1874 / 260 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 05 Nov 1874 18:00:01 GMT) scan diff

8. Juli 1872 ein Gese egen den Orden Jesu erlassen zu Salzwedel kennen lernen. Sie haben das Konzept eines Vortrags, Sie. haben die Sachverständigen mit einander auch gehört; keiner bon auf ihn geworfen; das sagte der Lehrmeister meinem Vater, mein J so kommen Sie dazn, einen Mord dann als gegeben anzunehmen, J nehmen, und ich ersuche den rn. Obmann, uns dens ) hat nn daß der 1 ; Staat sich genöthigt, gesehen welchen dieser Geistliche bei Gesegenheit des Vereinsstiftungsfestes ge! den Sach verständigen wagt sich zu der Behauptung, daß der An- Vater verbet mir das, ich sollte es nicht thun und anständig mich wenn Jemand den Tod eines Andern, in der Absicht, ron zu iödten zu geben. 2 Auf * 1 4 glaubte, zur Wahrung seiner Souveränctãt. bezuglich der halten hat, sowie dessen Brief an den Vereinsvorstand Ketzlick verlesen geklagte sich im Zustande der Willensunfreiheit befunden habe, und verhalten. Da ich ez nicht ertragen konnte, als Katholik immer be. mit überlegtem Entichlusse. mit vorher beschlossenem Wi. len herbei⸗ Geschworenen auf die gestellte Frage heißt: Ja. äußeren PVerhältnise der im Staate wirkenden Korporationen und hören. Ferner haben Sie die Statuten eines Leichenkassenvereins, der das ist es, was das Gesetz verlangt, um eine volle Straflosigkeit schimpft zu werden, so wollte ich aus der Lehre, um diese bei einem geführt hat. Sind diese Merkmale gegeben, so liegt ein Verbrechen Nachdem der Angeklagte wieder i d richts saal' ů̃ ö annehmen zu können. Willensbeschränkung, meine Herren Geschwore⸗ andern Meister fortzusetzen, mein Vater aber meinte, ich solle nur des Mordes nach §. 211 d. St. G. B. vor. Allein die Anklage geht war k demselben 9 , *. W h ekann

unter Geistlichen katholischer und protestantischer Konfesston Gesetze im katholischen Männerverein bestand, kennen lernen. Welcher fana⸗ nen zr nein ? ö ö ö 1 e J d. ; ; zu 3 33 Sie wissen, daß zu derselben Stunde, als tische und intolerante Geift weht uns aus diesen Schriftstücken ent⸗ nen, die läßt das Gesetz nicht zu als Strafaufhebungsgrund. Die bleiben, ich solle ihm den Schimpf nicht anthun, daß nicht auf Mord, fondern lediglich auf Versuch des Mordes. Es ist deshalb gegeben. = Pra. Herr Setter! len Sie den Angi gegen? Und doch sind das nur einzelne Bruchstuücke, während die Willensfreiheit muß ausgeschlossen sein, sie muß völlig aufgehoben sein. ich von einem Meister zu einem andern käme. Da mich klar zu machen, wann ein nach den Gesetzen strafbarer Versuch gegeben ist. ee uch der Herren 5 ef . K .

wr , . * * 2 8— * Een, . I Statut d di d ö. iften des Vereins einige Das ist der Wortlaut des Gefetzes, und das ist auch der Sinn des nun mein Lehrmeister auch nicht aufgeben wollte, jo kam es daß Vor Allem muß der, d in solcher Versuch Last gelent

nehmen, den Frankreich ihm angeboten, als Deutschland sich in den einzelnen atuten un ie andern Schriften erei 8 ist i letzes, : . . r J n ö n da . er, dem ein solcher Versuch zur Last gele wird, n,. ö e, d,. A1. ö Waffen um . en . Heerd zu die Wochen vor der kurz nach dem Kissinger Attentate vorgenommenen Gesetzes. Drei der Sachverständigen haben Ihnen als ihre volle jmch manchmal, wenn der Lehrmeister nicht da war, keine Arbeit die That gewollt haben, er muß die That bei sich be cf. haben; n, n, . 2 Stra natiengle Ehre zu wahren, in. Rom Auf dem Konzile die römischen polizeilichen Haussuchüng Angeblich verbrannt worden sind. Welchen Ueberzeugung erklärt, daß sie keinen Ümstand sinden konnten, um machte und Abends spät nach Hause ging. In Folge deffen, als ich ghne, daß ein solcher Wille vorherrfchte kann man nicht von einem schlãglzen Gere ßesvarẽ⸗ am, . Au er Auführung ene. Bischöfe der Welt das Unfehlbarkeits dogma proklamirten. Hierdurch unglückseligen Einfluß muß der Besuch des katholischen Männervereins dem Angeklagten auch nur den geringsten Grad einer Unzurechnungs aausgelernt hatt ging ich in die Fremde nach Charlottenburg, da war Verfuche sprechen. Allein dieser Entschluß die That zu begehen, muß Jahre Zuchthaus auf , . 2A * . 3 ier. ist Line Verschiebung der Machtverhältnisfe der katholischen Hierarchie im Zujsammenfluß mit dem Lefen der leidenschaftlich geschriebenen fähigkeit beimessen zu können. Herr Hofrath von Rinecker nimmt ich und mein Nebengeselle zufällig einmal in einem trunkenen Zu sich auch durch die Thathandlung manifestirt haben. Er muß durch Rechte And auf Stellun . K e. . 22 in Deutschland, ja auf der ganzen Erde eingetreten. Die Bischöfe, welche in Parteiblätter auf Kullmann geübt haben! Dieser junge, nur schlecht eine Beschränkung der Willensfreiheit an, verwahrt sich aber gegen stande, er reizte mich in diesem meinem trunkenen Zustande, und ich Thathandlungen der That, die er angestrebt hat, den Entschluß zu und fahrt dann fort: Zu 33 ünd ea. Seeg re,. . - die Annahme vollen Ausschlusses der Willensfreiheit. Ich habe mich og mein Messer gegen ihn, ich verständigte aber mich mit ihm unde ihrer Ausführung ausgesprochen haben. Was an der Vollendung ich mir Eil de en egen met eigne. e. ? es Ange⸗

allen christlichen Staaten eine hervorragende Stellung einnahmen, welche unterrichtete Mann, hatte bisher um Religlon und Goltesverehrung heit ; . d e als Staatsbeamte galten sie haben sich damãls e in keiner Weise sich bekämmert. Nunmehr besucht er so haben bereits heute Morgen darüber ausgesprochen. Die Differenz zwischen . ezahlte ihm das Geld zu den Doktorskosten. Den Herbst darauf fehlt, muß der Thäter gewollt haben. Hiernach liegt ein Versuch vor, fla ten spricht nur das freie Gestaͤndniß ö j Sie von verschiedenen Zeugen gehört die Kirche, lebt den dem Herrn Hofrath von Rmnecker unde ni liegt darin, daß ich mich) machte ich nach Magdeburg, ich war da eines Tages milk nnn e', mn Absicht gegeben, erwiesen ist. daß Jemand eine strafban— * des Ange chu igt! w k

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entäußert zu Gunsten des römischen Papstes. Sie wiffen, wie sofort z die h Herr nd ĩ ich e ü n J . von kJ . * 6 an unseren damaligen Pfarrer Störmann, sowie die katholischen Geistlichen überhaupt als an die Thatfachen gehalten habe, wie sie klar vorliegen, daß ich die KReellegen zu einer Leiche gegangen, in Folge dessen wie das so ge.! That beschlossen, bier einen Mord gewollt hat, und Handlungen vor— rungegrund an. Am Tage d . 2 = Minister⸗Präsidenten den Fürsten von Hohenlohe, offen hingewiesen die besten Menschen, spricht in dem leidenschaftlichsten Tone von Politik, That beurtheilt habe nach ihren Motiven, nach ihren Vorbereitungen, wöhnlich ist, trinkt man vor der Leiche und nach der Leiche war nahm, um feinen Entschluß auszuführen. Jedoch muß die Erreichung d 6 dag 9 2m 16. . , ö . 2 bat worden ist auf die in diesem Dogma sich bergenden Gefahren, aber schmäht über den Fürsten Bigmarck und diskutirt über die Kirchen-; nach ihrer Durchführung, daß ich erklärt habe, hier zeige sich ich so in halb betrunkenem Zustande. Abends ging ich noch nach der Vollendung unterblseben sein, aus Umständen, die der Thäter zu sehn. z , , zurůcgelegt ee, ,. übrigens der Satz Deutschland war nicht im Stande, auf diefen Mahnruf zu hören; gesetze, deren Bedeutung und Wirkung bei ihm wegen seiner geringen eine seolche Planmäßigkeit, eine solche Raffinirtheit, eine (Liner Kneipe, wie ich herauskam, traf ich zufällig auf Philipp beseitigen nicht im Stande war, die außer dem Willen des Thäters 4. . e . g heit zes. Schrittes Geltung hat, o ttis t denn es hatte gerade den Kampf mit Frankreich zu führen. Diese Bildung nicht zum richtigen Verstaͤndnisse gelangen konnte. Und solche Beharrlichkeit des rechtswidrigen Entschluffes, daß ich VWVelsch, ich gerieth in einen Wortwechsel mit ihm und ich schlug mit gelegen sind, gegen seinen Willen waren. . . . . Wir haben es mit einem Verbrechen zu Situation änderte sich sofort mit Beendigung des Krieges. Es wurde diefe in' Salzwedel gufgenommenen, den Geist, das ganze Denken und an der Zurechnung nicht zweifeln Ftann. Bin ich auch als meinem Mefferhefte ein paar Mal ihm auf den Kopf. In Folge dessen Fassen Sie dies d 3 un wer ges mit einer Planmäigkeit ausgeführt wurde, die ihres Gleichen klar . . k nicht * Religion betraf, son˖ Fühlen des jungen Mannes abforblrenden Gindrüce wirken allmählich Sachverständiger nicht berufen, um Über den Geisteskranken abzu⸗ wurde ich mit einem Vierteljahre bestraft. Auch muß ich noch be— und unh. k e, , . . . in 6 . ö. , , a That betrifft, o war Fürst dern em n päpstlichen Universal-Despotismus im Gefolge ha⸗ immer stärker und schließlich so mächtig, daß er, dem daz Wesen der urtheilen, bin ich auch nicht berufen, auszusprechen, ob er geistes. merken, daß ich des andern Jahres in Salzwedel in Arbeit war, und alle Merkmal thalt d e,, ,. ne, , elcher Bismarck durch dieselbe in die äußerste Lebengefahr gesetzt, und die ben mußte, und das Deutsche Reich mußte sich gegen die ür— Religion nahezu fremd ist, den Plan faßt, den Uch ber der Kirchen. kran? ist, oder nicht; über die That darf ich urtheilAen und über die in dieser kleinen Stadt hat man nicht sopiel Gelegenheit zum Zeit, 2569 ue eg n . ö. 3. it. 9. . Srl fir den strasbgren masbthenkigen Felgen, Piz fir den Hin. Fürsten eingett ten sind, faben heber des Dogmas nothgedrungen wenden. Ss kam es zu dem Ge. gefetze zu tödten und daß er zur Ausführung dieses Planes schreitet 2 f dürfen und ien . Sie 3 . 39 6 und voertreib wie . . , . durch ö.. , ging ich in A *. . . ern 6 3 . a . ih n,, n y. 63. , e ,, , 66 . ge v Zuni 1877, welches den Orden Jefu aus Deutschland = Per Religion wegen. müssen sich fragen: ist die Handlung, welche ier in Betracht kommt, den Verein. sich in dem Verein war, habe ich mich in die Rich— ff arken Bis 65 J stꝰ di- ; them weile fortbestehen. . wann, ine Herren, 3 sofort im Reichs- Meine . wir bei solcher Sinnes und Gemüthg-⸗ die eines unzurechnungsfähigen Menschen? und Sie müffen sich agen: tung hineingelebt, aber ich kann nicht sagen, daß ich dort aufgereizt ö. , ö k 3 * e, . edingungen, . mich beftimmten die tage die Centrumsfraktion bildete, die ausgeprägte römische Partei. änderung, im Hinblick 3. die unheimlich Ruhe, mit welcher Kull. sie war die Handlung eines freien, selbstbestimmungsfähigen Mun ⸗= wurte, ich bin schon in der Lehre leichtsinnig geworden. Mein Cha zur Last gelegt wird a, diefen Entschlus ir Mbhgtg Raler tale näutrggen. Meine Herren. Cs war ein Deamter. Es wurde klar, daß der Kampf heraufbeschworen sei. Treußen hat mann den Mordplan verfolgte und ausführte, ferner im Angesichte schen. Sie zeigt sich überag aus der Vernunft, Kon sequenz, Be. rakter war einmal so. Da hat kein Mensch daran schuld; wie 22 zu ö fe 26 , , , en. . 1. 6 mts handlun en in Hefahr war, von Mörder⸗ dann im Gefühle seiner Pflicht, daß es für alle seine Staatsange. der Älpathie, mit welcher der Thäter seine Gestaͤndnisse ablegte und sich harrlichkeit und Planmäßigkeit. Darum, meine Herren, sprechen Sie nun die Kirchen oder, wie Sie sagen, die Maigesetze herausgegeben und da in ber Absicht, den Willen zur That 3 ö. a. . *. . 2 ist ö. ein sehr schwerer Punkt, und wir müffen hörigen ohne Unterschied des Glaubens jene Gesetze erlaffen, welche nach der Ergreifung benahm, müssen wir da nicht unwillkürlich noch getrost das Schuldig aus. Hr. Hofrath v. Rinecker möge entschul.- wurden, da war mir der eine Paragraph aufgefallen, der Paragraph lassen, eine mit Rehpoften geladene Pistole in une bar 6 h . . , ern, . gicht den Schutz der Gesetze wir die Maigesetze nennen, das Gesetz bezüglich der Vorbildung der daran denken, daß der Großvater von mütterlicher Seite sich er— digen, daß ich erkläre, sein Gutachten hat sich von den Thgtsachen von der Anstellung und Ausbildung der Geistlichen, und die andern Para⸗ Rahe auf ihn abgefeuert; daß dieses Abfeuern des Schuffez pick r, er 3. . ö. * led r ugenblig J 4 64 Geistlichen, bezüglich der Disziplinargéwalt des Königlichen Gerichts. hängt und daß die Mutter des Angeklagten der Tobsucht verfallen etwas zu weit entfernt. Glauhen Sie mir, o. glauben Sie mir, graphen kenne ich nicht so genau, weil ich sie nicht alle gemerkt habe Ich noch funler Nein ie n. , ,, . 9. 2 ntater ue g, . Milde ist hier nicht am Platz. hofs für kirchliche Angelegenheiten, bezüglich der Grenzen des Rechts war? Müssen wir da nicht zu der Annahme gelangen, daß die meine Herren Geschworenen, wenn ich den Faden fände, um die That habe mir nichts dabei gedacht. Als ich 14 Tage bei Meister Jenrich war, d Fürsten zu toͤdten Faß ö , , weer soll, Aber, meine Herren, der eamte, auf welchen das Attentat ausgeübt Gebra d kirchlichen Straf d. Zuchtmittel, Krankheit der Mutter als ein Unheilvolles Erbtheil auf den Sohn Kullmanns als eine Ausgeburt des Wahnfinns erklären zu können fagte er, daß er mir hätte Thaler borgen sollen, ich wolte 3 Thaler euen'urlt nnn ghten; daß er. jedoch diese sein Abbt nur deewihen Purde mar nech dag der böte Venmte im deutschen Staate, Ich an das De, e hh der ö 3 . 65 so hat übergegangen ist? ; glauben Sie mir, sage ich ich ware der Erste, der dieses laut ener g c schicen, der aus der gg kam, ich wollte ihm 3 6 . 14 k cües esesung, fene dechast den Satz Kuß: cis That grenzt gerade zu Ker doch ., der Staat nach diesen Malgeseßen noch weitere Gefetze erlassen, die Ja, meine Herren, diese Annahme allein, welche ja auch durch Bor aller Welt“ verkünden würde; denn ein greller Schand—= gern eine Freude machen. Jenrich meinte, er wollte mir nur 2 Thaler h d 4 n. en r r . r . kemliche nb an Zee erbrechen de He chderrathes, da es an den wir neben den Maigesetzen als die Kirchengesetze kennen. die Gutachten der Sachverständigen unterstützt wird, vermag im Ver— flecken der wäre ja vom dentschen Namen dann gewichen. Aber ich bergen, in Folge dessen gab er mir nur 3 Thaler; nun sagte er, er niedergelegt sind, w i . 5 6 21 . n beg Hlägze Pbrrantwortlichen Minifter an den Sie swnertrete es Staats. Ober Wie ist es nun möglich geworden, fo werden Sie, meine Herren, ein mit den übrigen unglückseligen Einflüssen das Räthfel zu löfen, suche den Faden vergeblich, und ich glaube, Jeder von uns wird ihn hätte mir nicht 3 Thaler borgen wollen, das ist nicht wahr, denn a . a,, e , , . , . . 59 . 16 3 Wer anst de verantwortlichen Stellvertreter ausge= sicherlich fragen, daß ein Böttchergeselle sich um sosche Gejetze, welche vor dem wir stehen; solltenm wi hiernach nicht zur Ueberzeugung ge⸗ vergeblich fuchen. So möge denn die Mit und Nachwelt, wenn fie wenn ich von ihm 3 Thaler verlangt hätte und er hätte sie mir nicht umstände, welche in der Anklaßeschtift und auch in der Fragt nieber - ij . Hetti f * del y Die innere Seite weder seine äußeren Verhältnisse, noch sein inneres Gefühls. und Ge= langen, daß zur Zeit der Ausführung des Mordverfuchs auf den dieses dunkle Blatt unserer Geschichte aufschlägt, daneben auch lefen: egeben, bei einem solchen Meister, wo ich Logis und Kost hatte, gelegt sind auch durch die öffentliche Verhandlun , Müüssen mit h ge n St 3j itz 1 . . , . r, n. müthsleben berühren, bekümmert und selbst fein Leben zum Opfer zu Fürsten Reichskanzler die Geistesthätigkeit Kullmanns derart krank. Die That ist geschehen, aber sie hat auch gefunden ihr gerechtes, f. ich mich keine 14 Tage auf, demnach, wenn mir der Pastor Sie sich jaa en daß diefe Thatumstãnde 6 sind, dann werben die Folgen . Ir . ! , , , n. meine Herren. bringen bereit ist, um dem vermeintlichen Ürheber dieser Gesetze durch haft gestört war, daß seine freie Willensbestimmung ausgeschlosten wenngleich strenges Urtheil. Meine Herren Geschwornen! Dafür einen Thaler gegeben hätte, so konnte ich es dreiste fagen, das hat Sie mit Nothwendigkelt 23 it X mden, Pelze dig es Attentat herbeigeführt hätte, wenn es gelun- Meuchelmord zu befeitigen. Um dieses Räthsel zu lösen, ist es nicht allein J ist? Sind aber meine Ausführungen, wie ich annehmen zu dür- sind Sie verantwortlich, und das walte Gott! ja keinen Bezug auf den Pastor, der mich verführt haben soll (Pause). een All . , e n, ö. , w ; j ; vf q F:; j n 3, ö richtig d j ĩ ß S 51 des? s ing i ĩ j üb ĩ . . 2 . d la, agen, , ahn ende ibid. Präh; bert Vettzeitzet ich gete Zhnen das Watt k stlteen Che dreh Gens, e, wichen lack e Kang, mne, l, äadicheäss te g, , nen, / . . . / ' ' 7 h h * 2. ö Wege kennen lernen, durch welche Kullmann mit dem Kampfe zwischen Rücksicht darauf, daß eine Zusatzfrage nicht gestellt wird, in der Lage, Vertheidiger: Meine Herren Geschwornen! Ich bin mit dem in Arbeit gewesen, da las ich in der Zeitung, daß der Erzbischof else hzte⸗ .. gin an, . eg, f. ihrn . . a, . , w rer,, . Kirche und Staat und insbesondere mit den Kirchengesetzen bekannt die Schuldfrage, die an Sie gestellt wird, einfach zu verneinen. Herrn Staatsanwalt vollkommen einverstanden, wenn er sagt, daß von Posen eingesperrt worden war. In Folge dessen kam ich zuletzt stande von Bewußtlosigkeit krankhafter Störun st. otp; , ,, . . een nuch Recht sein, daß ein Ein- gemacht wurde. Eduard Franz Ludwig Kullmann ist der Sohn Meine Herren! Und nun lassen Sie mich zum Schlusse eilen. nur dann ein Richtschuldig für den Angeklagten ausgesprochen zum Entschlusse; ich dachte darüber nach, wer die Schuld hätte. 6m ., . ̃. . n,, ,, ariff . ö e, , ; . eines völlig unbemittelten Fischhändlers in Neustadt⸗Magdeburg. Wohl bin ich mir bewußt, daß in Ihnen das Gefühl tieffter Ent⸗ werden kann, wenn seine freie Willens bestimmung zur Zeit der Ich faßte den Entschluß, den Fürsten Bismarck, als den Urheber der sen war.“ Nerken Sie sich wohl: „ausgeschloffen e,. 83 zehrt Praäͤs.: Herr Vertheidiger, Bellen Sie darauf erwidern? 1 Ver- Dieser ist noch am Leben und betreibt sein Geschäft, während die rüͤstung über den Angriff lebt, welcher das Leben des großen Staats Begehung der That ausgeschloffen war. Von diesem Standpunkte konfessionellen Gesetze, ums Leben zu bringen, fo um Pfingsten. In allerdings dazu, um Jemanden wegen einer strafbaren an n. zu theidiger: Hoher Gerichtshof! Ich verhehle nicht, daß die Gefahr, Mutter Kullmann, nachdem sie ihrem Ehemanne noch acht Kinder mannes gefährdete, eines Mannes, welchem die vaterländische Geschichte ausgehend, habe ich mein Plaidoyer begonnen und beendet. Berlin ist es mir nicht gelungen, ich ging deswegen wieder we nach verurtheilen daß seine Willensfreiheit vorhanden war. h. . in welcher der Fürst Reichskanzler durch das Attentat geschwebt hat, geboren hat, dem Wahnsinne verfiel, und in eine Irrenanstalt ge⸗ unverwelkliche Lorbeer treuester Pflichterfüllung, wärmster Vater⸗ Ich wiederhole, nur wenn Sie annehmen, daß die Willens bestim⸗ Sangerhausen, wo ich hörte, daß der Fürft Bismarck in n , bis zur Bewußt kosig kei betrunkenen Menschen, bei ien, wahnsin ni . uns alle sehr nahe ging. Dieses mag aber nicht ein Straferhöhnngs⸗ bracht, daselbst vor wenigen Wochen gestorben ist. Wie Sie, meine landsliebe zutheilen wird. Möge dieses Gefühl immerhin in Ihnen mung des Angeklagten vollständig ausgeschlossen war, dann können sei, und ich bin dann dahin gemacht. Auch will ich noch bemerken, Menschen l dessen Geist umnachtet ist deffen Geist in ble 3 . grund sein, weil ja dir Angeklagte wegen Mordversuchs beftraft wer⸗= Herren, von verschiedenen Zeugen gehürt haben, war Kullmann schon leben, geben Sie aber, ich bitte Sie, auch Raum dem Mitgefühle, Sie ein Nichtschuldig aussprechen. Aber ich glaube, meine Herren, daß der Lehrmeister Aug. Welsch gesagt hat, als ich in Neustadt in Wahnfinns schlagen ist, d den S icht d 8 6 it pe den soll. Im Uchrigen hieße es Eulen nach Athen tragen“, wenn Als Kind, leicht erregbar, welche Erregtheit sich sräter der Art s dem. NMitleide, für! den gering begahten Böttchergesellen von ich habe eine solche Anzabk ein zeiner Momente vorgeführt, welche der Arbeit war, da hätte ich Veruntreuungen unternommen, Rillen ic. w,, k . . ich noch einmal das Wort ergreifen würde, um alle Nilderungs⸗ stcigzerte, daß er einigemale bei geringfügigen Anläffen sogar das Neustabt. Magdeburg der da. in Folge erblicher geistiger Sie wohl zur Annahme berechtigen, daß wirklich die freie Wilen. ich möchte, nur fragen, ob August Welsch noch da ist Nicht jede etwaige Veschrãnkung des Geistea ae. , gründe vorzuführen, welche, wenn ste Jesetzch auch nicht von den Messer gegen seine Gegner gebrauchte. Het nachdem er die Schule, Belastung und unzählicher Einflüsse der Außenwelt zur Zeit Festimmung des Angeklagten ausgeschlossen war. Sie haben die und seine Worte aufrecht hält; nun muß ich noch sagen, des Willens als vollständig ausgeschlossen ö. . nicht jede Geschworenen getheilt werden kounten, ich doch Ihnen zur Beachtung in welcher er nothdürftig unterrichtet worden war, verlassen trat er der Veruͤbung des RMordversuchs so schwachsinnig war, den ersten heilige Pflicht, alle diese' einzelnen Momente zusammenzufassen zu daß Aug. Welsch gesagt hat, er sei von mir auf dem Balle insuhtirt Gemuthsbewegung Riffekt, heftig? Gen sthswtsr ng e gen. empfehle. Und wenn der Herr Staatsanwalt darauf hinweist, welche , ,, , , . , , wr, renn ieh, eit, g ; ; 2. ; ; . ĩ ja. ̃ k r af r ich ĩ . . . 6. egentrete e Worten de . Däagdeburg und verblieb darin vom Jahre is Neujahr der Deutschen Krone, töten zu wollen, trotzdem' er, wie er Ihnen habe nicht gesagt, Kullmann sei wahnsinnig. Rein, meine Herren, in einem Tanzlokale traf, ich könnte Zeugen stellen, daß ich ihn nicht Das Gesetz verlangt eine vollständige Ausgeschlossenheit der Freiheit Fürsten Bismarck selbst, die er unmittelbar nach dem Atte net! 3

Hier scheint er von seinen mit ihm arbeitenden Handwerksgenossen offen sagte, gewußt hat, daß die durch Bismarcks Beirath geschaffe⸗ davon bin ich weit entfernt. Aber erwägen Sie die ärmlichen Ver⸗ beleidigt habe. In dem Tanzlokole blieb ich bis 16 Uhr, da ging j F ; . gen,. 6 8 ö 9 manches verletzende Wort über seine, Konfession gehört zu haben, nen Gesetze hiermit nicht ausgetilgt wären. Prüfen Sie, meine hältnisse, in welchen Kullmann aufwuchs, erwägen Sie seine ich mit einem Kollegen von Aug. Welsch weg nach einem anderen . . ian, k . prauchte, nämlich, daß die große re welcher er sein Leben geweiht Welches ihn, der sich um Religion nichts kämmerle und auch die Herren. akte Momente auf das Gewissenhafteste, welche zu Gunsten schlechte Erziehung, erinnern Sie sich der Scene, weiche feine da. mzlökalc und Fin ungefaͤhc bis 12 Uhr ausgeblieben, da gingen wir Sachverstandigen * gehhrt, ve mannfgfachen. Besbach ungen eh habe, durch seinen Tod nicht uhtergeh. Ich bitte daher den Hohen Kirche. dicse der öffentlichen. Rianifestirung des inneren kes Angeklagten sprechen; prüfen Sie, wie es Ihnen, den un. mals schon geistig gestörte Mutter bei dem Tehrer des Angeklagten iche weg und unterhielten uns, ich habe den Bruder des Welsch Angeklagten Gelegenheit hatten? sie haben einstimmig in dieser Be⸗ . k k ö.

; 3 . ; asicht zu ziehen

religiösen Lebens gewidmete Anstast nicht besuchte, trotzdem parteiischen Richtern, zusteht, und wie dann auch immer Ihr Wahr machte, als diefer eine Schulftrafe erlitten hatte, seien Sie ein⸗ nicht mit dem Messer gestochen, es wäre mir das nicht eingefallen. f ö x j ö = . auf das Unangenehmste berührt haben muß. Aus der Lehre spruch ausfallen wird, ich bin es überzeugt, er wird ein gerechter . der Zwiste des Angeklagten mit seinen Nebengesellen, und wie er Der August Welsch war angetrunken, ebenso wie ich, er wurde auf— 1 ö,, . . ür den armen bethörten Boͤttchergesellen ö entlassen, trat Kullmann die Wanderung an, arbeitete in ver. Wahrspruch sein für Mit- und Nachwelt. chon als Lehrling das Zielblatt des Spottes seiner Umgehung war: geregt und schlug mich an das Ohr, ich sagte: Meister, Sie haben lens gesprochen hat, daß Sie diefes nicht berührt, darüber erhalten Sie Präs.! Angeklagter, haben Sie noch was zuzufügen? Kullmann: . Städten und HKzat schlichlich gegen Mitte dez ö Präs: Nachdem die Zeit soweit vorgerüct ist, schließe ich die wie das ihn aufßeregt hat. wie er in die Wanderschaft ging, unbe- den Frieden selber gebrochen und schlug shn wieder, an das eine Frage, dies kann bnunr von ein in anderen Gerichte in Erwagmnng Ich bitte um eine gnädige Strafe. ö. Alth⸗ r, ,, Vilhelm rnrich in . in Ar . Sitzung und wird dieselbe Nachmittags um 3 Uhr fortgesetzt werden. kümmert um Religion, Konfession und die Ausübung, des religiösen Ohr, darauf. kam ein Nachtwächter und ich ging fort, gezogen werden. Ich muß Sie auf die Verantwortung des Ange—= Der Schwurgerichtshof zieht sich, zur Berathung und Fällung er. Aufenthalt in dieser Stadt, welcher der thätigen Berufsarbei Schluß 12 Uhr 385 Minuten. Kultus. Ich habe Ihnen ausgeführt, welchen unheilvollen Einfluß damit es nicht wieder hieße, ich haͤtte ihn angefallen. klagten bei seinem Verhör hinweisen, auf seine Erklaͤrungen und Be. des Urtheiles zuräck um k Uhr 18 Minuten. Nach Jinem Wieder a n , det ,, 5. nn K her. der katholische Männerverein in Salzwedel auf ihn ausgeübt hat. Noch muß ich bemerken . daß noch etwas, was der merkungen den Zeugen gegenüber, auß die Schilderung, die Ihnen ge- eintritt um 5 Uhr 12 Minuten verkuͤndete der Präsident das er⸗ . ban in k . J. Fortsetzung der Schwurgerichts- Verhandlung Nachmittags Punkt Meine Herren! Sie haben diesen Morgen einen Theil der Rede ö ate , . ö. ich un Sudenburg *. Arbeit macht worden ist über seins Vergangenheit. Sie werden sich ein lassene Urtheil: icht ein höheres Gäschick die tödtlia Kugel dem beabsichtiat 3 Uhr. gehört, welche Pfarrer Stoermann gelegentlich des Stiftungsfestes des war, da trat ich g k ass: hei den einen Sonntag treues Bild über sein ganzes Wesen und Gebahren mit ins Zimmer Im Namen Sr. Majestät des Königs von Bayern erkennt der nicht ein höheres Geschick die tödtlichen Kugeln von dem beabsichtigten l ö i. Vereines gehalten hat. Diese Rede ist' geschmüctt mit Bißelsbrüchen hatte ich das Zahlen des Krankengeldes vergessen, ich ging dann zu nehmen und sich fragen, ob der Angeklagte zurechnungsfähig war oder Schw ichtshof von unterfrankeäé! 8. . , r ( , wedsö hehe ese wen Cern Stauden, m baren war, , ne. ,, , . . n , be dne fene, . nwo nner zahlenden Stadt in der preußischen Provinz Sach en, gerie oyer fortzufahren. j ̃ ; ö ich das Geld nicht eher gebracht hätte, ich fagte ganz einfach, daß ich als richtige lein Ma 59 25 ö ; . ? t- Magd Fc or der . den Genüssen sich leicht hingebende ng renn aus Staatsanwalt: Meine Herren Geschworenen! Die Verthei— ö . ö 2 ,, vorher nicht daran gedacht hätte; er wollte durchaus streiten, und e ö k . an., . 2 1 ' ' 3 h Si ß 3 ißt 8 n 1 1 e ĩ j 5 S j j j 2 . g , ö t . 83 2 2 * / 1 ö * z 9 ö . unn . . hörten, in den katholischen annerverein digung, welcher Sie gewiß das Zeugniß nachahmenswerther Loyali sind' darin verpflichtet, keine Leiché zu (begleiten? dercn FEraͤger hatte mich wegzzen eines Landsmannes auf den Strich, als ich mich klären, keiner bestimmten Anzahl oder Beschaffenheit der Beweise be⸗ des von ö. am 13. Juli 1874 an ben ie n en Fürsten 2 und wurde essen itglied. In diesem Vereine fand Kullmann ins · tät nicht versagen werden, hat es nicht unternommen, die Anklage is er noch auf Crren a,. nicht Mitglich des Vereins! geürser! nun umgedreht hatte, rief er dem Gensd'armen und den 3 Ulanen, darf; es kommt lediglich auf Ihre nach gewiffenhafter Prufung aller 16 . Berbrel : . ür . , , ihren, söie tit n Theil bestreiten u wollen Es wäre gaz n . Intoleranz ist diese Bestimmun Pie allein . en, die im Hause in QOnartier waren, zu, daß ich ihn hätte gegen und für sprechenden Momente gewonnene Ueberzeugung an w . 1 kö. ö e. ifriges Mitglied, ja die Seele des Vereins war, sowie durch die auch eine Unmöglichkeit. Die Vertheidigung trägt ja keine Schuld . ? .. än Hin e ae 2. An ei fen, die Thüre des C gen stechen wellen. Die 3 Ulanen kamen herunter, einer schlug eber Ihre Abstimmung und Bergthung haben Sie unverbrũchliches k . , e,. ö. g die Kosten des Verfahrens . . ier aufgelegten ultramontanen Zeitungen reichlichen linter. . daß ö. 5 . ö. anders gelagert in als sie . zu 3 Denn in . . Vereine muß er fanga—= 9 an den Kopf, ich riß mi; 3 und schimpfte, weil er Stillschweigen zu beoba hen. Sebald Gir in dem Berathungszimmer en ft 5 ö . H 8 stoff. . ; iegen, und es i ie icht der Vertheidigung, der Wahrheit die ; ; h. a,. ö . sagte, er sei mit dem esser gestochen worden. (Pause.) sind Sie? ĩ r . äh⸗ z ö. ö a e, . ö. ie. Herren! Die Thätigkeit aller Vereine ohne Unterschied Ehre zu geben. Das Hat sie gethan, cin Vorwurf kann sie von . ,,, * (i *. ,,, Präs.: Haben Sie, noch eiwas zu bemerken? Es sind biss ö ö . a Gleichzeitig wird derselbe der bürgerlichen Ehrenrechte auf die des Namens, mögen sie politischer oder kirchlicher Richtung sein, er keiner Seite treffen. Was die Schuldfrage betrifft, meine Herren lie ö 9 dies . (. , , . und hoch . den Ein lug ber lauter Thatsachen, die gestern und heute schon erhoben worden, und aber feine Stimme zuletzt abgiebt z Bis Sie den Wahrspruch ge. Dauer von 10 Jahren für verlustig erklärt und dessen Stellung regen ohn hin schon die Theilnahme ihrer Mitglieder. Damit Sie Geschworenen, fo wurde viel Nachdruck auf die Verführung des 1. e. Hern mm. ue. ihre leidenschaftkich. * rache 6 das worüber Sie sich schon erklärt haben. Eg ist nicht nothwendig, diese schöpft haben, werden Sie in ee. Berathungs zimmer verblethen und unter Polizeiaufsicht nach erstandener Strafe für zulässig erkannt. aber den Einfluß und die Wirkung des Besuchs, gerade des katholischen Angeklagten zur That gelegt. Ich erinnere Sie daran, meine . re de . ö 3. f t 5 a,. . Wiederholungen zu machen. Haben Sie noch etwas Wefentlichtz oxẽr 8 n in den Gaal wiener, , mn, Dafnr, daß Sie Von den zu Gerichtshanden gekommenen Geagenstãnden find die K w ö . w. ö. he nn . k wie ich inn . Morgens sagte: hl , . 8 . ö. 1 . Ich habe nichts Wesentliches mehr mit⸗ nicht gestört werden, wird durch ö g Wache gesorgt Nach Ihrer ß . . n . sämmtliche übrigen w. . 8 en Zweck eine erartigen Vereine die Annahme liegt nahe, da jene Aeußerungen in der aa, , . ö ; a ,, zutheilen. Präs.: Haben Sie nichts gegen die geschehene Verlesung Rückkehr in den Saal wi d auf eine n fordern der Sbinann Hegenstande aber an Kullmann hinauszugeben. 99d leren, n. ,, ., . k . . ö . . . h . ., 1 dere . und erklären: 36 r jun Gen fer dien ella, der ö Grü ö . ce der , gepflogenen Be⸗ werden. Der, wie bereits erwähnt, heftig entbrannte Streit zwischen werden; denn ber Angellahte soll nicht schwerer belaftet werden, als Dartnãcigkeit. ehrere Wochen zieht er herum mit diesen Gedanken statiren, dan von der Geh mn on. Geschworenen auf die rage ist folgende. Sie werden nur eine ein rathung at sich ergeben, daß die That, deren der Ängeklagte . ; ; . . 1 h Angel ; . : . w. h 3 B g des Kullmann Umgang genommen * * ; JJ G ,, , , . e, . 3 . Weise d lesenigen, die den Anreiz gegeben haben, wir wissen es nicht. . en. 464 anwalt selber erklärte, daß er nunmehr dem Gesetze gemäß seinen An⸗ ̃ , , , . . 5. B V 9. fuches bi ; ken ner, stlig gans Gefühls und Gemüths leben der Men chen, Wüßten wir es, so ständen sie vor unserm Gerichte. Kann sie der . . 24 . . . . n. trag zurücknehme, und das get nnr des Berichts laute le da der 1 , ,, aus J ,, am ö . * ,, 3. 833 . aber . Machtstellung des römischen Papstes. Dieser Arm der weltlichen Gerechtigkeit nicht erreichen, nun, meine Herren, J agchte hn ,, sa = a in er hn Angeschuldigte außer Verfolgung zu etzen sei. Wenn keine weitere 2 9 i Feb ,, 6 . er 2 in. bedroht ist. Bei Aus messung der Strafe war die Jugend des Ange⸗ um ; ĩ ö. Nachtstellung treibt leider auf der einen, oder es giebt eine andere, Gerechtigkeit, der können sie nicht entgehen. Ih funde dese hart ncih, m, mllkh ee, d, ale lich. 3. Erinnerung erfolgt, so erkläre ich die Verhandlung für geschlossen. 6 j ,, Kurgebrauche verwei ae Fürsten v3 ). klagten ul deffen schlecht. häusliche Crzlehh ung einer e s, amber. s e, . . . , . Vlüthen. Solche Blüthen Aber die Schuld, meine Herren Geschworenen, die wird nicht geän. Dir . all dies . nfassen, musse 9. . ö a: Ist Mein Herren Geschmorenen ! Ih will Ihnen nun! aus. , b ,, . n . 6 e, , . dagegen dessen bereits getrübter Leumund, ferner die Hartnäckigkeit in zd ,, , , . ö ! z 3 mag un ĩ indere sein, die S i : 5 2 ; . ĩ ĩ ĩ ö n ) 1b ö ; . h eg ,. Tide hervotheschesfener Kerken erg Fer dn m, ö. ö. . mern e n. e ge indere sein, die Schuld aber , . iich nicht ausgeschlossen? Legen. Sie sich doch, meine Herren, diese Frage . Gegenstandes der Anklage sind, und sch wis die unte ag Schritten abgefeuert zu haben, wodurch Fürft Bismarck in der füͤhrüng, die höchste Lebensgefahr für den, Bedrohten, die einge= ö, ,. . . c utzlbbald der Beweis klar vorliegt; es war der freie Wille des vor, und wenn Sie, von diefen Ctwänn ogchend, di 8 ezeichnen, auf welche Sie vorzugsweise Ihre Aufmerksamkeit Mi ö k tretenen Nachtheils für dessen Gefundheit endlich der Um⸗ alzwedel wie Sie sich aus der Verhandlung überzeugt haben Angeklagten., ob er der Verführung nachgeben will, oder ob , won ni rwagungen ausgehend, die an Sie zu lenken haben. Sie haben aus der Anklage gehört, daß solche im Mitte der rechten Handwurzel, ebenso am rechten Handgelenke und tand? in Bel nctsicht eh daß der 7 rxversuch Perden wird unter dem Vorwande, religiöses Leben zu pflegen, er ihr widersteh il ̃ ie Rahiake gestellte Frage beantworten, bedenken Sie, melne Herren, es handelt me, . ñ er, 8 ; im Gesichte je eine Verletzung erlitt, von welchen die erste eine stand in Berücksichtigung zu ziehen, daß der Mordversug ö . . 1 ! . J . ehen will. Ja, meine Herren, die Fähigkeit des ] ö h ; j gegenwärtigen Falle auf Mordversuch gerichtet ist. Sie werden also ö ; wa. 5 den höchsten Staatsbeamten wegen seiner a tlichen Thätigkeit Kirchenpolitit getrieben. In Salzwedel sollte sogar ein Frauen⸗ Willens war beim Angellagten porhaͤnden gewesen;“ müffen sich um die. Beurtheilung der That eines Menschen, in welchen, wie dor Allem zu bedenken haben, was Pag Gesetz zum Thatbestand des mehrwöchentliche wundärztliche Behandlung erforderte? , , ff uf . ö. . . . Kw . 6 , , 3 ö . 6 ö ö . i. , 3. ö . sich ö 5 He Sie 6 Frage durchgehen, e . finden, ah, , 3 in der Dauer ö 92 an. dem eri Ten des Angeklagten J * ? . . Selbstb ungetrübt dann müssen wir das Schuldig w nn, . ; . . Boöraussetzungen ein strafbarer Versuch vorliegt. n der ersten Be⸗ erkmale darin aufgenommen sind, welche das esetz zum at⸗ l d kenne In Folge d Zettels entnommen haben zu den Vorträgen des Männerpereing heran aussprechen. Die Schuld und die Strafaus mess ist i zien Vergleich, Die hohe See, sie bewegt sich in, beständig erregten ü be ich J i sti i s dverf f Si ĩ Waenfssenmncusghelhse dend, anch, t erf nnen mar. ĩ ö D ö . . ur = sung ist ihrem Ur⸗ 3 e3 n dl . ö iehung habe ich Ihnen die Bestimmungen Fes §. 211 des Reichs- bestand des Verbrecheng des Mordversuchs erfordert. Sind diese V il Strafe hat der Angeklagt die Kosten d än werden, Den, ungebildeten oder hasbgebildeten Mitglicbern Hhälltrenen ict. Und hun, meine Herren Geschworenen, die Frage Wogen, dies ist die Urfache, daß keine Fäulniß bei ihr eintritt. Wemmn trafgesetzbuches bekannt ben. Derselbe lautet wie folgt: Wer Thatumstande al ies besteht Ihre Erklã , werden von den wenigen des beabsichtigten Bereinszweckes sich wohl der Zurechnungsfähigkeit!“ Wie ist denn eigentlich di 6836 . nun eine Woge, welche von den anderen weggejagt wird aus ihrer võrfa et j n . and 2 , , , , ,, . ö , , , o besteh 4 w Verfahrens und Strafvollzugs an tragen, welche jedoch wegen seiner bewußten gebildeten Vorträge gehalten, welche in dern Sate gihf ie Zurẽchnungsfähigteit hinein gs eg lk worin ent che Tie sgetet Bahn gettieben, Verderben ant cet nein? Herren s ist das nich cine. M enschen kößst, wirt, wenn er die Ködinng, mit Reher. einfach in Ja, wenn nicht in. Neinz,Die Herren Geschwerenen kenne Riihiellestgteit. rcd h Königliche, Staatstasse verwiesen werden Die Religion ist in Gefahr * lediglich die päpstliche Merch tt unn uber n, 46 gezogen worden in unsere Sache eder die That der einzcinen Woge, sonbern entcgghemn roßen aufgeregten legung ausgeführt hat, wegen Mordes mit dem Tode bestraft. Hiernach ist die Frage ganz oder theilweise bejahen, doch bemerke ich, daß alle mußten. In Anbetracht der durch die That bekundeten niederen Ge- h . ö e h ĩ Fin der Ausführung derselben, noch beim Vorgehen ; , . ge, 1e ganzen 9 aufgeregten erstens vor Allem erforderlich daß ein Mensch einen anderen getsdtet, diese Thatumstände nothwendig sind, zu dem V rbrechen des Mord⸗ ß d behandeln. Werden nun gar solche Vortrage, wie häufig der des Angeklagten, noch in de Persoͤnlichkeit desselb Natur, 3 ist ee aber auch mit den Wogen der Menschheit, so wogt d. 1 Allein di ö , ü e n n . ie die fan mr nnd ä dez R, St, GfW. der Angeklagte Fall ist und wie es guch in dem katholsschen Hännerberein! zu Salz fang an auch nur das nie e * ö. kw, hin und her, und dieser Kampf erzeugt erst daz Ge⸗ 9 das zeben, genmmen tat. Allein ziese Tödtung, muß. auch erfuchs, Es würde asso kaum anzunehmen sein, daß Sie die Frage ver bürgerlichen Chrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren für ver= Hedel geschag, von Ge stltchc nm e lch, er,, ire as inf, as, . 53 ,. gegeben, um seine volle deiben der een schhelt,¶ Cen rtf i' lc wn en mlt ff stüs fen e, ,, . sein, und das wird wohl in allen Fällen der Fall sein, theilweise bejahen oder verneinen. Das Ergebniß Ihrer Abstimmung lustig zu erklären, und bei seiner Gemeingefährlichkeit gleichzeitig Lehrer des Evangeliums zu sein, entsagt und zu politischen Agitatoren zu . ; . Sic ö : fin muh gs aht eit anzweisen Kampfe gestanden, in einem Kampfe, wiꝑe er großartiger nicht gedacht wa gein Mensch einen anderen tödtet, Nur in bächst seltenen Fällen ist am Ende nieterzuschreihen und zwar: die Erklärung der Ge. in Anwendung der S5 38 und 44 Abs. 3 des R. St. G B ö ; . 2 e,, ne,. a. Sie einmal einen Augenblick an die Stel— h ple n grohartig gedadgt wird eine Tödtung keine widerrechtliche sein. Es giebt solche Aus. schworenen lautet: X .* Würzburg, den 30 Oktober 1854. Dann Voliaci tn ür zu JJ . , ,,, , , , , we rbenseltttgn zn ide un fe baies reite dme, Kuen fen dhättznltkun e nie un her Weit Cant rsichen Föeßtes Men gesildertzm Berbähin ie, mud sn kuf diefe Meta m Feldnfeh ind. Kahn ken neendit ahn, wine, sen ichs, enn. ae. hlgebeurch cc Ig, Wahrfrrnch geäüt wat, stenen war ie Pistele nd de del het n nemme Hehe. 233 ! r ö . e nnen, i gsfähigkeit zweifeln zu wollen? Glauben * z m . h e . n Linen feindlichen Soldaten tödtet. Der begeht kene widerrechtliche darf nicht angegeben werden. Es Jist! nur (Une einzige ʒ ; ; ĩ e erg ö. . , n,. . 3 . Sie denn, daß es uns heigefallen wähe, einen Dach verstãndi in hier gestůtzter Vahr spruch, er muß ein gerechter, er wird ein gerechter sein. Tödtung, er 2 dem Befehle, der ihm ,. wurde. . ö. 3 g. Hann ee, Um zu deren Bejal ng zu gelangen, n . . . 2 1 ,, w 6 1 ö e der katho ,. 9 . Ihnen vor zuführen bei so klar gelagerter Sache? Aber meine Herren Präs.: Angeklagter, haben Sie noch eine Bemerkung zu machen? die Tötung, welche herbeigeführt wurde, beabsichtigt, gewollt worden acht Stimmen dafür sein, wären weniger für die Bejahung, so A dieses i ser , nn, ö it? 3 ? Gef ; astell NMenschen. Fon int n e cnoqh in kn fn ud ö. Herzen, . de 61 Geschworenen, die Zweifel in die urechnungs fähigkeit des Angeklagten, Angekl: Ja, ich wuthek aun, Juli 1853 in Aeustadt⸗Magdebur sein. Der, welcher einen Anderen getödtet hat, muß diese That ge⸗ müßte die Frage verneint werden. Besteht eine Erinnerung gegen der 8! n . 39n 2 94 gs 3; 3g ergj s . j 3 6 Gent hig lenren e fn 3 de egen men . ö y. . 3 sind hineingeworfen in die Sache, wie die Zweifel über die That elbst. geboren. Als ich 5 Jahre alt war, wurde ich id Tage lang krank, Pollt, angeftrebt haben, sein Wille muß darauf gerichtet gewefen sein. die Fragestelluig? Da keine FGrinnerung gemacht wird, so gebe ich 3653 5. z06 des Sin Hi. Ges ven 16 9. dr, , 613 * *. weiden Jicha en nf ge en we . * = n 9 a 34 i. an hat angefangen eben mit der Komödie, hat gesagt, die Sache als ich die Krankheit überstanden hatte, kam ich in die Schule, was Endlich, ist noch ein weiteres Merkmal nothwendig. Die Tödtung Ihnen die Akten mit in ihr Berathungszimmer, die Zeugenverneh— 169 Ert II. des Sir 6 * mg h *in ö. G n 1st s ö ., 9 39 36 ö en ö near nichtß Anderes als eitel Spiel, als 2. und Trug, nd wie das nun aber von den' sozialen BVerhältnissen meines Vaters gefagt ift, daß muß mit Ueberlegung, Präaͤmeditalion verübt jein, was bejcichnet diese mungs⸗ Protokolle sind herausgenommen. Wenn die Herren Ge— Hafid . in fer tie 2 be lain . esetzesstellen ultramenlanen Vlattern e n e, enn d. . n tm n, 3 ) rect hat berfangen wahlen, Fann; muß eben der- Kuslmann ein ser viel betrunken gewesen ist, das ist Unwahrheit, von der Großmutter Dieselbe bezeichnet die besonnene, ruhige Fähigkeit de BVerstandes schwörnen keiner Auftlärung mehr bedürfen, fo erfuche ich Sie, sicch vom Präsi eaten in öffentlicher Sitzung verlesen wur . ,,,, 9 6 allein Richtige arr gewesen sein. Es ist ihm künftlich der. Wahnstnn aufoctroirt angestiftet, weil meine Mutter ihre Tochter ist. Als ich aus her mit Bezug auf die Faffung oder Ausführung des Vorfatzes des in Ihr Berathungszimmer zurückzuziehen. (Geschieht um 3 Uhr Der sident belehrt hierauf den Angeklagten über das ihm jeden Anderzdenkenden n . . . ,,, , Ich kann mich nicht anders ausdrücken, und ich glaube es Schule kam, kam ich in die Lehre zu dem Böttchermeister Aug. Wel ch; Willens eine Handlung zu begehen. Der Gegensatz dazu ist vor⸗ 55 Min.) zustehende Rechtsmittel der Nichtigkeitsheschwerde, dessen Tragweite, entstehen und die heftigsten Aucpr icht e h . . n. isirten . anders darstellen zu können, als wie ich gesagt habe. Es war meine Lehrkollegen, Gesellen und. Mieister waren Protestanten, uno ich handen, wenn so zu sagen Entschluß und Ausführung fast zusammen— Nachdem die Herren Geschworenen nach kurzer Berathung um dis Frist, und Ärt feiner Einlegung. Kullmann erklärte, daß er hier⸗ wend gen Jolgen enschaften sind die noth⸗ ö nn f der men hin auch dieses Urtheil Ihrer Prüfung wurde ihnen eine Zielscheibe des Spoltes; daß ich unter solchen Ver⸗ fallen. Es ergiebt sich demnach, doß die lieberlegung eine gewisse 4 Uhr 7 Minuten wieder in! den Sitzungssaal Jurüdfehrten ,d pern auf derzichte. = Schluß der Sitzung 6 Uhr 22 Minuten. . eins Herten! Sie haben die Persönlichkeit des falholischen st e. ö. . un ö meine Aufgabe ist es gewesen diese Frage, die haͤltnissen gleichgültig gegen die Religion wurde, versteht sich von selber. Zeit dauert, allein jede Zeitdauer wird genügen, innerhalb welcher die kündete der Obmann, Hr. Sattler Carl, Privatier und Magistrats⸗ Pfarrers Einem, es hen perlese ren ll ker hel. m en . . e, , erblich oder nicht erblich, Fhrer Alz ich dann einmal von einem meiner Ldehrkollegen heftig beleidigt zur Begehung der That bei besonnener Ueberlegung nöthigen Er⸗ rath zu Schweinfurt, den Wahrspruch der Geschworenen. Präj.: 90 eilung zu unterbreiten. Nun, meine Herren Geschworenen, wurde, woruber ich sehr aufgereizt wurde, habe ich mit dem Schnitzer wägungen gemacht werden können. Fassen Sie all dieses zusammen, Wir wollen nunmehr den Wahrspruch der Herren Geschworenen ver⸗