Meine Herren! Ich bemerke thatsächlich nur, daß die Kompetenz der Kreis. Direktoren zur Zeit gesetzlich bereits geregelt ist durch das Verwaltungsgesetz vom 306. Dejember 1871 und durch eine ergänzende Verordnung vom vorigen Jahre, durch welche die frühere Kompetenz erweitert ist; fie ist im Wesentlichen die der ebemaligen sousprèsets.
Was die Resolution anlangt, so hat die Regierung die darin an⸗ geregten Fragen schon der Erwägung unterzogen. Sie ist bereit, die sehr werthvollen Betrachtungen, die der Herr Referent so eben vor= getragen hat, ihrerseits weiterer Erwägung zu unterziehen, und ich glaube, daß sie über die Direktionen im Allgemeinen im Einverständ⸗ niß mit der Kommission sich befindet.
— In Betreff der Resolution, die Sukkursalpfarreien in definitiv zu besetzende zu verwandeln, bemerkte derselbe Bundes⸗ Kommissar:
Meine Herren! Die Regierung hält es mit der Kommission für zweckmäßig, daß die Stellen der Sukkursalpfarren in der angedeute⸗ ten Weise besetzt werden, und erklärt sich bereit, die Wege, die zu diesem Ziele führen können, in Erwägung zu ziehen, Gegen den zweiten Vorschlag der Kommission hat sie nichts zu erinnern.
Statistische Nachrichten. . Das gesammte Heilpersonal des Preußischen Staates war am Schlusse des Jahres 1873 folgendermaßen vertheilt:
Bevẽlke ⸗· rung von 1871.
Regierungs⸗ Bezirk.
Aerzte. Hebe⸗ ammen.
Wund⸗ Aerzte Apotheken. Besitzer
10805210 742,724 525,012 789, 599 826 341
16052 368
1034, 520 671, 029 552, 263 2683511 1517, 154 566,649
1 414,584 g983, 020
1,565. 563 54 59] 79. 230 369, 353 995,873 404,968 406, 895 384,205 302,801 193,213 268, H65 435,805 473,555 865,815 767,362 633, 008 613, 457 1,328,324 5565, 194 490,810
Trier i 53915662 Hohenzollern 65, 55d
Sinne os sr i id T T, B's os
Königsberg Gumbinnen. Danzig . Marienwerder. Berlin Potsdam. Frankfurt Stettin Cöslin Stralsund Posen. Bromberg Breslau. Liegnitz Oppeln . Magdeburg. serseburg Erfurt Schleswig Hannover Hildesheim. Lüneburg. Stade. Aurich.. Dẽnabrück Münster. Minden Arnsberg. Cassel . . Wiesbaden 8. Düsseldorf Coblenz Aachen
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— Nach der soeben ausgegebenen amtlichen Lifte der Studirenden der Univerfilãät Freiburg studiren jetzt 3158 eigentliche Studenten und 23 Hospitanten, zusammen somit 341 Jünglinge auf der Univer⸗ sität. Davon gehören 31 der philosophischen, 9 der theologischen, S6 der juristischen und 152 der medizinischen Fakultät an.
— Den Statistiken des Bureau Veritas zufolge gingen während des Monats Okteber 222 Schiffe verschiedenener Natio⸗ nalitäten, darunter 12 Dampfer, zu Grunde. Von den verloren gegangenen Segelschiffen führten 105 die englische und 23 Die fran ⸗ zoͤsische Flagge, und diese zwei Nationen verloren auch je 4 Dampfer.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Die Königliche Hofbühne in Hannover hat durch den Tod Die Schauspielerin Fr. Nina Gned verloren. Die Verstorbene war zu Cöln am 16. Dezember 1811 geboren, fand an der han⸗ noverschen Bühne 1846 ein Engagement und gehörte ihr bis zu ihrem Ende an.
— In der Londoner geogrgphischen Gesellschaft be— tonte Sir Henry Rawlinson die Wichtigkeit des Telegramms aus Zanzibar vom 28. November, welches von Camerons Ent⸗ deckungen am Tanganvikasee Mittheilungen brachte und durch ein inzwischen eingegangenes Schreiben aus Kawele vom 15. Mai vervoll⸗ ständigt wird. Eine Karte des erforschten Gebietes, je 5 Meilen auf den Zoll, ist unterwegs. Der Lukuga oder Lucumba ist ein Ausfluß des Tanganyikasees und ergießt sich vermuthlich in din Lualaba zwi⸗ schen dem Moero⸗ und dem Kamolondosee. Den Lualaba halten die Eingeborenen für identisch mit dem Congo. Cameron verspricht weitere Nachricht aus Nyangwe. Die umwohnenden Stämme sind freundlich.
— Die seltene chirurgische Operation der Oesophagotomie wurde, amerikanischen Blattern zufolge, kürzlich von Dr. MeLean von Troy, N. N) an Marion C. Palmer vollzogen, welche im De⸗= zember v. J. aus Versehen eine Silberplatte mit vier Vorderzähnen ver⸗ schluckt halte. Rachdem früher mehrere erfolglose Versuche mit der Sonde gemacht worden, nahm Dr, MeLean Mitte November eine Incision der Speiseröhre vor; die 16 Zoll lange und t Zoll breite Silber platte wurde vier Zoll unterhalb des Schlüsselbeins gefunden und glücklich herausgenommen. Die vier eingesetzt gewesenen Zähne waren losgelöft und durch die Speiseröhre in den Magen gelangt.
— In der Kaiserlichen Hofbuchdruckerei in Pecking wird gegenwärtig ein Werk von 229 Bänden, betitelt: „Die Geschichte der Unkerdrückung der Taeping⸗Revolution durch Oberst Gordons Armee“, gedruckt.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Der im Jahre 1810 für den Gesammtumfang des König⸗ reiches Bayern gegründete „Landwirthschaftliche Verein in Bayern“ besteht zur Zeit nach allmählicher Durchführung einer ent⸗ sprechenden Deklarisation aus 8 Kreisvereinen und 245 Bezirks⸗ vereinen, welche zusammen den Gesammtverein bilden. Neben dem landwirthschaftlichen Vereine und unabhängig von demselben bestehen allenthalben Vereine, welche der Pflege der landwirtbschaftlichen In= teressen überhaupt oder einzelner Zweige derselben bezwecken.
Gewerbe und Sandel.
Der Großhandel in der Braun schweiger Wintermesse 1875 beginnt am 25. Januar. Das Auspacken der Waaren kann am 24. Januar ohne Beschränkung auf gewisse Tagesstunden vorgenom- men werden. Ser fog. Ledermontag fällt auf den 1 und der Meß— montag auf den 8. Februar.
Verkehrs⸗Anstalten.
Die Nr. 100 der ‚Zeitung des Vereins Deutscher Eisen⸗ bahn⸗Verwaltungen“ hat folgenden Juhalt: Die Belgischen Eisenbahnen im Jahre 1873. Indische Staatsbahnen (Schluß). Berliner Briefe ꝛe. ,
Trie st, 18. Dezember. (W. T. B) Der Lloyddampfer ‚Ura no“ ist mit der ostindisch chinesischen Neberlandpost heute Nach. mittag 1 Uhr aus Alexandrien hier eingetroffen.
New⸗Pork, 18. Dezember, (. T. B) Der Dampfer „Frifia“ der Hamburg- Amerikanischen Gesellschaft ist gestern Mor— gen 8 Uhr hier eingetroffen.
— An der Käste von Canada wurden innerhalb sechs Jahren g8 neue Leuchtthürme errichtet, 4 neue Leuchtschiffe sowie 19 neue durch Dampf in Betrieb gesetzte Nebel ⸗Allarmapparate, hergestellt 48 westere Leuchtthürme, 8 Nebel ⸗Allarmapparate sowie 2 Leucht, schiffe sind im Prozesse der Konstruktion.
Königliche Schauspiele.
Sonntag, den 20. Dezember. Opernhaus. (254. Vor⸗ stellung) Mignon. Oper in 3 Akten nach Goethe. Musik von A. Thomas. Ballet von Paul Taglioni. Mignon: Frl. Minnie Hauk, vom Kaiserlich⸗Ke⸗öniglichen Hof⸗Operntheater in Wien, als letzte Gastrolle. Philine: Frl. Groffi. Wilhelm Meister: Hr. Schott. Laertes: Hr. Salomon. Lothario: Hr. Betz. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Schauspielhaus. (266. Vorstellung.. Die Valentine. Schauspiel in 5 Akten von Gustav Freitag. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Montag, den 21. Dezember. Opernhaus. (255. Vorstel , lung) Der Troubadour. Dper in 4 Akten. Musik von Verdi. Leondre; Fr. v. Voggenhuber. Azucena: Frl. Brandt. Graf Luna: Hr. Schmidt. Manrico: Hr. Link. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Schaufpielhaus. (267. Vorstellung Was ihr wollt! Lustspiel in 4 Akten von Shakespeare. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗
reise. * Dienstag, den 22. Dezember. Opernhaus. (256. Vor⸗ stellung Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Große romantische Oper in 3 Akten von R. Wagner. Elisa⸗ beth: Fr. Mallinger. Venus: Frl. Grossi. Landgraf: Hr. Fricke. Tannhäuser: Hr. Niemann. Wolfram: Hr. Betz. An⸗ fang halb 7 Uhr. Hohe Preise.
Schauspielhaus. (268. Vorstellung) Die Sirene. Ko⸗ . in 4 Aufzägen von Mosenthal. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗
reise.
Es wird ersucht, die Meldekarten (sowohl zu den Qpern⸗ haus, wie zu den Schauspielhaus⸗Vorstellungen) in den Brief⸗ kasten des Spernhauses, welcher fich am Anbau desselben, gegen⸗ über der Katholischen Kirche, befindet, zu legen.
Dieser Briefkaften ist täglich für die Vorstellungen des fol⸗ genden Tages nur von 10 bis 12 Uhr Vormittags geöffnet.
Meldungen um Theater⸗-Billets im Bureau der General⸗ Intendantur oder an anderen Orten werden als nicht eingegan⸗ gen angesehen und finden keine Berücksichtigung.
Die in den Königlichen Theatern gefundenen Gegenstände können von den Eigenthümern innerhalb 4 Wochen bei den Hauspolizei⸗Inspektoren Schewe (Opernhaus) und Hoff⸗ me ister (Schauspielhaus) in Empfang genommen werden. Erfolgt die Zurückforderung der betreffenden Sachen in der angegebenen Frist nicht, so werden dieselben den Findern ohne Weiteres ausgehändigt.
Theilnahme des 1. Thüringischen Infanterie · Regi⸗ ments Nr. 31 am Feldzuge 157071 von Max Gott schalk, Hauptmann und Compagnie⸗Chef im Hohenzollernschen Füsilier⸗Regi⸗ ment Nr. 46, fruher & la suite des 1. Thüringischen Infanterie⸗ Regiments Nr. 31, und Lehrer an der Kriegsschule zu Engers. Berlin, 1574, bei E. S. Mittler n. Sohn. -
Die Schrfft geht in ihrer ganzen Form und Art ihrer Darstel⸗ lung über den Rahmen einer bloßen Regimentsgeschichte hinaus. Das beweist auch schon der Umfang, welcher bei der Erzählung der Tha⸗ ten nur eines einzelnen Regiments schwerlich auf 200 Seiten ange⸗ wachsen waͤre. Der Herr Verfasser hat sich nicht darauf beschränkt, nur die Erlebnisse seines eignen Truppentheils zu geben, sondern er reiht diese der allgemeinen Situation jedesmal in detaillirter Darstellung ein So finden sich alle wichtigeren Armeebefehle und Instruktionen der höheren Kommandobehörden, Kabinetsordres und dergl. an ent⸗ sprechender Stelle aufgenommen.
— . . Besonders tritt die Schilderung der Schlacht von Beaumont, in
welcher die Fahnenstange des 1. Bataillons unterhalb des Fahnen⸗ tuches einen Schuß erhielt, aus dem Ganzen hervor. Dieser Ehren⸗ tag des Regiments ließ 21 Offiziere, 50 Mann todt und verwundet auf dem Schlachtfelde. Eine Allerhöchste Kabinets⸗Ordre an das IV. Armee Corps gab den Offizieren desselben dadurch einen Beweis der Allerhöchsten Anerkennung, daß die bei den einzelnen Truppen⸗ theilen offenen Stellen sämmtlich zugingen, d. h. das Avancement den Regimentern verblieb. Das Regiment, der Maasarmee an— ehörig, ging dann mit, derselben nach Paris. Auch hier wird kon⸗ fan daß in dem Cernirungsravon überall da, wo die Besitzer zurüũck⸗ geblieben waren, die Wohnungen von den Truppen geschont wurden. Da in einzelnen Quartieren aber auch die Möbeln entfernt waren, so fand natürlich ein Austausch zwischen den einzelnen Quartieren statt. Jeder einzelne Tag der Belagerung ist mit seinen für das Regiment wichtigen Ereignissen besprochen, und es fehlen auch nicht ein zelne charakteristische Züge der Aufopferung und Hingeburg von Offizieren und Mannschaften, sowie scherzhafte Episoden, welche neben der allgemeinen kriegsgeschichtlichen Darstellung dem Werke den Charakter der Kegimentsgeschichte erhalten. So fiel in dem Aus fall= gefechte von Epinay am 30. November 1870 ein früherer Offizier bes Regiments, welchen seine Verwendung als Führer des Sanitäte= Detachements zufällig in die Nähe des Kampfplatzes geführt hatte, in deffen Reihen, welche er auf die Nachricht, daß seine früheren Kameraden einen schweren Stand im Dorfe hätten, freiwillig als Mitkampfer aufgesucht hatte. Das Buch ist, dann fortgeführt bis zum Einrücken des Regiments in seine neue Garnisen Altona; bei⸗ gegeben sind demselben Kriegsranglisten, sowie Verluftlisten.
Die außerordentlich fauber ausgeführten Pläne des Schlachtfeldes von Beaumhnt, des Rayons der 5. Infanterie Division im Rorden von Paris, sowie ein Croquis von Epinay erleichtern das Verständniß
der Gefechtédarstellung, und bildet das Buch somit auch einen wesent⸗
lichen Beitrag zur Kriegsgeschichte des letzten Feldzuges.
„Charlotte von Stein, Goethe's Freundin. Ein Lebens bild mit Benutzung der Familienpapiere, entworfen von Heinxich Düntzer. 2 Bande. Stuttgart, Verlag der J. G. Cotta schen Buchhandlung. 1874. ;
Dem unermüdlichen Goetheforscher Heinrich Düntzer haben für seine nunmehr vollständig vorliegende Biographie der Freundin des roßen Dichters, Charlotte von Stein, die reichhaltigen Stein . n Famillen papiere zur Verfügung gestanden, und mit deren Hülfe wurde es möglich, ein höchst ausführliches Lebensbild der Frau von Stein zusammenzustellen, von der man bisher nur die Periode kannte, Nie freilich für das Leben des Dichters und damit für unsere Literatur auch allein von Bedeutung ist,. 6
In dem Kunstwerke, das wir Goethe's Leben nennen, ist sein Verhältniß zu Frau p. Stein eine der schönsten Cpisoden, Wie ein leidenschaftlich erglühender Dichtergeist von lebensfroher Sinnlichkeit durch die zarle Sittsamkeit einer echt weiblichen Natur gezähmt und
ihre Glückwünsche
auf den Weg einer idealen Freundschaft geleitet wird — dies zu sehen und zu begreifen, wird für uns immer ein hochinteressantes Schauspiel bleiben. Die Verdächtigung ist zwar auch hier geschäftig gewesen. Ein falsches Verständniß einzelner Stellen der Goethe schen Briefe hat dieser die Wege gebahnt, und lange genug hat es gedauert, bis Fas Urtheil sich wieder dahin abgeklärt hat, die ichöne Reinheit jenes Freundschaftsbundes anzuerkennen. Denn erst Düntzer hat die ur⸗ kundlichen Belege dafür erbracht. Er füllt aber auch eine Lücke in unserer Literaturgeschichte aus, da er zum erstenmal ein sorgfältig bis ins Detail ausgearbeitetes Lebensbild der Frau v. Stein liefert, die auf den großen Dichtergenius einen so mächtigen Einfluß ausgeübt hat wie kaum eine andere, und deren mittelbare Mitarbeiterschaft am „Tasso“, am Fragment der „Geheimnisse“ und an anderen Schöpfungen ihres Freundes ihr ein unsterbliches Verdienst sichert. Wir folgen mit Interesse dem weiteren, bisher nur fragmentarisch bekannten Lebens saufe der durch Geist und Gemüth so hervorragenden und durch ihr echt weibliches Naturell so anziehenden Frau, die auch zu dem zweiten unserer Geistesheroen Schiller in freundschaftliche Beziehungen trat. In Allem, was wir von ihr hören, zeigt sich uns die außerordentliche Frau mit dem reichen Geist und der zartbesaiteten Seele. Rur ein Schatten läuft von Zeit zu Zeit über dieses wohl⸗ thuende Bild: das sind die unfreundlichen und harten Aeußerungen äber den Mann, der ihr einst als die Verkörperung alles Idealen und Genialen erschienen war, und dessen Liebe den Lebens in · halt ihrer schönsten Jahre ausgemacht hatte. Diese Aeußernngen zeigen allerdings, daß ihrem Entsagungsopfer die rechte Weihe fehlte. Erst das Alter und Leiden des Leibes und der Seele milderten ihren harten Sinn, und sie durfte wieder mit ungetrübter Freunde jener Tage gedenken, die ein gut Stück ihres reichen Lebens verschönert und in efne höhere Sphäre emporgehoben hatten. .
Am 25. August 1526 schickte dem 77 jährigen Dichter die S4 Jahre alte, fast blinde und der Sprache nur noch halb mächtige Greisin zum Geburtstage und am folgenden Tage ließ der Dichter ihr ein gedrucktes Dankgedicht zugehen. Sie starb fünf Jahre vor Göthe, am. 6. Januar 15821. In ihrem letzten Willen hatte sie verordnet, daß man ihre Leiche nicht den tze wöhnlichen Weg über den Frauenplan an Goethe g Haus vorüber⸗ führe, sondern einen anderen Weg wähle; aber die städtischen Leichen ordner erklärten, es sei gegen alle Ordnung, einen so vorneymen Leichenzug einen anderen Weg nehmen zu lassen, und so ging derselbe an Goethe's Hause vorüber. . .
„Mag auch der Ort, wo die Entschlafene ruht“, sagt Düntzer am Schlusse, „dem Blicke des Wanderers auf dem an Denkmälern edler Männer und Frauen zeichen Weimgrer Friedhofe sich entziehen, dem Herzen des deutschen Volkes wird Charlotte von Stein, welche in den bedenklichsten Jahren jeinem Göthe ein glänzender, ihn wahrender und begeisternder Leitstern war, seinem Schiller durch herz⸗ siche Theilnahme und bereite Hülfe sechszehn Jahre erhebend und fördernd zur Seite stand, immer unxergessen bleiben.“
Italia. Herausgegeben von Karl Hillebrand in Florenz. Leipzig, H. Hartung u. Sohn 1874. Seit einer Reihe ven Jahren ist außer geographischen Zeitschriften eine Anzahl periodischer Blätter ins Leben geireten, welche bezwecen, die Kunde bes Auslandes in weitere Kreise des Deutschen Reiches zu verbreiten. Für die Kenntniß außereuropäischer Länder ist namentlich das im Fotta'schen Verlage in Stuttgart erschejnende „Ausland? und für dessen Literatur das „Magazin für die Literatur des Auslandes“ be—⸗ stimmt, welches im Jahre 1332 auf Anregung Alexander v. Hum⸗ boldts als ein Beiblatt des Staats-Anzeigers begründet wurde, Der Verfasser der „Italia“, der Professor Karl Hillebrand, hat sich nun die ebenso mühevolle, als lohnende Aufgabe gesetzt, Italien durch eine Reihe von Artikeln, welche meist von geborenen Italienern verfaßt und ins Deutsche übertragen sind, dem Verständnisse der Deutschen zugänglicher zu machen. Der vorliegende erste Band enthält zehn
wissenschaftliche Arbeiten, darunter zwei politische: Die italienische
und die dentsche Kirchenfrage, von Bonghi, dem jetzigen Könialich italienischen Unterrichts⸗Minsster, und eine Uebersicht der politischen Lage Italiens im Jahre 1874, von Hillebrand; zwei volkswirthsch ftliche: Rber den Umlauf des Papiergeldes in Italien von Fontanelli, und über das Steuersystem in Toscana von Sonnino; drei kunft ˖ und literaturhistsrische: Notizen äber Legnardo da. Vinci von Hermann Grimm, Manzoni's „Verlobte“ und Der historische Roman in Italien von Gubernatis, Die literarische Bewegung in Italien seit 1848 von Barzellotti; endlich einen historischen Artikel: die Franzosen in Si⸗ Jlien von' 1674 = 1678 von Hartwig; Reiseeindrücke „abseits der Schienenwege“ von Gallenga, und metrische Uebersetzungen, theils aus dem Italienischen ins Deutsche, theils aus dem Deutschen ins
Italienische.
Berlin. Die diesjährige Generalversammlung des Deutschen
Thierschutz⸗Vereins fand am Freitag Abend statt. Der Vor⸗ sitzende, Sanitäts⸗Rath Dr. Löwenthal widmete zunächst dem verstor⸗ benen Geheimen Juftiz Rath Dr. Heydemann, der seit 1867 den Vorsitz führte, einige Worte ehrender Anerkennung. Der Verein zählt in Berlin 500, auswärts 109 Mitglieder, die sich über das ganze Reich verbreiten. Bei dem diesjährigen internationalen Thier schutz Kongreß in London war der Verein durch zwei Deputirte ver⸗ treten. Sein Vermögen beträgt zur Zeit 1361 Thlr. 4 Sgr. 3 Pf. Lebensmittelfrage steht jetzt in vielen Be⸗ ng. Die Bezirks vereine 137 - 141
lichen Wege der Selbsthülfe gegen-
then. Namens eines zur
rirte Dr. Lewy über die
nicht einen Konsumverein
inen Verein zu grün⸗
Bezirke bestimmt ist,
Es
— Die
Wie man in England mit gewissenlosen Sch lächtern verfährt, erhellt aus nachstehender im „Leeds Mercury vom 1. De. zember mitgetheilten Gerichts verhandlung. Am vorhergehenden Tage wurde vor dem Polizeigericht zu Middleshro ein Schlächter, John Boden, überführt, in seinem Laden die Körper von . kranken Schafen zum Verkauf ausgelegt zu haben, Dem Inspektor Beed, welcher an des Angeklagten Laden vorüberging, fiel das schlechte Aus. sehen des Fleisches auf, worauf dasselbe mit Beschlag belegt und untersucht wurde. Der Thierarzt Mr. Barker erklärte, daß schon bei ben lebenden Thieren Zeichen von Krankheiten hätten sichtbar sein müssen, während der Fleischer erklärte, er hätte die Thiere für gesund gehalten, auch besitze er als Schlächter wenig Erfahrung. Trotzdem wurde et, da' er bereits einen Theil des Fleisches verkauft hatt. zu einem Monat Zuchthaus (hard labour) ohne Zulassung einer Geld— strafe und in die Kosten des Verfahrens, event. noch 1 Monat Ge⸗ fängniß (imprisonment) verurtheilt. .
ᷣ Redacteur: F. Prehm. erlin: Perlag der Crpedilion (Ressel Druck;: W. Elsner. Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗ und Handelsregister · Beilage).
Ill 298.
Königreich Preußen.
Privilegium wegen eventueller Auäfertigung auf den J lautender Hrovinzial⸗Obligationen der . en . 8 . 7,200,000 Mark Reichswährung. 1II. Emission.
; Vom 2. November 1874.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen zc.
Nachdem von den Ständen der Provinz Posen auf dem sieben⸗ zehnten Provinzial Landtage am 25. Juni 1874 beschlossen worden,
behufs Einlösung der auf Grund Unserer Privilegien vom 19. Juli 1857 (Ges. S. S. 597) und vom 19. September 1869 (Ges. S. S. 1097) emittirten, noch im Umlaufe befindlichen fünfprozentigen Piovinzial⸗Qbligationen der Previnz Posen und zur Verstärkung der Mittel der Previnzial⸗Hülfskasse zu Posen ein von beiden Seiten unkündbares Darlehr von 7,2060 000 Reichsmark aus dem Reichs Invalidenfonds vufzunehmen, wollen Wir auf den Antrag der gedachten Stände: zu diesem Zwecke auf Verlangen der Verwaltung des Reichs⸗In validenfonds resp. dessen Rechtsnachfolgers auf jeden Inhaher lautende, mit Zinscoupons versehene, sowohl Seitens des Gläubi⸗ gers, als auch Seitens der Provinz unkündbare Obligationen zu einem Gesammt-⸗Nominalbetrage, welcher dem noch nicht getilgten Betrage der Schuld gleichkommt, also von höchstens 7, 200, 00 Mark ausstellen zu dürfen, D da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger noch der Schuldner etwas zu erinnern gefunden hat. — in Gemäßheit des 8. 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 zur Aus- stellung von Obligationen im Betrage von höchstens L200, 00 Mark, in Buchstaben: Sieben Millionen, Zweihundert Tausend Mark“, welche in Abschnitten von 3000 1590, 609 und 300 Mark Reichs- währung nach der Bestimmung des Darleihers oder defsen Rechts⸗ nachfolgers über die Zahl der Schuldscheine jeder dieser Gattungen nach dem anliegenden Schema und unter Beifügung von Zinscoupons und Talens nach den anliegenden Formularen auszufertigen, mit vier und ein halb Prozent jährlich zu verzinsen und nach der durch das Loos zu bestimmenden Folgeordnung vom Jahre der Ausgabe der Obligationen ab mit jährlich wenigstens einem und höchstens sechs Prozent des ursprünglich nominellen Schuldkapitals, unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Schuldraten, zu tilgen sind, durch gegen⸗ wärtiges Privilegium Unsere landesherrliche Genehmigung mit der rechtlichen Wirkung ertheilen, daß ein jeder Inhaber dieser Obli⸗ gationen die daraus hervorgehenden Rechte, ohne die Ueber⸗ 6 m Eigenthums nachweisen zu dürfen, geltend zu machen befugt ist.
Durch vorstehendes Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der Obsigationen eine Gewährleistung Seitens des Staats nicht über- nonnseendlich unter Unferer Höchsteigenhändigen Unmtersch
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen nterschrift un beigedrucktem Königlichen Insiegel. ö ;
Gegeben Beilin, den 2. November 1874.
. (C. S8.) Wilßelm.
Camphausen. Graf Eulenburg. Falk. Achenbach.
Friedenthal.
Schema zu den Obligationen der Provinz Posen. Provinz Polen. Obligation der Provinz Posen III. Emission.
Auf Grund des unterm 2 November 1874 bestätigten Beschlusses dei siebzehnten Provinzial-Landtages der Provinz Posen vom 26. Juni 1874 wegen Aufnahme eines Darlehns von 7,200,000 Mark Reichs währung aus dem Reiche⸗Invalidenfonds, bekennt sich die previnzial⸗ ständische Kommission für die Anleihe der Provinz Posen Namens genannter Provinz durch diese, für jeden Inhaber guͤltige, Seitens des Gläubigers wie des Schuldners unkündbare Verschreibung zu einer Schuld von. Mark Reichswährung, welcher Be⸗ trag mit vier und ein halb Prozent jährlich zu verzinsen ist. Die Rückzahlung der ganzen Schuld von 7,200 000 Mark ge⸗ schieht vom Jahre 1875 ab aus einem zu diesem Behufe ge⸗ bildeten Tilgungsfondsé von wenigstens einem Prozente des ursprüng⸗ lichen nominellen Schuldkapitals jährlich unter Zuwachs der ersparten Zinsen nach Maßgabe des genehmigten Tilgungsplang. Die Provinz be⸗ hält sich jedoch das Recht vor, den Tilgungsfonds durch größere Aus⸗ leofungen um höchstens fünf Prozent des ursprünglichen nominellen Schuldkapitals z. verstärken. Die durch die verstaͤrkte Amortifation ersparten Zinsen wachen ebenfalls dem Tilgungsfonds zu.
Die sährlichen Amortisationsraten werden auf 300 Mark ab- gerundet.
Die Folgeordnung der Einlösung der Schuldscheinverschreibungen
wird durch das Loos bestimmt. Die Ausloosung erfolgt vom Jahre = ab in dem Monate jeden Jahres. Die Auszahlung des Rominalwerths erfolgt an dem auf die Ausloosung folgenden J. Dezember. Die ausgeloosten Schuldverschreibungen werden unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern und Beträge, sowie des Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich bekannt gemacht. Diese Bekanntmachung erfolgt spätestens drei Monate vor dem Fällig⸗ keitster ine in dem Dentschen Reichs- und Königlich Preußi⸗ schen Staats ⸗Anzeiger oder dem an dessen Stelle tretenden Organe, ben Amtsblättern der Köni lichen Regierungen zu Posen und Brom— berg, oder den an deren Stelle tretenden Organen, in, der Posener Zeitung, der Bromberger Zeitung und dem Dziennik poznanski. Sollte eines der letzteren Blätter eingehen, so wird demselben ein anderes Blatt substitusrt und die Veränderung in dem Deutschen . und Königlich Preußischen Staats Anzeiger bekannt gemacht.
Bis zu dem Tage, wo solchergestalt das Kapital, und zwar zum Nominalwerthe, zu entrichten ist, wird es in halb jährlichen Terminen am J. Juni und am J. Dezember, von heute an gerechnet, mit vier und ein halb Prozent jährlich verzinset.
Der Zinsenlauf der ausgeloosten Schuldverschreibungen endigt an dem für die Einlösung beftimmten Tage.
Din Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen Rückgabe der ausgegebenen Finscoupons, beziehung weise dieser Schuld⸗ verschreibung bei der Provinzial-⸗Institutenkasse zu Posen und zwar auch in der nach dem Eintriit des Faͤlligkeitstermins folgenden Zeit, und außerdem bei denjenigen Einlösungsstellen in Beilin und an einem oder mehreren anderen Orten, welche in den benannten Blättern öffentlich werden bezeichnet werden bei diesen jedoch nur während 1 Jahres nach der Fälligkeit.
it der zur Empfangnahme des Kapitals präsentirten Schuld⸗ verschreibung sind auch die dazu gehörigen Zinscoupons der späteren Fälligkeitstermine zurückzuliefern. Für die fehlenden Zins coupons wird der Betrag vom Kapitale abgezogen.
Die gekündigten Kapftalbeträge, welche innerhalb dreißig Jahren nach dem heuer gte nicht erhoben werden, sowie die innerhalb vier Jahren, vom Ablaufe des Kalenderjahres der Fälligkeit an gerechnet, nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten der Provinz ⸗
Dag Aufgebot und die Amortifation verlorener oder vernichteter Schusdverschreibungen erfolgt nach Vorschrift der Allgemeinen Gerichts⸗
Erste Beilage
m Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staßls⸗Anzeiger.
— ** — — —
Berlin, Sonnabend, den 19. Dezember 1874.
ordnung Theil J., Titel 51 5. 120 sq. bei dem Königlichen Kreis- gerichte in Posen.
Zinscoupons können weder ausgeboten noch amortisirt werden. Doch soll Demjenigen, welcher den Perlnst von Zinscoupons vor Ab. lauf der vierjährigen Verjährungsfrist bei dem Ober-⸗Präsidenten an- meldet und den stattgehabten Besitz der Zinscongons durch Vorzeigung der Schuld verschreibung oder sonst in glaubhafter Weise darthut, nach Ablauf der Verjährungsfrist der Betraz der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekgmmenen Zinscoupons gegen Quittung ausgezahlt werden.
Mit dieser Schuldverschreibung sind halbjährige Zins⸗ coupons bis zum Schlusse des Jahres ausgegeben. Für die weitere Zeit werden Zinsconpons auf fünf jährig Perioden ausgegeben. Die Ausgabe einer neuen Zinscoupons-Serie erfolgt bei der Provin— zial-⸗Instituten-Kasse zu Posen gegen Ablieferung des Der älteren Zinscoupons-Serie beigedrudten Telons. Beim Verluste des Talons erfolgt die Aushändigung der neuen Zinscoupons⸗Serie an den Inhaber der Schuldverschreibung, sofern deren Vorzeigung rechtzeitig geschehen ist. Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet die Provinz mit ihrem gesammten gegenwärtigen und zukünftigen Vermögen und mit ihrer Steuerkraft.
Dessen zu Urkund haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrift ertheilt.
Schema für die Zinscoupons. Provinz Posen. Zins ec oupon
zur Obligation der Provinz Posen III. Emission. über
Der Inhaber dieses Zinscoupons empfängt gegen dessen Rück 18. . und späterhin die Zinn der vor⸗ is
Schema für die Talons. Provinz Pesen. Talon
zur Obligation der Provinz Posen. III. Gmission.
Der Inhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Rückgabe zu der Obligatign der Provinz Posen Littr Nr über Mark A vier und
Posen.
Auf Ihren Bericht vom 28. November d. J. genehmige Ich den Bau einer Gemeinde⸗Chaussee von Niederzier im Kreise Düren nach Krauthausen im Kreise Jülich, Regierungsbezirk Aachen, und bewillige den Gemeinden Niederzier und Krauthausen eine aus dem Chaussee— Neubaufonds zu entnehmende Neubauprämie von drei Reichsmark sür das laufende Meter, Zugleich will Ich hierdurch den genannten beiden Gemeinden das Enkeignungsrecht für die zu dieser Chaussee erforderlichen Grundstücke, sowie gegen Uebernahme der künftigen chausseemäßigen Unterhaltung der Straße das Recht zur Erhebung des Ehausseegeldes nach den Bestimmungen des Chausseegeldtarifs vom 39. Februar 1840 (G. S. S. 97) einschließlich der in demselben ent⸗ haltenen Bestimmungen über die Befieiungen, sowie der sonstigen, die Erhebung betreffenden zusätzlichen Vorschriften — vorbehaltlich der Abänderung der sämmtlichen vorauf geführten Bestin mungen — verleihen. Auch follen die dem Chauffeegeldtarife vom 29. Februar 1840 angehängten Bestimmungen wegen der Chaussee . Polizeivergehen auf die gedachte Straße zur Anwendung kommen. Die eingereichte Karte erfolgt anbei zurück.
Berlin, den 4. Dezember 1874.
Wilhelm. ( Dr. Achenbach. An den Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
Per sonal⸗BVeränderungen. Königlich Preußische Armee. Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ze, Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im stehenden Heere.
Berlin, 12. Dezember. v. Versen, Port. Fähnr. vom 4. Garde ⸗ Regt. zu Fuß, unter Beförderung zum Ser, L. in das Inf. Regt. Rr. A1 verfctzt. v. Tettenborn, Unteroff. vom Garde Füs. Regt, zum Port. Fähnr, v. Kameke, Sec. Lt. vem Kaiser Alexander Garde ⸗ Gren. Regt. Nr. 1. zum Pr. Lt, v. Delitz, char. Port. Fähnr. vom Kaiser Franz Garde Gren. Regt. zum Port. Fähnr., v. Haugwitz, Sec. Lt. vom 3. Garde⸗Grenadier Regiment, Graf v. Kön igsmarck, Sec. Lt. vom 1. Garde ⸗Ulan. Regt, zu Pr. Lis, v. Ol den burg, Unteroff; vom 2. Garde ⸗Ulan. Regt. v. Eichel, char. Port. Fähnr. vom 3. e ,, , zu Port. ö. befördert. v. Bülow , Sec; Lt. vom 2. Garde⸗Drag.
egt., mit einem Patent vom 8. Juli 1868 in das 1. Garde ⸗Ulan. Regt. versetzP. Schroeder, Pr. Lt. vom Gren. Regt. Nr. 3, zum Hauptm. und Comp. Chef, Becker L, Sec. Lt. von dem selben Regt. . Pr. Ct, Schlenther, Diestel, char. Port. Fähnr. von dem⸗ elben Regt, Boehm, Unteroff. von demselb. Regt., zu Port. Fähnrs. befördert. v. Befser, Sec. Lt., aggreg. dem Gren. Regt. Nr. 3, in das Regiment einrangirt. Raue, Unteroff. vom Gren.
Nr. 5, zum Port. Fähnr. befördert. Berthold, Sec.
von demselben Regt. in das Inf. Regt. Nr. 77 versetzt. Reh bach, car. Port. Fähnr, vom In. Regi. Nr. 44, zum Port. . p. Wulffen⸗ gen. Küchmeister v. Stern berg, See. t. vom Ulan. Regt. Nr. 8s, zum Pr. Lt., befördert. v. Massow,
Sec. Lt. vom Gren. Regt. Nr. 2, zum Pr. Lt., Stubenrauch, Port. Fähnr. von demfelben Regt, zum Sec. Lt., befördert. Fihr.
von u zu Egloffstein, Hauptm. vom Gren. Regt. Nr. 2, unter Eatbindung von seinem Kommdo. als Adjutant der 39. Inf. Bria., zum Comp. Chef ernannt. Wallmüller, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Vr 31, unter Belassung in seinem Konimdo. als Adjutant der 9. Inf. Brig als ältester Pr. Lt. in das Gren. Regt. Nr. 2 versetzt. Wegener, Ser. Lt. vom Gren. Regt. 9, als außeretatsm. Sec Lt. in das Feld-⸗Art. Reg. Nr. 17 versetzt; Stahl, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 14, zum Hauptm. und Comp, Chef, Sie ben bürger, Ser. Lt. von dems. Regt, zum Pr. Lt., Wisselinck, Unteroff. vom Inf. Regi. Nr. 21, Reh bach, v. Randow, char. Port. Fähnr. von dems. Rest, Erusius, char. Port. Fähnr. vom Füs. Regt. Nr. 34, zu Porte Fähnrs, Abelmann, Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 61, zum Sec. Lt., befördert; v. Stülpnagel, Pr. Lt. vom Kür. Regt. Nr. 2, à la suite des Regts. gestellt; v. Schu ckmann, Unteroff. von dems. Regt, v. Massenbach, char. Port. Fähnr. vom Drag. Regt. Nr. 3, zu Port. Fähnrs. befördert; Barbenès, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 52, als Adsut. zur 39. Inf. Brig. kommandirt; v. Lundblad, Unteroff. vom Gren. Regt. Nr. 8, Frhr. v. Eick stedt, char. Port. Fähnr, vom Gren. Regt Nr. 12, zu Port. Fähnrs. befördert; Schroeder, Hauptm. und Comp, Chef von dems. Regt. dem Regt. aggr. und zur Dienftl. bei einer Militär ⸗Intendantur kom⸗ mandirt; Neubgurg, Koenemann, Fischer, Unteroff. vom Inf. Negt. Nr. 24, Dinklage, char. Port. Fähnr. von dems. Regt. v. Borries, Maerker, Unteroffe. vom Füs. Regt. Nr. 35, zu Port. Fähnrö,, Coler, Sec. Lt. vom Juf. Regt. Nr. 48, zum Pr. Lt., Wentzel, char. Port Fähnr. von dems. Regt. v. Coffrane, char, Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 64, v. Müllern, char. Bort. Fähnr. v. Drag. Regt. Nr. 2, v. Kalckreuth, Unteroff. v. Drag. Regt. Nr. 12, zu Port. Fähnrs. befördert; v. Re iche, Sec. Lt, von dems. Regt, à Ja suite des Regts. gestellt; v. Kretschm an, Major vom Generalstabe der . Div., als Bats. Commandeur in das Gren. Regt. Nr. 8 versetzt. Wackerm ann, Hauptm. und Comp. Ehef im Gren. Regt. Nr. 8, unter Beförderung zum überzähl. Major, dem Regt. aggregirt. v. Leipziger, Rittmstr. und Escadr. Chef vom Ulan. Regt. Nr. 3, unter Ueberweisung zum Gr. Generalstabe, als Hauptm. in den Generalstab versetzt, v. Ebart, Pr. Lt. von dems Regt, zum Rittm. und Escadr. Chef, v. Brie sen, Ses Lt. von demselben Regt. zum Prem, Lt. befördert. Crüger, char. Port. Fähnr, vom Inf Regt. Nr. 2, Hasse, char. Port. Fähnr. vom Füs. Regt. Nr. 36, Woide, char. Port. Fähnr. vom Infanterie⸗ Regt. Nr. 66, Sa lemon, Unteroff. von demselben Regt., zu Port. Fähnrs, Braem er, Port. Fähnr. vem Inf. Regt. Nr. 14 zum Sec. Löt, v. Rum ohr, Port. Fähnr. vom Hus. Regt. Nr. 12, zum Sec, Lt; unter Vorbehalt der Patentirung, Frhr. v. Reiswitz, char. Port. Fähnr. von demselben Regt., zum Port. Fähnr. befördert. v. Wedel !, Pr. Lt. von demselben Regt, à la suite des Negts. gestellt. v. Za stro w, char. Port. Fähnr, vom Gren. Regt. Nr. 6, zum Port. Fähnr., v. Reichenbach, Port. Fähnr. vom Gren. Regt. Nr. 7, zum Sec. Lt., v. Hey debrand u. d. Lasa, v. Gersdorff, Unteroff. von demfelben Regiment, zu Port. Fähnrs., Graf v. Schweinitz und Crain⸗ Frhr. v. Kaudern, Port. Fähnr. vom Infant. Regiment Nr. 19, zum Sec. Lieut., v. Niebelschütz, char. Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 59, zum 85 Fähnr.,, v. Kahlden, Pr. Lt. vom Kür. Regt. Nr. 5, zum
ittm. und Escadr. Chef, v. Wint er feld, Sec. Lt. von demselben Regt. zum Pr. Lt, v. Unruh, char. Port, Fähnr. von demselben Regt, zum Port. Fähnr, befördert. v. Stegmann u. Stein, Seelig er, char. Port. Fähnrs. vom Gren. Regt. Nr. 10, Jerchel, char. Port. Fahnr. vom Inf. Regt. Nr. 23, Bar. Prinz v. Bu chau‚ char. Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 51, Bruck, v. Frank en⸗ berg, Unteroff. von demselben Regt, v. Borems ki, char. Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 63, zu Port, Fähnrs. befördert. Graf v. Pückl er, See. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 8, à la snite des Regts. gestellt. xv Gil'lgenh eim h, Pr. Lt. vom Hus. Regt. Nr. 4, zum Ritkm. und Esc. Chef, v. Wrochem, Sec. Lt. von dems. Regt, v. Sch ipp, Sec. Lt. vom Ulanen⸗Regt. Nr. 2, zu Pr. Lis, befördert. Hertzramph, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 23, zur Dienstl. bei einer Militär ⸗Intendantur kommandirt. Görlitz, Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 15, zum Sec. Lt, Grolig, Un⸗ feroff. vom Füs. Regt. Rr. 39, zum Port. Fähnr.,, Em mich, See. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 55, zum Pr. Lt., Frhr. v. Richthofen, char. Port. Fähnr. vom Kür. Regt. Nr. 4, zum Pert. Fähnr. beför⸗ dert. Maurh off, char. Port, Fähnr. vom Inf. Regt. Ni. 29, Anheuser, Untergff. vom Füs. Regt. Nr. 40, Catrin, char. Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 65, Wiegand, char. Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 68, v. Ti zpelskirch, Unteroffizier von dem⸗ selben Regiment, Schmid v. Schwarzenhorn, char. Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 70, zu Port. Fähnrs. befördert. Schaumann, char. Port. Fahnr. vom Inf. Regt. Nr. 31, v. Minkwitz, Unteroff. von dems. Regt. zu Port. Fähnrs., v. Lengerke, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 75, zum Hauptm. und Comp. Chef, Frhr. v. Ledebur, Ser. Lt. von demf. Regt, zum Pr. Lt., Wil l, Uateroff. von dems. Regt, zum Port. Fähnr, Przirem bel, Ser. Lt. vom Inf. Regt. Rr. S4, zum Pr. Ct, Carst en sen, Port, Fähnr. von dems. Regt. zum Sec. Lt, Müller, char. Port, Fähnr, von dems. Regt. Ste ver, Unteroff. vom Drag. Regt. Nr. 114 Lassen, Unter- offizier vom Huf. Regt. Nr. 16, zu Port, Fähnrs. befördert. Prinz zu Schöngich⸗Carolath, Seconde Lieutenant à la suite des Hus. Regts. Nr. 15, in den Etat des Regts. wieder einrangirt. Brommundt, char. Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 67, Ho⸗ m ann, Unteroff. von dems. Regt, zu Port. Fähnrs, v. Be dungen, Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 7, zum Sec. Lt., Thielen, char. Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 79, v. Klin kowström, Ünferoff. von dems. Regt, v. Witz le ben, Unteroff. vom Inf. Regt. Rr. 91, Melms, char. Port. Fähnr. von demselben Regt, zu Port. — befördert. Scholtz, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 32, zum
auptm. und Comp. Ehef, Beerbohm, Ser Lt. von dems. Regt. zum Pe. Lt. Bauer. v. Scheliha, char. Port. Fähnr. vom Füf. Regt. Nr. 80, v. d. Dollen, char. Port. Fähnr, vom Inf. Regt. Rr. 94, v. Blumenthal, Unteroff. von demselben Regiment, zu
ort. ö Krause, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 95, zum Pr. t, Frhr. v. Malapert-Neufvill e, v. Linde guist char. Port. Fähnrg. vom Inf. Regt. Nr. 115, v. Carnap, char. Port. Fähnr. vom Inf. Reg'. Rr Ti7, zu Port. Fähnc, befördert, Hoth, char. 7 Fähnr. vom Drag. Regt. Nr. 24, zum Port. Fähnr. befördert.
off mann, Port. Fähnr, vom Inf. Regt. Nr. 17, zum Sec. Lt., Bar. v. d. Goltz, Pepper, char. Port. Fähnrs. von dems. Regt, Fritz, char. Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 22 Block, Sc uͤltze, Unteroffiziere von demselben Regiment, v. Nassau, char. Pert. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 114 zu Port. Fabi. Kol⸗ dows ki, Port. Fähnr. vom Inf. Reg. Rr. 112, zum Sec. Lt. mit Pa⸗ tent vom 5. Oktober , Hartmann, Port. Fähnr. von demselben Regt, zum Sec. Et, Strauß, char, Port. Fäöhnr. von dem selben Regt. Weiß, Unteroff. von demselben Regt, zu Port; Fähnr s, Thelem ann, Becker, Port. Fähnrs. vom Inf. Regt. Nr. 113, zu Sec. Lts, Krause, char. Port. Fähnr. von demselben Regt., zum. Port. Fahnr, Stein, Haenel, Port, Fähnr. vom Inf. * Nr. 114, zu Sec. Lts, Winz loe, Sec. Lt., vom Drag. Regt. X. gi r. Vt. befördert. Barth, Unteroff. vom Jnf. Regt. Nr., 25.
ergmann, char. Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 45. v. Sch ick⸗ fu s, char. Port. ö vom Inf. Regl. Nr. 7, zu Port. Fähnrs. Lüdden Reurath, Pr. z. vorn Inf. Regt. Nr. 60, zunn Hauptni. und Tomp. Chef, v. Verf en, Sec. Ct. von dems. Regt. zum Pr. Lt., Bleil, char. Port. Fähnr. vom Drag. Negl. Arr. Lo, Neuling, char. Port, Fähnr. vom Drag. Regt. Nr. 15, zu Port. Fähnrs., be