Stempels verpflichtet gewesen. Ein Mandatar aber, welcher zu seiner eigenen Legitimation die Vollmacht seines Machtgebers produzirt, handelt damit zugleich in seinem eigenen Intereffe, so daß es keinem Zweifel unterliegt, daß er vorkommenden Falls als Produzent im Sinne des §. 22 4. a. O. anzusehen ist.“
— Den gerichtlichen Aussagen von Beamten ist, nach einem Erkenntniß des Ober⸗Tribunals vom 3. Januar er., in Rücksicht auf ihre Beamtenqualität an und für sich keine höhere Glaubwürdigkeit zuzumessen, als den Aussagen anderer Zeugen.
— Das Eindringen eines Polizeibeamten in eine unter polizeilicher Aufsicht stehende Wohnung ist, nach einem Erkenntniß des Ober⸗Tribunals vom 8. Januar er., als Hausfriedensbruch zu bestrafen, wenn der betreffende Beamte zur Vornahme einer Haussuchung nicht amtlich ermächtigt war.
Magdeburg, 5. Februar. Die heutige Sitzung der Provinzialshnode wurde Vormittags 10 Ühr eröffnet. Es wurde mitgetheilt, daß der Graf Schulenburg⸗Beetzendorf auf sein Ansuchen bis zum Schluß der Synode beurlaubt sei.
Der erste Gegenstand der heutigen Tagesordnung war die Wahl der Deputirten zur Generalsynode. Bei dem ersten Wahl⸗ gange bei dem die Geistlichen in Betracht kommen, wurden folgende acht Deputirte gewählt: 1) Danneil — Niederdodeleben, 2) Dr. Dryander — Halle, 3) Grohmann — Hohengratz, 4 Pinker⸗ nelle Mühlhausen, 5) Rogge = Buckau, 6) Schott — Barby, 7) Urtel — Giebichenstein, 8) Deldolf — DOsterburg.
Bei dem zweiten Wahlgange, bei dem die weltlichen Mit— glieder in Betracht kommen, wurden folgende acht Deputirte gewählt: 1 Blomeyer —=-Hornburg, 2) Bötticher Magdeburg, 3) Franz — Worbis, 4 Herbst —Schulpforta,. 5) Kannegießer — Magdeburg, 6) v. Rauchhaupt — Storckwitz, 7) Präsident Rothe — Merseburg, 8) Schaefer — Liebenwerda.
Bei dem dritten Wahlgange, bei welchem die geistlichen und weltlich en Mitglieder in Betracht kommen, wurden ge— wählt: 1) Klatt — Wernrode, 27) Köstlin — Halle, 3) Kühne — Erfurt, 4) D. Noeldechen, Präfident Magdeburg, 5) Super⸗ intendent Dr. Renner = Langensalza, 6) Roedenbeck — Halle a. S., 7) v. Voß — Halle a. S., 8) Professor Wolters — Halle a. S.
Als zweiter Gegenstand der heutigen Tagesordnung erfolgte sodann die Wahl der zu den theologischen Prüfungen zu de— putirenden 3 Synodalmitglieder. Gewählt wurden: Herbst — Schulpforta, Dr. Wolf — sterburg, D. Dryander — Halle a. S.
Dr. Herbst sprach Bedenken wegen Annahme der Wahl aus. Da diese Bedenken gehoben wurden, nahm er die Wahl an, ebenso D. Dryander nach Geltendmachung einiger Bedenken, an. Dr. Wolf nahm, nachdem er sich über die Bedeutung der Theilnahme der Synode an den theologischen Prüfungen aus— gesprochen hat, die auf ihn gefallene Wahl ebenfalls an.
Als dritter Gegenstand kam auf die Tagesordnung die Vorlage des Königlichen Konsistorii, betreffend das kirchliche Rollektenwesen. Der erste Antrag der Kommission, „der Synodal⸗ vorstand soll mit der Ausarbeitung einer das kirchliche Kollekten— wesen der Provinz regelnden Vorlage für die nächste Synodaldiät betraut werden,!“ wurde von der Synode angenommen. Be⸗ treffend die von der Provinzial⸗Synode zu veranstaltende Pro— vinzialkollekte, wurde der Antrag des Professor Beyschlag, dem Synodalvorstand die Entscheidung darüber anheimzustellen, ob eine jährliche oder dreijährliche Kirchen⸗ und Hauskollekte für die dürftigen Gemeinden der Provinz zu sammeln sei, an— genommen, ebenso der andere Antrag, eine solche Kollekte schon vor dem Zusammentritt der nächsten Provinzial-Synode abzu⸗ halten. Ueber einen eingegangenen Antrag, Synode wolle be— wirken, daß die Bestimmungen des Pfarrwahlgesetzes auch bei Besetzung von Priyatpatronatsstellen in Geltung komme, ward zur Tagesordnung übergegangen.
Schluß der Sitzung um 21½ Uhr. Der Präsident that einen Rückblick auf den Verlauf der Synode. Das Schlußgebet hielt der General⸗Superintendent D. Moeller.
Lauenburg. Ratzeburg. (L. 3.) In der letzten Sitzung des Landtages im vorigen Jahr, 17. Dezember, kam eine Angelegenheit vor, die derzeit noch nicht erledigt, sondern zum Versuch einer Ausgleichung an das Landschafts⸗Kollegium verwiesen wurde: nämlich wem von den betreffenden Behörden dem Staatsfiskus oder dem Landschafts-Kollegium das Eigen⸗ thum über die am Ufer der Elbe entstehenden Werder und Än— schwemmungen (Alluvionen) zustehe. Diese Anschwemmun⸗ gen haben wesentlich den Grund ihrer Entstehung in den Ufer⸗ werken, den Stakwerken und Buhnen, welche in den Elbstrom hineingelegt, denselben einengen, um demselben dadurch ein schmäleres Bette und rascheren Lauf zu schaffen. Run legen sich natürlich zwischen diesen Werken die Niederschläge aus dem Wasser ab, das an Sinkstoffen (Sand und Lehm) sehr reich ist, wovon auch desselben gelbliche Farbe herrührt. Daraus entstehen mit der Zeit feste Landtheile, und das Herzog⸗ thum Lauenburg vergrößert sich nach und nach, wenn auch nicht bedeutend. Es ward nach eingehender Erörterung und Ver— handlung der Angelegenheit eine Vereinbarung dahin getroffen: es solle das Eigenthum der Anschwemmungen und Werder auf Landesverband übergehen, vom Staatsfiskus aber die Hälfte der vorhandenen Anschwemmungen dauernd zurückbehalten werden, unter der Verpflichtung, die nicht zu den Elbstromwerken erfor⸗ derlich werdenden Materialien an die ständische Verwaltung ab⸗ zugeben, daß jedoch eine landwärtige Vorrückung der Theilungs⸗ linie dabei ausgeschlossen sei, sowie daß die in den Jahren 1873 und 1874 in die Staarskasse geflossenen Einnahmen aus den Elbwerdern in die Staatskasse abzuliefern seien.
Lübeck, 3. Februar. (H. N.) Als im Dezember v. J. die Ausführung der großen Trave-Korrektion durch Senat und Bürgerschaft beschlossen war und das Finanzdepartement beauftragt wurde, über die Beschaffung der zur Ausführung erforderlichen Mittel von drei Milliöonen Reichsmark gutachtliche Vorschläge entgegen zu bringen, war es in Frage gekommen, ob nicht ein Theil des mit ca. 1,275,000 Reichsmark aus ver“ schiedenen Fonds zur Verfügung der Reservekasse stehenden Mittel hierbei zu verwenden sein dürfte. Das Finanzdepartement hat sich jetzt in seinem gutachtlichen Berichte an den Senat gegen diese Verwendung erklärt, es empfiehlt, diese Bestände für andere noch in Aussicht stehende Anforderungen an die Finanzkraft des Staates aufzusparen und zur Deckung der Kosten der Trave— Korrektion eine Anleihe zu realisiren. Der Senat ist diesem Gutachten beigetreten und wird einen desfallsigen Antrag an die Bürgerschaft richten, will aber die Anleihe nicht durch die Ver⸗ mittelung eines Banquier⸗Instituts beschaffen, wie das Depar⸗ tement vorschlägt, sondern sie durch das Finanzdepartement selbst zur Zeichnung direkt auflegen lassen. Der Bürger
Ehristianig, 31. Januar. Die Aufgaben, diesjährige Storthing zu erfüllen haben wird, we sächlich finanzieller Natur sein.
sog. Eisenbahnfrage,
welche das rden haupt⸗ Namentlich gehört dahin die die Beschlußfassung über die von dem Eisenbahncomité vorgeschlagenen Eisenbahnbauten. Eine andere Frage, die ebenfalls dem Storthinge zur Behandlun wird, ist die Frage wegen Anschlusses an das Münzsystem und auch hier wird der Fortsch kularismus zu kämpfen haben.
diese Konvention schon einmal Annahme scheiterte aber damal Storthings, Speciessystem nicht aufgeben wollte. gemischte Verhältniß, geführt hat. — schläge zur Beha dem vorigen Storthing Veränderung gebung, der Armengesetz
ausschuß, dem der Antrag heute zur gutachtlichen Erklärung hat bei der Wichtigkeit der Sache seine Berathung darüber noch auf 14 Tage ausgesetzt.
Großbritannien und Irland. London, 5. Februar. Die Parlamentssession wurde heute durch eine aus dem Serzog von Richmond und dem Oberst⸗ Kämmerer Marquis von Hertford bestehende Königliche Kom⸗ mission mit folgender Thronrede eröffnet:
Mylords und Gentlemen!
g vorliegen schwedisch⸗dänische ritt mit dem Parti⸗ Bekanntlich lag vor 2 Jahren zur Beschlußfassung vor, ihre s an dem Widerstreben das alte landübliche So entstand das jetzige welches aber zu vielen Unzuträglichkeiten n noch verschiedene andere Vor⸗ ndlung kommen, welche zum
Lordkanzler, dem
Mit großer Befriedigung begegne ich Ihnen wieder und bediene mich des Rathes und Beistandes meines Ich fahre fort, Versicherungen der Freundschaft von Der Friede Europas ist un— Ihn zu erhalten
Parlaments. herrschende
allen fremden Mächten zu empfangen. D . gebrochen geblieben und wird es hoffentlich bleiben. J und zu befestigen ward stets ein Hauptzweck meiner Bestrebungen sein. Die in Brüssel über die Gesetze und Gebräuche des Krieges abgehal⸗ tene Konferenz hat ihre Sitzungen Verhandlungen
Außerdem werde Theil noch aus mit hinübergebracht sind, so z. B eine Veränderungen der Chegesetz⸗ gebung und andere.
Meine Regierung Wichtigkeit des Budgetjahres, Prinzipien, Meinungen, e . und der Unwahrscheinlichkeit einer Versöhnung derselben, habe ich es nicht für recht erachtet, Vorschlägen, die für weitere Unterhand⸗ lungen über den Gegenstand gemacht worden sind, beizutreten. Der darüber gepflogene Schriftwechsel wird Ihnen vorgelegt werden. Regierung Spaniens unter dem Präsidlum des Marschalls Serrano hat aufgehört zu existiren, und der Prinz von Asturien ist als König Alfonso XII. auf den Thron berufen worden. Fr treffs der in Gemeinschaft mit anderen Mächten zu vollziehenden förmlichen Anerkennung der wiederhergestellten Monarchie liegt in diesem Augenblicke meiner Regierung vor und ihre Entscheidung wird nicht lange anstehen gelassen werden. Ich hoffe ernstlichst, daß einem ß aber unglücklich en . l wiedergegeben werden mag. Die Anstrengungen meiner Marine und Konsuln zur Unterdrückung des ostafrikanischen Sklavenhandels haben nicht nachgelassen und ich hoffe zuversichtlich, daß sie die vollständige Ausrottung eines Handels herbeiführen werden, Gefühlen der Humanität widerstrebt,
involvirten
ausgedrückt
Landtags⸗Angelegenheiten.
In der vorgestrigen Sitzung des Abgeordneten nahm in der den Do mänenetat der Vize⸗Präsident des Staat Finanz⸗Minister Camphausen nach dem welcher zur Verminderung der Auswanderun von Domänen⸗Grundstücken empfahl, das W Die Gesichtspunkte, die der Herr n Beziehung auf die Auswanderung habe ich vor diesem H im vorigen Jahre vertreten, seits auf das Lebhafteste d wanderungslustigen,
8. Februar. Hauses der Diskussion über 8 Ministeriums, Die Frage, be⸗ Dr. Kapp, g die Parzellirung Meine Herren!
zorredner her⸗ vorgehoben hat ir
1 und Abhaltung der ause schon bei den Diskussionen ich kann nur wiederholen, daß ich meiner— avon durchdrungen bin, wenn irgend möglich. schaffen haben, in dem Vaterlande bleiben zu verwenden und zum Segen des Alles, was na wird, wie bisher, so Maße geschehen. Ich möchte noch ergänzend hinzufügen, Kommissgrius hat vorhin Auskunst gegeben üb Natürlich ist damit aber geschlossen; im Gegentheil, in diesem Augenk Domänenvorwerke in Frage, und hoffentlich
Ansiedlung
daß wir den Aus⸗ Gelegenheit zu ver⸗ d, dort ihre Kräfte nützlich ; Vaterlandes der Heimath treu zu ch dieser Richtung hin von mir 9 auch in Zukunft und, wenn möglich,
der nicht allein den sondern auch den legitimen Die zwischen China und Japan entstandenen Dif— die geraume Zeit drohten zu einem Kriege zwischen diesen glücklicherweise
Handel schädigt. eschehen kann, in verstärktem zer Herr Regierungs⸗ er zwei Pläue, die bereits unsere Aufgabe nicht ab— klick sind wiederum andere wofür die Parzellirungspläne entworfen in ganz kurzer Zeit neue Proben werden wie dieses Verfahren einschlägt.
Ich habe Vergnügen
Herbeiführung Ergebnisses vergangene realisirt sind. Jahr war eines der allgemeinen Wohlfahrt und des Fortschritts in An der Goldküste ist in der Her⸗ stellung einer Civilregierung ein beständiger Fortschritt erzielt worden; der Friede wurde aufrecht erhalten und ich habe die Zustimmung der unter meiner Protektion stehenden Stämme zur ÄAbschaffung der Sklaverei erlangt. Künftighin wird hoffentlich dort die Freiheit wie in jedem anderen Theile meiner Besitzungen herrschen. In Natal habe ich mich unter der Nothwendigkeit befunden, das gegen einen Eingeborenen⸗ häuptling gefällte Urtheil zu revidiren und die Lage der Stämme sowie deren Beziehungen zu den europäischen Kolonisten und meiner Regierung in Erwägung zu ziehen. Ich zweifle nicht, daß ich Ihre Zustimmung Maßregeln, deren Adoptirung zur Sicherung eines weisen und humanen Systems der Eingeborenen⸗Regierung in diesem Theile Südafrikas meine Pflicht werden mag, haben werde. Ueber diese verschiedenen Angelegenheiten werden Ihnen Schriftstücke vorge⸗ Nachdem der König und die Häuptlinge von Fidschi es Anerbieten ihrer Inseln für recht gehalten, die Abtretung eines Gebiets anzunehmen, das unabhängig von seinen großen na⸗ türlichen Hülfsquellen wichtige maritime Vortheile für meine Flotten illen Ocean darbietet. Eine reichliche Ernte hat die Provin⸗ zen meines orientalischen Reiches, die im vorigen Jal noth heimgesucht wurden, wieder in Wohlstand verfetzt. Segen der Vorsehung ist die indijche Regierung im den Lebensverlust, den ich aus dieser großen F Ursache hatte, gänzlich abzuwenden. Gentlemen vom Hause der Gemeinen! Jahres vorbereitet und Il
meinem ganzen Kolonialreiche.
dem Wege gewünscht wird, so bitte ich, meine Herren, schon im vorigen Jahre darauf hingewie der Regierung noch nicht d
mir zu bezeugen, daß ich wie ja der bloße azu ausreicht
Wir dinfen nicht übersehen, daß müssen, ü Grundeigenthum zu er⸗
unsch auf Seiten günstiges Resultat herbeizuführen. da auch die Kräfte gegeben sein
werben, wenn die Ansiedlung von nicht wünschenswerth sein, sich auf die verlegen zu wollen, es kann ar die Bedingun
Zucht von Treibhauspfl won sein, daß dor Grundbesitzungen vor⸗ und es erleichtert, Meine Herren, wo das Grundeigenthum ich habe lange Jahre meines Lebens den Grundsatz Grundes und i
zu irgend welchen nur die Rede da gen für den Erwerb kleinerer handen sind, der Domänenfiskus die Wege damit zu diesem Besitz gelangt werden selbst bin herangewachsen in einer Provinz, sehr stark parzellirt wo hindurch den Kampf zu führe treten, daß die Parzellirung Kulturinteresse befördert und so lange wie meiner Hand anvertrant ist, nach dieser Richtung das Thunliche gef
— Anläßlich der und Badeanstalten, nämlich der Bäder Ems, Langenschwalbach u. s. w. (1,674,648 Mark) b Dr. Frickhöffer (Arzt in Langenschwalb Verwaltungspraxis der Königli— fiskalischen Gesichtspunkten Finanzquellen betrachteten,
legt werden. Nachdem de 1d ein neues, durch keine Bedingungen gefess
2 ie Do mãänen verwaltung Sie sich darauf verlassen, daß chehen werde.
Einnahmen von
jre von Hungers Durch den ande gewesen,
3 - Mineralbrunnen alamität zu besorgen
Schlangenbad, eschwerte sich Abg. ach) über die gegenwärtige hen Badekommissarien, die Bäder ledigl und daher die Bestrebungen der Gemeinden zur Vermehrung des Komforts nicht nur nick stützten, sondern ihnen Schwierigkeiten all Abgeordnete Dr. Petri erklärte die Beschwerden über die Könt lichen Badeyerwaltungen für begründet. Finanz⸗Minister Camphausen:
Meine Herren! von hier aus verstehen können; die nicht verständlich.
Ich habe angeordnet, daf oranschläge des Ihnen ohne Verzug vor gelegt werden sollen.
Mylerds und Gentlemen! Die Lage der Finanzen ist befriedi⸗ gend. Der Handel des Landes im vergangenen Jahre ist zwar etwas schlechter ausgefallen als der im vorhergehenden Jahre, aber die all⸗ hlfahrt der Bevölkerung, unterstützt, wie sie war, durch eine ausgezeichnete Ernte wie durch die jungsten großen Steuerermäßi⸗ gungen, hat zu einem beständigen Wachsthum in dem Verb sämmtlicher Lebensbedürfnisse und solcher Artikel, die zu den einkünften heitragen, geführt. Die zur Erhaltung des Frieden in Irland in Kraft befindlichen versch Ihrer Beachtung unterbreitet werden, um zu bestimmen, ob einige derselben nicht entbehrt werden können.
er Art bereiteten. Hierauf bemerkte der
letzten Herrn Redners habe ich vorangegangene Rede war hier Ich glaube mich aber nicht zu täuschen, ; übereinstimmten er Taunus bäder
denen Ausnahmegesetze werden
Mehrere Maßregeln, die am Session unvermeidlicher Weise zurückgelegt wer— fs Unter den n sich die für die Vereinfachung der Uebertragung von Grund und Boden und Vervollständigung der Rekonstruktion der h Gesetzentwürfe zur Erleichte⸗ n der Arbeiterklassen in großen g und Amendirung der Gesundheitsgesetze und der Verunreinigung von Flüssen vorgelegt werden. zur Konsolidirung und Amendirung der auf Unter— ug habenden Gesetze vor— die lobenswerthen Änstren— Fürsorge für sich gegen einige der Unglücksfälle ohne sie unnöthigerweise zu Gesetzentwurf Handelsschiffahrt
Aufmerksamkeit
Ende der letzten
erheben zu Mittheilungen Ich hoffe und erwarte, daß die ehörden erhoben worden sind, sstellen werden.
ie Badeverwaltung d Ich. werde das Sachverhältniß prüfen zu lassen. Anschuldigungen, die gegen einzelne B sich als nicht begründet herau als begründet herausstellen, so werde ich auf ÄAbhül
wichtigsten befinde
Es werden Ihnen auc rung der Verbesserung der Wohnunge Städten, zur Konsolidirun zur Verhinderung
Eine Maßregel ist stützungsvereine (Friendly Societies) Bez Ihr Zweck wird sein,
Rechtspflege.
** 2 r For inzuwirken
— Gegen die Wünsche, welche der treff der Rangverhältnisse der Forstbeamten vorgetragen erklätte der Finanz⸗Minister:
Meine Herren! Ich möchte den Herrn Vorredner doch in Bezug auf den leuten Punkt nicht allzusehr an mei Das Rangverhältniß der Oberförste so, wie es seit 1317 bestanden hat und von irgend Die Fragen, ob in den Rangverhältnifsen ten beinahe in allen Ressorts jat sich der Oberförster angenom⸗ Gymnasiallehrer annehmen, ein Dritter Die Regierung ist in dieser Frage enhauses und durch ihre eigenen
Als wir den Gesetzentwurf der gegen Bewilligung des Wohnungs⸗ sprochen worden und es ist aufgenommen
bg. Bernhardi in Be⸗
bereitet worden. gungen meines Volkes, des Lehens zu treffen, zu unterstützen, beeinträchtigen.
Amendirung
ne Bereitwillig⸗ keit zu glauben. r besteht heute einer Neuerung keine Rede erungen vorzunehmen seien, tre Der geehrte Herr Vorredner l men, ein Anderer möchte sich der möchte für die Baubeamten plaidiren. durch die Beschlüfse des Abgeordne Erklärungen einigermaßen vinkulirt. Landesvertretung vorgelegt haben zuschusses, da ist ausdrückli eine Bestimmung Zweifelsfällen die niedrigere Klasse zu wählen sei, darauf hingewiesen worden,
und für eine wirksa⸗ die Gründung des Amtes Obwohl der Bericht der zur Untersuchung des Standes betreffs solcher Vergehen, die in J eiten begangen werden, mir noch so hoffe ich, daß irgend eine Gesetzgebung befunden werden dürfte, Sie werden auch eingeladen wer— ssetzes über landwirth⸗ Ich empfehle Ihrer sorgfältigen atzregeln, die Ihnen unterbreitet werden Ihre Berathungen unter ifriedenheit meines Volkes
Unterthanen gegen persönliche Gewaltthätigkeit, mere Aburtheilung von Vergehen durch eines öffentlichen Anklägers gelenkt werden. von mir niedergesetzten Kommission und der Wirksamkeit des Gesetzes Verbindung mit Gewerksangelegenh nicht erstattet worden ist, über diesen Gegenstand, in dieser Sesston stattfinden mag. den, eine Maßregel zur Verbesserung des Ge schaftliche Pachtbesitze zu erörtern. Erwägung diese und andere M mögen, und mein Gebet geht dahin, daß Gottes Segen in die Glückseligkeit und Zi resultiren mögen.
Sch weden Beide Kammern und beschäftigten wahlen, sowie mit Besprechung stellten Anträge, welche an den be haftere Debatte überwiesen wurden. nete F. F. Carlsson h dige Männer mit Ausarb gung von Kindern zur F
— Der regel mßi nicht wieder hergestellt r mehr oder minder erhebliche Hindernisse leiden große Verspälungen. Die Nach noch nicht gehen, da es nothwendig vorher gänzlich zu befreien.
der für zweckmäßig ch hier aii und es ist ferner daß durch die Bestimmung über den zu der ja die Krone allein befugt wäre, auch ohne der Landesvertretung, in diesen Verhältnissen nichts geä und daß nicht auf diesem Wege eine beträch hälter herbeigeführt werden möge.
ßer diesen Bemerkungen, meine Herren, möchte ich age nicht weiter auslassen und ie bitten, daraus nicht den Schluß zu ziehen, als wenn pathien in dieser Hinsicht den Dberfö Ich erkenne mit dem Herrn Vorredne Qberförstern einen vortrefflichen Wahrnehmung der Stelle von Bildung gehört, und daß ich m aufstellen möchte, daß ein Oberförst zur Zeit ein höherer Ran
Zustimmung . s geändert werde tliche Erhohung der Ge—
h möchte Sie meine Sym⸗ rstern nicht zugewendet wären. r an, daß wir Beamtenschlag besitzen, eines Oberförsters ein sehr l einerseits durchaus nicht den Satz er mit den Beamtenklassen, denen g angewiesen ist, nicht würde konkurriren auf Grund läufigen Anregung über eine solche Lage, die von sehr weittragenden Folgen für saͤmmtliche Verwaltungen des Staates sein denn nachher würde es doch heißen müssen: ist dem Ändern billig!
Norwegen. Stockholm, über die angere
zur Sitzung zu⸗ mit Kommissiongz⸗
züglichen Ausschuß ohne leb⸗ — Der Reichstags⸗Abgeord⸗ g eingebracht, daß sachkun⸗ eitung eines Gefetzes über Beschäfti⸗ abrikarbeit betraut werden mögen.
ge Eisenbahnbetrieb konnte noch verden, die Tages⸗
oher Grad
at einen Antra
Schnellzüge haben zu überwinden und er⸗ tzüge können vorläufig ist, die Schienen vom Eis
h was dem Einen recht ist, — jetzt irgend eine weitergehende Erklärung
Punkt wegen der Diäten für die ch da wohl Abhülfe schaffen lassen.
Was den zuerst angeregten Förster betrifft, fo wird si
diese Frage nicht blos für die Förster streitig, sondern mit noch größe⸗ rem Recht in Anregung gebracht bezüglich von Steuerbeamten, welche in diese Kategorie fallen. Was nach dieser Richtung hin sich wird
machen lassen, dazu werde ich sehr gein die Hand bieten. es scheint, daß wir uns blos auf
— Rücksichtlich der Forst⸗Akademien bemerkte der Finanz- würden, wenn wir diese Frage noch länger erörtern wollten. Minister nach dem Abg. Windthorst (Bielefeld): — In Betreff der Ablösung von Domänen gefällen
Meine Herren! Der Herr Vorredner hat besonders den unglück⸗
*
lichen Schritt bedauert, zu dem sich das Abgeordnetenhaus vor einigen Abg. Seelig:
Jahren und zwar noch, bevor ich mit der Verwaltung der Forften betraut war, hat kestimmen lassen, die Akademie in Münden zu gründen. In dieser Beziehung habe ich anzuführen, daß der von ihm so hoch verehrte und mit Recht verehrté Direktor Burghardt in Hannover einen wesentlichen Theil an dieser vermeintlichen Schuld trägt, daß er damals in der lebhaftesten Weise sich dafür bemüht
hat, diese Akademie ins Leben zu rufen. ; Nun ist es ja sehr wohl möglich, daß er seine
einer solchen Verbindung zu erkennen geglaubt, und
verlegt worden.
Aehnlich ist es in München gegangen. Dort war auch die Ferstakademie mit der Universität vereinigt. Sie wurde mit derselben vereinigt im Jahre 1830, und im Jahre 1846 hat man
damalige Ansicht geändert hat und dafür triftige Gründe gehabt zu haben glaubt. Was das Verfahren in Preußen betrifft, so haben wir — das wird denjenigen, die sich für diese Frage interessirt haben, nicht unbe—⸗ kannt geblieben sein — früher das System gehabt, daß die Unter⸗ richtsanstalt für die höheren Forstbeamten in Berlin mit der Univer— sität verhunden war. Zu jener Zeit hat man die schweren Nachtheile 1 es ist auf Anre. gung des berühmten Humboldt diese Anstalt von hier nach Neustadt
fortzusetzen gedenken.
bestehen, Anträge auf Aenderung sin
u. s. w. antwortete der Finanz⸗-Minister auf eine Anfrage des
Meine Herren! Wenn es dem geehrten Herrn Vorredner nicht gelungen ist, in dem Etat die Einnahmen aus Verkäucen in den Pro⸗ zinzen Hannover und Schleswig ⸗Holstein finden, so darf ich i 2 ns; h ; . ö ein zu sinden, so darf ich ihn 2, 3. und 4. Juli 1874. — II. Bücheranzeigen. — III. Mittheilungen. men des vormaligen Staatsschatzes treffenden Abschnitt des Budgets auch Auskunft dar ler finden wird, Der Geschäftsbericht wiepiel in jenen Landestheilen veräußert worden ist. Wenn dann dieser Eingang dazu gedient hat, um auf den Forstetat zurückzukom⸗ men und zu empfehlen, wie wir in Holstein mit dem Verkauf von Forstparzellen es halten mögen, f niemals absolut aussprechen können kauft werden. Es kommt ja da auf die Verhältnisse des konkreten Falles an, und darnach kann ein f
lsigen Einnahmen zu den Einnah⸗
h kann zerkauf unzweckmäßig aber auch im hohen Grade zweckmäßig sein. Ich will aber andererseits anführen, daß wir weit entfernt, in Schleswig ⸗Holstein wesentlich mit Ver“ käufen vorzugehen, wir dort wesentlich mit An kaufen vergegangen ; ; x sind und mit neuen Forstkulturen, und daß wir dieses Geschäft auch . Ener jüngst abgehaltenen Aufsichtsrathssitzung der Leip- ziger Bau bank wurde die Dividende für 1874 auf 15 63 *
die Ausbildung tüchtiger Forstbeamten der richtigste ist. Das Hohe zelheiten noch nicht gan; festgefetzt sind; es müssen diese einer späteren Haus hat diesem Wege in früheren
Stadien zugestimmt, die Anstalten Mittheilung vorbehalten bleiben.
d auch heute nicht gestellt worden, — Das 2
2
gehören und daß er bei dem be⸗
abe ich anzuführen, daß wir ja 433 * ier wird gar keine Parzelle pe 5, der wird gar keine Parzelle ver⸗
Günther in Lei
theilt Eingangs bedeutende Abnahme von 67,221,193 Thlrn. gegen das Jahr 1873 zu erleiden hatte, und daß demgemäß der Transfer von 46,5 6 auf
2 9 ö 2. (Februar 1975) Heft (4. Jahrgang) der Forstlichen eine akademische Vorlesung einlassen Blätter, Zeitschrift für Forst⸗ und Jagdwesen, herausgegeben vom Königlich preußischen Ober-Forstmeister Grunert und dem Dozent der Nationalökonomie Dr. Leb (Verlag von Heinrich Schmidt und Carl . pzig), hat folgenden Inhalt; J. Aufsätze: Die Hude⸗ und Pflanzwälder, oder die sogenannten Pflanzhölzer in den Fürstlich Lippischen Forsten. Vom Fuͤrstlich Lippischen Forstdirektor, Forst⸗ meister Feye. — Bericht über die gemeinschaftliche Versammlung des sächsischen Forstvereins und der sächsischen Landwirthe in Leipzig, am
Gewerbe und Handel.
't des Leipziger Kassenvereins mit, daß der Umsatz im Giroverkehr die ziemlich
„zurückgegangen ist. Die Zahl der Giro⸗Konten hat eine weitere Zunahme erfahren. Die eigenen Bankgeschäfte weisen eine Umsatzvermehrung von 151,417 Thlrn. auf. Die diesjährige Divi⸗ dende wird zwar wiederum durch einen Verlust im Dis kontgeschaft geschmälert, doch kann die Direktion nichts desto weniger eine Ver⸗ theilung von 7,
v — 108 ½½ Gewinn pro Actie vorschlagen.
n,, 6 JJ . p. r. t., festgesetzt; außerdem werden dem Reservefonds statt der sta⸗ Im 2. Cölner Wahlbezirk, Cöln, Bergheim, Euskirchen) tutenmäßigen 5 v vom Reingewinn cg. 3 überwiesen. Derselbe
geglaubt, für die Heranbildung der Forstbeamten besser zu ist an Stelle des verftorbenen Pastors Elte mann der Redakteur der beträgt gegenwartig 67,00 4 — 3 des gesammten Aktien⸗ sorgen, wenn man eine Trennung der Universität und Forstakadem ie „Germania“, Cremer zu Berlin mit 368 gegen 114 Stimmen, Kapitals.
vornähme; man hat sich damals entschlossen, sie von München nach
Aschaffenburg zu verlegen.
Meine Herren! Bei den Fragen, die in Bezug auf die Ausbil- dung der Forstbeamten in Betracht zu ziehen sind,
vor Allem von Bedeutung, ob man ihnen“ die Fähig⸗ . ö 346. keit verschafft, nachher tüchtige höhere Forstbeamten zu Land⸗ und Forstwirthschaft.
ist ——— —
werden. Es kommt nicht allein auf ein gewisses Maß von Kennk— Anklam, Februar. Der
nissen au, es kommt auch darauf an, frühzeitig die Liebe für das Forstfach zu entwickeln, die Verirautheit mit dem Walde herheizu⸗ Jahre die Feier s führen, den Unterricht dort zu geben, wo man die praktischen Beispiele eine landwirthschaftliche Ausstellung in Anklam verbunden wer— =. den, welche außer auf Vieh aller Art, Pferde, Rindvieh, Schaf⸗ Im Uebrigen ist ja ganz unzweifelhaft, daß in manchen Bezie⸗ vieh, Schweine, Geflügel, Kaninchen, auch auf landwirthschaft⸗ . liche Maschinen, Geräthe, gewerbliche Erzeugnisse, welche auf Land— wirthschaft Bezug haben, ausgedehnt werden soll— Wünschenswerth
gleich vor Augen und in der Nähe hat u. s. w.
hungen die Universitätss
erreichen können.
Staaten zurüctehe, so muß ich bekennen, daß ich eine Bestätigung für dieses Urtheil nirgendwo gefunden habe, und ich meine, die Lan— zesvertretung hätte gerade dieser Verwaltung gegenüber immerwäh⸗ rend mit besonderer Theilnahme anerkannt, wie ausgezeichnet unsere Forstverwaltung ist, und, meine Herren, die höchsten Chefs dieser Ver⸗ oͤnlich ein hervorragendes Urtheil über unterliegen die Gegenstände der Ausstellung in Bezug auf Prämiirung der Abtheilung „Schafe“ werden
waltung — ich würde mir ja pers
ammlungen umfassender sind, aber, meine Herren, sie sind andere. Es darf nur Jemand eine Forstakademie be⸗ suchen — ich selbst habe das im vorigen Sommer ausgeführt — so wird er alsbald wahrnehmen, wie dort die Sammlungen für die be. und Bienen in den Kreis der Ausstellung hineingezogen zu sehen, doch wird dies allein von den Anmeldungen abhängen. Eine
sonderen Zwecke dieser geistigen Ausbildung gebildet sind und wie . ĩ . Lotterie von Pferden, Füllen, Reit, Fahr- und landwirthschaftlichen
andere von einem allgemeineren Standpunkt ausgebildete, an sich weit umfassendere Sammlungen jenen Zweck doch nicht in demselben Maße Gegenständen, welche vom Baltischen Yferdezuchtverein beabsichtigt ist, wird ebenso das größere Publikum für die Ausstellung interessiren, Wenn gemeint ist, daß unsere Forstverwaltung hinter der anderer wie die Wettrennen, welche für die Tage derselben in Aussicht ge⸗ nommen sind, ihre Anziehungskraft geltend machen werden. Auch an J. Prämiirung der ausgestellten Thiere wird gedacht, und wir erwähnen . Triest, 7. ö ; er Ele hierbei, daß die von kleineren Wirthen aus dem Bezirke des Bal. ist heute Vormittag 15 ühr nit Der Dfindischen Ueberlandpost aus Gen Alexandrien hier eingetroffen.
Mm
diese Frage nicht zumessen wollen — aber die Chefs diefer Verwaltung, keiner lokalen Beschränkung. In
Männer von größter Auszeichnung, haben stets die Ansicht vertreten, daß der bei uns eingeschlagene Weg für den eigentlichen Zweck, für Ü prämiirt. Anfangs Juni wird die
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2 ö ; Rreußischen Stants-Anzeigerz: —
Berlin, 8. V. Wilhelm ⸗Straße Nr. 32.
7.
3
*
Inserate für den Deutschen Reichs u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Ce andelsregister und das * ö ö * ; zteckkriafs Intersuch S- Sache Postblatt nimmt an: die FInseraten⸗Expedition . Fteckbriese und Hnterzuchungs Sachen.
ö ; . 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen des Qrutschen Ueichs⸗-Anzeigers und Königlich ö : ö ; ,
44
u. dergl.
Steckbriefe und Untersuchungs-⸗Sachen.
Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Füsilier Noak von der 9. Kompagnie des 4. Magbdeburgi⸗ schen Infanterie⸗Regiments Nr. 67, kommandirt als Bursche zu dem auf der Kriegsakademie befindlichen Sekonde-Lieutenant Wendler desselben Regiments,
eht in dem Verdachte der nterschla von Geld 6 ö ; ‚. ö steht in dem Verdachte der Un rschlagung von Geld Betretungsfalle zu verhaften und mir, sobald solches
geschehen, Mittheilung davon zu machen. Beschrei⸗ bung des Lindemann: Alter: 35 oder 36 Jahre, Größe: ungefähr 5 Fuß 4 Zoll, Nase: spitz, Bart: dunkler Vollbart, der Schnurrbert gedreht, Gesicht: länglich, hager, Kinn: spitz, Haare: dunkel, Statur: mittel, besondere Kennzeichen fehlen. Perleberg, den 4. Februar 1875. Der Staatsanwalt.
und Desertion. Derselbe hat sich am 31. v. Mts. Nachmittags zwischen 2 und 3 Uhr aus der Woh⸗ nung des Lieutenants Wendler in Charlottenburg, Leihnitzstraße Nr. 90, entfernt und ist bis jetzt nicht
zurückgekehrt. Alle Militär⸗ und Civilbehörden wer⸗ den ergebenst ersucht, auf den 2c. Noak gefälligst zu
vigiliren, denselben im Betretungsfalle verhaften und mit den bei ihm vorgefundenen Gegenständen n die Königliche Commandantur in Berlin ab— liefern zu lassen. Signalemeut des 2c. Roak. Vor— name: Friedrich Carl, geboren: am 10. Juli 1852 zu Süptitz, Kreis Torgau. Religion: evangelisch. Einstellung in das stehende Heer: am 3. Dezem— ber 1873 als Ecrsatzrekrut. Sonstiges Gewerbe: Knecht. Größe: 1 Meter 58 Em. 5 Mm. Körper⸗ bau: schlank und klein. Hagre: blond. Augen— brauen: blond. Stirn: frei. Augen: blau. Nase: spitz. Mund: gewöhnlich. Zähne: gesund. Kinn: oval. Bart: im Entstehen. Gesichtsfarbe: gefund. Besondere Kennzeichen: fehlen. Bekleidet wär der— selbe bei seiner Entfernung mit einem schwarzen Ueberrock mit grünen Aufschlägen, weißen Knöpfen mit einem W., eigenen Militärbeinkleidern, eigenen Stiefeln, schwarzer Mütze mit preußischer Kokorde. Berlin, den 6. Februar 1875. Königliche Direkr⸗ tion der Kriegs-Akademie.
Steckbrief. Gegen den unten näher bezeichneten Dienstknecht⸗ Carl Schinnagel aus Pruscillen ist die gerichtliche Haft wegen Verdacht des Diebstahls aus §. 242 des Strafgesetzbuchs beschlossen worden.
Die Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können,
weil er in seiner bisherigen Wohnung zu Ketschen⸗ dorf und auch sonst hier nicht aufzufinden ist. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des ꝛc. Schin⸗ nagel Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts. oder Polizeibehörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil und Militärbehörden des In- und Auslandes dienst⸗ (rgebenst ersucht, auf den ꝛe. Schinnagel zu achten, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen kei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Gei— dern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß— inspektion abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Aus— lagen, und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtzwillfährigkeit versichert. Beeskow, den 3. Februar 1875. Königliches Kreisgericht. JI. Abtheilung. Der Unterfuchungsrichter. Signale⸗ ment. Der Karl Schinnagel ist 295 Jahre ait, in Pruscillen bei Nimmersdorf, Regierungsbezirk Gum⸗ binnen, geboren, 5 Fuß 2 3 Zoll groß, hat blondes Kopf- und Varthaar, blaue Kugen, rundes Gesicht, und war bekleidet mit langen bis zum Knie reichen⸗
3
3 u. s. W. von öffentlichen Papieren.
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den Stiefeln, schwarzer Tuchhose, braunem Tuchrock
und blauer Tuchmütze.
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Steckbrief. Der Schiffer Karl Lindem mn
aus Rogatz bei Magdeburg ist der Urkundenfäl— schung verdächtig. Es wird ersucht, denselben im
Offene Requisition. Der Zirkelschmidt Hein⸗ rich Planitz aus Kiel, zuletzt wohnhaft in Podynsch bei Stettin, 25 Jahr alt, ist durch unser rechts⸗
kräftiges Erkenntniß vom 15. Dezember v. Is. we— gen Mißhandlung und Widerstandes gegen die Staatsgewalt zu einer einmonatlichen Gefängniß— strafe verurtheilt worden. Es wird um Strafpoll— streckung und Nachricht hiervon ergebenst ersucht. Sprottau, den 30. Januar 1875. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Oeffentliche Vorladung. Auf die Anklage der Königlichen Staatsanwalischaft vom 23. dieses Mo— nats und auf Grund des Gesetzes vom 16. März 1856 sowie des §. 140 des Strafgesetzbuches ist wider den Militärpflichtigen Traugott Jtollau aus
2 Gr
Loßwig, 23 Jahre alt, wegen unerlaubter Auswan— derung, um sich dadurch den Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres zu entziehen, die Untersuchung eingeleitet worden und zum öffentlichen und münd— lichen Verfghren Termin auf den 6. April dieses Jahres, Mittags 12 Uhr, im hiesigen Gerichts— lokale, Zimmer für öffentliche Sitzungen, vor uns anberaumt. Zu diesem Termine wird der Angeklagte Traugott Nollau aus Loßwig mit der Aufforderung vorgeladen, am gedachten Tage zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche uns so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden kön— nen. Im Falle des Ausbleibens des Angeklagten wird gegen denselben in contumaciam verfahren werden. Torgau, den 26. Januar 1875. Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.
Gußbhastati onen, Aufgebste, Vor⸗ ladungen n. dergl.
Isis! Oeffentliche Vorladung.
Der Dr. H. Auerbach als Vormund der Ge⸗ schwister Emma, Agnes und Selma Auerbach, Kin— der des verstorbenen Dr. Th. Auerbach, hat gegen den Kaufmann F. A. Wald, zuletzt hierorts wohn⸗ haft gewesen, aus 2 auf ihn gezogenen, von ihm agceptirten Wechseln, d. d. Berlin, den 30. Dezember 1870 über 500 Thlr., per 15. August 1872 und über
welche der Bürgermeister a. D. Weygold erhalten hat, zum Mitglied
des Hauses der Abgeordneten gewählt worden. B. B. Itg. . — wb s — . *
, .. 4 „iges Anlehen im Betrage von 3, 300, 000 , abgeschlossen.
— Der Jahresbericht der Commerzbank in Lübeck pro 1874
nklam, r hiesige landwirthschaftliche Verein, Zweigverein des Baltischen Centralvereins, begeht in diesem
wird es sein, auch Gartenbau, und forstwirthschaftliche Erzeugnisse
tischen Centralvereins ausgestellten Pferde, Rinder und Spinnwoll— schafe mit Geldprämien ausgezeichnet werden sollen. Im Uebrigen — Wie die „N. Zürch. Ztg.“ meldet, zeigt der Monat Januar einen ganz bedeutenden Fortschritt in der Tunnelbohrung der Gotthardthahn indem der Richtungsstollen bei Göschenen um nur Wollschafe ohne Prämien gelassen, Fett. und Fleischschafe aber 92,7 M. und bei Airolo um 1025 M., im Ganzen also um 1952 Ausstellung stattfinden, deren Ein⸗ M. vorrückte.
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2 6. 5 2 5 . 6 2 8. 24 3 1 83 * 5 . ** 6 4 * 25 X
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
. * 22 ' 3 * 3 ö Be fygre J eines 50 jährigen Bestehens. Mit derselben soll Bankverein voll
— Der Magistrat der Stadt Augsburg hat, wie die meldet, mit einer Gruppe dortiger Bankhäuser ein
erklärt das Dividenden- Erträgniß von nur 636 hauptsächlich aus der ungünstigen Lage des Konkurses des Thüringer Bankvereins, die es nothwendig macht, den Restbetrag der Forderung an den Thüringer ständig abzuschreiben mit 41.925 ½ς Crt. Juf dem Effekten⸗Konto hat sich ein Coursverlust von 36,590 MS½ Ert. heraus⸗ gestellt. Der Gefammtumsatz betrug im vorigen Jahre 303,69 Millionen
2
„e Crt., gegen 34413 Millionen 6 Ert. in 1573, gegen 286,96 Millionen A6 Ert. in 1872, gegen 230 Millionen M Crt. in 1871, gegen 135,91 Millionen S Ert. in 1870, ist also wieder gestiegen. Auch die Giro⸗
f Konten haben sich von 1060 auf 1086 vermehrt. Im Portefeuille
befanden sich u.
dd —
A. 56,400 Thlr. Lübecker Bankaktien (Cours 89 x),
51000 Fl. Aktien der Heinrichsthaler Papierfabrik zum angenommenen Werth von 3377 Thlr. 137 Sgr., 106 0690 Thlr. Aktien der Lübecker Maschinenbau⸗⸗Gesellschaft zu 160 *, ig, 506 Finn. Mark Aktien der Nordischen Aktienbank in Wiburg, bewerthet 1003.
Verkehrs⸗Anstalten. Februar. (W. T. B.) Der Lloyddampfer , Aquila“
— —
8 — * s 22 — 6 2
Grosshandel. Terschiedene Bekanntmachungen.
beilage. 3
PFamilien-Nachrichten.
Inserate nehmen an: die autorisirte Annoncen⸗Expedition von Rudolf Mosse in Berlin, Breslau, Chemnitz, 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Cöln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a. M., Halle a. S. 5 Hamburg, deipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß⸗ 7. Literarische Anzeigen. burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten,
ö Lheater- Anzeigen. In der Börsen- sowie alle übrigen größeren Aungncen⸗Bureanus.
—
313 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. per 30. Dezember 1872, Summa S813 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. — 2441 S½ 25 Pf. neast 63 Zinsen feit 15. August resp. 30. Dezember 1872 in actis A. 52. 1875 II. Klage erhoben.
Die Klage ist eingeleitet, und da der jetzige Aufenthalt des 2. Wald unbekannt ist, so wird
dieser hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem zur z
Klagebeantwortung und weitern mündlichen Verhand⸗ lung der Sache auf den 4. Juni d. J.,, Vormittags 11 Uhr,
vor der unterzeichneten Gerichts⸗Deputation im Stadt⸗ gerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 67,
anstehenden Termin pünktlich zu erscheinen, die Klage
zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu
ringen, und Urkunden im Original einzureichen, in⸗ dem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen
beruhen, keine Rückicht genommen werden kann. Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde
nicht, so werden die in der Klage angeführten That⸗
Berlin, den 30. Januar 1875. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Cipllsachen. Prozeß Deputation II.
854) In Sachen, betreffend den bein Königlichen Amtsgerichte Neustadt a. R. anhängigen Konkurs der Gläubiger des Vollmeiers Heinrich Rampendahl gegangen. in Osterwald, ist zur Subhastation des zur Maffe
ehörigen Vollmeierhofes, Haus Nr. 5 in Ron ⸗ 64. ö ö n , , Ons sels aufgefordert, sich in dem dazu auf:
nenberg, anderweit Termin auf Donnerstag, den 25. Februar d. J.,
Mi 5 e , Mittags 1 Uhr, im Schmidtschen Gasthause zu ĩ 2 ir, . sch Jö angesetzten Termine zu melden und solchen vorzu⸗
Zu diesem Termine soll der Versuch, einen Theil legen, unter dem Rechtsnachtheile, daß derselbe für
der Hofesländerei getrennt zu verkaufen, wieder auf⸗
Ronnenberg angesetzt.
genommen werden. Wennigsen, den 1. Februar 1875. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Eggers.
ösös] Nothwendiger Verkanf. Sub hastations⸗ Patent.
Im Wege der nothwendigen Subhastation soll das auf den Namen der Gewerkschaft des Vergwerkes Abcoude eingetragene, im Bergreviere Arnsberg, im Kreise Olpe, zuuächst der Stadt Schmallenberg be⸗ legene, im Berghypothekenbuche des Königlichen Grundbuchamt zu Kirchhundem, Band II. Seite 3, verzeichnete, mit einem in den Gemeinden Bracht, Leune und Saalhausen belegenen Felde von 24,666 Quadratlachtern zur Gewinnung der in dem Felde vorkommenden Bleierze nach dem Berggesetze vom 24. Juni 1865 verliehene Bleierzbergwerke „ Abcoude?, abgeschätzt auf 114,187 S 50 ,
den 23. März 1875, Nachmittags 3 Uhr, im Gasthause des Heinrich Anton Schulte zu Saal⸗ hausen öffentlich versteigert werden, wonächst
sachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt erachtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausgesprochen werden.
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am 80. März er, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags verkündet werden soll. Der Betrag der vom Bieter auf Verlangen zu (eistenden Sicherheit ist auf 11,400 M. 5800 Thlr.) festgesetzt. — Verleihungsurkunde, Taxe, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts können in dem Büreau II. des unterzeichneten Gerichts einge⸗ sehen werden.
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander-
weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung
in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein— getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer— den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ klusion bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem Versteigerungstermin anzumelden. Kirchhundem, den 18. Januar 1875. Königliche Kreisgerichts-Keommission. Der Subhastations⸗Richter. v. Gagern.
Die Firma Ph. Bartels Feldhoff in Barmen hat nach der eidlichen Versicherung des Mitinha— bers derselben, Kaufmanns Carl Hackenberg daselbst, verloren einen Wechsel d. d. Hamburg, den 16. September 1874 von S. J. Gurau Nachfolger über 99 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf, zahlbar auch 3 Mo—⸗
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naten an die Ordre von ihnen selbst auf H. Hahlo
junr. in Hannover, vom letzteren angenommen und durch Indossament auf die gedachte Firma über⸗
Dieselbe hat dessen Mortifikation beantragt. Es wird daher der etwaige Inhaber dieses Wech⸗
Donunerstag, den 4. März 18765, Morgens 11 Uhr,
ungültig und wirkungslos erklärt werden soll. Hannover, den 28 Januar 1874. 18321 Königlich Preußisches Amtsgericht. Abtheilung J. Ho yer. Ag. H. 528.)
1666 Subhastations⸗Patent
und Ediktalladung.
In Sachen, betreffend den Konkurs der Gläubiger des Kaufmanns Markus Blumenthal, in Firma J. Blumenthal und J. Blumenthal L Co. in Harburg wird auf Antrag des Königlichen Amtsgericht, Abth. IV. zu Harburg Termin zum Verkauf der sub Nr. 47 zu Schneverdingen belegenen, dem Kridar gehöri⸗ gen unten näher beschriebenen Neubauerstelle nebst Zubehör, auf
Sonnudend, den 24. April d. J, Morgens 1090 Uhr, auf hiesiger Gerichts stube angesetzt, wozu Käufer sich
einfinden wollen.
Zuzleich werden damit alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗, Näher⸗, lehenrechtliche, sideikommissa⸗ rische, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesor= dere auch Servituten und Realberechtigungen daran