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P 6. April, Nachmittags. (TJ. T. B) ;
PEroduktenmar kt. (Schlussbericht) Weizen behauptet, pr. April 2450, pr. Mai 24, 50. pr. Mai-Juni 25, 0, Pr. Juli - August 25,25. Mebl fest, pr. April 52, 50, pr. Mai 53,090, pr. Mai- uni 53,50. pr. Juli- August 54, 55. Rüböl matt, pr. April 74,75, pr. Mai- Juni 75, 75, pr. Juli-August 77, 25. pr. September-Dezember 79.25. Spiritus behauptet, pr. April 52, 75, pr. Mai-Angust 53, 75.
Ner- orks, 6. April, Abends 6 Uhr. (V. T. B.)
Waarenberieht. Baamwolle in New-Tork 163, do. in Nem- Orleans 163. Petroleum in Nem-Tork 145, do. in Philadelphia 143. Mehl 5 D. 15 C. Rother FrühjakRrsweigen 1D. 26 C. Mais (old mired) 91 C. Zucker (Fair refining Muscovados) 73. Kaffee (Rio- 17. Schmal (Glarke Wilcer) 153 C. Speck (short clear) 12 6. Getreidefracht 6.
Deutsoher PFhönl In Frankfart a. M. 96 M pro Aktie Lit. A. und 48 S pro Aktie Lit B. als Dividende pro 1874 bei der Gesellschaftskasse; s. Ins. in Nr. 80. G enmeral-Versamrmlumgenm. 17. April. 2 Bauverelns - Bank. Ordentl. Gen- Vers. zu erlin. . — Freiberger PFaplerfabrlk zu Welssenborn. Ordentl. Gen- Vers. zu Freiberg. ? Ketten- Sohleppsohlffart der Ober-Elbe. Ordentl. Gen- Vers. zu Dresden. 2 Vereinigte Bautzener Faplerfabriken. Ordentl. Gen. - Vers zu Bautzen. Berlinisohe Lebens Versioherungs- desellsohaft und Renten- und KRapitals - Versloherungs-Bank. Ordentl. Gen Vers. zu Berlin.
Suhaexriptionem. ö UVnlon Elsenwerk zu PFianerberg. Subseription auf 300, 000 M Partial- Obligationen Lit. A. in Stücken von 300 M zum Paricourse bis 10. April bei J. J. Caro in Berlin.
Auskreise vom Kanken ete.
Dentsoher Phönix. Bilanz per 31. Dezember nebst Gewinn- und Verlust-Conto; s. unter Ins. in Nr. 80.
Berliner Handels Gesellschaft. Bilanz nebst Gewinn- und Verlust-Conto von 1874; s. unter Ins. in Nr. 80
Danalger Bankvereln. Bilanz vom 31. Dezember 1874 sowie Gewinn- und Verlust-Conto; s. unter Ins in Nr. 80.
Die Status per vlt. März der Welimarisohen Bank, Prhat- bank zu Gotha und des Halle sohen Bankverelns von Kullsoh, Kämpf & Co.; s. unter Ins. in Nr. 80.
Auszahlung em.
„Union, Aktlen - desellsohast für See- und Fluss- -Verslohe- rungen in Stettin. 22 * oder 33 M per Aktie Dividende bei der
Gesellschaftskasse. Homburger Elsenbahn - Gesellsobast. 6 2
20415 Mε pro Aktie Lit. A. bei der Landgr. Hessischen Landesbank
in Homburg und Erlanger und Söhne in Frankfurt a. M. Sohleslsche Fenerversloherungs - desellsohaft. 17 * Dirxi- .
dende mit 102 S pro Dividendenschein Ir. 1 bei der Gesellsafts- 10.
kasse in Breslau.
Gen- Vers. zu Dort „Iduna,“ Lebens-
Dividende mit Gen-Vers zu Halle;
s. Ins. in Nr. 80.
Massener e , m. für Robhlenberghan. Ordentl. Und.
sioherungs - Gesellsohaft in Halle a. S. Ordentl. s. Ins. in Nr. S0.
Frankfarter Fransport- and Glas versioherungs- Gesellsohast. Ordentl. Gen. Vers. zu Frankfurt a. II.;
Obersobhleslsche Eisenbahn-Bedarfs-Aktlen-Gesell- sohaft. Ordentl. Gen- Vers. zu Breslau.
Penslons· und Leibrenten-Vor-
Kundigungen umd Verlosungen.
5 X onsolldirte Russlsohe Elsenbahn-Obligatlonen, Zwelte 44 X Engllsoh - Holländlsohe Anleihe Russlands behufs Amorti- sation ausgelooste Stücke; s. unter Ins in Nr. 80.
Els erhahn-EIimmaRmaen.
Brest ·Gralew o · isenbahn. Im Februar 75. 1533 Rb. (- 1815 Rb.); 1. Januar bis ult. Februar 176, 416 Rbl. (45,628 Rbl.). ; 4 , m. Südbahn. Im März 447, 8 . (31, 959 4A); 8. IA8. in Nr. '.
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Königliche Schauspiele.
Donnerstag, den 8. April. Opernhaus. (88. Vor⸗ fstellung) A-ing fo⸗hi! Komische Oper in 3 Akten, mit Benutzung einer Novelle des Barrili, von E. Wichert. Musik von Richard Wüerst. Hierauf: Soletanz. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. (93. Vorstellung.) Die Herr⸗ mannsschlacht. Drama in 5 Akten von Heinrich von Kleist. Für die Bühne neu bearbeitet von Rudolph Gense. Anfang halb 7 Uhc.
Freitag, den 9. April. Opernhaus. (89. Veor⸗ stellung. Die Hochzeit des Figaro. Oper in 4 Abtheilun gen. Musik von Mozart. Gräfin; Fr. v. Voggenhuber. Susanne: Fr. Mallinger. Cherubin: Frl. Lehmann. Almaviva: Hr. Betz. Figaro: Hr. Krolop. Anfang halb 7 Uhr.
Letztes Auftreten der Fr. Mallinger vor ihrem Urlaube. .
Schauspielhaus. (94. Vorstellung) Liebe für Liebe. Schauspiel in 4 Akten von Friedrich Spiel⸗ hagen. Anfang 7 Uhr.
Nallner- Theater. Donnerstag: Zum 13. Male: Ehrliche Arbeit. Volksstück mit Gesang in 3 Akten von H. Wilken. stusik von R. Bial. Freitag und folgende Tage: Ehrliche Arbeit.
Jictoria- Theater.
Donnerstag und folgende Tage: Gastspiel der Sigra. Merante und des Mr. Gredelue. Die Reise um die Welt in 80 Tagen nebst einem Vorspiel; Die Wette um eine Million. Ausstattungsstück mit Ballet in 5 Abtheilungen, 15 Tableaux, von A. QEnnery und Jules Verne. . von Dellimont. In Scene gesetzt von Emil
ahn.
Anfang 67 Uhr.
Friedrich- Milhelmstädtisches Theater. Donnerstag: Giroflé⸗Girofla. Freitag: Die Fledermaus.
Residenz- Theater.
Donnerstag: Die alten Junggesellen. Lust⸗ spiel 5 Akten von Victorien Sardou.
Krolls Theater. Donnerstag: Lockere Zeisige. Concert⸗Anfang hz, der Vorstellung 7 Uhr.
Noltersdorff- Theater. Donnerstag: Gastspiel des Frl. Sophie König. 5 12. Male; Ein unverdorbener Jüngling. Stella: Frl. König. Anfang 7 Uhr.
National- Theater.
Donnerstag: Extra⸗Vorstellung, unter gefälliger Mitwirkung des Hrn. Kadelberg vom Wallner⸗ Theater: Der Autographensammler. Graf Morrennyi: Hr. Kadelberg. Hierauf: Der Pari⸗ ser Taugenichts.
Freitag: Weibererziehung.
Belle Alliance- Theater. Donnerstag und Freitag: Schutt und Trümmer. Schauspiel in 4 Akten nach einer Detlev'schen Er⸗ zählung von Heinrich Wilken.
Deutscher Personal-Kalender. S8. April. 1779. Jos. Sal. Chr. SchReigger, Physiker *. 1835. Wilhelm von Humboldt *. 1850. König Friedrich Wilbelm LTV. nimmt Be- sit. von Hohenzollern-Hechingen. 1871. Die Generäle Herwarth von Bittenfeld IJ. und von Steinmetz werden zu Generalfeld- marschällen ernannt.
FJamilien⸗ Nachrichten. Als ehelich Verbundene empfehlen sich n,, Prehm, harlotte Prehm, geb. Römer. Berlin, den 5. April 1875.
Am 5. d. M., Abends 6 Uhr, entschlief sanft nach zwölftägigem Krankenlager meine innig geliebte Frau, unsere gute Mutter Wilhelmine Anna, geb. Quin que, im 49. Lebensfahre. In tiefem Schmerze widmen wir diese Trauerbotschaft Ver⸗ wandten und Freunden statt besonderer Meldung.
Berlin, den 6. April 1875.
Dr. Bührig, Sanitãts⸗Rath, und Kinder.
Verlobt: Frl. Uranie Sacksofsky mit Hrn. Assistenz- arzt Dr., Riedel (Cassel)h. — Frl. Emma Remy mit Hrn. Hauptmann und Compagniechef Heinrich Simon (Neuwied = Coblenz).
Verehelicht; Hr. Obergerichts. Anwalt G. Schätel⸗ borg mit Frl. Helene Elüver Gan e — Hr. Kreisrichter Max Specht mit Frl. Maria Zielke (Ostrowo —Schneidemũhh.
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Gymnasiallehrer F Honka (Beuthen O. / S.). — Hrn. Kreisrichter Schulze (Sorau). — Hrn. Premier ⸗Lientenant Baron v. Kottwitz (Potsdam). — Hrn Haupt⸗ mann und Compagnie⸗-Chef Diedrich Freiherrn v. Devivere (Hannover). — Hrn. Kreisrichter Baath (Berlin. — Eine Tochter: Hrn. Haupt⸗ mann und Compagnie Chef v. Schnellenbühel (Jena). — Hrn. Pastor Sternberg (Freienwalde in Pomm.).
Gestorbenz Frau Professor Marie Lucae, geb. Schacht (Berlin). — Verw. Frau Geh. Justiz- Rath Wilhelmine Hildebrand, geb. Radeke (Cöslinj. — Hr. Ober ⸗Postkommissarius F. Meyer (Char⸗ lottenburg).
Snbhastatisnen, Aufgebste, Vsr⸗ ladungen nu. dergl.
ore Subhastations⸗Patent. Nothwendiger Verkauf.
Das a. dem Freiherrn Magnus von Klot-⸗Trautvetter zu Wardin, b. der Freiin Mathilde von Klot ⸗Trautvetter zu Stralsund, c. dem Freiherrn Arthur von Klot⸗Trautvetter zu Wiesbaden, d. der verwittweten Freifrau von Langenn, Agnes, geb. von Klot⸗Trautvetter, zu Klein Beelitz in Mecklenburg⸗Schwerin, e. dem Freiherrn Malte von Klot⸗Trautvetter zu Stralsund, gehörige in dem Kreise Arnswalde, Regicrungs⸗Be⸗ zirk Frankfurt a. O., belegene und Band 30 Blatt Nr. 68 des Grundbuchs von den Rittergütern des Arnswalder Kreises verzeichnete
Rittergut Wardin
mit einem der Grundsteuer unterliegenden Flächen⸗
inhalt von 756 Hektar 1Ar nach einem Reinertrage von 17727, 3 M zur Grundsteuer und nach einem Nutzungswerthe von 858 S zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt, soll Theilungshalber am 7. Mai 1875, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle im Wege der nothwendigen Subhastation versteigert werden. Auszug aus der Steuerrolle, Hypothekenschein, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, ingleichen besondere Kauf⸗ bedingungen, können in unserm Bureau III. ein- gesehen werden. . Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden auf— gefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusien spätestens im Versteigerungs termine anzumelden. . ᷣ Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags o am 11. Mai 1875, Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle verkündet werden. Arnswalde, den 8. Februar 1875. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation. Der Subhastations⸗Richter.
liödt! Nothwendiger Verkauf.
Im Wege der nothwendigen Subhastation sollen nachstehende, dem Oekonomen und Brauereibesitzer
Anton Gustav Häcker hier zu Eckartsberga ge—⸗ hörige, im Allgemeinen Grundbuche der hiesigen Gerichtskommisston Band X. Blatt 501 unter A., A. 2, 3, 4 und B. 1 bis mit 15 eingetragenen Grundhesitzungen, nämlich:
A. die zu Eckartsberga belegene, unter Nr. 186 katastrirte Meisterei, bestehend aus Wohn und Wirthschaftsgebäuden und Garten, zur Ge— bäudefteuer mit einem jährlichen i gun werthe von 50 Thlr veranlagt, ferner
die zu Eckartsberga belegene, mit der Haus- nummer 206 versehene Bierbrauerei mit Zu⸗ behör, welche zur Gebändesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerthe von 96 Thlr. veran⸗ lagt ist, endlich .
die Pläne: Nr. 3390 auf der Haide, Nr. 116 am Bibraer Fußwege, Nr. 1094 im Mittelfelde und verschiedene Garten! und Holzgrundstücke mit einem Gesammtmaße von 7 Hektar 53 Ar 20 Q-Metern und zur Grundsteuer mit einem jährlichen Gesammt⸗Reinertrage von 3833/10 Thlr. veranlagt,
am 12. Mai d. J. von Vormitt. 11 Uhr ab an hiestger Gerichtsstelle Zimmer Nr. J. durch den oe, . Subhastationsrichter versteigert und
so am 19. Mai d J., Vormittags 11 Uhr, ebendaselbst das Urtheil über den Zuschlag verkün⸗ det werden.
Die Auszüge aus der Gebäude⸗ und Grundsteuer⸗ Mutterrolle, sowie die beglaubigte Abschrift des Grundbuch Blattes können in unserm Bureau, Zimmer Nr. II. eingesehen werden.
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in
das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion späteftens im Versteigerungs Termine anzumelden. Eckartsberga, den 16. Februar 1875. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission. Der Subhastations⸗Richter.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe.
Anf dem Grundstücke des Königlichen Han⸗
dels Ministeriums, Wilhelmstraße Nr. 79, soll
der Seitenflügel an der Voßstraße und das Quer- gebäude auf den Abbruch meistbietend verkauft werden, und ist hierzu ein Licitationstermin auf
Montag, den 18. d. M., Vormittags 11 Uhr,
an Ort und Stelle angesetzt worden. Die Verkaufs⸗ bedingungen liegen beim Kastellan Herrn Mushold, Wilhelmstraße Nr. 79, zur Einsicht aus. Berlin, den 6. April 1875. L23821 Haeger, Bauinspektor.
2340] Bekanntmachung. Die Lieferung von 16 Sophas und 48 Kleider⸗
schränken soll im Wege der Submission verdungen
werden. . ) Die Bedingungen, Zeichnungen und Beschreibung
sind in unserem Geschäftslokal, Stresow⸗Kaserne
Nr. II, einzusehen und versiegelte Offerten bis zum Dienstag, den 20. April er., Vormittags 11 Uhr, daselbst einzureichen. Spandau, den 4. April 1875. Königliche Garnison⸗Verwaltung.
12171 Bekanntmachung.
Zum 1. Juli 1875 werden circa 20 Gefangene, welche mit Schneiderarbeiten beschäftigt werden müssen, disponibel. Hierauf Reflektirende haben
ihre Gebote schriftlich und verstegelt mit der Auf-
schrift: „Submission wegen Beschäftigung von Gefangenen“ portofrei bis spätestens den 1. Mai er,, Vormittags 10 Uhr, an die unter⸗
zeichnete Direktion einzureichen. Um 11 Uhr des⸗ selben Tages werden die eingegangenen Gebote er⸗
öffnet, wozu die Submittenten eingeladen werden. Die Submittenten sind 8 Wochen vom 1. Mai ce. ab an ihre Gebote gebunden, und hat derjenige Submittent, oem der Zuschlag ertheilt wird, einen Kontrakt auf 3 Jahre abzuschließen. An Kaution sind 1500 M zu stellen. Unbekannte Submittenten
haben ihrer Offerte eine amtliche Bescheinigung über
ihre Vermögensverhältnisse beizufügen. Die be— treffenden Bedingungen sind während der Bureau— stunden im Geschäftslokale einzusehen, auch können
dieselben gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich
mitgetheilt werden. Jauer, den 39. März 1875. Königliche Strafanstalts ⸗Direktion.
lalool Reuban der Moselbahn.
Die Anlieferung der zur Zimmerung des Tunnels am Nitteler Kopf, unweit Wellen, erforderlichen Hölzer, und zwar:
circa 205 Kubikmeter Tannenrundholz und 1090 Quadratmeter Tannenbohlen sollen im Wege der öffentlichen Submisston im Ganzen oder getheilt verdungen werden.
Offerten hierauf sind mit der Aufschrift: „Sub⸗ misston auf Lieferung von Tunnelhölzern“ bis zum Submissionstermin
Donnerstag, den 165. ? d. J. Vormittags 10 Uhr
1 versiegelt und frankirt an den Unterzeichneten ein⸗ zureichen, in dessen Bureau Olkstraße Nr. 2871. hierselbst zu bezeichneter Stunde die Eröffnung der eingegangenen Offerten, im Beisein der erschienenen Submittenten, erfolgt. Später eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt.
Die Submisstonsbedingungen nebst Massenberech⸗ nung 2c. können im Centralbureau der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion zu Saarbrücken und in meinem Geschäftslokale hierselbst eingesehen, auch gegen Er⸗ stattung von 1 S Kopialien von mir bezogen werden.
Trier, den 25. März 1875.
Der Abtheilungs⸗Baumeister. Fisch er.
2127 Die Anlieferung des Bedarfes an Grubenholz für die Königliche Braunkohlengrube bei Langenbogen, im Werthe von ca. 9000 M jährlich, soll vergeben werden. ;
Lieferungsfähige Unternehmer wollen ihre Offerten mit der Aufschrift „Holzlieferung“ bis zum 17. April er. Vormittags 9 Uhr, an Herrn Faktor Schmid zu Bahnhof Teutschenthal gelangen lassen. Die Lieferungsbedingungen können gegen Einsendung von 50 g in Postwerthzeichen von der unterzeichneten Verwaltung bezogen werden. Artern, den 27. März 1875.
Königliche Langenbogener Grubenverwaltung.
Verschiedene Bekanntmachungen.
Die Kreisthierarztstelle im Kreise Adelnau mit dem Wohnsitze Ostrowo und einem jährlichen Gehalte von 900 4 ist erledigt. Qualifizirte Be⸗ werber werden hiermit aufgefordert, sich unter Ein- reichung ihrer Zeugnisse und ihres Lebenslaufs binnen 6 Wochen bei uns zu melden. Posen, den 1. April 6 Königliche Regierung. Abtheilung des
nern.
2354 Gesucht
wird ein in Geschäften der Amtsverwaltung be— wanderter und geübter Bureaubeamter, um an Loder 2 Tagen wöchentlich die eingegangenen Sachen zu bearbeiten. Näheres sub J. O. 4391 in der Expedition dieses Blattes. (à Cto. 221)
lang, ische Be
Thüringische Bank. ;
onats⸗Uebersicht pro März 1875. A etiva:
62, 275,416. Sõ d 30. 11,343,821. S6 9.360. 1,836,515. 1, 144,594. 19, 960,317. 268,529.
Geprägtes Geld K Preuß. u. and. Kassen⸗Anweif. . Wechselbestnde. . Lombardbestände Effektenbestände. ö . uthaben in laufender Rechnung Immobilien und Inventar.
PE ,,, . Banknoten im Umlauf.. , 9,900,000. Depositenkapitalien. 16 Guthaben in laufender Rechnung von Staatskassen und Pri⸗ 2 3. Reer ,,, Sondershausen, den 5. April 1875. Thüringische Bank.
kan Danziger Schiffswerft- und Kesselschmiede. Aktien⸗Gesellschaft.
— —
Generalbersammlung zu Danzig, den 22. April 1875, Nachmittags 3 Uhr,
im untern Saale der Concordia, Langenmarkt Nr. 15.
Tagesordnung: . Ertheilung der Decharge fuͤr das Jahr 1853, Bericht über das e, ,. 1874,
Vorlegung des n .Nenwahl von zwei ordentli
ͤhlusses ult. Dezember 1874, r en Mitgliedern des Aufsichtsrathes, eines auf 5 Jahre,
für die durch das Loos zur Erledigung gekommene Stelle des Herrn R. Damme,
und eines auf 3 Jahre, für den verflorbenen Herrn Adolph Meyer, sowie von zwei
Stellvertretern auf 1 Jahr,
S2. Wahl von drei Rechnungsrevisoren nach §. 32 des Statuts. ⸗ Aktionäre, welche der Generalversammlung beizuwohnen beabsschtigen, haben ihre Aktien nach §. 20 des Statuts bis spätestens den 19. April c. bei einer der nachbenannten Stellen:
bei dem Danziger Bankverein zu Danzig, bei der Königsberger Vereinsbank in Königsberg i. Pr., bei Herrn Jacob Litten in Elbing
gegen Legitimationskarte big nach Abhaltung der Generalversammlung zu deponiren.
Danzig, den 4. April 1875.
Danziger Schiffswerft und Kesselschmiede. Aktien⸗Gesellschaft.
Der Aufsichtsrath: Damme.
Deutscher Reichs⸗Anzeiger
und
Königlich Preußischer Staats⸗Anzeiger.
Nas Ahonnement heiträgt 4 M 650 8 far das Vierteljahr.
1
. 1
haben geruht:
ofkammer⸗Rath Pasewaldt zu Berlin den Rothen Adler⸗Or dritter Klasse mit der Schleife; dem ordentlichen Professor der Theologie Br. Riehm an der Univer⸗ sität zu Halle, dem Rechtsanwalt und Notar, Justiz⸗Rath Koel⸗ pin zu Naugard, dem Pastor emeritus Wagner zu Tolberg, dem Kreisgerichts⸗Sekretär und Kanzlei⸗Direltor, Kanzlei⸗Rath Endtricht zu Militsch, und dem Steuereinnehmer Kohn zu Labiau den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; dem Gestüt⸗ Rendanten, Rechnungs⸗Rath Walther zu Lindenau im Kreise Ruppin, dem pensionirten Haupt⸗Steueramts⸗A ssistenten Brauns zu Berlin und dem Rentier Karl Zeibig ebendaselbst den Kö⸗ niglichen Kronen⸗Orden vierter Klasse; dem Lehrer Köppen zu Damme, im Kreise Prenzlau, den Adler der Inhaber des Köͤ⸗ niglichen Hausordens von Hohenzollern; sowie dem Kirchen⸗ und Schulvorsteher Hahn zu Alt⸗Lietzegõricke, im Kreise Königs⸗ berg N. / M., dem bisherigen Kirchenkassen⸗Rendanten Andreas Zeiger zu Allerstedt im Kreise Eckartsberga, dem Kreis gerichs⸗ Gefangnen⸗Oberaufseher Lange zu Grünberg in Schl. und dem pensionirten Thorkontroleur Herold zu Memel das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Auf Vorschlag Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin und des Kapitels der zweiten Abtheilung des Luisen⸗DOrdens der Frau Ober⸗Präsident und Staats⸗Minister, Freifrau von Patow, Ida, gebornen von Günderode, zu Magdeburg, die erste Klasse der zweiten Abtheilung des Luisen⸗Ordens zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Regierungs⸗Präsidenten Freiherrn von Hardenberg zu Cassel die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Comthurkreuzes erster Klasse des Herzoglich sachsen⸗ernestinischen Hausordens zu ertheilen.
Berlin, den 8. April. Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin von Baden sind gestern Abend nach Weimar abgereist.
Königreich Preußen.
M inisterium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten. Die Berufung des Gymnasial⸗Lehrers Dr. Wil helm Fries in Bielefeld als Oberlehrer an das Gymnasium in Barmen ist genehmigt worden.
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeit en.
Dem Werkführer in der Königlich ungarischen Maschinen⸗ fabrik Johann Nedoma zu Budapest ist unter dem 3. April 1875 ein Patent
auf eine durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesene Vorrichtung zum Ausschneiden von Gewindetheilen an Ge⸗ windebohrern, ohne Jemanden in der Anwendung bekannter Theile zu beschränken, auf ein Jahr, von jenem Tage an gerechnet, und für den Um⸗ fang des preußischen Staats ertheilt worden. Das dem Bezirks⸗Maschinenmeister bei der Königlich baye⸗ rischen General⸗Direktion der Verkehrsanstalten Jacob Heber⸗ lein zu München unter dem 12. Dezember 1873 ertheilte Patent auf eine durch Zeichnung und Beschreibung erlaͤuterte Vor⸗ richtung zum Ein⸗ und Aushängen von Eisenbahnwagen⸗ Kuppelungen, ohne Jemanden in der Anwendung bekannter Theile derselben zu beschränken,
ist aufgehoben.
Bekanntmachung.
Es wird hiermit zur Kenntniß gebracht, daß auf Grund der er— olgten Genehmigung Sr. Excellenz des Herrn Ministers für Handel ꝛc. dem Eichungsamte zu Friedeberg i. N. in Folge seiner Ausrüstung und der Qualifikation des derzeitigen Eichmeisters, Schlossermeister Martin, die Befugniß zur Ermittelung und Beglaubigung des Tara gewichts der Faßkörper ertheilt worden ist.
Berlin, den 3. April 1875. ö ;
Der Königliche Eichungs⸗Inspektor für die Provinz Brandenburg. Dr. Kos mann.
Aichtamtlich es. Deuntsche s Re s ich.
Preußen. Berlin, 8. April. Gestern Abend begleiteten Beide Kaiserliche Majestäten Ihre Königlichen Hoheiten den Großherzog und die Großherzogin von Baden auf den Anhalter Bahnhof und verabschiedeten Sich daselbst von ihnen. — Heute findet eine mufikalische Abendunterhaltung im Koͤnig⸗ lichen Palais statt.
4 Insertionapreis für den Raum einer Hrnchzrile 80 3 . . 5 .
] . 2 Nost · Anstalten des In · und Anzslandes err, l Kestellnng au; für Berlin anßer den Host-Austalten .
auch die Expedition: SV. Bilhelmstr. Rtr. 323. 6. 2
den 8. April, Abends.
— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz begab Sich gestern um? Uhr früh zur Schnepfen— jagd nach dem Spandauer Revier.
Um 4 Uhr empfingen die Kronprinzlichen Herrschaf⸗ ten den Abfeeder , Ihrer Königlichen Hoheiten des Groß⸗ herzogs und der Großherzogin von Baden, dinirten um 5 Uhr bei Ihren Majestäten und begaben Sich zur Abreise der Groß⸗
n badischen Herrschaften um 77 Uhr nach der Anhalter ahn. ö
— Der Ausschuß des Bundesraths für Handel und Verkehr trat heute zu einer Sitzung zusammen.
Im ferneren Verlaufe der gestrigen Sitzung des Sauses der Abgeordneten wurde eine Reihe von Petitignen erledigt. In Bezug auf die Petition des Gemeindevorstandes des Seebade⸗ Ortes Cranz bei Königsberg beschloß das Haus:
in Erwängung, daß die Staatsregierung eine Revision der Grundfätze der Verwaltung des Seebades Cranz in Aussicht ge— nommen hat, und der Erfolg derselben von den Petenten abzuwarten sein wird, über die Petition zur Tagesordnung überzugehen, jedoch die Regierung auf zu fordern, im nächten Zahre die spe⸗ . Rechnungen über die Einnahmen und Ausgaben
er Badeverwaltung in Granz für die letzten zehn Jahre vorzulegen. ,
Der letzte gesperrte Satz ist vom Abg. Frentzel beantragt.
Die Petition von sechs schlesischen Städten, nämlich der Magistrat zu Neumarkt, Königshütte, zu Münsterberg, zu Kattowitz, zu Brieg und zu Löwenberg, welche bitten, die Zu⸗ lässigkeit einer Vertheilung der auf Grund des Reichsgesetzes vom 4 Dezember 1871 den Kreisen zurückerstatteten Unter⸗ stützungsgelder für die Landwehr⸗ und Reservistenfamilien mit Beseitigung des Ministerialreskripts vom 3. September 1872 an die betreffenden Städte, Gemeinden und Dominien resp. Kontri⸗ buenten zu bewirken, wurden durch folgenden Antrag des Abg. Hammacher erledigt:
über die Pefitionen, Joweit sie den Erlaß einer Novelle zu der Veror dnnn vom J. Januar 1842 verlangen, zur Tagesordnung überzugehen, soweit ste aber die Zulässeteit der Vertheilung der auf Grund des Reichsgesetzes vem 4 Dezem er 7 den kassen zurückgezahlten Unterstützungsgelder unter die Kontribuenten zum Gegenstande haben, der Regierung zur Berücksichtigung zu überweisen. .
Mehrere Petitionen, betreffend den Unterricht von blinden und taubstummen Kindern, wurden der Regierung zur Berück⸗ sichtigung bei Aufstellung des Unterrichtsgesetzes empfohlen.
Ein Antrag des Abg. Win dthor st (Bielefeld):
in Wiederholung des am 1. Dezember 1866 gefaßten Beschlusses, die Staatsregierung aufzufordern, in dem Etat für das Jahr 1876 2. 8 der Kreissekretäre dem der Regierungssekretäaͤre gleich zustellen,
wurde auf Vorschlag der Budgetkommission abgelehnt.
Einem Antrage des Abg. Loewenstein wurde auf den Vor⸗ schlag der Budgetkommission folgende Fassung gegeben:
Im Anschluß an den unterm 5. März 1875 gefaßten Be⸗ schluß die Staatsregierung aufzufordern, die den Staatsbeamten bei Versetzungen zu bewilligenden Umzugskosten nunmehr baldigst anderweit gesetzlich zu regeln und eine bezügliche Vorlage mög⸗ lichst noch in dieser Session des Landtages zu machen.“
Schluß der Sitzung 3 Uhr.
— In der heutigen (39.) Sitzung des Abgeordneten⸗ hauses, welcher am Ministertische der Minister des Innern Graf zu Eulenburg, der Justiz⸗Minister Dr. Leonhardt, der Minister für die Landwirthschaft Dr. Friedenthal und mehrere Regierungs⸗ kommissare beiwohnten, stand die erste Berathung a. des Ent⸗ wurfs eines Gesetzes über das Vormundschaftswesen, b. des Entwurfs eines Gesetzes betreffend die Geschäftsfähigkeit Min⸗ derjähriger und die Aufhebung der Wiederxeinsetzung in den vorigen Stand wegen Minderjährigkeit, c. des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die Kosten, Stempel und Gebühren in Vor⸗ mundschaftssachen, d. des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend das Hinterlegungswesen, auf der Tagesordnung. Alle vier Gesetze wurden im Einverständniß mit dem Justiz⸗Minister Dr. Leonhardt einer besonderen Kommission von 14 Mitgliedern überwiesen.
Dann begann das Haus die zweite Berathung des Ent⸗ wurfs einer Provinzialordnung für die Provinzen Preußen, Branden burg, Pommern, Schlesien und Sachs en. .
Die §§. 1 und 14. wurden zugleich zur Debatte gestellt; sie lauten:
§. 1. Jede Provinz bildet einen mit den Rechten einer Kor⸗ poration ausgestatteten Kommunalverband zur Selbstverwaltung seiner Angelegenheiten.
Zum Kommunalverbande der Provinz (Provinzialverband) ge⸗ hören alle innerhalb der Grenzen derselben belegenen Kreise und alle zu diesen Kreisen gehörenden Ortschaften. ;
Diejenigen Kreise und einzelnen Ortschaften, welche bisher zu einem anderen pere ir ar ,, Verbande gehört haben, treten aus diesem Verbande aus und in den Kommunalverband der⸗ jenigen Provinz ein, innerhalb deren Grenzen sie belegen sind.“
— 9 13. Die bisherige Provinz Hin, wird in zwei Pro⸗ vinzen, Ostpreußen und Westpreußen, getheilt.
Bis zur anderweiten gesetzlichen Regelung der Grenzen zwischen Ostpreußen und Westpreußen besteht die Provinz Ostpreußen aus den zur Zeit die Regierungsbezirke Königsberg und Gumbinnen, — die Provinz Westpreußen aus den zur Zeit die Regierungsbezirke Martenwerder und Danzig bildenden Landestheilen.“
Der Abg. von Saucken - Tarputschen beantragte diesen neuen
§. La. zu streichen.
In der Diskussion erklärten sich die Abgg. Engel (Stadtrath in Graudenz) und Kieschke (für Königsberg) gegen die Theilung, der Abg. Graf Bethusy⸗Huc für die Theilung der Provinz in zwei Provinzen. Bei Schluß des Blattes sprach der Abg. Rickert für die Theilung.
— Nach der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 26. Februar d. J. dürfen die polnischen eindrittel und einsechstel Talarastücke innerhalb des deutschen Reichs⸗ gebietes in Zahlung weder gegeben noch genommen werden. Der Finanz⸗Minister hat die Bezirksregierungen unterm 27. v. M. auf diese Bestimmung mit dem Bemerken aufmerksam gemacht, daß die in den Jahren 1766 bis 1786 und 1787 bis 1794 mit polnischem Wappen, und die in den Jahren 1807 bis 1815 mit sächsisch polnischem Wappen geprägten Stücke von dem Verbote betroffen werden.
— Nachdem durch den Allerhöchsten Erlaß vom 17. Fe⸗ bruar d. J. bestimmt worden ist, daß Seitens der Reichsbehör⸗ den für das Zehnmarkstück die Benennung „Krone“ und für das Zwanzigmarkstück die Benennung „Doppelkrone“ anzu⸗ wenden sei, ist nach einem Reskript des Finanz⸗Ministers vom 29. v. M. diese Bestimmung im amtlichen Verkehr in Preußen ebenfalls zu befolgen.
— Se. Königliche Hoheit der Major Erbgroßherzog von Mecklenburg⸗Strelitz scheidet auf Wunsch Seines Va⸗ ters, des Großherzogs von Mecklenburg⸗Strelitz Königliche Hoheit aus seinem gegenwärtigen Verhältniß à la suite des 2. Garde⸗ Ulanen⸗Regiments aus und ist gleichzeitig mit der Uniform des genannten Regiments zu den Offizieren à la suite der Armee versetzt. — Boer Major von Unruh vom 1. Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗ Regiment und Adjutant bei Sr. Königlichen Hoheit dem Chef der Artillerie ist unter Stellung à la suite des 1. Garde⸗ Feld⸗Artillerie⸗Regiments zum persönlichen Adjutanten Sr. Kö⸗ niglichen Hoheit des Prinzen Carl von Preußen ernannt worden.
— Der Kaiserlich österreichische Gesandte in Stockholm, Freiherr von Pottenburg, ist gestern aus Wien hier eingetroffen und im Hotel Royal abgestiegen.
— Der kommissarische Kreis ⸗Thierarzt Reß zu Nauen ist aus dem Kreise Osthavelland in den aus den Kreisen Ost⸗ und Westpriegnitz bestehenden kreisthierãrztlichen Bezirk versetzt worden.
Bayern. München, 6. April. Der heutigen Abge⸗ ordnetensitzung wohnte auch der Pfarrer Mahr wieder bei. Der Präsident Frhr. v. Stauffenberg verlas zu Beginn der Sitzung zwei Schreiben der Generale von Pranckh und von Maillinger, von denen der eine seine Enthebung vom Amt des Kriegs⸗Ministers, der andere seine Ernennung dazu anzeigt. Die Kammer ließ sich dann Vortrag erstatten über eine Reihe von Gisenbahn⸗Petitionen, von denen jedoch zwei im letzten Moment zurückgezogen, andere dem Ministerium zur Würdigung übergeben und nur zu einer, die Strecke Bießenhofen⸗Füssen betreffend, auf be⸗ sondere Befürwortung Jörgs der Beschluß gefaßt wurde, an den König die Bitte zu richten, daß dem nächsten Landtag ein Gesetz⸗ entwurf über Erbauung dieser Bahn vorgelegt werde. Schließ⸗ lich wurden zwei Beschwerden wegen Verletzung verfassungs⸗ mäßiger Rechte, die eine, die des Freiherrn v. Thüngen, wegen formaler Unzulässigkeit, die andere wegen absoluter Unverständ⸗ lichkeit, zurückgewiesen. Morgen wird Freiherr v. Hafenbrädl den Finanz⸗Minister wegen Reform der Steuergesetzgebung inter⸗ pelliren und dann der Gesetzentwurf über die neuen Verhältnisse bei der Hypotheken- und Wechselbank berathen werden.
— Die von dem obersten Schulrathe im Königlichen Kultus⸗ Ministerium gepflogenen Berathungen Betreffs der Reorgani⸗ sation der Sewerbeschulen nehmen, dem „Corr. v. u. f. D.“ zufolge, einen so erfreulichen Fortschritt, daß die Einführung der neuen Schulordnung, wenn auch noch nicht mit kommendem, so doch bestimmt mit dem Schuljahre 1876,77 in Vollzug gesetzt werden kann.
— Nach dem Vortrag, welchen Prinz Ludwig am 5. d. M. in der Kammer der Reichsräthe über die Rechnungsnach⸗ weisungen bezüglich der den Centralfonds zugewiesenen Staats⸗ einnahmen pro 1870, 1871 und 1872 Namens des 2. Aus⸗ schusses erstattete, haben in diesen drei Jahren gegen den An⸗ schlag des Budgets Mehreinnahmen stattgefunden, pro 1870: 1,681, 864 Fl., pro 1871: 219,584 Fl. und pro 1872: 5,712, 204 Fl.
— J. April. (W. T. B.) Die Zweite Kammer hat heute mit allen gegen eine Stimme den Gesetzentwurf, betressend die Hypotheken- und Wechslerbank, durch welchen die bezüglichen Gesetze vom 1. Juli 1834, 15. April 1840 und 24. Juni 1866 aufgehoben werden, angenommen. Als der Ab⸗ geordnete Miller im Laufe der Debatte bezüglich des Reichs⸗ bankgesetzes bemerkte, daß durch dasselbe andere Banken be⸗ einträchtigt und daß namentlich Bayern geschädigt werde, wurde diese Behauptung vom Regierungs⸗Kommissar Riedel unter leb⸗ haftem Beifall des Hauses mit dem Bemerken zurückgewiesen, daß die preußische Regierung mit der größten Loyalität zu Werke gegangen sei und erhebliche Opfer gebracht habe. Bayern habe sich über die Faktoren der Reichsgesetzgebung nicht zu be⸗
klagen, sondern sei denselben den vollsten Dank schuldig.
Sachsen. Leipzig, 6. April. (8. 3.) Heute Vormittag ward einer der neuernannten Räthe des Reichs⸗Oberhandelsgerichts,