KRrerwaeræa. 9. Eebruar. (7. T. B.) Eetrolͤearm (Schluss- bericht). Standard vhite leo 12 Mk. 25 Ef. Ruhig. . Mean n., 9. Februar. Getdreias ark? (M. T. B.
Weizen loco still, auf Termine ruhig. Roggen los still, auf Termine ruhig.
Roisoꝝn 2 pfd. Pr. Februar 10090 Kilo netts 184 Br, 182 Gd., r. April Hai 1600 Eile netto 182 Br., 181 de, Pr. Mai-Juni 1904
ilo netto 184 r., 183 a4, pr. Juni-Juli 1000 Kilo netto 185 Br., 184 G4 Beggen pr. Februar 1900 Kilo netto 150 Br., 148 Gad. r April-Msi 1000 Kil. nette 1453 Br., 1444 Gd, pr. MNai-Juni 1000 il netto 1445 Br., 143 Gd, pr. Juni-Juli 10900 Kilo netto 144 Br., 143 Gd. Baer und Gerste still. Rüböl matt, loca and or Februar 565, pr. Mai pr. 200 Pfd. 56. Spirites still Pr. Februar 445, pr. April-Mai 45, pr. Mai-Juni 45, pr. Juni- Juli pr. 100 Liter 100 . 455. Kaffes sehr matt, Lmsatz 1000 Sack Perrolsams flau, Standard white loc 12,80 Er, 12, 60 dd. r. Febrnar 12.40 Gd., pr. Februar. Närr 12, 25 Gd., pr. August- zember 12,60 Gd. — Wetter: Sehr trübe.
Amasterddlamr, 9. Februar, Nachm. (W. T. B.)
Getreidemarkt (Sehlussbericht). Weinen pr. Mai 266, pr. November 273. Roggen pr. März 1823. .
Hlverpocl, J. Februar. (KV. T. B) Getreidemar-kt. Weizen 1 4., Mehl 12 4, Mais 6 d. niedriger. — Wetter: Frost.
Hiverpogl, 9. Februar, Nachmittags. (R. T. B.)
Bana Molle. (8ohlussberiaht. Umsatz 12,00 E., davon für Spekulation und Erpert 2000 Ballen. Schwach behauptet. Ameri- kanische Lieferungen theilweise 110 niedriger.
Middl. Orloans 7isss, middling arerikanisehe 73, fgir Dhollsrak br, näddaling fair Dhollerah 43. Zaod raiddling Dhsllerah 48, aid dl. Dhollerah 44, fair Bengal 16 fair Broach Sz, nem fair Qumra 5, gosd fair Gomra 54. fair Madras 5, fair Pernam S8, fair Smyrna 6t, fair Egyptian 8ę
Glasger, 9. Februar, Nachmittags. (K. T. B.) Roheisen. Nired nambers warrants 72 sh. 9 d.
Hull. 9. Februar. (G. T. B.) Getreidsmarkt. Englischer Weizen bei beschränktem Vor-
rath unbelebt. Beste Qualität zu letzten Preisen gehandelt, fremder vernachlässigt.
Mamechenter, 9. Febrnar, Nachmittags. (W. T. B.)
I12r Rater Armitage 74, 12 Water Taylor 99, 20r Mater Nicholls 103, 30r Water Gidlow 117, 30r Water Clayton 133, 40r Muls Mayell 12, 40r Nedio Wilkinson 134, 36r Warpcops Qualität Rowland 13, 40r Double Weston 135, 60r Double Weston 16, Printers 10/0 2/60. Sz pfd. 117. Mässiges Geschäft, Preise sehr fest.
Harke, 9 Februar. (HM. L. BH.
Produktenmarkt flndet heute nicht statt.
St. Petersharrg, 9 Februar, Nachm. 5 Uhr. (W. T. B.)
Produktenmarkt. Talg loco 48,5, per August 49, 00. Weizen loco—, pr. Mai 9,50. Roggen leco — pr. Mai 6.25. Hafer loco 5, 0), per Kai 4,75. Hanf loco — —. Leinsaat (9 Pud) loc —, pr. Hai 12,00. Wetter: 4 Grad Kälte.
ere Kerk, 9g. Februar, ABondg 6 Uhr. (g. T. B.)
* 2arenhbSriecht. Banraeolle in Kew-LoSrk 153, do. in He- Irleans I5z. Fetroleak in Naw-Terk 1441, de. in Philadelphia 14. Hehl 5 D. 00 G. Rather Frähjahrsweigen 1 D. 18 C. Mais (old mirsd) 71 C. Zucker (Faire refning Muscovades) 73. Kaffee (Rio-) 183. — ZSehiaal (Marke Wileor) 143 G. Speck (aꝙhort alezr 105 6. Getrsidefracht 103.
Anas Rn H Lr te era.
Melnerser Qokermühle, Aktlen-Gdesellsohaft. Dividende pro 18574 mit 75 AM gegen Dividenschein Nr. J bei B. Magnus in Hannover.
Berliner Weohslerbank in Llqu. 40xꝛ — 240 A1 p. Stck. an der Kasse der Deutschen Unionbank.
. 24. Februar. Nleder - Sohänhausener Ban-Gesellsohast. Ord. Gen. Vers. zu Berlin.
Deutsohe dosellsohast für Huf besohlagmaterlal. Ord. Gen. -Vers. zu Berlin. Aotlen - Goseollsohaft „Seobad Heringsdorf. Ord. Gen.-Vers. zu Berlin. Dresdner Bank. Ord. Gen.-Vers. zu Dresden. Fommersohse Hypotheken-Aktien-Bank. Ord. Gen. Vers. zu Cöslin; s. Ins. in Nr. 34. Stelukohlenbaavoreln Dentsohland zu Oelsnitz. Ord. Gen -Vers. zu Zwickau. Oentral- Bank des Russlsohen Boden -Kredlts. Ord. Gen. Vers. zu St. Petersburg.
Aunneise vom KHamkaem undd Versicherumgs-
Ges ellselan ften. Privatbank zu Gotha. Status per ultimo Januar; s. Ins. in
Nr. 34. Eis mhbakara-ElIren nem.
Obersohleslsohe Elsenbahn. Im Jannar: Obers chlesisohe Hauptbahn 2762. 264 S,. (4 20,330 M); Oberschlesisehe Zweigbahn 36,522 S (— 7662 Æ); Breslau-Posen-Glogan ö S (4 4883 M); Stargard-Posen 271,730 S (4
44 16.
Breslau-Warsohaner Elsenbahn. Im Januar: 33, 05 .
Brest grajsowo - Elsenbabn. Dezember a. p. 79,736 Rub. ( 33,005 Rub.); im ganzen vorigen Jahr 933,1 10 Rub.
Ostran- Friedländer Bahn. Im Januar: 15,333 FI. (- 2147 FI.
Kalsor Ferdlnands - Nordbahn. Vom 21. bis 31. Januar 726,094 FI. (44828 FL); vom 1. bis 31. Januar 1,975, 146 FI. (Iz. 901 FL).
NMäbrisoh-Sohleslsohe Nordbahn. Vom 21. bis 31. Januar 32,510 Fl. (41426 FI.); vom 1. bis 31. Januar 92, 329 FI. C CcIöI43 FIL.
Oesterreloblsoh-Französlsohe Staatsbahn. Vom 29. Jannar bis 4. Februar 499,560 FÜ. (— 15, S333 FL); vom 1. Januar bis 4. Fe- bruar 2, 703,762 FI. (- 43,709 FI.).
. rr .
i 7777777
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, den 11. Februar. Opernhaus. (38. Vorstellung. Don Juan. Oper in 2Abtheilungen mit Tanz von Mozart. Elvira: . Brandt. Donna Anng: Fr. v. Voggenhuber. Zerline: Frl. Lehmann. Don Juan: Hr. Betz. Comthur: . . Octavio: Hr. Schott. Leporello: . alomon. Masetto: Hr. Krolop. Anfang halb
Uhr.
Schauspielhaus. (41. Vorstellung). Maria und Magdalena. Schauspiel in 4 Akten von Paul Lindau. Anfang halb 7 Uhr.
err s. den 12. Februar. Opernhaus. (39. Vor⸗ stellung). Flick und Flock. Komisches Zauber⸗ Ballet in 3 Akten und 6 Bildern von P. Taglioni. Musik von P. Hertel. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. (2. Vorstellung) Die Herr⸗ mannsschlacht. Drama in 5 Akten von Heinrich v. Kleist. Fur die Bühne neu bearbeitet von Ru⸗ dolph Gense. Anfang halb 7 Uhr.
geführt.
Nallner Theater. Donnerstag: 20. Gastspiel des Frl. Mila Roeder: Zum 23. Male: Schönröschen. Freitag: 21. Gastspiel des Frl. Mila Roeder: Zum 24. Male: Schönröschen.
Victoria- Theater.
Donnerstag: 25 jähriges Schauspieler⸗Jubiläum und Benefiz des Hrn. Carl Karutz: I) Der Jubilar. 23) Gastspiel der ersten Solotänzerin Demoiselle Letournenr, vom Drurylane⸗ Theater in London. Zum 131. Male: Die sieben Raben.
Freitag: Die sieben Raben.
gezeigt wurde.
Friedrichsstraße Nr. 141. Donnerstag, den 11. Februar: Stiergefecht, arrangirt von August. Eine Quadrille, geritten von 20 Damen. Die Schulpferde Joung- Emir, Hedrog, Matador. r. Akademische Voltige. komisch⸗equestrische Scene. Rigolo von August vor
Morgen Vorstellung. Sonntag 2 Vorstellungen, um 4 und 7 Uhr.
Markthallen — Karlstraße. Donnerstag, den 11. Februar: ceptäöomelle. stellung nur von der Familie Salamonsly aus⸗
Ich habe die Ehre einem hochgeehrten Publikum anzuzeigen, daß in den nächsten Tagen 8 dressirte Elephanten in meinem Circus zur Vorführung kommen und schmeichle ich mir, sagen zu können, daß Dies das Großartigste ist, was
Elephanten sind weder ; il Kork!!! es sind wirkliche lebende Elephanten. Näheres durch fernere Anzeigen und durch Tagezettel.
Circus Ren. Ein spanisches Die 4fache Fahrschule.
Monsieur et Madame Denis, Kaufliebhabern vorzeigen.
1899
E. Kenmæ, Direktor.
Noch nie dagewesen.
A. Salamonskex, Direktor.
Verläufige Anzeige. Februar 1855.
Wesendorf 15 Stück Birken⸗Nutzenden, 82 St. Kiefern, 3) aus dem Schutz bez. Deutschboden 106 St. Kiefern, 4) aus dem Schutz bez. Zehdenick 40 St. Kiefern, 5 aus dem Schutzbez. Hammel spring 1 Eiche und 240 St. Kiefern, 6) aus dem Schutzbez. Burgwall 253 St. Kiefern, 7) aus dem Schutzbezirkt Exin 1 Buche und 21 Kiefern. Die Förster werden auf Verlangen die Hölzer den Forsth. Zehdenick, den 8. Februar 1875. Der Oberförster. Lange.
Gruhenschienenlieferung.
z 9 Die Lieferung von 5200 laufenden Metern Flügel- lircus dalamonsky ö ö. für die Königlichen Steinkohlenbergwerke l ö „zam Osterwalde und Nesselberge für das Jahr 1875 Soirse ex- soll an den Mindestfordernden vergeben werden. Die Eine Vor⸗ Lieferungsbedingungen können im . 6 ‚⸗ 3 ? zeichneten Behörde eingesehen oder gegen Franco⸗Einsen⸗ geführt. Die Zwischenpausen werden von 16 Clowns Dan. 50 Pfennigen für Kopialgebühren von der— auf das Angenehmste und Unterhaltendste ausgefüllt. , ,
f elben bezogen werden. Entsprechende Offerten sind mit IIner Tren Morgen Vorstellung. s 309 prech ff si
der Aufschrift „Schienenlieferung“ bis zum 22. d. M., Morgeus 11 Uhr, einzureichen. DOsterwald b. Elze, Provinz Hannover, am 8.
Königliche Berginspektion.
und soll die Aushändigung der neuen Couponsbogen
möglichst Zug um Zug geschehen.
Reustadt⸗Eberswalde, den 4. Februar 1875. Der Magistrat.
Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.
lot] Julius Schi t ches
Malz⸗Extraet ves
Ge sundheits · Sier empfohlen von den ersten medicinischen Autori⸗ täten des In⸗ und Auslandes, speciell hülfreich für allgemeine Schwäche, Blutarmuth, Hämorr⸗ heiden, Krankheiten der Respiratiens⸗ und Verdauungs⸗Organe, vorzügliches Kräftigungs- mittel für Reconvalescenten.
Einzig und allein nach den neuesten Ver⸗ besserungen des verstorbenen Julims Schult bereitet, cht zu beziehen aus der Brauerei von
A. Sürth & (0. gollnowstraße 39.
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ö in Berlin ndel! Die
1Es ist kein Schw noch von
von Gummi Papieren.
8 Direktor. A. SalkarονHx, Direktor Isos] schaft.
Friedrich-Nilhelmstädtisches Theater.
Donnerstag: Giroflé ⸗Girofla. ; Freitag: Die Fledermaus.
Residenz- Theater. Donnerstag: Ut de Franzosentied, komisches Zeitgemälde in 5 Aufzügen nach Fritz Reuter. Sonnabend: 1. Gastspiel des Frl. Antonie
Madeleine Yorel, Schausplel in 5 Akten von Mosenthal.
Krolls Theater. Donnerstag: Weihnachts ⸗Ausstellung. Dazu: Die Nichte des Millionärs. Concert. Anfang
5, der Vorstellung 6 Uhr. Freitag: Dieselbe Vorstellung. Weihnachts⸗Aus-
stellung. Ende dieser Woche: Schluß der Weihnachts⸗
Ausstellung.
Noltersdorff- Theater. . . Zum 6. Male: Nachtfalter. Anfang .
zens, Jahre
— = r
Berliner Stadttheater. Babalitz
Ontel Sam. . Sonnabend, den 13: Erstes Gastspiel des Herrn Siegwart Friedmann vom Stadttheater zu Wien.
National- Theater.
Donnerstag: Extra ⸗Vorstellung: Eine Tochter Brandenburgs.
Freitag: Eine Tochter Brandenburgs.
Belle Alliance- Theater. Donnerstag: Nicht rauchen! Auf allg. Verl. z. 18. Male: Canossa. Heinrich II.: Hr. Wisbeck. Prinz Heinrich: Hr. Benemann. Paäͤpstlicher Le⸗ gn. Trendies. Gräfin Bertha: Fr. Meysel⸗ alster. Freitag: Zum 1. Male: Paula. Schauspiel in 2 Abtheilungen und 4 Akten von H. Harrys. Anfang 71 Uhr.
Eöttchers Soiréen
für instruktive Unterhaltung im Saaltheater des Schauspielhauses.
Pentscher Fersonal-Kalender.
1776. Karl Gottlieb Bretschneider, Theologe *. 1794. Gustav Friedrich Waagen *. 1864. Hermann Marggraff, Dichter F.
Jamilien⸗ Nachrichten.
. K. in Wien: Der Königliche Stadtgerichts⸗Rath Herr Par? ,, , , ,,, nm . 1 they ist am 7. d. Mts. gestorben. Das Stadtgericht verliert in ihm ein hochachtbares Mitglied, einen pflichttreuen gewissenhaften thatkräf⸗ 897 tigen Mitarbeiter, der, ausgerüstet mit gediegenen Kenntnissen, an der Hand einer reichen Erfahrung und ausgestattet mit seltenen Eigenschaften des Her⸗ namentlich als hindurch segensreich gewirkt hat. Wir betrauern den frühen Hingang des liebens⸗ würdigen Kollegen, dem ein ehrenvolles Andenken bei uns gesichert ist.
Berlin, den 8. Februar 1875. Die Mitglieder des Stadtgerichts.
Verlobt: Frl. Henny Bandmann mit Hrn. Dr. phil. Carl Fromme (Göttingen). — Frl. Elise Wegner mit Hrn, Lieutenant und Adjutant Feldt
. 19 k = d n. —
z ö. . Frl. ara Kreich mit Hrn. Kreisrichter Franz
Donnerstag, den 11. Februar und folgende Tage: . Eiebenew bei Rech Jakebshagen)
Verehelicht: Hr. Premier Lieutenant v. Siegroth mit Frl. Meta v. Siegroth (Ostrowo). — Hr. Pastor Otto Reinhardt mit Frl. Cäcilie Düster- hoff (Henschleben bei Strausfurt). — Hr. Oberst⸗ Lieutenant W. v. Grote mit Frl. Helene v. Hart⸗ wig (Coblenz).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Ober ⸗Bürgermeister Bollmann (Thorn). — Eine Tochter: Hrn. Premier Lieutenant Retzlaff (Culm). — . Lieutenant v. Massenbach (Montreux). — Hrn. Landrath Dr. Heyer (Labiau). — Hrn. Regierungs⸗ Rath R. Meitzen (Berlin). — Hrn. Major Kindler (Stettin). — Hrn. Hauptmann Tapper (Frank⸗ furt a. O.) — Hrn. Major Vogt (Oels).
Gestorben: Frau Baumeister Anna Semler, geb. Waldmann (Bochum). — Hr. Kassen⸗Rendant Theobald Knetschowski (Tarnowitz). — Frau Oberst Auguste v. Etzel, geb. Koch (Naumburg). — Hr. General⸗Lieutenant z. D. Carl Asmus v. Schencken ˖ dorff (Berlin) — Verwittw. Frau Landräthin Jeanette v. Ohlen und Adlerskron, geb. v. Pritt⸗ witz und Gaffron (Breslau).
11. Felhhrerna-.
Na auf, sich bei uns zu melden.
n f,
Vormundschaftsrichter viele
lieferung der Talons müssen mit einem doppelten,
1850
hierdurch ergebenst eingeladen.
ertheilen.
Donnerstag, den 11. Februar, Abends 7 bis 9
: I) Nordamerikas grandiose Landschaftsnatur, in Gebirgs⸗ und Waldformationen, Seen, Wasser⸗ stürzen; Prärie und Waldbrände. 2) Mitrostopische Riesenkiider, die sechste Klasse des Thierreichs, Arachnoidea. 3) Soiree famtusiigine. Farben- Magie. — 1 20, Parquet 15, Loge 10 und 5 Sgr. in eyers Kondisorei, Chagrlottenstr. 56 und an der Kinder: Wochentags die Hälfte. Täglich Vorstellnng.
Kasse.
Verkäufe, Verpachtungen,
Holzverkauf Vormittags 10 Uhr ab, sollen im Gasthofe zum Kronprinzen in Zehdenick aus hiesiger Ober⸗ försterei nachstehende Hölzer versteigert werden: LI Jaus dem Schutzbezirk Coppe circa 10 Stück Eichen⸗Nutzenden, 28 Raumm. Raumm. Eichen⸗Kloben, 627 St. . und Schneideholz, 4 Raumm. Kiefern⸗
107 Raumm. Kief.⸗Kloben, 2) aus dem Schutz bez.
Submissi onen ꝛc.
e enst eingeladen. Montag, den 22. d. nn n, n,
M., von
ichen⸗Nutzholz, 69 Bau⸗ utzholz und
Berlin, den 6. Februar 1875. Der Vorstand.
Bekanntmachung. Ausgabe nener Couponsbogen zu Neustadt⸗ Eberswalder 5 * Stadt Obligationen. Vom 1. März 1875 ab werden die neuen Cou- ponsbogen zu den Neustadt-⸗Eberswalder 5* Stadt⸗ Obligationen bei unserer Kämmereikasse gegen Ab⸗ ausgegeben. vom unterschriebenen Nummerverzeichniß begleitet
Kölnische BPrivat⸗Bank.
Die neunzehute ordentliche General-Versammlung findet
am tz. Mürz a. cr., Vormittags 11 Uhr, im Bankgebäude, Agrippastraße Nr. 20 hierselbst, statt und find zu derselben die Herren Aktionäre
Verloosung, Amortisatisn, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen
Berliner Immobilien-Aktien⸗Gesell⸗
Mit Bezug auf Art. 243 d. Allgem. deutschen Handelsgesetzbuches machen wir hierdurch bekannt, daß in der Generalversammlung vom 26. Januar 1875 die Herabsetzung des Grundkapitals unserer Gesellschaft auf 3, 000,000 Reichsmark durch Zu⸗— sammenlegung von je 2 mit 50ꝶ eingezahlten In= — — tterimscheinen in 1 Vollaktie beschlossen worden ist, und fordern demgemäß die Gläubiger der Gesellschaft
Aufhebung des in der au
Preis per IFlasche 29 Sgr. excl. Fl. 1 ,, frei ins Haus.
Wied erverkäufern höchsten Rabatt. M
Verschiedene Bekanntmachungen. andgr. Hess. Cohn. Landesbank.
ooo]! Homburg V. d. Höhe. Status am 31. Januar 1875. ACtiva. (103 II.) Geprägtes Geld... 4460 Kassenanweisungen und Bank⸗ 1 . Lombardbestände. ö Staats⸗, Kommunalpapiere und sonstige Effekten inkl. 2000 Stück rückgekaufter eigener d Grundstücke und ausstehende G Guthaben im Conto⸗Corrent⸗
Verkehr w Hassi va.
H . , Verzinsliche Depositeinßn. ., H t
(act. 378/37. ⸗ 909, 270.
J 102,270.
1,714,285. 786, 000. 605,205.
S5, 7 14.
Die Talons Präsentanten sein,
Die Einlaß und Stimmkarten können von den gemäß §. 36 des Statuts hierzu berechtigten Aktionären vom 4. März er. ab in Empfang genommen werden.
Tages⸗Ordnung.
Bericht des Aufsichtsrathes über die Lage des Geschäftes im Allgemeinen und über die Resultate des verflossenen Jahres insbesondere.
Wahl von 4 Mitgliedern des Aufsichtsrathes an Stelle der nach dem Turnus ausscheidenden Herren: Geheimer Kommerzien-Rath A. Camphausen, Geheimer Justiz⸗Rath Forst, Eugen vom Rath und Adolph Rautenstrauch. .
Wahl von drei Kommissarien, welche den Auftrag erhalten, die Bilanz mit den Büchern und Scripturen der Gesellschaft zu vergleichen und, rechtfindend, der Direktion Decharge zu
Cöln, den 6. Februar 1875.
Die Direktion.
Kölnische Privat⸗Bank.
Die Herren Aktionäre unserer Banl werden hierdurch zu einer am Samstag, den 6. März 1875, Morgeus M, Uhr, im Bankgebäude, Agrippastraße Nr. 29 hierseibst, stattfindenden außerordentlichen General⸗Versammlung
. der Tages⸗Ordnung.
Die Direktion.
k ö
225,286. —.
94, 594. — 749. 479. — J
döb, 242. —.
erordentlichen General⸗Versammlung vom 5. September 1874 ge⸗
faßten Beschlusses und anderweitige Abänderung des §. 13 des rev. Statuts, behufs Um⸗
wandelung unferer Thaler⸗Noten in Reichsmark -⸗Währung. .
( Die Einlaß und Stimmkarten können von den nach 5§. 56 des Statuts hierzu berechtigten
Aktionären vom 4. März er. ab in Empfang genommen werden. Cöln, den 6. Februar 1875.
8 3 w r , e , n, ,,,
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ment hetrügt . 4. 50 3 / ür das Vierteljahr.
¶AInsertionspteis für den Naum einer AruKtzeile 89035 83 ö 2
436 36.
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Berlin,
53
J .
. *
auch die Ezpedition:
— *
Donnerstag,
De utsches Reich. Bekanntmachung.
Umwandlung der Beträge auf Postanweisungen nach Belgien Italien und der Schwein bz. nach Hroßbritarkhtien and Zehen,
Die Beträge auf Postanweisungen nach Belgien, Italien und der Schweiz werden bis auf Weiteres nach dem Verhältniß von 190 Franken — 82 Mark, die Beträge auf Postanweifungen nach Großbritannien und Irland nach dem Verhältniß von . Pfund Sterling — 20 Mark 50 Pf. in die betreffenden fremd⸗ ländischen Währungen umgewandelt werden. =
Berlin, W., den 6. Februar 1875.
Kaiserliches General-Postamt.
Elsaß⸗Lothringen.
Se. Majestät der Kaiser haben im Namen des Deut— schen Reichs die von dem Herrn Bischof zu Straßburg vorge— nommene Ernennung des Hülfspfarrers Fra nz aver Huhn zu Alt-⸗Thann zum Pfarrer in Thann, Bezirks Ober⸗Elsaß Allergnädigst zu genehmigen geruht.
Königreich Preußen. Finanz⸗MMinisterium. Bei der heute beendigten Ziehung der 2. Klasse 151. Königl. Preuß. Klassen-Lotterie fielen 3 Gewinne zu 300 M auf Rr. 13 030, 61, 913 und S5, 061. Berlin, den 11. Februar 1875. Königliche General-Lotterie-Direktion.
Minist erium der geist lichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten. Der erste Registrgtor bei der Königlichen Friedrich ⸗Wil⸗ helms⸗Universität zu Berlin, Kanzlei⸗Rath Laurn, ist zum Sekretär derselben Universität ernannt worden.
Bekanntmachung. Königliche akademische Hochschule für — Berlin. Abtheilung für ausübende Tonkunst. „Zu Ostern d. J. können in diese Anstalt, welche die höhere Ausbildung im Solo- und Chor⸗Gesang und im Solo- und Zusammen-Spiel der Orchester⸗ (Streich⸗ und Blas Instrumente, des Klaviers und der Orgel bezweckt, neue Schüler und Schülerinnen eintreten. . Die Bedingungen zur Aufnahme sind aus dem Prospekt ersichtlich, welcher im Sekretariate käuflich zu haben ist, auch gegen Einsendung von 23 Pf. in Marken per Kreuzband über⸗ sandt wird.
Musik zu
Die Anmeldungen sind schriftlich und portofrei unter Bei⸗
fügung der im 5. 7 des Prospekts angegebenen nöthigen Nach⸗ weise bis spätestens am Tage vor der Aufnahmeprüfung, welche am 5. April d. J., Morgens 9 Uhr stattfindet, an das , der Anstalt (Berlin W., Königsplatz Nr. I) zu richten. — Die Prüfung Derer, welche sich zur Aufnahme in die Ehorschule oder in den Chor, in welchen der Eintritt nur zu Ostern gestattet ist, schriftlich angemeldet haben, wird am 8. April, Nachmittags 4 Uhr, abgehalten. Eine besondere Zustellung erfolgt auf die nicht, sondern die Aspiranten haben fich ohne Aufnahmeprüfungen einzufinden. Berlin, im Februar 1875. Der Direktor der Abtheilung. Professor Joseph Joachim.
2
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche
ö Arbeiten.
Das dem Herrn Richard Uhlhorn zu Grevenbroich unter dem 15. Oktober 1872 auf die Dauer von drei Jahren für den ganzen Umfang des preußischen Staats ertheilte Patent:
auf eine Steuerung für Dampfhämmer in der durch Zeichnung
und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzung, ohne . Jemanden in Anwendung bekannter Theile zu beschränken, ist bis zum 15. Oktober 1877 verlängert worden.
Dem Ingenieur Friedrich Bode zu Hackorten ist unter dem 8. Februar d. J. ein Patent auf ein Röstofensystem für Schwefel metalle in der durch Zeich— nung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzung und ohne Jemanden in der Anwendung bekannter Theile zu be— schränken, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Um⸗ fang des preußischen Staats ertheilt worden.
Anmeldungen eiteres zu den
Aichtamtliches.
Deuntsche s Reich.
Preußen. Berlin, 11. Februar. Se. M aje st ä der Kaiser und König ließen Sich heute von dem Kriegs— Minister General⸗Lieutenant von Kameke und dem Chef des Militär⸗Kabinets General⸗Major von Albedyll Vortrag halten.
. *
— Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin wohnte gestern der liturgischen Abendandacht zum Beginn der Osterzeit im Dome bei. — Heute findet eine musikalische Abendunter⸗ haltung im Königlichen Palais statt
— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm gestern Vormittags militärische Meldungen entgegen und empfing den Major von Bülow, Commandeur des Hannoverschen Jäger⸗Bataillons Nr. 10. Nachmittags 35 Uhr
hatte der Geheime Dber-Baurath Salzenberg Audienz.
. Der Ausschuß des Bundesraths für Zoll- und Steuerwesen, der Ausschuß für Handel und Verkehr und der Ausschuß für Rechnungswefen hielten heute Sitzungen.
— Im ferneren Verlaufe der gestrigen Sitzung des Hauses der Abgeordneten setzte dasselbe die erste Be⸗ rathung des Entwurfes einer Provinzialordnung für Preußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen und des Gesetzes, betreffend die Verfassung der Verwaltungsgerichte, fort. Nachdem der Abg. Dr. Lasker unter dem lebhaftesten Bei⸗ fall des Hauses seine zweistündige Rede beendet hatte, ergriff der Abg. Dr. von Gerlach das Wort, der sich gegen die Proyvinzial⸗ ordnung aussprach und auch die Abänderung der Kreisordnung als etwas Nothwendiges und Wünschenswerthes darzustellen suchte. Abg. Dr. von Sybel beleuchtete die rheinischen Verhält⸗ nisse und folgerte daraus, daß man mit der Neuordnung der⸗ selben im Sinne der Selbstverwaltung sehr vorsichtig sein müsse. Denn der Respelt vor den Gesetzen, der bei aller Selbstverwal— tung erhalten bleiben müsse, sei in Rheinland und Westfalen durch die Agitationen sehr geschwächt worden.
Um 4 Uhr vertagte das Haus die fernere Debatte.
— In der heutigen (1) Sitzung Des Hauses der A5⸗ geordneten, welcher die Staats⸗Minister Graf zu Eulenburg und hr. Friedenthal und die Regierungs⸗Kommiffare Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Räthe Persius und Wohlers beiwohnten, wurde die erste Berathung des Entwurfs einer Provinzial— ardnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen, fowie des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die Verfassung der Verwaltungsgerichte und das Verwaltungsstreitverfahren fortgesetzt. Gegen die Vorlagen sprach zunächst der Abg. Berger (Witten). Den Bezirksregierungen und den Regierungs⸗Präsidenten hätte ein Ende bereitet werden müssen; dieselben hätten durchaus keine Sympathie im Volke. Die Institute hätten gewiß auch keine Vertheidiger gefunden, wenn sie die Regierung nicht in ihre Vorlage aufgenommen hätte. Die Ausdehnung des Reformwerks auf die Rheintande und Westfalen sei unum⸗ gänglich nothwendig; Redner sehe darin im Gegensatz zu dem Abg. v. Sybel vielmehr ein Mittel zur Bekämpfung der ultra⸗ montanen Partei. Im weiteren Verlaufe seiner Rede wandte sich Abg. Berger gegen die gestrigen Ausführungen des Abg. v. Sybel. Es beherrsche denselben allein und voll⸗ ständig die Furcht vor der sog. rothen und schwarzen Internationale. Es wäre der größte Sieg der ultramontanen Partei, wollte man aus Furcht vor ihr die Ausdehnung des Reformwerks auf die westlichen Provinzen auf unbestimmteé Zeit hinausschieben. Für die Vorlage erhielt hierauf Abg. Dr. Gneist das Wort. Die Ent⸗ würfe hätten in richtiger Auffassung des Begriffes, Selbstverwaltung“ die Verwaltung einfacher und energischer gestaltet und zugleich das Laienelement zur Theilnahme an diesem einfachen und energischen Geschäftsgange berufen. Der Konsequenz werde man sich allerdings nicht entzsehen können, auch in den westlichen Pro⸗ vinzen die Verfassung der Gemeinden und Kreise zu reformiren;
/ nur werde man die Ordnung der östlichen Provinzen nicht ein— fach auf die westlichen übertragen dürfen, da die Verhältnisse
vielfach verschiedene seien.
Nachdem Abg. Dr. Petri die Schwierigkeiten der Einführung der Kreisordnung in der Provinz Hessen-Rassau dargelegt hatte, wurde die erste Berathung geschlossen und bei Schluß des Blat— tes die Vorlagen, betreffend die Provinzialordnung und die Verwaltungsgerichte, an eine besondere Kommission verwiesen, deren Stärke später bestimmt werden soll.
— Der Strafrichter ist, nach einem Erkenntniß des Ober⸗ Tribunals vom 135. Januar er,, befugt, in seiner Feststellung über die durch die Anklage gezogenen Grenzen hinauszugehen, wenn die jenseits dieser Grenzen liegenden strafbaren Handlungen nur die Fortsetzung einer und derselben Handlung bilden und dem Angeklagten dadurch kein Rechtsnachtheil erwäͤchst. — Der gesetzwidrig angestellte Pfarrer S. hatte seit dem Januar 1874 zu S. geistliche Amtshandlungen in einem Amte vorgenommen und es wurde demgemäß auf Grund der 55. 1—3 des Gesetzes vom 11. Mai 1873 am 17. Juni 1874 gegen ihn die Anklage erhoben. In erster Instanz wurde der Angeklagte verurtheilt, und der Richter erwähnte in der Be⸗ gründung des Urtheils vom 3. Juli 1874, daß Angeklagter zu⸗ gegeben habe, bis auf die neueste Zeit in unveränderter Weise amtirt zu haben. Auf Grund dieser im erstinstanzlichen Er⸗ kenntniß erwähnten Thatsachen erweiterte der Appellationsrichter die Feststellung des ersten Richters dahin: daß der Angeklagte nach dem 10. Juni bis zum 17. ej. und bis zum 3. Juli Amtshandlungen als Pfarrer vorgenommen hat, ohne den Nach⸗ weis führen zu können, daß er zu diesem Amte als Pfarrer un⸗
ö den 11. Februar, Abends.
ter Beobachtung der Vorschriften der 5. 1—3 a. a. O. berufen worden sei. Auf die Nichtigkeitsbeschwerde des Angeklagten, in welcher derselbe rügte, daß der Appellationsrichter in seiner Feststellung unzulaäͤssigerweise über die durch die An⸗ klage gezogenen Grenzen hinausgegangen sei, vernichtete das Ober⸗Tribunal das Srkenniniß des Appellationsge⸗ richts und verwies die Sache zur anderweiten Verhandlung in die zweite Instanz; „Wird bei der gleichzeitigen Verfolgung wegen einer Mehrzahl von geistlichen Amtshandlungen jede derselben als ein selbständiges, mit den anderen in Real⸗Konkurrenz stehenden Delikt aufgefaßt, so verbietet der §. 1 der Verordnung vom 3. Januar 1819 die Ausdehnung der Verfolgung auf solche selbständige Delikte, auf welche die Anklage sich nicht bezieht. Jaßt man aber, mit dem Apellationsrichter, die ge⸗ sammte widerrechtliche Amtsführung als Gegenstand der Ver⸗ folgung auf, so kann gleich wohl jene Aus dehnung nicht für ge⸗ rechtfertigt erachtet werden. Könnte man auch den Artikel 30 des Gesetzes vom 3. Mai 1852, betr. das gerichtliche Verfahren, die denkbar weiteste Anwendung dahin geben, daß derselbe auch die Berücksichtigung solcher „näheren Umstände“ nicht ausschließe, welche sich erst nach Erhebung der Anklage ünd Eröffnung der Untersuchung zugetragen haben, so würde doch nicht init Grund behauptet werden können, daß die spätere Amtshandlung in Bezug auf die früher vorgenom— menen Amtshandlungen als ein „näherer Umstand, von welchem dieselben begleitet waren“, angesehen werden könne. Die Er⸗ gänzung, welche der zweite Richter der Feststellung des ersten hinzugefügt hat, ist daher auch nicht als ein im Sinne des Artikels 39 eit. veränderter Gesichtspunkt haltbar. Hiernach liegt eine Verletzung der wesentlichen Vorschrift des 5 1 der Ver⸗ ordnung vom 3. Januar 1849 vor. Dieselbe hat für den An⸗ gellagten einen Rechts nachtheil insofern zur Folge gehabt, als
nicht zu ersehen ist, ob nicht der Appellations-Richter ohne die
gerügte Ausdehnung der Anklage, auf einen weiteren Zeitraum als den vom ersten Richter angenommenen, zu einer Herab⸗ setzung der Strafe gelangt sein wurde“.
— Ein Dieb stahl oder eine Unterschlagung, began⸗
; gen vom Onkel oder der Tante gegen den Reffen oder die
Nichte, ist nach einem Erkenntniß des Sber-Tribunals vom 14. Januar er. strafbar. Der Appellationsrichter hatte ange⸗ nommen, daß ein solcher Diebstahl ꝛc. straflos bleibe, weil nach S. 247, Absatz 2 des Str. G. B. ein Diebstahl oder eine Unter⸗ schlagung, welche von Verwandten aufsteigender Linie ge⸗ gen Verwandte absteigender Linie begangen werden, nicht bestraft werde. Diese Annahme wird vom Appellationsrichter dadurch motinirt, daß nach der im römischen Rechte ausge⸗ bildeten technischen Ausdrucksweise in die Verwandten auf⸗ steigender Linie auch die Seitenverwandten mitbegriffen seien; daß, wenn die fragliche Bestimmung auf das Verhältniß von Ascendenten und Descendenten hätte beschränkt werden sollen, dann von der aufsteigenden geraden Linie gesprochen sein müßte. Auf die Nichtigkeitsbeschwerde der Staatsanwaltschaft vernichtete das Ober⸗Tribunal das zweitinstanzliche Erkenntniß, indem es ausführte: „Die allgemeine Rechtssprechung versteht unter den
erwandten der aufsteigenden und absteigenden Linie, und im Gegensatz zur Seitenlinie, nur die durch unmittelbare Abstam⸗ mung mit einander verbundenen Verwandten, also die Ascen⸗ denten und Descendenten. Diese schon im Römischen Rechte gegründete Terminologie befindet sich im Römischen Rechte sowie im Preußischen Landrechte wieder, so daß darnach hier denn auch die Erbfolge unter den Rubriken der absteigenden, der aufsteigenden Linie, Verwandten der Seitenlinie und andere Personen, geregelt ist. Entspricht demnach die Ausdrucksweise, deren sich das Strafgesetzbuch im 8. 247 Abs. 2 bedient hat, nur der hergebrachten Rechtssprache, so bedarf es auch einer weitern Ausführung darüber nicht, daß der Appellationsrichter durch seine Annahme, daß unter den daselbst bezeichneten Ver⸗ wandten der aufsteigenden und absteigenden Linie auch Onkel und Nichte begriffen seien, gegen den klaren Wortlaut der frag⸗ lichen Gesetzesbestimmung verstoßen hat.“
S. M. S. „Hertha“ hat am 5. Januar er. den Hafen von Rio de Janeiro verlassen.
Bayern. München, 7. Februar. (Allg. Ztg.) Ginen der ersten Berathungsgegenstände der Kammer der Abge⸗ ordneten nach Wiederbeginn des Landtags in der kommenden Woche wird der Gesetzentwurf, betreffend die Brand versicherungs⸗ Anstalt in den Landestheilen diesseits des Rheins bilden, da der bezügliche Ausschußbericht schon seit der Vertagung der Kam⸗ mern im Juli v. J. gedruckt vorliegt Unerledigt von der letz⸗ ten Landtagssaison liegen noch vor: der Entwurf eines Gesetzes, die Wahl der Landtagsabgeordneten betr., der Gesetzentwurf be⸗ züglich der Ausscheidung der Zuständigkeiten der Polizeidirektion und des Magistrats Munchen, dann die Nachweifungen für 1871 über die den Centralfonds zugewiesenen Staatseinnahmen, ein Theil der Nachweisungen für 1872, sowie die Nachweisungen des Königlichen Kriegs⸗Ministeriums. Von den letzteren wird alsbald der Militäretat für 1875 den Kammern in Vorlage ge⸗ bracht werden. Unter einigen Anträgen der Abgeordneten, welche bei der Vertagung nicht mehr erledigt werden konnten, befindet sich ein Antrag des Abg. Frhrn. von Hafenbrädl, „die Heran⸗ anf 6 Offizieren und Soldaten bei kirchlichen Feierlichkeiten etreffend.