1875 / 84 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 10 Apr 1875 18:00:01 GMT) scan diff

KHlverpool, S8. April, Nachmi n

Baum olle. ( Schlussbericht.) Spekulation und Export 3000 Lieferung stetig, aber unbelebt.

Middl. Orleans Sa, middling amerikan. 8, Jois, middling fair Dhellerah 48. good middling Dhollerah 43, midal Dhollerah 43, fair Bengal

(M. L. B

fair Egyptian 83. Faris, 8 April, Nachmittags. PFProduktenmarkt.

April 24 50, pr. Mai 24,75,

( x. Z. B)

25.25. Mehl behauptet, pr. April S2, 50, pr. Mai 52,75, pr. Mai- Juni S3. 25. pr. Juli. August 54, 5090. Rübòöl steigend, pr. April 75,75, pr. Mai- Juni 77, 00, pr. Juli- August Sl, 50, pr. Septemßer-Dezember 81.25.

Spiritus steigend, pr. April 53. 25, Pr. Nai- August 54, 00. Havre, 8. April. Wollauktion wurden 2173

gestrige.

er- Kork, 8. April, Abends 6 Uhr. (MW. T. B.)

Waaxrsen bericht. Banumnolle in Ne-Tork 165, do. in Ne- do. in Philadelphia 133. 1D. 23 C. Mais (ofd mixed) 91᷑ C. Zucker (Lair refining Museo vados) 773. Kaffee (Ro-

Orleans 16. Petroleum in Kem-Tork 13, Mehl 5 D. 20 C. Rother Frühjarsweizen

17. Schmal Qlarke Wileor) 155 C. Speck (short clear) 125 6C. Getreidefracht 5

wasatz 14 000 B., davon für B. REnhig. Amerikanische anf

fair Dhellerah pro 50 Kg. Eisen bahnschienen 4, fair Broach 5f, nem fair Oomra 55, od fair Gomra 5m sC, fair Madras 5, fair Pernam Si, fair Smyrna

(Schlussbericht. ) Weizen behauptet, pr. Fr. Mai- Juni 24,75, pr. Juli - August

(V. T. 66.) In der heute fortgesetaten Ballen angeboten und davon 1797 Ballen verkauft. Die Auktion war bei festen Preisen belebter als die

Kerim, & April. Wochenbericht über Kisen, Kohlen und Metallo von MN. Loscwenberg, vereidetem Makler nnd Tarxator beim Königlichen Stadtgericht. Bei kleinen Umsatzen nahm das dies- wöchentliche Geschäft einen rubigen Verlauf, die Preise sind nicht wesentlieh verändert. Roheisen: auf dem Glasgower Markt haben einzelne Produzenten, um auf die Arbeitslöhne mehr einzuwirken, die Preise willkürlich hernntergesetzt und sind Käufer in Folge

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, den 10. April. Opernhaus. (90. Vor⸗ stellung) Rienzi, der letzte der Tribunen. Große tragische Oper in 5 Abtheilungen von R. Wagner. Ballet von P. Taglioni. Irene: Frl. Lehntann— Adriano: Frl. Brandt. Friedensbote: Frl. Grossi. Rienzi: Hr. Niemann. Colonna: Hr Salomon. Orsini: Hr. Schmidt. Raimondo: Hr. Fricke.

Anfang halb 7 Uhr.

Schauspielhaus. (95. Vorstellung. Die Mo⸗ delle des Sheridan. Schauspiel in 4 Akten von Hugo Bürger. Anfang 7 Uhc.

Sonntag. den 11. April. Opernhaus. (91. Veor⸗ stellung) Dberon, König der Elfen. Romantische Feen Oper in 3 Abtheilungen. Musik von C. M. von Weber. Ballet von Taglioni. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. (96. Vorstellung) Liebe für Liebe. Schauspiel in 4 Akten von Friedrich Spiel hagen. Anfang 7 Uhr.

Die in den Königlichen Theatern gefundenen Gegenstände können von den Eigenthümern inn er— halb 4 Wochen bei den Hauspolizei⸗Inspektoren Schewe (Opernhaus) und Hoffmeister (S auspiel⸗

Sonnabend:

und Linda. Zum 14 M Vorher: Anfang 7 Uhr.

von Sonntag: 3.

hof.

in 4

Noltersdorsff-· Theater.

Vereins zur Errichtung eines auf dem Niederwald. der Königlichen Solotänzerinnen Frls. Fors berg Gastspiel des Frl. Sophte König. . Ein unverdorbener Jüngling. a

National- Theater. Sonnabend: Zum Benefiz für Hrn. Franz Dorn. Die relegirten Studenten. R. Benedix.

Belle lliance- Theater. Sonnabend: Extra⸗Vorstellun zum Benefiz für Hrn. August D 3 1 * ĩ oder Dessoir. Genrebild in 1 ierauf neu einstudirt: Epidemisch. Schwank kten von Dr. J.

dessen sehr zurückgeschreckt, namentlich werden die benseren Brande niedriger notirt, auch Warrants gaben etwas nach, 69, 3 Cassa per Tons ist die letate Neldung, Nidâlesbro Eisen hält sich gut. Hier hat greifbare Waare noch die alten Preiss. gute und beste Marken schottisches Roheisen 5,70 6,20 und Englisches 4,20 à 4.40 zum Verwalzen 5,50 à 5, 70. Wal- eisen 11,50 à 12 und Kesselbleche 14,25 à 16,50 pro 50 Kilogramm. Kupfer still, gute und beste Marken englisches und australisches 91 à 4. pro 5 Kilogramm, einzeln höher. Zinn schwacher. Banca- zinn 6 ä N und prima englisches Lammzinn 95 2 97 Pro 50 Kilogr., einzeln theurer. Zink ohne Umsatz, gute und beste Sorten schle- sischer Hütten - Zink 24,25 à 25, 59 pro 50 Kilogramm, einzeln besser. Blei stetig, Tarnowitzer, Harzer und Sächsisches 22, 90 . 23, 20 pro 50 Eflogramm, einzeln mehr. Eohlen und Koks still, englische Schmiedekohlen nach Qualität bis 846, Koks 63 à 75 pro 40 Hektoliter, schlesischer und westfälischer Sehmelr-Koks 1, 0 à 2, 25 pro 50 Rilogramm frei hier.

Anuszahlinnngzem.

Danalger Prlyat. Bank. 90 υς biridende pro Aktie bei Louis David Heyer in Berlin.

Danziger Sohlffahrts- Aktlen- desells haft. 18 Mp Dividende per Aktie bei Aler Gibsone in Danzig.

Chemlisohe Fabrik Buokan, Aktien- desellsohaft in Nagde- burg. 20 x Dividende mit 6 s per Aktie bei der Gesellschafts- kasse; s. Ins. in Nr. 82.

Seneral-Versamm langem. 13. April. Aktien- desellsohast für Tabaks. Fabrikatlon. Ordentl. Gen. Vers. zu Berlin; s. Ins. in Nr. 82. Berliner Welssblerbrauorel-Gdesellsohaft. Ordentl. Gen- Vers. zu Berlin. 22. Chemnstzer Färberei und Appretur- Anstalt (Heln- rloh Körner) Ordentl. Gen- Vers. zu Dhemnit? 23. Aktien - Gesellsohaft für Ofenfabrikation (dust. Dankberg). Ordentl. Gen. Vers zu Bersin.

Extra ⸗Vorstellung zum Besten des

ational. Denkmals Unter gefälliger Mitwirkung

Versprechen hinterm Herd.

HPDehbet.

Vesttallsohe Bergban - gesellsohaft an Courl. Ordentl. Gen.-Vers. zu Gourl bei Dortmund.

Ban · desellsohast ssr Nittel wohnungen. Ordentl Gen. Vers. zn Berlin. PDuxer Rohlenvereln. 9rdentl Gen- Vers. zu Teplitæ. Essener Bergwerk Gentrum. Ordentl. Gen. Vers zu

Essen. Chemlsohe Fabrik Enekan, Aktlen- desellsohaft. eburg; Ins. in Nr. 85.

Qrdentl. Gen. Vers. zu Magd Tarn nitzer Aktien- des oilsohafi fir Berghan und Elsenhüttenbotrleb. Orãenti. Gen. Vers. zu Tarnowita; s. Ins. in Nr. 82. Hanno versohe Plskonto - und Weohslerbank. Ordentl. ers. zu Hannover, Ausreise vom Ranken ete. Prlathank zu Gotha. Bilanz vom 31. Dezember a. p.; s. unter Ins. in Nr. S2. Danzalger Sohiffahrts - Aktien- Gesellsohaft. Bilanz nebst . . Verlust- Conto per altimo Februar 1875; s. unter Ins. 11 T. J

Chemische Fabrik Buckan in Magdeburg. Bil Dezember 1874; s. unter Ins. in Kr. *. urg. Bilanz per ult.

Transatlantisohe Feoner versloherungs · desellsohatt. Jahres- , 46 1674 und Bilanz per ust. Dezember 1874; s. unter Es. in Nr. 82.

Danalger Sobiffswerst- und Eesselsohmlede · Gesellsohatft. Bilanz vom 31. Dezember a.

und Gewinn- und Veriust-Gonto; 8. unter Ins. in Nr. 82. ö rlust- onto;

Nor ddeuts oho Grundkredit- Bank. Status per ult. März;

s. unter Ins. in Vr. 82. HKiumeligumgem uml Ver Ilooseang em.

Ans geloos te resp. gekündigte Nummern der Prior t-

tãts · ꝗbligationen Märkis oh- Posener Elsenbahn, Obligationen

53 469 Kalan, Bomster ERreis Oviigationen j s. unter Ins. In Nr. 82.

Danziger

Maschinenbau⸗Actien⸗Gesellschaft.

Cdewinn- und WVerlust-OGonto

am 31. Dezember 1874.

Cxeclit.

Lustspiel in 4 Akten 1. M.: Salon und Kloster.

An Conto pro Diverse

stände Unkosten⸗Conto: Verwaltungs kosten

en zau. Döring

Akt von E. Schmit Steuern (Commu⸗

nal und Gewerbe) , Wasserzins, Grund⸗

B. v. Schweitzer. u. Wohnungssteuer

haus) in Empfang genemmen werden. Er olgt die

Zurückforderung der betreffenden Sachen in der an⸗ gegebenen Frist nicht, so werden diefelben den Fin= dern ohne Weiteres ausgehändigt.

Nallner- Theater.

Sonnabend: Zum 15. Male: Ehrliche Arbeit. Volksstück mit Gesang in 3 Akten von H. Wilken. Musik von R. Bial. ö

Sonntag und folgende Tage: Ehrliche Arbeit.

Jictoria- Theater.

1741. 1755.

1789. 1795.

1803.

Deutscher Personal- Kalender.

König Friedrich I. gewinnt die Schlacht bei Mollwitz.

Sam. Chr. Er. Hahnemann, Begründer der Homöopathie *

Heinrich Luden, Geschichtsschreiber *

Moritz August v. Bethmann-Hollvweg, Staats- Minister a D. *.

Adolph Heinr. Graf v. Arnim-Boytzenburg *.

Gerichtskosten und Insertionen,. , nen,, chreib⸗ u. Zeich⸗ nen Utensilien, technische Werke, Photographien, Formulare, Stempel n. Porti Feuerversicherungs⸗ Prämie

10. April].

Sonnabend und Sonntag: Gastspiel der ersten Solotänzerin Sigrg. Merante und des Balletmeisters und Solotänzers Mr. Gredelue. Die Neise um die Welt in 80 Tagen, nebst einem Vor—⸗ spiel: Die Wette um eine Million. Aus— stattungsstück mit Ballet in 5 Abtheilungen, a5 Tableaux von A. D'Ennery und Jules Verne! Musik von Dellimont. In Scene gesetzt von Emil

ahn. Anfang 64 Uhr.

Friedrich- Nilkelmstdtisches Theater.

Sonnabend: Der Wildschütz. Sonntag: Der Carneval in Rom.

Residenz- Theater.

Sonnabend? Benefiz für den Ober⸗Regisseur 3 Georg Schönfeld. Zum J. Male: Die Wittwe. ustspiel in 3 Akten nach dem Französischen von Meilhae und Hals vy. Vorher: Zum J. Male: Jed Pott sindt sin Deckel. Hierauf: Scene aus Julius Cäsar, Brutus und ECasstus. Dargestellt vom Direktor Rosenthal und Hrn. Schönfeld.

Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Verlobt: Verehelicht:

Sonnabend: Lockere Zeisige.

Concert Anfang hg, der Vorstellung 7 Uhr.

FJamilien⸗Nachrichten. Heute früh 2 Uhr entschlief sanft nach langen Leiden unser guter Vater penstonirte Polizei⸗»Lieutenant und Rittmeister 4. D.

Die tiefbetrübten Kinder i Schol a Fecht, geb. oltz. Lina Scholtz. . Alexander Fecht, Schwiegersohn. Berlin, den 8. April 1875.

Frl., Therese Sickel mit Hrn. Ober⸗Ap⸗ pellationsgerichts · Rath Wilhelm Preil (Dresden).

Reinhild v. Hurter (Düsseldorf Barmen). Geboren; Cin Sohn: H Lieber (Berlin). Hirschfeld (Schwerin). Hrn. Premier Licutenant Georg Boehm (Breslau). Hrn. Architekt F. Wagner (ELüneburg) Gestorb en: Hr. genieur Ludwig Schultz Berlin. H a. 23 ö v. . . . . K K mer⸗Rath Danforth v. Windheim (Bückeburg). Krolls Theater. . Oberförster Ribbentrop . . rn.

auptmann und Compagnie⸗Chef v. Klingspor Tochter Gertrud (Königsberg R. M

Krankenkasse und Unfall versicherung Provisionen, Gra⸗ und Schwiegervater, der tifikationen, Reise⸗ diäten u. diverse

Albert Scholtz. Ausgaben.

Abschreibung uneinziehbarer Aus⸗

Mln 7695. —. —. 486. —. 126.22. 1.

439. 3. 2. 644. 22. 4.

722. 15. —.

1825. 7. 6. 371. 4.

1593. 15. 1.

Ml

Per Fabrikation · Conto: Gewinn hieraufs⸗

Reservefonds · Conto: vorjähriger Reserve⸗

ö

Bilanz ˖ Conto:

.

1042

Interessen⸗Conto Materialien⸗Conto:

Verlust laut Inventur Lieutenant a. D., als Abschreibung der Reparaturen

fandbriefen nventar⸗Conto:

Hr. Lieutenant K Abschreibung laut Inventur

ramer mit Freiin

In. Regierungs⸗Rath Hrn. Kammerherr Paul v.

Eine Tochter: Activa.

Grundstück⸗ und Gebäude Conto:

An Hypotheken- Pfandbrief ⸗Conto? ; Verlust bei Verkauf von Mar 57, 600

am 31. Dezember 1874.

13,903 4,993

1,263 844

1, 386 1110

23666 1119 25, 79G 77 ß

DI g fff

Passi ven.

Qberst ⸗Lieutenant und Platz⸗In⸗ r. Major am⸗

Materialien ⸗Conto

Bestand laut Invenlur

Fabrications⸗Conto

in Arbeit befindliche Gegen. k (

? Vorrath Conto

Verschiedene Sctanntmaqchnn gc-

2466]

Danziger

Maschinenbau⸗eetien⸗Gesell schaft.

Die ordentliche Generalversammlung der Actionäre der sellschaft findet in Danzig Donnerstag, den 22. April 1875, Saale der Refsource „Concordia, Langenmarkt Nr. 15, statt.

Tagesordnung.

I) Bericht über die Revision der Jahresrechnung vrd 1873. Geschäftsjahr 1874 und Mittheilung der Bilanz pro ultimo 1874 Prüfung des vorgelegten Rechnungzabschlusses,

2 Bericht über das 3) Wahl von drei Revisoren zur 4 Wahlen für den Aufsichtsrath: a. eine guf 5 Jahre für die nach Ausloosung Fr. an b. eine au . Wahl von zwei Stellvertretern auf ein Jahr denden Herren P. Chales und gi. Otto.

Actionäre, welche an der Generalversammlung Theil zu nehmen wünschen, haben ihre Actien

spätestens am 19. April er. an einer der nachbenannten Stellen: bei der Direktlon, Weidengaffe 35 dem Danziger Sankverein der Königsber Herrn Jacob Litten in Elbing

. Ldegitimations karten zu deponiren, auf welche die Rücgabe nach Abhaltung der General versammlung

des Aussichtsraths.

olgt. Danzig, den 3. April 1875.

Der Vorsitzende

n C8. A. 36h He. Damme.

Nachmistags 5 Uhr, in dem unteren

2 Jahre für die durch den Tod des Herrn Ad. Mehner

in Danzig, er Vereinsbank in Königsberg i. Pr,

fertige Maschinen und Maschi⸗ k 8, Grundstück u. Gebãude ˖ Conto Inventar Conto nach Inventur⸗Aufnahme.. Hypotheken ⸗Amortisationg. Conto Im Jahre 1874 gezahlte Amor⸗ tisationsquote von Min 57,600. —. —. Diverse Debitores Cautions Conto von einem ausgetretenen Direk⸗ tor cedirte Caution in Mex 10000. unserer Actien, an- genommen mit Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto k

Danziger Maschinenbau⸗Actien⸗Ge⸗

frei werdende Stelle des Herrn

errn erledigte Stelle, für die nach dem Statut ausschei⸗

Danzig, im März 1875.

22, 77

Kohlort.

Vorstehende Bilanz nebst Gewinn und Verlust ˖ Conto sind von uns genehmigt und festgestellt worden Danzig, den 31. März 1875.

Danziger Maschinenbau⸗Actien⸗Gesellschaft. 3 283 Aufsichtsrath. selsut

Min Per Actien⸗ Capital Conto 54, 897 1 Stück Actien à Mar ö. ypotheken Conlo ö 18,664 Aecept⸗ Conto Diverse Creditores 6,728 11718 160,596

150, 305

5,500

14,644 12 23 7

ö . Die Direction. G. Baum.

R. Damme.

Deuntscher Neichs⸗Anzeiger

und

Königlich Prenßischer Staats⸗Anzeiger.

Das Aonnrment hrträgt 4 50 8 für das Nierteljahr.

Insertions preis für den Ranm einer Aruchzeile 830 9

Bestellung an; für Kerlin außer den Post⸗Anstalten P

. . Alle RHost Anstalten dea In · und Auslande auch die Eypedition: 8M. Wilhelmstr. Mtr. 82. 1

3 SAM.

Se Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den nachbenannten Offizieren ꝛc. Orden zu verleihen, und zwar:

den Stern mit Schwertern am Ringe zum Königlichen Kronen⸗Orden zweiter Klasse mit Schwertern:

Allerhöchstihrem General à la suite, Generalmajor Freiherrn 3 1. Klasse, à la suite des Sanitäts⸗Corps, e und Professor Dr. von Langen⸗ beck, un

Ilerhöchstihrem Leibarzt, Generalarzt 1. Klasse und Sub⸗ . . e n r nge, Friedrich Wilhelms Instituts, Dr. Boeger; den Königlichen Kronen⸗Orden zweiter Klasse mit dem Stern:

Allerhöchstihrem General à la suite, Generalmajor von Wer der, Militär⸗Bevollmächtigten in St. Petersburg, und

Allerhöchstihrem General à la zuite, Generalmajor von Stiehle, Inspecteur der Jäger und Schützen;

den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife und Schwertern am Ringe: Allerhöchstihrem Flügel⸗Adjutanten, Oberst ⸗Lientenant von Alten, Commandeur des 2. Garde⸗Ulanen⸗Regiments;

den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse: dem Hauptmann von Kalbacher, à la snite des Grena⸗ dier⸗Regiments Prinz Carl von Preußen (E. Brandenburgischen) Nr. 123 kommandirt zur Dienstleistung bei der Abtheilung für die persönlichen Angelegenheiten im Kriegs⸗Ministerium; und den Rechnungs⸗Räthen und Geheimen expedirenden Sekretãren Mielenz und Sch ulz von derselben Abtheilung; sowie

den Königlichen Kronen⸗Orden vierter Tlasse: dem Hauptmann von Treskow, A la suits des Königs⸗ Grenadier⸗ Regiments (2. Westpreußischen) Nr. 7, kommandirt zur Dienstleiftung bei derselben Abtheilung; und . dem Rechnungsrath und Geheimen expedirenden Sekretär Koch von derselben Abtheilung. .

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Oekonomie⸗ Kommissions⸗ Rath Schwarzkopf zu Crossen, dem Rechnungs⸗Rath Schubert bei der Ober⸗Post⸗ Direktion in Münster, dem Kreisgerichts⸗Sekretär, Kanzlei⸗ Math Lankhorst zu Broich, dem Steuer⸗Einnehmer Voigt zu Leiters⸗ dorf im Kreise Crossen und dem Kaufmann und 1. Beigeord⸗ neten Hartmann zu Deutz den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; dem Telegraphen⸗Sekretär von Fromberg, Vorsteher der Telegraphenstation in Cisenach, den Königlichen Kronen⸗ Drden dritter Klasse; dem Schullehrer Jüttner zu Nistiz im Kreise Steinau das Allgemeine Ehrenzeichen; sowie dem Ober⸗ Feuermann Karl Friedrich August Müller zu Berlin die Rettungsmedaille am Bande zu verleihen.

*

Deutsches Reich.

Se. Majestät der Kgiser und König. haben im Namen des Deutschen Reiches den Kaufmann Julius Runge in Galveston zum Konsul des Deutschen Reiches zu ernennen geruht.

Bekanntmachung. Aufkleben von Freimarken auf die Postsen dungen.

Nach der Vorschrift der Postordnung sind die Freimarken in die obere rechte Ecke der Adresse der Postsendungen zu kleben; es werden indeß häufig, statt einer einzigen Freimarke von, dem Francobetrage entsprechenden, Nennwerthe, mehrere Freimarken von geringerem Nennwerthe auf ganz verschiedene Stellen der Adresse, sogar über die Schriftzüge hinüber, auf⸗ eklebt. ! Da hierdurch die Deutlichkeit der Adresse leidet, und das Stempelgeschäft erschwert wird; so ersucht das General⸗Postamt, die Freimarken stets in die rechte obere Ecke zu kleben und die Verwendung mehrerer Marken für solche Werthe, für die es eine Marke giebt, thunlichst zu vermeiden.

Berlin W., den 8. April 1875.

Kaiserliches General⸗Postamt.

Bekanntmachung. . Postanweisungsverkehr mit Ostindien.

Von jetzt ab ist der Austausch von Postanweisungen zwischen Deutschland und Ostindien zulässig. Es können Zahlungen bis 10 Pfund Sterling (205 Mark) nach allen Orten in Vorderindien einschließlich der nicht britischen Besttzungen, dagegen mit Ausschluß von Ceylon ferner nach Birma im Wege der Postanweisung vermittelt werden. Der . ist vom; e, ange , g. 3 auf der Post⸗ anweisung anzugeben. Die Gebühr beträgt:

; . 75 Mar! 6 1 Mark, i, über 150 . 3 * * 3 ö .

Die Postanweisung muß den Zunamen deg Empfängers und mindestens den Anfangs buchstaben eines Vornamens desselben bei Personen indischer Abkunft den Namen, den

Berlin,

Sonnabend,

Stamm oder die Kaste, und den Namen des Vaters —, sowie die gengue Adresse des Empfängers enthalten. In gleicher Beise muß der Ab send er auf dem Abschnitt der Post⸗ anweisung durch Angabe des Zunamens und wenigstens des Anfangsbuchstabens eines Vornamens, sowie durch Angabe der Adresse bezeichnet sein. Zu sonstigen schriftlichen Mittheilungen darf die Postanweisung nicht benutzt werden. Berlin W., den 3. April 1875. Kaiserliches General⸗Postamt

Am 1. Mai er. werden Reichs⸗Telegraphen Stationen mit be⸗ schränktem Tagesdienste eröffnet werden: U) zu Lohne im Herzogthume Qldenburg, 23 zu Werder, Regierungsbezirk Potsdam. Hannover, den 7. April 1875. ; ; Kaiserliche Telegraphen⸗Direktion.

Königreich Preußen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den seitherigen Direktor der Provinzial⸗Irren. Heil⸗ und

Pflege⸗Anstalt zu Allenberg, Dr. Wendt, zum Direktor der provinzialständischen Irren Anstalt zu Schwetz zu ernennen; owie . Dem Kreisgerichts-Sekretär Rudetz ki in Ratibor bei seiner Versetzung in den Ruhestand den Charakter als Kanzlei⸗Rath zu verleihen.

Staats⸗Ministerium.

Die unter dem 2. d. M. an Se. Majestät den Kaiser und König gerichtete Immediat⸗Gingabe der preußischen Bischöfe ist von Seiten des Staats⸗Ministexriums am 9. d. M. im Aller⸗ höchsten Auftrage beantwortet worden. .

Die Immediat⸗· Cingabe der preußischen Bischöfe war die folgende:

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster Kaiser! Allergnädigster Kaiser, König und Herr! ; Durch Ewr. Kaiserlichen und Königlichen Majestãt Staats⸗ Ministerium wurde den Häusern des Landtages ein Gesetzentwurf vorgelegt, nach welchem der Fortgenuß der den katholischen Bis⸗ thümern und Geistlichen aus Staatsmitteln zugesicherten Leistun⸗ gen von einer vorgängigen Erklärung der Dideesanvorstãnde oder Geistlichen zu unbedingter Befolgung der staatlichen Gesetze ab⸗ hängig gemacht werden soll. .

Eine derartige Erklärung in solcher Unbedingtheit abzu⸗ geben ist mit dem Gewissen eines Christen unvereinbar. Haben doch die Apostel und unzählige christliche Blutzeugen lieber den Tod erdulden, als sich denjenigen Staatsgesetzen und obrigkeit⸗ lichen Anordnungen fügen wollen, welche ihnen die Verkündigung der göttlichen Wahrheit untersagten, oder von ihnen eine Ver⸗ leugnung des christlichen Glaubens forderten. . .

Können wir nun aber, ohne unserem Gewissen zuwider zu handeln und mit den Prinzipien des Christenthums zu brechen, jene Erklärung nicht abgeben, so wird auch das Bestreben, uns dazu durch Vorenthaltung materieller Mittel nöthigen zu wollen, als ein vom christlichen Standpunkte zulässiges niemals erachtet werden können. . .

Ueberdies sind die bezüglichen Leistungen des Staates an die betreffenden Bisthüm er die Folge einer rechtlichen Verbind⸗ lichkeit, welche der Staat zugleich mit den sãkularisirten Kirchen⸗ gütern in Gemäßheit ausdrücklicher Stipulationen über⸗ kommen hat, und die nach dem bekannten Worte eines preußischen Ministers unter Verpfändung der Ehre Preu⸗ ßens übernommen wurde. Und was die übrigen Leistungen aus Staatsmitteln an Geistliche anbetrifft, so sind auch diese keineswegs aus einer bloßen Liberalität des Staates gegen die Kirche entsprungen, sondern haben ebenfalls eine rechtliche Grundlage, sei es in der Säkularisation von Klöstern und Stiftern, sei es in Patrongtsrechten oder in landesherrlichen Zusagen, und muß die Einstellung dieser Leistungen gerade im gegenwärtigen Augenblicke ganz besonders dazu dienen, bittere Gefühle in den Herzen der Katholiken anzuregen, als eben für die Geistlichen anderer christlichen Konfessionen von Seiten des Staates mit wohlwollender Freigebigkeit aus den allgemeinen Steuererträgen erhebliche Gehalts verbesserungen bewilligt werden.

Am schmerzlichsten aber berührt uns die angedrohte Ein⸗ stellung der Leistungen aus Staatsmitteln deshalb. weil fie als eine Strafe des Verhaltens der katholischen Bischöfe und Geist⸗ lichen den Maigesetzen gegenüber ausdrücklich bezeichnet wird, obwohl dieselben ohne Verletzung ihrer heiligsten Pflichten und der von Gott gegebenen Verfassung der katholischen Kirche zur Ausführung dieser Gesetze mitzuwirken nicht im Stande sind.

Wir würden der schuldigen Ehrfurcht gegen Ew. Majestät zu nahe zu treten fürchten, wenn wir die Voraus etzung auch nur für möglich halten wollten, daß es den Intentionen Ewr. Majestät entsprechen könnte, eine solche Untreue und Pflichtver⸗ letzung von Seiten der bestellten Hüter der kirchlichen Ordnung zu fordern. 2 wenden wir uns nicht an die Häuser des Landtages, in welchen das Verständniß christlicher Anschauungen mehr und mehr 6 schwinden beginnt, sondern an Ew. * ãt

Selbst als den Schirinherrn der in Preußen anerkannten christ= n he. * die Krone, zu welcher die Katholiken auch

den 10. April, Abends.

1875.

bei politischen Stürmen stets mit treuer Loyalitãt gestanden haben, mit der ehrfurchtsvollen Bitte, dem intendirten Gesetze als einer Verletzung wohlerworbener Rechte und einer Quelle unsäglicher Trauer und friedestörender Verwirrung die Aller⸗ höchste Sanktion versagen zu wollen. .

In tiefster Ehrfurcht verharren mit vollkommenster Unter-

würfigkeit . Ewr. Majestãt allerunterthänigste, treu gehorsamste Fulda, den 2. April 1875. Paulus, Erzbischof von Cöln. Heinrich, Fürstbischof von Breslau. Peter Joseph, Bischof von Limburg. Wilhelm Emanuel, Bischof von Mainz. Matthias, Bischof von Trier. ; Johann Heinrich, Bischof von Osnabrück. Lothar, Bischof von Leuka i. p. i., Verweser der Erz⸗ diöcese Freiburg, für Hohenzollern. Philippus, Bischof von Ermland. Wilhelm, Bischof von Hildesheim. Conrad Hahne, Bisthumsverweser von Fulda. Für den Bischof von Culm, Klingenberg, General⸗ Viear. ; Für den Bischof von Münster, Dr. Giese, General⸗ Vicar.

Die im Allerhöchsten Auftrage erfolgte Beantwortung von iten des Staats⸗Ministeriums lautet: k ö Berlin, den 9. April 1875. Ew. Erzbischöfliche Gnaden benachrichtigen wir, daß Se. Majestät der Kaiser und König geruht haben, das Staats⸗ Ministerium mit der Beantwortung der Immediat Eingabe der in Fulda versammelt gewesenen preußischen Bischöfe vom 2. d. M. zu beauftragen. ö ; Bei Erledigung dieses Allerhöchsten Auftrags können wir nicht umhin, unser Erstaunen und unser Bedauern darüber aus⸗ zudrücken, daß Geistliche in der hohen Stellung der Herren Bischöfe sich zum Organ einer Behauptung machen konnten, als ob es in Preußen eine Verleugnung des christlichen Glaubens sei, die Befolgung solcher Gesetze zu versprechen, welche in anderen deutschen und fremden Staaten seit Jahrhunderten und noch heute von der katholischen Geistlichkeit und ihren Kirchenobern bereitwilligst befolgt werden und deren Befolgung dort von katholischen Geistlichen mit heiligem Eide bedingungs⸗ los gelobt wird. . ; reh minder auffällig und unwahr ist die Behauptung, daß die Gesetze, gegen welche sich neuerdings der Ungehorsam der Bischöfe gerade nur in Preußen gerichtet hat, die Verkün⸗ digung der göttlichen Wahrheiten untersagten. 2. Wenn die Herren Bischöfe andeuten, daß den Geistlichen anderer Konfessionen gegenwärtig Gehalts verbesserungen be⸗ willigt würden, welche nicht gleichzeitig den katholischen Geist⸗ lichen zu Statten kämen, so haͤtte ein oberflächlicher Einblick in die Vorlagen und Verhandlungen des Landtags genügt, um die Herren Bischöse selbst von der Unwahrheit ihrer Behauptung zu überzeugen. Ebenso kann den Herren Bischöfen unmöglich unbe⸗ kannt sein, daß die Vorlage, deren Nichtvollziehung Sie unter Anwendung verletzender Worte über den Inhalt derselben von Sr. Majestät n n ö . Allerhöchster Genehmigung n den Landtag gelangen konnte. ; Die . . Se. Majestãt derselben dennoch, nach der Annahme durch den Landtag, die Sanktion verweigern solle, ist um so befremdender, als die Herren Bischöfe selbst nicht glauben werden, daß die Dotationen, um deren Zurüũck⸗ haltung es sich handelt, vom Staate jemals bewilligt worden wären, wenn bei der Bewilligung den Bischöfen und Geistlichen das Recht hätte vorbehalten werden sollen, je nach päpstlichem Befinden den Gesetzen des Staates gehorsam zu sein oder nicht. Wenn die Eingabe das Einstellungsgesetz eine Quelle un⸗ säglicher Trauer und friedestörender Perwirrung nennt, so wollen Diejenigen unter den Herren Bischöfen, welche im Jahre 1870 vor der Verkündigung der vatikanischen Beschlüsse derartige Zu⸗ stände als die Folge der letzteren voraussahen, und mit beredten Worten öffentlich verkündeten, sich selbst fragen, ob Sie nicht vielleicht durch treue und feste Vertretung ihrer ,, unser Vaterland vor den Wirren und Friedensstörungen zu be⸗ . vermocht hätten, , . selbst warnend vorhersagten nd die wir jetzt mit Ihnen beklagen. . =. ö Ew. kei ge ee, ersuchen wir, den übrigen Her⸗ ren Mitunterzeichnern der . ser von diesem Schrei⸗ älligft Mittheilung machen zu wollen. . . Se nnn. Fürst von Bismarck. Camphausen. Graf zu Eulenburg. Leonhardt. Falk. Achenbach. Friedenthal.

An . Cöln, Herrn Dr. Paulus Melchers, k Erzbischöfliche Gnaden zu Cöln.

isterium der geistlichen, Uu terrichts⸗ und . K Der Gymnastal⸗Dberlehrer Professor Dr. Schoenitz zu Schrimm ) in gleicher Amtseigenschafl an das Gymnasium zu Lesbschütz versetzt worden.