5. 49. durch welche
waltung versagt wird, steht dem
Gegen Verfügungen der vor die Einwilligung zu bestimmten Handlungen der Ver⸗ Kirchenvorftande die Berufung an
den Ober. Prästdenten zu, welcher endgültig entscheidet.“
§. 49 a2.
staatlichen Aufsichtsbehsrde in
der
schichtlich en 3) bei Anleih
Einführung oder
treffen.
ertheilt, wenn die st aatliche nen 360 Tagen nach Mittheilun
spricht;
insichtlich der Ordnungsmãßigkeit der Auferlegung,
ö 83 ist die Genehmigung insbejond
eit des
„Die Beschlüsse des Ki
Veräußerung oder der dinglichen Bela 2 bei Beräußerung von Gegenständen, welch wissensch aftlichen oder Kunstwe en im Sinne des
neuer, für den Gottes dienst, di Kirchendiener oder veränderten Benutzung von Begrãbnißplãtzen; Veränderung von Gebüůhrentaxen; Ga] bei Aus- chreibung, Veranstaltung und Abhaltung von Samm- lungen, Kollekten 2c. Schul zwecke außerhalb der Kirchen gebäude; Y bei Ver⸗ wendung des kirchlichen Vermögens für Zwecke, nicht die Kultusbedürfnifse der Gemeinde selbst be⸗ In dem Falle zu ? silt die Genehmigung als Aufsichtsbehsrde nicht bin⸗ g des Beschlufses wider—⸗ In dem Falle ere zu versagen, sofern Bedenken der Angemessen⸗ Leistungsfähigkeit der Pflichtigen be⸗ und letztwilligen Zuwendungen be—
8) bei Umlagen auf die Gemeindeglieder.
h Beitrags fußes oder der stehen. Wegen der Schenkungen
3. 25
bestimmter Gebäude; 5) bei
für kirchliche,
wendet es bei dem Eee. vom 23. Februar 1870.
§. 496.
jenigen Thatsachen, gründen, können gült
theilt werden.“ §. 490.
Der Kir keiner Ermächtigung von Atteste über die Legitimation des Kirchenvorstandes
von Rechtsangelegenheiten oder Atteste über das Vor welche den Anspruch auf Kostenfreiheit be⸗ ig nur von der staatlichen Aufsichtsbehörde er—
hörde ist berechtigt, Einsicht j welche den Gesetzen wider⸗ Die beanstandeten Posten dürfen nicht in
Die staatliche Aufsichtsbe von dem Etat zu nehmen svrechen, zu beanstanden.
Seiten einer Staats⸗
und die Posten,
Vollzug gesetzt werden.“
Der Abg. gesperrten Worte. Abg. Welter gegen diese hendes Aufsichtsrecht des meinden enthielten. Direktor Dr. Förster
den Paragraph sprach
beiden neu eingefügten §. veränderter Fassung, die vo
tragt war:
ziehung der E politischer Verg
Brüel beantragte die Streichung der im 5§. 49. der ziemlich lebhaften Sebatte sprach der Paragraphen, weil sie ein zu weit ge⸗ Staates, eine Bevormundung der Ge⸗ Der Regierungs⸗Kommissarius Ministerial⸗ und auch der Referent Abg. Dr. Gneist in seinem Schlußworte widerlegten diese Ausführungen. sich noch der Abg. Windthorst Meppen), für denselben der Abg. Windthorst (Bielefeld) aus, sämmtliche Paragraphen unverändert angenommen Genehmigt wurden auch unter Zustimmung der Regierung die o3 a. und b., lehterer jedoch in elwas m Abg. Dr. Wehrenpfennig bean—⸗
In
ube ich mir an die König—
rage zu richten:
ng auf den Vollzug der be⸗
re in Beziehung auf die östigung der betreffenden Gefangenen
würde den Bestimmungen geradezu widersprochen haben. Auf Antr v. Schorlemer⸗Alst trat das Haus in eine
pellation ein.
Der Abg. Göttin
die Regierung innerhalb des 53 bestehenden Gefãngnißordnungen die vorhandenen Härten möglicht an der Diskusston ferner noch die Dr. Eberty, Frh. v. Schorlemer⸗ Minister Graf zu Eulenburg u
— In Betreff der Statistik über den Einfluß der
staatlichen B auf die Bet
kirchlichen Ha
eseitigung des Trau⸗ und Taufzwanges heiligung der Kirchenglieder an den ndlungen hat der Evangelische Ober⸗
chenrath an die Konsistorien folgenden Cirkularerlaß ge⸗
richtet:
lungen zu wegungen
; wanges auf die Be⸗ effenden kirchlichen Hand⸗ Gebiete stattfindenden Be= andlungen, welche nicht irche von ihren Gliedern sich gestaltet haben, in des kirchlichen Gemeindelebens cha⸗
en genaue Kenntniß zu er⸗ rden wie für die kirchlichen
e Pflichten Seitens der
ondern auch zur Volkssitte für den Stand Von diesen B
darauf an, timmten lokalen
gesetzten Kirchenbehörde,
= rchenvorstandes und der Ge⸗ meindevertretung bedürfen ju ihrer Gültigkeit der Genehmigung der folgenden . I) bei dem Erwerb,
ung von Grundeigenthum; e einen ge⸗ rth haben; Nr. 3; H bei dem Bau e Geistlichen oder andere der Anlegung 6) bei
wohlthätige oder welche
envorstand bedarf zur Führung von Prozessen oder Kirchenbehörde. zur Besorgung andensein der
Gegen
worauf wurden.
nur aus den
aus den Kirche
Bureau, wel
richten Sei
tionsgerichtg ö . gierungen zugehen, ha mender 2a, bereit er die Anzahl der
den evangelischen Ge n Die 3
ngsb chem
Rubriken enthalt. die Nachweisung auch die mediatkirchen aufgenommen lichen Konsistorium nach
werden.
getheilt werden. obald von dort die
theilung einer die weisung wieder zugefertigt werden.
enn wählen zu sellen geglaubt. Da 1874 eine Nach
Zeit erst im weisung zu verfehen,
Herrmann
und dem Elsaß begeben.
von Liegnitz hierher verlegt. Aachen, 27. April.
General⸗Major und Commandeur (Speyer) Ad. v. Heinleth, und
Gemmingen Frhr. v. Mass
Leopold von Bayern,
Staatsanzeiger
Prüfung der tionskasse, hulbentiigunge aft
en von dem „Gefsetzes⸗
beziehen kann, wenn sie Eltern und Großeltern zu ihr einziger Ernaͤhrer ist.
lichen Geheimen suchen von dem bevollmãchtigten
heben, sodann durch Allerhöchste Ents
Breid enb ach in gleicher Eigenschaft au
¶ Sofe zu beglaubigen geruht. Derselbe
diese Nachweisungen für den
r Berücksichtigung der Kreigein⸗ ächst dem Königlichen Konsisto⸗ Königlichen Konsistorium für die menstellung muß die obigen Daten dräthlichen Kreife und in Haupt⸗ ezirke und die ganze Provinz anzuwenden ist, welches zu⸗ glichen statistischen Bureau demnächst aus- Selbstverstãnd)ich müssen in Militãrgemeinden
, obigem Schema weisung ist sodann in 2 Exemplaren spätestens im Anfange des Iz. Quartals jeden Jahres an uns einzureichen und uns zur Ausfüllung der offenen Rubriken äber die Geburten und bür⸗ gerlichen e n, dem Königlichen statistischen Bureau mit—
Nachweisung an un zurück⸗ gelangt ist, wird dieselbe dem Königlichen sämmtlichen Provinzen umfassenden Hauptnach—=
Als Termin, von welchem ab die in Nachweisungen aufzustellen sind, haben wi den Zeitpunkt des Beginnes der Wirksamkeit der Civilstandsgesetz⸗
d
lenderfahr umfassen sollen, so muß nunmehr noch für das I7. Quartal weisung besenders aufgestellt werden, Seitens des Königlichen Konsistoriums wir bei ber vorgeschritten en Juni d. J. erwarten wollen. Das Königliche Konsiftorium beauftragen wir, lichen und Superintendenten Seines Bezirks mit und dafür Sorge zu tragen, Jahre ab die Jahresnachweisung für die dortige Provinz uns pünktlich bis zum Anfange jeden JJ. Suartals zugehe.
— Der General⸗Lieutenant Wolff⸗ von Linger, In⸗ specteur der Gewehrfabriken, hat sich in Begleitung des manns Habrecht in dienstlichen Angelegenhelten nach Thüringen
— Der General⸗Lieutenant z. D. letzt Commandeur der 27. Infanterie⸗Brigade,
(W. T. B. Bei der heute von den Stadtverordneten vorgenommenen Wahl eines Bürg er mei sters wurde einstimmig der Beigeordnete b. Weise in Eöln gewählt.
Bayern. München, 26. April. (Allg. Ztg.) Se. Majestãt der König hat Se Königliche Hoheit den Prinzen Adalbert, In- haber des zweiten Kürassier⸗Kegiments, zum General der Kayal⸗ lerie befördert. Zum Kommandanten der burg) ist der General⸗Major Karl Frhr. v. Horn, Comman-⸗ deur der Besatzungs Brigade in Metz, der 8. Infanterie⸗Brigade zu dessen Nachfolger der Oberst und Commandeur des 3. Infanterie⸗Regiments, Franz anb ach, ernannt worden. — 28. April. (W. T. B.) Die Gemahlin des Prinzen Eräherzogin Gisela, ist heute Vor— mittag von einer Prinzessin entbunden
Baden. Carlsru he, 25. April. Der enthält eine unmittelbare schließung des Großherzogs vom 22. d., wodurch der Präsident und die gewählten Mitglieder des stãndischen laden werden, sich auf den 4. Mai zur gesetzlich vorgeschriebenen Staatsrechnungen, der Zehntschuldentilgungskasse für das Jahr 1874 hier einzufinden — Aus und Verordnungsblatt⸗ ten Aus führungsbestimmungen zu einigen Paragraphen des Militärpenfionsgefetz es sei die Bestimmung gehoben, daß unter dem Begriff der Familie (wel fuͤr den Invaliden selbst ruht auch verstehen sind, wenn
FSessen. Darm stadt, 26. April. Die meldet: Se. Königliche Hohelt der Großherzog haben mittelst Allerhöchster Entschließung d. q. 7. Februar I. Rath Freiherrn von Gagern auf sein Nach⸗ osten eines au ßerordenllichen Gesandten und misters am en f,
9 die Ehre, unterm 13.
r den 1. Oktober v. J. als
ießun den außerordentlichen Gesandten und bevollmãchtigten Minister am
Königlich württenibergischen Hofe Wirklichen Geheimen Rath von
Summe
Summe
und die Im⸗ bei dem König⸗ aufgestellte Nach⸗
Die
wird demnächst von
onsistorium unter Mit- Rede stehenden statistischen
ie Nachweisungen das Ka.
deren Einreichung
hiernach die Geist⸗ entsprechender An- daß vom nächsten
Haupt⸗
von Dorpowski, zu⸗ hat seinen Wohnsttz
4. Division (Würz⸗ an dessen Stelle der
worden.
gestern erschienene Allerhöchste Ent⸗
Ausschusses einge⸗
nämlich der gimortisa⸗
und der Eisenbahn⸗ jůũngst gebrach⸗
hervor⸗ e die Penston
der Pensionãr „Darmst. Ztg.“ Is. den Wirk⸗
bayerischen Hofe zu ent⸗ vom 5. v. Mts.
. Mts. Sr. Majestãt dem König von Bayern das Abberufungs⸗ schreiben seines Amtsvorgãngers fowie seine Kreditive zu überreichen. Das hier garnisonirende Großherzogliche Leibgarde⸗ Regiment feierte heute das Gedächtniß an den vor 54 Jahren stattgehabten Eintritt Sr. Königlichen Hoheit des Groß⸗ herzogs in das Regiment durch eln von sammtlichen Offizieren. Aerzten ꝛc. des Regiments gemeinschaftlich eingenommenes Mahl im Offiziers ⸗Kasino. Der Toast auf Se Königl. Hoheit, aus⸗ gebracht durch den General⸗Major und Commandeur der 19. In⸗ fanterie⸗Brigade, von Förster, wurde mit begeistertem Hoche auf⸗ genommen. — Unter Betheiligung von Delegirten und Mit⸗ gliedern sãmmtlicher Kriegervereimne des Landes wurde gestern der erste Verbandstag der hessischen Kriegerkamerad⸗ scha ft abgehalten. Im Ganzen waren etwa 1000 bis II00Theil⸗ nehmer bei den Verhandlungen des Verbandstages anwesend. — Am 26. d. M. starb in Folge längerer Leiden Se. Er laucht der Graf Georg Casimir zu Isenburg und Bü⸗ ding en in Philippseich, Chef des Gräflichen Hauseg. Er war einer der noch wenigen Veteranen der französisch⸗rufsischen Kriege aus 1812/13, wo er schwer verwundet worden und in Gefan⸗ Lenschaft gerathen wr. ee — — — —
Sachsen⸗ Wei ar⸗Eisenach. Weimar, 26. April. Nachdem die Prinzessinnen Marie und Elisabeth von ihrer Reise nach Karlsruhe gestern wieder hierher zurückgekehrt sind, hat sich der , heute zu einem mehrtägigen Aufenthalt nach der Wartburg begeben.
Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 26. April. Der Kaiser setzte heute die Reise von Bergorae (wohin sich Se. Majestãt nicht, wie gestern irrthümlich gemeldet war, am 26., sondern schon am 25. begeben hatte) nach Metkovie zu Wagen fort. Bei dem Monte Prolog salutirte eine dort aufgestellte türkische Compagnie. Um 12 Uhr Mittags fuhr der Kaifer jm Boote auf der Narenta nach dem Fort Dpus. Um 16 Uhr traf Se. Kaiserliche Majestãt in Metkovie ein
Zara, 27. April. Nach hierher gelangten Nachrichten hat der Ka iser auf seiner Reise durch Dalmatien auch das tür⸗ kische Gebiet bei Klek passirt. Die dortige türkische Garnison erwies dem Kaiser die militärischen Ehren.
Graz, 26. April. Die Regierungsvorlage, betreffend das metrische Maß und Gewicht, wurde vom Landtage genehmigt und die Gemeindeordnung für die Landeshauptstadt nach einer mehrstündigen Debatte und trotz vielfacher Einwendungen des Statthalters nach den Anträgen des Sonderausschusses ange⸗ nommen.
Pest, 26. April. In der heutigen Sitzung des Abge⸗ ordnetenhauses unterbreitete der Finanz⸗Minister Szell einen Gesetzentwurf über die provisorische Besteuerung der bisher steuerfreien Waldungen auf dem Gebiete der provinzialisirten Militãrgrenze. Das Haus erledigte den Handelsgesetzentwurf in der Spezialdebatte vom §. 151 bis §. 251 und vonrte die selben unverändert im Sinne der Ausschußantrãge.
28. April. (WB. T. B.) Die ungarische Regierung wird, wie die ‚Presse⸗“ mittheilt, bezüglich der un garisch⸗ga⸗ lizischen Bahn eine von dem Beschluß des österreichischen Reichsraths abweichende Vorlage bei dem ungarischen Reichs⸗ tage einbringen und die vom Verwaltungsrathe der gedachten Eisenbahngesellschaft ursprünglich verlangte Erhöhung der Zing⸗ garantie beantragen. In ähnlicher Weise soll auch mit der Ver⸗ waltung der Kaschau⸗Oderberger Bahn verhandelt werden. Der Austrag der Angelegenheit betreffs der Nordostbahn soll zu einer Fuston dieser Bahn mit der Theißbahn benutzt werden, um dadurch eine Ermäßigung der Betriebskosten herbeizuführen und die Einführung eines besseren Tarifsystems zu ermöglichen.
Schweiz. Bern, 27. April. (W. T. B.) Der Bundes⸗ rath hat bei der italienischen Regierung wegen Verzögerung des Ausbaues der Eisenbahn von Chiasfs nach Camer⸗ lata, welche die Verbindung der Gotthardbahn mit den oberitalienischen Bahnen herftellen soll, Beschwerde erhoben.
Niederlande. Haag, 23. April. Der von dem Finanz⸗ Minister nunmehr der Zweiten Kammer der Generalstaaten mil⸗ getheilte er, r, für „weitere provisorische Vorkehrung nadere tijdelijke voorziening) bezüglich des niederl ändischen Münzwesens“ ist im Einklange mit den Wünschen, welche von den Handelskammern Amsterdams, Rotterdams und einer Reihe anderer Handelsplätze der Regierung kundgegeben worden waren. Der Entwurf schlägt vor, daß neben der bestehenden Silberwährung die Goldwährung eingeführt werden solle; es sollen 10⸗ und 5⸗Sulden⸗Goldstücke, mit O6048 Gramm fein Gold auf den Gulden und mit einem Gehalte von O 900, geprägt werden; die einfachen, doppelten und halben goldenen Willems sollen nicht mehr angemünzt werden. Dies Gesetz soll mit dem J. Juli 1875 in Kraft treten und vor dem 1. Januar 1877 einer Revision unterzogen werden. Bis zu diesem Zeitpunkte soll die Befugniß zur Anmünzung von Silbergeld für andere Rechnung als für Rechnung des Staates suspendirt bleiben.
Belgien. Brüssel, 27. April. (B. T. B.) Das Journal von Charleroi! meldet, daß nach den der Regierung zugegangenen amtlichen Mittheilungen weitere Arbeits ein“ stellungen in den Gruben um . zu erwarten seien und deshalb, um Unordnungen zu verhüten, ein Bataillon der Garnison von Mons nach Eharleroi gesandt seien. Außerdem seien mehrere Brigaden Gensd armerie dorthin beordert worden.
Großbritannien und Irland. London, 27. April. (BV. T. B.) Der Antrag Biggars, das Gesetz betreffend die Milderung der Aus nahmegefetze für Irland nicht dur Comitsberathung zu erledigen, wurde mit 155 gegen 6 Stimmen abgelehnt. Das Haus trat darauf in die Eomitè⸗ berathung ein und nahm mehrere aragraphen des Gesetzes an. — In der heutigen Sitzung des Unterhauses kündigte O Sullivan an, daß er nächstens eine Resolution einbringen werde, welche das Verfahren gegen den Guikowar von Barodg mißbilligt, da dasselbe nur geeignet sei, Beunruhigung und Mißtrauen unter den indischen Fürsten und der Berölke⸗ rung hervorzurufen. Auf den Antrag von Biggar wurden die Journalisten während der Sitzung eine Zeit lang von der Galerie des Hauses aus eschlossen, darauf aber wieder zu⸗ gelassen. Chaplin brachte 9 eine Resolution ein, welche ausspricht, das Haus sehe mit einiger Besorgniß, daß die Aus⸗ fuhr von Pferden der besseren Racen in Zunahme begriffen sei, und ersuche die Regierung, ihre Au merksamkeit auf diefen Umstand zu richten und wirksame Vorke rungen zur Verhinde⸗ rung der Pferdeausfuhr zu treffen. .
28. April. (B. T. B.) Unterhaus. Im weiteren
am Königlich bayerischen
Verlaufe der gestrigen Sitzung sprach sich die Regierung durch Dis raeli .. auf Beschränkung resp. Verhinderung der
daten zu ermorden,
Pferdeausfuhr abzielenden Antrag Chaplins aus. Die Sizung mußte dann aufgehoben werden, weil die Versammlung nicht mehr beschlußfähig war.
Spanien. Madrid. Die amtliche Gacet a“ veröffent⸗ licht folgendes Schreiben, das im Auftrage des Ober⸗Kom⸗ mandanten der Nordarmee, Generals Quesada, an den Kom⸗ mandanten der Carlisten gerichtet worden ist und die neulich nach der Times! gemeldete Erschießung von Kriegsgefangenen auf Befehl des Carlistenchefs Mendiri zum Gegenstande hat: Larraga, 7. April. Ich antworte auf das Schreiben von
. worin mir mitgethellt wird, daß heute acht Gefangene er—
chossen werden sollen, als Repreffalie für eine gleiche Zahl von Frei⸗ willigen, welche in San Martin de Unx am 29. März durch den Chef der Kontraguerrilla, Don Tirso Lacalle ermorder sein sollen, nachdem sie sich auf die Zasicherung von Pardon ergeben haben. Als ich das erste Mal von solchem Entschluß benachrich⸗ tigt wurde, bot ich an, ich wollte, obwohl meine Nach⸗ richten den angezogenen Angaben widersprachen, eine Untersuchung Darüber anstellen und, im Fall sie erwiefen werden, keinen Augenblick in der Bestrafung des Schuldigen schwanken; die Untersuchung könnte von beiden Theilen geführt werden. Ohne auf diesen vernünftigen und gerechten Vorschlag einzugehen, wurde von mir verlangt, ich solle sofort den genannten Chef der Kontraguerrilla ausliefern, was ich u verweigern nicht umhin konnte. Die Folge ist unzweifelhaft der Keren gewesen, acht unglückliche, ganz unschuldige Sol⸗ denen uur drei Stunden Frist gegönnt wurde, um sich auf einen christlichen Tod vorzubereiten, wie wenn die Zeit gedrängt hätte, ein so ungerechtes Attentat auf die Civilisation zu begehen. Ich könnte bei diesem Anlaß einen aus- führlichen Bericht über die Ermordung wehrloser Leute machen, welche k die karlistischen Streitkräfte und arteigänger täglich zu Schul⸗ en kommen lassen, und dabei die ordthaten von Kandido Rosas anführen, der Menschen lebendig in die Schlucht von Albeirar stürzen läßt, wo, wie man berechnet, schon uber 100 Leichname liegen sollen; ich hätte dabei nicht das Wäüthen der Soldaten des jenseitigen Heeres am letzten 4. Februar zu vergessen, wo, nach Angahe der eigenen Offiziere, auf jeden Gefangenen drei Getödtete kamen. Es sind wenige Tage her, daß drei Offiziere unseres , im Vertrauen . das Ehrenwort, das ihnen ein anderer vom ., drüben gab, den Berg Esquinza hinabstiegen, um sich eine Weile zu unterhalten; sie hatten Schüsse auszustehen und gemeine Beschimpfungen, wie sie sich für Truppen, die gesittet und höchst christ⸗ lich sein wollen, nicht schicken; zwei von ihnen hatten das Glück, einem sicheren und hinterlistigen Tode zu entrinnen; der dritte wurde ge⸗ fangen. Ich könnte die Aufzählung noch länger machen, aher ich will mich auf die Erinnerung beschränken, daß ich eine viel größere Anzahl von Gefangenen in meiner Gewalt habe, als Sie ia der Ihrigen. Trotz Allem lasse ich, gemäß den Befehlen der Regierung Sr. Majestãt des Königs Don Alfonso vom 5. c. in Uebereinstim⸗ mung mit meinen Gefuͤhlen, die Schmach eines solchen, auf einen bloßen Verdacht gegründeten Vorgehens ganz auf die carlistische Sache und ihre Chefs fallen, damik das gesittete Europa entscheiden kann, auf welcher Seite die Vernunft im Einklang mit den Rechten
der Menschlichtelt und mit den Gefen er re hte eit hl.
Der Chef des Generalstabes, General Tomas O' Ryan y Vaz quez.
Bareelonau, 27. April. (W. T. B.) Der General Arrando hat in der Provinz Gerona die Carlisten geschlagen.
Letztere erlitten erhebliche Verluste.
Rußland und Polen. St. Peters burg, 27. April. (W. T. B.) Am Geburtstage des Kaisers, den 29. d. M., wird die Taufe der Tochter des Großfürsten⸗Thronfolgers der Großfürstin Penig stattfinden. — Der Bogoslows ker Bergbezirk (Houvernement Perm) ist an den Staats⸗Rath Baschmakom für das von demselben gemachte Meistgebot von 2050 000 Rubel verkauft worden.
— (Monatsübersicht für März.) Der März ist im Ganzen ein recht stiller Monat gewesen, da er ebenso, wie ein Theil des April, nach ruffischem Kalender in die Passionszeit fällt. Vom Hofe kommen indessen insofern erfreuliche Nachrichten, als einer seits die Kaiserin nachdem sich ihre Gesundheit im Süden gekräftigt, nun hier wieder eingetroffen ist, und andererseits das Thron⸗ folger⸗Chepaar durch die Geburt einer jungen Großfürstin erfreut ward. Letztere wurde am 25. März (6. April neuen Styls) geboren und erhielt den Namen Tenia Alexandrowna. Im Uebrigen hat die auswärtige Presse schon zu wiederholten Malen von der für den Mai bevorstehenden Reise des Kaisers Alexander II. nach Deutschland Notiz genommen. .
In Bezug auf auswärtige Politik haben unsere Zeitun⸗ gen von der glücklichen Expedition berichtet, welche der Obrist Iwanow im Lande der Turkomanen und der Jomuden aus— geführt. Die Expedition hatte in der Stärke von 1506 Mann die Festung Petro⸗Alexandrowsk am 7. (19) Januar ver⸗ lassen, war am 16. (28) Januar bei Chodscheili über den Amu gegangen. Am 18. (30.) Januar drang der Obrist Iwanow bei Jessaul⸗Baschi in das Gebiet der renitenten Jomuden ein, welche die Verpflichtungen gegen Rußland unerfüllt gelassen, persische Karawanen im August 1874 auf der Rückkehr nach der Heimath ausgeplündert, im Zuni 1874 dem Ehan von Chiwa den Gehorsam gekündigt, seine Beamten überfallen hatten, und nun auf Ersuchen des Chan von den russischen Truppen zur Ruhe gebracht wurden. Nach dem außerordent⸗ lich erfolgreichen Treffen bei Bojandur kehrten die russischen Truppen nach Kunja ⸗Urgendsch zurück, wo sie mit lebhafter Freude empfangen wurden. Der Marsch ging dann über At⸗ Kala, Schamrat, Imrali, Iljaly, Smuhkschir, Kirpeschli nach Badarkend — ohne besondere Schwierigkeiten. Bei Badarkend mußten die renltenten Urgusen geüchtigt werden, was am 26. Januar (J. Februar) ohne Muhr geschah, unter lebhaften Danksagungen der seßhaften Bewohner jener Gegenden und der chiwafischen Regierung. Die russischen Truppen kehrten über Fosch⸗Kopyr und Ehanki auf das rechte Amu⸗-Ufer zurück, wo sie am 1. 13.) Februar anlangten. Der Chan hatte den Obrist Iwanow zu einem Besuche in Chiwa eingeladen, ihn dort auf das Herzlichste aufgenommen, und dann an den General⸗Adju⸗ tanten v. Kaufmann einen Brief geschrieben, wo er unter leb⸗
aften Aeußerungen des Dankes feine Befriedigung über die i n der renitenten Jomuden und Turkomanen zu erken⸗ nen giebt. Es ist erfreulich, daß der Chan von Chiwa sich als treuen Alliirten Rußlands zu bewähren sucht, und ich bemüht, der von Rußland angebahnten neuen Ordnung der Dinge Rech- nung zu tragen. ;
2 ö in den griechisch⸗unir ten Gemeinden gegen das pãpstliche Primat hat inzwischen immer mehr um sich gegriffen. Von den zwölf Propsteien, welche die unirte Kirche in Polen zählte, sind an nn. sechs Propsteien, die im Gouvernement Lublin belegen waren, sowie die eine Propstei in Suwalki, ferner der Rest der Siedlecer Propsteien zum griechisch⸗orthodoxen Kultus zurückgekehrt. Es sind jetzt nur geringe Ueberreste bei der unir⸗ ten Religion geblieben, so daß in Rußland und Polen die Union ,. aufgehört hat. Eine Deputgtion, von hochgestellten Beistlichen gefuhrt, hat dem Rüctrittsakte an Allerhöchster Stelle
in St. Petersburg einen offiziellen Ausdruck gegeben.
In dem General⸗Gouvernement Warschau (den 10 Weichsel⸗ provinzen) sind jetzt die neuen, seit 1864 im übrigen europäi⸗ schen Rußland (außer den baltischen und einigen westlichen Provinzen) bestehenden Justiz⸗Einrichtungen eingeführt, mit entsprechenden Abänderungen für das Weichselgebiet. Gemeinde⸗ gerichte, Friedensgerichte, Bezirks gerichte, ein hoher Gerichtshof in Warschau und der Kassationshof im Senat sind sämmtlich nach den Grundsätzen der modernen Rechts⸗ lehre organisirt worden. Einrichtungen, welche Polen in vollen⸗ deterer Form als Rußland besaß, wie die Srganisation des Supothekenwesens, sind beibehalten, im Allgemeinen aber durch die Justizreform zwischen den widersprechendsten Rechts⸗ grundsätzen, die in Polen unvermittelt neben einander bestanden, eine wohlihätige Einheit des Rechts herbeigeführt worden.
Die früher mehrfach erwähnte Kommission zur Begutachtung einer neuen Arbeiter- und Diensthoten⸗Ordnung, welche unter dem Präsidium des Domänen⸗Ministers tagte, hat ihre Arbeiten zum Abschluß gebracht.
Die Revenuen des geistlichen Ressorts sind für das Jahr 1875 auf 4,983,765 Rubel veranschlagt worden, die Ausgaben übersteigen die Einnahmen um 5028 Rubel = wobei die Mehr⸗ ausgabe nur durch Schulzwecke motipirt wird. Von den Ein⸗ nahmen verdankt man 1, 122,580 Rubel der Verzinsung großer, zu Kirchenschulzwecken bestimmter Kapitalien. Vie Kirchen tra⸗ gen aus ihren eigenen Einnahmen zu den Ausgaben des geist⸗ lichen Ressorts für 1875 1,ů,295, 160 Rubel bei.
Die russischen Zeitungen beschäftigen sich mehrfach mit den Chancen, welche eine Schienenverbindung zwischen dem russischen und dem indischen Schienennetz aufwiese. Ein englisches Pro⸗ jekt (Thomas und Law), welches das russische Gebiet umgehen will, ist nur um Weniges kürzer, als der Seeweg von Southamyton (durch den Suezkanah nach Indien. Die rufssischen Projekte, deren es 6 giebt, verkürzen die Strecke Calais⸗Pischawar folgendermaßen: Ust-⸗Urt (das am wenigsten günstige) auf 6410 Werst, Tiflis⸗Tauris auf 7026, Baku⸗Räscht auf 7108, Oren⸗ burg⸗Taschkend⸗Samarkand auf 7 130 sibirische Bahn über Je⸗ katerinenburg und Troizk auf 7393, sibirische Bahn über Jeka⸗ terinenburg und Petropawlowsk auf 7693 Werst. Distanz Pi⸗ schawar⸗Caleutta: 2346 Werst. Der Seeweg Southampton⸗Cal⸗ cutta (durch den Suezkanal) beträgt 14,338 Werst und hält 39 Tagereisen; das Paffagierbillet kostet im mittleren Durchschnitt 302 Rubel, ein Pud Waare kommt auf 2 Rubel 40 Kopeken. (Von Southampton nach Bombay hält der Seeweg 29 Tage⸗ reisen. Nehmen wir von den russischen Projekten das am meisten in der Mitte liegende an, so wird die Strecke Calais⸗ Caleutta per Bahn in circa 14 Tagereisen zurückgelegt werden können, das Passagierbillet im Durchschnitt 08 Rubel, ein Pud Waare im Transport 3 Rubel 15 Kopeken kosten. Die Zahl der Passagiere, die heutzutage zwischen Europa und Indien reisen, wird jährlich auf 250,000 Rubel, die Maffe der zwischen Europa und Ostasien jährlich hin- und hergehenden Waaren auf 59 Millionen Pud, deren Werth auf 852 Millionen Rubel ge⸗ schätzt. Die Trace Drenburg⸗Taschkend⸗Samarkand⸗Kilif, als die in der Mitte liegende und bis jetzt am meisten erforschte, würde auf circa 87 Millionen Rubel zu stehen kommen.
Die Zölle haben in den letzten Jahren folgende Beträge eingebracht: 1870: 42145, 042 Rubel, 1871: 49,279, 359 Rubel, 1872: 54 358,341 Rubel, 1873: 55, 185.548 Rubel, 1874: 5Iö680, 682 Rubel. Von 1873 auf 1874 sind die Zölle bei folgenden Einfuhrartikeln gestiegen: Metalle, Zucker, Baumöl, Tabak, Baumwolle, und bei folgenden gefallen: Thee, Spiri⸗ tuosen, Salz, Früchte, Petroleum, Seide, Baumwollenfabrikate.
Metalle und Metallwaaren, Baumwolle, Thee, Maschinen, Spirituosen. Baumöl, Farbestoffe, Wolle und Wollenwaaren, chemische Materialien, Steinkohlen, Früchte wurden im Jahre 1873 in Rußland in einem Gesammtwerthe von 290 Millonen Rubel eingeführt und bildeten 72 Prozent aller Einfuhr an un⸗ serer europäischen Grenze. Was speziell Baumwolle betrifft, so betrug deren Einfuhr (mit Einschluß der Baumwollen⸗ fabrikate): 1869: 2,973,634 Pud (1 Pud — 40 Pfund — eirca 326 Zollpfund); 1870: 2, 605,827 Pud; 1871: 4002, 143 Pud; 1872: 3,393,001 Pud; 1873: 3, 893,945 Pud; 1874: 4,452,609 Pud.
Hinsichtlich einiger anderen Einfuhrartikel entnehmen wir
der St. Petersburger Börsenzeitung“ folgende Zusammenstellung: Es wurde eingeführt: 1870 1871
Im Jahre 1869 1934, 0957 1,843, 10 2,923, 305 Vud Stabeisen. 1,738,356 3,261, 129 5,619,365 ö , 772,786 935.495 1,289, 666 „ Eisenbahnschienen 12,705,960 13,939,491 6.981, 786 , ö, 775,269 841426 585.986, Im Jahre 1872 1873 1874 1624, 545 2.234557 2,75, Iz0 ud Stabeisen . 3,655, 00 4,752,054 5, 178, 6960 ö. Foheisen. . 16960 633 1,587. 133 163,530
Eisenbahnschienen 6002. 167 7, 19,175 5,221,537 ,
ö 708, 730 S64 558 1,019, 1909 ,
Die Einfuhr von Stein kohlen hat sich von 1873 auf 1874 sehr gesteigert, wenn auch die Höhe von 1871 immerhin nicht erreicht wurde. Es wurden im Jahre 1874 über 5 Mil⸗ lionen Pud Steinkohlen eingeführt; im Allgemeinen schwankte in den letzten Jahren die Steinkohlen⸗Einfuhr zwischen 48 und 75 Millionen Pud.
An Thee wurden im Jahre 1870 543 000 Pud ein⸗ geführt, im Jahre 1872 790,009 Pud und 1834 723 900 Pud.
In St. Petersburg wird ein Mustergefängniß für Unter⸗ suchungsgefangene errichtet, das auf 00, 009 Rubel zu stehen kommt. Es werden dort 200 Zellen und größere Räume sein, und die Unterhaltung 55,000 Rubel jährlich kosten. Eine be⸗ sondere Verordnung sichert den Untersuchungsgefangenen die strengste Scheidung von Strafgefangenen zu, indem letztere in das erwähnte Detentionshaus überhaupt gar nicht kommen dürfen. fern 9. (21.) März begann die St. Petersburger Adelskorpo⸗ ration ihre Berathungen über Reorganisation der Landgemeinde, welche bis jetzt nur aus bäuerlichen Elementen besteht. Ein von mehreren Edelleuten eingereichtes Projekt, das die adligen Guts⸗ besitzer mit in die Landgemeinde ziehen und einen Privatguts⸗ besiher an der Spitze derselben mit gewissen polizeilichen Befug⸗ nissen bekleiden wollte, wurde vom Adel abgelehnt. . .
Am 25. März (6. April) starb im 52. Lebensjahre in Moskau der Staatsrath und Professor Paul Michailowitsch Leontjew, der langjã riß. Freund, Genosse und Mitredacteur Katkows, und zugleich Ehef des berühmten von Katkow gegrün⸗ deten ‚„Lyceums des Großfürsten Nikolai Alexandrowitsch“ — bestimmt zur Heranbildung tüchtiger Philologen.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 21. April. Der König empfing heute Mittag in besonderer Audienz den am hiesigen Hofe alkredirten Kaiserlich Königlich Bsterreichisch⸗ ungarischen Gesandten und bevollmächtigten Minister, Baron
Gußeisen.
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Franz Joseph Wilhelm von Tage beginnende viertägige Hoftrauer angeordnet worden. Der verstorbene Prinz war der Sohn des Bruders der Königin von Schweden. — Die maßen festgestellt:
mittags, Ankunft in Kopenhagen. penhagen nach Korsör mit Korsör nach Kiel.
darauf Abreise nach den 27., Abends;
das Finanzgesetz
höhung der im nommenen Majoritätsvorschlages erwähnten Summe von 30 Ml. Kronen, auf 36,700,000 Kr. Vertheilung,
. 600. 000 Kr., zu 5, 000, 000 Kr. gegeben); dem weiterung der Befestigung Kopenhagens 10,500 000 Kr.,
um Kopenhagen 1, 176,900 Kr., lagen beim großen Belt mit nöthigem Geschütz 2 042,360 Kr., zu Anlagen beim kleinen Belt mit nöthigem Geschütz 1,326 550 Kr.,
165,000 Kr. zu Seeminen-Material, beim großen Belt, und 251,200 Kr. zu Proben und Versuchen angewandt werden.
von Pottenburg, welcher dem Könige bei dieser Gelegenheit
e Kreditive überreichte — Für den verstorbenen Prinzen
Nassau ist eine mit dem heutigen
Reise des Königs ist jetzt folgender⸗ Den 23. Mai, Abends, von Stockholm mit razug. Den 24. Ankunft in Helsingborg. Den 24. Nach⸗ Den 26., Abends, von Kö⸗ Extrazug. Denselben Abend von Den 27., Morgens, Ankunft in Kiel; gleich Berlin mit Extrazug. Ankunft in Berlin Aufenthalt daselbst bis zum 31. Mai, Abends, r 1. Juni, Morgens. Von Helsingborg nach Kopenhagen
und von Korsör nach Kiel geschieht die Reife auf einem schwe⸗ dischen Kriegsschiffe. wahrscheinlich die Städte Malmö und Lund.
Auf der Rückreise besucht der König
Dänemark. Kopenhagen, 22. April. Das Lands⸗
thing beendete gestern die Berathung des Staatsbudgets und nahm auch den Regierungsantrag in Betreff der Beamten⸗ Gehalts zulage
mit großer Mehrheit an. Die Regierung hat nämlich entschlossen, die Gehaltszulage für die Beamten 2
dem Wunsche der Majorität des Folkethings gemäß, in das Budget aufzunehmen; sie Angestellte eine Gehaltszulage ausgeworfen, während die Majori⸗
hat jedoch für fämmtliche Beamte und
des Folkethings nur hrt wissen will. Die
den unteren Beamten eine Zulage ge⸗ Organe der Linken erklären heute ein-
stimmig, daß die Majorität des Folkethings den höheren Beamten keine Gehaltszulage bewilligen, also das Budget schon dieser⸗ wegen in der Form, welche es im Landsthing erhalten hat, nicht annehmen werde. sident das Landsthing gestern speziell Beamtengehaltes recht zu erhalten.
Andererseits forderte der Konseils⸗Prä⸗
auf, den in Betreff des gefaßten Beschluß unter allen Umständen auf⸗ 26. April. Das Landsthing hat heute einstimmig bei dritter Lesung angenommen. — Bei der tten Behandlung des Befestigungsgesetzes im Folke⸗ ing haben der Kriegs- und der Marine⸗Minister die Er⸗ §. 1 des bei der zweiten Behandlung ange⸗
in Vorschlag gebracht und deren wie folgt vorgezeichnet: dem Marine⸗Minister 600. 000 Kr., nämlich zur Entwickelung des Flotten⸗Materials einer Flottenstation bei Aggersösund (also ist die Befestigung auf der Landseite auf⸗ Kriegs⸗Minister 16, 150, 000 Kr., nämlich zur Er⸗ an der Seeseite zur Verstärkung der jetzigen Seebefestigung
und Vervollständigung des Geschützes zum Seeminen⸗Material 718, 000 Kr., zu An⸗
Proben und Versuchen 342, 340 Kr. Ferner haben die beiden
genannten Minister vorgeschlagen, den §. 2 (über Ausschreibung einer Vermõögens⸗ und Einkommensteuer) ausstimmen und 5.
zu lassen 3 dahin abzuändern, daß im Finanzjahre 1875 - 76
chstens 1,228,000 Kr. (anstatt 3 Millionen Kr.), davon
10,000 Kr. zu Flottenstationen bei Aggersösund, 126,300 Kr.
zu den alten Seeforts, 16,000 Kr. zu Anlagen 233,000 Kr. zu Anlagen beim kleinen Belt
m neuen Seefort, 416,000 Kr.
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preußische : ̃ . ꝛ e f, des italienischen Pestbetriebes im Jahre 1872. II. Kleine Mittheilungen: Post⸗Sparkassen in Italien. — Die Bevölkerung von Argentina. — III. Literatur des Verkehrs wesens. — IV. Zeitschriften⸗ Ueberschau.
Nr. 7 des „Deutschen Po st archivs “, Beiheft zum utsblgtt der Deutschen Reichs-Postverwaltung, hat folgenden In⸗ lt: J. Aktenstücke und Auffätze: Der Sterbekassen⸗Verein für Postbe amte. — Helgoland und seine Post. — Die
Landtags ⸗Angelegenheiten. Berlin, 28. April. Die 12. Kommission des Herren⸗
hau ses, die sich mit der Provinzialordnung zu beschäftigen hat, trat gestern zu ihrer ersten Sitzung zusammen.
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ständige Mitglieder; Memmingen 80 Seelen, Mitglieder sind. Die Zahl der altkatholischen ten beträgt 168, die in Waltenhofen 20, in Memmingen besuchen 2 Kinder den altkatholischen Religionzunterricht. it den des laufenden Schuljahres sind auch 5. Schüler der Königlichen Stu⸗ dienaustalt in Kempten als Altkatholilen erklärt. Im Jahre 1873 sind von dem altkatholischen Pfarrer in Kempten 58 Kinder (44 in Kempten und 14 auswärts) getauft 48 Personen (44 in Kempten und 4 auswärts) begraben und 14 Paare (13 in Kempten und 1 4us⸗ wärts) getraut worden. 1 x
. und 9 auswärts), 48 Sterbefälle (36 in Kempten und 12 aus⸗ wärts) und 15 Trauungen (1 in Kempten und 4 auswärts) vor.
lage von Puttkammer u. Mühlbrecht zu Berlin erschienen. D ö aus 5 Doppelheften und führt sämmtliche Schriften mit genauer Titelangabe auf, er während des verflossenen Jahres in deutscher, ranzöstscher, italienischer, ae Sprache über Stagtswissenschaft und Recht durch den Druck veröffentlicht sind. Im Ganzen sind 749 Schriften verzeichnet.
ister voran. 16 dem Titel der Schrift ihr Inhalt genauer an,. Auch vom 8. Jahrgange ist bereits das 1. Doppelheft, die . mu und Februar 1875 umfassend, unter dem Titel „Allgemeine Biblio⸗ graphie der Staats und Rechtgwissenschaften. diesem Gebiete im deutschen und ausländischen Buchhandel neu er⸗ schienenen Literatur. worden.
Statistische Nachrichten.
Ueber die altkatholische Bewegung in ; n Kempten berichtet der Deutsche Merkur“: Die altkatholĩsche emeinde Kempten zählt gegenwärtig 1024 Seelen, darunter 415 bständige Mitglieder; Waltenhofen 100 Seelen, darunter 41 selb⸗ wovon 52 selbständige Schulkinder in Kemp⸗
der Gegend
Seit dem Beginne
Im Jahre 1874 kamen 47 Taufen (38 in
Kunst, Wissenschaft und Literatur. Von der Ueber sicht der gesamm ten staatz⸗ und rech ts⸗ issenschaftlichen Literatur des Fahres 1874, zusammen—
ü — 12 — en der 7. Jahrgang im Ver⸗ stellt vn Otto Mühlbrech ist soeben der r ? .
spanischer, dänischer, schwedischer und hol⸗
eht ein alphabetisch geordnetes ausführliches Re⸗ cle nk vielen, besonders deutschen Schriften wird
em ö onate Januar Ueberstcht der auf ausgegeben
Redactenur: Otto Mühlbrecht“,
— Zu den ältesten Vereinen der Provinz Pommern, an dessen
und König Friedrich Wilhelm JV. in seiner Eigenschaft als . des 6 Landestheils theilnahm, gehört die Ge⸗ 6 für pommersche Geschichte ünd Alterthum g= unde seit 1224.
Im genannten Jahre wurde der siebenhundert⸗ hrige Gedenktag der Christianistrung Pommerng durch den ischof Otto von Bamberg festlich begangen und erfolgte die