Im Gouvernement Astrachan hat die Salzproduktion einen solchen Aufschwung genommen, daß die Zeitungen darauf mehrfach zurückkommen. Von 1865 bis 1871 hat die Salz⸗ produktion in Rußland ergeben: Seesalz 146,040, 5901 Pud (zu 10 Pfund) und Steinsalz 2871311 Pud. Davon kommen nach offiziellen Quellen auf das Gouvernement Astrachan allein: Seesalz 50, 671867 Pud und Steinsalz 1804, 414 Pud, durch⸗ schnittlich also jährlich 238,838 Pud Seesalz und 257,772 Pud Steinsalz. Die Salzbassins im Gouvernement Astrachan (wo⸗ von der Eltonsee und der Basknutschaksee die größten sind) belaufen
ch auf 140000 Quadratklafter, welche im Jahre 1873 sogar 13,099,752 Pud Salz geliefert haben.
Berlin, 22. Januar. In der gestrigen Sitzung der Stadt⸗ verordneten wurde ein Schreiben des Professer Dr. Gnei st ver⸗ lefen, in welchem derselbe wegen seiner anderweitigen überhäuften Berufsgeschäfte die Niederlegung seines Mandats als Stadtverordneter anzeigt. Sodann wurde ein Schreiben des Magistrats mitgetheilt, nach welchem dieser den Beschluß, dem Herrn Kochhann das Ehrenbürgerrecht zu verleihen, beigetreten . Kochhann prach für die ihm gewordene Auszeichnung seinen Dank aus. — Der hee fn hat sich mit der Fortsetzung der stenographischen Be⸗ richte über die effentlichen Sitzungen der Stadtverordnetenversamm⸗ lung für daz Jahr 1875 einverstanden erklärt, daran aber den An trag geknüpft, auf Verlangen der Stenggzraphen das Honorar der⸗ selben von 30 Thlr., auf 40 Thlr. zu erhöhen. — In der Geldbewilli⸗ gungsdeputation hielt man dafür, wie Stadtverordneter Springer gestern referirte, daß durch die Zustimmung des Magistrats das von der Ver⸗ fammlung am 10. Dezember vorigen Jahres gestellte Ersuchen um eine Vorlage in dieser Sache erledigt sei, auch gegen die Erhöhung des Stenographen⸗Honorarz war nichts Wesentliches einzuwenden. Da⸗ gegen wurde der schon früher gestellte Antrag erneuert, die stengogra⸗ phischen Berichte dem Kommunalblatt zur Vertheilung an die Kom⸗ munalbeamten beilegen zu lassen, weil das früher in Zweifel gezo⸗
ene Intereffe der Bürgschaft an derartigen Berichten sich genügend . habe und weil die übrigen Bedenken wegen Bestellung bes verantwortlichen Redakteurs und der Stempelpflichtigkeit mittler— weile in Wegfall gekommen sind. Gegen diesen Antrag wurde die Kost⸗ pieligkeit des Unternehmens geltend gemacht, sowie das doch noch immer i , Interesse der Bürgerschaft. Um letztere Frage zu klären, bean- tragte der Referent, von der Zustimmung des Magistrats zur Fortsetzung der stenographischen Berichte Kenntniß zu nehmen, daz erhöhte Ho⸗ norar für die Stenographen zu genthmigen, von demselben aber 180 Thlr. jährlich zu kürzen, falls die Reviston des Satzes nach Be⸗ finden des Magistrats nicht durch die Stenographen, sondern wie bis⸗ her durch zwei städtische Hülfsarbeter stattfindet, und schließlich den Magistrat um eine Vorlage in Betreff der Einführung eines hilligen Iibonnements auf die stenographischen Berichte zu ersuchen. Die Ver—= sammlung beschloß nach demz Antrage des Referenten mit dem vom Stadtverordneten Ullstein vorgeschlagenen Zusatz, daß denjenigen Zei⸗ tungen, welchen die Vorlagen der Versammlungen zugehen, auch die stenographischen Berichte zugehen.
Mit den Beschlüssen der Versammlung betreffs der Bildung des Grundstücks-Erwerbungsfonds hat sich der Magistrat trotz mehrfacher schwerer Bedenken einverstanden erklärt. Der Schlußpassus des betreffenden Magistratsschreibens lautet: ‚Wenn die Stadtverord⸗ netenversammlung den Wunsch, hegt, daß diejenigen der Stadt⸗ gemeinde gehörenden Grundstücke, welche für Verwaltungszwecke nicht wohl verwendbar sind, aber einen hohen Werth haben oder purch ihre Lage der Bebauung bestimmter Stadtgegenden hinderlich
werden, zum Verkauf gelangen, so sind wir bereit, uns diesem Wunsche anzuschließen und demselben zu entsprechen. Wir werden indeß dies gern ohne Zögern und in vollem Maße nur dann thun können, wenn der Ankauf anderer Grundstücke an Stelle der verkauf⸗ ten und die bestim mungsmäßige Verwendung der Bestände des Grundstücks⸗Erwerbungsfonds möglichst sicher gestellt wird. Eine solche Sicherstellung können wir aber nur in der Bildung einer mit ausgzedehnken Vollmachten versehenen gemischten Deputation finden, welche innerhalb der durch den Erlös der bewirkten Verkäufe, resp. den Stand des Fonds gegebenen Grenzen ohne Rückfrage an die Kommunalbehörden geeignete Grundstücke anzukaufen befugt ist. Findet sich die Stadtverordnetenversammlung geneigt, auf diesen Vor⸗ schlag einzugehen, so werden wir sofort eine Anzahl Grund stücke be⸗ eichnen, welche zu verkaufen sein dürften, sobald sich dazu eine pas— . Gelegenheit findet. Nach längerer Diskussion lehnte die Ver ˖ sammlung diesen Antrag einstimmig ab.
Ein dringlicher Antrag der Stadtverordneten Dr. Neumann, Springer, Kaufmann u. A. lautet: ‚Da dem nunmehr versammilten Landtage die Vorlage eines Gesetzes, betreffend die Bildung einer Provinz Berlin angekündigt ist, erscheint es geboten, daß die Kommunalvertretung Berlins zu dieser Vorlage rechtzeitig Stellung nimmt, um eventuel eine Petition an den Landtag richten zu können. Die Versammlung ersucht deshalb den Vorsteher, die hetreff nde Vor⸗ lage der Regierung nebst Motiven sobald als möglich zur Kenntniß sämmtlicher Mitglieder zu bringen und dieselbe der Berathung im Plenum zu unterbreiten. — Der Antrag wurde nach mehrseitiger Befürwortung einstimmig angenommen.
Die sog. Bergpartei (demokratische Fraktion) der Stadtver⸗ ordnetenversammlung hat ihre Statuten einer Revision unterzogen; sie nennt sich fortan Fraktion der Linken. Ueber den Inhalt der Sta—⸗ tuten entnehmen wir der „Voss. Ztg.“ Folgendes:
Der Zweck der Fraktion ist nach §. 1 gegenseitige Informi⸗ rung und Verständigung der Mitglieder über alle Bexathungs⸗ gegenstände der Stadtverordnetenversammlung. — Mitglied⸗ schaft wird nach 5 2 durch die einfache Erklärung zum Bei⸗ tritt vermittels Unterschreibung der Statuten und Zahlung des bestimmten Beitrags bedingt. — Der Vorstand der Fraktion ist nach 8 3 fortan aus einem Vorsitzenden, zwei Beisitzern, einem Schriftführer und einem Säckelmeister zusammengesetzt. — Die Versammlungen der Fraktion werden guf Grund des 5. 4 nach einem
Die
am 2. Januar jeden Jahres festgestellten Vorentwurf geregelt, und
bilden die Berathungsgegenstände etwa gestellte Antraͤge und die Tagesordnung der nächflen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung. Ein zu diesem Paragraphen gestellter Zusatzantrag, in jedem Mongt mindestens eine Extrasitzung zur Vorausverhandlung allgemein wichtiger oder prinzipieller Fragen und Angelegenheiten anzu⸗ beraumen, hat in dieser Form keine Annahme gefunden und bleibt bei Erfordern und Bedarf die Berufung zu derartigen Versammlungen dem Vorstande vorbehalten, wie, dieselbe leicherweise auch auf den Antrag von fünf. Mitgliedern er⸗ . muß. Neu ist noch, daß fernerhin in den Sitzungen der Fraktien ein Protokoll und eine Präsenzliste geführt werden sollen. Am bedeutsamsten jedoch erscheint die Aenderung, welche der wegen der in ihm enthaltenen Bestimmung der Zulässigkeit von bindenden Beschlüssen vielfach angefochtene 8. ö 7, erfahren hat. Derselbe lautet nunmehr: „Die Frakrion beschließt mit absoluter Maporität. Wenn bei prinzipiell wichtigen Sachen ein Mitglied dissentiren zu müssen meint, so hat es dies anzuzeigen, oder wenn es in der hetreffen⸗ den Sitzung nicht gegenwärtig gewesen sein sollte, dies später mit— zutheilen und seine abweichende Meinung resp. Abstimmung zu be— gründen.“
Statistische Nachrichten.
Unter den Metallerzen, welche der deut sche Bergbau liefert, nehmen die Eisenerze, die Grundlage einer weit verbreiteten Eisen⸗ industrie, die erste Stelle ein. Am massenhaftesten werden dieselben in den preußischen Regierungsbezirken Oppeln, Arnsberg, Wiesbaden und Coblenz, sowie in Elsaß Lothringen und Luxemburg gefördert, indeß kommen sie auch in den meisten übrigen deutschen Staaten vor. Nach den Aufstellungen des Kaiserlich statistischen Amts im III. Hefte Abth. 1“ der Vierteljahrshefte zur Statistik des Deutschen Reichs waren zur Förderung von Eisenerzen 1572 im Deutschen Reiche und in Luxemburg 1375 Werke im Betriebe, während 448 Werke zur Auffchließung ohne Produktion betrieben wurden; die Zahl der beim Eisenerzberghau beschäftigten Arbeiter betrug 394421. Wie sich wäh⸗ rend der letzten zehn Jahre die Förderung von Eisenerzen und deren Werth gestaltet hat, ö R. , . in welcher der Antheil Preußens besonders ersichtlich gemacht ist:
. ö Davon entfallen auf Preußen
Produktiontz⸗ Werth
s 8 menge derselben Menge Werth
Ctr. Thlr. Ctr. Thlr. 47,494 909 3,916,209 35, 865,498 3, 166, 844 * 40, 407 4521,02 d. ß. 1h dh. 5ꝰ 60 268. 2651 5,782,433 47,336, 822 5 Ml, M29 59, 920,420 5,7 14, 771 46, 126,589 4,881, 841 66, 289, 275 b, 124,510 47 699, 639 5,163, 498 72.687, 372 6,462,761 54,245, 678 5 600,300 Sl, 676, 136 7, 756,491 57,891,889 641 541773 76,784, 449 8, 937,799 53,503. 998 6 Hh. 634 1871 S7. 361, 504 10,266, 268 6l, 296,934 8, 694, 062 1557 117513, 472 14 125, 5] 73, 137, 553 II. 33d. ai
In den für 187? angegebenen Ziffern für das Deutsche Reich inkl. Luxemburg ist auch die Eisenerzproduktion Elsaß⸗Lothringens (3 692 000 Ftr. im Werthe von 623,841 Thlr.), welche für 1863 — 1871 fehlt, einbegriffen. Läßt man dieselbe außer Betracht, so berechnet sich die Zunahme der Förderung während der oben gedacht en Zeit auf F6,726,563 Ctr. oder 119 „z, diejenige des Werths guf. 9683, 884 Thlr. oder 244 *, wobei bezüglich des letzteren zu berücksichtigen ist, daß der Durchschnittspreis für 1 Ctr. Eisenerz, welcher 1863 nur 247 Sgr. betrug, in 1872 auf 3,50 Sgr. gestiegen ist. In den Haupt⸗ eisendistrikten Preußens war die Förderung in den Jahren 1863 und 1872 folgende: Regierungsbezirk Oppeln 6A451,135 Ctr., bez. 14, 256,37 Ctr., Landdr.-Bez. Hildesheim 627,562, bez. b, 28] 855 Ctr., Landdr-Bez. Osnabrück 1.602394 bez. 4497, 667 Cir, Reg. Bez. Arnsberg 8.325.260 bez. 124527,819 Cir, Reg. Bez. Wies baden 5. 836,181 bez. 16, 095, 102 Ctr., Reg. Bez. Coblenz 6,487,396 bez. 15,671,472 Ctr. Die Eisensteinförderung Luxemburgs, welche im Jahre 1863 nur 7,00 000 Gtr. betrug, ist in 1872 auf 23, 418, 180 Etr. gestiegen. Von den übrigen deutschen Staaten kommen für 1872 hauplsächlich in Betracht: Bayern mit 2,228,148 Ctr., Sachsen mit 479,399 Ctr., Württemberg mit 520784 Ctr., Hessen mit 2,478,078 Etr. und Braunschweig mit 1A 208,543 Ctr.
Gewerbe und Gandel.
Die Baumwolleneinfuhr Englands in 1874. Der Werth im abgelaufenen Jahre in Großbritannien importirten Roh⸗ baumwolle belief sich der „Times“ zufolge auf 50,936,599 Pfd. Sterl.
1863 1864 1865 1866 1867 1868 1869 1870
1872.
mit resp. W611, 233 Pfd. Sterl., 31,725,672 Pfd.
f
7.219966 Pfd. Ster, 8,594 792 Pfd. Sterl.
Sterl. und 13. 608,101 Pfd. Sterl.
Status der Dentsechen Banken ult. Dezember 1874.)
(Verglichen mit Ende November 1874.) (In Tausenden von Thalern.) Aetiva.
Passi va,
Kassen anwei⸗ sungen und fremde
Bank⸗
Gegen Ende November
1874.
Metall
vorrath.
Namen
der Banken.
Gegen Gegen Ende November
1874.
Gegen Effekten
Lombard. ir,
Ende November November
1874. 1874. Aktiva.
Gegen und Ende sonstige November 1874.
Giro und sonstige
Gegen Ende
Gegen Ende November
1874.
/ Um⸗ Gegen lilaufende Ende
Depositen. Bank⸗ November 296
noten. 1874.
Kredi⸗ toren.
203,51
361 341 543 342 337 423
316 352
1ů435 93 356
r Bank. ;
sitterschaftliche Privatbank in Pom mern
Städtische Bank in Breslau.. ...
Bank des Berliner Kassenvereins. . .
Cölnische Privgthank
Magdeburger Privatbank
Danziger Privat Aktienband⸗ .
Provinzial Aktienbank des Großherzog thums Posen .
Kommunalständische Bank für die preußische Ober Lausitz annoversche Bank rankfurter Bank andgräflich hessische Landesbank 86
Bayerische Hypotheken und Wechsel⸗
159721 , 5 355
Badische Bank
. für Süddeutschland (Darmstadt)
Nostocker Bank
Weimarische Bank
gien f e gh , raunschweigische Ban — .
. Kreditbank in Mei—⸗ ningen
Privatbank zu Gotha
Anhalt ·˖ Dessauische Landesbank...
Thüringische Bank (Sondershausen)
Geraer Bank .
Niedersächsische Bank (Bückeburg) r.
Lübecker Privatbank
Kommerzbank in Lübeck
Bremer Bank
50 2
A. Zettelb anten. 123,8 c — 4310 22,727
40056 — 380 697 185665 — 80 1,106 3, e, 66 3, olg 12 1606 1546 317 3, 6 264
1, 564 307 26828 298 3,981 6. 3. 12,930 — ; 4 . 23 206 — 4342
259235 255
20 97 ö 112
14 12165 416596
7306 4 cl 8)
826 1.369 1,471
702
972
930
6 651 16 Ii bb
2797 — Il hz 1137
3.583 230 1261 . 35, 3,411 l 327 3421 15 510 154 1ñ 28 428 — 13,809 2, 655 —
13,484 829 949 e. ö. 8, pSo
1,432 33 158 3
1,607 185
9
510 1557 5.187
32, 633
2.585
w 1833111111
Zusammen 268, 594 — 1,679
Hallescher Bankverein von Kämpf K Comp. . .... Vereinsbank in Kiel Oldenburgische Spar⸗ und Leihbank. Norddeutsche Bank in Hamburg ...
Kulisch,
ö ö . 1
1
D id — Tr [Dr rr, -= ins ]
TD ddr . sd s 5 ds BEB. Andere Banken. 298 . 271 — 29 7,5305 4 209
72 3. 333 4 80 6 5tJ3 L 135
goa 2564 Ih 6s
418,680 4
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S6 265 3566 —
Zusammen ... 13595 — 2955
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Summa L ind B. D 6 = 6 JG 15 ‚ ) Diese Uebersicht umfaßt diejenigen Banken, 2,0 2,07
6. D., Tos sss
W471 Thlr. 22 Sgr. 7 Pf. Realisationssond des Staatspapiergeldes. 7477 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Hypothekenforderungen für Realkreditgeschäfte.
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eren Bilanzen regelmäßig im D. R. A. und K. P 9 ,,, Y incl. 1418,303 Thlr. 28 Sgr. ) Außerdem 1,906,950 Thlr. emittirte Pfandbriefe.
298
ö r. St. A. veröffentlicht werden. . z Pf. Regierungsgelder und Guthaben öffentlicher Kassen.
43
sd D , s , dien . ) inel. 2000 Stück rückgekaufter eigener Aktien. ö ie ) Außerd⸗
gegen biss ze Pid. Ster in 13i3 und hz l löl ft Sterl in In diesen Totalbeträgen figurirte amerikanische Baumwolle
, Sterl. und 26 098667 Pfd. Sterl.; n, . . resp. , ö. . „6h, dc3 1 P73. Sterl, und 4729775 Pfd. Skerl.; eghptische mit resp. 2 866,831 Pfd. S terl. und 7710613 PF. Sterl. und indische mit resp. 10,346,633 Pfd. Sterl., 9, 841,803 Pfd.,
November
*
Rreußischen Staats Anzeigers:
Berlin, 8. V. Wilhelm⸗Straße Nr. 82.
Insergte für den Deutschen Reichs⸗ n. Kgl. pre
Staats⸗ Anzeiger, das Central. Handelsregister und das
Postblatt nimmt an: die Juseraten⸗Expedition herz Aratschen Reichs. Annscigers aud Königlich
Stechrtefe und untersuchungs Sachen.
z. k Aufgebote, Vorladungen 3. Verkãufe, Verpachtungen, Sußmisstonen ꝛc.
4. Terloosung, Amertifatton, Zinszahlung 1. . w.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. Der Oeconom Joseph Ansorge aus Brieg, ein vielfach bestrafter Sieb, ist am 17. dieses Monats, nachdem er wenige Tage vorher wegen neuen Diebstahls zu 2 Jahren Zuchthaus ver— urtheilt worden, auf dem Transport zwischen Steinau
und Wohlau entsprungen. Derselbe ist 28 Jahr alt,
mittelgroß, blaß, hat dunkles Haupthaar und eben— solchen Vollbart; an dem Mittelfinger seiner linken Hand fehlen zwei Glieder. Als er entsprang war er bekleidet mit graüem Stoffrock, hellen Hosen, schwarzem Ueberzieher und blauer Plüschmütze. Es wird um seine Festnahme ersucht. Sprottau, den 20. Januar 1875. Königliches Kreis⸗Gericht. J. Abtheilung. *
Steckbrief. Gegen den Schreinergefcslen Si lius Hermann Weber aus Meuselwitz ist wegen Diebstahls gerichtliche Haft erkannt. Es wird er — sucht, denselben zu verhaften und sofort Nachricht davon anher zu geken. Rotenburg a / F., den 13. Januar 1875. Der Staatsanwalt: Rabe.
Am 1. Januar ist in der Nahe von Osterode i. Pr. die Leiche eines unbekannten, etwa 40 Jahre alten, kräftig gebauten und wohlgenährten Mannes gefunden worden. Die Größe war 5 Fuß 6 Zoll, Haupthaar, Kinn und Schnurrbart waren dunkel⸗ blond, der Backenbart rasirt. Der Verstorbene ist anscheinend erfroren. Die Bekleidung der Leiche be—⸗ stand aus folgenden Stücken: 1) einen ausgefahlten Flauschrock, 2) einem ausgefahlten Flauschrock mit Pelzkragen, 3) einem Paar braunen Sommerhosen, 4) einem Paar parchentnen Unterhosen, 5) einer Unterjacke von Sommerzeug mit Parchent gefüttert, 6) einem blau⸗ und weißgestreiften Hemde, 7) einem Paar Stiefel, 8) einer braunen Sommermütze, 9) einem schwarz⸗ und weißgestreiften Sßawl. Ferner befanden sich bei derselben, 10) ein Zulegemesser, 11) eine Ledertasche darin ein Seifbecken mit Spiegel, 12) ein Zeugbeutel mit einem Inhalt von 4 Sgr. 6 Pf. Unter den Papieren des Verunglückten be— fand sich ein mit „J. Ewert“ unterzeichnetes und untersiegeltes Attest d. d. Straßburg, den 19. De— zember 1874 des Inhalts, „daß der Steinschläger Woedtke vom 1. Juli 1874 bis 19. Dezember 1874 als Steinschläger an der Straßburg Graudenzer Chaussee beschäftigt gewesen sei. Nachrichten über die Person und die Angehörigen des Verunglückten werden erbeten. Mohrungen, den 18. Januar 1875.
Königliche Staatsanwaltschaft.
Subhastationen, Aufgebote, Bor⸗ ladungen n. dergl.
5683 9 ö. lssss! Deffentliche Vorladung.
Der Kaufmann A. Guilletmot hier, Post— straße 9, hat gegen den Kaufmann Paul Gerhardt, zuletzt hier wohnhaft, die Klage angestrengt auf Zah⸗ lung von:
a. 43 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf. nebst 65 Zinsen seit
8. April 1874, b. 197 Thlr. 22 Sgr. 9 Pf. nebst 6* Zinsen seit 1. Mai 1873, aus den von dem Kläger ausgestellten, von dem Ver klagten acceptirten beiden Wechseln vom 8. Januar 1873 über 43 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf. fällig am 8. April d. J. und vom 1. Februar 1873 über 197 Thlr. 22 Sgr. 9 Pf. fällig am 1. Mai 1873.
Die Klage ist eingeleitet, und da der jetzige Auf— enthalt des Paul Gerhardt unbekannt ist, so wird dieser 6 öffentlich aufgefordert, in dem zur Klage⸗ eantwortung und weiteren mündlichen Verhandlung der Sache auf
den 12. April 1875, Vormittags 19 Uhr, vor der unterzeichneten Gerichtsdeputation im Stadt- gerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 67, anstehenden Termin pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen, und Urkunden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht genommen werden kann.
Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten That— sachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt er⸗ achtet und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklezten ausgesprochen werden.
Berlin, den 20. November 1874.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. Prozeß⸗Deputation II.
Auf den Antrag des Rentiers Otto Jochmus zu Weimar ist Termin zur Anmeldung von An— sprüchen an die Antheilscheine zur Herzoglich Braun schweigisch⸗Lüneburgschen Prämienanleihe vom 1. März 1869 Serie 1877 gl 265 und 26, je über 20 Thlr., auf 468
den 16. April er,, Morgens 10 Uhr,
vor Herzoglichem Stadtgerichte angesetzt, zu welchem die unbekannten Inhaber dieser Urkunden mit dem Bemerken geladen werden, daß bei ihrem Nicht—⸗ erscheinen die obbezeichneten Autheilscheine dem Her= zoglich Braunschweigischen ⸗Lüneburgischen Finanz Kol⸗ legium gegenüber für ungültig und wirkungslos er- klärt werden sollen.
.Das Erkenntniß wird durch Anschlag an der Ge— richtstafel veröffentlicht werden.
Braunschweig, den 16. Januar 18765.
Herzogliches Stadtgericht. I4o5ꝛ]! Ediktalladung. .
Auf die von der verehelichten Emma Löber, geb. Rösler, hier, gegen ihren abwesenden Ehe⸗ mann, den Nadler Eduard Friedrich Löber von hier, wegen böslicher Verlassüng und wegen Ehe— bruch erbobene Klage auf Trennung der Ehe haben wir Termin zu Güte und Recht auf
Donnerstag, den 29. April d. J., anberaumt, und laden hiermit den Verklagten X. Löber, für welchen Duplikate der Klage und des Nachtrags dazu zur Empfangaahme in unserer
von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
tan del 6. é schiebene Befanntnachan Jar J. Litera iche z igen 8. Theater⸗ Anzeige ;. ; 5 err r , In der Börsenkeilage.
5. Inudustrtelle Et 1bissements, Zasriten 1nd ar- h
Inserate nehmen an: die autoristrte Annoncen ⸗Exrpedition von Rndolf Messe in Berlin, Breslau, 8e. ö Cöln, Dres den, Dortmund, Frankfurt a. M, Halle a 8. amburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß urg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Snrean.
rechtfertigten, zum Abschluß eines Vergleichs instruir⸗ ten Bevollmächtigten vor uns zu . 6. einer Gütepflegung, bei deren Erfolglosigkeit aber recht⸗ licher Verhandlung und Entscheidung gewärtig zu sein. Dem Beklagten wird dabei aufgegeben, ent. weder noch vor dem Termine oder doch innerhalb 14 Tagen nach demselben feine Einlassung auf die Klage nebst Nachtrag bei Strafe des Zugeständ⸗ nisses zu bewirken und seine Einreden gegen diesel⸗ ben bei Strafe deren Verlust vorzubringen'
Zur Eröffnung des am Schlusse des Verfahrens zu ertheilenden Bescheids ist zugleich hiermi: Ter⸗ min auf . ;
Donnerstag, den 27. Mai d. J.., Vormittags 109 Uhr, anberaumt worden, wozu wir den Beklagten hiermit unter der Verwarnung vorladen, daß bei seinem Ausbleiben der Bescheid für eröffnet erachtet werden wird.
Weida, den 5. Januar 1875.
Großherzogl. S. Kreisgericht. D. Fries.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe.
Holzwerkauf. Am Dennerstag, den 4. Fe⸗ bruar er, soll Beendi des go er, sollen nach Beendigung des Brennholz verkaufs zum Lokalbedarf im Rung'schen Gasthofe hierselbst, aus den Totalitätshieben hiesigen Reviers folgende Kiefern Bauhölzer öffentlich meistbietend verkauft werden. I) Aus dem Belauf Scaby: 6 Stück Llein. und Mittel⸗Bauholz; 2) aus dem Belauf Triebsch: ca. 60 Stück Klein⸗ und Mittel Bauholz; 3) aus dem Belauf Tannenreich: ca. 40 Stück Klein= und Mittel⸗Bauholz, 3 Eichen⸗Nutzenden und ca. 90 Kiefern⸗Stangen III. Kl.; 4) auz dem Belauf Burig: ca. 40 Stück Klein und Mittel · Bauholz darunter einige Kiehnstiele; 5) aus dem Belauf Krummeluch: eg. 290 Stück Klein- und Mittel Bau— holz und ca. 200 Stangen J. Kl. Die Kaufbeträge bis 150 Mark sind sofort, die Beträge über 150 Mark zu ein Fünftel als Angeld im Termin baar zu entrichten. Friedersdorf, den 20. Januar 1875. Der Oberförster Eyber.
465
Die Lieferung von 108,900 Stück eichenen Mittelschwellen soll im Wege der Submission vergeben werden.
Termin hierzu ist auf:
Dienstag, den 9g. Februar d. J., Vormittags 12 Uhr, in unserem Geschäftslokale Koppenstraße Nr. 88 / 89 hierselbst anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf Mittelschwellen“ eingereicht sein müssen.
Die Submisstonsbedingungen liegen in den Wochen⸗ tagen Vormittags im vorbezeichneten Lokale zur Einsicht aus und können daselbst auch Abschriften der Bedingungen gegen Erstattung der Kosten in Empfang genommen werden.
Berlin, den 13. Januar 1875.
Königliche Direktion der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.
li! Eisen⸗ ꝛc. Lieferung. Die Lieferung von: 1700 Kilogramm Schmiedeeisen, 4500 . Walzeisen (Holzkohleneisem), 600 ;. Eisendraht, 400 ' Eisenblech, 700 ö Stahl und 72000 Stück Drahtnägeln für die fiskalischen Steinkohlenwerke am Osterwalde, im Jahre 1875, soll an den Mindestfordernden ver— geben werden. Die Lieferungsbedingungen können im Bureau der unterzeichneten Behörde oder gegen Einsendung von 50 Reichspfennigen Kopialgebühren von derselben bezogen werden. Entsprechende Offer⸗ ten sind mit der Bezeichnung Eisen⸗ ꝛc. Lieferung“ bis zum 2. Februar d. J., Morgens 11 Uhr, einzureichen. (à Cto. 8301) Osterwald bei Elze, Provinz Hannover, im Ja—⸗ nuar 1875.
Königliche Berginspektion.
363! Suhmissions⸗Anzeige.
Das unterzeichnete Artillerie- Depot beabsichtigt,
die Lieferung von
1529 21 Cm. Kartuschbüchsen
im Wege der öffentlichen Submission zu vergeben.
Offerten hierüber sind bis zum 30. Jannar er.
Vormittags 11 Uhr, mit der Aufschrift: „Sub⸗
mission auf Lieferung von Kartuschbüchsen“
versiegelt und franko hier einzureichen.
Die Bedingungen sind im diesseitigen Bureau zu
Friedrichsort einzusehen; auch können dieselben gegen
Erstattung der Kopialien nach auswärts derfanht
werden.
Friedrichsort, den 12. Januar 1875.
Artillerie ⸗ Depot für die Hafenbefestigung von Kiel.
3421 Snbmisston.
Es sollen im Submissionswege diverse
rüstungsgegenstände — Geschirrsachen
Wagenzubehör — beschafft werden.
Verzelchniß derselben, sowie Lieferungsbedingungen
sind im diesseitigen Bureau einzusehen oder gegen
Erstattung der Kopialien zu beziehen. Termin zur
Eröffunng der Offerten:
Montag, den 25. Januar er., Vormittags 109 Uhr.
Münster, den 15. Januar 1875.
Aus⸗ und
4409 Be
Die Ausführung der Tunnel und Erdarbei⸗ ten, sowie der Durchlässe und Wegennterfüh⸗ rungen in den Stationen 214 bis 244 der II. Bau- Abtheilung der Bahnstrecke Ottbergen⸗Northeim soll im Ganzen oder in zwei Loosen getrennt im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden und zwar
Loos Nr. J. die Ausführung der zur Herstellung des Bahnplanums zwischen Stat. Nr. 214 und Stat. Nr. 227 4 50 Meter erforderlichen Ar⸗ beiten mit der Herstellung eines ca. 62,500 Cu— bikmeter enthaltenden Voreinschnittes des 335 Meter langen westlichen Theiles des Tunnels durch den Wahmbecker Strang von ca. 20,700 Cubikmeter Ausbruchsmasse sowie zweier ge— wölbten Durchlässe von 2 Meter Weite.
Loos Nr. II. die Ausführung der zur Herstellung des Bahnplanums zwischen Stat. Nr. 227 456 Meter und Stat. Nr. 244 erforderlichen Arbeiten mit der Herstellung eines ca. 74,200 Cubikmeter enthaltenden Voreinschnittes des 275 Meter langen östlichen Theiles des Tunnels von ca. 17,009 Cubikmeter Ausbruchsmasse sowie eines 245 Meter weiten gewölbten Durchlasses und einer 6 Meter weiten gewölbten Wegeunter— führung.
Die Zeichnungen, Massendispositionen und Be⸗ dingungen sind in unserm Centralbureau hierselbst und auf dem Abtheilungsbureau zu Carlshafen ein— zusehen; letztere können auch von unserm Buregu⸗ Vorsteher Herrn Rechnungs Rath Meyer gegen Er— stattung der Drucklosten ad 25 Sgr. bezogen werden.
Die Offerten sind versiegelt, srankirt und mit der entsprechenden Aufschrift versehen bis zu dem am 12. Februar c., Vormittags 11 Uhr, in unserm Centralhureau hier anstehenden Termine, in welchem dieselben in Gegenwart der etwa er— schienenen Submittenten eröffnet werden, an uns einzusenden.
Den Offerten ist der Nachweis über Qualifikation und Leistungsfähigkeit beizufügen, widrigenfalls sie keine Berücksichtigung finden.
le,, .
Königliche Westfälische Eisenbahn. Es soll die Lieferung von 3200 Kubikmetern
Bruchsteinen und 606 Kubikmetern Quader⸗ und
Gewölb⸗Steinen für den Bau des Nethe⸗Viadukts, Stat. 15/16 der 1. Bauabtheilung der Strecke Ott⸗ bergen⸗Northeim in öffentlicher Submission im Gan⸗ zen oder in? Loose getrennt vergeben werden.
Die Massenverzeichnisse, Zeichnungen und Sub— missions⸗ Formulare sind im Bureau des Unterzeich⸗ neten in den Dienststunden einzusehen, undzkönnen letz tere gegen Erstattung der Druckkosten zu 50 Pfen— nigen von dort bezogen werden. * , Offerten sind portofrei, verstegelt und mit ent⸗ sprechender Aufschrift bis längstens den 15. Februar er, Bormittags 11 Uhr,
im hiesigen Abtheilungs⸗Bureau einzureichen, woselbst dieselben im Beisein der erschienenen Sub⸗ mittenten eröffnet werden. Beverungen, den 19. Januar 1875. Der Abtheilungs Baumeister. Wessel.
Bekanntmachung.
Die Lieferung von etwa 250 Meter schiedeeiserner Träger von 125 Millimeter Höhe und 75 Milli—⸗ meter Flanschbreite zum Bau des westlichen Flügels des Zellengefängnisses, soll im Wege der öffentlichen Submisston vergeben werden, wozu Termin auf den — 2. Februar 1875, Morgens 11 Uhr, . des östlichen Zellenflügels ange⸗ setzt ist.
Die Unternehmer haben ihre Gebote portofrei und versiegelt mit der Aufschrift: „Gebot auf Lieferung von schmiedeeiserner Träger“ einzureichen.
Die Bedingungen, unter welchen die Uebertragung der Lieferung erfolgt, sowie Zeichnungen können in der Zeit vom 20. Januar bis incl. 1. Februar d. J., täglich von 8 bis 12 Uhr in genanntem Bureau eingesehen werden. (à Ct. 723 /1.) Hannover, den 18. Januar 1875.
Der Königliche Landbaumeister. E. Schuster.
405
(470 Bekanntmachung. Es soll die Lieferung von Perronplatten zu dem Perron auf Bahnhof Scharzfeld⸗Lauterberg im Wege öffentlicher Submission verdungen werden. Hierzu wird Termin auf Freitag, den 12. fine er., Vormittags r,
in unserm Bureau hieselbst anberaumt. Die Offerten sind versiegelt, portofrei und mit der Aufschrift: Submisston auf Lieferung von Platten für den Perron auf Bahuhof Scharzfeld⸗ Lauterberg“ versehen, an uns einzureichen⸗ Bedingungen, Zeichnung und Kostenanschlag liegen in dem Bureau des gien n G , nen Eilert zu Nordhausen und auf den Bahnhöfen Göttingen, Northeim und Elze bei den Stations. Vorstehern zur Einsicht aus, auch werden Exemplare gegen Erstattung der Copialien von dem Büreauvorsteher der unterzeichneten Behörde auf Antrag verabfolgt. Cassel, den 19. Januar 1875.
Königliche Essenbahn⸗Cornmission der
Kanzlei bereit liegen, am gedachten Tage Vormit⸗ tags 10 Uhr in Person oder durch hinlänglich ge⸗
Königliches Train⸗Depot 7. Armee Corps.
Dannoverschen Staatsbahn.
467 2 lä Bekanntmachung.
Dig Lieferung der zu den Staatswasserbauten an der Weser im Baukreise Hoya im Jahre 1875 er—⸗ orderlichen Staakmateriallen soll im Wege der öfsent⸗ lichen Submission vergeben werden, wozu Termin k 3 6 1375, Vormittags 11 Uhr,
er Wohnung des unterzeichneten Bau—
. 9 g zeichneten Bau⸗Inspektors Die unternehmer haben ihre Gebote portofrei un versiegelt mit der Aufschrift: Gre , . matertalien Lieferung“ bis zum Termine einzu⸗
reichen.
Die Bedingungen, unter welchen die Uebertra⸗ gung der Lieferung erfolgt, können in der Zeit vom . 1. bis 5. Februar, täglich von 10 bis 13 Uhr Vormittags, bei dem Unterzeichneten eingesehen werden.
Hoyn, den JI5. Januar 1875.
Der Bau-⸗Inspektor. E. Heye.
471 Suhmission üher Oellieferung.
Die Lieferung des für die Leuchtfeuer des Bau— kreises Tondern pro 1875 erforderlichen Rüböles, im Ganzen Hös50 Liter soll auf dem Wege der Sub⸗ misston an einen Annehmer verdungen werden. Die Leferungt bedingungen können hier eingesehen, auch gegen „rstattung der Kopialienkosten von hier ab⸗ schriftlich bezogen werden.
Der Submissionstermin, an welchem Submitten⸗ ten zugegen sein können, wird auf Donnerstag den . Februar d. J. Nachmittags 2 Uhr auf dem Comptoix des unterzeichneten Bauamtes anberaumt.
Die Submissionsofferten, welche verstegelt und mit hezeichnender Aufschrift versehen sein müssen, sind mit beigegehener Oelprobe bis 1 Stunde vor dem angesetzten Termine hierher einzureichen.
Königliches Kreisbauamt. Tondern,
20. Januar 1875. C. Treede. M
den
WVerloosung, Amortisation, Sinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Hypotheken-Aktien-Bank.
In der laut §. 24 unseres durch Allerhöchsten Erlass vom 18. Mai 1864 bestätigten Statuts heute vorgenommenen Verloosung einzuziehender
4. 00 Pfandbriefe waren die Direktoren Spielhagen, Samdem anwesend und wurden durch den das Protokoll
führenden Notar, Rechts-Anwalt Armoeklts, fol- gende Nummern ausgeloost:
La. A. à 30090 Mark (10090 Thlr.) rückzahlbar
mit 3600 Mark (12060 Thlr.) No. 180. 183. La. H. à 1500 Mark (500 Thlr.) rückzahlbar mit 1800 Mark (600 Thlr.) No. 111. 157. 182. 310. 494. 820. La. GC. à G00 Mark (200 Thlr.) rückzahlibar mit 720 Mark (240 Thlr.) No. 96. 136. 181. 235. 268. 413. 582. 594. 742. La. H. à 300 Mark (100 Thlr.) rückzablbar mit 360 Mark (120 Thlr.) No. 38. 160. 689. S855. 1247. 1393. 1497. 1562. 1566. 1621. 1930. 1994. 2054. 2065. 2181. 2245. 2569. 3104. 3497. 3521. 3752. 3897. 3985. 4067. 4164. 4308. 4699. La. E. à 150 Mark (50 Thlr.) rückzahlbar mit 180 Mark (60 Thlr.) No. 67. 4590. 459. 644. 710. 734. 1121. 1247. 1333. 1637.
Diese ausgeloosten Stücke werden von jetzt ab an unserer Hauptkasse und den bekannten Orten ausgezahlt.
Kerrlim, den 15. Jannar 1875.
Die Ilaupt-Direktion. Spielhagen.
459 Wir machen hierdurch bekannt, daß wir eine weitere
Abschlagszahlung ven 26 pCt. gleich
Thlr. 5 per Aktie zur Vertheilung brin⸗
gen, so daß dann im Ganzen 100 pCt. zur Rück a. gelangt sein werden.
. Aktionäre werden demnach aufgefordert, gegen Vorzeigung ihrer Aktien, welche demnächst ab⸗ ö und zurückgegeben werden, den zur Ver⸗ theilung gelangenden Betrag an unsere Kasse, Behren⸗ straße 67, Vormittags von 160—11 Uhr, am 25. Ignuar und den folgenden Tagen in Empfang zu nehmen. ( Cto. S7 1)
A. Padersteinscher Bank⸗Verein in Liqui.
14621 Ziehung 1. 6
er
Iserlohner Lotterie. 1369 Gerwi6mme; 93, 999 M. v., z0900, SI0909, 18090, 12909. 900, z50 MN. ec. Einzelne Lose 3 Marke,
. 11 „30 — Für Abnehmer einer grösseren Ananᷣ viel vor- theilhaftere Bedingungen. Pie &eneral-A gent
D. Löwenwarter, C5ln.
Von diesen Loosen sind à 3 Mark p. St. in Ber- lin zu haben: bei Herrn M. Eänmhkel, Rossstr. 7,
Ziehung
*
Mas Mexyern, F. Wosenmherg, alte Jacobstr, 66.
* * * n