867, betreffend die Stempelsteuer der Spielkarten, — führt das Ober⸗Tribunal aus — hat die Bedeutung des ge⸗ wöhnlichen Lebens zur Grundlage gedient, und demnach sind unter stempelpflichtigen Spielkarten solche zu verstehen, mit denen eines der gewöhnlichen Kartenspiele ohne Weiteres ausgeführt werden kann. Auf den Zweck, zu welchem die Karten ange⸗ fertigt wurden, resp. benutzt werden sollten, kommt es nicht an.
— Der internationale Postkongreß hielt am Freitag zwei Sitzungen. Es wurde in der erstern, wie schon gemeldet, 6 Ausführungsreglement und das Schlußprotokoll unter⸗ zeichnet.
Bei dem Beginn der Schlußsitzung sprach der Delegirte Großbritanniens Namens der Kongreßmitglieder dem Kongreß⸗ Präsidenten, Bundesrath Borel, den Dank und die Anerkennung für die dem Kongresse geleisteten Dienste und seiner Geschäfts⸗ leitung aus. Hr. Page bat den Hrn. Präsidenten, ein ihm von dem Kongresse gewidmetes Geschenk, bestehend in einem silbernen Theeservice als ein Zeichen der Anerkennung für die dem Kon⸗ gresse geleisteten Dienste, als freundliches Angedenken annehmen zu wollen. Auch den beiden Sekretäͤren Höhn und Delessert überreichte Hr. Page als Zeichen der Anerkennung die für sie be⸗ stimmten Geschenke.
In der zweiten Sitzung, der eigentlichen Schlußsitzung, zu welcher der Kongreß am Freitag um 2 Uhr Nachmittags zu⸗ sammentrat, wurde vom Bundesrath Borel als Präsidenten eine Schlußrede gehalten, in welcher derselbe äußerte, bevor er den Schluß des Kongresses ausspreche, glaube er nur der Verkünder der Gefühle der versammelten Kongreßmitglieder zu sein, wenn er im Namen derselben an die Postverwaltung des Deutschen Reichs, welche die Initiative zu der Einberufung des Kongresses ergriffen, den aufrichtigsten Dank richte. Darauf erwiderte nach einer An⸗ sprache des großbritannischen Delegirten, Hrn. Page, der General⸗ Postdirektor Stephan Folgendes:
Herr Präsident, meine Herren! Ich kann diesen Saal, in welchem wir so arbeitsvolle Tage zusammen verlebt haben, nicht verlassen, ohne unseren Gefühlen lebhafter Dankbarkeit für die für Deutschland so ehrenvollen Worte, welche unser Herr Präsident so eben ausge sprochen hat, Ausdruck zu geben. Für diesen Beweis der Theilnahme, dem in so schmeichelhafter Weise die ganze Versammlung beigestimmt hat, kann ich nicht anders als tief gerührt sein. Was das Verdienst anbelangt, so erlauben Sie mir, dies von uns abzuweisen. Wenn Deutschland die Initiative zu unserem gemeinschaftlichen Werke er- griffen hat, so ist das eine . Thatsache, kein Verdienst: die wahre Initiative aller Werke dieser Art geht von dem Geiste des Fortschritts unserer Aera und dem civilisirenden Genius der Menschheit aus. Alle diejenigen, welche auf den verschiedenen Gebieten der menschlichen Geister zum Zwecke des Fortschrittes thätig gewesen sind, haben am Zustand kommen des von uns so eben vollendeten Werkes Theil genommen. Und in dieser Hinsicht, mein Herr Präsident, meine Herren, denke ich, daß, wenn anläßlich ein Verdienst in Frage kommen kann, es uns geziemt, unsere Blicke auf Diejenigen zu lenken, welche vor uns — es sind einige dreißig Jahre (sich gegen die Vertreter Großbritanniens wenden) — das Werk der Postreform begonnen (Beifall), und auf Diejenigen, welche, indem sie die Initiative zu den 3 von Paris im Jahre 1863 ergriffen (sich gegen die
ertreter der Vereinigten Staaten wendend), das Terrain fuͤr unsere gemeinschaftlichen Arbeiten so gut vorbereitet haben. (Beifall) Wenn unsere gegenseitigen Bemühungen in so kurzer Zeit zu dem gewünsch⸗ ten Resultate gelangt sind, so ist dies das Verdienst der thätigen und erleuchteten Mithülfe der in diesem Saale vertretenen Regierungen, welche sämmtlich von der Größe der uns gestellten Aufgabe beseelt sind. Die allgemeine und bestimmt ausgesprochene Uebereinstimmung, welche während des Ganges unserer Berathungen und Verhand— lungen geherrscht hat, ist von der glücklichsten Vorbedeutung, und man darf kühn bestätigen, daß eine solche Einstimmigkeit der Regierungen der großen Mehrheit der civilisirten Völker des Erd⸗ balls eine Thatsache ist, welche bis jetzt in der Geschichte ohne Glei—⸗ chen war. (Lebhafter Beifall) Wenn Deutschland es unternahm, den verschiedenen Regierungen die Vorschläge, welche unserer gemein⸗ schaftlichen Arbeit als Grundlage gedient haben, vorzulegen, fo war es dabei von der inneren Ueberzeugung geleitet, daß es im Voraus die Sympathien aller civilisirten Staaten für ein Werk erlangte, wel ches den Frieden, die allgemeine Wohlfahrt und die Brüderlichkeit der Völker zum Zweck hat (Beifall), und es war vollständig sicher, daß bei einem Refermwerke diesen Charakters eine jede Regierung ein Bundesgenosse sein werde. In Uebereinstimmung mit den an diesem Vertrage Theil, nehmenden Regierungen zur Verwirklichung eines Schrittes auf diesem Wege gethan zu haben, das ist die einzige Ehre, nach welcher Deutschland strebt, und in diesem Sinne, Herr Präsi⸗ dent, meine Herren, glaube ich die Bezeugung Ihrer Theilnahme, welche uns immerhin ein kostbares Andenken sein wird, annehmen zu können. (Beifall)
Demnächst verlangte Mr. Blackfan, einer der amerikanischen Delegirten, das Wort zu folgender Rede:
2 Präsident, meine Herren! Nach vollständiger Vollendung des Werkes. für welches er versammelt war, trennt sich jetzt der Kongreß. Ich ergreife die Gelegenheit, um dem Staate, dem wir seine Initiative verdanken, und dem Chef der Verwaltung, dessen Bemühungen so mächtig dazu beigetragen haben, die große Mehrzahl der eivilisirten Völker zu einer Postunion zu vereinigen, den Dank der Regierung, namentlich aber den der Postverwaltung der Vereinigten Staaten auszusprechen. Herr Präsident, meine Herren! Ich zweifle nicht, daß Sie mich verstehen, wenn ich hiermit Anspielung auf die Verwaltung des Deutschen Reiches und den Herrn General- Postdirektor dieser Verwaltung mache. Die Vortheile dieses Werkes des Friedens und des Fortschrittes schon heute alle zu erkennen, ist, unmöglich. Das indessen kann ge— sagt werden: die Union wird nicht nur den Völkern aller Länder neue Erleichterungen des Postverkehrs durch ermäßigte, einheitliche Taxen bieten, sondern sie wird auch der Ausgangspunkt anderer unvermeid⸗ licher interngtiongler Reformen werden; sie wird zur Herbeiführung der universellen Brüderlichkeit beitragen. Die Aufstellung eines uni= versellen Postsystems ist ein großer, hochherziger Gedanke, und obgleich die Postverwaltung der Vereinigten Staaten die erste war, welche die Aufmerksamkeit der anderen Laͤnder auf die Nothwendigkeit der An⸗ nahme eines reduzialen einheitlichen internationalen Portos lenkte, er⸗ kenne ich doch mit Freuden an, daß die Postverwaltung, welche das Projekt . vorgeschlagen, und welche durch die einsichts- vollen Bemühungen ihres Chefs daffelbe zu verwirklichen wußte, in hohem Grade unsere Glückwünsche verdient. .
Schließlich gedachte nochmals dankend der spanische Delegirte, General⸗Post⸗Direktor Mansi, der Verdienste des Bundesraths Borel um den Kongreß und der ihm von der Stadt Bern gewordenen Aufnahme, worauf der Präsident die Session des ersten internationalen Post⸗Kongresses für geschlossen erklärte und den Wunsch aussprach, daß der nächste in Paris abgehalten
— Der Graf Arnim ist vorgestern Abend mit Rücksicht auf seinen Gesundheitszustand nach der Stadtvogteistation der hiesigen Charité übergeführt worden, wo für die Wahrung genü⸗ gender Sicherheit die nöthigen Maßregeln getroffen sind.
— Der General⸗Lieutenant z. D. und Präsident des König⸗ lichen geodätischen Instituts Baeyer ist von der 4. allgemeinen Konferenz der Delegirten für die europäische Gradmessung, die in diesem Jahre in Dresden versammelt war und die den Schluß der diesjährigen Sommerarbeiten bildete, hierher zurückgekehrt.
— Der Kaiserlich Königlich österreichisch⸗ungarische Gesandte am Königlich dänischen Hofe, Graf Kalnoky, ist gestern Abend nach Kopenhagen abgereist.
Cöln, 13. Oktober. Die „Kölnische Zeitung“ ist ermäch⸗ tigt, die Angabe des Wiener „Vaterland“ von einem angeblichen Uebertritt der Lady William Russel und ihres Sohnes, Lord Odo Russel, zur katholischen Kirche für völlig unbe⸗ gründet zu erkläreꝛ
Bayern. München, 12. October. Die Prinzessin Adalbert ist gestern Nacht in Nymphenburg von einer Prin⸗ zessin glücklich entbunden worden. Der gestrige Schluß des Oktoberfestes war gleichfalls von der schönsten Witterung begünstigt, so daß sich abermals eine zahlreiche Menschenmasse auf dem Festplatz eingefunden hatte. Es hat ein weiteres Pferderennen und die feierliche Ver⸗ theilung der Preise an die Schützen stattgefunden. Seit vielen Jahren war das Oktoberfest im Allgemeinen von der Witterung nicht mehr so begünstigt, als es in diesem Jahr der Fall war.
Sachsen. Dresden, 13. Oktober. Gestern sind im Ministerium des Innern vom Staats⸗Minister von Nostitz⸗Wall⸗ witz die von Sr. Majestät dem König vom 15. d. Mis. an zu Kreishauptleuten ernannten Kreisdirektor von Burgsdorff aus Leipzig, Geheimer Regierungs⸗Rath von Beust aus Bautzen, Amtshauptmann von Einstedel aus Annaberg und Amtshaupt⸗ mann von Könneritz aus Chemnitz in Pflicht genommen und zuͤgleich in ihr neues Amt eingewiesen worden. Von einer besonderen Einweisung an den resp. Sitzen der Kreishauptmannschaften selbst hat man abgesehen, weil es wünschenswerth erschien, daß die Kreishauptleute sogleich mit dem 15. d. Mis, ihre amtliche Wirksamkeit beginnen könnten.
SGSessen. Darmstadt, 12. Oktober. Die Zweite Kammer der Stände ersuchte in ihrer heutigen (78.) Sitzung gelegentlich des Antrags der Abgg. Dumont, Oechsner und Büchner auf Erhöhung der Entschaͤdigung für Quartierleistung und Verpflegung der Truppen die Regierung:
I) darauf hinzuwirken, daß in dem Reichsgesetzentwurf, betreffend die Naturalleistungen für die bewaffnete Macht im Frieden, die pro⸗ ponirten Verpflegungssätze auf durchschnittlich 1 Reichsmark pro Mann und Tag erhöht werden; 2) bei der Revision des Servistarifs darauf hinzuwirken, daß die Vergütungen für Naturalquartiere den angeforderten Leistungen entsprechend festgestellt werden; 3) einen Ge⸗ setzentwurf über die Ausgleichung der Kriegskosten von 1870 — 71 aus Landesmitteln den Ständen vorzulegen.
Hierauf wurde in die Berathung des Berggesetzentwurfs eingetreten, und erfolgte die Annahme der ersten 115 Artikel gemäß dem Entwurfe resp. den Ausschußanträgen.
Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Weim ar, 10. Oktober. Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin sind ge⸗ stern aus Dresden von einem Besuche am Königlich sächsischen Hofe hierher zurückgekehrt und haben Schloß Belvedere bezogen.
— Auch die Sitzung der Synode vom 9. d. M. war
dem Bericht des Kirchenraths über den Zustand der Landeskirche gewidmet und bot mehrfach interessante Momente. Auf die In⸗ terpellation, ob die Regierung Angesichts der bevorstehenden Ein⸗ führung der Civilehe im Deutschen Reich die Berufung einer außerordentlichen Sdynode zur Aenderung der kirchlichen Gesetz⸗ gebung vorhale, behielt sich der Kultus⸗Minister Stichling die Beantwortung vor. Derselbe hatte auch heute wieder Anlaß, das Schulgesetz in seinen Konsequenzenn zu schützen. Ein Abgeordneter trat für die Erhaltung der evan⸗ gelischen Schule in dem katholischen Geisa ein; der Minister konnte derselben aber eine Staats⸗Unterstützung fortan nicht mehr in Aussicht stellen, da nur die Ortsschule öffentliche Schule sei; er müsse es der Gemeinde und auch der weiteren Sorge des Gustay⸗Adolph⸗Vereins anheimstellen, diese Anstaltzu unterstützen. Es wurde dann noch weiter in der Synode gegen die Kirchen⸗ kollekten zu nicht evangelisch⸗kirchlichen Zwecken und gegen die Ver⸗ wendung des Kirchengutes zu Schul⸗ und anderen Bedürfnissen votirt, auch die strengere Ueberwachung der öffentlichen Tänze Seitens der Polizei angeregt. — Am 19. d. M. hat die Synode die Berathung über das Regulativ, betreffend die Bildung eines zur Aufbesserung der Stelleinkommen der Geistlichen beslimmten Centralfonds, be⸗ gonnen, nachdem in den Ausschußberathungen nicht unerhebliche Veränderungen beliebt worden find. Während die Kirchenregie⸗ rung vorschlug, erst nach vollendetem 5. Dienstjahre die Mini⸗ malbesoldung von 1500 Mark eintreten zu lassen, beantragte der Ausschuß die Gewährung derselben von dem 5. Dienstjahre an. Ferner nahm der Ausschuß davon Abstand, daß dieser Minimal⸗ gehalt auch für die besser dotirten Stellen normirt werde, son⸗ dern setzte den Minimalgehalt derselben in der ersten Alters⸗ klasse, vor zurückgelegtem 5. Dienstjahre, auf 1809 Mark fest, der in fünfjährigen Alterszulagen bis auf 3000 Mark im 25. Dienstjahre steigen würde, während nach der Re⸗ gierungsvorlage diese Höhe mit dem 30. Dienstjahre erreicht würde. Vor Allem wesentlich aber ist, daß nach dem Antrage des Synodalausschusses die Bestreitung der fur die Herstellung der Minimalbesoldungen erforderlichen Mittel nicht nur aus den Ueberschüssen der Ortskirchenärare und dem Cen⸗ tralfond, sondern auch dem Abwurf von Kirchenumlagen gedeckt werden soll, von welchen letztern die Regierungsvorlage aus⸗ drücklich Abstand genommen haben wollte. Die Gesammtsumme der für die Minimalbesoldungen erforderlichen Mittel kann weder durch die Ueberschüsse der Ortskirchenärare und die kirchlichen Umlagen, noch durch die staatlichen Beisteuern zum Centralfond gedeckt werden. Der Ausschuß beantragte daher, daß weiiere Staatsmittel über die bereits verwilligten 24 000 Mark jährlich inaus für den Centralfond bewilligt werden. Die Regierung ward nun darüber interpellirt, ob sie für den Fall der 966 rung der Civilehe beabsichtige, eine außerordentliche Synode zur Erledigung der gesetzgeberischen Maßregeln einzuberufen. Die Antwort wird erst später erfolgen.
Sach sen⸗Coburg⸗Gotha. Gotha, 12. Oktober. Der Staats⸗Minister von Seeb ach wird gegen Ende dieses Jahres am 2. Dezember sein 25 jähriges Jubiläum in diesem hohen Amte feiern.
Coburg, 12. Oktober. Die Vorsynode zur Berathung
werden möge.
Gotha, welche am 4. k. M. in Gotha zusammentritt, wird geni der Verordnung vom 5. Mai aus 29 Mitgliedern bestehen und zwar aus 3 von Sr. Hoheit dem Herzog ernannten Mi gliedern und aus 13 geistlichen und 15 weltlichen in den] Wahlbezirken beider Herzogthümer gewählten Abgeordneten Durch herzogliche Ernennung sind der Dber-Hofmeister von K wenfels hierselbst, der Superintendent Müller zu Ruhla um der Bankbevollmächtigte Dr. jur. Hopf zu Gotha zum Eintrtz in die Vorsynode berufen. Unter den gewählten Mitglieden befinden sich von hier der Konsistorial⸗Rath Müller, der Arch diakonus Müller, der Justiz⸗Rath Hoffmann, der Regierung Rath Gebhardt, die Bürgermeister Eckardt von Neustadt un Götz von Rodach u. s. w, von Gotha der General⸗Superin, tendent Dr. Petersen und der Bürgermeister Hünersdorf, de Superintendent Schwerdt von Waltershausen, die Bürgermeiste Albrecht von Waltershausen und Anschütz von Mehlis u. a. m. Alle Vorbereitungen zur Enthüllung und Ein— weihung des Kriegerdenkmals sind nun getroffen resp. be endet, und soll letztere bestimmt nächsten Sonntag, den 18. d, Nachmittags stattfinden, obgleich Se. Hoheit der Herzog hi dahin aus Tirol noch nicht hierher zurückgekehrt sein wird. Anhalt. Dessau, 10. Oktober. Höchsten Orts ist die feierliche Enthüllung des zur Erinnerung an den Krieg gegen
Frankreich in hiesiger Residenzstadt errichteten Denkmals auf den 18. d. Mts. 12 Uhr festgesetzt worden.
Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 12. Oktober. Der Kaiser ist gestern Morgens von Gödöllö in Schönbrunn angekommen. Der Kaiser und die Kaiserin beabsichtigen, einer Ein⸗= ladung der Pardubitzer Jagdgesellschaft folgend, sich in der ersten Hälfte November auf einige Tage nach und von dort aus an den Gesellschaftsjagden Theil zu nehmen.
gen, welches auch während des Allerhöchsten Aufenthaltes in Kladrub gewahrt werden wird.
Graz, 12. Oktober. Heute beschäftigte die Gemeindereform den Landtag. Schließlich wurde nach den Anträgen dez Sonderausschusses beschlossen, die Aenderung des Gemeinde— gesetzes vorläufig zu vertagen und die Regierung dringend um eine Reform der gesammten politischen Verwaltung zu ersuchen.
Innsbruck, 12. Oktober. Der Statthalter beantwortete im Landtage die Interpellation des Abgeordneten Blaas: „Welche Stellung die fürstbischöflichen Schulkommissäre zum tiroler Volksschulwesen einnehmen, und ob die Regierung darüber wache, daß dieselben nicht in das Gebiet der staatlichen Schul= aufsichtsorgane übergreifen?“ dahin, daß die fürstbischöflichen Schul kommissäre als Organe der hierzu gesetzlich berufenen kirchlichen Oberbehörden den Religionsunterricht und die Reli— gionsübungen in den Volksschulen beaufsichtigen und allfälligen w mit voller Strenge des Gesetzes entgegengetreten werden.
Pest, 12. Oktober. Dem Pester Lloyd“ zufolge hat
Finanz⸗-Minister Tepretis schon in der vergangenen Woche wegen Wiederherstellung des 5. 14 der Bankakte bei der ungarischen Regierung angefragt und eine zustimmende Antwort erhalten, mit der ausdrücklichen Wiederholung, daß, so wie seinerzeit die Suspension derselben am faktischen Verhältnisse der National⸗ bank zu Ungarn nichts änderte, auch diesmal keinerlei Aende— rung eintrete. Agram, 12. Oktober. Die Gesetzentwürfe über Organisa⸗ tion der Gerichtshöfe erster Instanz und über Regulirung der Beamtengehalte wurden vom Landtag in dritter Lesung an— genommen. In der hierauf eröffneten Generaldebatte über den Gesetzentwurf, betreffend die Abänderung einiger Bestimmungen der Strafprozeßordnung, wurde die Vorlage nach einer Rede des Berichterstatters Spun einstimmig zur Grundlage der Spe— zialdebatte angenommen.
Schweiz. Bern, 13. Oktober. (W. T. B) Der Nationalrath begann heute die Berathung der neuen Militärorganisation mit der Feststellung der Dienstpflicht vom 20. bis zum 44. Lebensjahre.
Großbritannien und Iriand. London, 12. Oktober. Dem Hofjournal zufolge wird die Königin in Begleitung des Prinzen Leopold und der Prinzessin Beatrice etwa am 2. No⸗ vember Balmoral verlassen, um nach Windsor zurückzukehren.
Frankreich. Paris, 12. Oktober. Das bis jetzt bekannte Ergebniß der gestrigen Generalrathswahlen weist für die Republikaner 42, für die Nichtrepublikaner aller Gattungen 35 Siege auf. Von 68 Wahlen sind 38 republikanisch, 10 bona⸗ partistisch, 12 septennalistisch, 8 legitimistisch ausgefallen. Bei diesen 63 Wahlen stimmten 84,425 Republikaner und 80,429 Nichtrepublikaner. Der Minister Caillaux wurde in der Sarthe, der ehemalige Minister Depeyre im Lot und der wegen eines imperialistischen Wahlschreibens abgesetzte Maire von Ussel in Algier gewählt.
— Dem „Journal officiel! zufolge haben 1350 für den Seedienst bestimmte Rekruten aus der Klasse 1873 in die Landarmee, dagegen nur 69 für die Landarmee bestimmte Re⸗ kruten in die Marine versetzt zu werden gewünscht. Dem Wunsche dieser letzteren ist entsprochen worden und die Aus⸗ loosung ihrer 69 Ersatzmänner aus dem Marine⸗Corps am 1. Oktober im Kriegs⸗Ministerium erfolgt.
— 13. Oktober. (W. T. B.) Das „Bulletin frangais“ schreibt, von mehreren Journalen scheine der kürzlich überreichten spanischen Note eine übertriebene Bedeutung beigelegt zu werden. Die meisten der in der Denkschrift zur Sprache ge⸗ brachten Vorgänge seien indessen schon Gegenstand von Erörte⸗ rungen zwischen den beiden Regierungen gewesen. Der Herzog von Décazes habe bereits in einer unter dem 6. August d. J. an die spanische Regierung gerichteten Note mit völliger Evidenz ihr den Nachweis gegeben, daß von der französischen Regierung alle Maßregeln zur Ueberwachung der Pyrenaͤengrenze getroffen seien, welche völkerrechtlich geboten erschienen.
— 13. Oktober. (W. T. B.) Das Kriegsschiff Kleber“ ist heute Morgen von Toulon nach Ajaccio abgegangen.
Spanien. Depeschen uus Bilbao über Paris, 14. Ol⸗ tober früh, die mit englischen Meldungen aus Santander über⸗ einstimmen, bestätigen, daß mehrere carlistische Bataillone aus Biscaya das Verlangen nach Frieden kundgegeben und die weiße Fahne aufgepflanzt haben.
Italien. Rom, 10. Oktober. Die „Gazzetta Uffiziale“ veröffentlicht folgende Uebersicht der zum öffentlichen Verkaufe gelangten unbeweglichen Guter aus dem säkularisirten Kirchen vemrmögen: In der ganzen Periode vom 26. Oktober 1867 bis zum 31. Dezember 1873 wurden 94,676 Loose zum
einer neuen Kirchenverfassung für die Herzogthümer Coburg und
Verkauf gebracht und dafür die Summe von 447,657, 897 Lire
Kladrub zu begeben Die Hin- und Rückfahrt werden im strengsten Incognito erfol.
b0 ewesen.
stzwerth hatte 1ů 165,281 Lire 2 Cent. . Monaten desselben Jahres um Pre e Oha mwerih nach sind vom zusammen Lire 17
i en wieder aufzunehmen. . Thiers ist heute in Florenz
Der frühere General⸗Sekretär im Ministerium des öffent⸗ lichen 53 Bonfadini, hat das Anerbieten des Unter⸗
richts ⸗Ministers Bonghi, sein früheres Amt
nt.
ö rn nahm die Polizei bei Internationale eine Haussuchung vor Wohnung desselben eine Kiste mit 9 Stück anderen Waffen, so wie auch eine große Proklamationen. Das betreffende Mitglied befindet sich bereits in Haft. — Durch Königliches
nungs⸗Comitè's der Linie ernannt; ö. eher Kommandant der Divifton Fommandanten der Division von Salerno; Baciola zum zweiten Kommandanten des — der General⸗Major Giuseppe Buri zum waffnungs. Comite s der Linie; — endlich
ĩ Disposttion gestellt. Die „Italia militare versichert, e. rn kein anderer Wechsel in den höheren
Fommando's der Armee stattfinden wird. — 13. ö reichung einer Adresse k eine Ansprache, i ein Mandat für ein in könne, in welchem die ; kannter Gesetze beschworen werden müsse Civitavecchia, 13. Oktober. GX. zösische Kriegsdampfer Or enoeque ist 11 Uhr in westlicher Richtung abgesegelt.
Rußland und Polen.
St. Andreasorden verliehen wurde, lautet:
angjährigen dem Throne, und dem Vaterlande geleisteten Dien! . . 3. Beweise beständigen Strebens zum allgemeinen Nutzen gekennzeichnet sind, haben i nr, 1 J s i do u ie gelenkt. iter · samkeit und Unser Wohlwollen auf . n Win 9 ö. die rn in Beziehung di ie ls auch auf das Bildungsnivegu von auf die materielle Wohlfahrt a ch ö . Ihnen zugleich Unsere besen⸗ Vor nicht langer Zeit verfolgten Wir
über 30 Jahre erstreckenden nfserem Herzen theuern Armee,
brochenen, sch
Reform der
so glänzenden Erfolgen gekrönt wurden, a Sie würdig zu . und dere Dankbarkeit auszusprechen. ; mit inniger Zufriedenheit die rege Theilnahme, der Bearbeifung der Frage über die allgemeine
e ĩ i önlichen unermüdlichen Arheiten erfolgreicher Beendigung Ihre . gn n,. . Sie Allergnaͤdigst zum Ritter Unseres Kaiser⸗
zweifellos beitrugen, betheiligten.
Wir es für angemessen,
sichen Ordens des heiligen Apostels Andreas des Erstberufenen,
beifolgende Insignien Wir Ihnen anzulegen un . befehlen, zu ernennen. Wir bleiben Gnade Ihnen wohlgewogen.
Schweden und Norwegen. Stockholm, J. Oktober.
Es ist schon früher erwähnt worden, daß und Königin Sophie nach Schoonen
ĩ Eröffnung der östlichen Stammbahn bei⸗ kö rn . K . diese Eröffnung jedoch erst im Dezember erwarte k . der Ji durfte auch die Malmö⸗Istadbahn ein⸗
wohnen würden. Der in
geweiht werden können, weshalb die Reise aufgeschoben worden ist.
= Der Gesundheitszustand der schon seit vielen Jahren
bnigs, Prinzessin Eugenie, hat kedenden Schwester des Renis g ⸗— eie Zeit so weit
gebessert, daß ste Ausfahrten in der Hauptstadt und dessen Um⸗
sich, wie „Post och Inr-Tid“ meldet,
gebung hat vornehmen können.
Dänemark. Kopenhagen, von Wales wird sich heute Abend an „Osborne“ begeben, um morgen früh von
gegen wird die Prinzessin Alexandra mit den Kindern
noch ungefähr 10 Tage hier verweilen. ö . Berichts der
Finanz⸗Ministerium sind bis zum J.
7,113 000 Ein⸗Oerestücke, 5, 275,509 Zwei⸗Oerestücke, 5 914638 Zehn⸗Oerestücke ö 2,167, 000 Fünf⸗ und Zwanzig⸗Oerestücke
ausgemünzt worden.
— ist der Associs des Handlungshauses Unterm 1. d. Mts. ist der sᷣ ⸗ ö,, .
d,. u. Co. in Rio de Janeiro, öniglich dänischen General-Konsul nannt worden.
Amerika. Washington, Die Demokraten in Ohio haben Kongreßwahlen miehrere Sitze sollen die Republikaner Maj in Jo wa die bisherige Majorität
. Nach statteten Berichte hat sich der Stand der in fünf Staaten um 24 pCt. gebessert, 12 pCt. verschlechtert. In den übrigen selbe feit dem lehtvorhergehenden Berichte
reduzirt
Arbeiten zum Pflücken der Baumwolle sind im vollsten Gange
und schon weit vorgeschritten.
Asien. (A. A. C.) die neueste Post bis zum 9. August fh 46. e , , in ischer Truppen in Ehinkian ir zentrirt. v Jayanesen kaufen seit Kurzem der chinessschen Käste, während an der and einen Vorrath von Karten der japanesische Flotte auf der Höhe von schwunden, aber 3000 Mann Tiuppen ; Insel. Es heißt, daß die Chinesen beabsichti aus allen heimischen i werden follte. Der Ton der Japanesen ist, sowei
ielt; der Schätzwerth war 346 819, 808 Lire 90 Cent. 9 29 Monat September 1874 wurden 768 Loose zum He enmtpreise von 13494 682 Lire 46 Cent. verkauft; der
reise von 22, 20, 647 Lire 11 Cent. verkauft worden; hatte 18,254 384 Lire 41 Cent. betragen. Dem⸗ 26. Oktober 1867 bis zum 30. September 1874 103533 Loose zum Gesammtpreise von 71,773,227 Cent. verkauft . d. k der⸗ 3.474 Lire 33 Cent. betragen hatte. ,,, Mittheilung der Turiner „Gazetta“ sind am J. dieses Monats einige höhere Offiziere nach dem Mont Cenis gereif um die Studien über die daselbst zu errichtenden Be⸗
Anzahl sozialistischer
Dekret vom 29. September d. J.
; i t Angioletti zum Präsidenten des wird der General⸗Lieutenan g 5 ö
(W. T. B.) Bei Gelegenheit der Ueber⸗ des römischen Frauenvereins hielt der in welcher er betonte, daß kein Katholik
Rom tagendes Parlament annehmen
Befolgung von der Kirche nicht aner⸗
Das Kaiserliche Hand⸗ reiben, mit welchem dem Kriegs⸗-Minister Miljutin der
10. Oktober.
Königlichen Münze an das
14. Oktober. bei den gestern stattgehabten gewonnen. . die Majorität erlangt haben, während
dem von dem landwirthschaftlichen Bureau er⸗
Aus China und Japan bringt h reichende Nachrichten zufolge sind 20090 Mann chine die Absendung nach
[ Formosa angelegt haben. . . ist, wie es heißt, ver⸗ bleiben noch immer au
Gruben zu verbieten, im
betragen. In den waren S089 Loose
angekommen.
wieder zu überneh⸗
einem Mitgliede der und fand in der Orsinibomben nebst
der Internationale
von Messina, zum der General⸗Major General stabs⸗Corps; Mitgliede des Be⸗ der General⸗Major
T. B.) Der fran⸗ heute Vormittag um
Wunsch
mit der Sie Sich an Wehrpflicht, zu deren
dessen d nach der Ordnung zu in Unserer Kaiserlichen
der König Osear reisen und dort der
des Königs bis dahin
Der Prinz Bord seiner Lustyacht hier abzureisen. Da⸗
Oktober im Ganzen
für Brasilien er⸗
(W. T. B.)
In Indiana sein soll.
Baumwollenernte in drei anderen um
Stagten hat sich der⸗ nicht geuaͤndert. Die
ormosa kon⸗ eine große Menge Karten ern Hand die hn
ie
der gen, die Kohlenausfuhr
wärtigen Quellen ersehen werden Okumbo, der Minister des Innern, schafter bei China ernannt worden. Ver. Staaten⸗Konsul bedingungslos aus de Rittlerweile wird aus Shanghai unterm 10. ds.
ist
graphisch gemeldet:
der Krieg zwischen China und Japan er Begründung,. Im Gegentheil, die
wischen Okumbo und Tsung⸗Li⸗Jamen bd. Lösung refultiren werde. Die
Berichte über einen Piraten⸗Exzz
wãässern,
um Opfer fielen. . hn. , find der Chin lohnungen ausgesetzt und die verfü schen und chinesischen Kanonenboote durchforscht, bis jetzt indeß ohne E
zurückkehrte. gekrönt. n n, von ehnspflicht zurückzukehren; aber di sich nur um die Wiederherstellung handelte. Capitän Lees : wurde gut empfangen. In Quittah
zu Australien. bis zum 12. September reichende
Zeitungen von Honolulu dringen
lichen Beziehungen fortzusetzen.
kann,
General Le Gendre wurde vom
„Dat von einem Londoner Journal verõffentlichte Gerücht, daß
ĩ selbst den fremden Legationen gegenũber.“ . ,, chinefischen Zeitungen enthalten detaillirte
dem der Kapitän und die Offiziere des auf der Reise
Macao begriffenen britischen Dampfers „Spack⸗ . Die = e bestand aus 20 Mann.
Afrika. Von der Goldhäüste wird unterm 17. Sep⸗ tember . daß Capitän Lees am 24. August von Aschanti Seine Mission wußde in einer Weise von Erfolg Der König bemühte Csich, ihn zu veranlassen, die Juabin und Leequah zu bewegen, zu ihrer
besuchte Juabin und Lecquah und
oussas wurden befchuldigt, eingeborene Marktfrauen geplündert ö hen in a eine Untersuchung eingeleitet wurde.
Von den Sandwichs⸗Inseln brachte der in San Francisco angekommene Dampfer City of Melbourne
von seinem Besuche in Havaii und Maui zurückgekehrt. Die
in Sachen des Gegenseitigkeitsvertrages mit den Vereinigten ö Der ** hat ein Glückwunschschreiben vom Kaiser Franz Joseph erhalten. Der Kaiser sagt, er werde sich freuen, die zwischen ihm und dem verstorbenen König erhaltenen freund⸗
noch immer kriegerisch. zum außerordentlichen Bot-
der Haft entlassen. tele⸗
klärt worden sei, entbehrt der verlängerten Unterhandlungen scheint zu beweisen, daß eine Unterhandlungen werden sehr
eß in den chinesischen Ge⸗
Mail“ zufolge große Be⸗ aren britischen, portugiesi⸗ haben Zen Fluß nach ihnen
es wurde verweigert, da es s Friedens zwischen ihnen
herrschte Ruhe, aber die
Nachrichten. Der König ist
auf eine schleunige Aktion
Kunst, Wissenschaft Nach dem Monatsbericht d
Herren: Droysen, Zur Deutschen eibniz und das Uhrengleichniß.
Einige nachträgliche Auwers, Ueber die
Beobachtungen am Gasspektris.
Jahren 1866 bis Sämmtliche
werden. ö — Der sozialwissenschaftli
Hastings über charakterisirte 6. als einen sowohl Durchschnitte stehenden Men. eruübrigte die Durchschnittshöhe von 6
ein Beweis, daß sie hinter der englis geblieben und von den
brecher hauptsächlich an den Stellen Gleichen an heiligen Stätten und schützt waren und wo sic seit der Verbrechergeneration erhielt,
Allem, was über diese Schlupfwinkel brecher einen Stamm für sich, dur : r sich felbst durch Heirath fortpflanzte.
zu verringern sei, empfahl dung der Polizei mit der
die ausgedehnte
zur Feier des
eit begangen werden soll. Die
Es folgt sodann in einem
der Entwickelung und des jetzigen des Lehrzieles, des Lehrplanes und Es werden dabei die verschiedenen i und erweiterten Lehrpläne mitgetheilt. Üebersicht des äußeren Wachsthums wurde die Schule im Jahre
sie jetzt 496 in die zweit Hälfte des Die Namen und die
18737 vor. — , 326 in 1872575, ist also um inn; . 4 . üringen, sowie . ö Vayern und Anhalt e der von . 70,509, 191 Ctr. und hat da bas höchste Maß erreicht; es sind nä Zahl der Rübenmenge. Fabriken. Ctr. 338 70,509, 191. J 1871372 309 „ols, 363. . 304 61 Ol2,I2. 1869 70 296 51, 691.738.
187374 18.2 73
Falle der Krieg erklärt t aus heimischen und aus⸗
Bie Campagne 1873,74 hat übrigens ein 2 befriedigendes
ri issenschaften lasen im Au gu st d. J. folgende 1, Geschichte von 1830 — 31. Berthold, Ewald, . den paläontologischen Ihe ini norddeutschen Senongebilde. ie , . . über Aperiodischmachen von Magneten. Parallaxe des Sterns 1839 Groomhridge nach
Johnfons Beobachtungen am Oxforder Heliometer.
— Das Verzeichniß der Publikationen des Deuischen Reichs und Königl. Preuß. Staats-Anzeigers in den 1874 ist im Verlage der e, . ö. 3
A. (8MW., Wilhelmstraße 32 in einem Separat-Abprug erschienen. Stu . ö Schriften, können durch Carl Hey⸗ manns Verlag (Berlin 8W., Königgrätzerstraße 109) bezogen
t am 7. F. seine dies jährige Zusammenkunft geschlossen. . se des Tages konzenkrirte sich auf einen Vortrag von Mr. ö Verbrechen und die Verbrecherklasse.
Menschentypus. 4M und deren Gewicht nicht mehr als 9 Stone —
besser ernährten und gehildeten Individuen
; nd. In London sind die Fundorte der Ver= a n ,,, ö? zu fuchen, wo vor Alters ihres
welche . Vererbung die verbrecherische Neigung verstärkte und ausbildete. Nach
der nur in sehr beschränktem Maße auswärtige Elemente sporadisch versetzt wurde,
t beizukommen und wie das Maß der Verbrechen j h Hastings zunächst eine engere Verbin— Munisipalbehörde; ferner die Einführung eines öffentlichen Anklägers und schließlich unter anderen Strafmitteln Anwendung der körperlichen Züchtigung.
Gewerbe und Handel.
Berlin. Mittelst Festschrift ladet der Direktor fünfzig jährigen I k . Gewerbeschule ein,
ÄÜbhandlung über die e,, ,,. . 63 prinzipiellen Stellung,.“ zweiten nitte: . i schichtli ᷣ ö tellung der Entstehung ,,, , 1 9 Anstalt, ferne
der Anstalt belgefũgt. 1334 mit 24 Schülern eröffnet.
Ganzen hat sie stetig wachsend 5791 Schuler unterrichtet, von denen
Schicksale der aus Prima e aus dem Feigegebenen Verzeichniß. Dann felgt noch eine inn nen Dicektoren und Lehrer, welche an der Schule gewirkt haben, und der in den Programmen veröffentlichten Abhandlungen. . — Es liegen jetzt die Ergebnisse der Rübenzucker⸗Fa bri⸗
ᷣ i ligebiet. für das Betriebsjahr 1 , . . Rübenzuckerfabriken betrug 338
Provinz Sachsen, Rheinprovinz entfallen, in ,, 6, ö. 6
i briken verarbeiteten Runkelrüben c ö e. in den letzten 10 Campagnen
und Literatur. er Königlich Preußischen
Du Bois⸗Reymond,
Geldstein, Ueber
e Kongreß zu Glasgow ch greß Kar
Mr. Hastings geistig wie körperlich unter dem
In der Grafschaft Worcester O0 Verbrechern nicht über 5 126 engl. Pfd.), chen Normalentwickelung zurück=
Asylen vor dem Gesetze ge— diefer Zeit eine Kontinuität nach dem Gesetze der
bekannt ist, bildeten diese Ver⸗
und sich in Unter den Mitteln, wie diesen
Gallenkamp der hiesigen die in nächster eine
Bestehens Festschrift bringt zuerst „Die Gewerbeschule in
des Klassensystems der Anstalt.
m Laufe . 3 . ĩ nitte ist auch ei Diesem Absch s ö m
underts mit hinübernimmt. 2 abgegangenen Schüler
wovon 5 auf die je 2 auf Schlesien während je Die
12 gestiegen,
mlich versteuert worden: 8 ** ahl der Rübenmenge.
8 3. 49 Si ss 1868/69 hz 656. . 293 40 593,392. 1866/67 296 50 712.709. 1865/66 295 43,452,773. 1864 65 270 4164120 in ihrem Gesammtergebnisse
Rübenernte fiel in Quantität zwar ziemlich günstig aus, Qualitãt 3 zu wünschen übrig ließ; ins besondere es die niedrigen Preise der erzielten Fabrikate, t . Produktionskosten die abgelaufene Campagne wenig gewinnbringend
— * * auch die Ausbeute an Zucker in 1873/74 noch immer etwas
Rohzucker mittlerer Qualität
wogegen die aber waren welche bej den hohen
Gleichwohl haben sich sowohl das Rendement an Fůll⸗
ͤnsti i 273 gestaltet. Zur Darstellung von 1 Ctr. günftiger als in 182173 9 2 etwa 122 423 k . *
erlich, was bei 0G 509,191 Ctr. versteuerter Rüben eine Roh — — pon 5.778, 442 Ctr. ergiebt. In den letzten 10 Campagnen war die Rübenzuckerproduktion im deutschen Zollgebiete
4. 8 dbb / 7 06g 1869, 70: 4343 344. 1866,67: 4.924 318.
6 : 4.162, 805. 1865/66: 3,713,312. 1871 72: 3783, 324. 1867/68: 3,300, 276. 1864/65: 3,413, 214. 1870771: 5.259, 734
iernach hat die Campagne 1873/74 auch hinsichtlich der produ⸗ ö ihre Vorgängerinnen überflügelt. In — 3 63 bedeutsameren Umfange war dies aber bezuglich des stetthe 9. en Zuckerverbrauchs der Fall. Rechnet man der Produktion die ö. * 653,797 Ctr.) und die Bestände aus der Vorcampagne (423004 3 hinzu, und bringt dagegen die Ausfuhr (484 236 Ctr.) und die ult. August d. J. vorhandenen Vorräthe 46,400 Ctr.) in Abzug, so . giebt sich für die Konsumtion eine Menge von 5, 945, 403 3 oder 13,81 Pfund pro Kopf der Bevölkerung während der Ver 83 1872,73 nur 12a Pfd., 1871372: 10568 Pfd., 1870/71; 1080 P d] 1869/75: 10, n Pfd. pro Kopf betragen hat. Dieses Resultat liefert einen erfreulichen Beweis dafür, daß der Artikel Zucker auch in Deutschland mehr und mehr in die Relhe der nothwendigeren Lebens⸗ bedürfnisse eingetreten ist. JJ — In Dortmund fand am 10. Oktober die Generalver] der . md Feu r er e ein,. statt. Die Bilanz weist einen Brutto ⸗Gewinn von ca. 0 2 nach Abschreibungen sind indeß in solcher Höhe vorgenommen, daß nur 25x als ö. dende pro 1873,74 zur Vertheilung. kommen. Das Werk 49 . unter günstigen Verhältnissen, da es ein sehr kleines Aktienkapita . Für das Jahr 1872 ͤ13 vertheilte die Gesellschaft ebenfalls schon 25 * ö tionale Ausst ellung von Hopfen, Bier — Für die internationale Ausste ͤ ne Bien ,,, und Geräthen in Hagenau haben, der e,, . Itg. zufolge, Se. Majest ät der. Kaiser folgende Ehrengaben gestiftet: Ein silbernes Trinkhorn mit Fuß dem besten Hopfen in Elsaß Lothringen; einen silbernen Humpen dem besten Hopfen 1 übrigen Deutschland und einen silbernen Pokal dem besten Hopfen de Auslandes. 3 Wien, 13. Oktober. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Verwaltungs rathes der Kreditanstalt wurde Wiener zum Präsi⸗ denten, Winterstein zum Vize Präsidenten gewählt.
Verkehrs⸗Anstalten.
ĩ imer des „Reichs- und Staats⸗ Der heutigen Nun es h ,.
Zollctr. 1873/4: 5 375,344. 1872173: 5,173,262.
Berlin. Anzeigers“ liegt der Winte r⸗Fahrplan der . 81 d Zeit des Vereins Deutscher — Die Nr. er „Zeitung de e . Verwaltungen“ hat folgenden Inhalt: Zur Generalversammlung des Vereins deutscher , , in Buda⸗Pest, Kommissiensberichte zu Nr. VIII XII . ie ö. neralverfammlung des Vereins deutscher Eisenbahn⸗Verwa ungen ir Pest (Fortsetzung). Der , . im Reichs-⸗Eisenbahn⸗Amt, vierter 3 ĩ . i , n, Geschãftsbericht pro 1873. . reichisch · ungarische Korrespondenz. (Die Pester Generalversamm 6 Spezialtarife im , ö ö. kö S anken gegen die Chaussee. Aussteig r nstationen. 8 Hel nh chan dek Hofrath Engert K Elisabeth⸗West⸗, a wa , n, . . s der Waagthalbahn. er ekten tt. n, Ausland: War g Bahn, Geschäftsbericht pro 1873. Literatur: Voies Navigables de la France, par M. A. Larue. , für Eisenbahn Techniker von, E. Heusinger v. Waldegg. Eisenbahn⸗ Kalender. Offizielle und Privat- Anzeigen. ö — Die Breslau⸗Schweidnitz-⸗Freiburger Ei n bahn ist, wie die „Schlesische Ztg.“ mittheilt, nachdem sie nunmehr durch den bekannten Vergleich für ihre ferneren finanziellen Dpergtionen vollständige Aktionsfreiheit erlangt hat, wegen al, . . zur Vollendung ihrer Neubauten erforderlichen Geldmittel mi . Darm städter Bank, der Breslauer Diskont Bank und den Ban . S. Bleichröder und Jacob Landau in Unterhandlungen . 6 vier Firmen haben einen Betrag von 31 mi , . er 1 Prioritäts-Obligatienen von der Gesellschaft , Von einer weiteren Emission von Aktien ist vorläufig Abstand ge⸗
nommen. ö
— Beit einer Woche sind, nach den „Meckl. Anz.“ die Arbei bei der ar r eh 9 der Gegend von Stargard ö ö burg wieder aufgenommen worden, zunächst, da so schne nicht Ar beiter zu bekommen sind, allerdings nur mit geringen Kräften.
Oktober. Die Elbkette ist nunmehr zwischen ma her . ö. . ö Am burg eröffnet. Das Unternehmen geht ö. der, Vereinigten Hamburg · Magdeburger Dan g biff Ce n g, f, welche bereits während des Krieges mit Frankreich den Ents . af 26 Elbkette, welche 1 ö ,, Magdeburg bestand, bis Hamburg zu h . Ei sse verzögerte die ungehinderte Ausführung, da circa, 0, r nne e . zugeben waren. Jetzt ist das . Mit dieser neuen Erfindung ist die Elbe der erste S ö =. . auf welcher in seiner ganzen Ausdehnung von der Quelle ; . Mündung die Kette für die Schleppschiffahrt in Anwendung 6 wird. Da sich die ö ,, ,. ö. e , wesentlich billiger stellt als auf dem bi (e, ö z entli ür Massengüter, wie Eisen. etreide, . 3 4. w n ,, Eisenbahnlinien, im Jnteresfe . öffentlichen Verkehrs, eine erhebliche Konkurrenz gemacht werden . . Vorläufig stellt die Gesellschaft, welche die Elbkette bereits * . Jahren auf der , en. eröffnet hatte, a er ein, um den Verkehr zu beherr ( . . . 13. Oktober. (W. T. V2). Der fällige 1 i von der afrikanischen Westküste Benguela' ist hier eingetroffen.
Königliche Schauspiele.
, den 15. Oktober. Opernhaus. (97. Vor⸗ . fliegende Holländer. Romantische Oper * 8 Akten von Richard Wagner. Senta: Fr. v. Voggenhu er. Daland: Hr. Fricke. Ehrick: ö 43 Der Hollander: Hr.
7 Uhr. Mittel⸗Preise. ⸗ ⸗ . ,,, (201. Vorstellung.) Die bezähmte Vider⸗ spenstige. Lustspiel in 4 Akten von Shakespeare. Hierauf: Die Ungluͤcklichen. Luftspiel in 1 Akt von A. v. Kotzebue. Anfang
; ittel⸗Preise.
. ö 2 1 Oktober. Opernhaus. ¶ 98. Vorstellung.) Fra Diavolo oder; Das Gasthaus zu Terracina. Oper in 3 Abtheilungen. Musik von Auber. Pamella: Irl. . Zerline: Fr. Mallinger. Fra Diavolo: Hr. , , Lor Tookburn? Sr. Salomon. Lorenzo: Hr. Schott. Anfang . z reisse. J
ö , ,,,. (202. Vorstellung) Die Fräulein von St. Eyr. Lustspiel in 5 Aufzügen nach A. Dumas von H.
Refultat geliefert. Die 1873er
Börnstein. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.