1875 / 49 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Feb 1875 18:00:01 GMT) scan diff

E r ste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M A9. Berlin, Freitag. den 26. Februar 1875

Königreich Preuß * e n. 8 ĩ e si z N Allerhöchster Erlaß wegen Abä Hiernach sind die i, . . ge ieee sle geordnet: . Sa würden sodann unverzüglich die 6 . Re ; e. 1 J e dr, , , , 59, eichsmar ehaltlich der Zuzi ; me, eee, . ; (Lig, 75 Thaler) t uziehung anderer sachkundiger P 9 , ersönlichkeiten J, . 1 von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc. . K , . Beschifsse debe ed erreiegneschuß, dez reifes Hletzt- in Folge des . fungipt haben, nämlich alg österreichische Veleg irie hat, die auf Grund 23 . . Oktober 1874 darauf angetragen 7 ions Chf von Charta Min iterial diatz Wagner, Botschafts⸗ iwilegien vom 20. April 18653, 37 Se— , 2 ö Experte Hr. Brenning und als Repräͤ⸗ s ungarischen Ministeriums Sektions⸗Rath Schnürer Als Delegirte der russischen Regierung werden die enn .

Bezirksverein eingeschlagene Verfahren entschieden. Ein vom Direktor des Viehhofes empfohlener Schlächter hat sich bereit erklärt, gegen einen täglichen Zins von 15 Sgr. in der im Inselgebäude (Fischerbrücke) gelegenen, vom Verein einzurichtenden Verkaufsstelle einen Fleisch⸗ verkauf zu eröffnen. Es wurde ein Comité von 5 Personen einge—⸗ setzt, um einen Fleischverkauf dieser Art ins Leben zu führen.

Die Dresdener Handels⸗ und Gewerbekammer hat dem „Dresdener Journal“ zufolge beschlessen, sich dafür zu ver⸗ wenden, daß sofort bei Organisirung der Reichsbank eine Filiale der⸗ selben ür Dresden in Aussicht genommen werde.

Der Aufsichtsrath der Leipziger Vereinsbank hat in seiner Sitzung vom 25. d. M. beschlossen, für das Jahr 1874 eine Dividende von 53 zur Vertheilung zu bringen, den Reservefends mit circa 131,000 und den Spezialreservefonds mit etwa 10000 Thlr. zu

dotiren. Verkehrs⸗Anstalten. New York, 25. Februar. (W. T. B) Der Dampfer der National Steam Ship Compagnie „The Queen“, der am 10. d. M. von Lverpool nach hier abgegangen war, ist bei New Yersey

linde in der Hasenhaide. Die nächste öffentliche Sitzung, zu welcher Jedermann freien Zutritt hat, ist auf Sonnabend, den 13 März, im Bürgersaale des Rathhauses bestimmt. Der Rektor Fischer wird darin einen Vortrag halten: „Ein Berliner Dreigestirn: Graun, Rode, Ramler.“

Der bisherige ordentliche Professor an der Universität Zürich, Dr. E. Wölfin, ist zum ordentlichen Professor für klassische Phi⸗ lologle in der philofophischen Fakultät der Universität; Erlangen ernannt worden.

Jean Baptiste Camille Corgt, seit dem Abgange Theodor Roussean g, der bedentendste französische Landschaftsmaler und einer der populärsten Künstler in Paris, ist am 22. im Alter von 79 Jah⸗ ren gestorben. Er hinterläßt zwei Bilder, von denen er sich niemals hat krennen wollen und die er dem Louvre vermacht hat: „Hagar in der Wildniß' und: „Dante“. Zwei andere Gemälde, die er noch kurz vor seinem Tode vollendet hat: „Antiker Tanz. und: Der Holzhacker“, werden im nächsten Salon ausgestellt werden.

Gewerbe und Handel. . Berlin. Der Bezirksverein Alt⸗Kölln hat sich am Mitt⸗

Vereinswesen.

Der sechste Delegirtentgag, des deutschen Krieg er⸗ bund es ist auf den 16. und 17. Mai nach Stuttgart einberufen

worden. Statistische Nachrichten.

Nach Mittheilung des städtischen statistischen Bureaus sind bei den Stan desämtern Berlins in der Woche vom 14. bis incl. 20. Febrnar zur Anmeldung gekommen; 218 Eheschließungen, 866 Lebendiggeburten, 39 Todtgeburten und 322 Sterbefälle. ⸗.

In Königsberg werden zur Deckung der Kommunalbedůrf⸗ nisse nach Wegfall der Mahl und Schlachtsteuer pro 1875 220 Prozent Zuschlag zur Klassen⸗ und klassifizirten Einkommensteuer erhoben.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Berlin. Die nächste Arbeitssitzung des Vereins für die Ge⸗ schichte Berlins findet Sonnabend, den 27. Februar, im Bůrgersaale des Rathhauses statt. Zum Vortrag kommt: „(Ein Mobilmachungsylan des Kurfürsten Albrecht Achilles für Berlin und die Mark, nach einer

orträge in folgender Reihefolge

Montag Dienstag Pittwoch . Freitag

Kny Gerstäcker

Eichhorn

Kny Kny Gerstäcker

zember 1865 und 4. Mai 1868 Ges. S. pro 1863 Seite 352 resp. w Eichhorn

pro 1866 S. 31 und pro 1863 Orth

ungedruckten Urkunde vom Jahre 1477 bearbeitet, von Mitgliedern des Vereins.“ (Schluß) Ferner eine Mittheilung über die Friedens.

woch rücksichtlich der Fleischfrage für das vom Oranienburger ·Thor⸗

auf den Grund gerathen.

Der Y. Kongreß Deutscher Landwirthe.

Im ferneren Verlaufe der gestrigen Sitzung des sechsten Kongresses deutscher Landwirthe stellte der Landes⸗Qekonomie Rath Griepenkerl⸗ Braunschweig noch den Antrag: „Der Kongreß wolle die gestellten Anträge, sowie alle Arbeiten und Verhandlungen in der ländlichen Arbeiterfrage dem deutschen Landwirthschaftsrath zur weiteren Ver anlassung übergeben.“ . . .

Der Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten, Dr. Friedenthal, trat in den Saal und nahm auf Wunsch des Vorsitzenden neben diesem auf der Tribüne Platz.

Die Versammlung trat nunmehr in die Berathung des Antrages Rud. Meyer, Rodbertus und Wagener. Derselbe lautet:

Der Kongreß wolle beschließen: Die Resultate der Untersuchung der Kongreß Kommission vom Jahre 1872 über die Lage der länd- lichen Arbeiter in Deutschland Sr. Durchlaucht. dem Fürsten Bis- marck zu überreichen mit dem ehrerbietigsten Ersuchen; baldmöglichst eine Kommission von Sachverständigen einzusetzen mit der Aufgabe, nach englischemkkontradiktorischem Verfahren: in eingehenderer Weiß, als dies auf dem Wege einer Privat Enquéte möglich war, die wirth⸗ schaftliche Lage der arbeitenden Klassen auf dem Lande, sowohl an sich, wie in ihrem Zusammenhange mit der wirthschaftlichen Lage des Grundbesitzes und des Kapitals nach folgenden Gesichtspunkten zu untersuchen:

J. Wie viel beträgt gegenwärtig der Geldlohn für den Tag in den verschiedenen Hauptbranchen der nationalen Arbeit, für Männer, Frauen und Kinder, und unter Eintheilung derselben nach ihrer Ärbeitstüchtigkeit in zwei Klassen? II. Wie viel solcher Lohntage im Jahre sind, mit Berücksichtigung der Arbeitsgusfälle aller Art, in diesen verschiedenen Hauptbranchen auf jeden Arbeiter durchschnittlich zu berechnen? III. Welches Maß der üblichsten realen Lohngüter ist heute für den nach J. und II. ermittelten Jahres⸗Geldlohn zu be⸗ schaffen? JV. Wie verhält sich die gegenwärtige Höhe des nach L, II. und III. ermittelten Geld⸗ und Reallohnes zu der vor 30 bis 40 Jahren? V. Wie groß ist heute die Gesammtsumme des jährlichen Rationalen Arbeitslohnes a. in der Landwirthschaft, b. in allen übri⸗ gen Gewerben, und wie groß in beiden Zweigen der nationalen Arbeit sst die Kopfzahl der gesammten Arbeiterbevölkerung einschließlich der dazu gehörigen Frauen und Kinder? VI. Wie stellt sich für den ge— nannten Zeitraum von 30 bis 40 Jahren die Bewegung des verhält⸗ nißmäßigen Arbeitslohnes heraus, d. h. wie verhält sich die Verände⸗ rung, dle während dieser Zeit in der Höhe des nationalen Arbeittz⸗ lohnes vorgegangen ist, zu den in derselhen Zeit vorgegangenen Ver⸗ änderungen in der Höhe der nationalen Grundrente und der Summe des nationalen Kapitals und seines Gewinnes?

Rach längerer Begründung des Antrages durch Herrn Rud. Meyer und einer kurzen Diskusston ward der Antrag mit sehr großer Masorität angenommen. .

Der Kongreß trat darauf in die Berathung des Berichtes der Spezialkommission. Die Referenten v. Wedemeyer - Schönrade und Schumacher -Zarchlin stellten den Antrag, folgende Resolution zu be—

ließen: sc ö) Die Wanderung der ländlichen Arbeiter in die Großstädte und

Industriebezirke, die Auswanderung nach Amerika, sowie der ländliche Arbeitermangel sind die nothwendigen Konsequenzen der dem beweg⸗ lichen Kapital und der Fabrikindustrie durch die Gesetzzebung Schutz⸗ zoll⸗, Steuer⸗, Stempel Gesetzgebung ꝛc.] gewährten dauernden Staats⸗ hülfe, während dieser Bevorzugung eine : ! namentlich der ackerbautreibenden und der ärmeien Klasse der Bwvöl⸗ kerung gegenüberstand. Eine erfolgreiche Bekämpfung des ländlichen Arbeitermangels und der Auswanderung ist daher vor Aklem dadurch bedingt, daß man das verwerfliche Prinzip der Gewährung von Staalshülfe an einzelne dadurch privilegirte Klassen der Bevölkerung aufgiebt, eine gerechte, im Verhältnisse zu ihrer Prästationsfähigkeit stehende Besteuerung aller Klassen des Volks herbeiführt und jedem redlichen Erwerbe die gleiche Berücksichtigung von Seiten des Staates zu Theil werden läßt. II. Erst nachdem der ackerbautreibenden Be⸗ völkerung eine mit den übrigen Klassen der Bevölkerung gleiche Berücksichtigung von Seiten des Staates zu Theil geworden ist, kann in Gegenden, wo es einer zunehmenden Bevölkerung an Haus— haltsstellen fehlt, um einen eigenen Heerd zu begründen, die Koloni⸗ fation zur Verminderung der Auswanderung und des Mangels an ländlichen Arbeiten beitragen. So lange jene Vorbedingung fehlt, wird eine vermehrte Kolonisation weniger dem Ackerbau, als vielmehr der Fabrikindustrie und den Großstädten vermehrte Arbeitskräfte zu- fuͤhren. III. Die Vermehrung des ländlichen kleinen Grundbesitzes ist in dünnbevölkerten Gegenden mit vorwiegend ackerbautreibender Be⸗ völkerung, z. B. in Mecklenburg und in Neuvorpommern, ein Mittel gegen die Auswanderung. Es genügt nicht, daß den ländlichen Bewoh⸗ nern durch die gesetzliche Erlaubniß einer Theilbarkeit des Grund und Bodens blos die Möglichkeit gegeben ist, da, wo es ihnen paßt und dies wird vorzugsweise in der Nähe ihrer Heimath sein ein Grundeigenthum zu erwerben, sondern die Vermehrung des ländlichen kleinen Grundbesitzes ist in solchen dünnbevölkerten Gegenden, falls nach richtigen Grundsätzen organisirt, zu empfehlen. II. Die Auf⸗ stellung von fortlaufenden statistischen Recherchen über die Lage der arbeitenden Klassen und über die Auswanderungsbewegung, sowie die Veröffentlichung von auf amtlichen Ermittelungen beruhenden Be⸗ richten über die bezüglichen Verhältnisse hier und in anderen Ländern, ist einer Centralstelle im Deutschen Reiche zu übertragen.

Hierzu stellte Hr. Carlowag folgenden Antrag:

Der , deutscher Landwirthe erkennt in einer sorgfältigen Förderung und Pflege des Genossenschaftswesens nach allen Richtun⸗ gen hin und in allen Formen, welche einerseits dem landwirthschaft⸗ lichen Bedürfnisse entsprechen, andererseits es den Arbeitern ermögli · chen, Theil an den Wohlthaten desselben zu nehmen, ein wirksames Mittel zur Besserung der materiellen Lage der ländlichen Arbeiter und ihrer sittlichen Hebung.“

An der Debatte betheiligten sich die beiden Referenten, und die Herren Dr. Perrot, Carlowa, Sucker, Knauer, Scheliha und Schönfeld.

Der Kongreß nahm darauf die Anträge 1—3 der Referenten und den Antrag Carlowa an.

Die fünfte und letzte Sitzung des Kongresses wurde heute Morgen 105 Uhr durch den Vorsitzenden, Herrn v. Rath⸗Lauerfort, mit einigen geschäftlichen Mittheilungen eröffnet. Der Kongreß nahm zunächst die Wahl des Ausschusses vor; das Ergebniß derselben wird am Schluß der Sitzung bekannt gemacht

werden. Eine kurze Debaite entspann sich über die

rage, wann und wo

der nächste Kongreß abgehalten werden soll. chließlich t . ei

Antrag Wedemeyer angenommen: „Der Kongreß wolle Ort und

Benachtheiligung aller übrigen,

„Der Kongreß deutscher Landwirthe, bewilligt der am 5. und 6. Mal in Berlin stattfindenden Mastvieh ⸗Ausstellung einen Ehren⸗ preis von 605 Mark, und zwar für die vorzüglichste Leistung der Ausstellung.“ Der Kongreß beschloß, die Abstimmung über diesen Antrag nach Erledigung der Tagesordnung vorzunehmen. . Der Kongreß krat darauf in die Diskussien der Vorlage über den Kontraktbruch. Referent: der Stadtrichter Wilmanns; Korreferent: die Herren Witt⸗-Bogdanowo und Knauer⸗Gröters, Der Stadtrichter Wilmanns erläuterte in längerer Rede nach⸗ stehenden Antrag: J. Das landwirthschaftliche Gewerbe leidet darunter, daß die materiellen Rechtsvorschriften betreffs der Rechtsverhältnisse zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Verbindung mit den geltenden Proézeßgesetzen keinen ausreichenden Schutz gegen böswilligen Vertrags⸗ bruch gewähren. II. Für die Reform, in soweit sie die Verhältnisse der land⸗ wirthschaftlichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer betrifft, werden folgende Grundlagen empfohlen: A. Aus Gesinde⸗ und Arbeits verträgen ist die Klage auf Erfüllung zuzulassen, auch wenn sie nur mündlich ge⸗ schlossen sind. B. Das Verfahren bei Streitigkeiten zwischen Arbeit gebern und Arbeitnehmern über den Antritt, die Fortsetzung oder Auf⸗ hebung des Dienst, oder Arbeitsverhältnisses ist derart zu regeln, daß binnen kürzefter Frist die Entscheidung herbeigeführt und vollstreckt werden kann. G. Arbeitgeber, welche unter bewußter Verletzung des Gesinde⸗ oder Arbeitsvertrages ihre Arbeitnehmer entlassen oder von der Arbeit zurückweisen; ebenso Arbeitnehmer, welche unter bewußter Verletzung des Gesinde⸗ oder Arbeitsvertrages die Arbeit einstellen oder verweigern, sind kriminalrechtlich zu strafen. D. Die Strafe ist zu verschärfen: a. gegen diejenigen, welche anders zum böswilligen Vertragsbruch verleiten; b. gegen diejenigen, welche an einer Ver⸗ einigung Mehrerer zum gemeinschaftlichen Vertragsbruche theilnehmen. Hr. Witt-⸗Bogdanowo äußerte sich als Korreferent in völlig ent— gegengesetztem Sinne und empfahl eine mildere Praxis den Arbeitern gegenüber. (Schluß des Blattes.)

Internationale Gartenbau⸗Ausstellung in Cöln. In Bezug auf die Internationale Gartenbau-⸗Aus— stellung, welche vom 25. August bis 26. September d. . Cöln stattfinden soll und deren Programm wir bereits mitgetheilt haben, meldet die „Köln. Itg.“, daß das Cemité sich bemühen werde, den Ausstellern in jedweder Beziehung alle Schwierigkeiten auz dem Wege zu räumen, und speziell den Verkehr nach allen Rich⸗ tungen hin zu erleichtern bestrebt sein wolle. Es sind demnach mit den betreffenden Eisenbahn und Dampfschiffahrts⸗Gesellschaften bereits Verhandlungen angeknüpft worden, um für die zur Ausstellung ge⸗ brachten Gegenstände ermäßigte Frachttarife zu erhalten, und hofft das Comilé gleichzeitig die Verhandlungen wegen Zollerleichterungen zu einem für die Interessenten günstigen Abschluß zu bringen. Die Resultate werden denselben möglichst frühzeitig bekannt gemacht wer— den. Die Preisrichter werden aus berufenen unparteiischen Sachver⸗ ständigen des In- und Auslandes gewählt, und das Comité wird. die nöthigen Vorbereitungen treffen, damit die eingesandten Maschinen während der Ausstellungsdauer in Betrieb gesetzt werden können. Ein Betrag von 135,000 Reichsmark ist zum Ankauf und zu demnächstiger Verloosung von ausgestellten Gegenständen in Aussicht genommen worden. Das Comité bittet demnach die Aussteller, bei Anmeldung der Ausstellungsgegenstände anzugeben, ob und zu welchen Preisen

dieselben verkäuflich sind. Die Bedingungen sind folgende: Die Aussteller verpflichten sich, bei Einsendung ihrer Produkte, solche der Ausstellung während ber Dauer derselben zu belassen, sowie innerhalb acht Tagen nach Schluß hinwegzunehmen. Alle Gegenstände, deren Konservirung diet nöthig machen sollte, werden an möglichst geschützten Orten unter⸗ gebracht. Die Aumeldung der auszustellenden Gegenstände muß spätestens bis zum 20. Juli d. J. erfolgt sein. Blumen und Früchte werden in zwei Serien zur Ausstellung gelangen, die erste erle vom 25. August bis 10. September, die zweite Serie vom . bis 26. September. Die von der Preis-⸗Jury zu bestimmenden Prämien bestehen in Geldpreisen, Medaillen aus Gold, Silber und Bronze, sowie in ehrender Erwähnung. Nach Schluß der Aus- stellung wird ein freiwilliger öffentlichen Verkauf derjenigen Objekte stattfinden, welche von den Ausstellern hierzu bestimmt werden. Ein Standgeld wird nicht erhoben und im Uebrigen auf die Speziglbedingungen verwiesen, welche auf Verlangen durch die Aktien⸗ Gesellschaft Flora ertheilt werden, an welche auch alle Anmeldungen, sowie sonstige Anfragen franko zu richten sind. ; Diefe Cölner internationale Gartenbau -Ausstellung soll noch groß⸗ artiger werden wie die Hamburger. Es sind allein S0 0 Konkurrenzen meist mit zahlreichen Preisen gusgeschrieben, während die Hamburger etwaß über 400 Konkurrenzen hatte. Neu sind veranstaltet die Spe⸗ zial⸗Ausstellungen für künstliche Blumen und Pflanzen und der fosstlen Pflanzen mit fossilen Abdrücken. Das Comiis richtet an alle Interessenten des In⸗ und Auslandes die Einladung zu einer recht

zahlreichen Betheiligung. .

Ueber Begründung einer Reuter Stiftung schreibt die Berliner „Post“: „Seit dem Ableben von Fritz Reuter sind vielfach Bestrebungen für ein demselben zu errichtendes Denkmal in der Presse, owie in besonderen Aufrufen laut geworden. Man hat darüber ge tritten, wo ein solches Denkmal den würdigsten Aufstellungsort finde. Es lassen sich in der That wie nicht zu leugnen steht eine Reihe von Orten nennen, welche mit Erinnerungen an Reuters Leben und Wirken eng verknüpft sind: der Ort seiner Geburt: Stavenhagen, seiner Studien: Jena, endlich der Ort, an welchem er die glücklichste Zeit seines Lebens verbracht hat: Eisengch; man könnte ferner die Hauptstadt des deutschen Vaterlandes, für das er so warm gefühlt hat: Berlin, man könnte die gent des Landes, in dessen Mund⸗ art er seine Dichtungen geschaffen, Schwerin, in Ausicht nehmen,. Ist doch auch ein Comits bereits aufgetreten, welches für ein Denkmal in Neubrandenburg sammelt, weil er dort 7 Jahre seines dichterischen Schaffens verlebt hat. Für jedes dieser Projekte laffen sich in der That Gründe anführen; so viel steht aber wohl zweifellos fest, daß die Ausführung aller dieser Projekte unmöglich ist. Wir können es deshalb nur mit Freuden begrüßen, daß jetzt ein Comits zu Sammlungen auffordert, ohne sich bereits ein bestimmtes Ziel für das zu errichtende Benkmal gesetzt zu haben. Der Aufruf will die Entscheidung über die Verwendung der gesammelten Beiträge noch aufschieben, theils um zunächst in der Presse noch weitere Erör⸗

schlichten Sinne des Dichters besonders entsprochen haben, und dem Vorgehen des Comités, welches zunächst durch ein ganz allgemeines Programm die Entscheidung aller dieser Fragen offen hält, ist ein reicher Erfolg zu wünschen.“

Wie wir vernehmen gewinnt der Absatz der vom Germanischen Museum in Nürnberg ausgegebenen Loose einen erfreulichen Umfang. Es war dies im Hinblick auf den edlen Zweck der Erhal⸗ tung des schönen Augustiner⸗Klosterbaues, sowie der hiermit verbun⸗ denen Raumerweiterung des Germanischen Museums von dem Kunst⸗ sinn des deutschen Publikums nicht anders zu erwarten. Ueberdies üben ja auch die zur Verloosung kommenden Werke unserer ersten vaterländischen Meister mit Recht eine hohe Anziehungskraft aus, zu⸗ mal auch Ihre Kaiserlich Königliche Hoheit die Kronprinzessin 7eigen⸗ händige Werke für die gute Sache spendete.

Loose 3 S ) sind durch die Agenten des Museums, sonoie durch die mit dem Vertriebe betraute Buchhandlung des Hrn. Joh. Wilh. Krüger in Leipzig zu haben. Die Ziehung findet am 24. März a. c. statt. Die Lotterie ist im ganzen Reiche erlaubt.

Da nach der niedrigsten Taxe die Gewinne einen Gesammtwerth von 45,000 ½ haben, welchen nur 20,0900 Loose à 3 „S gegenüber⸗ . so haben die Käufer derselben verhältnißmäßig günstige Aus—⸗ sichten.

Die Geschenke Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Kronprinzessin bestehen in einem Oelgemälde: Stilleben, einer Gruppe (Gypsabguß): Hagar und Ismael (zweimal), einer Sta— tuette (Gypsabgußs: Stehende Griechin mit Wassergefäß und Frucht⸗ schale (zweimalf und einer Statuette (Gypsabguß): Knieende Griechin, in eine Lampe Oel gießend (zweimal), sammtlich eigene Werke Höchst⸗ derselben.

Theater.

Am Donnerstag Vormittag hörte Hr. Anton Rubin stein im Opernhause den ersten Akt seiner neuen Oper: „Die Macca⸗ baeer“ an, und war von den großartigen Leistungen des Chors s befriedigt, daß er nicht nur dem gesammten Opernpersenal eine Piece auf dem Klavier vortrug, sondein sich auch auf allseitigen Wunsch sofort bereit erklärte, in der am Sonntag, den 28. Februar, im Königlichen Opernhause stattfindenden Chor -⸗Matinse mit— zuwirken.

Der Komiker Julius Ascher, gegenwärtig am Welters⸗ dorff⸗ und früher am Wallner ⸗Theater, siedelt im März an das Victoriatheater über.

Se. Königliche Hoheit der Prinz Carl beehrte am Mittwech die Vorstellung „Schönröächen' im Wallnertheater, welche zum Benefiz des Frl. Mila Roeder stattfand, mit Seinem Besuch und spendete der Benefiziantin, sowie dem Frl. Wegner und dem Hrn. Helmerding wiederholt den lebhaftesten Beifall.

Naͤchsten Sonntag beschließt Frl. Mila Roeder ihr Gastspiel am Wallner-Theater. Die Künstlerin folgt in den nächstn Tagen einer besonderen Einladung, die der Verein „Breslauer Presse“ durch Pr. Karpeles an sie gerichtet hat, und wird in einer am 11 März von diesem Verein arrangirten Festvorstellung mitwirken. Direktor Lebrun wird Ende dieser Woche von seiner Geschäftsreise nach London und Paris hierher zurückkehren. Die von ihm auf der Reise gemachten Acquisitionen sollen hauptsächlich für das Sommer- Repertoire berechnet sein.

Die im Friedrich⸗Wil helmsstädtischen Theater für Sonntag projektirte zweite Gastvorstellung der Mitglie⸗— der des hiesigen Residenztheaters findet wegen Unpäßlich— keiten im Personal acht Tage später also erst am Sonntag den 7. März statt.

„Die alten Junggesellen“ von Victorien Sardou sollen demnächst im Residenz-Theater neu einstudirt in Scene gehen. Die Hauptrollen befinden sich in Händen der Frau Arco— Janisch und des Herrn Keppler. Friederike Bogngr, die gegenwärtig in Danzig auftritt, wird im nächsten Monat im Residenz⸗ Theater gastiren.

Die heute im Berliner Stadttheater stattfindende Wohl thätigkeitsvorstellung wird viel Mannigfaltiges bieten. Außer dem Repertoirstück „Onkel Sam“ hat Hr. Neßler einen Gesangsvortrag zuzesagt. Zum Schluß findet das Gastspiel der Fr. Mende, des Frl. Beringer und des Ober⸗Regisseurs Hrn. Schönfeld vom Residenz— Theater in der plattdeutschen Komödie „De lütt Heckenros. statt.

In nächster Woche geht im Kroll schen Theater als RVovität: „Otto Bellmann“ von Kalisch, neu bearbeitet von Emil Pohl in Scene. Einstweilen erfreuen sich die Darstellungen des neueinstudirten „Bummel fritz“ von Jacobson und Wilken in der humorist isch= wöükfamen Darstellung der Herren Weiß und Heder, und der Damen Mejo und Meyer der wiederholt beifälligsten Aufnahme.

Fr. Lonise Erhartt beginnt morgen in Breslau ein Gastspiel

am dortigen Stadttheater.

In dem Aufsatz über den Guß de d. Bl. vom 24. Februar 2. Spalte Zeile Pfund: 50,000 Pfund zu lesen.

r Kaiserglocke in Nr. 4 sz von unten ist statt 5000

terungen hervorzurufen, dann aber auch, um der öffentlichen Meinung im deutschen Volke nicht vorzugreifen. Dabei weist der Aufruf dar⸗ auf hin, daß auch wohl

des naͤchsten Ko

Belle zu bestimmen, dem Ausschusse , , ,. Der Landes⸗

ekonomie Rath Noodt stellte den dringlichen Antrag:

Zwecke geschehen könne. Diese Idee würde gewiß dem einfachen,

die Errichtung des Ehrendenkmals in der Gründung einer Reuter⸗Stiftung für künstlerische oder wissenschaftliche

n, Redacteur: F Preh m. rün ? Verlag der Expedition (KesselJ. Druck! W. Eltner Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Kreis⸗Obligationen, soweit dieselben bis

1875 ab nach einem neu aufgestellten

unter Zuwachs der amortisiren sind,

eine Zahlungsverpflichtung änderung der vorerwähnten Genehmigung, ohne jedoch auch tionen und in Ansehung' ihrer Befriedigung

Seite a des Staates zu bewilligen eine Gewährleistun

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und

beigedrucktem Königlichen Insiegel. Gegeben Berlin, den J. Februar 1875. (L. S) Wilhelm.

Camphausen. Graf Eulenburg. Achenbach.

S. 613) . 5 prozentigen x um 5 i Ife g en F im . . ol fh ge an, , 70 alern) durch Abstempelung in zu 47 (vi einh verzinsliche mit der Maßgabe umwandel z e,, 1 nwandeln zu dürfen, daß di nach der durch das Loos zu bestinimenden . . be ne Amortisationspl it wenig⸗ stens jährlich 11 (einem und einem halben) ö . von den getilgten Schuldverschreibungen zu k ertheilen Wir in Gemäßheit des §. 2 des Ge⸗ om 17. Juni 1833 wegen Ausstellung von Papieren, welche an jeden Inhaber enthalten, zu dieser Ab⸗ Privilegien hiermit Unsere landesherrliche hierdurch den Inhabern der Obligaͤ⸗—

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Verzeichniß ; s . WVerzeichniß der Vorlesungen welche im SoMmmer⸗ Semester 1875 bei dem . ;

zu Berlin (Dorotheenstraße 38, 39) stattfi zer! 2 38, 39) stattfind erd 1) Vrofessor Pr. Orth: , Uhr publice. stags, Donnerstags und 9 210 9 3 3 9 * 36 8 7 ö . Montags, Dienstags, Donnerstags und Frei yr privatim. d. Praktische Ueb ien J im, 4. Praktische Uebungen: Dien gs und OD rstags von 2—4 Uhr priva issime ? , . an passenden Tagen publics . a0 n Universitätsgebäude. X ĩ er i ä . gebäude Anmeldungen in der Universitäts 2) Prosessor Dr. Ei h is. . . Eichhorn: a. Organische Chemi i 2 ch ö. sche Chemie un ; mischen Grundlagen der Fütterungslehre: Dienstags n . ,, 6 11—12 Uhr privatim uu zemischen Untersuchungen mit Uebungen i ĩ hemisch ich nn ebungen im Laborato ; wochs und Sonnabends von 9— 12 Uhr . or n;

Quãästur. 2 3) Professor Dr. Karl Koch: a Montags von 5—7 Uhr privatim' t yr rivatim oder D . ten: Mittwochs von 5 7 Uhr publice. C. Dendrologse: . . . . im botanischen Garten publics Universitäts⸗Gebäude. Anmeldungeen i ĩ Quãstur. w D Mrnßasf , ö. V 5 ö ö . 3 Dr. ny: a. Grundzüge der Experimental Physio⸗ kee der Pflanzen: Dienstags, Donnerstags und Freitags von 89 1 . b. Anleitung zum Gebrauche des Mikroskopes: Montags und Mittwochs von 2— 4 Uhr puplice. Tehrsaal im Institut Anmeldungen in der Instituts · Quãstur. . cad vrefkessor Dr. Gerstäcer: Ueber die der Landwirthschaft , ö,, und Sonnabends von 8—=9 Uhr Alice. Lehrsaal im Universitäts-Gebäude, Anmeldungen in Universiräts⸗Quästur. . . ö 3 9 5foss or 3 nI * g s 7 ö . Professor Müller: Ueber Physiologie der Hausthiere, ver— kun en mit anatomischen Demonstrationen: Montags von 4— 5 Uhr . und . von 5—ß Uhr pubiice Lehrsaal in er Thierxarzneischule (Louisenstraße 56). Anmeldi In Institut gs Quãstur. be 56 Anmeldungen in der D Dr. Hartmann: a. Rindvieh Di . E 1 * * ' 1111 J ö. 8 . J D st und Freitags von 4—5 uhr ö ö ö Prinziwien: Sonnabends von 12— 2 Uhr pußlick * San. 6 s von 12—2 Uhr publice. C. in Son: 2 Uhr c. Schafzucht: Dienstags von 12—1 Uhr publice. Lehrsaal im Jist ie ala 96 meldungen in der Instituts-Quäftur. . ö 2 . Lehrer der Thierheilkunde Dieckerhoff: a ö der Hausthiere: Montags von 5— 65 Ühr und Dienstags von 6 . publics. b. Beurtheilungslehre des Pferdes: Donnerstags . Uhr Eurlice, Lehrsaal in der Thierarzneischnle. An— me . in der Instituts-Quästur. z ; j ö. k Dr. Großmann; Planimetrie und Trigonometrie w von Aufgaben der Feldmeßkunst: Don— ags von 12 Utzr publice. Lehrsaal im Insti 4 meldungen in der Instituts-Quästur. KJ ö Landwirthschaftliche Maschinenkunde

Ueber Krank—⸗

. 6. ö Schotte: mit Zugrundelegung der Hauptlehren der Maschinenme ik ĩ Zug r sren de aschinenmechanik: Freite von 2 * Uhr = publics. Lehrsaal im Institut. . in 2 k ; Landbaumeister Tuckermann: raktische zun ĩ Ieldu fsen und Nivelliren, Kartiren und . mn e e et auf ö und Berieselungen: Sonnabends von 3 Publice. Lehrsaal im Institut. in de in, e, hrsaal im Institut. Anmeldungen in der 2) Dr. Scheibler: Ueber Stärke⸗ und Stärkezuck ikati 2) D ö ke⸗ Stãrkezuckerfab . . der n , Montags und . Q bPublice. Lehrsaal im Institut. 2 en i ö. 3 ehrs 1 im Institut. Anmeldungen in 3) Garten-Inspektor Bouché: Ueber Gartenbau unter beson— 1 des Gemüse⸗ und Obstbaues, . n n, , . . . von Gewächshäusern: Mltlwochs Publice. L e i Insti

. e, e. ehrsaal im Institut. Anmeldungen Dre -Wittmack: Ueber landwirthschaftliche i deren er faälshungen und . . hd T Pußlige. Lehrsaal im Universitätsgebaͤude. Anmeldungen in der Universitäts. Quästur. ;

15) Dr. Oskar Brefeld: und Fäulnißpilze: 2mal wöchentlich gen im Untersuchen von Pilzen ledenden Stunden. .

Kammergerichts Rath Keyßner: Pr ußisches R ĩ ,. . 2 6 echt, de⸗ . Rückicht auf, die für den Landwirth . e gil. isss; Freitags von 12 bis 2 Uhr publice. Lehrsaal im Institut , . ö .

Ober⸗Roßarzt Zorn: Hufbeschlagsͤlehre, verbunden mi = , und hraklischen Uchungen; in einer noch zu .

unde publige. Lehrsagl in der Thierarzneischule. An⸗

a. Ueber Schimmel- Gährungs—⸗ = Public. b. Praktische Uebun⸗ . hbrivatim. In näher zu verab— ehrsaal im Institut. Anmeldungen in der

. mmer. Semeste. der der Universität ir Beziehung stehenden Königlichen landwirthschaftlichen d sstun

a. Ueber Ernährung: Montags ĩ Arth a2. U Frnährung: Montags 9-10 b. lleber Entwãsserung und Bewässerung: Dien Freitags von 9— 10 Uhr privatim. c.

gs, Donnerstags und b. Anleitung zu agrikultur⸗ . Mitt⸗ n . n,, ehrsaal im Institut (Dorotheenstraße 38, 39). Anmeldungen in der Instituts⸗

andi rthicha ftlich Botanik: n 3 . . Botanische Exkursionen Demonstrationen an Pflanzen im Königlichen botanischen Gar⸗ Don⸗ Lehrsaal Universitäts⸗

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6 a, genannt. = mn der Sitzung des ungarischen Finanzausschus d. 15 Januar gab es eine ebenso interessante als an sth vil , . Episode. Veranlaßt durch eine Erklärung des Abg. Somssich, der Finanz⸗Minister scheine über die Steuervorlagen , , zu sein und zu schwanken, ergriff Ghyezy das Wort 2. gab eine Zusicherung, wie sie kategorischer kaum gedacht . en kann. Wenn die Opferwilligkeit nicht fehlen wird, so 6 e er dann sei es gewiß, daß in der nächsten Zukunst das leichgewicht im Staatshaushalte und der Kredit des Landes . hergestellt sein werden, dafür bürge er mit seinem - opfe!. Daraufhin brach ein stürmischer Enthusiasmus unter en deakistischen Mitgliedern des Ausschusses aus und es ent⸗ . sich eine Scene, welche für die Festigung der Deakpartei laum ohne Folgen bleiben dürfte. Die Wirkung dieser parlamen⸗ tarisch seltenen Scene beginnt sich bereits in der ungarischen y, abzuspiegeln; Blätter, welche bisher die Pläne des Finanz⸗ Pinisters in abfälliger Weife kritisirten, sprechen sich nun zu Gunsten Ghyezys aus und erkennen an, daß die von ihm gege⸗ ö Versprechungen auf ehrlicher Ueberzeugung beru⸗ hen. Eine, andere Frage ist, ob das Land im Stande ist die in Aussicht genommenen Steuern zu prestiren. Dem Finanzausschusse des ungarischen Reichstages wurde in der zweiten Hälfte des Monats Januar der vollsländige Staats⸗ voranschlag für 1875 vorgelegt. In diesem Entwurfe sind die gesammten Einnahmen mit 718,201,528 und die gesammten Ausgaben mit 243 697, 045 Fl. eingestellt, woraus ein Gesammt⸗

Außer diesen, für die der Landwirthschaft beflissenen Studirenden

bbe.sonders eingerichte der Thierarzneischul Landwirthe von denselben frei steht, fflinden. vorzuheben: ökonomie.

Die Benutzung lichen Ministerlums dieselben Zutritt zu lichen toriengebühren

entgeltlich jetzt 3

Anmerkung.

Von den Vorlesunge ,, 20 gen an der Universität sind beso 8 7 Yhysst, J sind besonders her

. Das Sommer Semester besinnt, gleichzeitig mit dem Sommer⸗ Semester an der Königlichen Universität, am 12. April 1875. Mel— ine, wegen der Aufnahme in das Institut werden vom

r. Eichhorn (Dorotheenstraße 38, 39) entgegengenommen.

Schützenstraße Nr. 26,

lichen Museums, Schöneberger Ufer 26.

Die 8 j ⸗Quästur befindet si ĩ

83 , k ö . des

lichen. Ministerir „, die landwirthschaftlichen ? egenhei

Schützenstraße 26, und ist . .

Von derselben werden fortan erhoben

gebühren bisher 1 Thlr. jetzt

bisher 23 Sgr. jetzt 5 ; zorl

nge . isher jetzt 50 pro Vorlesung;

C. Gebühr für die Ausfertigung von Studienzeugnissen . ö .

von Nathusius.

Instituts Direktion, Dorotheenstraße Rr. 38/39, bezogen werden.

ten Vorlesungen. werden an der Universität und e noch mehrere Vorlesungen, welche für angehende herem Interesse sind und zu welchen der Zutritt

oder doch leicht verschafft werden kann, statt⸗

Geologie, Mineralogie, Zoologie, Rational⸗

Professor

der Bihliothek des Königlichen landwirthschaft⸗ im desezimmer, Schützenstr. 48, Anmeldung hierzu i ist den Studiren den gestattet, ebenso haben den Sammlungen des Königlichen land wirthschaft⸗ König⸗

von 11 bis 2 Uhr geoͤffnet. werden: a. an Einschreibe⸗ 6 S pro Semester; b. an Audi⸗

Mt pro Ausfertigung.

Das Kuratorium. Lüdersdorff. Olshausen. Das Lektionsverzeichniß kann jederzeit von der

nuar.) Am auf der

gelangte er

nach

im Jahre 1866 einigt. Seit dieser

mit Gertrude, geb. dieser Ehe entsprosse Moriz, Wilhelm, K seine Thätigkeit am

seit der Einführung die czechischen Abgeo

nicht gesonnen seien,

Das bleiben der Czechen verhängte wiederum Die beiden Loka

einzelner bei den österreichisch-russischen Zollverhandk ; tracht kommenden Gegenstände nied ungen in Be- die eine für die gen. ö niedergesetzt wurden, und zwar zur Jeststellung der Grenzämter, sind mit der Ausarbeitung des

Materials beschäftigt.

meldungen in der Instituts · Qwastur.

so weit vorgeschritten,

Desterreich⸗ Ungarn. 6. Januar Kleinseite und Landgraf von

führten Mitregentschaft am 20. November 18 j i, gd I im . ember 1847 beim fürstlich hessischen Lande

Schlosse Horzowitz in Böhmen. von Hanau und Gräfin von Schaumburg, vermählt. Alexandrine, Marie) und sechs

österreichischen Militärdiensten). Nach vierwöchentlicher Unterbrechung nahm der Reichsrath

Sitze im Hause einzunehmen und die ih ; über . hnen von den ? übertragenen Mandate auszuüben, mit der Erklärung, ö

politische Aufgabe in der hartnäckigen Fortse d Opposition gegen die Reichsver un ge ö ö * ke en ien hsverfassung und die Reichs vertretung prache der Fundamental⸗Artikel und des ingte ider⸗ . 6 9 Verfassung, 3 ungeßechen sich an das jüngst proklamirte Programm der jung— ß Parteiversammlung anlehnt . ; zechen am Reichsrathe lediglich von einem Majoritätsbeschluffe er czechischen Landtags⸗A Abgeordneten abhängig macht. Abgeordnetenhaus des Reichsrathes sah das Aus⸗

den Mandatsverlust.

Aichtamtlich es.

(Monatsübersicht für Ja⸗ r verschied in Prag in dem Palais Friedrich Wilhelm, ehemaliger Kurfürst Hessen. Am 20. August 1802 geboren der seit dem 30. September 1831 ge⸗ ; Tode auf den Thron. Die Kur— 2e wurden bekanntlich nach dem Kriege r immer mit dem Königreich Preußen ver— Zeit lebte der Kurfürst zumeist auf dem Er war in morganatischer Ehe

Falkenstein, der ihn überlebenden Fürstin

defizit von 25,578,047 Fl. resultirt. Vom Finanz-Ministeri waren für 1875 die . mit ö ö mit 259 zoä, Hz. und das Veftzit nit 7 Mis i Fl. Fern, nirt. Es wurden somit die Einnahmen um 4 615,390 und die Ausgaben um 669920 Fl. herabgesetzt, wodurch sich nun das Defizit um 2, 082, 530 Fl. vermindert. Vergleicht man die vom Finanz⸗ ausschuß festgestellten Ziffern mit den für das Jahr 1874 bewillgten so zeigt sich, daß die ersteren bei den Einnahmen um 5.826 579 und bei den Ausgaben um 13,665,182 Fl. niedriger gegriffen . daß auch folgerichtig das Defizit um 7,838, 803 Fl. geringer scheint; da die Regierung noch immer streng daran festhält, den Abgang durch die Vermehrung der Steuereinnahmen wenigstens zur Hälfte zu decken, so dürfte das Abgeordnetenhaus noch weitere Streichungen vornehmen. Von den neuesten Anlehen . auf keinen Fall mehr als 12 Millionen zur Bedeckung des Defizits verwendet werden, und zwar vorzugsweise aus dem w ö. die Bilanz für 1876 so sehr verschlim⸗ de, da ĩ ma . ngarn neuerdings an den Geldmarkt appel⸗ Der österreichisch⸗ungarische Konsulardienst zur 1 zunächst der kommerziellen Interessen ,, lande scheidet sich in General⸗Konsulate, Konsulate Vize⸗Kon⸗ sulate, KLonjular- Agentien je nach der Wichtigkeit des Stand⸗ ortes. Ohne diese Unterscheidung zählt Oesterreich⸗Ungarn nach dem neuesten Stande gegenwärtig 438 Konsulate aller Art Speziell Deutschland berüͤcksichtigend, ist Oesterreich⸗ Ungarn dor: mit 7 SBeneral⸗Konsulaten, 9 Konsulaten, 2 Vize⸗Konsulaten und 1 , ,, . vertreten. Nach den neuesten Zusammenstellungen besteht die öster— beichische Kriegs marine aus sieben . ö. Panzerfregatten, drei Fregatten, acht Korvetten, fünf Kanbnenbooten fünf Schraubenschoonern, vier Dampfern, zwei Avisodampfern drei Transportdampfern, einem Torpedoschiff, einem Werkstũltenfchiff zwei Jachten und zwei Monitors auf der Donau. Alle Schiffe zusammen haben 276 schwere und 100 leichte Geschütze. Lie Bemannung umfaßt ca. 10. 100 Mann. An Schulschiffen und Sulks zählt die Marine außerdem 16 Fahrzeuge, deren größtes das Jungenschulschiff „Schwarzenberg“ mit 26560 Tonnen ist Am 5. Januar feierte die K. K. geologische Reichs an flalt das Fest des fünfundzwanzigsten Jubiläums. Die Erzherzoge Karl Ludwig, Ludwig Victor und Rainer wohnten der Feier bei. Minister von Stremayr begrüßte die Anstalt Namens der Regierung in einer mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Rede.

. nbur Aus n neun Kinder: drei Prinzessinnen (Auguste, 6st Prinzen (Friedrich Wilhelm, arl, Heinrich und Philipp; Letzterer steht in

20. Januar wieder auf. Zum dritten Male der direkten Reichsrathswahlen bear vorteten rdneten aus Böhmen die Aufforderung, ihre

daß sie

dies zu thun, sondern daß sie vielmehr ihre

der Altezechen redet noch immer die

wo hingegen die Zuschrift der

als nicht hinreichend entschuldigt an und

lkomm ission en, welche zur Vorberathung

Thier⸗Quarantäne und die andere

Hierauf folgten die Deputalionen von Vereinen und Mitthei der schriftlichen Gratulationen, worauf von Direktor . . . gehalten wurde. Die Mehrzahl der Fest⸗ mer vereinigte sich zu ei e . ö ö. gte sich zu einem Banket, welches den Schluß . Die Insolvenz⸗Liste für Oesterreich⸗ Ungarn zählt Wiener Geschäftsbericht im Jahre 161 an. wh . von 238 auf den Wiener Bezirk entfallen. Außer Wien zahlen Nieder⸗ und Qber⸗Oesterreich 71 Insolvenzen, Steiermark, Kärn⸗ ö. Krain und Tirol zusammen 63 Insolvenzen, Istrien und 3 . 14 Fälle. Auf Ungarn, Siebenbürgen, . ö und Slavonien kommen 532 Fälle, wovon auf Pest 91 Galizien und die Bukowina erscheinen mit der bescheid 6 . ö. . Böhmen sich nicht ö 2 etheiligt. Maͤhre S ich wei ö. . 3. ähren und Schlesien endlich weisen Nach der vom statistischen Departement des Handels—⸗ Ninistertums veröffentlichten Statistik über das ftr ch n . . en i. J. 1873 zählten die im Reichsrathe vertretenen änder 4171 und Ungarn 1926 Postanstalten und es entfiel daher in ersteren eine Anstalt auf 4880, in letzterem auf 8053 Vewohner. Der gesammte Briefpostverkehr umfaßt in der ganzen Monarchie 272,479, 363 Briefe, 27, 996, 600 Korrespondenz⸗ larten, 31,623 313 Waarenproben und Drucksachenn nebst Sd d d M6 Zeitungs exemplaren, so daß auf den Be⸗ wohner S.4 Briefe (inel. Korrespondenzkarten) und 2,4 Zeitungsexemplare kamen. In den im Reichsrathe vertre⸗ tenen Ländern stellen sich diese Verhältnißziffern auf 11,1 und

Dem Vernehmen nach sind diese Llrbeiten daß man hofft, dieselben bis n Fe⸗

3,0, in Ungarn auf 3,8 und 1,5, in Großbritannien au 3 ö 1 / ** 8 0 und 3,9, in Deutschen Reiche auf . S*, in der Ig .