— 0
= w bnaren Ltusfugen, und den verehrlichen Behörden des
583 ; R Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Inseraten⸗Expedition ges Neutschen Reichs- Anzeiger and Königlich Rrenßischen Ktaats⸗-Anzeigerz: Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Ur. 82.
Deffentlicher
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u dergl.
3. Jerkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
** u. 8. W. von öffentlichen Papieren.
Anzeiger.
Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
In der Börsen- beilage. .
Inserate nehmen an: die autorisirte Annoncen Expedition von Rudolf Masse in Berlin, Breslau, Chemnitz, Göͤln, Dres den, Dortmund, Frankfurt a. M, Halle a. S Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, sowie alle übrigen größeren Aunoncen⸗Bureaus
K
Weinervsteigernng. Von den Weinvorräthen in den Königlichen Domanial-Kellereien werden ber öffentlichen Versteigerung gusgesetzt: J. Zu Eber— bach im ', ner Dennerstag, 26. Wia 1875, Vormittags 11 Uhr: 5. halbe Stück Hoch⸗
— k
Steckbriefe und unters uchun gs ö Sachen.
Steckbrief. Gegen den unten näher bezeichneten Knecht August Kallasch, zuletzt bei der verehelich[ * 666 ö ö a. ö
orothea, geb, Schur, in Klein⸗Briesen im Dienst, 13 3 z ick J , , ,,,, , . Wictsbis aus 8. 2th Ke; 24, des Stra geseßbuchtz Markobrunner 1873 er, 2 ganze, 3 halbe Stück Hat⸗
beschlossen worden. Seine Verhaffung hak nicht — ; quègeführt werden können, weil sich ber elbe von tenheimer 1873 er. 29 ganze. 10 halbe Stuck Stein—«
ein⸗Bri eimlich ? 333 er. II. Zu Rüdesheim: Freitag, 21. Klein ⸗Briesen heimlich entfernt hat. Ein Jeder, berger 187 ;. · . welchec von dem Aufenthalte des z. Kallasch Kennt. Mai 1875, Mittags 129 Ußr; a. Weiße Weine
j ö ö aus den Gemarkungen von Rüdesheim, Eibingen 6 ö ö Jö und Aßmannshausen: 4 halbe Stück 1875er, 4
2 1 2 2 * 1 16 . ü 4 8 * Gleichzeitig werden alle Civil. und Militärbehörden nf k i . des In. und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf nahme gn den Fäffern findet sowohl zu Eberbach Lo hen Een Kallasch zu achten, im Belrclungöfaiit sest. als zu Rüdesheim Montag, den 10. und Freitag, Ef zunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden den 44. Mar von Formitkags 9 big Nach mittagt Gegenständen und Geldern mittelst Transports an 5 utzr statt Wiesbaden den 8. April 1975 das unterzeichnete Gericht abzuliefern. Es wird die Königliche Regierung Abtheilung für direkte ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen Steuern Dom nin en und Försten
Verschiedene Bekanntmachungen. Wochen⸗Uebersicht
Auslandes eine gleiche Rechts vill fährigkeit versichert. Bees fon, den 29. April 1875. Königliches Kreis. 3283 gexicht. J. Abtheilung. Der Untersuchungzrichter. (3285 Signalement. Der Knecht August Kallasch ist un⸗ ßefähr 22 Jahr alt, 5 Fuß 4 Zoll groß, hat schwarze lange Haare, schwarze Augen, ein rundes, dickes Ge— . sicht, keinen Bart, eine kleine Nase und als beson⸗ dere Kennzeichen an einem Fuß ene Wunde (sog. Salzfluß).
Steckbrief. Gegen den Korbmacher Adam Grohmüller aus Sberad ist wegen des wiederhol . ten Verbrechens der Urkundenfälschung Haftbefehl erlassen. Sämmtliche Behörden werden ersucht, denselben im Betretungsfalle zu ergreifen und den! Unterzeichneten zu benachrichtigen. Signalement, soweit zu ermitteln ist: Alter: einige 46 Jahre, Statur: groß und korpulent, Haare: blond, Bart! röthliche. Vollbart, Bekleidung von grauem Stoff.
Frankfurt a. M., den 1. Mai 1875.
Der Königliche Untersuchungs-⸗-Richter.
Oeffentliche Vorladung. Durch Beschluß der Raths kammer des unterzeichneten Gerichts vom 26. dies. Mts. auf die Anklage der hiesigen Königlichen Staatsanwaltschaft vom 19. d. Mts. ist gegen fol— gädé Personen wegen unerlaubten Verlassens des Bundes gebiets, Sich ⸗Aufhaltens außerhalb des Bundesgebiets nach erreichtem militärpflichtigen Alter und Des Versuchs, sich dadurch dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, in G mäßheit des §. 140 Strf. Ges. Buchs die Unterfuchung eröffnet: 1) den Böttcher⸗ gesellen August Wilh. Spelter, geb, am 6. 9 1849 in Kukotzkow, Kreis Culm, ortsangehörig in Nowa⸗ weß, ) den Friedrich Albunius Alexander Starke, geb. am 28.9. 18590 in Neuendorf, 3) den Friedrich Wilhelm Johann Carl Bauermann, geb. am 21. Juli 1850 in Stolpe, 4) den Friedrich Wilhelm Herrmann Prillwitz, geb. am 9.1. 1851 in Neuen— dorf. Zur mündlichen Verhandlung der Sache ist ein Termin vor der Kriminal-Abtheilung auf den 2. Juli 1875, Vormittags 9 Uhr, in unserem Gerichtelokale, Lindenstraße Nr. 54, im Audienzsaale anberaumt, und werden die vorstehend gedachten, ihrem Aufenthalte nach unbekannten Persoyen zu
ims it der Auff ‚ ad in diesem ‚ ö. ; , , n, dh, der muerhgsshl r m donnern Vertheidigung k mit zur Stelle amm . . zu bringen oder solche dem unterzeichneten Gerichte 1 6 ö m . / ö ö so zeitig vor dem . daß sie noch Landgr. Hess. conc. Landesbank., u demselben herbeigeschafft werden können. Er— 3323 O0 V NR . die Angeklagten oder ihre Bevollmächtigten ls325] Ilombu 8 V. d. Höhe. in ö. n . nicht, so wird mit der Verhandlung Status am 30. April 1875. Cas und Entscheidung in eontawaciam verfahren werden. a mn, r. 485
Potsdam, den 26. Februar 1875. ö ; Activa. J 9. 18 7)
Königliches Kreisgericht. Abtheilung J. Geprägtes Geld .. r 66 182,276. —. Verran fe, Verpachtung en ,, , und Bank⸗ . ir ; 6 6 11 636 75,443.
Submissionen ꝛe. Wechselbestůnded?̃
I3394 Lom bardbestände .. .
Zum Zwecke der öffentlichen Versteigerung des zu Staats, FÜömmunälpäapiere und Berlin, Unter den Linden Nr. 12, belegenen Fenn , , . . 2000 grundstückes findet ein Termin ( . 11810.) Stuck rückgekaufter eigener Act am 12. Mai d. J, Nachmittags 6 Uhr, Iten , vor dem Herrn Rechtsanwalt und Notar Ornold, Grundstücke und ausstehende Leipzigerstraße 24 eine Treppe, statt, und können die Forberungen ö Bedingungen dort vorher eingesehen werden. Guthaben im Conto⸗-Corrent=
Nerke 2369) Verkehr Vom Grundbesitze des Königl. Bades Oenyn— hausen (Rehme) in Westfalen sollen 8 Bau— plätze in der Nähe des Kurgartens und der katho— lischen Kirche öffentlich meistbietend verkauft wer— den. Hierzu ist ein Bietungstermin auf Vtontag, den 24 Mai er, Vormittags 11 Uhr, im Bade— Verwaltungsgebäube anberaumt. Die Verkaufsbe— dingungen liegen in der Registratur des Königl. Salzamtes hierselbst zur Einsicht aus und werden auf Verlangen abschriftlich gegen Erstattung der Schreibgebühren mitgetheilt. Bad Seynhausen, Metallbestand ... ö 10, 285,000 den 2. April 1875. Königliche Bade Verwaltung. Bayer. Staatskassenanweisungen 403,000 , , , m Reichs kassenscheine ö Zum Bau des Königlichen Eichungsamtes Louisen-! Noten anderer Banken Ufer le, soll die Lieferung folgender Materialien Wechsel-Bestand). ⸗ im Wege öffentlicher Submisston vergeben werden: Lombard ⸗Ausleihungen. eireg 7 Mille dunkle Verblendsteine (womöglich Reserve⸗ Papiere und Vollsteine, vom besten Materiah, GEGEffekten Konto.. eiteag 41 Melle Verblendsteine (womöglich Voll; Hypotheken Ausleihungen steine, sonst “/ und “ oder * und 1e, wonach Sonstige Aktiven sich die Zahl entsprechend ändert), Hassiwa. circa 14 Mille feine Verblendsteine E/ und “ Aktien⸗Kapital-⸗Konto in heller und dunkler Färbung), außerdem Reservefonds-Konto Formsteine von demselben Material. Umlauf eigener Noten. Die Bedingungen sind vom 7. Mai ab täglich Depositen mit Kündigung exkl. Sonntag) zwischen 10 und 1 Uhr im Bau. Depositen ohne Kündigung bureau, Louisen⸗Ufer Le, einzusehen. Pfandbriefe im Umlauf ; Die Göffnung der eingegangenen Offerten findet Guthaben, unserer Versicherungs ebendaselbst Sonnabend, den 15. Mai, Vormit-⸗ Anstalten.. . ö. 7 Ol 7,000 tags 11 Uhr, statt. Sonstige Passiven ... 5,234, 000 Berlin. 3269 München, den 30. April 1875. Der Königliche Bau⸗Inspektor. Bayer. Hypotheken⸗ K Wechselbank. Weber. Ho in ann. Huf.
(gefäß 58. 40 der. Statuten vom 24. August 1849) ken ultim eo April 1875.
I) Baarbestand: a. an gemünztem fon Gelde A6 1, 116,532 b. z 6. Kassenscheinen z an Kassen⸗An⸗ 9. O36 weisungen lich d. Noten der Preußischen 32 Bank und an⸗ derer deutschen
Banken.... ö,
M 1,344 216 6, 138, 5is Ig I 36
2) Wechselbestände. k . . 4) Staatspapiere und andere Bör⸗ k ö 5) Verschiedene Forderungen und Kd ö 6b) Staatsschuldscheine bei der König⸗ lichen General⸗Staatskasse laut §. 8 der Statuten. . HPassiü6vn. Grundkapital Reservefonds -) Banknoten und Dwositenscheine D Verzinsliche Depositenkapitalien Schulden im Girokonto Schulden im Kontokorrent Vom Staate gegen obiges Depot ad 6 realisirte Bank⸗ scheine à 5 Thlr. . 2 Event. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechseln... Stettin, den 30. April 1875. Direktorium
1,427, 13
8Sãäc
S453, 000
153337 1226,376 ) An
Sas oo Son * .
——— —
2, 148, 79s
155,656.
ö Em S66, 369. — .
99, 119. —. Hassi va. ien nn, M
o m nnn le,, hob, 000. —. Verzinsliche Depositen. ., 468,700. —.
Reservefonds ö ö Sh. 714. —. 32991 Wochen · Uebersicht der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank
am 30. April 1875.
Aeii6ivn. . 1.
1B V 14,285. —.
1 2)
694 000 16,451,066 16 414, 6605
6, 972, 090 207 533 06 5 l Hh
34 286 000 d. 6 O6 20 571. 606 II 33. 066 „Ib O00 173 556 0
laufender
3296
Wechsel.
Debitoren und sonstige Activa,
vacat. Effecten Aeiivn. 5, 816, 151. 0 ; Fastira: Grundeapital 4,500, 000 S. Reserve⸗
Coursfähiges deutsches Geld... .
Sonstige Kassenbestände Wechsel- Bestände Lombard. Bestünde z Effe cten-Bestände 5,697, 1 ; ; e, Debitoren und sonstige Activa.
2952. 615 Eingeꝝahltes Aktienkapital. ... 84798 585 Reservefonds
35* Banknoten im Umlauf Täglich fällige Ver bindlichkeiten
3303
Rcten-Bestände Pfandbrief-Bestände.. V Anlage in Lombard-Darlehen
Effe
ö Immobilien- und Mobilien-Conto 625,896. —. PDiy
Reservefonds-Contoo. Nicht eingelöstée Dividendenscheine, Pfandbrief- Coupons u. ausgelooste
ö Pfandbriefe. . S8 h, 755. 3 Diꝝy
—— — 2
Heipziger Hank.
— — ——
C Selafts-Lelenreiãekhht vom 30. April 1825.
Actä6vn.
Cassabestände: Gemünztes Gold
und Silber S 13,282,965. 10,460. 2, 865,675.
184,100.
Reichs - Kassen-
ehe nnn,
Preuss. u andere
Banknoten.
Staats papiergeld
und Sorten,,
„27, 736,400. m bard fekten 4,211,500.
n I6 343, 2090.
4.1636. 500. 2, 451, 206.
Hag va. Grundkapital ; Reservefonds Betrag der
d Guthaben der Gireconto- In-
,,, Die sonstigen täglich fälligen Ver-
inn, Die an eine Kündigungsfrist (3 Mo-
nate und länger) gebundenen
Verbindlichkeiten Sonstige Passiva.
n 18, 900, 000. 1.800,00.
30, 988, 200. y 518.400. I, S5 6, 400.
umlaufenden
k ͤ 785, 200. ͤ 954, 600.
Fventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen kurzen Wechseln auf preussische Bankplätze:
3282
Stand der eien und Eæeeskävgn der Commu nalständischen Bank für die
der w. dier ff i , . G:; 22 ; ctiva: etallbestand' 1,917,978 ½ . Bestand Ritterschaftl. Pribatbank in Pommern en delten lch hö, dcm
Lombard Activa
S4,935 M Wchsel 9,770,236 (.
657, 040 S. Senstige
ds 1,125. 000 M. Umlaufende Noten 2, N5, 060 s
Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten 704,772 0
Kündbare Schulden 5,688,480 S Sonstige Passiva
128,427 M ö Weiter begeben sind 503,284 Sς Wechsel, sämmt⸗
innerhalb 14 Tage fällig. 71 Lehersieht der
Gächsischen Ban-
zial EHbresdk en.
nam 30. April 1825. Actü6v :. 47,461, 517 ö 202,755 5.8990, 826 hsisches Staatspapiergeld .. ö; 267, 951 626, 777 63,974, 500 9, 774 693 2.468, 489 10,868, 068 KHenssg6ñvnu. 30, 00,0909
94,548, 170
Kündigungsfrist gebundene
Verhindlichkeiten 2.232, J
stige Passiva
ö * ö Von im Inlande zahlbaren Wechseln sind nu kurzen zum Incasso begeben worden.
ie Direktion.
zraunschweig-Hannoversche Hypothekenbank.
Status per 31. FLäörz 18275. A Ctiv. 1, 8g5, 178. 6 1,563,346. 58 887, 876. 64. ; 674, 730. —. 30,643,396. 81. 451,639. 9 4, 592, 133. 40, 708,302. E ag8gä va.
sa- und Wechselbestände
age in Hypotheken-Darlehen
erse Activa
9, 000, 00. 27, 504, 800. 142,028.
an Clapiti⸗. ittirte Pfandbrief
328,536. 55. 3, 632,937. 35. 40,708, 302. 25
erse Passiva
) O.
HBrannehrweig, den 26. April 1875.
Die Direction. ( Cto. 30/5.)
J Priwathent zu Gotha.
AcCtizwa. nn,, aa Reichs⸗Kassenscheine. ., Diverse Kassenscheine und Koupons .. k Noten anderer Banken.. Täglich fällige Banquier⸗ Guthaben ö Wechselbestand . Effektenbestand. Lombardforderungenn. Sonstige Activa 266 F as sgä6 va. Grundkapital... SgZ0 Reservefonds ; ö Noten im Umlauf ... Sonstige täglich fällige Ver⸗ k An Kündigungsfrist gebun⸗ dene Verbindlichkeiten Sonstige Passiva .
3 720 746. 3, 746
21.5631. 85. 112,200.
947,655. 10,577,462. 15.
145, 335. 25.
63 I, 356. —. 4,580,404. 30.
5 400 000. —.
455.559. 75. 9. Mel, 5669. — 1,272 878. 25.
4, 147,579. 95. 544,887. 20.
Weiter begebene, im Inlande zahlbare Wechsel „S 234,453. 35., sämmtlich innerhalb 20 Tagen fällig. Gotha, den 30. April 1875.
SL 3, 748, 500.
3, 000,000
men Monats- Jebersicht der Weimarischen Bank.
Activa.
Baare Kassen⸗Bestãnde
Geprägtes Geld, M 3,251, 277
Fremde Kassen⸗
anweisungen und
r, Wechsel⸗Bestůnde ——— Ausstehende Lombard⸗Darlehne Effekten J Reservirte Weimarische Bankaktien. 950 000 Debitoren in laufender Rechnung und
ö 18, 384,174 Guthaben bei der Landrentenbank .. 722516
Passiva.
Eingezahltes Aktien⸗Kapital J Banknoten im Umlauf. Depositen⸗Kapitalien . . Aktien⸗Dividende⸗Conto pro 1871 bis
R Creditoren in laufender Rechnung
Weimar, den 30. April 1875.
Die Direktion der Weimarischen Bank. 33241 Auhalt Dessaussche Landesbant.
Uebersicht am 36. April 1875. Activa.
1018598 ισ 4,299, 85
7,401,281 1,249, 860 1, 156,948
15, 000 Oοοσ& 1, Ob, 768 7169510 5.722, 106
96, 751 4,658, 267
Geprägles Geld. Kassenanweifungen Banknoten .. Wechselbestände. Lombardbestände. Effektenbestände . k Forderungen in laufenden Rech— w Hypothekenforderungen, Abth. f. Realkreditgeschãfte Immobilien .
753 57. 5 und fremde H 317,390. 4, 307,408. 54,650. 6,329.
aa . .
b, lb, 129. 36
6 94 054. Jö 60, 000. — Easgiäivn. Aktien Kapital... Emittirte Pfandbriefe. Noten im Umlauf Depositen⸗Kapitalien. 3 Guthaben in laufenden Rech—⸗ nungen ; ö Reservefond — 53 Spezigl⸗Reservefond.. . Dessan, den 30. April 1875. Die Direktion. (Ag. Dess. 81.) Hermann Kühn. Ossent.
Wirttemhergische Notenbank. 3284 Stand am 30. April 1875.
600000.
6, 1 14,450. -
2, 932,518. 1700. 726.
1063, 231. 60, 282. 55,825.
Activ. L. Kasse: . I) Coursfähiges Deutsches 1 2) Gold (Pfund fein à J 3) Reichs ˖Kassenscheine . 4) Deutsches Staatspapier⸗ . . 5) Noten anderer Deutscher 1c 6) Sonstige Kassenbestände Wechsel. J Lombard⸗Forderungen Effekten 3 Sonstige Activa.
2, 155 25
z9, 782 —
190,730 — 19,862 23 11,497,990 29 988, 841 40
olg 55 o i n r assi.
Grundkapital. 250 O0. NReservefond 140, 252 09 Umlaufende Noten 14,709, 138 20 . Sonstige täglich fällige Verbindlichteiten 538, 728 53 An eine Kändigungsfrist gebundene Verbindlich⸗ ö — — VI. Sonstige Passia .. 23328547 Fl. TV d r ids Gd Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inland zahlbaren Wechseln: Fl. 729,960. 27.
. Nedacteur: J. Preh m. Berlin: Verlag der Expedstson (Kes eh. Druck: W. Elsner.
Drei Beilagen
k
—
0 7
Direktion der Privatbank zu Gotha. Kühn. Jockusch.
leinschließlich der Börsen⸗Peilage.)
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M 10.
Per sonal⸗Berändernngen. öniglich Preußtische Armee. Offiziere, Portepee ⸗Fähnriche ze. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im stehenden Heere.
Berlin, 15. April. v. Tettau, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 18, unter Beförderung zum Pr. Lt., in das Inf. Regt. Nr. 59, von Kalinowski, Sec. Lt. vom Gren. Regt. Nr. 113, in das Inf. Regt. Nr, 18, Graf zu Rantzau, Sec. Lt. vom 1. Garde⸗Regt. z. F. dieser unter Beförderung zum Pr. Lt., in das Gren. Regt. Nr. 199 versetzt. v. Seel, Pr. Lt. aggreg. dem Inf. Nr. 65, in das Regt. einrangirt. Kannenberg, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 26, unter Beförderung zum Pr. Lt., in das Inf. Regt. Nr. 70 versetzt. v. Moltke, Sec. Lt. vom Regt. der Gardes du Torps, Ha ufer, Seconde Lieutenant vom Füs. Regt. Nr. 38, zu Pr. Lts. befördert.
Wiesbaden, 24. April. Graf v. Geldern, bisher Rittm. im Kaiserlich österreichischen Ulanen - Regt. Nr. 1, in der preußischen Armee, und zwar als Rittm. aggr. dem Ulanen. Regt. Nr. J mit einem vom 1. März 1871 datirten Patent, angestellt.
Wiesbaden, 27. April. Becker, Hauptm. vom Feld ⸗Art. Regt. Nr. 2 und kommandirt zur Dienstleistung bei der trigonometri— schen Abtheil. der Landes ⸗ Aufnahme, unter Stellung à a nite dieseg Regts, in den Neben ⸗Etat des Großen Generalstabes versetzt. Sel hausen, Prem. Lieut. vom Feld-Art. Regiment Nr. 7, unter Stellung à la suite des Fuß Artillerie Regiments Rr. 1, und Dulitz J., Sec. Lt. vom Fuß⸗Art. Regt. Nr. 3, unter Stellung A la suite dieses Regts., zu Direktions-Assistenten bei den technischen Instituten der Artillerie ernannt. v. Santen, Pr. Lt. vom Füs. Regt. Nr. 90, dessen Kommdo. zur Dienstleistung beim Kriegs. Minsst, Departement für das Invaliden. Wesen, bis auf Weiteres verlängert.
Wies ba den, 29. April. v. Obernitz, v. Bomzdorff, Hauptleute vom e g Generalstabe, vom 1. Mai c. ab bis zur k der Herbst- Uebungen, ersterer zur Dienstleistung beim Generalstabe des 1III. Armee ⸗Corps, letzterer beim Generalstabe des Gar de⸗Corps kommandirt.
Abschiedsbewilligungen. Im stehenden Heere.
Wies baden, 24. April. Zirze w, Hauptmann a. D, zuletzt Comp. Chef im damaligen Fest. Art. Regmt. Nr. 6, der Char. als Major verliehen.
Wiesbaden, 27. April. Beyer v. Karger, Gen. Major a. De zuletzt Commdr. der 36. Inf. Brig, mit seiner bish. Pension zur Disp. gestellt.
Im SZanitäts-Corps.
Berlin, 15. April. Dr. Gyg as. Stabs- und Bats. Arzt vom Füs. Bat. Inf. Regt. Nr. 30, zum Ober- Stabarzt 72. Kl. und Regts. Arzt des Infant. Regts. Nr. 18, Dr. Rot her, Asstft. Arzt L Kl. vom Feld-Art. Regt. Nr. I, zum Stabs. und Abtheilungt⸗ Arzt der 2. Abtheilung Feld ⸗ Artillerie Regiments Rr. 19, Lr. Pieper, Assist. Arzt J. Kl. vom Gren. Regt. Rr. 4, zum Stabs- und Batg. Arzt des Füs. Batg. Inf. Regt. Rr. 44, Dr. Falken stein, Assist. Arzt 1. Kl. vom Invalidenhause zu Verlin, Mum Stabt und Ahtheil. Arzt der Reit. Äbtheil. des Feld Artlllerie—⸗ Regts. Nr. 1, Dr. Richter, Assist. Arzt 1. Ki. vom Inf. Regt. Nr. 113, Dr. Becker, Assist. Arzt 1. Kl. vom Huf. Regt. Nr. 6, zu Stabtärzten bei dem mediz chirurg. Friedrich⸗Wilhelmè⸗Institut, Lr. Körting, Assist. Arzt 1. Kl. vom Inf. Regt. Ar. 79, zum Stabe und Abtheil. Arzt der 2. Abtheil. Feld Art. Regts. Rr. 18, Dr. Pfuhl, Assist. Arzt 1. Kl. vom Drag. Regt. Nr. Z, Pr. Wichmann, Assist. Arzt 1. Kl. vom Hus. Regt. Rr. 3, zu Stabgärzt. bei dem mediz. chirurg. Friedrich Wilhelms⸗Inftitut, Pr. Jacobick, Assist. Arzt 1. Kl. der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 26, dieser unter Verleihung eines Patents vom 260. Februar 1875, Dr. Krane fuß, Assist. Arzt 1J. Kl. der Landw. vom 2. Bat. Landw.; Regts. Nr. 15, Dr. Gordes, Assist. Arzt J. Kl. der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 56, Dr. Kontny, Afssist. Arzt 1. Ki. der Landw, vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 62, Hr. Haberling, Assist. Arzt 1. Kl. der Landw. vom J. Bat. Landw. Regts. Nr. 10, Pr. Piper, Assist. Arzt 1. Kl. der Landw. vom 2. Bat. Landw.; Regts. Nr. 2, Br. Th enge, Assist. Arzt J. Kl. der Landw. vom Reserve Landwehr ⸗Bgtaillon Nr. 39, Dr. Kroner, Pr. Küster, Assist. Aerzte 1. Kl. der Landw. vom Res. Landw. Bat. Rr. 35, Dr. Voigdt, Assist. Arzt 1. Kl. der Landw. vom Res. Landw. Bat. Nr. 33, Hr. Schwartz, Assist. Arzt J. Kl. der Landw. vom 2. Bat. Landw. Regg. Nr. E64, Dr. Pens ky, Assist. Arzt J. Kl. der Landw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 34 Dr. Berger, Assist. Arzt 1. Kl. der Landw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 68, Dr. Meisenburg, Assist. Arzt 1. Kl. der Landw. vom Res. Landw. Bat. Nr. 39, zu Stabsärzten der Landwehr, Dr. Dannenberg, Unterarzt vom Ulanen⸗Regt. Nr. 3, Dr. Arlt, Unterarzt vom Inf. Regt. Nr. 18, Dr. Plum, Unterarzt vom Inf. Regt. Nr. 69, Dr. Kaulen, Unterarzt vom Feld Art. Regt. Nr. 83, Dr. Rom— meler, Unterarzt vom Inf. Regt: Nr. 30, Dr. Blum e, Untergrzt vom Drag. Regt. Nr. 21, zu Assist. Aerzten 2. Klasse, Dr. Nißle, Unterarzt der Res. vom 2. Bat. Landw. Regts. Rr. 50, Dr., Rehn, Unterarzt der Res. vom Ref. Landw. Bat. Rr. 80, Müller, Unterarzt der Ref. vom J. Bat. Landw. Regts. Nr. III, Dr. Mallinckrodt, Unterarzt der Res. vom Landw. Bat. Metz, zu Assist. Aerzten 2. Kl. der Res, befördert. Br. S neider, Stabgz⸗ und Abth. Arzt von der 2. Abtheil. Feld⸗Art. Regts. Rr. 4, als Bats. Arzt zum Füs. Bat. Inf. Regts. Nr. 24, Dr. Loew, Stabs- und Abtheil. Arzt von der J. Abtheil. Feld⸗Art. Regts. Rr. 3, als Bats. Arzt zum 2. Bat. Inf. Regt. Rr. 14, Dr. Kolbe, Stabs- und Abtheil. Arzt von der Reit. Abtheil. Feld ⸗Art. Regts. Nr. 1, alz Bats. Arzt zum 2. Bat. des Gren' Regts. Vr. 8, Dr. Mahlte, Sab und Bats. Arzt vom Füs. Bat. Inf. Regt. Nr. 44, zum Füs. Bat. Inf. Regt. Nr. 30. Pr. Schuhl, Stabs⸗ und Bats, Arzt vom Gren. Regt. Nr. 8, zum 2. Bat. Inf. Regt. Nr. 49, Dr. Hirsch, Stabs⸗ und Batz. Arzt vom 2. Bat. Inf. Regt. Nr. 49, als Abth, Arzt zur 2. Abtheil., des Feld. Art. Regis. Nr. 23, Pr. Beinlich, Stabsarzt vom med. chirurg. Friedrich · Wilhelms. Institut, als Batg. Arzt zum 2. Bat. Inf. Regt. Nr. 59, Hr. Chlumsky, Assist. Arzt 1. Kl. in der ctatsin. Stelle bei dem Gen. Corptz⸗ Arzt des XV. Armeecorps, zum Ulanen-Regt. Nr. 10, ver— setzt, Dr. Ulrich, Marine Stabsarzt, ein Patent feiner Charge verliehen. Dr. Kaufmann, Stabs⸗ und Abtheil. Arzt von der 2. Abtheil. des Feld- Art. Regts. Nr. 25, Dr. Schmidt, Stabzarzt der Landw. vom J. Bataillon Landw Regts. Nr. 43, diesem als Sber— Stabsarzt 2. Kl. mit der Uniform des Sanitäts ⸗ Corps, Dr. Mierswa, Stabsarzt der Landw. vom J. Bal. Landw. Regt. Nr. G62, mit der Unif. des Sanitäts Corps, Dr. Dieterici, Assist. Arzt 2. Kl. der Res. vom 2. Bat. Landw. Regts. Rr. 16, diesem behufs Auswanderung der Abschied bewilligt. Br. Weitling, Assist. Arzt 2. Kl. vom Kaiser Franz Garde⸗Gren. Regt, ausgeschieden und zu den Aerzten der Reserve des Res. Landw. Bait. Nr. 35, Dr. Klein, Asstst. Arzt 2. Kl. vom Kür. Regt. Rr. 8, ausgeschieden und zu den Aerzten der Reserve des Res. Landw. Bats. Nr. 46 übergetreten.
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Berlin, Mittwoch, den 5. Mai
Königlich Bayerische Armee. Offiziere, Portepee-Fähnriche ꝛc.
Ernennungen, Befsrderungen und Versetzungen
Im fliehenden Heere. Durch Allerhöchstes Handschreiben. Den 26. April. Prinz Adalbert von Bayern, Königl. 66 Gen, Lt. und Inhaber des 2. Kür. Regts, zum Gen. der av. befördert. . . Beamte der Nilitär-Perwaltung. Durch Allerhöchste Verfügung.
Den 25. April. Kaiser, Intendantur⸗Rath und bis her. Ver⸗ weser der Administrations⸗Raths⸗Stelle bei der Militär Fonds. Ver⸗ waltung, zur Intendantur des J. Armee⸗Corps versetzt. Schrettin= ger, Kriegsrath vom Kriegs-⸗Ministerium, auf die Stelle des Ad— . der Milit. Fonds- Verwaltung unter Beibehaltung seines Titelß berufen. Wirth, Assessor von der Intendantur des II. Armee Corps, zum Rath bei dieser Stelle befördert.
XIII. (Königlich Württembergisches) Armee⸗Corps. Offiziers, Portepee - Fähnxiche ꝛe. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen.
Im stehenden Heere.
Durch Allerhöchste Verfügung.
Stuttgart, 19. April. Zim me r le, Hauptm. und Batterie⸗ Chef im Feld⸗Art, Regt. Nr. 13, als Comp. Chef zum Fuß Art. Bat. Nr. 13, Körber, Hauptm. und Comp. Chef im u, wü. Bat. Nr. 13, als Battr. Chef zum Feld . Art. Regt. Nr. I3, versetzt.
Beamte der Militär-BVerwaltung. Durch Allerhöchste Verfügung.
Stuttgart, 12. April. Lun z, kontroleführ. Kasernen⸗In—
spektor in Stuttgart, der Abschied mit Pension bewilligt.
Neichstags⸗ Angelegenheiten.
Göttingen 4. Mai. Professor Dr. Ewald, Reichstags⸗ Abgeordneter für die Stadt Hannover, ist heute gestorben.
Landtags⸗Angelegenheiten. Berlin, 5. Mai. In der gestrigen Sitzung des Ab— eordnetenhauses bemerkte gelegentlich der Berathung des 9 2 des Gesetzentwurfes, betreffend die Erhaltung und Begrün⸗ dung von Schutzwaldungen, sowie die Bildung von Wald⸗ genossenschaften, nach dem Abg. Parisius der Minister der land— wirthschaftlichen Angelegenheiten, Dr. Friedenthal:
Dem ersten Herrn Redner will ich nur Weniges erwidern, um nicht in die Generaldigkussion zurückzufallen. Derselbe hat mit Recht aus meinen einleitenden Bemerkungen bei der ersten Lesung die Ausführung zitirt, wonach ich zugebe, daß es zweifelhaft sein könne, ob diefes Gesetz weittragende Wirkungen in der Richtung der Erhaltung des Waldbestandes ausüben werde. In der That sind diese Zweifel nicht ungerechtfertigt. Daraus folgt aber etwas Andereg als das, was der Herr Redner daraus gefolgert hat. Es folgt daraus, daß dieses Gesetz nur als ein erster Schritt auf dem Wege gelten kann, den Wald im öffentlichen Interesse zu korporiren, und daß, wenn dieser Schritt nicht zum Ziele führen sollte, die Gesetzgebung voraussichtlich sich gensthigt sehen wird, weitere Schritte zu thun, Schritte, die tiefer eingreifen in das Privateigenthum, die größere Beschränkungen der Verfü— gungsfreiheit der Einzelnen mit sich bringen. Ich meine, meine Herren, daß, wenn der Nachsatz des ersten Herrn Redners richtig ist, nämlich daß er diesem ersten Schritte seine Zustimmung geben zu können nicht glaubt, weil zu starke Beschränkungen des r e , sich an denselben knüpfen, dann gewiß die Auf— assung nicht zutreffend ist, wonach er weitergehende Maßregeln wünscht, die natürlich auch weitergehende Beschränkungen der Verfügungsfrei⸗ heit zur Folge haben müssen. Ich frage Sie, meine Herren, wenn die Staatsregierung den Vorschlag des ersten Herrn Redners in einen Gesetzentwurf gekleidet hätte, den ganzen Waldbestand unseres Staates sichten zu lassen, zu untersuchen, wo Wälder sind, in deren Bestande ein öffentliches Interesse in höherem und geringerem Maße obwaltet, und wenn dann die Stagtsregierung von Ihnen die Vollmacht ge⸗ fordert hätte, alle diese Wälder unter behördliche Aufsicht zu stellen, würde sie wohl bei Ihnen bereitwilliges Entgegenkommen gefunden haben, oder würde nicht gerade von Seiten der näheren Freunde des Herrn Redners darin eine unmäßige Stärkung der Machtvollkommen⸗ heit des Staates, eine ungehörige Einmischung in des Letzteren Privat verhältnisse gefunden worden sein? Ich kann nicht annehmen, daß dieser Weg sicherer zum Ziele geführt hätte, als die bescheidneren Forderungen, welche in diesem Gesetze niedergelegt sind, und ich meine deshalb, daß den Einwendungen des ersten Herrn Redners gar zu gro— ßes Gewicht nicht wird beigelegt werden können. J
Was den Antrag des Hrn. Abg. Parisius anbetrifft, so ist der Gedanke, der in . Antrage ausgedrückt ist, wie auch die Herren Kommissarien bei der Kommissionsberathung anerkannten, kein unrich⸗ tiger. Troötzdessen glaube ich, daß dieser Gedanke nicht in die gesetz⸗ geberische Formel gehört, er ist vielmehr ein gesetzgeberisches Motiv, keine Disposition. Der Grund, aus dem das Gesetz in bestimmt bezeichneten Fällen eine Beschränkung des Privateigenthums mit sich führt, ist das öffentliche Interesse, welches in diesen ein⸗ zelnen Fällen vorhanden ist, und der Gesetzgeber hat diese Fälle konstruirt nach dem Kriterium des öffentlichen Interesses. Das letztere kann ein unmittelbares oder mittelbares sein. Es kann ein unmittelbares sein, wo der Staat als Gesammtheit be⸗ theiligt ist, oder ein mittelbareg, wo Angehörige des Staates in ihren Rechten verkürzt würden, wo Gefahren für Angehörige des Staates ent⸗ stehen durch Zerstörung beziehentlich Nichtvorhandensein von Waldstrecken. In diesem Sinne hat man sich bemüht, bestimmte Fälle in dem Ge 3 niederzulegen, um hierdurch eine sichere Richtschnur für die ent cheidende Behörde, für das Verwaltungsgericht, zu geben. Ich, meine Herren, erblicke hierin gerade einen besonderen Vor“ zug dieses Gesetzes, und ich meine, daß früher Vorlagen gerade deshalb gescheitert sind, weil, wie schon der Hr. Abg. Bening hervorgehoben hat und wie dies in dem Berichte von 1868 Seitens der Kommission des Abgeordnetenhauses von 1868 ausdrück= lich angeführt ist, weil man dort nur sich auf solche allgemeine Be— schreihungen, wie öffentliches Interesse, Landeskulturinteresse und dal. beschränkt hatte. Nehmen Sie nun nach dem Antrage des Hrn. Abg. Parisius das öffentliche Interesse wieder in die gesetzgeberischen Formeln auf, so zwingen Sie den entscheidenden Richter in jedem einzelnen Falle nach diesem allgemeinen Kriterium zu urtheilen, und ich behaupte, das ist eine Aufgabe, die der entscheidende Richter nicht mit Sicher⸗ heit erfüllen kann, weil es ihm an den erforderlichen charakteristischen Merkmalen fehlen würde. Sie rufen aber einen ferneren Nachtheil bervor, indem Sie die Parteien gewissermaßen provoziren, ebenfalls das Vorhandensein des öffentlichen Interesses zum Gegenstande ihrer Plai⸗ dopers zu machen, während die nothwendigen Voraussetzungen fehlen. Sie würden endlich nach meinem Dafürhalten praktisch wenig er reichen, denn jeder Richter würde nach seiner individuellen Anschauung vom öffentlichen Interesse in jedem einzelnen Falle ein solches finden können. Der Hr. Abg. Paristus hat das in seiner Deduktion auch gewissermaßen gefühlt; er sagt, es soll nicht reines Privatinteresse
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obwalten, es sollen nicht kleinliche Interessen als öffentliche behandelt werden. In der Unbestimmtheit 9. Ausdrücke läßt sich erkennen, daß es ihm nicht gelungen ist, in charfer Weise die Be⸗ griff sbestimmungen dessen, was er ausschließen will, zu fixiren und zu apyliziren, wie dies doch nöthig wäre. Das, meine Herren, wird der Richter viel besser an der Hand der gesetzgeberischen Konstruktion der Fälle des §. 2, als an der Hand einer allgemeinen Bestimmung zu thun vermögen, und deshalb bitte ich Sie, dem Antrage Ihre Zustim⸗ mung nicht zu geben.
— In der Kommission des Herrenhauses zur Vorbe⸗ rathung der Provinzialordnung Haben einige Personalveran⸗ derungen stattgefunden. An Stelle des Herzogs v. Ujest, welcher durch Krankheit an der Theilnahme behindert wird und beshalb seinen Austritt angezeigt hat, ist der Herzog von Ratibor zum Vorsitzenden gewählt, während Graf York v. Wartenburg für ihn zum Kom⸗ missionsmitglied gewahlt ist, da letzterer jedoch wegen dringender Ab⸗ haltung abgelehnt hat, so muß noch eine Ersatzwahl stattfinden. An Stelle des ebenfalls zurückgetretenen Ober Bürgermeisters Becker (Hal u n wurde Ober ⸗Bürgermeister Hasselbach in die Kommiffion gewählt.
Gewerbe und Sandel.
Die Berlin ⸗Cölnische Feuerversicherungs Aktien⸗ Gæésellschaßtz hat in ihrem ersten am 51. Dezember v. J. abge— laufenen Geschäftsjahr für 45,246 abgeschlossene Versicherungen bei einem Versicherungs⸗Kavital von 576, 74, 90 „, abzüglich Ristorni eine Prämien⸗Einnahme von rund 1,601, 000 4 erzielt, von welchen für 151,737,597 ½ Rückversicherungen 645.000 , Prämien bezahlt wurden. Nach, Zurückstellung der rechnungt mäßkgen Prämienreserve, welche circa 40 * der für eigene Rechnung verbliebenen Jahres prämien⸗ einnahme pro 1874 beträgt, nach Berücksichtigung ferner der gezahlten und resp, schwebend gebliebenen Schäden, welche für eigene Rechnung rund 337,000 M betrugen, sowie nach Bestreilung aller Provistonen, Agentur. und Verwaltungskosten — konnten die Einrichtungs. und Organisationskosten, sowie bie Conti für Verstcherungs ., Agentur⸗ schilder und Drucksachen voÜlständig abgeschrieben und ein Reingewinn von rund 30000 4 erzielt werden, welcher indeffen nicht zur Ver⸗ theilung gelangen, sondern als Kapitalreserve zurückgestellt werden soll.
— In der Generalversammlung der Schlesischen Feuer⸗ ver sicherungsgesellschaft vom 24. v. M. waren 301, 000 Thlr. Altien mit 237 Stimmen vertreten. In dem von dem General—= Direktor erstatteten Geschäftsbericht wurde hervorgehoben, daß, obgleich das Jahr 1874, was die Zahl und Intensivität der Brände anlange, erheblich ungünstiger verlaufen sei, als bas Vorjahr, dadurch doch das Gesammtresultat des verflossenen Rechnungsjahres nicht wesentlich beeinträchtigt worden sei. Der erzielte Reingewinn gestatle die Ver⸗ theilung einer Dividende von 17* und eine gleiche Verstärkung der Prämienreserve wie im Vorjahre. Nachdem hierauf Der Rechnungs⸗ abschluß, welcher eine Gesammteinnahme von 4452. 241 ½ und elne Besammtausgabe von 3962961 , mithin einen Reingewinn von 455,289 „ nachweist, erläutert worden war und der Verwaltungz= rath über die Prüfung der Jahregrechnung Bericht erstattet hatte, wurde die beantragte Decharge einstimmig ertheilt.
— Der Gesammtumsatz der Breslauer Diskontobank Friedenthal C Go. betrug nach dem Geschäftsbericht pro 1571 rot. 503, 000, 000 Thlr., i durchschnittlich täglich 15380 000 Thlr. Unter den einzelnen Kontis heben wir hervor, daß auf dem Effekten⸗ konto im Debet 55,638,182 Thlr., im Kredit 53, 692,385 Thlr. um⸗ gesetzt wurden, so daß am 31. Dezember 1854 ein Saldo von 194565, 787 Thlr. verblleb. Beim Konsortialkonto verblieb am 31. Dezember 1874 ein Saldo von 591,431 Thlr., auf welchen eine weitere Reserve von 100,900 Thlr. im Gewinn. und Verlustkonto vorgesehen worden ist. Die Geschäftaunkosten haben sich im ver— gangenen Jahre um 26,800 Thlr. vermindert. Das Gewinn- und Verlustkonto weist im Ganzen — nach Abzug der Handlungs- Unkosten, Utensilienabschreibung, Depostten 6, Zinsen und Verluste bei Komm anditen — einen Nutzen von 417,463 Thlr. nach. Hiervon würden dann abzuziehen sein: die der Spezialreserve weiter zugewie⸗ senen 190009 Thlr., ferner 5 Prozent für den Reservefonds 15,873 Thlr., Tantième für drei Geschäftsinhaber 19,047 Thlr, Tantisme für den Aufsichtsrath 198.947 Thlr., so daß der vertheilbare Gewinn 263,494 Thlr. gleich 4 Prozent des Aktienkapitals unter Vortrag eines Gewinn ⸗Saldos von 3494 Thlr. beträgt. Der Reservefonds erreicht die Höhe von 563,974 Thlr. die Spezialreserve eine solche von. 2006, 000 Thlr. .
— Dem von dem Königlichen Doöer⸗Bergamre Dortmund über den Bergwerks betrieß im 1. Quartal erstattelen Berichte entnehmen wir Folgendes: „Die Abnehmer nehmen bei hartnäckiger Unlust, Lieferunggverträge fuͤr längere Zeit einzugehen, immer noch eine abwartende Stellung ein. Die Röhlenpreise sind bei stets wei⸗ chender Tendenz gegenwartig bereits auf einem Standpunkte ange⸗ langt, daß es vielen Zechen fernerhin nicht möglich sein wird, mit Gewinn zu arbeiten, wofern es nicht gelingt, die Selbstkoften auf ein geringeres Maß zurückzuführen. Durch diese Rucksicht sind die Werksverwaltungen gezwungen gewesen, mit Herabsetzung der Gedingesätz? weiter vorzugehen, und ist Fiese Maßregel von den Arbeitern in richtiger Würdigung der thatsäch⸗ lichen Verhältnisse bereitwillig entgegengenommen. Wenn gleichwohl der monatliche Verdienst der Grubenarbeiter nicht so gar erheblich zurückgegangen ist, und im Vergleich zu dem bei anderen Erwerbt= weigen verdienten Lohne noch als ein hoher bezeichnet werden muß, f hat dies darin seinen Grund, daß die Bergarbeiter sich bemüht haben, den Ausfall an den Gedingesätzen durch Steigerung der Ar⸗ beitsleistung wieder auszugleichen. Arbeiterentlassungen in größerem Umfange kommen nur ganz vereinzelt vor und betrafen solche steis nur Tagelöhner; gelernte Bergarbeiter waren, besonderJ auf den nörd⸗ lichen Zechen, immer noch gesucht.“
— Die Generalversammlung der Breslauer Handels ⸗ und Entrepot⸗Gesellschaft nahm den Jahresabschluß entgegen und dechargirte die Verwaltung. Der Antrag einiger Aktlonäre auf Auf- lösung der Gesellschaft konnte nicht entschieden werden, da sich an der Abstimmung nicht das erforderliche Drittel des Aktienkapitals ver ; treten zeigte; es wird deshalb innerhalb 4 Wochen eine neue Gene⸗ ralversammlung einberufen werden, welche darüber ent heiden wird. Der Geschäftsbericht bespricht die allgemeine Lage des Geschäfts, die eine weitere starke Reservelegung nothwendig macht. Das Konto per, dubioso ist auf 63, 00 Thlr. erhöht worden. Die Bilanz schließt ab mit 1,192,593 Thlr. Im Debet beträgt das Kassa⸗Kontö 16,760 Thlr. das Konto⸗Korrent⸗ Konto 517,893 Thlr., das Kambio⸗ Konto 59,460 Thlr., das Effekten ⸗Konte 20 290 Thlr. (eigene Effekten 6089 Thlr.), das Waaren-Konto 104478 Thlr., das Grund- stück Konto 210,857 Thlr., im Kredit das Aktten - Kapital Konto 600,009 Thlr., das Konto⸗Korrent⸗Konto 56,116 Thlr, das Hypo⸗ theken⸗Konto 121,965 Thlr., daz Aecepten⸗ Konto 211, 104 Thlr., Spezial ⸗Reserve Konto 11387! Thlr. — Das Gewinn ⸗ und Verluft⸗ Konto balanzirt mit 145 134 Thlr. davon im Debet u. A. Handels- Unkosten⸗Konto 31,407 Thlr, Verlust Konto, Korrent ⸗Konto 22,701 Thlr. Verlust des Stettiner Handels Gesellschafts-⸗Kapital⸗Konto 39,216 Thlr. für Ausfälle reservirt 60,871 Thlr., im Kredit Inter ; essen Konto 21, 6443 Thlr., Provisions⸗Konto 6092 Thlr., Gewinn an Waaren 18,140 Thlr., Gewinn im Effekten Konto 67,572 Thlr., Grundstücks ⸗ Ertrags Konto 8472 Thlr., Verluste 22,876 Thlr.