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Schutz und seine Hülfe zu verdienen. (Stürmischer Beifall und Rufe: nach Alexandrien verlassen. Der „West'“ schiffte in Caffa und
g. (W. T. B.) Zum Präsidenten der Deputirtenkammer ist der mini⸗
Es lebe der König)
Griechenland. Athen, 28. November.
sterielle Kandidat Zarkos mit 95 Stimmen gewählt worden.
Nußland und Polen. St. Peters burg, 27. November. Der Reg. Anz. veröffentlicht die folgende telegraphische Depesche aus Paris vom 13. (25) November: „Ihre Majestät die Kaiserin ist wegen Unwohlseins in Folge starker Erkãltung und auf die Erklärung des Leibmedikus Botkin, daß der Auf⸗ enthalt Ihrer Majestät im Süden für einige Zeit geboten er⸗ scheine, gestern, Dienstag, von London nach St. Remo an der Küste des Mittelländischen Meeres abgereist. In Paris ange⸗ langt, geruhte Ihre Majestät im russischen Botschaftshotel abzu⸗ steigen, um daselbstt das Nachtlager zu nehmen, und einen Tag zu rasten. Der Gesundheitszustand Ihrer Majestät erheischt zwar große Vorsicht, giebt aber Gott sei Dank keinen Anlaß zu ernsten Befürchtungen.“
— 29. November. (W. T. B.) Die in auswärtigen Zei⸗ tungen verbreiteten Nachrichten äber Schließung der Univer⸗ sitäten zu Charkow und zu Kiem sind unw ahr— Zur Zeit ist von weiteren Wirren in höheren Lehranstalten außer von den gemeldten in St. Petersburg nichts bekannt; allgemeine Maß⸗ 6. gegen höhere Lehranstalten sind in keiner Weise beab⸗
tigt.
— Ueber eine centralasiatische Touristenfahrt, welche einige Russen in die Besitzungen des Emir von Buchara unter⸗ nommen haben, wird dem Golos“ gemeldet:
Die Reisenden hatten sich mit einem photographischen Apparat und mit Empfehlungsschreiben versehen, gingen zuerst nach Samar kand und als sie hörten, daß der Emir zur Abhaltung der Fasten sich in Schachriffjabek aufhalte, gingen sie zuerst nach Schaar, wo ihnen ein feierlicher Empfang mit Fahnenschwenken, militärischen Honneurs und Spalierbilden zu Theil wurde und der alte, Jö jãh⸗ rige Beck Abdul Kerim-Diwanbegi sie an den Thoren der Citadelle äußerst freundlich begrüßte. Am 3. Oktober kam der Emir selbst in Schgar an und bestimmte den Russen den 5. zur Audienz. Am Vorabend der Audienz wurden dem Emir Ansichten ven Taschkent und Kokand und die Portraits ChudojarChans und anderer Personen übersandt. Am Morgen gingen die russischen Gäste in Begleitung eines Höflings in den Palast und wurden sofort empfangen. Der Emir sagte, daß ihm dieser Besuch außerordentlich angenehm sei. Der als Uebersetzer beim General Golgwatschew angestellte Lieutenant Bektschuritsch, welcher an der Tour Theil nahm, begrüßte darauf den Emir im Namen des Generals und übermittelte ihm die sonstigen Aufträge seiner Obrig⸗ keit. Der Emir antwortete mit den Worten: „Ich danke. Ich bin sehr froh. Euer Besuch ist mir sehr angenehm. Alles, was Ihr seht, gehört Euch. Seid wie zu Hause, beseht, was Ihr wollt, reist, wohin Ihr wünscht. Je häufiger man von Euch zu uns und von uns zu Euch fährt und je näher wir miteinander bekannt werden, desto besser ist es. Dadurch
werden sich nur unsere freundschaftlichen Beziehungen verstärken und einen anderen Wunsch, außer Freundschaft, habe ich nicht. K. A. Majus sprach darauf einige Worte über die Photographie. Der Emir bemerkte darauf, daß ihn diese Kunst sehr interessixe und ge⸗ tattete Hrn. Kriwzow, Alles aufzunehmen, was er wünsche und wo es ihm gefalle. Nach der Rückkehr von der Audienz wurde dem Emir das Geschenk des Generals Golowatschew, eine Karte, übersandt, welche dem Bucharaschen Machthaber sehr interessant war. An demselben Tage. machte sich Herr Kriwzow in die Citadelle auf, um ein altes Gebäude zu photo- graphiren. Unerwartet trat dabei der Cmir heraus und bat Herrn Kriwzow, die Portraits einiger seiner Offiziere und Hofbeamten zu machen. Nachdem er den Apparat besichtigt, wollte er selbst dem Photographen sitzen Am Tage darauf wurde ihm von den Reisen⸗ den ein Abzug der Platte überbracht. Bei dieser Gelegenheit bat der Emir, seine Truppen während eines Manövers zu photographiren, was denn auch geschah. — Ueber Karschi und Buchara ure die Reisenden Anfang November nach Taschkent zurückkehren.
Dänemark. Kopenhagen, 25. November. Der Finanz⸗ ausschuß des Folkethings hat ein Gutachten über den Gesetzvorschlag, betreffend eine veränderte Bestimmung rücksicht⸗ lich der Beiträge der westindischen Koloniekassen zu den allgemeinen Staatsbedürfnissen abgegeben. Der Ausschuß will im gegenwärtigen Zeitpunkte keine bestimmte Meinung über die Größe des Beitrages der Kolonien aus⸗ sprechen, aber er fieht nicht ein, weshalb der dänischen Staatskasse durch die Inseln gerade ein jährlicher Verlust erwachsen soll, und dieses würde der Fall sein, wenn der gegenwärtige Gesetzvorschlag in unveränderter Form angenommen werden sollte. Die Centralverwaltung der Inseln erhält einen jährlichen Staatszuschuß von 25,200 Kronen und nach Meinung des Ausschusses müßten die Inseln billigerweise keine Erhöhung dieser Summe verlangen. Gleichzeitig spricht der Ausschuß sein Bedauern darüber aus, daß es der Regierung bisher noch nicht gelungen ist, die viel zu großen Administrationskosten der Inseln, welche verhältnißmäßig weit größer find als die der umliegenden englischen Inseln, zu vermindern.
Amerika. Noch einer dem „Reuterschen Bureau“ zuge⸗ gangenen Meldung aus Panama vom 6. November, haben der Erzbischof von Santiago und die Bischöfe von Concepcion und von Serena einen Hirtenbrief erlassen, durch welchen der Präsident der Republik, die Minister, einige Mit⸗ glieder des Staatsraths und eine große Anzahl von Senatoren und Deputirten exkommunizirt werden, weil sie an dem Zu⸗ standekommen des Gesetzes mitwirkten, durch welches die Ver⸗ bffentlichung von päpftlichen Bullen, die zum Aufruhr anreizen, verboten werden. Der Hirtenbrief hat in Panama große Auf⸗ regung hervorgerufen.
— Ueber die von den Ultramontanen in Brasilien angestifteten Unruhen wird dem „Reuterschen Bureau“ aus Rio de Janeiro vom 28. November telegraphisch gemeldet, daß sowohl in der Provinz Parghnba als auch in der Pro⸗ vinz Pernam buco tumultuarische Auftritte vorgekommen sind. Die Aufständischen richteten ihre Angriffe namentlich gegen die Freimaurer und erklärten, daß die Verurtheilung der Bischöfe von Para und von Pernambuca der Grund ihrer Auflehnung sei. Die Regierung hat Truppen und Kriegsschiffe von Per⸗ nambuco nach Bahia und Rio Grande do Norte abgesandt. Man glaubt, daß in Folge der getroffenen Maßregeln die Ruhe in Kurzem wiederhergestellt sein wird.
Afrika. Weiteren Nachrichten der ‚A. A. C. aus Ma⸗ rocco zufolge wurde in der Moschee von Tangier unter Salut⸗ schüssen ein Erlaß des Sultans verlesen, welcher in einer förm⸗ licheren Weise Cid Mi Misfionni zum Gouverneur von Tangier ernennt, bis Se. Majestät im Stande sein wird, sich den Ange⸗ legenheiten dieser Provinz zu widmen. In Folge der anhalten⸗ den Dürre an der Küste der Berberei sind Weizen und Gerste
Prioritäten Litt. F. der Berlin⸗-Potsdam⸗Magdeburger Eisenbahn werden demnächst von der Bank für Handel und In⸗ dustrie in Berlin an den Markt gebracht werden.
auf die Dannenbergsche Kattunfabrik⸗Aktiengesellschaft zwischen der Preußischen Bodenkreditbank und einer Anzahl von Zeich- nern auf die Dannenbergschen Aktien schwebt, hat das Kammergericht beschlossen, Beweis darüber zu erheben, ob die Preußische Boden kreditbank die Aktien
Börse effektiv verkauft bücher der Makler zu vernehmen. Aus diesem Resultat scheint sich die Absicht zu ergeben, die anderen gegen das Verfahren der Preußischen Boden Kreditbank erhobenen Einwendungen zurückzuweisen. 5
erwähnen wir, daß in erster Instanz die Boden -⸗Kreditbank mit ihrer Klage gegen die säumigen und den von ihr exekutirten Konsortial⸗ Betheiligten der Dannenbergschen Gesellschaft abgewiesen worden ist, während die Gegenklage der Letzteren auf Rückgewähr der von ihnen geleisteten Einzahlung für begründet erachtet wurde.
revue“ gewordenen Informationen sind am 1. Couponseinlösungen des Bankvereins, der Kreditanstalt, der ungarischen Kreditbank, der Depositenbank, der Eskomptegesellschaft, vereins, des Lombardvereins, der Nationalbank, der Unionbank, der Verkehrsbank und der Wechselstubengesellschaft zu erwarten. Die 9) Bodenkreditanstalt macht eine Theilzahlung von 2 Prozent und ge—⸗ währt den Rest erst nach stattgehabter Generalversammlung. Die 9) Handelsbank wird ebenfalls nur eine Theilzahlung machen.
Mogador eine ähnliche Anzahl ein.
— Berichte aus Cape Coagst Ea stle vom 3. ds. melden, daß die Könige und Häuptlinge des Goldküste⸗Protektorats am R. ds. eine Versammlung abhalten sollten, um den projektirten Regierungswechsel zu diskutiren. Die Eingeborenen unweit der englischen Niederlassung am Gambiaflusse führen mit eini Stämmen auf britischem Gebiet Krieg, und der Gouverneur hat sich zu ihnen begeben, um einen Friedensschluß zu ermitteln. In Sierra Leone sind alle Exportartikel mit einem Zoll belegt worden. Die Exporthäuser haben eine Petition dagegen über⸗ reicht. Der Handel stockt gegenwärtig.
Nr. 82 des „Amts⸗Blatt? der Deutschen Reichs⸗ Post⸗ Verwaltung“ hat folgenden Inhalt: General⸗Verfügungen: vom 24. November 1874. Verkehr der Postanstalten mit den An⸗ meldestellen. Vom 23. November 1874. Führung der Reisejournale der Eilenbahn ⸗Postschaffner. Vom 22. November 1874. Zurückwei⸗ sung unförmlicher, reglementswidrig verpackter Drucksachen — Be scheidung: vom 14 November 1874. Verpflichtung der Ausgabe⸗ beamten zur Prüfung des Bestellvermerks auf den Post-⸗Packetadressen vor Aushändigung der Packete.
Nr. 458 des Central⸗-Blatts für das Deutsche Reich“, n , im Reichskanzler⸗Amt (Berlin, Carl Heymanns Verlag), at folgenden Inhalt: I) Allgemeine Verwaltungssachen: Verweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiete. 2) Finanzwesen: Nachwei⸗ sung der Einnahmen an Zöllen und gemeinschaftlichen Steuern, sowie anderer Einnahmen im Deutschen Reiche für die Zeit vom 1. Ja⸗ nuar bis zum Schlusse des Monats Oktober 1874 3) Münzwesen: Abkürzung von Mark; Uebersicht über die Ausprägung von Reichs⸗ münzen; Uebersicht über die bis Ende Oktober 1874 für Rechnung des Deutschen Reichs zur Einziehung gelangten Landes-Silber⸗ und Kupfermünzen. 4) Zoll! und Steuerwesen: Bundesrathsbeschlüfse, betr. flüssigen Eisenzucker und Denaturirung von Salz; Aufhebung eines Nebenzollamts. 5) Heimathwesen: Erkenntniß des Bundes- Amts für das Heimathwesen. 6) Eisenbahnwesen: Publikation der Eisenbahn Fahrpläne; Handhabung der Beschwerdebücher auf den Eisenbahnstationen. 7) Konsulatwesen: Ernennungen. 8) Personal⸗ Veränderungen 2c. in der Marine. ᷣ
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Der Verein für die Geschichte Berlins hielt am Sonnabend, 28. November, im Bürgersaale des Rathhauses seine 1I7I. Versammlung. In derselben wurden folgende Vorträge ge⸗ halten: Ein Mobilmachung plan des Kurfürsten Albrecht Achilles für Berlin und die Mark, nach einer ungedruckten Urkunde vom Jahre 1477 bearbeitet ven Mitgliedern des Vereins. a. Politische Lage, Professor Holtze; b. Organisation und Taktik, Hauptmann Schnacken⸗ burg; e. Fahnen, Fähnlein, Banner und Standarten, Geh. Hofrath X. Schneider. (Fortsetzung (Hauptmann Alt und Major Ising) in der Dezember Sitzung. .
D Err schaftestcuer⸗Kelsegzgereng dez vren- ßischen Stagtes“, aus dem amtlichen Material für den prak— tischen Gebrauch zufammengestellt und mit vollständigem Sachregister versehen von Dr. G. M. Kletke (Zweite vermehrte Auflage) ist bei Eugen Grosser hierselbst enen ausgegeven worden.
— Der 4 (45) Jahrgang (M. Folge) des von Friedrich v. Rau⸗ mer begründeten Historischen Taschenbuchs, der kürzlich bei F. A. Brockhaus in Leipzig erschienen ist, enthält nach einem Vor- wort des Herausgebers W. H. Riehl, folgende Aufsätze: Eine Heerschau des Terxes, von Ferdinand Justi. — Ravenna, von Hans Prutz. — Toulouser Studentenleben im Anfange des 16. Jahrhun⸗ derts, eine Episode aus dem Leben Michael Servets, von H. Tollin. — Die Entwickelung der deutschen Alpendörfer, ein wirthschafs⸗ geschichtlicher Essay von Karl Theodor von Inama-Sternegg. — Jo— hanna, die Wahnsinnige von Castilien, ein histerisches Problem, nach den neuesten Forschungen bearbeitet von A. v. Winning. — Radowitz, seine politischen Anschauungen und deren Einfluß auf Friedrich Wil. 66 IV., von . . 3 . des heiligen Karl
orromeo, von Max Lossen. — Die Kriegsgeschichte der deutschen Oper, von W. H. Riehl. a r sc
— (W. T. B.) Heute hat in Bamberg die Enthüllung
gefunden.
einem Vorspiel (2 Bildern) von P. Taglioni. Musik von P. Hertel. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise. Schauspielhaus. (248. Vorstellung) Die Fräulein von St. Cyr. Lustspiel in 5 Aufzügen nach A. Dumas von H. Börnstein. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise. Mittwoch, den 2. Dezember. Dpernhaus. stellung) Die Hugonotten. Oper in 5 Abtheilungen nach Scribe. Musik von Menerbeer. Ballet von Paul lioni. Margarethe: Frl. Grosst. Valentine; Fr. v. Voggenhuber. St. Bris: Hr. Krolop. Nevers: Hr. Raoul: Hr. Nie⸗ mann · Marclf. Hr. Frick. Anfang halb Uhr. Mittel⸗reije Schauspielhaus. (249. Vorstellung. ) Neckereien. Lust⸗ spiel in 1 Akt von A. v. Winterfeld. Hierauf: Ein gefãhr⸗ licher Freund. Lustspiel in 1 Akt, aus dem Französischen von A. Fresenius. Zum Schluß: Der zerbrochene Krug. Lustspiel in 1 Akt von H. von Kleist. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Es wird ersucht, die Meldekarten (sowohl zu den Opern⸗ haus⸗, wie zu den Schauspielhaus⸗Vorstellungen) in den Brief⸗ lasten des 8 welcher fich am Anbau desselben, gegen⸗ über der Katholischen Kirche, befindet, zu legen.
Dieser Briefkasten ist täglich für die V ungen des fol⸗ genden Tages nur von 10 bis i2 Uhr Vormittags geöffnet.
Meldungen um Theater⸗Billets im Bureau der General⸗ Intendantur oder an anderen Orten werden als nicht eingegan⸗ gen angesehen und finden keine Beantwortung.
Telexraphisehe Wittermrmxsgheriehee. AlHIgeraerm-e
Rica VHmaraens- nsish
Bar, Aby Ferap. AE P. L. v. N. R. V. M.
29. November. ;
—9, 3 N., schwach. bedeckt.
OS0O., schw. halb heiter.
Nindstille. bedeckt.
Windstille. bedeckt.
S8VwW., schr. bed. Schnee.
ONO, schw. Schnee.
OS0O., mãss. —
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- T. bedeckt.
5 8. ig. bedeckt.
bedeckt.
bedeckt. bedeckt. bezogen. — SO, mässig. heiter
—1, S So., mässig. bedeckt.
— S80., heftig. heiter.
— S0. frisch. bedeckt. — OS., schw. Regen.
— 8S0., lebhaft. herter.
— O860., stark.
— 20 80., sche. bewölkt.
—0.6 0, ss. trũbe.
— 0,3 SW. , schwach. trübe, Regen.
— 4,3 80., schw. heiter.
— 3,5 M., schw. wolkig.
— 880., mäss. sehr bewölkt)
— 0,2 8., mãss. Regen.
— O., 8. 3ch. bedeckt.
1.6 8., schw. bedeckt. *)
1.48., stark. trübe, Reg.
— NW.. 8. stark. bedeckt. Windstille. bed., Regen. SSX. , 21. st. bedeckt.
O., stille. bedeckt.
y Gestern Nachmittag O80 mässig. ) Strom S. Gestern Nachmittag O zu 8 schwach. Strom 8. ) Regen in Intervallen. Regen, Glatteis. Gestern Vormittag Schnee.
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S Haparanda . 335,7 8 Christians. 3346 S Hernõsand 335,8 S Helsingfors 336.2 S Petersburg. 336, 6 S Stockholm . 340,2 S Fredericksh - & Helsingõr.. — S Moskau. .. 331,3 6 Hemel... . 336,5 EFElisasbrurg 332,7 7 Tönigsd erg. 335,4 - 1,4 6 Danzig... . 335,5 — 1.7 — 0,8 6 Putbus... 332,2 — 3,0 . 337,6 — 335.2 — 0,9 329,8 — 7 Vilhelmsh. 329.6 S GCrõningen . 329.2 6 Bremen.. . 331,2 S Helder. ... 327,3 33233 .. 332,4 3379 330,8 6 Breslan... 329, 3 S Brassel. 335,4 6 C5ln. ... 327,9 6 Wiesbaden 327, 324,9 325,0 5... 325,6 7 Garisrun .. 335,5 S Faris 328,2
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— Der Fürstlich schwarzburg⸗ sondershausensche Hof⸗Konzert⸗ meister Carl Wilhelm Uhlrich ist in Stendal, ö er anf einer Kunstreise befand, in Folge eines Schlaganfalles am 26. No⸗ vember plötzlich gestorben.
— Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Mecklenburg- Strelitz hat, wie die Neustr. Zig. meldet, dem Comits für Errichtung eines Denkmals zu Ehren des vaterländischen Dichters Fritz Reuter in Neu⸗Brandenburg einen Beitrag von 300 Mark zusenden lassen.
Die „Straßb,. Ztg. veröffentlicht einen Aufruf zur Errichtung eines Denkmals für den verstorbenen ersten Rektor der Universität Straßburg, Professor Bruch. Auf Anregung des Ober Konsistoriums und des Direktoriums Augsburger Konfession in Elsaß Lothringen sind zu diesem Zwecke aus den verschiedenen Kreisen, in welchen der Verstorbene thätig gewesen war, Männer zusammengetreten und haben sich zum Comité konstituirt. Die Subskriptionen werden in dem Sekretariat des Direktoriums, Thomasstaden 1, und in der Quästur der Universität, im Schloß, entgegengenommen werden.
. Gewerbe und Handel. Die von einem Konsortium neuerdings übernommenen 41 *
— In der Angelegenheit des bekannten Prozesses, der in Bezug
der betreffenden Konsortialien an der hat und zu dem Behuf die Geschäfts⸗
Bank einzusehen, sowie auch die betheiligten
ur Sache selbst
Wien, 30. November. (W. T. B.) Nach den der Montags
Januar k. J die der Anglobank, der Bankgesellschaft,
des Giro und Kassen⸗
22 des Schönlein⸗Denkmals unter großen Feierlichkeiten statt⸗ 5 Ort. 8 8 8 8
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Nachmi S0. zu O. mässig. Strom 8. Schneetreiben.
und Regen.
29. November. ö
72 — SàW., s. stark. Regen.
2,4 — O., stark. bewölkt.
2,2 — O., lebh. bedeckt, Nebel. 30. November.
— 8S8W., seh. bedeckt. O0S8)., mäss. heiter.
SSV. , schw. bedeckt.
W., schw. bed, Schnee. S., schw. bedeckt, Schnes. O., schw. bewölkt.
XO. , stark. bedeckt.
O; stark. Schnee u. Reg. S80., mäss. — 1 SW. , mass. — SV., schwach. bedeckt.
1,5 80., mass. bedeckt.
SV., lebh. heiter. 3)
— 1,0 80., schn. bewölkt.
—1 40 — bedeckt. ) bezogen. ) heiter.
heiter.
5VW. pbewslkt.
S. mäss. bedeckt.
38X., lebh. bewölkt.
S8 XV., mäss. 0 8. mãssg.
Cherbourg 324, Skudesnas. 332,7 Orde. .... . 333,3.
Haparanda 328,2 S Christiansd. 329, S HKernöõsand 330,0 S Helsingfors. 331,6 S Petersburg. 332,4 8 Stockhoba 330,0 8 Skudesoâs. 326,5
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Flensburg.. 328 6 Königsberg 329,5 Danzig.... 329, 6 Patbas.. 327,6 Kieler Haf. 330, 3 Ves. Lcktt. 326, Wilhelmsh. 326,5 Grõninger . 327,7 Brernen .. 327 8 Noldor... 327,2
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Gestern Nachmittag OSO. mässig. ) Strom S. Gestern ) Gestern starkes Nachts Schnee. ) Gestern Abend Schnee. Gestern Nachmittag Schnee, Abends Regen. Gestern Sturm ) Gestern fast anhaltend Regen, Nachts Regen. Gest. stürmisch. v) Nachts Regen.
im Preise gestiegen und der Feldbau ist suspendirt worden. Die landwirthschaftlichen Aussichten sind überhaupt entmuthigend und die Geschäfte flau. — Der „Meuse“ hatte Gibraltar mit 900
Königliche Schauspiele. (237. Vor⸗
Pilgern, die sich in Mazapana Casablanca eingeschifft, en route
stellung.) Fantasca. Gro
Berlin:
—
Redacteur: F. Prehm. ( Verlag der Expedition Gesseh. Druck: W. Elsner. Vier Beilagen
Dienstag, den 1. Dezember. Opernhaus. . Zauber⸗Ballet in 4 Akten nebst
lenschlieglich Bẽcsen unt Hen cle e ster Beilage)
(238. Vor⸗
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Montag, den 30. November
M 281.
Königreich Preußen.
ivilegi wegen Ausgabe auf den Inhaber lautender Obliga⸗ 1 ö 83 Stadt Ronsdorf, Regierungabeꝛirk Důsseldorf, von 45, 000 Thaler U zh, 00 Mark Reichs währung).
Vom 21. Oktober 1874.
i m, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. . ö. Bürgermeister und die Stadtverordnetenpersamm. lung von Ronsdorf darauf angetragen haben, der Gemeinde . zur Regulirung der vorhandenen Gemeindeschuld und zur ö 23 verschiedener außerordentlicher Ausgaben die Aufnahme eines Dar ehns von 15,000 Thlrn. (135.000 Mark Reichswährung) geschrieben ö Jũnf und vierzig Tausend Thaler Courant (Einhundert fünf und ae Tausend Mark Reichswährung) gegen Ausftellung auf den 8 3 er lautender und mit Zinscoupons versehener Obligationen zu gef = 9 und bei diesem Antrage im Interesse der Stadtgemeinde e, ö. der Gläubiger sich nichts zu erinnern gefunden hat, so erthei 2 ö in Gemäßheit des 5. 2 des Gesjetzes vom 17. Juni 1833 wegen h stellung von Papieren, welche eine Zahlungs verpflichtung . je ö Inhaber enthalten, durch gegenwãrtiges Privilegium Unsere 6. herrliche Genehmigung zur Emission der gedachten Obligationen unter s den Bedingungen: a b rg; . 2 Stück Obligationen zu 200 Thaler (600 Mark) ine j usgegeben. . . ; ö S Celia ionen werden mit fünf Prozent jährlich ven und die Zinsen in halbjährigen Terminen gezahlt. Zur kö. 5 Schuld werden jährlich ein und ein halbes Prozent von dem. 6 Fetrage der emittirten Obligationen, nebst den Zinsen der eingelöf ö. Obligationen verwendet, so daß in . die Tilgung der sämm i Obligationen erfolgt sein muß. ; ĩ , an jedoch vorbehalten, den Tilgungsfonds zu verffãrken und dadurch die Abtragung der Schuld zu e e,. Den Inhabern der Obligationen steht kein Kündigungsrecht gegen die Gemeinde zu. . . ö u?! Leitung der Geschäfte, welche die Aus stellung, Verzinsung und . der 8 emittirenden Obligationen betreffen, wird . der Stadtverordnetenversammlnng eine aus drei Mitgliedern . e Schuĩdentilgungskommission gewählt, welche für die Befolgung ; er Bestimmungen des gegenwãrtigen Privilegiums verantwortlich . . die treue Befolgung der . 94 Unserer Regierung in Dusse iʒ Id und Pflicht zu nehmen ist. . 9 82 , werden unter fortlaufenden Nummern von 1 bis 225 nach dem beiliegenden Schema ausgestellt, von dem Bürger⸗ meister und den Mitaliedern der Schuldentilgun skommission 8 zeichnet und von dem Rendanten der Gemeindekasse der Stadt 3 ꝛ⸗ orf kontrasignirt. Denselben ist ein Abdruck dieses Privilegiums bei . igati für die nä fünf Jahre zehn ö. en Obligationen werden für die nächsten fünf Jahre z k . zu 5 Thaler 5 Mark), nach dem , Schema beigegeben. Mit dem Ablauf dieser und jeder 9 . ö. fünfjährigen Periode werden nach vorheriger õffentiicher . annt⸗ machung neue Zinscoupons durch die Gemein dekasse an die ö der Obligationen ausgereicht und wird, daß dieses geschehen, 2 2 Obligationen vermerkt. ö werden von dem Rendanten i e unterschrieben. — ö. ö wird gegen Auslieferung des 3 der Betrag desselben an den Vorzeiger durch die Gemeindekasse be⸗ zahlt. Auch werden die fälligen ZJinẽ coupons bei allen Zahlungen an die Gemeindekasse, namentlich bei Entrichtung der Kommunalsteuern, i ngenommen. 2 , . Sihl, ge werden ungültig und werthlos, wenn ö. nicht binnen fünf Jahren nach der Verfallzeit zur Zahlung präsen . werden; die dafür ausgesetzten Fonds sollen nach Bestim mung er stãdtischen Behörde zu milden Stiftungen verwendet ö ö. 8) Die Nummern der nach der Beftimmung unter iu ö . den Shligationen werden jährlich durch das Loos , . wenigstens drei Monate vor dem Zahlungstage öffentlich bekann 1eme gt gi. s schi t sitze des Bürger ⸗ e Verloosung geschieht unter dem Borsitze de rg kö eines gel M ten durch die Schu bentile enge en. misflon in einem 14 Tage vorher zur offentlichen Kenntniß ö ö genden Termine, zu welchem dem Publikum der Zutritt Ceftatte . . fieber die Verloosung wlrd ein von dem Bürgermeister und den Mitgliedern der Rommission zu unterzeichnen des Protokoll aufge⸗ nommen. . . Die Auszahlung der ausgeloosten Obligationen erfolg dem . rn , The nach dem Nominalwerthe . Ge⸗ meindekasse an den Vorzeiger der Obligationen gegen Aus . derselben. Mit diesem Tage hört die Verzinsung der auge ö Obligationen auf. Mit Letzteren sind zugleich die ausgereich en nach deren Zahlungstermine fälligen Zinscoupons einzuliefern; ge. schieht dieses nicht, so wird der Betrag der fehlenden Zins coupons ven dem Kapitale gekürzt und zur Einlösung diese: Coupons ver⸗ 6 i ĩ jeni Obligationen ie Kapitalbeträge derjenigen ausgeloosten Obligationen, die uchi ö 9 . ö dem e nn ern g , 57 vorgezeigt werden, sollen der Verwaltung,; ꝛ Bln n, r tass. oder, bei Bestehen einer städtischen . dieser als zinsfreies Depositum überwiesen werden. Die so . deponẽrten Kapitalbeträge dürfen nur auf eine, von der 3 . tilgungr⸗Kommisston kontrasignirte Anweisung des e,, er . 5 bestimmungsmäßiger Verwendung an den Rendanten der . 3 kasse verabfolgt werden. Die deponirten Kapitalbeträge e en 2 habern jener Obligation längstens in acht Tagen nach ö . g der Obligation bei der Gemeindekasse durch diese auszuzahlen. 6 12) 3 Nummern der ausgeloosten, nicht zur Einlöõsung 2 8 zeisten Sbligationen sind in der, nach der Bestimmung unter ö jährlich zu erlassenden Bekanntmachung wieder in r, =. bringen. Werden die Obligationen, die er wiederholten z e . machungen ungeachtet, nicht binnen dreißig Jahren 66 . e. lungstermine zur Einlssung vorgezeigt, auch nicht, der ö. . unter 15. gemäß, als verloren oder vernichtet zum ö. 9 s 1. lung neuer Obligationen binnen dieser Frist angemeldet, ö . nach deren 3 die Obligationen als getilgt angesehen . en . die dafũr ,, . .. Verwaltung z zerwendung für milde Stiftungen anheimsallen, . ; ö . . Verzinsung und Tilgung der Schuld haftet 5 meinde Rensdorf mit ibrem gesammten Vermögen und ihren I . lichen Einkünften und kann, wenn die Zinsen oder die an n Obligationen nicht ö rechten n, . 9 Zahlung n Gläubigern gerichtli rfolg . an 66. 5 55 und 12 vorgeschriebenen Bekanntmachungen erfolgen durch das Ronsdorfer Lokalblatt, durch die ie er . tung, durch das Amteblatt der ve n zu Düsseldorf 1 durch ben Dentschen Reichs und Prensfischen Staats · Anze gern 15 In Ansehung der verlorenen oder vernichteten Obligationen oder Innscoupons finden die auf die Staats schuldscheine und mg. ins coupons Bezug habenden Vorschriften der Verordnung . n uni 1819 wegen des Aufgebots und der Amortisation ver r. vder vernichteter . S5. 1 bis 13 mit nachstehenden estimmungen Anwendung: ⸗ . . . 5. 1 vorgeschtiebene Anzeige muß der n Schuldentilgungs Kommission gemacht werden. Dieser werden alle
Erste Beilage
ng dem Schatz Ministerium zukommen; gegen die Verfügungen 8 36 jedoch ber Rekurs an Uusere Regierung zu Düsseldorf statt; . . . a,,, dem 5. 5 gedachte Aufzebot erfolgt bei Unserm Land⸗ ĩ lberfeld; . r, n ? . 6, 9 und 12 vorgeschriebenen Bekanntmachun Nr. 14 angeführten Blätter geschehen; §. 7 erwahnten sechs Zins zahlungs⸗ des im 5§. 8 erwähnten achten Zinszahlu Zur
händig vollzoge lassen, ohne je sehung ihrer Bef Staates zu bewilligen Gegeben Berlin,
Camphausen.
Regierungsbezirk Düsseldorf. Obligation der Stadt Ronsdorf
ö Stadtstempel. über (Trockener Stadtstemp Ee oeh e Mark. 3
Rheinprovinz. Stadtsiegel.)
Nr. 86 . Die Endes Unterzeichneten durch das Allerhöchste Privilegium vom . Oktober 1874 hierzu ausdrũcklich ermächtigt, beurkunden und bekennen hiermit, daß der Inhaber dieser Obligation. die Summe von Sechshundert Mark, 6 . sie bescheinigen, an die einde Ronsdorf zu fordern hat. . — , auf funf han eh jährlich festgesetzten Zinsen sind am ersten Mai und ersten November jeden Jahres fällig werden aber 6. gegen Rückgabe der ausgefertigten halbjährigen Zins coupons gezah ; Das Kapital wird durch . e . eine ündigung von Seiten des Gläubigers nicht zul iz il. e n g, an. Bestimmungen sind in dem umftehend abgedruckten Privilegium enthalten. ; d , . ö ; i ,,, Die stãdtische Schuldentilgungs⸗ N. N. Vm gien
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Eingetragen Kontrolbuch Fel. . Der Semeinde⸗ Empfänger N. N. 3 Hi sind die Coupons . ausgereicht. ö. n w ber lautender Obligationen ivilegium wegen Ausgabe auf den Inhaber lautendet s, . 36 ler im Betrage von 45,000 Thaler (135, 000 Marh.
(Erstery Coupon
d 4 dt Ronsdorf Obligation der Stadt Ronsder Nr.. 9 über Fünfzehn 2
Inhaber dieses empfängt am ö ö . an halb⸗
jährigen Zinsen der oben benannten Ronsdorfer Stadt ⸗Obligation aus
Dorfer Gemeindekasse fünfzehn Mark. . ö. . Die stãdtische Schuldentilgungs · Kommission. . X B. Die Namen des Bürgermeifters und der Kommission wer⸗
1 Der Serge g rnb fen ger . Dieser Zinscoupon wird ungültig und werthlos, wenn er ni . ir 3 nach der Verfallzeit zur Zahlung prãsentirt wird.)
Neichstags⸗ Angelegenheiten.
erlin, 30. November. In der Sitzung des Deutschen 6 am 28. d. M. antwortete der Bundes bevollmäch⸗ tigte, Prãsident des Reichs kanzler⸗Amts, Staats⸗Minister Dr. Del⸗ beüc auf die Interpellation des Abg. Schulze, das Gesetz ü ie Arbeiterkassen ꝛc, betreffend: . . . 6 . Lage der Vorbereitungen für die Gesetz⸗ gebung, auf welche sich die Nr. 1 der Interpellation bezieht bat . Derr Interpellant selbst im Ganzen richtig bezeichnet Das . ; kanzler⸗Amt hat bald nach dem Schlusse der letzten Se ton en ver bündeten Regierungen zwei Gesetzentwürfe vorgelegt den einen . Abänderung des Titel VIII. der Gewerbeordnung, den anderen e die gegenseitigen Hülfskassen. Die ganz überwiegende, Mehrzah 9 verbündeten Regierungen hat sich über den Inhalt dieser e ,. = würfe geäußert. Auf Grund dieser Aeußerungen hat eine enn er Entwürfe stattgefunden, welche gerade in diesen Tagen ihren Abschluß , dessen ungeachtet nicht in der Lage bin, die , dieser beiden Entwürfe noch in der gegenwärtigen Session in Aussi ö zu stellen, so liegt der wesentliche Grund davon darin, daß 2 das Reichskanzler Amt der Ansicht gewesen ist, daß der eine der zei 9 Eatwürfe, derjenige, welcher sich auf die gegenscitigen 22 ] g leht, mit Rücksicht auf mehrere wichtige darin enthaltene 3 te ö ie g wird zum Abschluß gebracht werden können, ohne noch die Ansicht von Männern zu vernehmen, welche den Verhãltnissen ö Rasfen näher stehen, als es der Natgr der Sache nach die 36 zen ein konnen. Ich glaube aber mit aller in solchen Dingen zu digen Kinn heit versichern zu können, daß in der nächsten Session de Reichstages diese beiden Entwürse zur Vorlage kommen werden. acht Der Herr Interpellant hat sodann richtig bemerkt, daß zunã — von der von dem Reichskanzler. Amte eingeleiteten legislativen 21. = lung ausgeschlossen sind die Verhältnisse der Invaliden und 1 . versorgungskassen. Er hat den Grund für diesen Aus schluß 37 öil richtig bezeichnet, ich sage aber nur zum Theil. Es ist nicht 6 . sicht des Reichs kanzler⸗Amtes gewesen, daß man volle und ö. 7 Eifahrungen über die statistischen Grundlagen einer 56 5 e. gebung gesammelt haben würde, bevor man dazu n, u. würden * allerdings, wie der Derr Interpellant. bemerkt; sehr viel mehr Jahre gehören, als wenigstenz ö. dem Wunsche des Reichskanzler ⸗ Amtes die legislative Rege 39 dieser Frage hinausgeschoben werden kann, wohl aber ist es der Ansicht gewesen, daß es der Erledigung der beiden anderen r. seiner Auffassung überaus dringlichen Gesetzentwũrfe in hohem Grade h derlich sein würde, wenn mit derselben zugleich auch eine gels lig Regelung der Invaliden und Alterpersorgungskassen verbunden 1 e. Das Reichskanzler ⸗Amt wird der Regelung dieser Frage näher tre . sobald die beiden anderen Gegenstande, von denen ich die Ehre geha ; habe zu sprechen, erledigt sind und fobald die augenbliclich zugang. lichen Grundlagen für eine solche Gesetzgebung sich haben zusammen stellen lassen. ; . ; ; nde mich nun zu der zweiten und dritten der von dem . 3 Fragen. Als der Herr Interpellant . der letzten Session den in seiner Interpellation berührten r . zur Sprache brachte, konnte ich von hier aus nur konstatiren, daß
treten, einzuschreiten sei.
1871.
en, welche der Herr Interpellant damals machte, hat das Reichs Ker nt 8 , genommen, mit der Königlich 6 Regierung über die Frage in Verbindung zu treten. Es ging 1 im Anschluß an die faktischen Darstellungen des Herrn Interpellan⸗ ten von dem Gesichtspunkte aus, daß, wenn auch, wie durch die aer richtlichen Erkenntnisse sich herausgestellt hatte, die Frage schr zn felhaft sei, ob die Kassen, um die es fich handelt, ohne fta alli Genehmigung bestehen dürfen, doch wegen des Umstandes, daß Ihat. sächlich ganz entgegengesetzte Erkenntniffe der Gerichte über 23 ergangen seien, hohe Jäckfichten der Billigkeit dafür sprechen , . Kassen, welche sich im guten Glauben ihrer rechtlichen Existen; ãhig keit gegründet hatten, und solchen Per onen, welche in dem guten Glauben an die giechts bestãndigkeit solcher Kassen ihnen beigetreten eien, . Seiten der Behörden diejenige Schonung zu gewãhren, welche . . Ten Verhästnisfen der gute Glaube in Anspruch nehmen kann, Von Seiten der Königlich preußischen Regierung and dieser Gesichts- punkt vollste Zustimmung, und es sind die Verwaltung behorhen n bem Sinne jnftruirt worden, daß die Leiter der bis dahin 6 tten Kassen von Amtzwegen nicht zu verfolgen eien und daß enso- wenig gegen diejenigen Mitglieder der Kassen, welche . J. der Bestimmung der Gewerbe⸗Ordnung aus ihrer Mitglie ⸗ aft dieser Kassen die Befugniß berleiteten, den Iwangẽs kafsen nicht 352
sei. In diesem 2 ö * Reichs kanzier⸗Amt konnte seinerseits von der Asnigh reußischen Re 5 ö. der vorhandenen Lage der Gesetzgebung etwas . nicht erlangen; das Reichskanzler Amt konnte von der Pren iichen Ae gierung nicht verlangen, daß sie gegenũber gerichtlichen Erkenntni 3 und zwar sogar einem Erkenntnisse des höchsten Gerichtshofes, welche der Herr Interpellant selbft erwähnt hat, sich üer die in folcher Weise anerkannte bestehende Gesetzgebung hinwegseßen um dieselbe als nicht mehr beftehend ansehen sollte. Ich glaube auch nicht, daß das Reichskanzler⸗Amt auch nach der heutigen Darlegung des Herrn Interpellanten in der Lage sein würde, an die öniglich preußische Regierung ein Ansinnen ju richten, welches in seiner . denz dahin ginge: die bestehende Gesetzgebung als nicht mehr bestehen anzusehen.
— Die Berathung des Vertrags in Betreff der Gründung eines Allgemeinen Po st vereins leitete de Bundes bevollmãchtigte General⸗Post⸗Direktor Dr. Stephan wie ö d bündeten Regierungen sich in der Meine Herren! Indem die verbündeten Negierum ; d . ö. befinden, Ihnen heute die Urkunde uber die ö dung eines allgemeinen Poftvereins vorzulegen, glauhen sie . e Voraussetzung ausgehen zu dürfen, daß es einer be sonderen . . lung der Vorlage vor diesem Hohen Haunse nicht erst dedarf . 29 er That enthält dieselbe im wesentlichen nur die enopãische San 66 man darf sagen, die universelle Anerkennang der Prinzipien, 39. hen der Reichstag bei einer Reihe vorangegangener . von Einzelverkrägen bereits feine Zustimmung ertheilt hat. . d. die Hohe Körperschaft besteht, als Reichstag des dee, . ö Bundes und als Dentscher Reichstag, sind hier im San en . verträge zur Verhandlung gelangt; der jetzig· macht das Vierte hundert voll: er ist eine Art von Jubilar. Die Uebereinstimmung, mit der das Hohe Haus den Grundsjãtzen, die in diesen n niedergelegt waren, seine Genehmigung und bei verschiedenen 3 egen⸗ heiten seine ausdrückliche Anerkennung ertheilt hat, konnte . an Hers als ein dankbar erkanntes Element der Ermuthigung . nicht allein auf dem bisherigen Wege fortzufahren, sondern auch den Versuch zu wagen, die Uebereinstimmunz der europãischen ,, und bedeutender außereuropãischer Staaten fũr einen en n, . zu erlangen, durch welchen auf dem hier in Frage , . e iet völlige Sinheit und möglichste Freiheit hergestellt werden konn z Das Ergebniß der desfallsigen Verhandlungen Legt Ihnen gegenwär . ö. Es würde mir nicht anstehen, die Schwierigkeiten und ? uf ren⸗ gungen zu erwähnen, deren es bedurft hat, um zu diesem Ziele in der Reihe der Jahre zu gelangen: ein Jeder der Betheiligten hat dabei iglich sei flicht gethan. . . . la n ,. 4 2 keine neue Erscheinung im Leben ᷣ⸗.. Na. tionen, daß eine größere Anzahl europãischer Regierungen ö . zu internationalen Akten vereinigt hat, die auf die Verwirklichung eines Kultarfortschritts gerichtet waren. Ich darf 3 innern an die Traktate, welche in der ersten Hälfte die se Ja . derts zwischen verschied enen Mächten abgeschlossen worden mn . Unterdrũckung des Sklavenhandels; an die Verträge von 1857 3 9. — behufs Abschaffung des Sundzolls, der Beltzölle und des Sche ezo ö. an die Genfer e,, . von . zur Erleichterung des Looses der n Krieger, und an andere. ; . . 1 ö Vertrag bezweckt nicht eine Vereinigung Du einem bestimmten Unternehmen, welche sich auflöst, wenn . Zweck dieses Unternehmens erfüllt ift; er ift auch 237 darauf berechnet, nur ur gewisse Zeiten und für ; gew ö hoffentlich immer seltener werdende Lagen in , ung 1 kellmen, in denen die Völker blutige Krisen durchschreiten. r will auf seinem Gebiet eine dauern de Institution ö ; lebenden Organismus schaffen; eine Anwendung wird täglich . stündlich, von Land zu Land, von Welttheil zu Welttheil stattfinden ei es in dem weiten Gezweige der Geschäftsverbindungen oder in den stetigen Vorkommnissen des Familienlebens, sei es in dem geh, artig zunehmenden Austausch der Erzeugnisse der eic f, n den? Beziehungen der Männer der Kunst und. . 6 Niemand in dieser Hohen Verjammlung wird an den Wi 52 Vertrages unbeiheiligt und von ihnen unberührt 1 en l 3 land wechselt schon n, 9 . — 3 n. . andern, ungeachtet der jetzigen hohen Mo e um . eh das ö in jeder Stunde 6000 ö 3 Beamten der Pollverwaltungen wird der Vertrag seine 8 4 ö 1 zußern, daß durch eine, den Gegenstand eines besonderen 2 . * 3. reglements bildende, weitgehende Vereinfachung des Dien . . mug ihnen die Üeberwältigung der Arbeit erleichtert und mit * ö e forrektere Handhabung derselben, mit welcher erhebliche Interessen des Publikums verknũpft 2 V 4 36 itliche Brieftaxe von ilbergroschen bei ; f ' ö. . ls Ha n , ai 6 . achen acher, für die Er isse . y . ö der Musft, sowie für Handels, und i papiere eine Taxe von Silbergroschen bei dem gleichfõrmigen 6 von 36 Gramm. Diese Taxen, werden, auch wenn die a n 5 Republik, deren freier Entschließung der Beitritt oder Nicht 2 t zum Vereine jetzt noch offen steht, es in ihrem Interesse d,. . n. nen sollte, sich von dem allgemeinen Konzert der sbrigen kultivirten . der und deren Resi erunsn auszuschließen, gleichwohl Anm mn le,. . auf ein Gebiet von über 70 Duadratmeilen, welche mn . werden von mehr als 3090 Millionen Menschen, die den civi . Rationen der Erde angehören. In diesem weiten Gebiete sin fr ben hier in Betracht . i 19 politischen Grenzen nie elegt, und die Waffe war der anke. ⸗ 6. 3 das, meine Herren, ist vielleicht der höhere 8 des vorliegenden Vertrages, wenn Sie geneigt, sind, ihm ö. so 44 einzuräumen, daß er die Möglichk eit gemeinsamer Institu 63 . en internatie nalen Gebiete nachweist., Im Vergleich mi ier. olitifchen Fragen nur von bescheidener Bedeutung, kann er 2 ht och als die kleine organische Zelle bezeichnet werden, aus der sich im Le
bem Reichskanzler / imte über die Vorgänge, auf die sich der Herr
Geschäfte und Befugnisse beigelegt, welche nach der angeführten Ver
Interpellant bezog, nichts Nähres bekannt sei. Aus den Mittheilun
der Völker unter der Warm eentwickelung stärkerer Berũhrung und d
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