Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
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Thourout auswirkte; f Lothringen und Brab chen, ihnen das von wollen.
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Wein bei der Ausfuhr gewährt erhielt.
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Betheiligung Hamburgs an
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ren nach Hamburg und von dort
führen.
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Abtheilung J. Nr. öln wohnenden r.
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aufmanne Heinri delsniederlassung da
erloschen ist.
schweige von einer Handelsregister i
demselben die Rede äfer für seine
geführte Firma:
„Heinr. Jos. Schäfer“
Cöln, den 9. November 1874.
hen helfen
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sgericht. Anmeldung ist heute in da
iesige irmen⸗) Register bei
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Hamburgischen Handels, h
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Adolph Meyer jun.
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das bergegangen. November 1874. lbs
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daß die von
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irgdorf, 12. Königlich Preußisches Amt f
Cö lm.
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in Cöln wehnende Kaufmann
welcher daselb
Handels ⸗ (Firmen
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daß der Kauf⸗ ige Firma seiner bei ouise, geborenen Bachem,
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lassung errichtet hat, als Inhaber der Firma obige
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dem Prokurenregister unter Nr. seine
1072 heute die Eintragung erfolgt,
mann ꝛc. Huber f
„Th. Huber.“ ür
ift in
„uber,
*
tragen worden der 8 Sodann
Theodor ihm wohnenden Ehegattin
Prokura ertheilt hat.
Cöln, den 10. November 1874.
ãr.
Der Handelsgerichts⸗Sekret
hiesige
(Gesellschafts⸗) Register unter Nr. 1665
eingetragen worden die
Firma
ter der Novem⸗
ft un
1t Hugenbruch
und ist jeder derselben berechtigt, die Gesellschaft zu
vertreten.
Handelsgesellscha in und mit dem 1.
„Mohr & Hugenbruch“,
welche ihren Sitz in C
Weber. 6
chafter sind die in Cöln wohnenden
j
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Die Gesell
Cölm. Auf Anmeldung ist heute in das
Handels⸗ ber 1874 begonnen hat.
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hrem jetzi⸗ Firm
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en Urkunden
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stattete 1264 denselben wieder.
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von Hamburg als ben. „die Leute des Kaisers, die in ihren it Bremen mmtlich aus verh
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Bei dem Charakter der damaligen
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wö33 Nr. 220.
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Register für das Deutsche Reich.
Aehnlich verhält es sich mit den erst
Die dritte und vo
streitig schon lange wohl bekannt gewesen und doch datirt die Kaufmann te Urkunde erst von 1224, wo
Schiffahrt als einer Küstenschiffahrt ist den Hamburger Kauf leuten die Westküste Deutschlands, Hollands und Flanderns un
kamen, so guter Gesetze würdig erachtet,
land seinem Ba Wurftfrie zu später Zeit datiren.
ers
. .
vorzugsweise südwestwärts. den Handels verkehr Hamburgs
und Lübeck gemeinsam
selbst.
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führten zwei Wege: der eine zu
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Johanne, geb.
mann Ferd. lt.
aus Nachfolger zu
Bielefeld.
te burg aber des unter obiger
u Bielefeld.
Bielefeld.
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gen Ehemanne Ferd. Möller übertragen. Zulius Busse zu Der Ehefrau Julius Busse, brechter, hier ist Prokura erthei
* ö
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Nr. 605 das. ertheilt.
Firma Nr. 169 des Prokurenregisters.
Firma Nr. 170 das.
Firma:
Die Firma ist durch Erbgang auf Nr. 171 das.
in den Rheinarm, die Vecht; Alleiniger Inhaber ö Geschäfts ist der Kau ier.
öln. Auf letzterer Fahrt pa Steinhaus überge
Steinhaus Nachfolger zu Calm. Auf ö
Bielefeld.
irma Ferdinand Möller,
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Abtheilung JI. Nr.
Bekanntmachung.
öller, Ernestine, geb.
. okura ertheilt.
9 ister ist bei
6. November 1874. In unser Firmenregi
Kreisgericht.
ist Pr
tei, hier i den 10. November 1874.
lefeld, den Königliches
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9j
Der Ehefrau Ferdinand
getragen worden. Breslau,
Rreslam.
Stu Erlöschen der Firma Carl Richter hier,
Abtheilung J.
Königliches Stadtgericht.
Kaufleute Albrecht Mohr und Albe
Cöln, den 10. November 1874.
ar.
Der Handelsgerichts⸗Sekret Web er.
hiesige
Nr. 967 ver⸗ ln bestehenden
Auf Anmeldung ist heute in das
(Prokuren ) Register bei merkt worden, daß die von
Handels⸗
Cölnm.
der in Cö
Firma
che Baugesellschaft“
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Pelman, Prokura
* *
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irmenregister i
3 der Firma M. Bernhard
worden.
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Bekanntmachung. Stadtgericht. Abtheilung J.
In unser Firmenregister ist Nr. 3 Bekanntmachung.
geborene Völkel, hier, heute eingetragen
den 10. November 1874.
deren Inhaberin di
Königliches
8 Bertha Wolff, Breslau, In unser ?
worden.
Rreslau.
und al
KRreslau.
Abtheilung J.
den 10. November 1874.
Breslau,
Königliches Stadtgericht.
ister ist bei Nr. 2931 das Er—
In unser Firmenregi r . löschen der Firma M. A. Rosen hier, heute einge⸗
tragen worden.
Bekanntmachung.
KRreslanu.
Abtheilung J.
tadtgericht.
en 19. November 1874
Königliches
Breslau, d
õnig 3. ; Anwalt, früher ertheilte Kollektiv
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st.
Cöln, den 10. November 1874.
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Kreisgerichts⸗ tat . Unter Nr. 115 des Gesellschaftsregi
am 1. November 1874 unter der Firma
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Der Handelsgerichts⸗Sekret
Weber.
Nr. 24 die
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er ist bei
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L. Abtheilung.
Königliches Kreisgericht.
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dem Königlichen heute auf Anmeldung
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für sich zu.
In das hiesige Handelsregister ist
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Burgdorf, 12. November 1874. Königlich Preußisches Amtsgericht. Abtheilung J.
Burgdorf, Hermann
* *
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Ort der Niederla
Colonne 3: Firmeninhaber Kaufmann
Hur geor f. In das hiesige Handelsregister ist
heute auf
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ma: Hermann Ros
eingetragen: Fir Colonne 2
in Burgdorf.
Abtheilung J.
874.
ßisches Amtsgericht.
Rosenberg 12. November 1
Burgdorf, Königlich Preu
. *
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see und von da auf der Y
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der andere zu Lande über Bremen, Wilderhausen und Kloppen er
Zuidersee bei der Zollstätte Muiden burg nach der Zoll
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Die ältesten Handelswege Samburgs. n lã
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Hakodate abgegangen ist, um sofort nach der Ankunft desselben vollstreckt zu werden. (Hier folgt der Text der oben mitgetheilten japanischen Dokumente.) NVedo, den 25. September 1874. Der Minister⸗Resident des Deutschen Reiches. von Brandt.
Der japanischen Regierung und dem Volk als solchem kann an dem Verbrechen des einzelnen Fanatikers eine Schuld nicht beigemessen werden; ist doch die Regierung in jeder Weise bemüht gewesen, durch entgegenkommendes und energisches Handeln den sehr traurigen und aufregenden Eindruck zu verwischen, welchen die Mordthat hervorgebracht hatte.
Drei Biographien deutscher Musiker.
Der fruchtbare musikalische Schriftsteller und Komponist August Reißmann, dessen fleißige Arbeit über die „Geschichte des deutschen Liedes“ seiner Zeit Erwähnung fand, hat sich auch die geschichtliche Bearbeitung der jüngsten Phase der Musik, die durch Mendelssohn, Schumann und Schubert vertreten wird, angelegen sein lassen. In drei umfangreichen Bio⸗ graphien“) beschreibt der Verfasser zunächst die Jugend⸗ eindrücke, welche die späteren Meister empfangen, und das Ent— stehen ihrer Erstlingswerke, ihre künstlerische Fortentwickelung, ihre Erfolge in der Oeffentlichkeit; dann folgen ausführliche, mit eingehendem Verständniß geschriebene Charakteristiken ihrer Hauptwerke und eine gedrängte Darstellung der kunst⸗ und kul⸗ turgeschichtlichen Bedeutung der Musiker. Im Nachstehenden folgen wir den Ausführungen des Verfassers und versuchen eine Charakteristik Mendelssohns, Schumanns und Schuberts in der angedeuteten Beziehung.
Mendelsohn nimmt nach Reißmann eine mehr vermit⸗ telnde Stellung ein zwischen alter und neuer AUnschauung, zwischen dem Musikempfinden der älteren und der neueren Zeit. Er war unablässig bemüht, dem Kunstwerk einen bestimmten Platz im Leben der Nation zu geben, und bestrebt, die künst⸗ lerischen Bedürfnisse seiner Zeit zu erkennen, um diesen dann in edelster Weise in seinem Kunstwerk entgegen zu kommen. Men⸗ delssohn erwählt die größten Meister (Bach und Haendel) zu seinen Vorbildern, aber nur, um die Größe ihrer Anschauungen seiner Zeit in den ihr geläufigeren kleineren Formen zu vermitteln, und auch aus den Schätzen der Romantik hob er manch ein Kleinod heraus, aber gleichfalls nur, um es in der seiner Zeit bequemen Fassung zu geben; von der erdrückenden Fülle und Tiefe des Inhalts derselben fühlte er sich nur in geringem Grade ange⸗ zogen. So erscheint sein Kunstwerk mehr anziehend, als tief, mehr glänzend, als gewaltig und ergreifend. Damit gewann er ganz naturgemäß eine höhere kunst als kulturgeschichtliche Be— deutung. Zwar bestimmte auch er eine Zeit lang die Entwicke⸗ lung der Tonkunst unserer Tage, doch kaum länger, als der blendende Glanz seiner Erscheinung dies begünstigte, und auch nur so, daß er eine Reihe ünehr oder weniger talentvoller Nach⸗ ahmer fand. —
Robert Schumann dagegen gewann eine höhere kunst⸗ geschichtliche Bedeutung. Indem er nur darauf bedacht war, seine künstlerischen Ideale musikalisch zu gestalten, unbekümmert darum, ob diese auch von der Gegenwart voll und ganz gewür⸗ digt und begriffen werden würden, gelangte er allmählich zu einer, von der Praxis seiner Zeit bedeutend abweichenden musikalischen Darstellung, und es bedurfte einer längeren Zeit, ehe diese sich Bahn brach und sie als eine nothwendige Phase der Musikentwickelung erkannt wurde. Schumann konnte aller⸗ dings damit erst sehr spät und nur allmählich in weitere Kreise dringen, aber dann sammelte sich auch bald eine begeisterte Schaar von Kunstjüngern um ihn, die an seinem Geiste Anregung für ihr künstlerisches Empfinden, bei seinem Kunstwerk Anleitung für ihr künstlerisches Schaffen suchte. Dieser Einfluß, den Schumann somit auf die künstlerische Entwickelung unserer Tage gewann, wurde durchaus nachhaltiger und bedeutungsvoller, wie bei Mendelssohn, wie denn auch eine gedeihliche Weiterentwickelung unserer Kunst ganz besonders durch diesen jüngsten Meister bedingt worden ist.
„ Felix Mendel sohn⸗Bartholdy. Sein Leben und seine Werke, dargestellt von August Reißmann. 2. stark vermehrte und verbesserte Auflage. Mit Portrait in Stahlstich. (Berlin 1872. Verlag von J. Guttentag (D. Collin).
Robert Schumann. Sein Leben und seine Werke, dargestellt von August Reißmann. 2. vermehrte Auflage. Mit Portrait in Stahlstich. (Berlin 1871. Verlag von J. Guttentag (D. Collim.
Franz Schubert. Sein Leben und seine Werke, dargestellt von August Reißmann. Mit Portrait in Stahlstich, Notenbeilage
ihren Schutz und auch
anz Gothland in i
nud Facsimile. (Berlin 1573. Verlag von J. Guttentag (D. Collin).
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(jetziges Geschäftslokal
Der Tischler August Fetting ist aus dem Vor⸗ eingetragen worden.
erkt steht, ist
stande ausgeschieden und der Tischler Joseph Geschäftsführer gew
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In unser Firmenregister ist Nr. 8405 die Firma: In unser Firmenregister ist Nr. 8406 die Firma
Handelsver „Constantia!“ Zufolge Ver lbig Simon ried) (jetziges Geschäftslokal eingetragen worden.
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und als deren Inhaber der Banquier Otto Gotthilf
den Aufenthalt
Produ ktivge
Heinrich Hübner hi
und als deren Inhaber der Kaufmann
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off staedt zu Berlin, t sind.
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Beide
llschaftsregister Nr. 3459) Kollektivprokura in der Art ertheilt, daß Beide ge—
ft dem Louis
hat für ihr Handelsgeschäf
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Breslau und einer Zweig
chaft in Firma
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Julius Eckerbusch,
g in Berlin (Ge
chaftlich die Firma zu zeichnen b Dies ist in unser Prokurenregister unter Nr. 2943
eingetragen worden.
Die Handelsgesell meins
mit ihrem Sitze zu
niederlassun und dem
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tadtgericht. ist eingetragen
* *
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Abtheilung für Civilsachen. Busse zu Bielefeld.
fft ist aufgelöst. t der Kau
andelsregister
Handelsregister. g &
irma: Arndt K Chony.
ster Nr. 8362 Berlin, den 13. November 1874.
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Nr. 208 des Gesellschaftsregisters
Firma:
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n unser slockenbrin
Die Gesellsch
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Rie le felil. D
Hermann
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Nr. 118 des Firmenregisters:
Firma:
ggemann ist als Theil⸗
ö. Kantensiek.
eyde haber eingetragen, daher hier gelöscht.
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Nr. 252. Firma
F. W. Dopheide & E
Handelsgesell⸗
offenen
gemann zu Kantensiek
bei . Gesellschafter der
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N. 16, 2) der Kaufman
I) der
n Heinrich Eggemann ebendaselbst.
Nr. 501 des Firmenregisters.
Firma
Handelsgesell⸗
u Bielefeld. ianofabrikant Theophil Mann hier,
offenen
der Hermann Steinhaus hier.
Th. Mann zu Bielefeld
Der Kaufmann Hermann Steinhaus ist als Theil⸗
haber eingetreten, daher hier gelöscht.
Mann & Co. z
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Firmenregisters.
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Busse zu Bielefeld
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zen Lande erla nur daraus folgern,
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kllschaftsregisters vermerkt,
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ie Zollfreiheit, deren die Lü etriebenen Gesch
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nseres Firmenregisters eingetragen worden. Altona, den 11. November 1874.
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Der Grund, weshalb er nicht die gleiche kulturgeschichtliche Be⸗ deutung gewinnen konnte, ist darin zu suchen, daß der große Reichthum und die Tiefe des Inhalts, die er in seinem Kunst⸗ werk darzustellen bemüht war, die formelle Gestaltung desselben erschwert; daß diese häufig nur mit jener ernsten Hingabe er⸗ kannt und erfaßt werden kann, welche sehr selten vorhanden ist und nur aus der liebevollsten Beschäftigung mit dem Meister und seinen Werken sich von selbst ergiebt. Es war ja die Mission des jüngern Meisters, daß er sich in bie Wundertiefen des romantischen Inhalts ganz versenkte, daß er dem phan⸗ tastischen Zuge derselben bis an die äußersten Grenzen folgte, und dabei verlor er selbst nicht selten Formen und Umrisse.
Damit aber ist zugleich auch der Grund angedeutet wor⸗ den, weshalb Franz Schubert wiederum eine größere kultur⸗ geschichtliche Bedeutung gewann, die natürlich auch noch bedeu⸗ tender ist, als die Mendelssohns. Schubert überkam die Romantik gewissermaßen als erst neu entdecktes Gebiet, auf welchem er, nachdem er sich erst zurecht gefunden hatte, mit naiver Sorglosigkeit formen und bilden konnte.
Daß die bedeutenden Instrumentalwerke Schuberts an⸗ fangs nur geringen Anklang fanden, hat seinen Grund nur in der Eigenartigkeit ihres Inhalts. Nachdem dieser durch die Lieder namentlich auch den größeren und weiteren Kreisen, ver⸗ mittelt worden war, und ihnen immer geläufiger wurde, er⸗ warben sich auch die instrumentalen Werke gar bald einen Kreis begeisterter Verehrer, der sich dann fortwährend erweiterte. Sie waren es, die namentlich auf die jüngsten Romantiker einfluß⸗ reich wurden, und in Mendelssohn und Schumann die ge⸗ sammte moderne Musikentwickelung bestimmen halfen.
Schumanns ganzes Denken und Empfinden wurde von früh an fast ganz ausschließlich von der Welt der Romantik gefangen genommen. Lange vor der Bekanntschaft mit den Werken Schu⸗ berts fühlte er sich zu ihr und ihren Dichtern hingezogen; die Schöpfungen Schuberts aber gaben ihm erst Anregung und die entsprechende Anleitung zur musikalischen Darstellung der Ge⸗ bilde seiner romantisch erregten Phantasie, seines romantisch be⸗ wegten Innern. Auch Mendelssohns Naturell neigte nach dieser Richtung, und obgleich seine ganze Erziehung andern Zielen zustrebte (der Vater war der Romantik geradezu abhold), so sollte doch auch er seine ersten und im Grunde bedeutendsten Erfolge hier erreichen. Seine Ouverturen, vor allen jene zum Sommernachts⸗ traum, die er, kaum zum Jüngling herangereift, schrieb, wie die zum Märchen von der schönen Melusine und die Hebriden⸗ Duverture, sind seine unstreitig bedeutendsten Werke und gehören zugleich zu den kostbarsten Erzeugnissen der musikalischen Romantik. In ihnen offenbart sich aber auch der bedeutende Fortschritt, den die beiden jüngeren Meister dem älteren gegenüber bekunden. Selbst das bedeutendste Werk Schuberts nach dieser Seite, seine G dur Sinfonie malt uns diese phantastische Welt der Romantik nur mit den brillantesten Farben; sie läßt uns auch wohl einzelne Figuren darin erkennen, aber diese sind ohne eigentlich individuelles Ge⸗ präge. Wie die meisten Instrumentalwerke des Meisters, beschäf⸗ tigt auch diese Sinfonie vorwiegend die Phantasie. Die Empfindung wird weniger in Anspruch genommen, oder doch mehr nach Anleitung des Vokalen, weniger echt instrumental. Nur in einigen Werken finden sich Phantasie und Empfindung ziemlich gleichmäßig beschäftigt. Indem Mendelssohn und nach ihm Schumann diese Märchenwelt nicht nur mit der Phantasie, sondern auch mit dem Herzen er⸗ fassen, werden beide über jenes schwelgerische Spiel mit Instrumentalklängen hinaus zu wirklichen, in sich ge⸗ festigten Bildern geführt. Dadurch tritt die farbenschimmernde Märchenwelt auch in ein näheres Verhältniß zu dem Hörer, indem sie die Empfindung anregt und den Verstand beschaͤftigt. Anstoß und Anleitung hierzu erhielten beide hauptsächlich von Franz Schubert.
Noch einflußreicher war dieser indeß durch seine kleinen Klavierstücke durch die Impromptus, Momens musicals und selbst durch seine Tänze auf die musikalische Richtung seiner Zeit; denn sie erzeugten eine gewissermaßen neue Literatur, und ganze Jahrzehnte unserer Musikentwickelung widmeten sich ihrer Pflege fast ausschließlich. Sie regten Schumann zu jener großen Reihe von Charakter⸗ und Phantasiestücken, Kinder- und Ballscenen, Impromptus, Novelletten u. s. w.6, und Mendels⸗ sohn neben den Cappricio's zu den Liedern ohne Worte an. Der Reichthum von feinen Einzelzügen, wie die große Mannichfaltigkeit, in welchen der romantische Inhalt sich darlegte, trieb eine ganz unabsehbare Menge solcher kleiner Formen hervor, in denen er verkörpert erscheint, und noch ist nicht abzusehen, wann und wo das Ende erreicht sein wird.
Wie dieser neue Inhalt in seiner Mannichfaltigkeit auch den großen und weiten Formen zu vermitteln ist, damit diese er⸗
in⸗Vereins Altona
Magaz eingetrag
jat durch Be
aft! vom 19. Oktober 1874 den Di⸗
ene Genossen Tischlermeister Ludwig
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einem Antrage gemäͤ von seinen d
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chaftsregisters eingetragen.
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unden und durch ferneren Beschluß vom 28. selbigen olches ist zu
Monats den Tischlermeister Adolph Timaeus
zohannes Behrmann s
ektor der letzteren, Bierteljahr
Edachten Zeitra
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I. Abtheilung.
Altona. chafts vertrages ist neben
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st eingetragenen
Zufolge Verfügung vom 11. November
eute unter Nr.
fn .
Peter Heinrich Wilhelm Emke
aselb horn, eingetragene Genossen⸗
I. Abtheilung. eingetragen worden sell
Bekanntmachung. J. J. Timm
Altona, den 12. November 1874.
lbst mit dem Sitze in Altona J. Abtheilung.
aufmann se
Nr. 114 unseres Firmenregisters
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Königliches Kreisgericht. 'tragenen Firma:
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in Altona, Ort der Niederlassung Königliches Kreisgericht.
Firma: Wilh. Emke. Altona, den 12. November 1874.
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neut und verjüngt werden, das haben weniger Schubert, als vielmehr, wenn auch nur in einzelnen Werken, Mendelssohn und mit noch größerem Erfolge erst Schumann gezeigt, indem er die Sinfonie und die Formen der Kammermusik mit dem neuen Inhalt erfüllte und in anderer Weise, wie Schubert. Während dieser, wo er die Bahnen der alten instrumentalen Formen verläßt, meist seinen Vokalstyl auf das instrumentale Gebiet überträgt, sucht Schumann den älteren Styl im Sinne der neuen Richtung umzugestalten, und dies gelingt ihm in einer ganz stattlichen Reihe bedeutender Werke.
Schubert schuf übrigens auch mit seinen Tänzen, seinen Walzern, Eccossaisen, seinen Polonaisen, wie mit den Märschen diesen untergeordnetern Musikformen eine ganz neue Ge— schichte. Strauß und Lanner haben jener sinnlichen Lebenslust einen ausführlichern Ausdruck gegeben in zahlreichen Tänzen, die alle als Ausläufer der Schubertschen erscheinen, und Chopin hat sich nach jener andern Seite gewandt, er hat der tiefen Melancholie, die bei Schubert nur angedeutet ist, ausführlicher und bis ins Detail erschöpfenden Ausdruck gegeben in seinen Walzern und Polonaisen, die gleichfalls unzweifelhaft sämmtlich durch die Schubertschen angeregt sind.
Schuberts kulturhistorische Bedeutung ruht jedoch ganz be⸗ sonders auf dem Gebiet der musikalischen Lyrik. Diese gewann der Künstler dadurch, daß er die Kunstschätze seiner Nation um Werke von monumentaler Bedeutung ie gen und mit ihnen zugleich veredelnd und bessernd auf Phantasie, Verstand und Herz des Volkes wirkt. Unter den mehr als 600 Liedern und ausgeführteren Gesängen Schuberts befinden sich unvergängliche Muster ihrer Gattung. Der Meister hat mit ihnen der Nation einen kostbaren Schatz hinterlassen, der zins⸗ tragend geworden ist, wie kein anderer. Mit seinen süßen, herz⸗ erfreuenden Weisen machte Schubert erst die Lyrik unserer deut⸗ schen Dichter Goethe und Schiller, Wilhelm Müller, Rückert, Platen u. A. im Herzen des Volkes lebendig und vermittelte ihm die Dichtungen Ossians, Walter Scotts, Shakespeare's. Indem er ihm damit einen Einblick verschaffte in den großen Reichthum seines Empfindens, half er es mit aufklären über seine eigenen Ziele und Pläne.
Die Ueberführung der Warschauer Straße über die Bahnhöfe der Königlich Niederschlesisch-⸗Märkischen und der Königlichen Ostbahn in Berlin.
Wenn man Berlin, durch das ehemalige Stralauer Thor gehend, verläßt, das jetzt nur noch durch ein Steuergebäude zur Rechten und die Ueberreste der alten Stadtmauer an der Oberbaumbrücke ange— deutet ist, bemerkt man zur Linken da, wo man die naturgemäße Fortsetzung der genannten Ringmauer vermuthet, statt derselben einen breiten ungepflasterten Vorplatz, der sich sehr bald nördlich in drei Theile zerlegt, einen mittleren, in Gestalt einer rampenartig anstei⸗ genden breiten Straße, welche theilweise die Aussicht auf die davor⸗ gelegenen Bauten des Königlich Niederschlesisch⸗Märkischen Bahn⸗ hofes raubt, einen linkseitigen, dem Terrain folgenden schmalen Weg, der vorläufig die, früher an der inneren Seite der Stadtmauer hinführende Kommunikation zwischen dem Stralauer und Frankfurter Thor ersetzt, — und einen rechtseitigen, längs der Berliner Wasserwerke mit ihren Reservoirs sich hinziehenden, nach dem Bebauungsplan für die Umgebungen Ber⸗ lins ursprünglich zur Anlage eines kleinen öffentlichen Parks auser— sehenen, gegenwärtig noch als Holzplatz verpachteten Streifen.
Ein am Eingange zum Platz stehender Pfoßsten lehrt, daß die neu angelegte, in die Stralauer Chaussee einmündende, in der Ver—⸗ längerung der Oberbaumbrücke nördlich zum Außenbahnhofe der Königlich Niederschlesisch⸗Märkischen und weiter der Königlichen Ost— bahn sich hinziehende Straße den Namen der Warschauer führt, eine Bezeichnung, welche derselben im März dieses Jahies durch Allerhöchste Kabinetzordre verliehen worden ist. Nach Ueberschreitung der ge— nannten Bahnhöfe wendet sich die Straße in breitem Zuge, den ehe⸗ maligen Wiesenweg (jetzt Gubener Straße) und den Boxhagener Weg durchschneidend, der Frankfurter Allee zu, bei deren Kreuzung sie dicht an die Grenze des Weichbildes von Berlin kritt. Von dort zieht sie sich, unter der neuen Benennung Petersburgerstraße, am Versuchsfeld für land—⸗ wirthschaftliche Maschinen vorbei, zur Chaussee vor dem Landsberger Thore hin, welche sie östlich vom allgemeinen städtischen Krankenhause erreicht. Dann in weiterem Zuge als Elbinger Straße sich nord— westlich hinter dem Friedrichshain herum ziehend, stößt sie auf die großartigen neuen Anlagen der Städtischen Gasanstalt in der Greifs⸗ walder Straße und mündet an diesen vorbei, nochmals den Namen wechselnd, als Danziger Straße die Prenzlauer Chaussee überschrei= tend, an der Kreuzung der Schönhauser⸗, der Kastanien. und der Pappel⸗Allee, dem Elisabeth⸗Siechenhause gegenüber, wieder in be⸗ bautere Stadtviertel der Residenz ein, nachdem sie auf dem weiten Wege vom Ostbahnhof her allerdings nur wenig belebte, großen theils sogar noch unbenannte Straßen und Viertel berührt hat.
In diesen großen Straßenzug fügen sich dann zwei weitere kleine Straßenzüge ein, deren einer nördlicher, der Bernauer Straße
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folgend, die Hauptstraße bis zum Stettiner Bahnhof geleitet, wäh⸗ rend der südliche Ausläufer, in Rückwärtsverlängerung der Oberbaum⸗ Brücke die Schlesische und die Görlitzer Straße schneidend, den Gör⸗ litzer Bahnhof erreicht und darüber hinaus, an der Berliner Weich k den Schiffahrtskanal überschreitend, der Hasenhaide zu⸗ ührt.
Aus dem Gesagten geht zur Genüge hervor, daß ein Straßenzug
von der geschilderten Ausdehnung, welche wenig unter 16 Meile zurückbleibt, und der sich in der Residenz nur noch derienige Straßen⸗ trakt an die Seite stellen kann, welcher im Süden der Stadt, beim Steuergebäude am Kreuzberge beginnend, und die Belle Alliance⸗, die Große Friedrichsstraße, sowie die Chausser⸗ und Müllerstraße um⸗ fassend, das Berliner Weichbild am Chausseehaus an der Tegeler⸗ straßze verläßt, in der Zukunft eine hervorragende Bedeutung für die Verkehrsverhaäͤltnisse der Stadt erlangen muß. Die Wich— tigkeit desselben wird aber noch durch den Umstand er— öht, daß die geschilderte „Ringstraßen auf ihrem Zuge z Bahnhof gebiete, nämlich außer den bereits angeführten der Görlitzer, der Niederschlesisch⸗Märkischen, der Ostbahn und der Stet⸗ tiner Bahn in der Bernauer Straße auch den Nordbahnhof und den in der Nähe des Ostbahnhofes projektirten Bahnhof der Berliner Stadtbahn berührt, so wie dadurch, daß die Kreuzung mit 2 Wasserstraßen, dem Schiffahrtskanal am Cottbuser⸗ resp. Wiesen⸗ Ufer, sowie der Spree am Oberbaum, die Ausnutzung der Entlade⸗ stellen zu einer außergewöhnlich vortheilhaften macht.
Zweck dieses Aufsatzes ist es jedoch, speziell die Anlage des im Eingange erwähnten Theiles der Straße, welcher an der Stralauer Chaussee beginnt und jenseits der Babnhofsgebiete der Königlichen Niederschlesisch Märkischen und der Königlichen Ostbahn endet und in Veranlassung dieses Umstandes mit einer bedeutenden, seit meh⸗ . Jahren im Bau begriffenen Straßenüberführung verknüpft ist, zu
etrachten.
Im Süden beginnt derselbe mit einer, in der stattlichen Breite von 2635 Meter (845 Fuß), von welcher die beiderseitigen Bürgersteige je 6,0 Meter (19 Fuß) in Anspruch nehmen, ansteigenden Rampe von ca. 2500 Meter (800 Fuß) Länge. Diese Rampe, welche an ihrer höchsten Stelle, wo sie an die Geleise des Königlich Niederschlesisch⸗ Märkischen Bahnhofs herantritt, die ö. von nahezu 7 Meter (22 Fuß) erreicht, ist an ihrer östlichen, den Berliner Wasserwerken zugekehrten Seite von einer senkrechten Futtermauer begrenzt, während die west— liche der Stadt zugewendete Seite in natürlicher Erdböschung abfällt. Diese 1. ist jedoch nur zum kleinsten Theil fertig gestellt, da die von der Böschung beanspruchte Grundfläche nahezu die ganze Breite des jetzt noch als Kommunikation zwischen dem Stralauer und dem Frankfurter Thor dienenden schmalen Wegestreifens (der ehemaligen innern Stadtmauerstraße) einnehmen und den Verkehr sperren würde. Diese Verbindung muß vielmehr noch so lange offen gehal- ten werden, bis die len rng der Straße über die Bahnhöfe der Niederschlestschen und der Ostbahn nebst dem jenseitigen Rampen Anschluß vollständig fertig gestellt und der gesammte Wagen und Fußgängerverkehr, welcher jetztẽ im Niveau der Geleise unter den hier⸗ mit unvermeidlich verbundenen zeitraubenden und gefährlichen Stö— rungen stattfindet, dann als ungehinderte, gefahrlose Passage der hoch⸗ gelegenen Brücke zugewiesen werden kann.
Wo nun die voraufgeführte Rampe der Warschauer Straße an das 2 der Niederschlesischen Eisenbahn herantritt und diejenige Höhe erreicht hat, welche die Durchführung von Bahnzügen unterhalb gestattet, erweitert sich dieselbe zu einem größeren Plateau, in welches von Osten her, den Reservoirs der Berliner Wasserwerke parallel laufend, eine zweite mächtige Rampe (der im Berliner Be⸗ bauungsplan mit Nr. 4 bezeichneten Straße der Abtheilung XIV.) von 250 Meter (300 Fuß), Länge und 19 Meter (66 Fuß Breite einmündet, um gemeinsam mit der vorigen in Gestalt eines eisernen Viadukts über die mehrgenannten beiden Bahn. höfe übergeführt zu werden. — Auch die Straße Nr. 4. ist an der einen, nach den Wasserwerken zu liegenden und der östlichen Futtermauer der Warschauer Straße entsprechend senkrecht begrenzten Seite, durch eine Futtermauer abgeschlossen, während die andere, bahnwärts gelegene, in natürlicher Erdböschung abfällt. — In dem zwischen den beiden Futtermauern sich bildenden Winkel aber ist eine granitene, freitragend konstruirte Aufgangstreppe angelegt, welche den Fußgängern eine schnellere Verbindung mit oben ermöglicht.
Die eigentliche, hauptsächlich in Eisen konstruirte Ueberführung, welche sich in einer Länge von 217 Meter (690 Fuß) über 30 Geleise des kombinirten Gebiets der beiden Staatsbahnhöfe hinzieht, zer⸗ fällt in drei, nach räumlicher Ausdehnung und Konstruktion ver— schiedene Abschnitte, deren erster (südlicher) durch das erwähnte Plateau an dem Vereinigungspunkt der beiden Straßen gebildet wird, unter welchem eine 3 gewölbte Unterfahrt für 3 Schienen stränge liegt, — deren mittlerer in 3 durch massive gemauerte Pfeiler getrennte Hauptöffnungen, welche in sich wiederum durch Zwischen⸗ stützen aus schmiedeeisernen Säulen in 14 kleinere Oeffnungen von 125 Meter (10 Fuß) lichter Weite getheilt werden, zerfällt, und, durchgehend in Eisen konstruirt, der Kostenersparniß wegen auf eine geringere Breite (16, Meter 54 Fuß) beschränkt ist, — deren dritter (nördlicher) endlich, analog dem südlichen, als Gewölbebau konstruirt, einen Durchgang für das in den Werk— stätten der Königlichen Ostbahn beschäftigte und sonstige Bahn⸗ arbeiterpersonal, sowie eine eingeleisige Durchfahrt nach dem . gonalen Lokomotivschuppen der letztgenannten Bahn erhalten soll.
Wie im südlichen Theile, bildet sich auch hier über den Ge⸗