.
J 7 ⏑ ;
Nen zan, 24 Mai. Kälber 1801 Stück.
HKerkäna, 24. Mai. Hleigehpreiss auf dem , , , mitte
Riadvieh pro Ctr. gehlachtgen. 54 Mark. 48 Mark. 36 - 38 Mark.
höchster
gahweine pro Ctr. Sohlachtgew. 60 , .
Hammel pro M — 23 Kilo. 22 . Kälber: Handel lebhaft, gute Preise.
An Sehlachtvieh war. Rnmdviech 2301 Stück, Schweine 5220 Stück, Sohaafvioh 11,061 Stck,
aufgeatriebsn Vers. zu Berlin.
Hamburg. aĩedrigstor
45 – 48 59
55
A Ms R Henn gem.
Doutsohe Bank. 53 — 30 u pro Aktie Dividend bei der
Kasse in Berlin.
Rhenanla, Verslohorungs-Gesellsohaft zu Cö5öln. 63* Divi- dende vom Baareinschusse nit 18 d pro Aktie bei Anhalt und
Wagner Nachfolger in Berlin; s. Ins. in Nr. 118.
Genn ern H- VerBgnumnnmaiumgem.
10 Juni.
Ins. der Nr. 118.
Dentsoh-Brasillanlsche Bank. Gen. - Versamml. zu Römlsche Elsenbahgen-Aktlen-Gesellsohaft. Ord.
Gen. - Vers. zu Flor nz. ; Aaohener Industriebahn-Gesellsohaft. Ordentl. Gen- — Vers. zu Aachen; s. Ins. in Nr. 118. Närkls oh Posener Elsenbahn. zu Guben; s. Ins. in Nr. 118. Aaken eig wegn Ezarnla em te. Woohen-LUebersloht einer Zeéttelbank vom 22. er.; s. unter
Rhenania, Vorsloherungs - Gesellsohaft in G0öln a. Rh. Bilan? per 31 Dezember a. p.; s. unter Ius. der Nr. 118.
hreslau-Warsohauer Elsenbahn (PFreuss. Abthelilnug). Bi- lanz für 1874 und Betriebs-Conto; s. unter Ins. der Nr. 118.
Dentsoh-Belgische La Flata-Bank. Bilanz vom 31. Dezember Berllner Unlon, Aktien-Gosollsohaft für Elsengtesse- c nebst Gewinn- und Verlust-Koönto; s. unter Ins, der Nr. 118.
rel und Masohlnenfabrlkatlon. Ausserordentl. Gen.“ HR im edi gungen umd Wer l(Ggdgeamgem.
Rentenbriofe der Frovlnz Sohleslen. Behufs Amortisation
ausgelooste und gekündigte Stücke; s. Ins. in Nr. 118. Sin hacer iti mem.
Perllner Viohmarkt, Aktten-Gdesellsohaft. Emission von 1,200.0 0 υ in 2000 Aktien à 600 , zum Parirourse bis 25. Juni bei Feig C Pinkuss in Berlin.
Ela na a Harm-EHIamæ Haren.
Verelnigte Schwelzerbahnen. Im April 542, 000 Frs. ( T7L734 Frs), bis Ende April 1,80], C00 Frs. (4 180,990 FErs.).
Bayerlsohe Staatsbahn. Im April 2,586,730 Fi. (4294, 517 FI.), bis ult. April 8, S 2.444 FI. (4587, 309 FI).
Magdeburg- Halberstädter Elsenbahn. Im April: Magdeburg- Lhale, C5then resp. Halle-Vienenburg, Berlin-Lehrte, Magdeburg- Wittenberge, Stendal-Uelzen 1,710,511 S, (4160, 403 S, bis ult. April 6, 688,309 MM. (4347, 059 S); Uelzen-Langwedel 81,369 . (20015 A6, bis ult. April 374,572 ½ (— 63.979 S); Hannover- Altenbeken (incl. Weetzen-Haste 164, 448 S (47453 AMS), bis ult. April 580, 020 A 420, 804 Mc).
Ordentl. Gen. -Vers.
Königliche Schauspiele.
Nittwoch, den 26. Mai. Opernhaus. (130. Vor⸗ tellung,. Zwanzigste Vorstellung zu ermäßigten
reisen. Mit aufgehobenem Abonnement. Oberon,
önig der Elfen. Romantische Feen-Oper in 3 Ab— theilungen. Musik von C. M. v. Weber. Ballet von Hoguet. Anfang 7 Uhr.
Wegen Heiserkeit des Frl. Lehmann kann die an— Fenndißte Vorstellung: „Die Hochzeit des Figaro“ nicht stattfinden.
Die permanent reservirten Billets haben keine Gültigkeit. z 4
Schauspielhaus. - (137. Vorstellung) Einund—⸗ zwanzigste Vorstellung zu ermäßigten Peeisen. Viel Lärmen um Nichts. Lustspiel in 5 Abthei⸗ lungen von Shakespegre. Anfang 7 Uhr.
Die permanent reservirten Billets haben keine Gültigkeit.
Donnerstag, den 27. Mai. Opernhaus. (131. Vor⸗ stellung) Flick und Flock. Komisches Zauberballet in 3 Akten und 6 Bildern von P. Taglioni. Musik von Hertel. Frl. Beretta, als Gast. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. (138. Vorstellung, Zweiund⸗ zwanzigste Vorstellung zu ermäßigten Preilsen. Götz von Derlich ugen mit der eisernen Hand. Schauspiel in 5 Artheilungen von Goethe. Franz: Hr. Neuffer, vom Landestheater in Graz, als Gast. Anfang halb 7 Uhr.
Die permanent reservirten Billets haben keine!
Gültigkeit.
Nallner- Theater.
Mittwoch: Zum 1. Male: Mistreß Mary. Dramolet in 1 Akt nach dem Englischen des Bouci⸗ cault von G. Kadelburg. Hierauf: Des Uhr⸗ machers Hut. Lustspiel in 1 Aft nach dem Fran— zösischen. Zum Schluß: Zum 1. Male. Zwischen Stundesamt und Kirche. Posse mit Gesang in 1 Akt von J. B. von Schweitzer. Musik von R. Bial.
Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.
Victor ia- Theater.
Der Garten ist geöffnet. Mittwoch und folgende Tage: Gastspiel der ersten Solotänzerin Signora
Dorina Merante und des Balletmeisters und Solo
tänzers Mr. Gredelue. in 80 Tagen, nebst einem Vorspiel: Die Wette un eine Million. in 5 Abtheilungen, 15 Tableaux, von A. D' Ennery und Jules Verne. Musik von Dellimont. In Scene gesetzt von Emil Hahn. Anfang 63 Uhr.
Friedrich- Nilhelmstädtisches HFheater. Winterbühne.
Mittwoch: 40. Gastspiel des Herzoglich Meinin— gischen Hoftheaters. Fiesco. Trauerspiel in 5 Akten v. Schiller. (Fiesco: Hr. Ludwig Barnay.)
Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.
Sommerbühne.
Mittwoch: Auftreten des Conzertzeichners Hrn. Karl Klig. Mamsell Angot.
Donnerstag: Der Karneval in Rom.
Residenz-Iheater.
von A. Bahn. Wenn man Leute sieht. Lust⸗
spiel in 1 Akt von Georg Horn. Fraueneman⸗
eipation. Schwank in 1 Akt von Carl Sonntag. Donnerstag: Sein Freund. Original ⸗Lustspiel in
1 Akt von Max Bauermeister Frauenemaneipation.
Wenn man Leute sieht. . Ermäßigte Preise, Parquet 20 Sgr. ꝛc.
Krolls Theater.
Mittwoch: Der stolze Heinrich. Vor und nach
der Vorstellung Concert und brillante Beleuchtung des Sommergartens. Anf. 5, der Vorst. 63 Uhr.
Roltersdorsf- Theater.
Mittwoch: Gastspiel der Frau Lotte Mende und des Frl. Lange, 12. Auftreten der englischen Balletgesellschaft des Hrn. Holzer und Frl. Spinci.
De lütt Heckenros“. Hierauf: Aennchen vom Hofe. Dann: Nachbar Bismarck. Zum Schluß: Das Pensi onat. (Ballet).
Vational- Theater.
Mittwoch: Gastspiel des Frl. Hennies, der Her— ren Bethge und Schneider vom Hoftheater in Schwe. rin und der Fr. Bethge⸗Truhn. Karin von Schwe⸗
den. Schauspiel in 4 Akten von W. Jensen. Vor
und nach der Vorstellung großes Gartenconcert, unter
Leitung des Kapellmeisters Wiedeke.
Donnerstag: Extra⸗Vorstellung: Eine Tochter
Brandenburgs. Belle lliance- Theater.
Mittwoch: Zum 49. Male. Drei Staatsver« brecher. Donnerstag: Auf allgemeines Verlangen: 3. 14. M.: Aschenbrödel Lustspiel in 5 Akten von R. Benedix. Vor, während und nach der Vorn— stellung: Großes Garten Concert. Abends:
Brillante Illumination des prachtvollen Som mer⸗
gartens durch mehr als 8900 Gasflammen. An—
kang des Concerts 65 Uhr. Entree inkl. Theater
50 Pf.
m r m , n. ö ö
Rentscher Personal-Kalender. 26. FkRKai.
1759. Joh. Kasp. Friedr. Manso *.
1799. Aug. Kopisch *.
1804. Joh. Joach. Spalding R.
1827. Vermählung des Prinzen Carl von Preussen.
1853. Vermählung der Priuzessin Anna, Tochter des Priszen Carl, mit dem Priazen Friedrich Wilhelm von Hessen.
Familien- Nachrichten.
Heute Nachmittag verschied nach längerem Leiden unsere liebe Frau und Matter Bertha Beltzing, geh. Borrmann, in ihrem fünfzigsten Lebensjahre.
Die Beerdigung findet am Dienstag, den 25. . M, um 53 Uhr Nachmittags, von der Kapelle des Petri⸗ kirchhofes in der Friedensstraße statt.
Berlin, den 22. Mai 1875.
Beltzing, Rechnungs⸗Rath,
nebst seinen 2 Soͤhnen.
Die mit einem jährlichen Gehalte von 200 Thlr. nisse bei uns binnen 6 Wochen zu melden. Dem neu
poder 600 C6 verbundene Kreisthierarztstelle des anzustellenden Kreisthierarzte wird die Stadt Genthin
Kreises Jerichow LI. ist durch den Tod ihres bis. als Wohnort angewiesen. Magdeburg, den 11. Mai
Frl. Olga Henninges mit Hrn. Premier⸗
Aktuarius in Schl.). Geboren: Eine Tochter: Hrn. Hauptmann und Compagnie⸗Chef v. Nostitz (Brieg). — Hrn. Kammerherr und Regierungs-⸗Rath W. v. Buttler (Meiniugen). — Hrn. (Creuzburg)
Hänel, geb. Cesar
phastus, g
Gustav (Sagan). Hr. Geh. Ober⸗Tribunals Rath a. D. Dr. Carl Schnaase (
Se G hafte ti tenen, lad un gen 13871 emed ela nnn. Bei dem unterzeichneten Gericht ist die öffent⸗
benannten Personen beantragt: ö
Die Reise um die Welt
Aus stattungsstück mit Ballet
I) des Leinweber Johann Friedrich Köhler, geboren a Klingen im Schwarzburgischen vor etwa 90 bi⸗ (66) Jahren, welcher Ende der Vierziger Jahre dieses Jahrhunderts Zöͤrnitz verlassen, im Jahre 1851 auf ganz kurze Zeit nach dert zurück— gekehrt, . haben soll;
ᷣ 2) des am 27. September 1839 zu Löbejün ge⸗ borenen Louis Schwarz, welcher im Jahre 1860 seinen Geburtsort verlassen und zuletzt im Jahre 1861 aus Algier zweimal von sich Nachricht gegeben
m aber keine Na
liche Vorladung und Todes Erklärung der nach⸗
Meisner (Boguschau— Graudenz). — Menzel mit Hrn. Kreisgerichts⸗ Hein (Schönau — Reichenbach
herigen Inhabers erledigt. Qualifizirte Bewerber 1875. Königliche Megierung. Abtheilung des haben sich um dieselbe unter Einreichung ihrer Zeug⸗ Innern. von Mett gh.
( Mär kisch=
d9sener Eisenbahn,
Die diessährige ordentliche Generalversammlung der Markisch Posener Eisent ahn, am 28. Juni, Vormittags 11 Uhr,
in Liehrs Hötel am Bahnhöfe in Guben,
Gesellschaft findet
statt und laden wir zu derselben die Herren Actionaire hierdurch ergebenst ein.
In der Generalversammlung werden zur Verhandlung kommen: 1) Der Bericht über die Lage der Geschäfte und die Bilanz: 2) Antrag der Herren Aetionäre Ernst Michel und Genossen in Guben: die Generalversammlung wolle bestimmen, daß der Reinertrag eines Jahres von nun an dem Statute gemäß in erster Reihe an die Inhaber der Stamm Prioritäts-Actien als Dividende für eben dieses Jahr bis zu 5 0 vom Minimalbetrage der Actien gezahlt wird. 3) Wahl von 5 Mitgliedern des Verwgliungsrathes in Folge des Ablaufes der im 8 4? des Statuts festgesetzten vierjährigen Amtsdauer. j 4) Wahl dreier Revisoren zur Prüfung der Bilanz. Die Herren Actionaire, welche der Generalversammlung beiwohnen wollen, haben ihre Berech⸗
tigung hierzu unter den Festsetzuugen des §. 34 des Statuten-Nachtrages zu führen, welcher wie
folgt lautet: Kreisrichter Rampoldt
Gestorben: Frau Geheimrath Sophie Henriette (Dresden). — Frau Stadt ⸗ und Kreisgerichts-Praäͤsident Mathilde v. Stö⸗ b. Nöbel (Magdeburg). — Hrn. Major und Abtheilungé Commandeur v. Planitz Sohn
hricht von sich gegeben
haben soll, seit dieser Zeit aber nichts wieder von 1
sich hat hören lassen; 3) * Cekonomen Friedrich Fink und dessen Ehefrau Emilie Dorother, geb. Hilmer, in der Zeit vom 1. Jannar 1838 bis Halle a. S. wohnhaft, welch
12. Juli 1842 in e sich im Juli 1842 von
Halle über Magdeburg und Berlin nach Königsberg wegbegeben haben sollen und seit dieser Zeit in un⸗
bekannter Abwesenheit leben;
4) des Münlenbauers August Schmidt, ge—⸗ boren in Beidersee ver etwa 60 bis 70 Jahren, wel⸗ cher angeblich zu Ende der Vierziger Jahre sich von
3. . K Wettin aus in die Gegend von Halberstadt begeben? Mittwoch: Flitterwochen. Lustspiel in 2 Akten *** ; i. f .
und seitdem keine Nachricht über sich gegeben hat.
Die Vorgenannten, sowie die von denselben
etwa zurückgelassenen Erben und Eibnehmer werden hierdurch aufgefordert, sich schriftlich oder persönlich bei dem unterzeichneten Gerichte oder in dessen Re⸗ gistratur, spätestens aber in den auf den 4. April
1876, Vormittags 11 Ul n Gerichts stelle, Zim⸗ 6 n nn ng Ulk an Gerichtestell Zim I) Provisionen. J w 2) Ristorni und Rückversicherungsprämie abzüglich Provision
1 .
mer Nr. 19 anberaumten Termine zu melden und daselbst weitere Anweisung zu erwarten, widrigen falls die T und deren Nachlaß den sich legitimirenden Erben ausgehändigt werden wird.
Halle a. S., am 22. Mai 1875.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Verschiedene Bekanntmachungen.
227 . . Bekanntmachung.
Das von Hr. Adam MRudolf Heyde in Eifurt mittels Testamentes vom 23. Februar 1587 für Studirende aus seiner Familie gestiftete Sti=
pendium ist erledigt und nach dem dermaligen Vermögensbestande mit einem Jahresbetrage von 120 Mark auf drei hintereinfolgende Jahre zur Verleihung zu bringen.
Nach den Bestimmungen des Testamentes finden bei dieser Verleihung Berücksichtigung die Geschlechts— verwandten zunächst des Stifters, sodann aber, falls solche vicht vorhanden sein sollten, auch die Kinder und Kindeskinder seiner beiden Schwestern.
Es werden daher Studirende, welche auf ein ver— wandtschaftliches Verhältniß der gedachten Art sich zu beziehen im Stande und Anspruch auf das frag— liche Stipendium zu erheben gewillt sind, hiermit Aufgefordeit, sich unter Beibringung der erforderlichen Dokumente, bestehend in einem testimoninm legiti-
mum, einem dergleichen morum, sowie einem Ver—
wandtschaftszeugnisse . bis zum 31. Juli dss. Is.
bei der unterzeichneten Kollafurbehörde zu melden. Crimmitsctzau, am 20. Mai 1875.
Der Math.
Satlom, Bürgermeister.
J .
des-Erklärung der Obengenannten erfolgen 3
*
8
Zur Theilnahme an der Generalversammlung sind nur Diejenigen berechtigt, welche wenig⸗ stens am dritten Kalendertage vor der Versammlung ihre Actien bei der Gesellschaftekasse oder bei einer Staattz- oder Kommunalbehörde deponiren. Erfolgt die Depofition nicht bei der Gesellschaftskasse, so ist die Bescheinigung über die anderweit bewirkte Depoßtion ebenfalls spätestens am dritten Kalendertage vor der Generalversammlung der Gesellschaftskasse einzureichen. Gleichzeitig mit der Deposition der Actien bei der Gesellschaftskasse, beziehungsweise mit der Ueberreichung der Bescheinigung über die anderweit erfolgte Depofition, muß jeder Actionair ein von ihm unterschriebenes Verzeichniß der Nummern seine Quittungsbogen oder Actien in 2 Exemplaren übergeben, von denen das eine zu den Akten der Gesellschaft geht, das andere mit dem Siegel der Gesellschaft und dem Vermerk der erfolgten Deposition“ sowie der Stimmenzahl versehen, ihm zurückgegeben wird. Dieses Exemplar dient als Einlaß⸗ karte zur Versammlung,; auf Grund deren beim Eintritt in dieselbe dem Inhaber eine an⸗ gemessene Anzahl von Stimmzetteln verabfolgt wird, welche mit dem Stempel der Gesell⸗ schaft versehen sind. Gegen Rückgabe dieses Duplikatverzeichnisses erfolgt die Rückgabe der betreffenden Actien resp. der betreffenden Bescheinigung. Ueber die dephnirten Actlen wird ein Verzeichniß angelegt, welches unter Control‘ eines Beamten der Gesellschaft zu führen, und von einem Mitgliede der Direction zu beglaubigen ist. . —
Formulare zu Depositionsanträgen können bei unserer Hauptkasse und bei sämmtlichen Stationz⸗= kassen der Märkisch-Posener Eisenbahn vom 14. Juni ab bezogen werden.
Gegen Vorzeigung der Depositionsbescheinigung sind die Herren Actionäre zur unentgeltlichen Fahrt auf der MärkischPosener Eisenbahn vom 27. bis 29. Juni nach Guben und zur Rückfahrt berechtigt
Guben, den 21. Mai 1875. ; 5 J
Der Verwaltungsrath. Rochnunad-HMhs'chluß Rechnungs⸗Abhschluß der Preußischen Feuer⸗Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft am 31. December 1874.
3884
Mir Gi y . 52,371 14 3 23, 1 14 7 381,408 22 9 2987 3 3 Id, 3s 275 ĩò
Ausgabe:
68,636 17 1 124,985 27 9
2 1 Einnahme: Prämien⸗Reserve aus 1873 . 5 Brandschaden-Reserve aus 1873. J ii Prämien-Einnahme für 73,925 geschlossene Versicherungen mit Mea Versicherunge summe JJ Ueberschuß an Policegebühren, Schildern und Zinsen.
Gehälter, Organisations Miethe, Steuern und sonstige allgemeine Verwaltungskosten.. . 47,312 29 —
Bezahlte Brandschäden incl. Kosten nach Abzug des auf die Rückversicherung ent— fallenden itil . 5 ! . 17,476 1
Zurückgestellt fr noch nicht regulirte Schäden . w.. 14,263 7
Prämien -Uebertrag für 1875 und spätere Jahre, nach Abzug des auf die Rückversiche⸗
rung entfallenden Antheils . ö ⸗ . 7) Abschreibung auf Inventar Dies jährig⸗r Gewinn
und Inspectionskosten, Drucksachen, Insertionen, Porto,
Sl ooo 3 244 65
. 556) 20 3 Dr R
Bilanz⸗Conto. .
Activa: . ö.
SMM (M000 — — 65,556 18 6 2277211 5 bd, 180 2111 h. 027 22 3
iss i i
Passiva: Grund Capital in 1000 Actien à 1000 ur 1000, 000 —— Prämien Reserve. K 5 rrnrnn.n-nm 8l, 000 32
Reserve für noch nicht regulirte Schäden
Depot⸗Wechsel der Actionaire ... Guthaben bei den Banquiers der Gesellschaft 1 Guthaben bei den Agenten und anderen Debitoren Werth des Inventariums ; Verlust · Conto
4363 76 i 7s i si
Berlin, den 8. Mai 1875. Preußische Feuer⸗Versicherungs⸗Aetien⸗Gesellschaft.
Die ODirectton. HI. Nara verk.
8 4
Deutscher Neichs
und
Anzeiger
Königlich Preußischer Staats⸗Anzeiger.
* Bas Ahonnemeut beträgt 4 AÆ 650 8 ür aas Nierteljahr.
Iusertlvusprein für den Raum einer Nruchzeilet 80 8
K
Aue Rost⸗Austalten des In- nnd Aunlander nehmen
KAestelung an; für Gerlin außer den Nost⸗Anstalten
auch die Egpedition: 8. Wilhelmstr. Nr. 82.
6 120.
ge.
Se. Majestät der Kaiser und König haben Aller—
— gnädigst. geruht⸗ = 0 — ö 9 2 — 9 — 2 0 d , ,. , er. — D m ᷣ vom 1. Oktober d.
Dem Präsidenten des Reichskanzler⸗Amts, Staats⸗Minister Dr. Delbrück, die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Großkreuzes des Großherzoglich mecklenburgischen Haus⸗Ordens der Wendischen Krone zu ertheilen. ; . . Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Chef⸗Präsidenten der Ober⸗Rechnungs kammer, von Stünzner, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Königs von Sachsen Majestät ihm verliehenen Großkreuzes des Albrechts⸗ Ordens zu ertheilen.
Deutsches Reich. St. Petersburg, den 18. 6. Mai 1875. Die diesjährige Schiffahrt von hier aus ist als eröffnet zu betrachten.
Köntgreich Preußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Den Landgerichts⸗Kammer⸗Präsidenten Paschen in Cöln zum Präsidenten des Landgerichts in Elberfeld; .
Den Landgerichts⸗Rath Schlink in Düsseldorf zum stän⸗ digen Kammer⸗Präsidenten bei dem Landgericht in Cöln;
Den bisherigen Seminar⸗Dirigenten Friese zu Neu⸗ Ruppin zum Seminar⸗Direktor;
Den bisherigen Bürgermeister Carl Bertalot zu Dorn⸗ holzhausen, Amtsbezirk Homburg, zum Bürgermeister der ge⸗ nannten Gemeinde für eine fernerweite sechsjährige Dienstperiode; sowie
Gemäß §. 32 der Städteordnung für die Rheinprovinz den Fahrikanten Theodor Croon im M. Gladbach zuin unbesol⸗ deten Beigeordneten dieser Stadt für eine Amtsdauer von sechs Jahren zu ernennen; und
Den Beigeordneten Enzmann zu Forst, in Folge der von der dortigen Stadtverordnetenversammlung getroffenen Wahl, als Bürgermeister der Stadt Forst für die gesetzliche zwölfjäh⸗ rige Amtsdauer zu bestätigen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗und n Medizinal⸗Angelegenheiten. g
Dem Seminar⸗Direktor Friese ist die Direktion des Schul⸗ lehrer⸗Seminars zu Neu⸗Ruppin übertragen worden.
Am evangelischen Schullehrer⸗Seminar zu Delitzsch ist der bei dieser Anstalt bereits beschäftigte Gymnasial⸗Oberlehrer Dr. Hirt aus Sondershausen als erster Lehrer angestellt worden.
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
Dem bisherigen Mitgliede des Königlichen Eisenbahnkom— missariats zu Berlin, Regierungs- und Baurath, Au gu st Bensen, ist die Stelle des Vorsitzenden dieser Behörde ver⸗ liehen worden.
D
Der bisherige Königliche Cisenbahn⸗Baumeister Friedrich Carl Schwedler in Ratibor ist zum Königlichen Eisenbahn⸗ Bau⸗ und Betriebs⸗Inspektor ernannt und demselben die Be⸗ triebs⸗Inspektorstelle bei der Oberschlesischen Eisenbahnverwal- tung in Gleiwitz verliehen worden.
Der Königliche Eisenbahn⸗Baumeister Joseph Kol—⸗ szewski zu Kattowitz ist in gleicher Eigenschaft nach Ratibor versetzt worden.
Den Ingenieuren F. Witte und A. Musmann hierselbst ist unter dem 22. Mai d. Is. ein Patent auf eine pneumatische Gaskraftmaschine, soweit dieselbe nach der vorgelegten Zeichnung und Beschreibung als neu und eigenthümlich erkannt worden ist und ohne Jemanden in der Anwendung bekannter Theile zu beschränken, auf drei Jahre, von jegem Tage an gerechnet, und für den Um— fang des preußischen Staats ertheilt worden.
Anf ferder n n zur Bewerbung um die Stipendien der Jacob Salingschen Stiftung.
Aus der unter dem Namen „Jacob Salingsche Stiftung“ für Studirende der Königlichen Gewerbe ⸗Akademie begründeten Stipendien Stiftung sind vom 1. Oktober d. J. ab zwei Stipendien — jedes in Höhe von 600 Mark — zu vergeben.
Nach dem durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam vom 9. Dezember 1864 veröffentlichten Statute sind diese
tipendien von dem Ministerium für Handel, Gewerbe und öffent— liche Arbeiten an bedürftige, fähige und fleißige, dem preußischen Staatsverbande angehörige Studirende der genannten Anstalt auf die Dauer von drei Jahren unter denselben Bedingungen zu verleihen, unter welchen die Staats Stipendien an Studirende dieser Anstalt bewilligt werden.
Es können daher nur solche Bewerber zugelassen werden, welchen, wenn sie die Abgangsprüfung auf einer Gewerbeschule abgelegt haben, das Prädikat „mit Auszeichnung“ bestanden zu Theil geworden ist, oder, wenn sie von einer Realschule oder einem Gymnasium mit dem Zeugniß der Reife versehen sind, zugleich nachzuweisen vermögen, daß
Berlin, Mittwoch,
den 26. Mai,
ste sich durch vorzügliche Leistungen und hervorragende Fähigkeiten
Bewerber um die ab zu vergebenden zwei Stipendien werden aufgefordert, ihre detzfallsigen Gesuche an diejenige Königliche Regierung resp. Landdrostrei zu richten, deren Verwaltungs- . sie ihrem Domizil nach angehören. Dem Gesuche sind bei⸗ zufügen: ;
1) der Geburtsschein, =.
2 ein Gesundheitsgttest, in welchen muggedrückt sein muß, daß der Bewerber die körperliche Tüchtigkeit ü- die praktische Ausübung des von ihm erwählten Gewerbes und für die Anstrengungen des Unter- richts in der Anstalt e gr, ö (
3) ein Zeugniß der Reife von einer zu Entlassungsprüfungen be— rechtigten Gewerbe oder Realschule oder von einem Gymnasium,
4) die über die etwaige praktische Ausbildung des Bewerbers sprechenden Zeugnisse,
) ein n, . ᷣ .
6) ein anni der Ortsbehörde resp. des Vormundschaftsgerichts über die Bedürftigkeit mit spezieller Angabe der Vermögensverhältnisse des Bewerbers,
7) die über die mit militärischen rhältnisse des Bewerbers sprechenden Papiere, aus welchen hervorgehen muß, daß die Ableistung seiner Militärpflicht keine Unterbrechung des Unterrichts herbeiführen werde, gar, .
s) falls der Bewerber bereits Studirender der Gewerbe⸗Akademie ist, ein von dem Direktor der Anstalt auszustellendes Attest über Fleiß, Fortschritte und Fähigkeiten des Bewerbers.
Berlin, den 15. Mai 1875.
Der Minister für Handel, Gwerbe und öffentliche Arbeiten.
Im KLuftrage: Dr. Race obi.
Ju stiz⸗Nynist er iu m.
Der Rechtsanwalt und notar von Schlebrügge zu Lauban ist in gleicher Eig« chaft an das Stadtgericht zu Breslau mit Anweisung seinesnsäohnsitzes daselbst versetzt worden.
. lun 2
, Uri? Angekommen: Se. Exeellenz der Wirrliche Geheime Rath und Ober⸗Berghauptmann Krug von Nidda von Clausthal.
Die heutige Nummer des „Reichs- und Staats⸗ Anzeigers“ (Central⸗H.⸗R.⸗Beilage) enthält:
Nr. 9 der Tarif-Veränderungen der deutschen Sisenbahnen.
Aichtamkliches. Deu tsches Reich.
Preußen. Berlin, 26. Mai. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen heute zunächst den Komman⸗ danten General⸗Major v. Neumann und nahmen sodann die Meldung des zum Bezirks⸗Commandeur des 2. Bataillons (Cottbus) 6. Brandenburgischen Landwehr⸗Regiments Nr. 52 ernannten Majors z. D. Nolte entgegen. Von 11 Uhr ab arbeiteten Se. Majestät mit dem Chef des Civil⸗ Kabinets, Geheimen Kabinets⸗Rath von Wilmowski, und empfingen um 1 Uhr den Oberst⸗Kämmerer Grafen Redern. Bei der Spazierfahrt beehrten Allerhöchstdieselben die Ateliers des Professors Drake und des Bildhauers Brunow mit einem Besuche und nahmen in dem ersteren die für Amerika bestimmte Kolossal⸗Figur Alexander von Humboldts, in dem letzteren das Modell der für Parchim bestimmten Bronze⸗Statue des General⸗ Feldmarschalls Grafen von Moltke in Augenschein.
— Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin sind gestern Nachmittag nach Regensburg abgereist. Höchstdieselben gedachten dort einen Tag zu verweilen.
— Für die Anwesenheit Ihrer Majestäten des Kö⸗ nigs und der Königin von Schweden und Norwegen ist nachstehendes Programm aufgestellt worden:
Freitag, den 28. Mai, früh 8 Uhr: Ankunft in Kiel. Auf dem Kriegsschiffe „König Wilhelm“ Meldung des kommandirenden Generals und des Ober⸗Präsidenten. — Vormittags 10 Uhr: Abfahrt per Eisenbahn. Extrazug. — Mittags 3 Uhr 46 Minu⸗ ten in Wittenberge. 1 Stunde Aufenthalt. Meldung der zum Ehrendienst bestimmten Herren. Empfang Seitens des Komman⸗ direnden Generals, des Ober⸗Präsidenten und des Landraths. Ofsizielle Begleitung findet nicht statt. Dqéjeuner dinatoire. — Abends 7 Uhr 15 Minuten Ankunft in Berlin auf dem Ham— burger Bahnhof, Abfahrtsseite. Militärischer Empfang und Ehrenwache. Im Schlosse: Empfang durch die Obersten Hof⸗ und Ober⸗Hofchargen. Anzug: Gala mit weißen Unter⸗ beinkleidern. — S Uhr;: Diner im Schlosse im Spiegel⸗ Saale. Marschalls⸗Tafel im Gardes⸗ du ⸗Corps-⸗ Saale.
Sonnabend, den 29. Mai, Vormittags 11 Uhr: Große Parade bei Berlin. — Nachmittags 5 Uhr: Galadiner im Kai⸗ serlichen Palais. Abends 7 Uhr 30 Minuten: Galavorstellung im Opernhause.
Sonntag, den 30. Mai, Vormittags 11 Uhr: Extrazug von Berlin nach der Wildparkstation zum Stiftungsfest des Lehr⸗
Abends. 1875.
Infanterie⸗Bataillons. — 11 Uhr 45 Minuten: Gottesdienst.
— — 1 — * ** 6 - Uhr r Dicer mn. Neuen Palais bei Potsdam.
— 5 Uhr: Fahrt durch die Königlichen Gärten daselbst. — Abends 7 Uhr: Gouter auf Babelsberg. — 8 Uhr 30 Minuten: Rücfahrt nach Berlin.
Montag, den 31. Mai: Abreise Ihrer Majestät der Königin. — Vormittags 10 Uhr 30 Minuten; Fahrt per Extrazugz nach Potsdam. — 11 Uhr: Exerzieren der ersten Garde⸗Infanterie⸗ Brigade im Feuer. — 13 Uhr: Rückfahrt nach Berlin. — Nach⸗ mittags 4 Uhr: Parade⸗Diner im Schlosse zu Berlin. — Abends 7 Uhr: Militär⸗Vorstellung im Theater.
Dienstag, den 1. Juni: Egxerzieren eines Bataillons oder der Artillerie im Feuer bei Berlin. — Nachmittags 5 Uhr: Kleineres Diner im Kaiserlichen Palais. — Ballet⸗-Vorstellung im Opernhause.
— Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für das Landheer und die Festungen und für Rechnungswesen, sowie die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Rech⸗ nungswesen, der Ausschuß für das Justizwesen und der Aus⸗ schuß für Rechnungswesen hielten heute Sitzungen.
— Die Ausschüsse des Bundesraths für Handel und Verkehr und für Rechnungswesen haben bei dem Bundesrath zur Ausführung des Münzgesetzes 8 verschiedene Anträge über Prägegebühren, die Ausprägung von Gold für Rechnung von Privaten u. A. gestellt.
— Das Reichskanzler⸗Amt hat dem Bundesrath einen Ent⸗ wurf der im 5. 83 des Gesetzentwurfs über die Beurkundung des Personenstandes und die Gheschließung vorbehal⸗ 2 vom Bundesrath zu erlassenden Ausführungsverordnung vorgelegt.
— Im ferneren Verlaufe der gestrigen Situng des Herrenhauses wurde nach der Rede des Grafen v. Lands⸗ berg die Generaldiskussion über das Gesetz, betreffend die Orden und ordensähnlichen Kengregationen der katholischen Kirche, geschlossen. Die Spezial⸗Diskussion rief nur eine geringe Debatte hervor, worauf dann das Gesetz in namentlicher Abstimmung mit 66 gegen 24 Stimmen in unver⸗ änderter Fassung angenommen wurde.
Es folgte als dritter Gegenstand der Tagesordnung der mündliche Bericht der Eisenbahn⸗sKommission über den Gesetz⸗ entwurf, betreffend die Betheiligung des Staats an dem Unter⸗ nehmen einer von Neumünster über Heide nach Tön⸗ ning führenden Eisenbahn. Ohne Diskussion wurde der Gesetzentwurf nach dem Antrage des Referenten Herrn Theune in der vom Abgeordnetenhause beschlossenen Fassung ange⸗ nommen.
Als letzter Gegenstand der Tagesordnung folgte der mündliche Bericht der Eisenbahn⸗Kommission über die Pe⸗ titio nen des Kreistages zu Osterode und des Magistrats zu Löbau in Westpreußen, betreffend die Richtung der Marienburg⸗ Mlavaer Eisenbahn und Erbauung eines Bahnhofes bei Löbau. Die Kommission hatte den Antrag gestellt:
„»In Erwägung, daß das Herrenhaus nicht in der Lage ist, über die detaillirte Richtung dieser Eisenbahn und über die zweck mäßige Lage ihrer Bahnhöfe sich ein maßgebendes Urtheil zu bil- den, dieses vielmehr dem Ermessen des Herrn Ressort⸗Ministers überlassen muß, über die Petition zur Tagesordnung überzugehen.“
Nach kurzer Diskussion wurde dieser Antrag angenommen und die Sitzung um 37 Uhr geschlossen.
— In der heutigen (25.) Sitzung des Herrenhauses, welche der Präsident Graf Otto zu Stolberg⸗Wernigerode um 114 Uhr eröffnete und welcher der Vize⸗Präsident des Staats⸗ Ministeriums, Finanz⸗Minister Camphausen, der Minister des Innern Graf zu Eulenburg, der Minister für die landwirthschaft⸗ lichen Angelegenheiten Dr. Friedenthal, sowie der Regierungs⸗Kom⸗ missarius Geh. Ober⸗Regierungs⸗Rath Perstus beiwohnten, wurde zunächst auf Antrag des Grafen Rittberg der Gesetzentwurf, betreffend die Erhaltung und Begründung von Schutzwaldun⸗ gen, sowie die Bildung von Waldgenossenschaften in zweiter Berathung ohne weitere Debatte im Ganzen nach den Beschlüssen der ersten Berathung definitiv angenommen.
Der zweite Gegenstand der Tagesordnung war der Bericht der XII. FKommission über den Entwurf einer Provinzial⸗ ordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen. Die Generaldiskussion leitete der Referent der Kommission, Herr Elwanger, durch eine ausführliche Darlegung der Gründe ein, welche die Kom⸗ mission veranlaßte, an den von dem Abgeordnetenhause gefaßten Beschlüssen mehrfache Aenderungen vorzunehmen. Der Graf Udo zu Stolberg verwies auf die Gefährlichkeit des Wahlmodus in solchen Provinzen, in denen der Ultramontanig⸗ mus herrsche. Er bat, dem Gesetz solche Form zu geben, daß man es leicht auf die westlichen Provinzen ausdehnen könne, ohne in diese von ihm angedeutete Gefahr hinein zu gerathen. — Herr Hasselbach erklaͤrte sich gegen die Kommissionsanträge, weil er manches, was die Kommission beschlossen, nicht aeceptiren könne. Für die Vorlage werde er aber jedenfalls stimmen. Er hob als Differenzpunkte das Wahlsystem hervor, die zu kom⸗ plizirte Verwaltung, welche vielfach unnöthige Arbeiten fordere, ferner die Beschlüsse des Abgeordnetenhauses, welche den Städten eine größere Vertretung gegenüber der ländlichen