zuständig. Sämmtliche genannte Erstinstanzgerichte sind ordent⸗ .
liche Gerichte.
Als Gerichte zweiter Instanz sind den Amtsgerichten die Landgerichte, den Landgerichten und Handelsgerichten die Ober- Landesgerichte vorgeordnet.
Die Gerichtsbarkeit dritter Instanz wird von
obersten Gerichtshofe, dem Reichsgerichte, ausgeübt.
einem
Nr. 71 des „Amts Blatts der Deutschen Reich s Post⸗ Verwaltung“ hat folgenden Inhalt: General Verfügung vom 30 September 1874. Statistische Ermittelung zur Ausfüllung ein⸗ zelner Rubriken des statistischen Heftes.
— Nr. 39 des Just iz⸗Ministerial-⸗Blattz für die preu⸗ ßische Gesetzgebung und Rechtspflege, herausgegeben im urcau des Justiz- Ministeriums, enthält: Allgemeine Verfügun dom 16. Sktober 1874, — betreffend die Einführung der Reichsmark⸗ Rechnung. Allgemeine Verfügung vom 13. Oktober 1874, — betref- fend die von den Beamten der Staatsanwaltschaft zu machenden Mit⸗ theilungen über Verurtheilungen von Personen, welche Schweizerische
Angehörige sind.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Berlin, 16. Oktober. Gestern Mittag fand in der Aula der Königlichen Friedrich Wilhelms -⸗Universität der feierliche Aft des Rektoratswechsels statt, dem Seitens des Ministeriums der geistlichen 2c. Angelegenheiten Geheimer Ober Regierungs · Rath Olshausen beiwohnte. Rektor Dr. Weyerstraß erwähnte in seiner Rede zunächst die Professoren, die im vergangenen Jahre gestorben sind und zählte diejenigen auf, die neu an die Universität berufen sind. Von den Studirenden sind abgegangen 10632, hinzugekommen 1166, so daß sich eine Vermehrung von 134 ergiebt. In beiden Semestern sind gehalten an Kollegien: 24 private und 35 öffentliche theologische, 54 private und 24 öffentliche juristische, Ss private und 59 öffentliche medizinische und 156 private und 123 6ffentliche philosophische. Dollorprömotionen haben 93 stattgefunden. Nur z Studenten sind disziplinarisch bestraft worden. Die Universitãts⸗Bibliothek ist voll⸗ endet, ebenso das pflanzenphysiologische Institut; der Bau der neuen Laboratorien in der Dorotheenstraße schreitet rüstig vorwärts. Eine durchgreifende Reparatur des Universitats gebäudes ist in Aussicht genommen. Die Stiftungen der Universitãt haben sich ebenfalls ver⸗ mehrt; Ihre Majestät die Hochselige Königin Elisaheth hat in ihrem Testament auch der Hochschule gedacht. Nach Aufzählung der offi⸗ ziellen Feierlichkeiten wurde noch der Tafeln gedacht, welche die Namen der im letzten Kriege gefallenen Berliner Studirenden enthalten und in der Aula aufgestellt werden sollen; die Hauptschwierigkeit bei der Aufstellung liegt in der Beschaffung der Daten. Man hofft, am
nächsten Geburtstage Sr. Maßestät des Kaisers die Tafeln, welche als marmorne Stelen hergestellt werden, enthüllen zu können. — Hierauf legte der neue Rektor 96. Dr. Momm sen das entsprechende GHelübke ab und empfing die Insignien seines neuen Amtes. — Als Hekane fungiren für das neue Jahr in der theologischen Prof. Dr. Sillmann, in der juristischen Prof. Dr. Gneist, in der medizinischen . Dr. i und in der philosophischen Prof. Dr. Zeller. — ektor Prof. Dr. Mommsen hielt zum Schluß einen Vortrag über die Stellung des Historikers an der Universität.
— In der Versammlung der hiesigen juristischen Gesell⸗ schaft am Sonnabend, den 10. Oktober, erstattete der Virektor Wirth zu Plötzensee einen ebenso eingehenden wie ansprechenden Bericht uber die Verhandlungen der Versa:nmlung des Vereins der deutschen Strafanstalts⸗Beamten zu Berlin am 2. und 3. Sep⸗ tember d. J.
— Im Verlage von J Guttentag (D. Collin) hierselbst ist ein neues Werk von August Reißmann: „Geschichte des Deu t⸗ schen Liedes“ erschien n. Wie der Verfasser gleich in der Vorrede bemerkt, ist das Werk weder, eine Ergänzung noch eine Ueber⸗ arkeitung seines früher erschienenen Buches: Das deutsche Lied in seiner historischen Entwickelung, sondern eine vollständig neue Bearbeitung desselben Stoffes nach neuen Gesichtspunkten. In dem vorliegenden Werke sollen die hervorragenden Erscheinungen der Liedform in ihren kulturgeschicht⸗ lichen Beziehungen betrachtet werden, um sie der Nation näher zu bringen. Das Werk soll gleichsam ein Führer sein durch die wunder⸗ baren Schätze deutscher Bichtkunst, welche in wenig Jahrhunderten sich angehäuft haben. Der Autor hat seine Aufgabe in befriedigendster Weife gelöst, indem er den Antheil, welchen die einzelnen Meister an der Entwickelung des Liedes, gewannen, feststellte und alle irgend wie bebentende Lieder nach ihrem Werthe erörterte. Es werden in eilf Kapiteln der Ursprung und Ort altdeutschen Gesanges, der Minne⸗ sang, der Meistergesang, das Volkslied, das Kunstlied im 16. Jahr— hundert, die neue Lyrfk, die Romanze und Ballade sowie das Lied und Ballade der Gegenwart in ausfuͤhrlichster Weise besprochen und durch Notenbeilagen erläutert.
— Dem „Dr. J.“ zufolge wird am 30. Oktober, dem Vor⸗ abende des 46sährigen Dirigentenjubikäums des sächsischen Hofkapellmeisters Dr. J Rietz in Dresden nach beendeter Theater⸗ zorstellung ein Festbankett zu Ehren des Jubilars im Saale des Gewerbehaufes statifinden. Dasselbe wird veranstaltet von den musikalischen Kreisen Dresdens, Kapelle und Hoftheater, Konser⸗ vatorium, Tonkünftlerverein, Dreyßigsche, Schumannsche und Neu⸗ städter Singakademie, Liedertafel, Orpheus ꝛc.
— In dem Bessunger Wald, etwa eine Stunde östlich von Darmstadt, linden sich zahlreiche Grabhügel. Man Har stets darüber im Streit, ob solche römischen oder alemannischen Ursprungs seien. Am 11. von Mitgliedern der Turner⸗Feuerwehr ausgeführte, ziemlich umfassende Nachgrahungen förderten eine Anzahl Urnen, leider fast sämmtlich zerbrochen, sowie zwei noch wohlerhaltene Sa werter zu Tage, welche Gegenstände auf den ersten Blick erkennen sießen, daß sie nicht römische, sondern alemannische sind.
— Kürzlich fand w. Dücker auf der kleinen Insel St. Georg, etwa zwei deutsche Meilen westlich von Athen, einen Haufen von Muschelg (Murer), die er für einen Kjökkenmödding hielt; ein fran— zösischer Arzt in Alexandrien jedoch, Gaillardot, ist der Ansicht, daß es sich dabei nicht um Küchenabfälle, sondern um Ueberbleibsel einer , handle, dergleichen man auch an der Küste der jonischen
nsel Cerigo gefunden hat. Eine solche Purpurfabrik hat Gaillardot auch bel dem alten Sidon, dem heutigen Sanda, gefunden. Etwa 20 Meler über dem Meere, oben auf dem Schutte, siegt etwas rückwärts eine Muschelbank in einer Ausdehnung von 120 Meter. Die ganz ungeheure Anhäufung von Muscheln besteht nur aus einer einzigen Art, Morex trunculus. Aber nur wenige Schritte von derselben ent, fernt findet man am Strande und auf den Felsen welche die Stadt umgärten, viele andere, z B. Murex brandzris und Hunpura hemastoma, welche gleichfalls Färbestoff zur Herstellung des Purpurs lieferten. Nurer Prandaris lieferte den werthvollsten Färbestoff, während Murex truneulus Stoff zum Färben nicht so tbeurer Zeuge hergab. Die Fabrikanten werden also wohl die verschiedenen Purpurmuscheln ortirt haben, um verschiedene Arten Farbe herzustellen. In den alten
üchern der Juden ist kekanntlich oftmals die Rede von „Purpur und köftlicher Leindwand.“ Der phönizische Purpur war in allen Kulturländern der alten Welt bekannt und gesucht. Unter Purpur aber verstand man nicht blos die schöne dunkelrothe, ins Kobaltblau hinüberspielende Farbe, die wir heute noch als Purpur bezeichnen, sondern man verwandte ihn bei aller Farbengebung, wo Roth die Unterlage bildete, und erhielt solchergestalt auch ein ins Orange nnd ein ins Schwäͤrzliche spielendes Roth. Die große Nachfrage nach diesen Färbestoffen verlangte eine ausgedehnte Fabrikation. v. Dücker hat auf der Georgsinsel kugelförmige Steine gefunden, wahre Hämmer, die man zum kunstgerechten r lch! der Muscheln verwandte.
Land und Forstwirthschaft.
Die Ernte im Regierungsbezirk Wiesbaden ist im Weizen und Roggen sehr reich, in Gerste und afer weniger ergiebig, aber doch auch von guter Qualität gewesen. Dagegen. war, die Heu⸗ und Klee Ernte nur sehr gering. Auch die Wurzelgewächse haben sich schlecht entwickelt, mit Ausnahme der Kartoffeln, die in einigen Gegenden einen in Dualität und Quantität ausgezeichneten Ertrag liefern. Die Obsternte ist sehr verschiedengrtig ausgefallen. Der Weinfiock ergiebt zwar weniger, als man im Mai hoffte, da er theils durch Frost und Dürre, theils durch Hagel (Steinberg, Erbach, Hall dee, . k Raͤuenthah gelitten hat, aber die Qualität ist vorzũglich.
= Dem „Fr. Journ.“ wird vom Rhein, 10. Oktober geschrie⸗ ben: In Folge der eingetretenen kalten Witterung wird die allgemeine Träanbenkefe mit Anfang der nächsten Woche beginnen; in einzel nen Gemeinden hat man schon in diesen Tagen den Anfang damit gemacht. Die Erwartungen der Winzer werden allenthalben über, froffen. Die Qualität kommt Der von 1868 völlig gleich, übertrifft solche in manchen Lagen. Das Pfund rothe und weiße Trauben wird mit 18 = 34 Pfg. bezahlt; der Most, welcher schan an einigen Orten verzapft wird, stellt sich rother die Fünf ⸗ Achtel Quart auf 10 Sgr., weißer auf 6- 8 Sgr. — Nicht minder gut ist die Kartoffel⸗Ernte ausgefallen; auch in diesem für die Armen unentbehrlichen Lebens⸗ artikel ist die Ernte eine volle und die Frucht eine mehlreiche. Der Preis steht jedoch zu der Menge in keinem Verhältniß; wäbrend an der Mosel und auf dem Hunsrück der Centner zu 15 —18 Sgr. ver⸗ kauft wird, gilt derselbe hier am Rhein 25 — 28 Sgr. Von einer Krankheit derselben hört man bis jetzt noch nichts.
Auch an der Unter⸗Mosel fällt die Trauben ⸗ und Kartoffelernte über Erwarten günstig aus.
— In allen weinbauenden Departementen Frankreichs ist man mit der Weinlese, dem Keltern und Einkellern des Weines beschäf⸗ tigt. Wie immer lauten die Berichte über die erzielten Ergebnisse sehr verschieden, allein die Befriedigung herrscht vor. Die Frühlings⸗ fröste haben kaum ein Achtel der Reben betroffen, wo sie hie und da Alles zerstört haben, aber in den übrigen sieben Achteln ergiebt die Weinlese wenigstens ein Durchschnittssahr und oft genug mehr als Fag. Die Dürre im August und einem großen Theile des Monats September hat die gehofften Quantitäten etwas beschränkt, im Ganzen aber sind Quantität und Qualität gut ausgefallen. So schreibt man aus der Umgegend von Bordeaux, daß man im un⸗ teren Medec ein' gewöhnliches Jahr, in den Gegenden von Graves, dem oberen Medoc und dem Bezirke zwischen beiden Meeren (Entre deux Mers) aber im Ueberflusse schwimmt. Neben a geringer Produktion, dem traurigen Refultat von Reif und Hagel, siehk man einen Ueberfluß, welcher Alles übertrifft, dessen sich die älte⸗ sten Leute erinnern können. Im Departement des Herault schätzt man den Ueberschuß über ein Durchschnittsjahr auf ein Fünftel. In der oberen Garonne ist der Ertrag gut, aber wegen der Trockenheit der beiden letzten Monate weniger groß, als man erwartet hatte; auch in der Drome hat es einige Enttäuschungen gegeben. Burgund und die Champagne sind zufrieden. Gute Sorten des diessährigen Cham⸗ pagnerz erreichen hohe Preise. Da, wo der Reif nicht hinkam, ist in der Charente die Weinlese prächtig. Das Beaujolais kommt ver= hältnißmäßig am Schlimmsten weg, weil dort in der Ebene und his in die halbe Höhe der Hügelketten hinauf der Reif Unheil angerichtet hat. Die Gipfel erfreuen sich dagegen einer sehr schönen Lese.
— Aus Pau vom 6. Oktober wird gemeldet, daß man in dor⸗ tiger Gegend seit Menschengedenken keine so gute Weinlese erlebt hat. Mehr als ein Viertel derselben wird verloren gehen aus Mangel an Gefäßen, die Trauben und ihren Saft aufzubewahren.
Gewerbe und Handel.
Der Berliner Immobilien-Aktien⸗Gesellschaft ist ein Schreiben des Herrn A. Salamenski zugegangen, worin derselbe den Von ihm gemietheten Circus nicht kaufen zu können erklärt. Das kontraktliche Kaufrecht des Herrn Salgmonski ist damit erloschen, er bleibt nur noch auf fernere 4 Jahre Miether des Circus für 20, 000 Thlr. p. 2, während die von ihm mit ca. 180,000 Thlr. hergerich⸗ seten Baulichkeiten, Anlagen 2c. ohne Entschädigung Eigenthum der Gesellschaft werden. Im Uebrigen beabsichtigt der Aufsichtsrath die Reduktlon des Grundkapitals von 3 Millignen Thaler mit 50 Prozent Einzahlung auf 1 Million Thaler Voll Einzahlung vorzuschlagen. Die Hypothekenschulden der Gesellschaft sind im laufenden Jahre von 249, 0600 Thlr. bis auf 187900 Thlr. vermindert worden; andere Verpflichtungen existiren nicht. Die Divi⸗ dende für das laufende Jahr wird voraussichtlich 5 betragen und nur aus eingehenden Miethen, abzüglich Zinsen und Kosten, erzielt, da Geschäftsumsätze bekanntlich nicht mehr gemacht werden.
— Wie uns mitgetheilt wird, stellte Hr. Heinr. Quistorp heute für die Vereinsbank Quistorp u, Co. beim Stadtgericht seine Accord⸗Anträge als allein persönlich haftender Gesellschafter und somit als Vertreter der Gemeinschuldnerin.
— Der von dem Ingenieur Fehrmann zu Potsdam erfifadene Pferdeschoner ist ein Apparat, der aus einer Anzahl Kautschuk⸗ ringen mit zwischenliegenden Blechscheiben besteht, welche in einem cylindrischen eisernen Gehäuse liegen, und von einer durch die Ringe hindurchgehenden und auf der letzten Scheibe agufsitzenden Stange zu⸗ fammengedrückt werden, sobald man das Gehäuse festhält und die Stange anzieht. Das Gehäuse ist mit einer Oese und die Stange mit einem Haken versehen, so daß man den cirga 30 Centimeter langen Apparat leicht überall einschalten kann. Diese Apparate werden zwischen die Stränge der Thiere und die Zugscheite eingehängt, so daß man für jedes Pferd zwei Schoner anwendet. Diese elastische Verbindung zwischen Pferd und Zugscheit soll nach der Absicht des Erfinders nicht nur das Anziehen der Wagen wesentlich erleichtern, sondern auch die Stöße beim Fahren auf rauher Bahn brechen und dadurch vielleicht auch die Zugkraft vermindern. Der Apparat ist von der Prüfungsstation der Universität Halle und von der hiesigen Tatterfall—⸗ Gesellschaft geprüft und als zweckmäßig befunden worden. Der Pferdeschoner wird von Fehrmann u. ö Berlin 8., Oranien⸗ straße 8, gefertigt. .
— Der Redacteur der Zeitschrift für Gewerbe Volkswirthschaft“, Dr. Adolf Frantz zu Beuthen O.
rn; und „ welcher das Amt eines Sekretärs des Oberschlesischen Berg- und Hütten⸗ männischen Vereins ve nf hat eine Zusammenstellung der
bergpolizeilichen Erlasse und Verordnungen, die im Ober-Bergamtsbezirke Breslau, also für die Provinzen Schlesien, Posen und Preußen, Geltung haben, herausgegeben. Um nan biese im Verlage von Wylezol u. Co. zu Beuthen O.⸗S. er⸗ scheinende Sammlung bezüglich weiterer Verordnungen zu vervollstän⸗ digen, werden sofork nach Publikation neuer bergpolszeilicher Vor⸗ e en Rachträge, im Format und Druck der Sammlung, erscheinen, so daß sich k leicht ergänzen läßt. Ein e, ,., und alpha⸗ betisches Regifter wird die Aufsuchung der erordnungen erleichtern. Eine Ausgabe des Allgemeinen Berggesetzes von 1865, sowie der All⸗ gemeinen deutschen Gewerbeordnung mit zweckmäßigen Ergänzungen und Erläuterungen soll sich diefer empfehlengzwerthen Sammlung berg⸗ polizeilicher Vorschriften anschließen. .
Der Aufsichtsrath der Schlesischen Zinkhütten⸗Aktien⸗ Geselschaft hielt dieser Tage eine Sitzung ab, in welcher dem Geschäftsbericht für das erste Semester und eine Abrechnung für die ersten acht Monate des laufenden eschäftsjahres vorgelegt wurden. Darnach dürfte die Vertheilung einer Dividende von ppt. SR, eben soviel wie im Vorjahr, zu erwarten sein.
— Die von uns bereits mitgetheilte Dividende der Bergbau⸗ Gesellschaft . Phönip “ pro 1873 74, 3 * für die Aktien Lit. A. und 65 z für Lit. B. konkraftirt nicht blos bezüglich der Höhe 36 bedeutend gegen die vorsährige, fondern hat auch das seit langer Zeit herrschende Verhältniß zwischen den Aktien Lit. A. und Lit. B. ver⸗ schoben. Während bisher die Aktien Lit. B. stets eine bedeutend höhere Dividende erhielten, als die Aktien Lit. A. (im vorigen Jahre
3. B. 30 gegen 15 *) ist ihre Dloidende diesmal um 11 x* niedriger, als die der Aktien Lit. A. Dies erklärt sich daraus, daß von dem Reingewinn 2 zunächst 6. Dividende an die Aktien Lit. A. gezahlt werden müssen; von dem verbleibenden Betrag erhalten die Attlen Lit. A. S6, Lit. B. 2/6. Da nun der Betrag der Aktien Lit. B. sich nur auf so 009 Thlr. beziffert, während die Lit. A. G00 909 Thlr. umfassen, so i bei einem großen Neinertrag den Aktien Lit. B. eine bedeutend höhere Dividende gesichert, als denen Lit. A, während bei einem geringen Reinertrag ihr Vorzug recht von 6 x den Aktien Lit. A. das größere Erfrägniß sichert. Uebrigens ist daran zu erinnern, daß durch den Beschluß der letzt 6ä Generalversammlung der Gesellschaft das Aktienkapital um Gb eo Thlr. Aktien Lit. A. und 200, 000 Thlr. Aktien Lit. B. er⸗ — worden ist, welche beiden Posten aber nur mit der Hälfte am
eingewinn des Jahres 1873,74 partizipiren. Wäre die Erhöhung nicht eingetreten, so würden bei einem Reingewinn von ppt. 326. 006 Thlr., wie er für das vergangene Geschäftssahr vertheilt wird, die Aktien Lit. A. S *, die Aktien Lit. B 7 *, Dividende bekommen haben; pro 1873574 belief sich der zur Vertheilung gebrachte Ueber⸗ schuß auf 630, 000 Thlr.
— Von der zu Kommunalzwecken von der Stadt Chemnitz beabsichtigten und höheren Ortes genehmigten Anleihe von 6 Mil- lionen Reichsmark zu 45 Zinsen ist die Chemnitzer Stadtbank he⸗ auftragt, vorläufig 12009009 Reichsmark aufzulegen. Die Subskrip⸗ tion findet am 26. und 21. Oktober statt.
— ueber die Hagenauer Hopfen⸗Aus ste lung entnehmen wir der ‚„Straßb. 3.“ Folgendes: Der an die Rückseite der statt⸗ lichen Hopfenhalle sich anreihende eigens errichtete Neubau zeigt eine befonders abwechselnde und zahlreiche Auzwahl an Geräthen und Maschinen zum Betriebe der Brauerei, wie sie in gleicher Vollständig⸗ keit gewiß nur selten vereinigt zu finden sind. Straßburg, Chemnitz, Frankenthal, Aschaffenburg, Offenbach, Magdeburg, Prag, Belgien und England sind hier in den sehenswerthesten und neuesten mecha⸗ nischen Erzeugnissen vertreten, von denen ein erheblicher Theil noch in der Aufsflellung begriffen war. In der nahe gelegenen „kleinen Reit⸗ bahn‘ ist elne große Malzdörre, von A. Dietsch? in. Walde hut, und prächtige Küferarbeiten (Riesenfässer von Valere in Mols eim und Frühinsholz in Schiltigheim) ausgestellt. Cine weitere Sehenswürdigkeit sind die am etwas entfernt gelegenen Weißenburger Thor zu suchenden Keller des neuen Schulhauses, wo die zahlreichen Biersendungen gelagert sind, die aus mindestens 50 der bedeutendsten Bierproduktionsorte in Deutschland, Oesterreich und Belgien einge⸗ sandf wurden. Von Gebinden abgesehen, lagern an Bieren in Fla⸗ schen hier allein über 15, 000 Flaschen, In der . selbst ndet der Besucher gleich links am Eingange au eine wohlausge⸗ tattete Restauration (Bilger aus Molsheim) mit guten Speisen und Musterbieren. Der Hopfen und Brauerkongreß nahm am 6. Morgens 9 Uhr seinen Anfang und am 8. trat noch die landwirth⸗ schaftliche Ausstellung hinzu.
— Die K. K. Statthalterei in Prag fordert durch Erlaß vom 1. Oktober die Handelskammer in Reichenberg und die Eisenbahnen des Auffig⸗Dux⸗Komotguer Kohlenbechens auf, mit mög⸗ lichster Beschlennigung ihre Anschauungen und Erfahrungen darüber bekannt zu geben, „ob die Elbewasserstraße von Aussig an die böh⸗ misch⸗sächsische Grenze dem Kohlentransporte irgend welche Hinder⸗ niffe barbiete und ob die Elbehäfen dem Beduͤrfnisse entsprechen“ Die betheiligten Kreise hoffen, daß nunmehr dem beklagenswerthen Zustand sowohl des Fahrwassers der Elbe zwischen Aussig und der Landesgrenze, als ins besondere der Kohlenhäfen Aufsig und Bodenbach abgeholfen werden werde. .
— Wie in Petersburger Finanzkreisen versichert wird, beabsichtigt der Finanz⸗Minister v. Reutern, welcher nächster Tage von seinem Urlaube zurückkehrt, dem Ministerrathe eine Vorlage wegen Resti⸗ tuirung der Metallwährung in Rußland zu unterbreiten.
Verkehrs⸗Anstalten.
In der am 13. Oktober abgehaltenen Generalversammlung der Magdeburg Cöthen⸗Halle⸗ Leipziger Eiseng ahn wurde der Antrag auf Vermehrung des Aktienkapitals für die Halle⸗ Caffeler Zweigbahn um 2,110 000 Thlr. einstimmig genehmigt.
Cöln, 16. Oktober. (W. T. B.) Die Betriebseinnah⸗ men der Kheinischen Eisenbahn ergaben im Monat Sep⸗ tember d. FJ. ein Minus von 4722 Thlr. gegen den entsprechenden Zeitraum des Vorjahres und für die ersten neun Monate dieses Jah⸗= fes ein Minus von 2197741 Thlr. ͤ
Elberfeld 16. Oktober. W. T. B.] Die Betriebse innahme der Bergisch⸗Märkischen Eisen bahn (inkl. der hessischen Nord⸗ bahn) und Ruhr⸗ und Siegbahn im Monat September er⸗ giebt ein Plus von 129,104 Thlr. gegen den entsprechenden Monat des Vorjahres und von 22,470 Thlr. für die neun ersten Monate
des laufenden Jahres.
Mannheim, 15. Oktober. (W. T. B.) Die an auswärtigen
6 verbreiteten Gerüchte von Fallissements und Verlusten hiesiger ekreidehändler entbehren, sicherem Vernehmen nach, jeder Be⸗ gründung.
— Am H5. Oktober wurden die Strecken Aussig⸗Tetschen Mittel grund (29, Kilometer) Und Geiersberg⸗Wildenschwert (14. Kilometer) ber Fsterreichischen Nordwest bahn dem öffentlichen Verkehr übergeben. Die Bahn erhielt dadurch zwei neue Anschlüsse, einerseits an bie Sächsische Staatseisenbahn und andererseits an die nördliche Linie der Desterreichischen Stagiseisenbahn, Das 933. Kilometer Tänge umfassende, concessionirte Netz erscheint mit der Eröffnung dieser beiden letzten Theilstrecken nunmehr vollendet.
Königliche Schauspiele.
Sonnabend, den 17. Oktober. Opernhaus. (199. Vor⸗ stellung. ) Tell. Große romantische Oper in 4 Akten. Musih von Rossini. Ballet von P. Taglioni. Mathilde: Frl. Leh⸗ mann. Hedwig: Frl. Lammert, Gemmn: Frl. Horina. Tell: Hr. Betz. Walther Fürst: Hr. Fricke. Arnold: Hr. Link. An—⸗ fang halb 7 Uhr. Mittel ⸗Preise.
Schauspielhaus. (203. Vorstellung) Neu einstudirt: Das letzte Mittel. Lustspiel in 4 Akten von Frau von Weißenthurn. Hierauf: Eine Tasse Thee. Lustspiel in 1 Akt von C. Homburg. Anfang 7 Uhr. Mittel- Preise.
Sonntag, den 18. Oktober., Opernhaus. (200. Vorstellung. Der Prophet: Große Oper in 5 Alten nach Scribe. Mußt von Meyerbeer. Ballet von Hoguet. Fides: Frl. Brandt. Bertha: Frl. Grosst. Johann von Leyden: Hr. Niemann. Sberthal: Hr. Schmidt. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗ Preise.
Schaufpielhaus. (204. Vorstellung) Die Fräulein von St. Eyr. Lustfpiel in 5 Aufzügen nach A. Dumas von H. Börnstein. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Die in den Königlichen Theatern gefundenen Gegenft ande können von den Eigenthümern innerhalb 4 Wochen bei den Hauspolizei⸗Inspelloren Schewe Opernhaus) und Hoff“ mei ster (Schauspielhaus) in Empfang genommen werden. Erfolgt die Zurückforderung der 6 Sachen in der angegebenen Frist nicht, so werden dieselben den Findern ohne Weiteres ausgehändigt. .
—
. Redacteur: F. Preh m. Berlin: Verlag der Crpeditson KResselJ. Druck: W. Elsner. Drei Beilagen leinschließlich Börsen⸗ und Handelsregister · Beilage.)
genommen. Berlin, den 13. Oktober 1874.
fuchungs sachen. Kommission II. für Voruntersuchungen.
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi
Mn 2M3.
R nserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. ren *
taats⸗Anzeiger,
das Central⸗Handelsregister und das
Poftblatt nimmt an: die Inseraten Expedition des NVeutschen Reichs Anzeigers und Königlich
Prenßischen Ktaats Anzeigers: Berlin, 8. I. Wilhelm ⸗Straße Nr. 32.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbriefs ˖ Erledigung. Der hinter dem frü⸗ heren Guisbesitzer und Kaufmann Franz Alexander Hirsch in den Akten H. 242. 72 Komm. jf. wegen wiederholten Betruges unter dem 15. Ok. tober 1872 erlassene Item wird hierdurch zurück-
Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Unter⸗
Steckbriefs ˖ Erledigung. Der hinter dem Kauf, mann Paul Schmidt in den Akten 8. 432 de 1874 Komm. IL. wegen Urkundenfälschung, Unterschlagung und Biehstahls unter dem 158. Alpril C. ellassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 14. Oktober 1874. en e Stadtgericht, Ab⸗ theilung für Unterfuchungssachen. Kommission I für Voruntersuchungen.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladun gen n. dergl.
lass. Subhastations⸗Patent.
Das dem Maurermeister Theodor Reimann zu Berlin gehörige, in Steglitz am Neuen Wege be⸗ segene, im Grundbuch von Steglitz Band M. Blatt Rr. I64 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 25. November 1874, Vormittags 11 Uhr, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbielenden verst eigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 25. November 1871, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, Zim⸗ mer Nr. 12, verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ stener, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 10 Aren 8 Qu. Metern mit einem Rein⸗ ertrag von 1,0 Thlr. und zur Gebäudesteuer noch nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Hypothekenschein, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen. ö
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander⸗ weite, zur Wirksaimkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ tragene Kealrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.
Berlin, den 16. Juli 184.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
6. Subhastations⸗Patent.
Das dem Bauführer Albert Friedrich Wilhelm Feldmann gehörige, an der Blumenthalstrasße zu Temyel of belegene, im Hypothekenbuch von Tem; pelhof Band V. Nr. 315 verzeichnete Grund stück nebst Zubehör soll den 18. November 1874, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 256, Zimmer Nr. 12. im Wege der nothwendigen Sub⸗ hastation öffentlich an den Meistbietenden verstei⸗ gert, und demnächst das Urtheil über die Erthei⸗ lung des Zuschlags den 21. Rovember 1874, Bormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. =
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt—⸗ Flächenmaß von 17 Aren 70 Quł-Metern, mit einem Reinertrag von 2, Thlr. veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und H pf rin. ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstuͤck be⸗ treffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen.
Alle . welche Eigenthum oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bebürfende, aber nicht ein= getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prã⸗ klusion spätestens im Versteigerungstermin anzu⸗ melden.
Berlin, den 6. Augnst 1814.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
amm Nothwendiger Verkanf.
Die dem Kaufmann Oswald Moritz zu Liegnitz gehörige Bauernahrung Grundbuch Nr. 7 zu Reichenbach foll im Wege der nothwendigen Sub⸗ hastatlon am 2. Dezember 1874. Vormittags 11 Uhr vor dem Subhastations Richter in unserm
Gerichtsgebäude Zimmer Nr. 1 hierselbst ver⸗
kauft werden.
Zu dem Grundstücke gehören: 50 Hektar 80 Ar 66 Quadratmeter der Grundsteuer unterliegende Laͤndereien, und ist daffelbe bei der Grundsteuer ngch einem Reinertrage von 128,13 Thlr. bei der Ge⸗ bäͤudesteuer nach einem Nutzungswerthe von 4 Thlr.
veranlagt. 5
Der Rusnug aus der Steuerrolle und die neueste beglaubigte Abschrift des Grundbuchblgttes können in unferm Bureau IV. a. während der Amtsstunden eingesehen werden. .
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedurfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden hiermi aufgeforderi die selben zur Vermeidung der Prä⸗
klnsion spätestens im Versteigerungstermine
48341
Das Urtheil über Ertheilung des Zuschlages wird am 4. Dezember 1874, Vormittags 11 Uhr, in unserm Gerichtsgebände hier von dem Sub⸗ hastations⸗Richter verkündet werden.
Sagan, den 6. September 1874. . Cto. 4053/91V.)
Die Etzefrau des Arbeitsmanns Friedrich Klöppel, Johanna, geb. Rüdiger, früher zu Aschers⸗ leben, jetz zu Waldan wohnhaft, hat wider ihren genannten Ehemann, mit der daß er am 13. Dezember 1871 sie verlassen, sich von seinem damaligen Wohnorte Aschersleben entfernt, seit dieser Zeit nur einmal im Sommer v. J., und zwar während des Monats Juli, einige Tage in Aschersleben aufgehalten habe, bis fetzt weder zu ihr zurückgekehrt sei, noch sie nachgeholt, oder senst irgend eine Veranstaltung zur Wiederherstellung des ehelichen Lebens ge—⸗ troffen habe, bei ung die Klage auf Ehescheidung wegen bös⸗ licher Verlassung angebracht. Zur Beantwortung dieser Klage ist ein Termin auf den 16. Februar 1876, Vormittags 9 Uhr, vor der Gerichts Abtheilung, Zimmer Nr. 9, unseres Gerichtslokales anberaumt. Der Verklagte Arbeitsmann Friedrich Klöppel aus Aschersleben, dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort gänzlich unbekannt ist, wird deshalb hierdurch öffent · lich aufgefordert, sich spätestens in diesem Termii. e zu melden und die Klage zu beantworten, widrigen⸗ falls der Thatvortrag der Klage für zugestanden er⸗ achtet wird und nach vorgängiger Ableistung des Diligenz Eides Seitens seiner Ehefrau, seine Ehe wegen böslicher Verlassung getrennt und er für den schuldigen Theil erachtet und in die Kosften des Pro⸗ zesses verurtheilt werden wird. Quedlinburg, den 16. September 1874. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
Beilage
Berlin, Freitag,
Deffentlicher Anzeiger.
1. Steckbriefe und Untersuchungk⸗Sa cen.
2. a mm Aufgebaete, Berladungen u. derg .
3. Berkãnfe, Zerrachtungen, Submisftsnen ze.
4. Zerlossung, Amortisatisn, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
den 16. Oktober
schen Staats⸗Anzeiger. 1
S 7A.
1
6. Industrie lle Ftahlissements, Fabriken n. Sroßhandel. 6. BVerschiedene Betanntmachungen.
J. Siterarische Anzeigen.
8. Familien- Nachrichten.
9. Tentral-⸗-Haadelz-Register (einschl. Konknrse). —
urg
amburg, Leipzig, München
R Insergte nehmen an: die autorisirte Annoneen⸗Eypedition Don Rudolf Mosse in Perlin. Breslgu, Chemnitz Cöln, Dres den, Dortmund, Frank fu
rt a. M., Halle a. S., l r ichen, Nürnberg, Prag Straß ⸗ i. E, Stuttgart, Wien, Zůrich nnd deren Agenten,
sowie alle übrigen größeren Annsncen · Sureaus.
Erscheint in separater Beilage.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
Oeffentliche Vorladung.
Angabe:
hofe
4847]
Bau der Termin:
14831
48331
Zilsit,
anzumelden.
Verkäufe, Verpachtungen,
Sehr preiswerth zu verkaufen: eine sehr schön und gesund gelegene neuerbaute elegante Villa bei
Jena (Universitãt, Gymnasium, Erziehungẽinstitute, Garnison, Station der Saal- und der Weimar—⸗ Geraer Bahn).
Näheres durch Architekt Timler daselbst. 14845]
Pferdeverkauf. Iran den 30. Oktober d. J., Vormittags 451
fe zu Beberbeck, eine Meile vom Bahnhof Hof⸗ geismar entfernt, Neun meistens 3 Jahr alte Pferde Wallache und Stuten) öffentlich meistbietend gegen gleich baare Auskunft ertheilt sowie Verkaufslisten versendet der Unterzeichnete. am 5. Oktober 1874. Inspektion. J. V.:
Die Ausführung der Klempuer⸗Arbeiten zum
Dienstag, den 27. d. Mts, Vorm. 11 Uhr; Anschlagsextrakte gegen Copialien und Bedingungen zur Unterschrift im Bauburegu daselbst.
Die Oeconomenstelle beim hen gen Kadetten · hause wird vacant und soll im sion am 1. April 1875 wieder besetzt werden. Geeignete Personen, welche guf dlese Stelle reflec⸗ tiren, wollen ihre schriftliche O vember d. J. t zeichnete Kommando versiegelt mit der Aufschrift: „Offerte, betreffend die Annahme der Oeco⸗ noömenstelle beim Kadertenhause in Potsdam“, einreichen. ; J ab im Bürcau des Kadettenhauses ausliegen, müssen von den Submittenten vor Abgabe einer unterschrieben werden. Reichsmarkwährung zu stellen. Potsdam, den ꝛ Das Kommando des Königlichen Kadettenhauses.
Tilsit⸗ E
. . e und Ferne Eisenbahn soll im Wege der öffentlichen Submission , werden. t
a O ittwoch, den 21. Oktober er., Vormittags 10 Uhr
im Bureau woselbst au t stunden zur
Submissionen ꝛe. ;
—
Uhr, follen auf dem Gestüt⸗
Zahlung verkauft werden. Weitere
Gestüt Beberbeck bei Hofgeismar,
Die Känigliche Gestüt⸗ Kümmell, Gestüt ⸗Thierarzt.
Oeffentliche Submission.
Dienstwohngebäude, Dorotheenstraße 3ö,
Der Königliche Baumeister.
a strau. Submissions⸗Anzeige. ege der Submis⸗
rte bis zum 1. No⸗
Mittags 12 Uhr, an das unter-
Die Bedingungen, welche vom 19. 8. Mts.
Offerte Die Preisforderung ist in
12. Oktober 1874
2 K
risenbahn. von Oberbau · Geräthschaften tellmacherarbeiten) für die Tilsit⸗
erten werden bis zum Termin,
Staatsbahn pro
Preisofferten auf freihändige Lieferung von 3009 Hettoliter Holzkohlen, vor Abschluß der Schifffahrt lieferbar, sind pre Hektoliter franco Ar⸗ tillerie · Werkstatt Spandau bis zum 23. Oktober er einzureichen.
Offerten auf Teillieferungen acceptirt. Bedingungen können hier eingesehen resp. deren Lieferanten mitgetheilt werden. 48151 Spandau, den 14. Oktober 184.
Nrettion der Artillerie⸗Werkstatt Spandan.
4696 e, , n=.
Am 3. November er., Vormittags 10 Uhr, wird auf dem Rathhause in Schönebeck im Wege der . Submission, event. auch Lizitation, die Lieferung des Brot. und Fouragebedarfs für die Garnison daselbst pro 1875 verdungen werden.
Dieser Bedarf beträgt circa:
12000 Stück Brote, 4700 Centner Hafer, 2900 6 4400 „ Stroh. Versiegelte Offerten mit der Bezeichnung; „Submisston wegen Lieferung von Brot ( Feurage)
für die Garnison pro 1875 muͤssen enthalten:
a. in Zahlen und Worten den Preis pro Brot à 3 Kilo, pro Ctr. Hafer, pro Ctr. Heu und pro Ctr. Stroh.
b. Vor. und Zunamen, sowie Wohnort des Sub mittenten, ;
und sind dem Magistrate in Schönebeck, bei dem die
betreffenden Lieferungs bedingungen einzusehen sind, vor dem Termin zu übergeben.
Miagdeburg, den 26. September 1874.
Königliche Intendantur 4. Armee ⸗ Corps.
4697 Bekanntmachung.
Am 4. November er. Vormittags 11 Uhr wird auf dem Rathhause in Burg im Wege der öffentlichen Submisston event. auch Licitation die Lieferung des Brot⸗ und Fouragebedarfs für die Garnison daselbst pro 1875 verdungen werden.
Dieser Bedarf beträgt eireg:
25,500 Stück Brote, 3, 850 Centner Hafer, ,, eu, 3000 troh.
Versiegelte Offerten mit der Bezeichnung; „Submisston wegen Lieferung von Brot (gourage)
für die Garnison pro 1875 muͤssen enthalten:
a. in Zahlen und Worten den Preis pro Brot ä J Kilo, pro Ctr, Hafer pro Ctr. Heu und pro Ctr. Stroh,
b. Vor⸗ und Zunamen, sowie Wohnort des Sub⸗ mittenten . . und sind dem Magistrate in Burg, bei dem die be⸗ treffenden Lieferungsbedingungen einzusehen sind, vor
dem Termine zu übergeben.
Magdeburg, den 26. September 1874.
Königliche Jutendantur IV. Armee⸗Corps.
47741 Bekanntmachung. 4
Die Lieferung der Utensillen für 12 Offizier Kasernenstuben, als;
12 Bettstellen von Eisen, 3 13 Teibmatratzen mit Roßhaarfüllung, 12 Kopfmatratzen , ö 12 Kleiderschränke von Mahagoni, 12 Schränke zu Eßwagren von Mahagoni, 45 Stühle mit Rohrgeflecht, ( und diverse andere Gegenstände von Holz, Eisen, Fayence ꝛc. soll im Submissions wege verdungen werden.
Es ist hierzu ein Termin auf Montag, den 19. d. Mts, Vormittags 11 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Garnson ⸗ Verwaltung anberaumt worden und sind bezügliche Offerten mit der Auf⸗ schrift? „Offerte auf Lieferung von Kasernenuten⸗ silien⸗ ebendaselbst zu dem festgesetzten Termine portofrei einzureichen. . .
Die der Submission zu Grunde gelegten Bedin⸗˖ gungen und Zeichnungen liegen in unserer Registratur zur Einsicht aus und kann auf Verlangen Abschrift der Bedingungen gegen Erstattung der Kopialien übersandt werden.
Wilhelmshaven, den 12. Ottober 1874.
Kaiserliche Marine⸗Garnison Verwaltung.
48411 BGełkauntmachung.
snngpershe Sint e bahn, ᷣ⸗ die Lieferung der für die Hanngversche 8 ice erforderlichen Werkstatts⸗ Betriebs und gerede aht Materialien im Wege der ,, , , werden. ierzu sin ermine und zwar:
8 . Schmiede und Walzeisen, Gußstahl, deut
und Gl
d. für ela hlen Töpfer und Holzwaaren, Hölzer as au
bis zu den bezeichnet portofrei an den Ma
einzusenden.
Später eingehende, oder den Bedingungen nicht
entsprechende Offerten bleiben unberückichtigt. Die Lieferungsbedingungen nebst Bedarfsnachweisung liegen in unserm maschinentechnischen Bureau, den Stationen Hannover, Bremen, Harburg,
sowie auf Minden, Osnabrück, Uelzen, Göttingen und Cassel ur Einsicht aus, und können auch auf portofreies Frsuchen (unter Angabe des Termins, für welchen
die Bedingungen gewünscht werden) gegen Zahlung
von 5 Sgr. pro Cxemplar von unserm maschinen⸗·
technischen Bureau hierselbst bezogen werden.
Dannover, den 4. Oktober 1874. Königliche Eisenbahn⸗Direltion.
las39] Bekanntmachung.
Es sollen sämmtliche Metallarbeiten und Lieferun⸗ gen zur Ueberdachung des Perrons auf Bahnhof Scharzfeld⸗ Lauterberg im Wege öffentlicher Submis⸗ sion verdungen werden. Hierzu wird Termin auf Montag, den 9. Kovember 1874 Vormittags 11 Uhr, in unserem Bureau hieselbst anberaumt. Die Offerten sind versiegelt, portofrei und mit der Aufschrift:
„Submission auf Ueberdachnn des Per⸗
rons auf Bahnhof Scharzfeld⸗ auterberg ?
. bis zu genanntem Termine an uns einzu- reichen. Bedingungen, Zeichnungen, Kostenanschlag ze, lie- gen in dem Bureau des Eisenbahn⸗— Baumeisters Eilert zu Nordhausen und auf den Bahnhöfen Göt⸗ tingen, Alfeld und Herzberg bei den Stations vorste⸗ hern zur Einsicht aus, und werden gegen Erstattung der Kopialien von dem Bureguvorsteher der unter⸗ zeichneten Behörde auf Antrag verabfolgt.
Eassel, den 11. Oktober 1874.
Königliche Eisenbahn Kommisston der Dannoverschen Staatsbahn.
(48141
Behra⸗Fr iisenbahn. Ban ⸗Abtheilung V. Zur Ausführung des Sebenroth⸗ Tunnels sollen 206 Gir. Sprengpulver im Wege der öff ent⸗ lichen Submission beschafft werden und ist hierzu Termin auf: Montag, den 26. Oktober lfd. J. Bormittags 11 Uhr, !
im hiesigen Abtheilungs Bureau anberaumt, bis zu welchem Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift: . ö
„Submissions · Offerte auf Pulverlieferung an den Ünterzeichneten einzureichen sind. .
Später eingehende und nicht bedingung gemäße Offerten bleiben unberücksichtigt. .
Submifsions formulare nebst Lieferungsbedingungen konnen von meinem Bureau gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden.
Witzenhausen, den 13 Oktober 1874.
Der Abthellungs · Saumeister.
4850 Bekanntmachung. . Es soll das bei der Kaiserlichen Telegraphen Dixektion zu Cöln lagernde Depeschen material bestehend aus jährlich circa 150 Tentner weißes Papier und 100 Centner Konzeptpapier ertragsmäßig auf lãn · gere Zeit an den Meistbietenden unter der Be⸗ dingung verkauft werden, daß die en ging f. fort nach erfoltzter Uebernahme erfolgt. Die Aus⸗ wahl vnter den Submittenten wird verhehalten und bleiben dieselben 14 Tage an ihre Offerten gebun- der Offerten sind versiegelt und portofrei mit der
en Stahl, Bleche, Draht, K fer, Metallguß 6 . besondere Metalle . schmiedeeiserne gepreßte Theile zu Wagen auf Donnerst ag, den 12. November er. BVormhtags 10 Uhr, b. für Werkzeuge, Geräthe und Kurzroaaren auf Donnerstag, den 19. Nover her er.,
1 des Unterzeichneten entgegengenommen, die Bedingungen während der Dienst insicht aus liegen. den 14. Oktober 1874. Der ö Baurath. u che.
Bormittags 10 Uhr, ; S. n , Chemikalley⸗ DYroguen, Oele. Gummi Leder⸗, Seiler Polsten Borsten⸗ und Pofamentier · Waaren und Manufakfe auf greiteg den 27. November er. ormittags 19 Uhr,
Vufschrist :? „Submisston auf Telegraphen. Ha- lg 7 die n Kaiserliche vel r en Direktion bis zum 4 November er., tittagè 12 Uhr, nen, wo Tieselben demnächst in Gegenwart der elwa erschiencnen Bieter eröffnet wer⸗ den. Offerten, die Riesen Bedingungen nicht ent fprechen oder bis za dem gestellten Teimin nicht = n.
ehen, můũssen enberücksichtigt bleiben. Die ziellen H. gun iönnen in der Registrgtn:, der linter gichneken eingesehen, ode; gegen Ytachnahme der
opialien von der Unterzeichnet bezogen werden.
Fin, den 14. Oktober 1874. Faiserliche Telegraphen · Direktion ·