Harmearæ, 18 November. Getreidemarkt. (KR. T. B.) Weizen und Roggen loco fest, beide auf Termine fest.
Weizen 1276 pfd. pr. Neveinder 1000 Kilo nette 189 Br. 188 G4. pr. November - Dezember 10900 Eilo netto 1875 Br., 1865 G4d., pr. Dezember - Januar 1000 Eilo netto 187 Br. 186 G64., pr. April- Mai 1009 Kilo nette 189 Br., 188 Gd Roggen pr. Norember 10900 Kilo netto 162 Br., 160 G4d., per November Dezember 1000 Kilse netto 159 Br., 158 G., pr. Derbr. Januar 1000 Kilo nette 1574 Br., 1563 Gd., pr. April-Nai 1000 Eile netto 153 Br., 152 Gd. Hafer fest. Gerste ruhig. Füböl still. looo u. pr. November 544, pr. Mai pr. 200 Pfd. 577. Spiritas still, pr. November und pr. Derzbr.- Januar 45, pr. März-April 454, per April-Mai pr. 109 Liter 100 2 455. Kaffee fest, aber ruhig. Umsatz 2500 Sack. Petroleum still, Standard white loed 950 Br. 940 Gd. pr. November 9, 40 Gd. pr. Dezember 9,55 Ed, pr. Januar. März 9,90 Gd. — Wetter: Schön.
Amaterdam, 18. November, Nachm. (V. T. B.)
Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen geschäftslos, pr. No- vember —, pr. März 268, pr. Mai 269. Roggen loco unverändert, pr. März 1843, pr. Mai 183. Raps pr. April —. Rüböl loco 304, pr. Herbst 304, pr. Frübjahr 333. — Metter: Regen, windig.
London, 18. November, Nachmittags. (M. T. B.)
Getreide markt (Schlussbericht) Fremde Zufuhren seit letztem Montag: Weiren 22.550, Gerste 899, Hafer 30,4530 Ertrs.
Weizen und Mehl schleppend, aber fest, Frühjahrsgetreide stramm. — Wetter: Milde. 36
AäIverpegsk, 18. November, Nachraittags. (T. T. B.)
Baum wolle. (8ehlassbericht.,) Umsatz 18,000 B., davsn für Spexalation und Export 3000 Ballen. Fest.
Middl. Orleans 8, iniddling amerikanische 74, fair Dholle rah 58, middling fair Dhollerah 4t, good middling Dhollerah 4, aiddl.
Dhollerah 33, fair Bengal 43, fair Broach 5, nem fair Qömra 5s, good fair ömra 57s, fair Madras 47, fair Fernam 8, fair Smyrna St, air Egyptian 8
Upland nicht unter good ordipary Dezember - Januar - Ver- schiffung 7e, desgl. nicht unter lom middling November-Dezem- ber-Verschiffung per Segler 71s, Februar-März-Lieferung 71 d.
CGlasgorm, 18. November, Nachmittags. (HW. T. B.)
E eReissn. Nired nambers warrants S6 sh. 6 d.
Glasgor, 18. November, Mittags. (W. T. B.)
Roheisen. Nired numbers warrants S6 sh. 6 d.
Die Verschiffungen der letzten Woche betrugen 89000 Tons gegen 9200 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.
Leith, 18. November. Getreidemarkt. (VJon Cochrane Paterson & Comp.) Fremde LZufuhren der Woche: Weizen 1513, Gerste 379, Bohnen 152 Tons. Mehl 3240 Sack. Weizen gut verkäuflich, I— 2 sh. theurer. Andere Artikel ruhig.
Earis, 18. Novemper, Nechm. (MW. L. B.)
Produktenmarkt. Weizen pr. November 25,75, pr. Ja- nuar-April 25,25. Mehl ruhig, pr. Norember 54,50, pr. Januar- April 52,50, or. März-Juni 53, 509. Rüböl fest, pr. November 73,50, pr. Jannar-April 76, 00, pr. Mai- August 77,75. Spiritus weichend, pr. November 5l, 00. — Wetter: Regen.
er- XGrke, 15. November, Abends 6 Uhr. (S. T. B.)
waarenberieht. Baumwolle in ew-Terk 143, do. in Nem- Orlsans 143. Petroleum in New-LTork 103, do. in Philadelphia 103. Mehl 5 D. 10 C. Rother Frühjahrsweigen 1 D. 22 C. Mais (old mired) 92 C. Zucker (Fair reflning Nuscovados) 8. Kaffee (Rio-) 183. — Schmalz (Marke Wilcor) 154 C. Speck (86bort clear) 11 Gotreidefracht 6.
Augzn hlüu mem. Harzer Unlon, Akt. des. für Bergbau- und Hüttenbetrieb.
Der am 1. Dezember fällige Dividendenschein Nr. 1 mit 4 Thlr. von da ab bei der Hamburg-Berliner Bank in Berlin.
General- Versammlungen.
15. Dezemb. Kalserin-Elisabeth- Bahn. Ausserordentl. Gen. -Vers. zu Wien.
15. =
Fabrik patentirter känstlloher Baustelne in Bayern. Ordentl. Gen. Vers. zu Nürnberg.
FEisenban-Einmahẽmen.
Gallzlsohe Carl- Ludwigsbahn. Vom 8. — 14. November 212, 32 FI. (- 19, 03 FI..
Turnau-Kralup-Prager Elsenbabn. Im Oktober 119, 145 FI. ( 3410 Fl); im Ganzen 996, 197 FI. (4 43,218 FI.)
Warsehan-Wlener Elsenbahn. Im Oktober 357, 268 Rbl. ( 18.768 Rbl); im Ganzen 3,722, 589 Rbl. (4 289, 055 Rbl.).
Warsohau-Bromberger Eisenbahn. Im Oktober S3, 656 Rbl. (= 17,625 Rbl.; im Ganzen 819, 876 Rbl. (4 20,335 REbl.
Ausgahe nener Eimshboen. Lelpzig-Dresdener Elsenbahn. Für die Schuldscheine der
Anleihe vom 1. Dezember 1854 vom 1. Dezember ab bei der Ge- sellschaftskasse in Leipzig.
Kerim, 19. Novybr. Die Marktpreise des Kartoffelspiritus, per 10000 nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf Hie- sigem Platze am
13. Noybr. 1874 Hhlr. 18. 26. Thlr. — . —.
K 18. 26. —. — ö. 18. 24. 18. 28. ü 19. —. * —. — . * 19. 1 ; 19. 3. . ö , Die Aeltesten der Kaufmanngehaft von Berlin.
ohne Fass.
ee / / / / / / / / / / / ///
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Ersuche um Auskunft über den Aufenthaltsort des Kellners Wilhelm Nestle aus Friedrichshafen. Cassel, den 14. November 1874. Der Staatsanwalt. Wilhelmi.
Ediktal⸗Citation. Auf die Anklage des Polizei⸗ Anwalts vom 10. September 1874 ist gegen den Reservisten, Bauersohn Friedrich Bartel, geboren am 16. Dezember 1849 zu Rägelin, Kreis Ruppin, uns daselbst ortsangehörig, wegen unerlaubten Aus⸗ wanderns als beurlaubter Reservist auf Grund des §. 360 Nr. 3 des deutschen Strafgesetzbuchs die Untersuchung eingeleitet und haben wir zum münd⸗ lichen Verfahren einen Termin auf den 23. De⸗ ember 1874, Vormittags 10 Uhr, in unserm
erichtslokale hierselbst anberaumt, wozu der dem jetzigen Aufenthalte nach unbekannte Angeklagte mit der Aufforderung vorgeladen wird, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidi⸗ gung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche unter genauer Angabe der da⸗ durch zu erweisenden Thatsachen uns so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben berbeigeschafft werden können. Erscheint der Ange⸗ klagte nicht, so wird mit der Untersuchung und Ent⸗ scheidung in contumaciam verfahren werden.
Neu⸗Ruppin, den 14. September 1874.
Königliches Kreisgericht. Der Polizeirichter.
4888 Er OCIam a.
Gegen den Cireus Inhaber James Myers aus New ⸗Rork ist nach Inhalt des Beschlusses des Königlichen Kreisgerichts zu Loebau vom 14. Sep- tember 1874 auf Grund der Anklageschrift vom 25. August er. die Unter suchung wegen Gewerbesteuer⸗ tg on eröffnet worden.
Zur öffentlichen Verhandlung der Sache ist ein Termin auf den 3. Februar 1875, Vormittags um 12 Uhr, im Verhandlungszimmer Nr. 22 des Kreisgerichts⸗ Gebäudes hierselbst angesetzt worden.
Der Angeklagte wird aufgefordert, in diesem Ter⸗ mine zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche unter bestimmter Angabe der dadurch zu beweisenden Thatsachen dem Richter so zeitig zum Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeholt werden können.
Im Falle des Ausbleibens wird mit der Unter⸗ suchung und Entscheidung über die Anklage in con- tumaciam verfahren werden.
Loeban W.⸗Pr., den 16. Oktober 1874.
Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
Ediktal⸗Citation. Gegen den in unbekannter
Abwesenheit lebenden Brauer Friedrich Bollmann
aus Halberstadt, geboren den 2. April 1856, ist zufolge Anklage der Königlichen Staatsanwaltschaft vom 1. Juli 1874, durch Beschluß des unterzeich⸗ neten Gerichts vom 2. Juli 1874 auf Grund des §. 113 des Reichs-Strafgesetzbuchs die Untersuchung wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt eröffnet. Zur mündlichen Verhandlung der Sache ist Termin auf den 12. Januar 1875, Vormit tags 11 Uhr, in unserem Gerichtslokale, Petershof hier, vor der Deputation der Strafsachen anberaumt, wozu der Angeklagte Bollmann mit der Aufforderung, zur fest⸗ gesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unterzeichneten Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können, sowie unter der Vorwarnung vorgeladen wird, daß im Falle seines Ausbleibens mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden soll.
Halberstadt, den 12 November 1874.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Oeffentliche Vorladung. Auf Anklage des Polizeianwalts vom 17. August 1874 ist die Unter⸗ suchung wegen Desertion gegen die nachstehend Be⸗ nannten: 1) Reservist Bartholomäus Szemski aus Lysinin, 2) Reservist Reinhard Friedrich Schwarz aus Hadlogosé, 3) Reservist Franz Kaczmirkoweki aus Szaradowo, 4) Reservist Johann August Bartel aus Skorzewo., 5) Reservist Casimir Piasecki aus Schubin, 6) Reservist Simon Sledzikowski aus Szaradowo, 7) Reservist August Gottfried Weese gus Sipiory, 8) Reservist Thomas Milezewski aus Gadka eröffnet, und zum mündlichen Verfahren ein Termin auf den 20. Zanuar 1875, Vormittags 109 Uhr, an unserer Gerichtsstelle hier im Stelter⸗ schen Hause, eine Treppe hoch, anberaumt worden. Die Angeklagten werden hierzu mit der Aufforderung öffentlich vorgeladen, zur festgesetzten Stunde ent⸗ weder in Person, oder durch einen, auf ihre Kosten aus der Zahl der bei ugs angestellten Rechtsanwälte zu erwählenden Bevolsmächtigten zu erscheinen, und
die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dergestalt zeitig por dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu dem- selben herbeigeschafft werden können. Erscheinen die Angeklagten nicht, so wird mit der Untersuchung und Entscheidung der Sache in contamaciam verfahren werden. Schubin, den 8. September 1874. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
Nachstehende Militärpflichtigen: 1) Robert Os—⸗ wald Bartsch, geboren am 5. Juli 1847 zu Saabor, Kreis Grünberg, 2) Friedrich Wilhelm Theodor ,. geboren am 19. März 1847 zu Glasfabrik dolzig, Kreis Grünberg, 3) Julius Joseph Se— lowsky, geboren am 18. November 1849 zu Kolzig, Kreis Grünberg, 4) Ernst Wilhelm Siebert, geboren am 31. August 1850 zu Grünberg, 5) Johann Jo⸗
seph Eduard Schalkenbach, geboren am 13. Dezem⸗
ber 1850 zu Grunberg, 6) Heinrich Moritz Leutloff, geboren am 21. September 1850 zu Grünberg, 7) Gustav Adolph Jäkel, geboren am 18. Juni 1850 zu Prittag, Kreis Grünberg, 8) Hugo Wolfsky, geboren am 25. März 1850 zu Grünberg, 9) Robert Johann Belitzki, geboren am 13. Dezember 1851 zu Prag in Böhmen, heimathsberechtigt in Grünberg, 10) Fried⸗ rich Louis Theodor Grasse, geboren am 31. April 1851 in Grünberg, 11) Friedrich Wilhelm Fürchte⸗ gott Schulrabe, geboren am . Juni 1851 in Grün⸗ berg, sind durch das rechtskräftige Erkenntniß des unterzeichneten Gerichts vom 18. Juni 1874 wegen unerlaubten Auswanderns aus dem Bundesgebiet je zu einer Geldbuße von fünfzig Thalern, im Unver⸗ mögensfalle zu einer Gefängnißstrafe von einem Monat verurtheilt worden. Alle Civil⸗ und Militär⸗ behörden werden ersucht, an den genannten Verur⸗ theilten, falls sich dieselben über die Stra fvollstreckung nicht ausweisen können, die gedachte Strafe zu voll⸗ strecken und uns hiervon zu benachrichtigen. Grünberg, den 5. November 1874. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Subhastatis nen, Aufgebste, Vor⸗ ladungen u. dergl.
löszs! Nothwendiger Verkauf.
Das früher dem Herrmann Gruß und jetzt dem Kaufmann Herrmann Neumann zu Breslau gehörige
Rittergut Hansdorf
soll im Wege der nothwendigen Subhastation
am 15. Januar 1875, Vormittags 11 Uhr, vor
dem Subhastationsrichter in unserm Gerichts- gebände, Zimmer Nr. 1
verkauft werden.
Zu dem Grundstück gehören: 99 Hektar 75 Ar 80 Quadratmeter, der Grundsteuer unterliegende Ländereien, und ist dasselbe bei der Grundsteuer nach einem Reinertrage von 207,99 Thlr. bei der Gebäude⸗ steuer nach einem Nutzungswerthe von 68 Thlrn. veranlagt.
Der Auszug aus der Steuerrolle und die neuste beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes können in unserm Bureau IVa. während der Amtsstunden eingesehen werden.
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander⸗ weite, zur Wirksamfeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch hedürfende, aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ den hiermit aufgefordert, dieselben zur Vermei⸗ dung der Präklusion spätestens im Versteige⸗ rungstermine anzumelden.
Das Urtheil über Ertheilung des Zuschlags wird am 17. Januar 1875, Vormittags 11 Uhr, in unserm Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 1, vor dem Subhastationsrichter verkündet werden.
Sagan, den J. November 1874. (20. 4594, 11.IV.)
Königliches Kreisgericht. Der Subhastationgrichter.
Die Stralsunder Dampfmühlen⸗Aktien⸗ i,, hat gegen den Bäckermeister Paul
toldt, sonst hier, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts. wegen einer Forderung von 116 Thlr. 25 Sgr. Kaufgeld für geliefertes Weizen und Rog⸗ genmehl, nebst 6 Prozent Zinsen, seit dem 15. August 1874 Klage erhoben. Der Verklagte wird hierdurch zum Klagebeantwortungs⸗Termine
am 15. Dezember d. Zs., Mittags 12 Uhr, im Kreisgerichtshause hierselbst geladen, und kann Abschrift der Klage in unserm II. Bureau in Empfang nehmen. Wenn Verklagter im Termine nicht erscheint, oder die ag bis zum Termine nicht durch eine von einem Rechtsanwalt verfaßte Schrift beantwortet, werden alle in der Klage ange⸗ gegebenen Thatsachen für zugestanden angesehen, und wird hiernach in contumaciam erkannt werden.
Greifswald, den 16. November 1874. 5537]
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
öh 41] Oeffentliche , ,.
Die Ehefrau des Kaufmanns Robert Mal- zahn, Elise, geb. Collot, von hier, hat gegen ihren Ehemann wegen böswilliger Verlassung auf Ehe⸗ scheidung geklagt.
Da der Aufenthalt des angeblich ausgewanderten 2c. Malzahn unbekannt ist, so wird derselbe hier⸗ durch vorgeladen, in dem
auf den 1. Mai 1875, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Terminszimmer Nr. JL an—⸗ beraumten Termine die Klage vollständig zu beant⸗ werten, widrigenfalls der Robert Malzahn der bös lichen Verlassung seiner Ehefrau für geständig er— achtet und nach vorgängiger Ableistung des vorge⸗ schriebenen Diligenzeides seitens der Klägerin nach dem Antrage der Letztern erkannt werden wird.
Stargard i. Pomm., den 30. Oktober 1874.
Koͤnigliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissi onen ꝛc.
(5272 Bekanntmachung.
Das guf der Insel Usedom 18 Meilen von der Stadt Usedom und 2 Meilen von der Kreisstadt Swinemünde belegene
Königliche Dͤemäuen⸗Vorwerk Cachlin,
enthaltend 2,513 Hektar Hof⸗ und Baustellen, 1,831 Hektar Gärten, 2824 Hektar Acker, 131, Hek⸗ tar Wiesen, einschließlich 60, zs Hektar in der Ge⸗— markung Caseburg, 145,132 Hektar Weide, 149, ass Hektar Wasser und 15,09 Hektar unnutzbar zu⸗ sammen 727,50 Hektaren mit ꝛc. 3340 Thlr. Grund⸗ steuer⸗Reinertrag soll auf die 13 Jahre von Johan⸗ . bis dahin 1893 meistbietend verpachtet werden.
Das Pachtgelder⸗Minimum ist auf 4500 Thlr., die Kaution auf 1500 Thlr. festgesetzt.
Zu dem auf
Mittwoch, den 9. Dezember d. J.,
; . Vormittags 10 Uhr, in unserem Sitzungszimmer anberaumten Bietungs- termine werden Pachtbewerber mit dem Bemerken eingeladen, daß die näheren Pachtbedingungen in unserer Registratnr, sowie auf dem Domaͤnen⸗Vor⸗ werke Cachlin eingesehen werden können und daß der Besitz eines eigenthümlichen disponiblen Ver⸗— mögens von 32,000 Thlrn. vor dem Termine dem Herrn Regierungs⸗Rath von Röder hierselbst nach— zuweisen ist.
Stettin, den 29. Oktober 1874. = Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, 2 und Forsten. rie st.
55431 Oeffentliche Sub misston. Zum Umbau der Zwillingsbrücken soll die noch
erforderliche Bodenanschüttung von circa 2700 Ku⸗!
bikmeter im Wege der öffentlichen Submisston ver⸗ geben werden,
Die maßgebenden Bedingungen sind in dem Bau⸗ Bureau zu den Zwillingsbrücken, Ecke der Köpnicker⸗ straße und des Engelufers, in den Vormittagsstun—⸗ den bis 1 Uhr einzusehen. .
Hierauf Reflektirende werden ersucht, ihre Offer⸗ ten mit der Aufschrift „Submission auf Boden⸗ anschüttung zum Un bau der Zwillingsbrücken“ spätestens bis Freitag, den 27. November a. o, Mittags 1 Uhr, versiegelt und kostenfrei in dem genannten Bureau abzugeben, woselbst die Eröffnung derselben in Gegenwart der etwa erschienenen Sub⸗ mittenten stattfindet.
Berlin, den 18. November 1874.
Der Baumeister Fröhling.
loo Bekanntmachung.
Die zu dem Neubau des Kasernements für das 3. Garde- Grenadier Regiment Königin Elisabeth in der Köpnickerstraße erforderlichen Steinmetz Arbeiten (ca. 550 Qu.⸗M. Granitsockel, sowie die Lieferung: a. von ca. 2509 Mille ord. Mauersteine, b.. , 163 , WVerblendklinker und c., 1637 , Verblendsteine
sollen im Wege der Submission verdungen werden.
Die Bedingungen sind in unserem Geschäftslokale, Michaelskirchplatz 17, einzusehen und versiegelte Offerten mit Probesteinen bis zum
Sonnabend, den 28. d. Mts., ö Vormittags 11 Uhr, daselbst einzureichen. ; Berlin, den 17. November 1874. (a. c. 129/11.) Königliche Garnison⸗Verwaltung.
5h26] Betanntmachüng.
Die Lieferung des 1875 für die Kaiserliche Ma⸗ rine der Ostsee Station erforderlichen Bedarfs an Proviant, und zwar: . ;
frischem Rind⸗ und Schweinefleisch, Salzrind⸗
und Schweinefleisch, präservirtem Ochsen⸗ und Hammelfleisch, Hartbrod, Kolonial ⸗Waaren, Branntwein und Essta, Pflaumenmus, Weizen mehl, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Butter, prä—⸗ srervirten Kartoffeln und Sauerampfer, n. Wege der öffentlichen Submnission verdungen werden.
Die Offerten sind portofrei, versiegelt und mit der Aufschrift: 21 Submisston auf die Lieferung von Proviant unter Anschluß der Proben an die Intendantur der Marine ⸗Statien der Ostsee zu Kiel bis zum 5. De⸗ zember er., Vormittags 11 Uhr, einzureichen, zu welcher Zeit dieselben in dem, in unserem Bureau, Friedrichsstraße Nr. 11, anstehenden Submisstong⸗ termine in Gegenwart der etwa erschienenen Sub⸗ mittenten eröffnet werden.
Die Lieferungsbedingungen liegen in der Registra⸗ tur unseres Bureaus, Kiel, Friedrichs straße Nr. 11, zur Einsicht aus, und werden auf portofreies Ver—⸗ 1 Erstattung der Anfertigungskosten mit⸗ getheilt.
el, den 16. November 1874. Kaiserliche Intendantur der Marine⸗Station der Ostsee.
Verloosung, Amortisation, Sinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Harzer Union, Actien⸗Gesellschaft für Berghan und
Hüttenbetrieb.
Unser Dividendenschein Nr. J, fällig per 1. De⸗ zember er. gelangt zur Auszahlung in der Zeit vom 1. bis 15. Dezember inelusive . mit 4 Thaler pro Stück in Berlin bei der Hamburg⸗Berliner Bank, Hamburg bei der Waaren⸗Kredit⸗Anstalt, Hannover an unserer Kasse. Nach dem 15. Dezember nur an unserer Kasse zu Hannover. Den zur Zahlung präsentirten Dividendenscheinen sind arithmetisch geordnete Verzeichnisse beizulegen. Hannover, den 17. November 1874.
act. 6-1) Der Aufsichtsrath.
Allgemeine
Verloosungs⸗Tabelle
des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers.
Zusammengestellt in Folge amtlicher Veranlassung der Königlichen Haupt Bank zu Berlin, welche nur in derjenigen von ihr in Verwahrung und
erwaltung genommenen Papiere die Ziehungs- und Verloosungslisten nachsehen läßt, deren Veröffent⸗ lichung durch den Deutschen Reichs- und Kö— ni glich Preußischen Staats⸗Anzeiger erfolgt.
Die Allgemeine Verloosungs Tabelle des Deut chen . und Königlich Preußischen Staats⸗
Inzeigers, welche die Ziehungs⸗ und Re , sämmtlicher an der Berliner Börse gangbaren Staats⸗, Kommunal⸗, Eisenbahn⸗ Bank. und I dustrie⸗ Papiere enthält, erscheint wöchent⸗ lich einmal und ist zum Abonnementspreis von 15 Sgr. vierteljährlich, durch alle Post⸗Anstalten, so= wie durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, 8M., Königgraͤtzerstr. 10) und alle Buchhandlungen zu bezie⸗ hen, in Berlin auch bei der Expedition Wilhelmstraße 32. Einzelne Nummern 24 Sgr.
Die neueste am 14. November c. erschienene Nr. (16) der Allgemeinen Verloosungs⸗Tabelle enthält die Ziehungslisten folgender Papiere: Bayerische Grundrenten⸗Ablösungs⸗Schuldbriefe; Bayerische Hypotheken und Wechselbank⸗Pfand⸗ briefe; Böhmische, Bukowina, Istrien, Kärntener, Krainische, Krogtisch⸗Slavo⸗ nische, Mährische, Niederösterreichische, Oberöoͤsterreichische, Oesterreichisch⸗Schle⸗ sische, Salzburgische, Steyermärkische, Ungarische Grundentlastungs⸗Obligationen; Finn⸗ länd f e 19 Thlr. Obligatignen de 1868; Finn ⸗ ländische 6proz. fundirte Staats⸗Anleihe, Flo⸗ ren zer proz. Prämien⸗Anleihe de 1868; Genueser 150 Lire⸗Loose de 1869; Gießener Stadt-Obli⸗ gationen; Kurländische unkündbare Pfandbriefe; Mährische Propinations⸗Ablösungsfonds⸗Obliga⸗ tionen; Neuenburger Prämien⸗Anleihe; 4 nische 500 Fl. und 200 Fl. Obligationen; Pra⸗—
er Eisen⸗Industrie⸗Gesellschaft, Silber⸗Prioritäten; an, r, Prämien- Anleihe; Tattersall⸗ Aktien. Gesellschaft (Berlin), Obligationen; West preußische Pfandbriefe.
5534
Deutscher Reichs⸗Anzeiger
und
'öniglich Preußischer Staats⸗Anzeiger.
f Aas Abonnement beträgt 1 Thlr. 15 Sgr.
für das Uierteljahr
P Insertionspreis für den Raum einer Aruchzeile 2am,
Alle Bost-Anstalten des An- und Auslandes nehmen Bestellung an; für Berlin außer den Rost⸗Anstalten
3 273.
Se. Maje stät der König haben Allergnädigst geruht:; Dem Geheimen Regierungs⸗Rath Schwedler zu Berlin den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Rittergutsbesitzer und Kreis⸗-Deputirten Hertz auf, Schmarsow im Kreise Prenzlau den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; dem Metropolitan Menche zu Röddenau im Kreise Franken⸗ berg den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse; dem Lehrer Schwane zu Osnabrück den Königlichen Kronen⸗Orden vierter Klasse; sowle dem Steuer⸗Srheber Goy zu Rogowo im Kreise Mogilno und dem pensionirten Landarmenhaus⸗Aufseher RKrätschmar zu Strausberg im Kreise Ober⸗Barnim das All⸗ gemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
Deutsches Reich.
Se. Majestät der Kaiser und König haben im Namen des Deutschen Reiches den Kaufmann Fr. Woelber in der französischen Besitzung am Gaboon (Guinea) zum Konsul des Deuischen Reiches zu ernennen geruht.
Se. Majestät der Kaiser und König haben Aller— gnädigst geruht, dem Vorstand der Botschaftskanzlei in London, Hofrath Schmettau, den Charakter als Geheimer Hofrath zu verleihen.
Zu Gelsenkirchen, Herne, Schalke, Schwerte und Sprockhövel im Regierungsbezirke Arnsberg, zu Altenessen und zu Berge⸗Borbeck im Regierungsbezirke Düsseldorf, und zu Marienberg und zu Rennerod im Regierungsbezirke Wiesbaden werden am J. Dezember er. Reichs⸗Telegraphenstationen mit beschränk— tem Tagesdienste eröffnet werden.
Cöln, den 17. November 1874. . (
Kaiserliche Telegraphen⸗Direktion.
El saß⸗Lothringen. Dem Notar Carbiener zu Molsheim ist die nachgesuchte
Entlassung aus dem Justizdienste des Reichslandes zum 1. März 1875 ertheilt.
—
Königreich Preußen. Privilegium wegen Ausgabe auf den Inhaber lautender Obliga— tionen der Stadt Trarbach zum Betrage von 120,000 Mark. Vom 16. Oktober 1874.
J. B. 6911.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ze. ertheilen, nachdem der Bürgermeister und die Stadtverordnetenver⸗ sammlung von Trarbach darauf angetragen haben, behufs Tilgung der gegenwärtigen städtischen Schuldenlast, so wie zur Ausführung emeinnütziger Bauten die Aufnahme eines Darlehns von 120,900
ark, geschrieben: „Einhundertzwanzigtausend Mark,“ gegen Ausstel⸗ lung auf den Juhaber lautender und mit Zinscoupons und Talons ver⸗ sehenen Obligationen zu gestatten, und sich bei diesem Antrage im Inter⸗ esse sowohl der Stadtgemeinde als auch der Gläubiger nichts zu erinnern gefunden hat, in Gemäßheit des §. 2 des Gesetzeß vom 17. Juni 1833 wegen Ausstellung von Papieren, welche eine, Zahlungsverpflich- tung an jeden Inhaber enthalten, durch gegenwãrtiges Privilegium Unsere landesherrliche Genehmigung zur Emission der gedachten Obli⸗ gationen unter nachstehenden Bedingungen;
J. Es werden ausgegeben: 16 Obligationen zu 1200 Mark — 13000 Mark, 0 Obligationen zu 690 Mark — 30,000 Mark, 260 Obligationen zu 300 Mark — 78, 000 Mark, in Summa: 120,000 Mark. Die Obligationen werden vom Tage der Zahlung mit vier und einhalb vom Hundert jährlich verzinset und die Zinsen am zweiten Januar und ersten Juli jeden Jahres von der städtischen Gemeinde— kasse zu Trarbach gegen Rückgabe der gefertigten Coupons gezahlt. Zur allmählichen Tilgung der Schuld wird alljährlich mindestens ein Prozent von dem Kapitalbetrage der ausgegebenen Obligationen nebst den Zinsen der eingelösten Obligationen verwendet. Der Stadtgemeinde bleibt es jedoch vorbehalten, den Tilgungsfonds zu verstärken; auch soll es der selben freistehen, sämmtliche im Umlauf befindliche Obli— gationen auf einmal zu kündigen. Dem Inhaber der Obligation steht kein Kündigungsrecht zu. . . .
5§. 2. Zur Leitung der, die Ausstellung, Verzinsung und Tilgung der ausgegebenen Obligationen betreffenden Geschäfte wird eine beson- dere Kommission gebildet, bestehend aus dem Bürgermeister und zwei Mitgliedern der Stadtverordnetenversammluag, welche von dieser letzteren gewählt sind. . -
Die Kommission ist für die Befolgung der Bestimmungen des gegenwärtigen Privilegiums verantwortlich und zu diesem Zwecke von der Regierung in Coblenz zu verpflichten,
§ 3. Die Obligationen werden mit fortlaufenden Nummern und war! Litt. A. von eins bis zehn zum Betrage von zwölfhundert
ark, Lit. B. von eins bis fünfzig zum Betrage von sechshundert Mark, Lit. C. von eins bis zweihundertsechszig zum Betrage von dreihundert Mark, nach beiliegendem Schema ausgestellt, von der Kommission (8. 2 unterzeichnet und von dem Rendanten der Kom⸗ . gegengezeichnet; denselben ist ein Abdruck des Privilegiums
eizufügen. .
68] Den Obligationen werden Zinscoupons auf 5 (fünf) Jahre, sowie die entsprecheaden Talons nach dem beigefügten Schema beigegeben, versehen mit dem Faesimile des . und der beiden Mitglieder der Kommission. Nach Ablauf der ersten, sowie jeder folgenden fünfjährigen Periode erfolgt die Ausgabe einer neuen Zinscoupons-Serie, nach vorheriger öffentlicher Bekanntmachung bei der Stadtkasse gegen Ablieferung des Talons, welcher der vorherigen Foupons⸗Serie beigefügt war, oder, wenn solcher verloren gegangen ist, gegen rechtzeitige Vorzeigung der Obligation, auf der die Aus—
Berlin, Freitag,
reichung bemerkt wird. Ein Amortisationsverfahren wegen verlorener oder vernichteter Talons findet nicht statt.
§. 5. Von dem Verfalltage ab wird gegen Auslieferung der Zinscoupons der Betrag derselben durch die Kommunalkasse gezahlt.
6. Die Zinscoupons werden ungültig und werthlos, wenn sie binnen fünf Jahren nach der Verfallzeit zur Zahlung nicht prä— sentirt werden. Die dafür ausgesetzten Fonds verfallen zum Vortheile der stãdtischen Kommunalkasse. —
; Die Nummern der zu tilgenden Obligationen werden jährlich im Monat Dezember und zwar zum ersten Male im Jahre 1874 in öffentlicher, vierzehn Tage vorher durch die Trarbacher Zei tung, die Coblenzer Zeitung und das Amtsblatt angekündigter Sitzung der Kommission durch das Loos bestimmt und vor Ablauf dieses Monates durch dieselben Blätter bekannt gemacht, worauf die Auszahlung am 1 Juli des folgenden Jahres erfolgt. Im Falle eines der gedachten Blatter eingehen sollte, wird durch die städtische Kommission mit Genehmigung der Regierung ein anderes Blatt substituirt. ö.
88. Pin Verloosung geschieht öffentlich unter dem Vorsitze des Bürgermeisters durch die Kommission. Ueber die Verloosung wird ein von der Kommission zu unterzeichnendes Prokokoll auf⸗ genommen.
§. 9. Die Auszahlung der ausgeloosten Obligationen erfolgt an den hierzu bestimmten Tagen nach dem Nominalwerthe durch die städtische Kommunalkasse an den Vorzeiger der Obligationen gegen Auslieferung derselben. Mit dem zur Auszahlung bestimmten Tage hört die Verzinsung der gusgeloosten Obligationen auf. Mit letzteren sind zugleich die nach dem Zahlungstermine fälligen Zins coupons und Talons einzuliefern; geschieht das nicht, so wird der Betrag der feh⸗ lenden Coupons von dem Kapitale gekürzt und zur Einlösung dieser Coupons benutzt. ö
§. 10. Die Nummern der ausgeloosten, nicht zur Einlösung vor, gezeigten Obligationen werden in der nach der Bestimmung in 8 7 jährlich zu erlassenden Bekanntmachung wieder in Erinnerung gebracht. Werden die Obligationen, dieser wiederholten Bekanntmachung un⸗ geachtet, nicht binnen dreißig Jahren dach dem Zahlungstermine zur Einlösung vorgezeigt, auch nicht als verioren oder vernichtet zum Be⸗ hufe der Ertheilung neuer Obligationen binnen dieser Frist angemeldet, so sollen nach deren Ablauf die Obligationen als getilgt angesehen werden, und die dafür deponirten Kapitalbeträge der städtischen Armen—⸗ kasse anheim fallen. . ; .
§. 11. Für die Verzinsung und Tilgung der Schuld haftet die Stadtgemeinde mit ihrem ganzen Vermögen und ihren sämmtlichen Einkünften und kann, wenn die Zinsen oder ausgeloosten Obligationen nicht zur rechten Zeit gezahlt werden, die Zahlung derselben von den Gläubigern gerichtlich verfolgt werden. ; ö
§. 12. In Ansehung der verlorenen und vernichteten Obligatio— nen oder Zinscoupens sind die auf die Staatsschuldscheine und deren Zinscoupons Bezug habenden Vorschriften der Verordnung vom 16. Juni 1819 wegen des Aufgebotes und der Amortisirung verlorener oder vernichteter Staatspapiere, §5§. 1 bis 13, mit nachstehenden nähe⸗ ren Bestimmungen anzuwenden: . .
a. die im 8. 1 jener Verordnung vorgeschriebene Anzeige muß der im ö. 2 dieses Privilegiums genannten Kommissien gemacht werden. Dieser werden alle diejenigen Berugnisse und Geschäfte beigelegt, welche nach der angeführten Verordnung dem Schatz⸗Ministerium zu⸗ kommen; gegen die Verfügung der Kommission findet jedoch der Re— kurs an die Regierung zu Coblenz statt; . .
ö. das in 5. 5 gedachte Aufgebot erfolgt bei dem Landgerichte zu Coblenz; .
6. pie in den §5§. 6, 9 und 12 der Verordnung vorgeschriebenen Bekanntmachungen sollen durch die in 5.7 dieses Privilegiums an ⸗ geführten öffentlichen Blätter erfolgen; .
d. an Stelle der in §. 7 der Verordnung erwähnten sechs Zah⸗ lungstermine sollen vier und an die Stelle des im §. 8 erwähnten achten Zahlungstermins soll der fünfte treten. .
Zů Urkund dieses und zur Sicherheit der Gläubiger haben Wir das gegenwärtige landesherrliche Privilegium Allerhöchsteigenhändig vollzogen und unter Unserem Königlichen Insiegel ausfertigen lassen, ohne jedoch dadurch den Inhabern der Obligationen in Ansehung ihrer
Befriedigung eine Gewährleistung von Seiten des Staates zu be—
willigen, oder Rechten Dritter zu präjudiziren. Gegeben Baden⸗Baden, den 16. Oktober 1874. (L. S.) Wilhelm. Camphausen. Grf. zu Eulenburg. Dr. Achenbach. Regierungsbezirk Coblenz. (Trockener Stempel der Stadt.) Trarbacher Stadtobligation sittr. .... Rr. über
Rheinprovinz.
Kapital von scheinigen, von der Stadt Trarhach zu fordern hat.
Bie auf vier und ein halb vom Hundert jährlich festgesetzten Zinsen sind in halbsährlichen Terminen am zweiten Januar und ersten Juli jeden Jahres eln werden aber nur gegen Rückgabe der aus gegebenen Zinscoupons gezahlt. .
Die näheren Bestimmungen sind in dem umstehend abgedruckten Privilegium enthalten.
Trarbach, den. ten ö .
Die städtische Schuldentilgungs⸗Kommission. Unterschriften.) Der Gemeinde⸗Empfänger. Unterschrist.)
(Rückseite) ö Privilegium wegen Ausgabe auf den Inhaber lautender Obligationen der Stadt Trarbach, Regierungsbezirk Coblenz, bis zum Betrage von 120 000 Mark Reichswährung. Vom 16. Oktober 1874. (Folgt der Abdruck des Privilegiums.)
Regierungsbezirk Coblenz. Talon zu der Trarbacher Stadtobligation Nr. .. über... Mark Reichswährung zu vier und ein halb Prozent verzinslich. Inhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Räckgabe bei der Gemeindekasse zu Trarbach zu der vorbenannten Obligation der Stadt Trarbach über...... Mark Reichswährung Nr. .. die Serie Zinscoupons für die Zeit vom 1. Januar 18 .. bis 1 Januar 18. , sofern von dem Inhaber der Obligation dagegen bei der unterzeichneten städtischen Schuldentilgungs⸗Kommißssion kein Widerspruch eingeht. Trarbach, den .. 19 . ; Die städtische Schuldentilgungs⸗Kommission. Unterschriften.) Der Gemeinde- Empfänger. (Unterschrift.)
Rheinprovinz.
Regierungsbezirk Coblenz. rr, Zinscoupon zur Trarbacher Stadtobligation Nr. .. über ... Mark Reichswährung. Inhaber dieses Coupons empfängt gegen dessen Rückgabe am V 18 .. die fälligen halbjährigen Zinsen der oben genannten Trarbacher Stadtobligation vom ten.... 18 .. bis den ten 18 . . aus der städtischen Gemeindekasse zu Trarbach mit ... Trarbach, den ten J . Die städtische Schuldentilgungs-Kommission. (Unterschriften. ) Der Gemeinde⸗ Empfänger. (Unterschrift.) Dieser Coupon wird ungültig und werthlos, wenn dessen Be—⸗ trag in fünf Jahren nach Ablauf des Jahres, in welchem er fällig geworden ist, nicht erhoben ist.
Rheinprovinz.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten. Dem Progymnasiallehrer Dr. Joseph Ehlinger in Boppard ist das Prädikat „Oberlehrer“ beigelegt worden.
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Dem Kaiserlich Königlich österreichischen Professor Dr. Hein⸗ rich Schwarz zu Graz ist unter dem 18. November 1874 ein Patent auf ein Verfahren zur Gewinnung von Zucker aus Melasse, soweit dasselbe als neu und eigenthümlich erkannt worden ist, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.
Ju stiz⸗Ministerium. Zu Kreisrichtern find ernannt: der Gerichts⸗Assessor Räder
bei dem Kreisgericht in Frankenstein und der Gerichts⸗Assessor von Hadel bei dem Kreisgericht in Neustettin.
Aichtamtliches. Deutsches Re ich.
Preußen. Berlin, 20. November. Aus Hanno⸗ ver, 19. November, meldet die Neue Hann. Z3tcg.“ Se. Majestät der Kaiser und König trafen mittelt Extrazuges gestern Abend 5 Uhr 40 Minuten auf Sta⸗ tion Pferdethurm bei Kleefeld ein, wo an einem zwischen den Schienengeleisen angelegten kleinen Perron bereits eine Viertel⸗ stunde vorher ein von Hannover kommender Extrazug mit Ihren Königlichen Hoheiten dem Prinzen Albrecht und dessen Hoher Gemahlin, dem Flügel⸗Adjutanten und Chef des Generalstabes Grafen Waldersee, den Herren Ober ⸗Präsidenten Grafen zu Eulenburg, Landdrost v. Boetticher, Polizei⸗Präsidenten vw. Brandt ꝛc. angelegt hatte. Nach erfolgter Begrüßung setzte der Kaiserliche Zug, in dem sich auch Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz, die Prinzen Carl und Friedrich Carl von Preußen, August von Württemberg, sowie das Gefolge Sr. Ma⸗ jestät befanden, die Reise nach Springe auf der Altenbekener Bahn fort. Heute früh 7 Uhr 45 Minuten sind mittelst Extra⸗ zuges von hier nach Springe abgereist: Se. Königliche Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen, Se. Durchlaucht der Fürst von Schwarzburg⸗Rudolstadt, Se. Erlaucht der Graf zu Stol⸗ berg⸗Wernigerode, der Ober⸗Prãsident Graf zu Eulenburg, der Landdrost v. Boetticher, Stadidirektor Rasch, Graf v. d. Bussche, die Herren v. Arenstorf und w. Cramm, General⸗Lieutenant v. Kotze, die Generäle v. d. Becke, v. Massow, v. Witzendorf, Oberst und Flügel⸗Adjutant Graf Waldersee, Major Graf Waldersee, Hof⸗Marschall Graf v. d. Schulenburg u. s. w.
— Am 19. November, dem Namenstage der Hoch selig en Königin Elisabeth von Preußen, feierte die Königliche Elisabethschule im Hörsale des Friedrich ⸗ Wil helms⸗Gymnastums das Gedächtniß Ihrer verewigten Protektorin durch Gesang, Gebet und festliche Ansprache, sowie durch poetische Vorträge einiger Schülerinnen.
Morgen, Sonnabend, den 21. November, findet die erste der diesjährigen parlamentarischen Soirsen bei Ihren