ü
KHoncdom, 7. Mai, Nachm. (M. T. B.)
Getreidemarkt (Schlussbericht). Fremde Zufuhren seit letztem Montag: Weizen 27, Sꝰ0, Gerste 2550, Hafer 55, 880 Ertrs.
Das Geschäft in sämmtlichen Getreidearten war schleppend. Die Preise blieben nominell rnveérändert, nur Hafer seit letztem Montag z sh. niedriger. — Letter; Starker Regen,
Härerpaocl, 7. Mai, Nachmittags. (VW. T. B.)
Baumꝶ olle. (Schlassbericht) Umsatz 12, 000 B., davon für Spekulation und Export 2000 B. Steétig. Surats ruhig. Für Ameri- Eanische Verschiffungen zu den gebesserten Preisen, welche bereits gestern Abend eingetreten waren, mässige Frage.
Middl. Orleans Sig middling amerikanische 73, fair Dhollerab 54, middling fair Dhellerah 443, good middling Dhollerah 43, middl. Dhollerah 47, fair Bengal 4, fair Braach 55, nem fair Oomra 5, good fair Qaömra 5st, fair Madras 5, fair Pernam Shj, fair Smyrnz 6t, fair Egyptian 9.
Mamchester, 7. Mai, Nachmittags. (W. T. B.)
12r Water Armitage 8, 12r Water Taylor 97, 20 Water Micholls 104, 30r Water Gidlor 124, 30r Water Clayton 13, 40r Mule Mayoll 12, 40r Medio Wilkinson 133, 36r Warpcops Qualität Rovland 13, 40r Double Weston 14, 60r Double Weston 16, Printers 16/is 2560 St pfd. 120. Geschäft mässig. Preise fest.
Glasgeor, 7. Mai, Nachmittags. (W. . B.)
Roheisen. Mired nambers warrants 66 sh. — d.
Earls, J. Mai, Nachmittags. (MW. L. B.)
Eroduktenmarkt. (Schlussbericht Weigen matt, pr. Mai 24,90, pr. Juni 24,50, pr. Juli - August 25 00, pr. September- Dezember 25 75. Mehl matt, pr. Mai 53,25, pr. Juni 53.75, pr. Juli- August 54,50, pr. September-Dezember 55, 50. Rüböl behauptet, pr. Mal 76 00, pr. Juni 77, 00 pr. Juli-August 79, 00, pr. Sep- ternber- Dezember 8l, 00. Spiritus ruhig, pr. Mai 53, 50, pr. Juni- August 53, 75.
Se. Petershbirrg, 7. Mai, Nachm. 5 Uhr. ((. T. B.)
Produktenmarkt. Talg loce 5l, ), per August 48, 50. Weizen pr. Mai 10,25. Roggen pr. Mai 6, 99. Hafer loco —, per Mai 5,00). Hanf loco 33 50. Leinsaat (9 Pud) pr. Mai 12, 75.
Ver- orks, 7. Mai, Abends 6 Uhr. (M. T. B.)
Waarenberidht. Baumwolle in New-Tork 168, do. in New- Orleans 153. Petroleum in Nem-Tork 13, do. in Philadelphia 13. Mehl 5 D. 25 C. Rother Frühjahrsweigen 1 D. 29 C. Mais (old mixed) 93 C. Zucker (Eair refining Muscovados) 8. Kaffee (Rio- 174. Schmale GMlarke Wiler) 153 C. Speck (short clear) 128 C. Getreidefracht 6. .
Ner- orks, J. Mai, Abends. (. T. B.)
Baumwollen- Wochenbericht. Zufahren in allen Unions- häfen 23,000 B., Ausfuhr nach England 32,000 B., nach dem Kon- tinent 7, 000 B. Vorrath 446,000 B.
em nnen, 7. Mai. Aa Gohlaehtvion wur aufgerieben, REimdvieh 611 Stück, Schweins 464 Stück, Sehaafrieh S098 Ste), Kälber 1015 Stück.
HBerkina, 7. Mai. Floischpreiss auf dem Schlsehtviohrarkt
höchster mittel niedrigster
KRindvieh pro (tr. Johlaochtgen. — Mark 48 Mark 34 — 36 Mark. Joh weine pro Ctr. Schlachtgew. 59 , 54 „ 46— 483 „, Hammel pro 20-23 Eile. a - 23 , — — .
Kälber: Han lei etwas lebhafter als am Montag, es wurden gute Mittel-Preise erzielt.
Herlim, 5. Nai. Die Marktpreise des Kartoffelspiritus, per
10, 00x nach Tralles, (100 Liter à 100) frei hier ins Haus ge- liefert, waren auf hiesigem Platze
am 30. April 1875 Rmk. 53, à J.
J „52,8 à — — . . 528 * 53, . . „ 53,2 à6 —,. Jö, ö. „ 53,5 à6 —, — Die Aeltesten der Kaufmannagehaft von Berlin.
A aun Hanne. Berllner Vlohmarkt-Aktien-desellsohaft. 6 R Dividende mit 36 M per Aktie bei Feig & Pinkuss in Berlin. Cotthus · Grossenhalner Elsenbabn. 36 s Dividende per
ohne Fass,
Stamm-Prioritäts- Aktien, 21 M per Stamm-Aktie bei der Diskonto- Gesellschaft in Berlin.
er, — 2
Wetter: Heiter. .
Fränkisohe Gentralbank In Lldun. 52 S6 9 8 gegen Aus. ö der Aktie ab 20. Mai bei der Centralbank für Bauten in erlin. Els ena E ha- EIn mahm ern.
Reohte - Qderufer Eisenbahn. Im April 664, 850 M (4 43,5935 Ac); bis ult. April 2,779, 992 S (4 70,725).
gstpreusstsche Südbahn. Im April 444 6098 M ( C06)
Balilsoho Eisenbahn. Im März 216,444 Rbl. (— 54,725 Rbi3; bis ult. März 680,258 RblI. (4 11,A281 Rbl.). s
Kalger Franz, Josofsgbahn. Im April 695, 393 FI. ( 62, 286 pi), bis ult. April 2,112,291 FI. (4 188, 926 FI.). ö
; ener LH- VersnNnnmi lim em. 25. Mai Aktlen - Bau- Verein Frledrlohshaln. Ordentl. Gen. Vers. zu Berlin. z . Vaterländisohe Lebens- Versloherungs - qosellsohaft zu Elberfeld. Ordentl. Gen. Vers. zu Elberfeld; g. Ins. in Nr. 105. . Saal- Els onbahn· Gos ollsohast. Ordentl. Gen. Vers. zu Jena; s. Ins, in Nr. 105. Juni. Aktlen- Gesellsohasft für Elsenlndustrle und Brüoken- 59 (J. O. Harkort). Ordentl. Gen,-Vers. zu Duis- urg. Aran ne eise von Hanka erm et.
Dentsohe Rüchversloherungs-Bank in Frankfurt a. HI. Rech- nungs- Abschluss und Bilanz per 31. Dezember 1874; s. unter Ins. der Nr. 105.
North British and Meroantile, Versloherungs- Gesellsohaft in London und Edinburg. Rechnungs-Abschluss pro 1874, Gewinn- und Verlust-Konto pro ult. 1874, Bericht über die Geschäfte in. Preussen pro 1874; s. unter Ins. der Nr. 105.
Status per 30. April der Geraer Bank, der Schlesischen Boden- Kredit-Aktien-Bank; s., unter Ins, der Nr. 165.
F i' nn el arm um ed Ver Hl dom gem.
Ausgelooste resp. gekündigte Nummern der
obligatlgnen des Krelses Krosben, Eriorttäts- Obligationen der Rhelülsohen Bergban- und
Hütten wesęen. Aktien-gesellsohaft; s. unter Ins. der Nr. 165.
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Königliche Schauspiele.
Sonntag, den 9. Mai. Opernhaus. (114. Vor⸗ stellung) Der Freischütz Oper in 3 Abtheilun⸗ gen von Fr. Kind. Musik von C. M. v. Weber. Agathe: Frl. Hasselbeck, vom Stadttheater in Königs⸗ berg, als Gast. Anfang 7 Uhr.
Echausptelhaug Ce Vorstenng) Zweite Vor— stellung zu ermäßigten Preisen. Viel Lärmen um Nichts. Lustspiel in 5 Abtheilungen von Shake⸗ spegre. Anfang 7 Uhr. .
Montag, den 106. Mai. Opernhaus. (115. Vor⸗ stellung) Fantasca. Großes Zauber-Ballet in 4 Akten, nebst einem Vorspiel (12 Bildern) von Paul Taglioni. Musik von Hertel. Frl. Beretta auz Mailand als Gast. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. (124. Vorstellung) Der Kam-
merdiener. Posse in 3 Akten von Leitershofen.
Hierauf: Vom Stamm der Asra. Lnstspiel in 1 Akt von Hedwig Dohm. Zum Schluß: Die Dienstboten. Lebensbild in 1 Akt von Benedix. Anfang halb 7 Uhr.
Dienstag, den 11. Mai. Opernhaus. (II6. Vor-
stellung Die Hochzeit des Figaro. Oper in 4 Abtheilungen. Musik von Yer Cherubin: Frl. Reinmann, vom Herzoglichen Hoftheater in Dessau, als Gast. Gräfin: Fr. v. Voggenhuber. Susanne: Frl. Lehmann. Almaviva: Hr. Salomon. Figaro: Hr. Krolop. Anfang halb 7 Uhr.
Schauspielhaus. (125. Vorstellung) Dritte Vor⸗ stellung zu ermäßigten Preisen: Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Schiller. An⸗ fang halb? Uhr.
Die permanent reservirten Billets haben keine Gültigkeit.
sNallner-· Tkenter.
Sonntag: Zum 43. Male: Ehrliche Arbeit. Montag u. die folg. Tage: Ehrliche Arbeit.
Jictoria- Theater.
Sonntag und Montag: (Der Garten ist ge⸗
öffnet. Gastspiel der ersten Solotänzerin Signora Dorina Merante und des Balletmeisters und Solo⸗
tänzers Mr. Gredelue. Die Reise um die Welt
in 80 Tagen, nebst einem Vorspiel: Die Wette um eine Million. Ausstattungsstück mit Ballet in 5 Abtheilungen, 15 Tableaux, von A. D'Ennery und Jules Verne. Musik von Delli⸗ mont. In Scene gesetzt von Emil Hahn.
Anfang 65 Uhr.
Friedrich- Nilkelustädtisches Theater. Winterbühne.
Sonntag: 23. Gastspiel des Herzoglich Mei⸗ ning. Hoftheaters. Zum 2. Male: Die Verschwö⸗ rung des Fiesko zu Genua.
Montag: Diesel be Vorstellung.
Elise Bethge ⸗Truhn. Siegfried: Hr. Adolph Bethge. Chriemhild: Fräul. Esnllie Hennes. Hagen: Hr. Wilhelm Schneider.
Montag: Dieselbe Vorstellung.
Belle AMliance- Theater.
Der Sommergarten ist geöffnet. Sonntag und folgende Tage: 3. 4. M.: Böse Zungen. Schau— spiel in 5 Aufzügen von H. Laube. Bei günstiger Witterung vor der Vorstellung: Concert im Som- mergarten. Abends: Brillante Illumination der großen Promenade. Vorläufige Anzeige: Freitag, den 14. Mai 1875: Vollständige Eröff⸗ nung des Sommergartens. Erstes großes Doppelconcert. Sämmtliche Familienbilletz und Legitimationskarten verlieren mit dem 13. Mai ihre Gültigkeit.
Peatseher bersonal-Kalender. 9. Nan.
Graf Otto Christoph von Sparr, erster bran- denburgischer General-Feldmarschall .
Johann Anton Leisewitz *.
Nikolaus Ludwig Graf von LZinzendorf .
Joh. Aug. Struve, Erfinder der künstlichen Mineralwasser *.
Friedrich von Schiller F.
10. Ma.
Sebastian Brandt F.
Wilhelm Adolph Lette *.
Friedrich Gerstächker *.
Wilhelm, Deutscher Kaiser, König von Preussen, erwirbt im Frieden zu Frank- furt a. M. Elsass und Deutsch-Loth- ringen wieder für das Deutsche Reich.
Familien⸗ Nachrichten. Den am 6. d. M. Abends 11 Uhr erfolgten Tod des Appellatiens⸗Gerichts Rath Goslich zu Frankfurt 4. O. zeigen ergebenst an Berlin, den 7. Mai 1875. Die Hinterbliebenen.
Ihrem vor neun Wochen heimgegangenen Bruder folgte heute unsere sechsjährige Tochter Luise. e. sie raffte in kindlicher Frische die Bräune ahin.
Luckau, den 5. Mai 1875.
Kreisgerichts Rath Oscar Loebell und Frau, Marie, geb. Cochius.
Vereh elicht: Hr. Korvetten⸗Kapitän R. Schering mit Frl. Antonie v. Wittich (Berlin). Geboren; Ein Sohn: Hrn. Oberlehrer Dr. BPüschel (Berlin).
in 5 Akten von Emanuel Géäbel. Brunhild: Frau
e,,
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J. Schultze & Woldle in Bremen.
3382 Bekanntmachung. Die Lieferung des Bedarfs an Fleisch⸗ und Backwaaren für die hiestgen Militärlazarethe pro 1I. Semester 1875 soll im Wege der Submission öffentlich an den Mindestfordernden vergeben werden. Reflektan⸗ ten werden hiermit eingeladen, ihre Offerten im Termine, den 18. d. Mts., Vormittags 11 Uhr, im Bureau des Garnison⸗Lazareths, Scharnhorst⸗ straße Nr. 11, Zimmer Nr. 68, abzugeben, wofelbst die Bedingungen zur Einsicht bereit liegen. Berlin, den 7. Mai 1875. Königliches Garnison ˖Lazareth. 13347) Bekanntmachung. Die Lieferung des Bedarfs aun Steinkohlen
für die hiesigen Garnisonanstalten während der Heitz,.
periode 1875/76, bestehend in circa 31,710 Centnern,
soll dem Mindestfordernden übertragen werden, wozu
ein Submissionstermin auf Mittwoch, den 19. Mai o. a., Vormittags 11 Uhr,
Königsstraße Nr. 46, anberaumt ist, woselbst auch die Lieferungsbedingungen zur Einsicht ausliegen.
Die Offerten müffen versiegelt bis zum Termine
hierher eingereicht werden und ist darin anzuführen, daß Submittenten von den Bedingungen Kenntniß genommen, dieselben auch ihrer Offerte zu Grunde gelegt haben. Königsberg, den 4. Mai 1875. Königliche Garnisonverwaltung.
1372 Suhmission. Zur Vergebung der zum Neubau der evange⸗ lischen Garnisonkirche hierselbst zum aufgehenden Mauerwerk erforderlichen Maurerarbeiten, veranschlagt zu 148,427 , Steinhauerarbeiten ö 181.953, teinhauermaterial ö 196 bod. zusammen 482380 0, ist ein neuer öffentlicher Submissions⸗Termin auf Donnerstag, den 20. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, in unserem Bureau (Haupt- wache) anberaumt. Hierbei wird bemerkt, daß die Bedingungen dahin abgeändert sind, daß Abschlagszahlungen für die eleisteten Arbeiten ꝛc. nicht ise bisher zu M, ondern bis zu „Mo gewährt werden. Die Submittenten müssen die zum Betriebe eines
stunde hierher einzusenden.
soweit sie der Verwaltung nicht bekannt sind, Jeng= nisse hierüber, sowie über ihre Qualifikation biz zum Submissions⸗Termine hierher einreichen. Die Offerten sind auf Dimensions⸗Stempelpapier geschrieben, versiegelt und portofrei bis zur Termins— . K Oo. Sr) Der Kostenanschlag und die Bedingungen liegen in unserem, sowie im Bureau der Kaiserlichen Gar—⸗ nison Bau · Verwaltung zur Einsicht aus. Metz, den 4 Mai 1875. Kaiserliche Garnison Verwaltung.
/// /// /// /
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Radevormwald, den 29. April 1875.
Sommer bühne.
Sonntag: Die Fledermaus. Opertte in 3 Akten. Musik von Johann Strauß. Vor der Vorstellung: Gartenconcert.
Montag: Der Carneval in Rom.
Residenz- Theater.
Sonntag: Gastspiel des Herrn Theodor Schelper. Zum 9. Male; Onkel Braesig. Lustspiel in 5 Akten nach Fritz Reuters Erzählung: Ut mine Stromtied.
Montag: Dieselbe Vorstellung.
Krolls Pheater. haben wir den Termin zum
Sonntag: Frühlingsfest. Letzte Sonntags⸗ Vorstellung von: Lockere Zeisige. Doppel⸗Conu-
Gestorbenz Hrn. Kreisrichter Weichsel Tochter Lisabeth (Dobrilugk).
größeren Geschäfts erforderlichen Mittel besitzen und
Der Bürgermeister Klappert. (C. a. 2j5.])
Zur General⸗Versammlung der
„Vesta, Lehensbersicherungshank auf Gegenseitigkeit,
15. Juni d. J, Vormittags 10 Uhr,
gert vor, während und nach der Vorstellung brill. in Posen — Bazar — anberaumt und laden wir hierzu die nach §5§. 7, 8 u. 9 des Statuts stimmiberechtigten Mitglieder ergebenst ein.
Beleuchtung des Sommergartens. Anfang 4, der Vorstellung 66 Uhr.
Montag; Dieselbe Vorstellung.
In Vorbereitnng: Der stolze Heinrich. Posse m. Ges. u. Tanz in 3 Akten von Jacobson u. Wil ken. Musik von Michaelis.
Noltersdorff- Theater.
Sonntag: Gastspiel der Frau Lotte Mende und Debut des Hrn. Gustav Müller. Zum 2. Male: Die Nachtigall aus dem Bäckergang. Hierauf: Die Knnst, geliebt zu werden. Anfang 7 Uhr.
Montag: Dieselbe Voistellung.
National- Theater.
Sonntag: Gastspiel des Fräulein Emilie Hennies und der Herren Adolph Bethge und Wil⸗— helm Schneider vom Großherzoglichen Hoftheater in Schwerin und der Frau Elise Bethge ⸗Truhn. Bruntzild. Eine Tragödie aus der Nibelungensage 13389
Eintrittskarten gegen Vorzeigung der Certificate resp. der ab, von 3—5 Uhr Nachmittags, verabfolgt. Vertreter haben sich durch entsprechende Vollmacht auszuweisen (5. 9 des Statuts).
Policen und letzter Beitragsquittung werden in unseren Bureau vom 12. Juni
2. Gegenstand der Tagessrdnung bilden: 1) Eröffnung der Versammlung durch den Vorsitzenden des Verwaltungsraths; 2) Bericht der General⸗Direktion über die Thätigkeit der Bank seit dem Zusammentritt des Gründungs⸗Comités und Vorlage der
Bilanz pro 31. Dezember 1874.
3) Antrag des Verwaltungsraths auf Bestätigung einer ständigen Kontrole über die Direktions-Verwaltung und Festsetzung der Diäten und Reisekosten für die Mitglieder des Verwaltungsraths gemäß §. 22 des Statuts.
4) Wahl der Revistions⸗Kommission nach §5§. 104 und 28 des Statuts.
5) Bestätigung der Wahl des Herrn Julius Hochberger zum Mitgliede des Verwaltungsraths, event. anderweite Wahl — 5. 100
des Statuts.
Posen, den 7. Mai 1875.
„UVegta**, Lehenspersicherungshank auf Gegenseitigkeit.
Für den Verwaltungsrath:
Der Präsideont hx. .
Der General⸗Direktor: Ihr. H e ral.
Deutscher
und
eichs⸗Anzeiger
Königlich Preußischer Staats⸗Anzeiger.
Nan Abonnement brträgt 4 MÆ 50 8 sür aas VHierteljahr.
Ansertionzpreis für den Naum einer Aruhzeile 083
Alle Rost · Anstalten des u- 1M Aualandes nehmen
Kestellung an; für Gerlin außer den Rost-Anstalten auch die Expedition: 8. Wilhelmstr. Nr. 82.
3 138 2. . Xr *
Berlin, Montag,
—— — ——— ö —— rer.
den 10. Mai, Abends.
1875.
— —
rar em, rr
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Kurator der Anstalt zur Erziehung sittlich verwahr⸗ loster Kinder, Rentier Rinck zu Berlin, den Königlichen Kiw⸗ nen-Orden dritter Klasse, dem Erziehungs⸗Inspektor derselben Anstalt, Ramme, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse, und dem Klosteramtsdiener Ahrens zu Northeim das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Hegemeister Fellrath zu Forsthaus Mattsthal, Kreis Hagenau, Bezirk Unter⸗Elsaß, dem Hegemeister a. D. Denn y zu Rappoltsweiler, Bezirk Ober⸗-Elsaß, und dem pensionirten Schleusenwärter Ri pp zu Ergersheim, Kreis Molsheim, Be⸗
zirk Unter⸗Elsaß, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Unter⸗Staatssekretär im Justiz⸗Ministerium Dr. Fried⸗ berg die Erlaubniß zur Anlegung des von des Kaisers von Rußland Majestät ihm verliehenen St. Annen⸗Ordens erster Klasse zu ertheilen.
Berlin, den 10. Mai.
Se. Majestät der Kaiser von Rußland ist heute Mittag hier eingetroffen und im Russischen Palais abgestiegen.
Ihre Königliche Hoheit die Groß herzogin⸗Mutter von Mecklenburg-Schwerin ist am Sonnabend Abend und
Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin Marie von Mecklenburg⸗Schwerin am Sonntag Abend hier ein⸗ getroffen und haben im Königlichen Schlosse Wohnung ge— nommen.
Königreich Preusen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Den Appellationsgerichts⸗Rath Eitel dinger in Bromberg in gleicher Amtseigenschaft an das Appellationsgericht in Bres⸗ lau zu versetzen;
Den Grafen Georg Adolph zu gsenburg und Bü⸗ dingen⸗Philippseich zum Dber⸗Amtmann in den Hohen⸗ zollernschen Landen; sowie
Den Regierungs⸗Assessor Ludwig August Maximilian Leopold Zachariage zum Landrathe zu ernennen;
Dem Obergerichts Anwalt und Notar Ebhardt zu Han⸗ nover den Charakter als Justiz⸗Rath;
Dem Bau⸗Inspektor Johann Theodor Baeseler in Heinsberg den Charakter als Baurath; und
Dem Gerichtskassen⸗ und Deposital⸗Rendanten Reichel in Querfurt den Charakter als Rechnungs⸗Rath zu verleihen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten. Die Wahl des Gymnasiallehrers J. Steinvorth in Haders⸗ leben zum Rektor der höheren Bürgerschule in Loewenberg ist bestätigt worden.
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. ö
Der bisherige Königliche Landbaumeister Roland Brau⸗ weiler zu Cöln ist zum Königlichen Bau⸗Inspektor ernannt und ihm die Bau⸗Inspektor⸗Stelle zu Coblenz verliehen worden.
Ministerium des Innern. Dem Landrathe Ludwig August Maximilian Leo pold Zachariae ist das Landrathsamt im Kreise Buk über⸗ tragen worden.
Ju stiz⸗Ministerium.
Der Rechtsanwalt und Notar Wegner zu Wittstock ist in gleicher Eigenschaft an das Stadtgericht zu Berlin versetzt worden.
Der Rechtsanwalt und Notar Kniebusch zu Guhrau ist in gleicher Eigenschaft an das Kreisgericht zu Crossen mit An⸗ weisung seines Wohnsitzes daselbst versetzt worden.
Aichtamtliches.
Deunutsche s Reich.
Preußen. Berlin, 10. Mai. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen gestern Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit den Kronprinzen, nach Höchstdessen Rückkehr aus Italien, sowie den Reichskanzler Fürsten von Bismarck.
Heute empfingen Se. Majestaͤt auf dem Osthahnhofe, um⸗ geben von saͤmmtlichen Königlichen Prinzen und militärischem Gefolge Se. Majestät den Kaifer von Rußland, erhielten und erwiderten den Allerhöchsten Besuch und nahmen den Vortrag des Civil⸗Kabinets entgegen.
— Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin wohnte
estern dem Gottesdienste in der Matthäikirche bei. — Im königlichen Palais fand ein Famlliendiner statt. — Ihre
Majestät empfing heute den Be
Alexander von Rußland nach Seiner Ankunft, und erwiderte denselben im Kaiserlich russischen Botschafts⸗Hotel. — Das Familiendiner war bei den Kaiserlichen Majestäten im Palais.
— Se.. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz ist am Sonnabend in München eingetroffen und von der zahlreich versammelten Volksmenge mit enthusiastischen Kundgehungen empfangen worden. Höchstderselbe begab Sich mit dem preußischen Gesandten in dessen Hotel, um daselbst das Souper einzunehmen und setzte Abends 8 Uhr die Reise hierher fort, wo die Ankunft Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit auf dem Anhaltischen Bahnhofe gestern Mittag erfolgte.
Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Kronprinzessin ist, von Verona kommend, gestern in Ve⸗ nedig eingetroffen und hat Absteigequartier im Hötel Danieli daselbst genommen.
— Se. Majestät der Kaiser von Rußland sind heute Mittag zur festgesetzten Zeit, 129 Uhr, auf dem hiesigen Ostbahnhofe eingetroffen. Die Bahnhofshalle war mit russischen, preußischen und deutschen Fahnen, mit Blumen und Blattgewächsen reich geschmückt.
Kurz vor der fefstgesetzten Ankunftszeit hatten Sich Se. Majestät der Kaiser und König in russischer Generals⸗ Uniform mit den Bändern des St. Andreas⸗ und des St. Georgs⸗ Ordens nach dem Bahnhofe begeben und waren daselbst von Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin, Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen, Ihren Königlichen Hoheiten den Prinzen Friedrich Carl und Albrecht, Höchstwelche sämmtlich in russischer Generals⸗Uniform mit dem Bande des Andreas-Ordens erschienen waren, den Prinzen Georg und Alexander, dem Prinzen August von Württemberg, Ihren Hoheiten dem Erbprinzen von Sachsen⸗Meiningen, den Herzögen Wilhelm und Paul von Mecklenburg, dem Prinzen Friedrich von Hohenzollern sowie dem General⸗Feldmarschall Grafen Moltke, der Generalität, dem Ober⸗Stallmeister Grafen v. Pückler 2c. ehrfurchtspoll einpfangen worden.
Als Sr. Majestät die Ankunst des Kaiserlichen Eisenbahn⸗ zuges gemeldet wurde, begaben Sich Allerhöchstdieselben mit der Begleitung nach dem Perron des Bahnhofes, wo sich das Personal der russischen Botschaft, soweit dasselbe, wie der Botschafter v. Oubril und der erste Botschafts⸗Rath v. Ara⸗ poff, nicht seinem Souverän entgegengereist war, inzwischen ein⸗ gefunden hatte. Außer den Herren waren auch Frau von Arapoff und Frau von Reutern anwesend. Auf dem Perron war eine Compagnie des Garde⸗Füsilier⸗Regimentes mit Musik= und Fahne aufgestellt; auf dem rechten Flügel die direkten Vor⸗ gesetzten, auf dem linken Flügel die zu Sr. Majestät dem Kaiser von Rußland kommandirten Offiziere: der Premier⸗Lieutenant von Rochow vom Brandenburgischen Kürassier⸗Regiment (Kaiser
Nicolaus J. von Rußland) Nr. 6 und der Seconde⸗Lieutenant
von Tresckow vom Ulanen⸗Regiment Kaiser Alexander von Rußland (1. Brandenburgisches) Nr. 3.
Als Se. Majestät der Kaiser und König die Truppen begrüßt hatten, nahmen Allerhöchstdieselben mit der Suite die Spitze des rechten Flügels als Aufstellung, und so fuhr der Kaiserliche Zug, unter den militärischen Ehren⸗ bezeigungen und den Klängen der russischen Nationalhymne in die Bahnhofshalle ein. Die Begrüßung der Beiden Monarchen war eine den Banden der Familiengemeinschaft, der innigsten Freundschaft en sprechend warme und herzliche. Se. Masjestät der Kaiser von Rußland, in der großen preußischen Generals⸗Uniform mit dem Bande des Schwarzen Adler⸗Ordens, begrüßten die Prinzen und die Allerhöchstihnen bekannten Per⸗ sönlichkeiten aus der Umgebung Sr. Majestät des Kaisers und Königs, schritten die Front der Truppe ab, nahmen aus den Händen der kommandirten Bffiziere die Rapporte Allerhöchstihrer preußischen Kavallerie⸗Regimenter entgegen und begaben Sich an der Seite Sr. Majestät des Kaisers und Königs nach dem Empfangszimmer des Bahnhofes.
In einem offenen 4spännigen Halbwagen nahmen die Beiden Monarchen demnächst durch die zahlreich versam⸗ melte, Allerhöchstdieselben mit lauten und freudigen Zu⸗ rufen begrüßende Bevölkerung, den Weg durch die Blumen-, Stralauer“, Poststraße über die Schloßbrücke nach, dem Königlichen Palais Unter den Linden, wo Se. Majestät der Kaiser von Rußland Ihre Majestät die Kaiserin⸗ Königin begrüßten. Alsdann begleiteten Se. Masjestät der Kaiser und König den Allerhöchsten Gast nach dem russischen Botschaftspalais, wo Se. Majestät der Kaiser Alexander Woh— nung nahmen.
Vor dem Palais war eine Compagnie des Kaiser Alexander Garde⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 1 mit Musik und Fahne als Ehrenwache aufgestellt, auf dem rechten Flügel das gesammte Offizier⸗Eorps. Der Hohe Chef begrüßten den Commandeur, nahmen aus dessen Händen den. Regiments⸗Rapport entgegen, schritten mit Sr. Majestät dem Kaiser und König die Front ab und begaben Sich sodann unter den Hoch⸗ rufen des dichtgeschaarten Publikums in das Innere des festlich geschmückten Palais. In demselben hatten Sich die Prin⸗ zessinnen des Königlichen Hauses zum Empfange Sr. Majestät versammelt, wo Allerhoͤchstdieselben bald darauf auch den Gegen⸗ besuch Ihrer Majestäl der Kaiserin⸗Küönigin empfingen.
— Der Bundegrath trat heute zu einer Sitzung zu⸗ sammen.
— Die Reichstags kommission zur Vorberathung der Entwürfe eines Gerichtsverfassungs⸗Gesetzes, einer Strafprozeßordnung und einer Eivilprozeß ord⸗ nung nebst Einführungsgesetzen erledigte in ihrer Abend⸗ sitzung am Freitag die Titel der Civilprozeßordnung vom Ver säum⸗ nißverfahren, vom vorbereitenden Verfahren in Rechnungs sachen und sodann die S. 310und 311 der Bestimmungen über die Beweig⸗ aufnahme. Zurückgestellt wurden jedoch die von dem Aus⸗ bleiben des Klägers oder des Beklagten in der münd⸗ lichen Verhandlung und den auszusprechenden Kontu⸗ mazialfolgen handelnden §5§. 285 und 286 des Entwurfs. Bel dem Titel „Vorbereiten des Verfahren in Rechnungssachen“ wurde beschlossen, daß der hierzu beauftragte Richter vom Vorsitzenden zu ernennen sei, desgleichen konstatirt, daß es den Parteien unbenommen bleibe, im Interesse der Geschäfts⸗ erleichterung Schriftsätze als Beilagen des Protokolls zu über⸗ geben. Der Schriftlichkeit des Vorverfahrens ungeachtet soll es bei dem Grundsatz des F. 308 des Entwurfs sein Bewenden behalten, wonach im Fa dne Partei in der mündlichen Schluß⸗ verhandlung nicht erscheint, nicht auf Grund der Akten judizirt, vielmehr zu Gunsten des Erschienenen ein Versäumnißurtheil er⸗ gehen soll, da hierdurch ebensowohl für die Interessen des Er⸗ schlenenen als fur die Interessen des Ausgebliebenen die bessere Vor⸗ kehrung getroffen sei. Zu §. 309 wurde für angemessen erachtet, daß eine auf bloßem Uebersehen, y, . zu einer ausdrücklichen Weigerung beruhende, in dem vorbereitenden Verfahren statt⸗ gehabte Ünterlassung einer Erklärung über Thatsachen, Ur⸗ kunden und Eideszuschiebung in der mündlichen Verhandlung nachgeholt werden duͤrfe, und demzufolge der Entwurf ent⸗= sprechend geändert. — In der Sonnabendsitzung wurde zunächst §. 285 berathen und nach langer Debatte unter Verwerfung aller Abänderungsanträge, welche einen milderen Rechtsnachtheil für den nicht erschlenenen Kläger, als den im Entwurf vorgeschlage⸗ nen des Verzichts auf die Klage, einführen wollten, angenommen. Sodann wurde ein Antrag des Abg. Becker zum ö 204 (Wie⸗ dereinsetzung in den vorigen Stand gegen Ablauf einer Noth⸗ frist) berathen, welcher theils die Wiedereinsetzung auch gegen das Verfahren der Anwälte unter gewissen Voraussetzungen ge⸗ währen, theilt im Anschluß an die früheren bei Berathung des Forcade'schen Antrages zum 5. 194 von den Gegnern desselben geltend gemachten Gedanken gegen Versäumnisse der Gerichtsschreiber und Gerichtsvollzieher Wiedereinsetzung zu⸗ lassen und dadurch den Zweck des Foreade'schen Antrages er⸗ reichen wollte. Ueber den zweiten Theil dieses Antrages herrschte allgemeines Einverständniß und wurde der ganze Antrag auch mit einem das Restitutionsverfahren erleichternden Zu⸗ satzantrage des Abg. Bähr angenommen. Die übrigen 39. 314 — 325 des Tit. 5 fanden unveränderte Annahme, ebenso die 558. 326 und 327 (Beweis durch Augenschein). Im Tit. 7 (Zeugenbeweis) führten die 55. 328 — 333 nur zu einer kurzen Debatte und wurden mit einem unwesentlichen Zusatze zu §. 332 angenommen. Vei §. 334 wurde die höchste Strafe auch gegen einen wiederholt ungehorsam entbliebenen Zeugen auf 360 ½½ oder 6 Wochen Haft festgesetzt. Die Frage, ob die gegen einen ungehorsamen Zeugen, welcher dem aktiven Heere angehört, zu erkennende Strafe vom Militärgericht festzusetzen sei, wurde ausgesetzt. Im Uebrigen fanden die §§. 334 — 343 unveränderte Annahme.
— Im weiteren Verlauf der Sitzung des Herren⸗ hauses am 8. d. M. sprachen noch zur Generaldiskusston über das Gesetz, betreffend den standesherrlichen Rechtszustand des Herzogs von Arenberg wegen des Herzogthums Arenberg⸗ Meppen, die Herren v. Kleist⸗Retzow, v. Senfft⸗Pilsach und Wever, sowie der Referent Dr. Dernburg. Auch der Justiz⸗Mi⸗ nister Dr. Leonhardt nahm nochmals Veranlassung, sich an der Diskussion zu betheiligen. Bei der Spezialdiskusston stellte zu §. 1, welchen die Kommission in folgender Fassung anzunehmen empfahl:
„Die Hannoverschen Verordnungen vom 9. Mai 1826 über die standesherrlichen Verhältnisse des Herzoglich Arenbergschen Hauses in dem vormaligen Amte (jetzigen Kreise) Meppen (Hannov. Gesetz⸗Samml. 1826, Abth J. S. I55), vom 5. Oktober 1827 über die Aemter⸗ und Gerichtsverfassung in dem e Arenberg ⸗Meppen (Hannov. Gesetz⸗Samml. 1827, Abth. J. S. 97), und vom 8. August 1852, betreffend die Rechtspflege und Verwaltun im Herzogthume Arenberg ⸗Meppen (Hannov. Gesetzsamml. 1857, Abth. J. S. 237), werden, soweit sie noch in Geltung sich befin⸗ den, jedoch mit Vorbehalt der Bestimmungen im 5.7 Nr. 7, vou dem im §. 10 bezeichneten Zeitpunkte an außer Kraft gesetzt.“
Herr Wever den Antrag, an Stelle der Worte; jedoch mit Vor⸗ behalt der Bestimmungen im 5 7 Nr. 7 zu setzen: „und mit dem aus diesem Gesetz sich ergebenden Vorbehalte.“
Nach kurzer Diskussion, bei der sich die Herren Wever für und Graf zur Lippe gegen diesen Antrag aussprachen, während der n, Geheimer Ober⸗Justiz⸗Rath Droop und der Justiz⸗Minister Dr. Leonhardt sich für diesen Antrag erklärten, ward derselbe und mit ihm der §. 1 nach den Vorschlägen der Kommission angenommen.
Der §. 2 wurde nach den Anträgen der Kommisston ge⸗ nehmigt. Sätz-* ** empfahl die Kommisston . Fassungl:
m Tage der Aufhebung der standesherrlichen Gerichtsbarke
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