1874 / 303 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 28 Dec 1874 18:00:01 GMT) scan diff

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stellung Neu einstudirt: Hernani. Lyrisén Noremph⸗ 3 Akten, nach dem Italienischen des Maria Pen Ritter von Seyfried. Musik von Verdi. Neu s Thlr 6 in Scene gesetzt vom Direktor M. Ernst. 1 Besetzung. Don Carlos, König von Spanien, 5 Ruy Gomez de Silvan (Grand von Spanien), Hr. 8 seine Nichte und Verlobte, Fr. v. Voggenhuber. t Zinseaz Tammerdame. Frl. Schwenk. Don Riccardo, 18901 4h Königs, Hr. Schleich. Jago, Waffenträger des Don Reeke liefe Hernani, ein Bandit, Hr. Riemann. 216 In Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise. JI a Schauspielhaus. (275. Vorstellung.) Ein Erfolg spiel in 4 Akten von Paul Lindau.

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nittir nder

Tage später vom Hrn. Assistenten Schulhof in nachstehender Stellung konstatirt werden: Mittlere Wiener Zeit Rektascension Deklination 17. Dez. 16h. 43m. 368. 166. 12m. 22558. 4 450 35 244 Aus dieser Beobachtung und zwei gus Twickenham und Hamburg bekannt gewordenen Positionen vom 7. und 10. d. M. leitete Hr. Assistent Dr. Johann Holetschek folgende Babn ab: Perihel⸗Durchgang Oktober 18 7391 m. Berl. Zeit. Länge des Perihels. 2980 46 38*

Unzulässigkeit der Modifikation des Liquidationsantrages, durch Spe— zialisirung der Liquidation als einer gerichtlichen als irrthümlich bezeichnet hatte. Der Aufsichtsrath verwahrte sich im Voraus gegen die Uebernahme der Verantwortlichkeit für die Nachtheile, welche der Gesellschaft etwa durch Annahme des auf Konkurers nung gerich⸗ teten Antrages erwachsen könnten. Der Antrag auf Konkurseröff⸗ nnng wurde mit 4095 Stimmen gegen 4054 Stimmen, also nur mit einer Majorität von 41 Stimmen abgelehnt. Auch der Antrag des Verwaltungsraths auf Zustimmung zur einfachen (außergerichtlichen) Liquidation wurde abgelehnt, und zwar mit 3577 gegen 3439 Stim- men. Der schließlich zur Debatte gelangende Antrag auf Einsetzung einer Untersuchungs⸗Kommission wurde vom Antragsteller selbst zurück= gezogen.

Die Generalversammlung der Berliner Aktiengesell—⸗

Er st e Beilage ö . zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Auzeiger.

M 303. Berlin, Montag, den 28. Dezember 187M.

i . i ãndi s8 1847 (Beitrãge

die Handelsmakler und Sensale wurde, in selbständigen Werken deren erstes :

, er,. stattgefunden hätte, angenommen. zur Phytochemie) erschien; außerdem schrieb 4 69. Anläßlich der im Reichstage debattirten Ghyczuschen Steuer · nußmittel und Gewürze in chemischer Beziehung“ ), „Phy

, mittl. . aufsteigenden Knotens 251 38. 18 Aeg. Neigung 990 25 45 187510 Logar. der kürzesten Distanz 9.71576. Nach dieser Rechnung . der Komet rasch gegen Nord, ist gegenwärtig für unsere Breiten bereits circumpolar und nähert sich

Aichtamtliches.

Oesterreich⸗ Ungarn. (Uebersicht für Monat

Ende Januar dem Pole auf wenige Grade. Bei der Entdeckung sigte sich der Himmelskörper als ziemlich heller Nebel von etwa 1 ogenminuten Durchmesser, nimmt aber an Sichtbarkeit schnell ab. Da der Entdecker sich um den von der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften für Auffindung teleskopischer Kometen ausgesetzten Preis beworben hat, ist diese Entdeckung als neuer und zwar als der siebzehnte Erfolg der Ausschreibung zu betrachten.

Wien, den 22. Dezember 1874. Von der K. K. Sternwarte.

(W. T. B.) Nach einer der niederländischen Regie⸗ rung von der Expedition zur Beobachtung des Venus-Durch⸗ ganges auf der Insel Réunion (Bourbon) zugegangenen amt⸗ lichen Meldung ist die Beobachtung wegen bewölkten Himmels nur unvollständig gelungen.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Die Königliche landwirthschaftliche Akademie Pros—⸗ kau, welche im vergangenen Sommersemester 76 Hörer zählte, wird im gegenwärtigen Wintersemester von 102 Studirenden mit Einschluß von 7 Hospitanten besucht. Darunter befinden sich 60 In⸗ länder, nämlich 58 Preußen und 2 aus andern deutschen Staafen; ferner 42 Ausländer und zwar aus Oesterreich 20, aus Polen 16, aus Rußland 4 und aus der Türkei 2.

Der 3. Jahrgang des Forst⸗ und Jagdkalenders für das Deutiche Reich auf das Jahr 1875 (XXV. Jahrgang des Forst⸗ und Jagdkalenders für Preußen), herausgegeben von F. W. Schneider, Königl. preuß. Geh. Regierungs-⸗Rath und Professor, ist kürzlich bei Julius Springer hierselbst erschienen. Der zweite Theil enthält eine statistische Uebersicht und Personalstatus der Deut— schen Central, Provinzial! und Lokal-⸗Forstverwaltungen auf Grund amtlicher Mittheilungen Seitens der deutschen Staats-Forst-⸗Verwal⸗ tungsbehörden über Revier⸗Eintheilung und Personal der Forsten des Deutschen Reiches; Nachrichten über die seit einem Jahre erfolg⸗ ten Veränderungen, Beförderungen ꝛc. der Königlich preußischen Forst⸗ beamten, Personalstatus des Reitenden Feldfäger⸗ Corps, der Inspektion der Jäger und Schützen und der höheren Chargen der Jäger ⸗Bataillone, und (im Anhange) mathematische Aufgaben.

Aus Karlsruhe schreibt Dr. Blankenhorn dem Wiesbadener Rh. C.“: „Durch mikrsskopische Untersuchung wurde die Gegenwart der Ehylle era vastatrix an den Wurzeln amerikanischer Reben in einem Weinberge in Annaberg bei Bonn konstatirt. Ich habe eine aus diesem Weinberge entnommene inficirte Wurzel unterfucht und gefunden, daß sich an derselben eben so viele Phylloxeren befinden, wie an den am stärksten inficirten französischen Wurzeln. Da es wahrscheinlich ist, daß auch andere Weinberge, in denen amerikanische Reben angepflanzt wurden, inficirt sind, so erscheint es dringend ge⸗ boten, dieselben einer gründlichen Untersuchung zu unterwerfen. Nur wenn sofort die energischsten Maßregeln ergriffen werden, sofern die Phylloxerg in einem Weinberge beobachtet wurde, läßt sich hoffen, daß die Krankheit beseitigt werden kann. Amerikanische Reben müß · ten ausnahmslos untersucht werden, da die neuesten Erfahrungen in Annaberg wiederholt beweisen, daß die Phylloxera an ihren Wurzeln auftritt, ohne daß eine Spur einct Krankheit an ihnen wahrzunehmen ware.

Pe ag, 22. Dezember. (Prag. 3) Die zufolge Landtags— beschlusses in Prag einberufene Enqguete⸗Kommisfion, welche über die Wasserfrage des Königreichs Böhmen und über die Mittel thunlichster Abhülfe sowohl gegen die zunehmende Trockenheit, als die wiederkehrenden Ueberschwemmungen zu beraihmn hat, hielt am 20. d. M.

schaft für Eisengießerei

scheidende Mitglied des Verwaltungtsrathes wieder und anstatt des verstorbenen Geheimen Raths Esse Herrn Stadtrath Löwe. Die im verflossenen Geschäftsjahr eingetretenen Konjunkturverluste beziffern sich auf circa 19,000 Thlr. an Roheisen, eirea 12000 Thlr. an verkauften Gußwaaren und cirea 19,000 Thlr, an Inventurbestãnden, zusammen auf circa 50,000 Thlr., um die sich der reguläre Gewinn geschmälert hat. Der erzielte Gewinn beträgt 94 4538 Thlr,, von welcher Summe nach Abzug der Abschreibungen (21,000 Thlr.) und Tantiemen 64900 Thlr. als 4prozentige Dividende verbleiben. Die Zahl der in 873 74 durchschnittlich veschäftigt gewesenen Arbeiter und gezahlten Löhne beträgt 2566 Mann für die . mit 99,355 Thlr. Lohn und 205 Mann für die Maschinrubauanstalt mit 76,308 Thlr. Lohn, gegen resp. 275 und 209 Mann mit resp. 91,023 Thlr. und 66. 865 Thlr. Löhnung des Vorjahres.

In der am 22 Dezember abgehaltenen General versammlung der Anglo-Deutschen Bank sind folgende Anträge angenommen werden: a) die Abrechnung für das Geschäftsjahr 1573 zu geneh— migen und dem Vorstande desfallsige Decharge zu ertheilen: b) das Aktienkapital von 10 Millionen Thzalern (mit 8 Millionen Thalern Einzahlung) auf 16 Millionen Rmk. herabzusetzen und die Verwal—⸗ tung der Bank zu diesem Behufe zu ermächtigen, zwei vollgezahlte Interimsscheine der Aktien erster Emission à i100 Thlr. nominal ge⸗ gen eine Aktie à 400 Rmk. und zehn mit 60 eingezahlte Zusage⸗ scheine der Aktien zweiter Emission à 190 Thlr. nominal gegen drei Aktien à 400 Rmk. umzutauschen; () die nach der am 31. Dezember 1874 aufzumachenden Bilanz sich ergebenden Aktiva folgendermaßen zu verwenden: I) 16 Millionen Rmk. werden durch den Aufsichtsrath auf Grundlage der, obiger Bilanz zu Grunde liegenden Werthschätzung ausgewählt und als ferneres Grundkapital reservirt. 27) 80909 Rmk, welche in gleicher Weise durch den Aufsichtsrath guszuscheiden ind, werden an die Aktionäre in der Art zurückgezahlt, daß bei der Aushändigung der neuauszugebenden Aktien 2, Rmk. mit jeder derselben ausgekehrt werden. 3 Ueber die Verwendung des Restes, sowie auch der im Jahre 1875 sich ergebenden weiteren Ueberschüsse über obige Beträze verfügt die im Jahre 1876 statt. findende ordentliche Generalversammlunz; 4) die Srganisation dahin umzugestalten, daß vom 1. Januar 1875 ab an Stelle des bisherigen Vorstandes eine vom Aufsichtsrath zu ernennende Direktion der Vorstand bildet, während die Zahl der Mitglieder des. Aufsichtsrathes auf zehn Personen erhöht wird und für die Prüfung der Bilanz allsährlich Revisoren zu bestellen sind; () die neuen Statuten zu genehmigen; f) den künftigen Aufsichtsrath der Bank zu ermächtigen, die zur Ausführung der gefaßten Beschlüsse erforderlichen Bestimmungen zu treffen und diejenigen Aenderungen, welche vom Handelsgericht als nothwendig bezeichnet werden, mit der⸗ selben Wirkung zu beschließen, als ob sie von der Generalversamm. lung beschlossen wären, so wie auch den Inhabern einer zum Umtausch nicht geeigneten Zahl von Interims⸗ resp. Zufatzscheinen gegenüber einen den gesetzlichen Bestimmungen entsprechenden Ausgleichsmodus festzusetzen. Auf Grund der neuen Statuten wurden sodann gewählt: 2) zu Mitgliedern des Aufsichtsrathes: die Herren Otto Berkefeld, Dr. Max Cohen, Dr. jur. Donnen erg, F. F. Eiffe, M. W. Hinrich sen, Th. Jaques, M. Meyersberg, W. Nissen, Konsul J. F. W. Reimers und Friedr. Vorwerk; b zu Revisoren: die Herten Franz Jebsen und Julius Richter. Die Zeche Ritterburg kommt nach einer Bekanntmachung des Bochumer Kreisgerichts am 15. Februar 1875 zur Subhastation.

in Prag ihre erste Sitzung. Nach eingehenden Erörterungen schritt die Kommission zur Bildung dreier Subcomitès und zwar für die Waldfrage, für die Wasserregzulirungsfrage und endlich für meteorolo— gische und hydrographische Beobachtungen.

Gewerbe und Handel.

Berlin. Der Generalversammlung der Baugesellschaft für Eisenbahnunternehmungen F Pleßner u. Co. war am Vortage, am 21. Dezember, eine Vorversammlung von Aktionären voraufgegangen. Das am 15. d. M. gewählte Comits erstattete Be—⸗ richt über die unternommenen Schritte und gewonnenen Refultate. Diese sind rein negativer Natur. Das Comité fand in der Vorwoche gar kein Entgegenkommen Seitens der Mitglieder des Verwaltungs raths, es kooptirte am Sonntag einige in Berlin anwesenden Braun—= schweiger Aktionäre und erzielte in Folge dessen insofern eine Konzes= sion Seitens des Verwaltungsrathes, als dieser durch Herrn Borsig das Comité zu einer schleunigen Besprechung einlud. Dersel te wies indeß jede Zumuthung, den Aktionären Schadenersatz zu seisten, zurück, mit Hinweis darauf, daß seine erste und vornehmste Verpflichtung die sei, den Gläubigern der Gesellschaft Befriedigung zu verschaffen. Die dem Verwaltungsrath unterbreitete Drohung, in der Generalverf ammlung gegen die von demselben beantragte Liquidation zu stimmen und so den Kon⸗ kurs zu provoziren, machte keinen Eindruck. Zu Gunsten der Liquidation wurde geltend gemacht, daß ein Effektenbesitz der Gesellschaft, welcher im Falle Dazwischentretens des Konkursrichters völlig werthlos sei, die Oels⸗Gnesener Eisenbahnaktien nämlich bei außergewöhnlicher Auseinandersetzung allenfalls nech einen gewissen, den Aktionären zu Gute kommenden Verkaufswerth erlangen können. Die Stimmung ging im Allgemeinen dahin, den Antrag auf Liquidation zu verwerfen und gegen jedwede, etwa von einer verwaltungsrathsfreundlichen Mehrheit zu fassenden Beschlüsse Protest einzureichen. Die ziemlich fark besuchte Generalversammiung am 22. Dezember wurde vom Vorsitzenden des Aufstatsrathes, Hrn. Geh. Komm. Rath Borsig, mit einem Bericht eröffnet, welcher im Wesentlichen besagte, daß, nachdem bereits im April ein Verlust von 23 Millionen Thalern zu beklagen gewesen sei, weitere Einbußen hauptfächlich Tadurch entstanden seien, daß gegen 400 600 Thaler Kaution im Stich gelassen und ein Werth von 50009 Thalern diverser Stamm— Aktien kaducirt werden mußte, um die Auflösung einiger lästigen Bau⸗ Verträge welche nicht mehr durchzuhalten waren zu ermöglichen. Im Uebrigen wäre diese Kaduzirung auch selbst trotz des Widerspruchs der Verwaltung auf Grund der Statuten der betreffenden Gesell⸗ schaften erfolgt; ferner traf die Gesellschaft ein Verluft von über Sooo00 Thlr. in Folge der Aufgabe der Erfurt -Hof⸗Eger Bahn, 200000 Thlr. Mehrkosten des Grunderwerbs bei der Oels Gnesener Bahn und erhebliche, gegen 106 000 Thir. betragenden Ausfälle bei Rückgängigmachung von Lieferungen, deren die Gefellschaft jetzt nicht mehr bedürfe. In Folge dieser Verluste ergäbe die Bilanz nur noch

= In der am 23. Dezember in Liegnitz abgehaltenen außer- ordentlichen Generalversammlung der Schlesischen Wollwaaren⸗ fabrik wurde mit großer Masorität die Reduktion des Aktienkapi— tals auf 176,600 Thlr. durch Zusammenlegung von drei Aktien in 4 beschlofssen und darauf der bisherige Aufsichtsrath wieder gewählt. . Der Vorstand der württembergischen Kommissions— bank, Fr. Graf, sowie die Prokuristen Kühne und Blum sind, wie telegraphisch gemeldet wird, am 23. d. M. verhaftet worden. Gleich⸗ zeitig wurden sämmtliche Bücher und Papiere des Instituts auf das Stadtgericht gebracht. Der Grund der Verhaftung ist unbekannt. Die Beamten der Bank wurden am 24. d. M. gerichtlicherseits salarirt. Die Bayerische Hypotheken⸗ und Wechselbank hat, die Dividende für das zweite Semester 1874 auf 32 Fl. per Aktie festgesetzt, was ein Jahreserträgniß von 52 Fl. per Aktie zu 500 Fl., um 1 Fl. mehr als im Vorjahr, ergiebt.

Wöien, 27. Dezember. Der Verwaltungsrath der Unionbank ,, den am 1. Januar fälligen Coupon mit 7 Fl. ein⸗ zulösen.

London, 25. Dezember. (W. T. B.) In der Kohlengrube Cronell Hill in Staffordsßhire hat eine Sggzexplosion stattge⸗

funden. Von 21 in der Grube befindlichen Arbeitern kamen dabei 20 um das Leben.

Paris, 26. Dezember. Die Semestraldividende für die Bank von Frankreich beträgt 125 Fres. netto.

Verkehrs⸗Anstalten.

Die Nr. 192 der „Zeitung des Vereins Denutscher Eisenbahn⸗Verwaltungen“ hat folgenden Inhalt: Die Ver— öͤffentlichung der Fahrpläne. Berliner Briefe ꝛc. .

Das der Deutschen Transatlantischen Dampfschiff⸗— fahrts-Gesellschaft ü dler-Linie) in Hamburg gehörende Postdampfschiff ‚Lessing“, Kapitaͤn Toosbuy, ist nach einer glück= lichen Reisg von 12 Tagen 20 Stunden am 23. Dezember wohl be⸗ halten in New⸗Jork eingetroffen.

Triest, 25. Dezember. (W. T. B.) Der Lloyddampfer Diana ist mit der ostindisch⸗ckinesischen Ueberlandspost heute Rachmittag 5 Uhr aus Alexandrien hier eingetroffen.

London, 25. Dezember. (W. T. B.) Gestern Abend hat sich bei Shipton auf der Ost bahn ein großes Unglück ereignet. Der Expreßzug entgleiste, und mehrere Wagen stürzten in Folge dessen in den Kanal. Bis 95 Uhr Abends waren bereits 30 Leichen aufgefun— den. Wahrscheinlich ift indeß die Zahl der Umgekommenen noch grö⸗ ßer. Außerdem sind viele Passagiere verwundet.

ein Saldo zu Gunsten der Aktionäre von 3-4 und auch für diesen ãußerst bescheidenen Betrag sei nicht zu garantiren. Um diese paar 2 wenn möglich zu retten, sei der Antrag auf Liquidation ge—

ellt worden. Die Vertreter der Aktionäre, welche sich Tags zu or dahin geeinigt hatten, die e , dr,, e. Liquidation pure abzulehnen, stellten zu dem Antrage auf Liquidation das Amendement auf Cin⸗

ständig umfioßenden Wortes gerichtliche. Von Seiten des anwesen⸗ den Notars (Rechtsanwalt Srnold) wurde die Zulässigkeit einer der⸗ artigen Abäuderang der durch die Blätter publizirten Tagesordnung bestritten. Trotzdem gelangte der Antrag auf „gerichtliche Liquita—= tion“ (Konkurs) zur Abstimmung, nachdem der mitanwefende Rechts—

ng Der Freischütz. Oper in 3 Abtheilungen.

orina. schiebung des den Sinn des Aufsichtsraths. Antrages allerdings voll= ö.

Lustspiel in 3 Akten von Iffland. Margarethe: Fr. Niemann. Hierauf: Sie schreibt an sich selbst. Lustspiel in 1 Akt von Holtei. Julie: Fr. Nicmann. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.

Königliche Schauspiele.

Dienstag, den 89. Dezember. Opernhaus. (261. Vorstel⸗

Musik von

M. v. Weber. Aennchen: Frl.

Agathe: Fr. Mallinger.

ö i und Maschinenbau (vorm. Freund C Co.) genehmigte die 4 Dividende, wählte das aus—

8 Constantin. 339 3

NO. sehwach. Strom S.

Anfa halb qittel · Preise. fang ö.

Die in den Königlichen Theatern gefundenen Geger koͤnnen von den Eigenthümern innerhalb 4 Wochen b Hauspolizei⸗Inspektoren Schewe (Opernhaus) Und uh meister (SSchauspielhaus) in Empfang genommen hn Erfolgt die Zurückforderung der betreffenden Sachen te angegebenen Frist nicht, so werden dieselben den Find v Weiteres ausgehändigt. .

Tele rapEHHsehe Witterrmr ger iekate.

Ear. Abr Terap. F. b. v.a. R.

. 26. Dezember.

& Constantin 336,4 4,3 NXV., raass. 27. Dezember.

& Haparanda 336.9 = 16.3 NW., stille. bedeckt. 8 Christiansd. 337,0 9 WSW. , schw. heiter. & Hernõsaud . 338, —19.7 XG. schw. wen. bend S Helsingfors. 338, 8 = 6,0 Rindstille. bedeckt. S Petersburg. 339, 0 —1 2.9 Windstille. sehr ben, S Stockholm . 338.9 9,4 Windstille. bewölkt. S Skudesnäs. . 337, 4 S0 ., lebh. bedeckt. 8 Eredericksh W., mãs3. 9 8 Helsingör. . NO., schwach. S Moskan ... 331,7

S8, mäss. Schnee. 6 Memel... 338,0 7 —7,.2 6,9 O., mssig. bedeckt. IEloxrsburęgę 339. Vindstille. Nebel. 2 4 2

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Fön derg. 337 5 0, 6 Danzig. ... 3365.9 - 0. & Eutbus ... 337.2 4 2,2 9 NV. , schw.

Riser jlas. 356, 5 = Nindstille. leich: ben. 7 Cöslin. 338,6 41,5 10, S S0. s. 3chw. heiter. Teserlonch. 335, 26 685. schw. heiter.

7 Vilhelmeh. 3377 - 84 Windstille.

S Stettin. . 336,5 1 4,1 3,4 N. z. O., schw. Groningen 367 33 S335. tile. 6 Breraen 3385 63 Vo, Seh. 8 Helder. ... 339.2 —l1, 6 8, 3chwm.

8 Berli: . 3372 41.1 442 3,5 N., schw.

6 Posen... 33443 —– 08 3.8 149 XW., mãss.

6 Künster. 335,4 0.5 2.5 1, 1 N. schw. dichter Nebel Torgaa.. 334.5 03 3535 1.7 AG., mäss. bedeckt. ) Sresen. 331,0 1,9 49 2,5 Nyf., schw. bed,, Schnee. 8 Brassel... 339.9 24 8. mäss. bedeckt.

6 gol... 33759 1,9 3, 8

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o Ratibor! w = 990 Kö, leb. Schnee.

LTrier = 3333 05 3,9 —2,8 NO., schw. träüähe.

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) Gestern Nachmittag Windstille. ) Strom 8. Gestern Nach mittag NO. mässig, Strom 8. 3) Gestern etwas Schnee, ) Nacht; Schnee. ) Gestern Abend Schnee. ) Gestern Schnee. ) Geste Vormittag Schnee.

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28 Dezember. S Raparanda 339,7 —16, 0 8. . ð Christiansd. 338, 0 —.1

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S Petersburg 341 . 8 Stockholm 340,9 S Skudespas. 340.5 8 Oxöe 340,9, 8 Erederiksh.

S Helsingõr. S Moskan .. 5 Memel... 7 Flenshurg. -. EKõònigsberg 6 Danzig... 3 6 Putbas. 7 Kieler Haf. 6 Ves. Lchtt 7 Rilhslmoh. 3 6 Stettin... 335 S Grõnin gex . Brera ö S Heller... Berli ö Possn

S.. stille. O80O., schw. PN., schw. NRindstille. Windstille. SW. , stille. O. lebh. NO., mãss. 8ͤö., schw. Windstille. 8. müss. 8, 9 NO., mãss. Windstille. 6,4 NO., schw. —1.4 156 XV., schw. Windstille. SS XV., mäss. SN. schw. 2.44 NNVMW., schw. 8. schw. PNV., schꝝ. S., sch. = 1,2 N., schwach. = 535 NX. , schw. 2, 8 8W., schw. —3, 5 N. mäss. 3,9 NV. , schwach. S8VW., schw. 5,5 S80O ., schn. N., schw. 0,4 W., lebhaft. —5,4 NO., mäss. SV.. schw. S, schwach. 8VW., s. sch. VS VW., stille. NNO., sch. N., stille.

heiter. heiter. heiter bedeckt. bed., Nebel. bewölkt. wenig ben. bewölkt. 69 bedeckt. heiter. Nebel. wolkig. bedeckt. ) bes eckt. dunstig. Nebel. neblig. bewölkt. bedeckt. Nebel.

ganz bedeckt. tr., gest. Schnee. trübe, Nebel. bed., Schneo. trübe. bedeckt. dichter Nebel. heiter.

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Uhr. Mittel⸗Preise. Schauspielhaus. (274. Vorstellung). Die Hagestolzen.

anwalt Moßaer die Auffassung des Rechtsanwalt Ornold, betreffs

Redacteur: F. Prehm. Verlag der Crpedition (Re ssel] Druck: W. Elsner.

Drei Beilagen

Berlin:

Mittwoch, den 30. Dezember. Opernhaus. (262. Vor⸗

(einschließlich Börsen⸗ und Handelsregister Beilage)

November,) Am 29. November verschied nach längerem Leiden auf seiner Besitzung Selowitz bei Brünn der Erzherzog Karl Ferdinand. Am 29. Juli 1818 geboren, widmete er sich, wie seine Brüder, die Erzherzoge Albrecht und Wilhelm, dem Militärdienste, wurde 1833 Oberst⸗ Inhaber des 51. Infanterie⸗Regiments und 1836 Ritter des goldenen Vließes. 1838 war Seine Kais. Kgl. Hoheit zweiter Oberst beim 57. Infanterie⸗Regimente, 1840 kommandirte er das 3. Ulanen⸗Regiment, welches den Namen seines Vaters, des Erzherzogs Karl, trägt. Später avancirte der Prinz zum General⸗Major und Truppen⸗Brigadier, bald darauf zum Feldmarschall⸗Lieutenant und Divisionär in Prag. Am 13. Januar 1852 wurde ihm das Kommando des VI. Armee⸗ Corps übertragen. In den folgenden Jahren befehligte Erz⸗ herzog Karl Ferdinand zuerst das X., dann das IV. Armee⸗ Corps. Nach dem italienischen Kriege von 1859 wurde er Kom⸗ mandant des IX. Armee⸗Corps, sowie Landes⸗General⸗Komman⸗ dant für Mähren und Schlefsien. Am J November 1860 er⸗ folgte seine Ernennung zum General der Kavallerie ad honores. In der ersten Hälfte des Monats Mai 1866 über⸗ nahm er das Landes⸗ General- Kommando in Wien. Seit dem 18. April 1854 war er mit der Erzherzogin Elisabeth, Tochter des Erzherzogs Palatin Josef und Wittwe des Erzher. zogs Ferdinand Karl von Este, vermählt. Vier Kinder dieser Ehe überleben den erlauchten Verblichenen; die Erzherzöge Friedrich, Karl und Eugen und die Erzherzogin Maria.

Nachdem die Leiche des verstorbenen Erzherzogs am 22. November nach Wien überführt worden war, fand am darauf folgenden Tage die feierliche Beisetzung derselben in der Kapu⸗ ziner Kirche statt.

In den Studien des Kronprinzen Erzherzogs Rudolf sind aber⸗ mals einige wichtige Partien vollendet worden: die Lehrvorträge aus der Geographie sind vollständig, diejenigen aus der Weltgeschichte bis zur Geschichte der neueren Zeit zum Abschlusse gelangt. Die auf diese beiden Gegenstände bezügliche Prüfung wurde in Gegenwart des Kaisers am 7. November zu Schönbrunn ab⸗ gehalten. Die Prüfung aus der Geschichte wurde von dem Universitätsprofessor Dr. Zeißberg vorgenommen, die Prüfung aus der Geographie durch Universitätsprofessor Dionys Grün. Der Kronprinz entfaltete in klarer und fließender Darstellung einen reichen Schatz von Kenntnissen in beiden Lehrfächern. Se. Majestät der Kaiser drückte dem Kronprinzen seine Zufriedenheit mit diesem sehr erfreulichen Studienfortgange, den betreffenden Lehrern aber seine huldvollste Anerlennung aus.

Am 3. November trat das Abgeordnetenhaus des Reichs⸗ rathes in die Generaldebatte über das Gesetz, betr. die Komman⸗ ditgesellschaften auf Aktien und die Attiengesellschaften. Die fast durch den ganzen Monat sich hinziehenden Verhandlungen ge⸗ diehen bis zum §. 12 des Geseßes, welcher von der Rückwirkung desselben auf die bestehenden Aktiengesellschaften handelt und als Existenzfrage für diefen legislatorischen Akt bezeichnet werden kann. Soll das Aktiengesetz rückwirkende Kraft erhalten, dann muß jener 8. 12 sehr genau festgestellt werden, damit er nicht zu einer Unzahl endloser Prozesse Veranlassung wird. Diese Erwägung veranlaßte den Abgeordneten Dr. Herbst, den 5 zu stellen, daß dieser Paragraph nochmals an den Ausschuß zur reiflichen Erwägung und präzisen Dormulirung

zurückgewiefen werden möge. Dieser Antrag wurde angenom⸗ men und damit auch die Vertagung der Debatte ausgesprochen.

In der Sitzung vom 7. November legte der Justiz⸗Minister Dr. Glaser den Entwurf einer neuen Strafprozeßordnung vor. In der begleitenden Rede betonte der Minister, daß die be, . anlage des Gesetzes sich zum nicht geringen Theile an . Deuische Reichs⸗Strafgesetzbuch anschließe, daß aber auch . eigenthümlichen Verhältnisse Oesterreichs nicht nur . Berücksichtigung fanden, sondern daß auch manche werthvolle Tradition beibehalten und ferner auf die in Deutschland ge⸗ machten Erfahrungen der letzten Jahre Rücksicht genommen wurde. . .

Was die Sprache des Entwurfes betrifft, so ist dieselbe als volksthümlich zu bezeichnen; Fremdwörter sind möglichst ver⸗ mieden, weil man davon ausgegangen ist, daß das Gesetz in seinen wesentlichsten Theilen von Laien Elementen angewendet wird. Die Todesstrafe ist nur in zwei Fällen zulässig, nãmlich beim qualifizirten Hochverrath und beim gqualiftzrten Mord, während das Deutsche Gesetz auch den gemeinen Mord mit dem Tode bestraft. Im Allgemeinen sind die Strafbestimmungen des neuen Entwurfes durchgängig um vieles milder, als die des alten Strafgesetzes vom 27. Mai . G

Srxpose, welches der Handels⸗Minister in der Sitzur vom ** ö , . der Eisenbahnpolitit der Regie⸗ rung zum Vortrag brachte, giebt ein interessantes Bild der Eisenbahnbauthätigkeit der letzten Jahre und der finanziellen Leistungen des Staates auf diesem Gebiete. Nach der Angabe des Ministers wurden im Jahre 1873 245 Eisenbahnmeilen in Bau genommen; im laufenden Jahre 217 Meilen. Es ver⸗ bleiben für 1875 nicht weniger als 1.8 Meilen und für 1876 129 Meilen in Aussicht. Fur Eisenbahnzwecke wurden Seitens des Staatsschatzes im laufenden Jahre an 19. Millionen ver⸗ ausgabt. Für das nächste Jahr sind ca. 50 Millionen prälimi⸗ nirt. Am Schlusse seiner Rede erklärte, der Minister, daß die Regierung die Reform des ganzen Eisenbahnwesens anstrebe und zu diesem Behufe . 2. des nächsten Jahres ein de⸗

illi mm vorlegen werde. . .

. , 6. am 26. November die zweite Sitzung nach der Wiedereröffnung der Reichsrathsverhandlungen statt. Es wurden drei Gesetze zur Berathung gebracht und erledigt. Das erste ohne Debatte genehmigte Gesetz betrifft die Aenderun⸗ gen in der Gerichtsbarkeit der oͤsterreichisch⸗ ungarischen Konsular⸗ gerichte in Aegypten. Von allen konstitutio nellen Staatswesen hat Desterreich allein in dieser Frage nicht ohne d, ,, der verfassungsmäßigen Faktoren vorgehen zu müssen geg e. ? In England, Frankreich, Italien und selbst in den Vereinigten Staaten faßte man diese Angelegenheit als eine ,. aun. welche sich vermöge ihrer Natur der Ingerenz der Legislative

n, auf die in der Dezember⸗Uebersicht zurückgekommen 3 wird, pon f, es nicht uninteressant sein, ein kurzes Bild über die Einnahmen der ungarischen Finanzen am Schlusse des 3. Quartals des laufenden Jahres zu geben. Dieselben betrugen 357 Millionen, um 3,9 Millionen mehr, als in der gleichen Periode des Vorjahres, aber um 677, 657 Fl. weniger als ver⸗ anschlagt war. Die Ausgaben betrugen 49. Millionen, um 53 Millionen mehr, als in dem Voranschlage. Die 143 Mil⸗ lionen betragende Differenz wurde durch Anlehensgelder gedeckt. Das faͤktische Defizit der ersten 9 ee. dieses Jahres beläuft sich auf 57 Millionen. Im 3 1872 betrug das Gesammtdefizit in der entsprechenden Perio e Ai Millionen und im Jahre 1873 56 Millionen. Zur Be⸗ deckung des diesjährigen Deflzits verblieben aus dem vorjãhrigen 6 Millionen Anlehen 42 Millionen, und mußten demnach die noch fehlenden 15 Millionen aus dem ueuesten ungarischen An⸗ lehen entnommen werden. Somit stehen dem ungarischen Finanz⸗ Minister heute allerdings 50 Millionen aus dem neuen Anlehen zur Verfügung; allein dieser Kassenbestand wird durch die 3. vermeidlichen Ausfälle . 4. . , n. das nãchst⸗ jährige Defizit gewiß bedeutend zusamm J r , wie . der konfessionellen Gesetze ist bisher auf wenig Widerstand von Seite des Epis kopats gestoßen. . gleicher Weise rücksichts volle wie entschiedene Vorgehen er be⸗ hördlichen Organe bei der praktischen Durchführung der . Gesetzesbestimmungen scheint auch bei den n,, i⸗ schöfen alsbald die Ueberzeugung wachgerufen zu hahe, s nicht so leichten Kaufes bei einem grundsãtzlichen Vi 35 e davonkommen würden, während das ganze Odium eines Kon— fliktes auf sie zurückfallen müßte. An kleineren Reiberungen hat es allerdings nicht gefehlt: so weigerte sich z. B ,, Erzbischof von Olmütz, das Einkommen erledigter Pfrün . ö. den Religionsfonds abzuführen, fand sich aber dann . er der Drohung des Statthalters, ihn bei fernerem Widerstande zur Entrichtung eines Pönales von 5000 Fl. mit entsprechend steigen⸗ der Skala im Falle weiterer Opposition zu verurtheilen, pan Nachgiebigkeit bewogen. Im Großen und Ganzen aber wer 5 die konfessionellen Gesetze den Aus führungs bestimmungen ent⸗ sprechend gehandhabt, und zeigt sich das Episkopat in der er l weit gefüglger, als man nach seiner kriegerischen Antwor e das bekannte Schreiben Pius N. erwartet hatte. Das dritte der konfessionellen Gesetze, über die Pfründenbesteuerung, dürfte nach einer approximativen Schätzung die Jahressumme von ö. Million ergeben, womit immerhin Einiges zur Aufbesserung der Tage des niederen Klerus geschehen kann. Eine gründliche en. haltsregulirung, durch welche dem Kuratklerus erst eine . sprechende materielle Stellung geboten wäre, erfordert übrigen eine namhafte Nachhülfsquelle, ,. nach einer ungefähren ( z wenigsten vier Millionen. ; . ö vom 25. November veröffentlichte die am 9. Januar 1873 zwischen der österreichisch⸗ ungarischen Mon⸗ archie und dem Königreiche Portugal zu Lissabon abgeschlassene Konsular⸗ und Verlassenschafts⸗-Konvention, von Sr. , . und Königlichen apostolischen Majestät ratifizirt am ö . und in den beiderseitigen Ratifizirungen ausgewechselt zu Lissa on am 10. August d. J. Die aus 22 Artikeln bestehende Konven⸗ tion ist auf 10 Jahre abgeschlossen mit einjähriger 3 und einen Monat nach Austausch der Ratifikationen in raf

ten. ö 1 wiederholten Schießversuche mit der schon früher 3. sprochenen Uchatius⸗Kanone haben, was Festigkeit des i ; anbelangt, bisher überraschend gute Resultate geliefert. 36! 61. len nach gänzlicher Beendigung dieser Schießproben 8 9. ) Stück dieser Feldgeschütze gegossen werden, um mit ihnen ö reichende Verfuche zu machen. Man giebt sich immer ö. er Hoffnung hin, die Uchatius Kanone, falls die nächsten 6 bungen gleichfalls befriedigend ausfallen, als 3 Feld⸗ geschütz für die österreichische Artillerie verwenden zu können. .

Bei Pola hat die Probefahrt und Kollaudirung ,, fregatte „Erzherzog Albrecht“ stattgefunden. Die Probefahrt fie glänzend aus, indem das Schiff eine mittlere Schnelligkeit . äber 133 Meilen erreichte. Die Maschinen dieses Schiffes 9 im „Stabilimento tecnico triestino“ konstruirt; dieselben . horizontal liegend, direkt wirkend, mit Oberflächen⸗Kondensa ö. versehen. Die Maschinen des Albrecht! haben 800 nominelle Pferde⸗ kraft und mußten 70 Rotationen in der Minute ,

Laut der vom Kaiserlichen und Königlichen Reichs⸗riegs⸗ Ministerium mit den Konsortien zur Heeres ausn listung . ge schloffenen Verträgen sind mehrere Handels⸗ und , . mern berufen, bei Feststellung der Materialpreise, welche den ; ö einen veränderlichen und festen Faktor zerfallenden ö preisen zu Grunde liegen, mitzuwirken. Die Durchschni 6 welche die Kammern von Quartal zu Quartal mit Rücksich 6 die jeweilig gesammelten Preisdaten zu ermitteln und in öffen licher Plenarversammlung festzustellen haben, sind bezüglich e. darauf folgenden Lieferungsperiode für die Berechnung ö. variablen Faktors der Einheitspreise maßgebend 6 y; o aus dem in der Lieferungssorte enthaltenen Werthe der dazu verwendeten Materialien besteht, wãhrend der fie Preis sch 7 die Konfektionskosten und die Vergütung des K. 26. Die erste Preiserhebung dieser Art, und zwar 6. as e 6 Quartal 1575, hat mit Ende des Monats November statt⸗

gefunden. ien der Professor der Chemie Am 5. November verstarb zu Wien der P , . en.

iedri ochleder. Rochleder war ein Schüler n . und e , nur der Erbe der Lehren ö Meisters Redtenbacher, sondern auch seines ß e übernahm dessen Professur in Prag i. 3 1849, nachdem 2 e ö bacher, dem die damaligen politischen Verhãltnisse [. 1 halt in Prag verleidet hatten, nach Wien ging, und tra 3 Jahre 1870 an Redtenbachers Stelle an der Wiener a ; Rochleder war ein geborener Wiener, der Sohn eines Apothe 3. : er absolpirte hier feine medizinischen Studien und , . e im Jahre 1842. Seine anregende Vortragsweis e , ihn zu ne, beliebten Lehrer, und mancher Meister in seinem Fach 366 * seinen Schüler, so Hlastwetz. Rochleder wurde schon im Jahr

tochemie“ (1854), „Anleitung zur Analyse von Pflanzen und

r ,, Chemie und Physiologie . Pflanzen.

Reich an Beitrãgen aus n. Feder sind die Sitzungsberichte

zemie der Wissenschaften. .

ö 2 1 Handels⸗Ministeriums ist diesmal

eine Uebersicht derjenigen Fachschulen beigegeben worden, welche

das genannte Ministerium selbständig oder mit Unterstützung

des Landes oder der Gemeinde gegründet hat. Das Verzeichniß

nennt 106 Schulen, beziehungsweise Lehrwerkstätten, welche ent⸗

weder in Thätigkeit sind oder soeben eingerichtet werden. Die⸗

selben sind in 6 Gruppen geordnet: J. Fachschulen für Textil⸗

und Bekleidungs⸗Industrie; Il. solche für Glas⸗, Por⸗

zellan⸗ und Thon ⸗Industrie; III. für Holz- und Mar⸗

mor ⸗Industrie; IJ. Fachzeichnen⸗ und Modellirschulen für verschiedene Kunstgewerbe; V. JFachschulen für Bau⸗ und Metallgewerbe; VI. technische Ver uchsanstalten. Die

durch sämmtliche Kronländer verbreiteten Anstalten werden un⸗

zweifelhaft zur Hebung der Industrie und des Gewerbefleißes

itragen. .

3. re dem von dem Wiener Bezirksschulrath gegen Mitte November veröffentlichten fünften Hauptbericht über den Zustand der Volks- und Bürgerschulen Wiens im Schuljahre 1873 26. bestanden in den Bezirken Wiens 190 Schulen, und zwar 102 aus öffentlichen Fonds erhaltene und 88 Privatschulen. Es gab 12 Bürgerschulen für Knaben, 9 für Mädchen, 36 Volksschulen für Knaben, 37 für Mädchen und 8 für Knaben und Madchen, Die Zahl der schulpflichtigen Kinder bezifferte sich auf S5. B64 (28 528 Knaben und . es zeigte sich jedoch, daß 56,884 Kinder die Schule besuchten. 5

. . des Schuljahres waren an den öffent⸗ lichen Volks und Bürgerschulen 119 Religionslehrer, 766 Lehrer, 166 Lehrerinnen, 174 Industrielehrerinnen in Verwen⸗ dung; in sämmilichen Privatschulen unterrichteten 96 Religions⸗ lehrer, 443 Lehrer und 109 Lehrerinnen, 62 Industrielehrerinnen. Am Turnunterricht nahmen Theil 11,158 Knaben und. 4158 Mädchen, zusammen also 15,316 Kinder von 76 Schulen auf 29 Turnplätzen. . .

ö. ö Veröffentlichung gelangte Bericht des Bürger⸗ meisters von Wien, Dr. Cajetan Felder, über die ane, . verwaltung der Reichshaupt⸗ und Residenzstadt in den Jahren 1871 bis 1873 gehört unstreitg zu den interessanteren Publi⸗ kationen des verflossenen Monats. Wie der erste . Jahre 1871 erschienene Bericht, gelangt er unmittelbar vor dem Abschlusse des zweiten Trienniums seiner Amtsführung in die Oeffentlichkeit; der Chef der Verwaltung legt mit diesem Berichte Rechenschaft ab über Alles, was unter seiner Führung die Gemeinde in den letzten drei Jahren zur Förderung des Wohles der Stadt unter⸗ nommen hat. Bei Anordnung des Sioffes wurde das ursprüng⸗ liche Programm festgehalten und dasselbe nur durch e,. von felbständigen Abschnitten über die Neichs raths und Dand⸗ tagswahlen, über die Weltausstellung und die ö hältnisse vermehrt; innerhalb des gegebenen Rahmens wurde aber der Stoff in statistischer Beziehung mehrfach vervollständigt. Und trotz der außerordentlichen Fülle des Stoffes nimmt der Bürgermeister in seinem Vorworte eine nachsichtige . theilung des Werkes in Anspruch; er glaubt, daß da⸗ selbe noch mehr befriedigen würde, wenn die 5 fation des statistischen Bureaus durchgeführt wor en wäre. Vom administrativen Gesichtspunkte aus wird man 6 erkennen müssen, daß der Bürgermeister durch dieses Werk vie gethan, um die Leistungen der Gemeindeverwaltung in weiteren Freisen zur Geltung zu bringen. Leider gestattet der 6 nicht, hier auch nur eine 6 Analyse des stoffreichen un i n es zu geben. ö . 2 des Monats November legte der Ma⸗ gistrat dem Gemeinderath das Ergebniß seiner Berathungen über den städtischen Voranschlag für Wien pro . 21 Sumine der' ordentliden Einnahmen wird mit 4696, . die der außerordentlichen Einnahmen durch Veränderung an Vermögensobjekten mit 93,640 Fl. veranschlggt, 9. , der ordentlichen Auslagen wird mit 12585. 280 Fl. beziffert, jene der außerordentlichen mit 1096750 Fl., ,. 13590 030 Fl. Diese erhebliche Steigerung der , . Bedrfnisfe wird nur dann keine Störung in dem Gleichgewichte herbeiführen, wenn die Verwaltung die außerordentlichen . lagen auf das geringste Maß reduzirt. Vergleicht . 4 Summe sämmtlicher Einnahmen im Betrage von . 86 mit der Summe sämmtlicher Auslagen: 15,590, 030 Fl., so ist im Wege der Besteuerung die Deckung einer Summe von:

50 Fl. erforderlich. .

ö Gewähnt, daß die Direktoren⸗ Konferenz der öfterreichisch⸗ungarischen Eisenbahnen die , ,, . für saͤmmtliche Bahnen gültigen Verkehrsinstruktion beschlossen hatte. Es wurden zumeist die Instruktionen der , , Staatsbahn und Südbahn bei dieser Arbeit benutzt, weil ie⸗ selben, als am längsten bestehend und am aus hr lichsten ver⸗ faßt, das meiste Material lieferten. Des Ende k. fertig gestellte Elaborat wurde sodann im P . berathen und, da sich einige d, , .

heiten ergaben, eine modifizirte Instruktion festgestellt, n . neuerdings zur Annahme gelangte. Es wird nun jede einge ne Bahn die durch ihre speziellen Verhältnisse gebotenen ann lichen Bestimmungen in besagte Instruktion aufnehmen, un 9 dieselbe nach Genehmigung der Aufsichts behörde zur Ausführung

kommen. daß die Eisenbahnstatistik in ihrer

Angesichts des Umstandes, da , n. äarti gen gegenwärtigen Gestaltung nach keiner ir mn, 4 . k 1 .

dieser Wissenschaft entspricht, t sserlie ,,, bereits vor längerer 26. die Verfassung neuer Formulare angeordnet. Nachdem der 4 das diesfalls bestellte r,. ,, 2 o weil zu Stande gebracht wurde, a n , 6 den Druck vervielfältigt werden konnte, hält das Ministerium es für nothwendig, über den lag. lichen Gegenstand die Ansicht von Fachmännern zu ö zu welchem Zwecke im andels⸗Ministerium Besprechunge stattfinden werden. Inzwischen wurden die Verwaltungen ein⸗

. esetz, betreffend die Organifirung der Börsen, und

1843 zum wirklichen Miigliede der Akademie der Wissen⸗ chaten ernannt. Als Fachschriftsteller wirkte er meist nur

geladen, zu denselben Vertreter zu entsenden.