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—solcher im Jahre der Belagerung von
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auf
. Kritiken hervorgerufen, die aber mit der
ĩ it ( ward BVillot General Sekretär der Muf ,. erstummt sind
seen und erwarb sich als dre der Be Pn Paris und der Kommune wirren große Verdienste, indem er die bedeutendsten Kunstwerke
Mufeen in Sicherheit brachte. ig des
„ wGFine neue arktische Expedition zur Erfors⸗ King William⸗Landes und einiger Theile der . . fahrt, sowie zur Aufsuchung weilerer Ueberreste von Sin dr fn
a.
ö . . . . . en. Das Dampfschiff „Pandora“, das zu dem Zwecke privatim velethet wurde, machte am Freitag in Soathampton seine Probe— hrt. Kapitän Allen Noung, der mit Mlintock auf dem „Fox“ diente, wird die Expedition befehligen und Lieutenant Billington, von der Königlichen Marine, wird der zweite im Kommando sein.
In Thüringen sowie über Paris haben sich am 4. d. M. sehr heftige Gewitter entladen; am 5. d. M. Nachts haben in Böhmen, am 6. d. M. Morgens in Vorarlberg, Nordtirol und Salzburg
Gewerbe und SGandel.
Breslau, 8. Juni. (W. T. B.) Wollmgrkt. In Folge der eingetretenen Preisreduktion wurde das Geschäft im Laufe des Nachmittags reger; es sind gut z verkauft, der Rest dürfte bis zum Abend ebenfalls geräumt werden. Gute ordinäre Kreuzung wolle stellt sich voraussichilich noch etwas hoher, auch das Lagergeschaͤft ver spricht gute Entwickelung.
lins Expedition wird, Londoner Blattern zufolge, unver-
In, der Sitzung der if orsfchen ,, Ahril las zunächst Herr Direktor Pr. Introsingkt eine für die Deutsche Rundschau, ven Julius Rodenberg bestimmte Studie über die Ge— chichte, die Hedeutung und Eigenthümlichtck der in England er scheinenden kritischen Viertelsahrsscheifteß oder der in jüngster Zeit in parlamentarischen Versammlungen und öffentlichen Blättern so oft angezogenen Reviews. Epochemachend ist unter diesen englischen Rund. schauen die Edinburgh Review gewesen, welche seit dem Jahre 1802 in der Hauptstadt Schottlands veröffentlicht wird. Ein Kreis befreundeter hochhegabter und hochstrebender junger Männer zog in dieser Zeit⸗ schrift ohne Anschen der Person und des Standes mit ühermüthiger Rücksichtslosigkeit alle Publikationen von Bedeutung vor ihr Ferum. Durch Geist, Witz und beredte Sprqeé Herschafften sich die Reviewer Leser und einen Einfluß auf TX Stimmung der Gemüther und drängten alle früheren kritzschen Journale in den Hintergrund. Die Kritiker der Exinbargh Review waren sachgemäßer, eingehender und ausführleber; auch bildeten sie dadurch einen, Fortschritt gegen die früheren, ganz willkürlichen Stimmungskritiken, daß ihnen meistens ein allgemeiner Gedanke zu lag, das Einzelprodukt gemessen wurde. Der langjährige — geber dieser Zeitschrift, Francis Jeffrey, verstand es, sich einen tüchtigen Kreis von Mitarbeitern heranzubilden, der durch die Gemeinsamkeit der Ideen in Politik und Religion zusammenge⸗ halten wurde. Um dieser Zeitschrift entgegenzuwirken, gründeten, endes
RKriti ö
vrießt Fanden wär, kie Anhänger des
—— tory m stischen Myifter rm * -die 3 Si rter lz! 6 uucter -der- Leitung
von William Giffard. Es entstand nun eine heftige Fehde zwischen den ripalisirenden Organen der Whigs und Tory. Wenn die Politik auch immer die Hauptsache blieb, so war im ersten Viertel unseres Jahrhunderts doch die Aufmerksanikeit dieser literarischen Zeitschriften ganz besonders auf die hervorragenden voetischen Erzeugnisse Eng— lands und auch Deutschlands gerichtet. Neben der Politik und Poeste waren es kann die nationalökonomischen Fragen, die Katholiken⸗ emaneipation und die Verfassungsreferm, welche in den Vordergrund der Vesprechung traten. Zu diesen beiden Reviews gesellte sich 1824 die „Westminster⸗Review“, welche von Anhängern und Jüngern Jere— mias Benthams gegründet wurde, um dessen Ideen über Gesetz⸗ gebung, Verwaltung und Gesellschaftsrechte zu popularisiren. Sie ist das Organ der gefammten philosophischen Radikalen. Die Review⸗ Artikel, die Mitte haltend zwischen Buch und Zeitung, zwischen Wissen schaft und dem Streben, praktisch zu wirken, übermitteln dem gebilketen Lesepublikum eine Fülle schätzbaren Wissens in an— ziehender Form und geschmackvoller Darstellung. Sie sind meist selbständige Arbeiten, mit abgerundete Essays, denen der Titel eines Buches oft bloß als Vorwand oder Thema dient. Die hervorragendsten Schriftsteller ünd Staatsmänner Englands (Brougham, Canning, Wilberforce, Sir William Hamil— ton, Macaulah, Sir George Lewis, James und John Stuart Mill, Hallain, Grote, Gladstone, Bulwer, Caflyle) haben sich in den Reviews ihre literarlschen Sporen verdient. Der Gewohnheit ihrer Schriftsteller, nicht blos Fachmänner, sondern ein großes gebildetes Publikum vor Augen zu haben, verdanken die Eng— länder, daß auch ihre gelehrten Bücher in einem klaren Styl und in anschaulicher Faßlichkeit geschrieben sind. Diesen Eigenschaften ist auch der Erfolg zuzuschreiben, daß eine kritische Zeinschrift, wie die »Edinburgh Review“ und die, Quarterly“, sich, so lange lebenskräftig erwiesen haben, daheim geschätzt und beachtet im Auslande.
Die deutsche geologische Gesellschaft hielt am 2. Juni eine Sitzung ab. Nachdem der Vorsitzende, Hr. Rommelsberg, die für die Bibliothek eingegangenen Bücher und Karten besprochen hatte, legte Hr. Remels aus Neustadt-Eherzwalde eine Tibia eines jungen Flephas primigenius aus dem Löß des Annaberges in Oherschlesten vor und sodann einen sehr großen Oberschenkelknochen eines Elephazs primigenius, welcher sich zusammen mit vielen und sehr mannigfaltigen Geschieben, worunter sich als Sel— tenheit namentlich Basalte mit Olivin auszeichnen, bei Hegermühle unweit des Finowkanals in einer Kiesgrute befunden hatte. Sodann legte Hr. Dames ein Geweihstück des Riesenhirsches (Cervyus euryceros) vor, welches von Hrn. Superintendent Tauscher bei Rixdorf gefunden ist. Es ist dies wohl der erste bei Rixdorf ge— fundene Rest dieses Thieres; dieser Fund beweist von Reuem, daß Cervas euryceros ein echtes Diluvialthier ist, da es sich mit Elephas primigenius und Bos priscus vergesellschaftet in typischen Diluvial— ablagerungen gefunden hat. Ferner legte Hr. Rosmann schöne Grap— tholithen führende Geschiebe und sülurische Enkrinitenkalke von Greifen— hagen in Pommern vor, Hr. Halfar sprach unter Vorlegung der be— treffenden Stücke über die äußeren Eischeinungen der Kontaktgesteine der devonischen und Kulmablagerungen bei Rohmkerhall im Okerthal, sowie über die sehr komplizirten Lagerungeverhältnisse derselben. Schließlich legte Hr. Lossen mehrere große Profile durch die Stadt Berlin vor, welche den geognostischen Bau des Grundes unserer Stadt zur Darstellung bringen und mit seinem Werke schen Verhältnisse der Stadt Berlin“ demnächst veröffentlicht werden
sollen.
3 Verlage der photegraphischen Kunstanstalt von W. Berndt in Dresden ist kürzlich in vier verschiedenen Formaten ein
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zu Grunde lag, an welcher Heraus
Bek eihen. rn Walt g Sectts. Der. due h. eine ichart;ée. .
„über die geognosti⸗
photographisches Blatt erschienen, daz sich sowohl durch seinen In—
halt wie durch seine treffliche technische Ausführung bestens empfichlt. ; — der e die kleine Rolle des Prinzen von Marocco darin übernehmen wird.
Es zeigt den „Fürsten Bismarck Seiner Maßestät dem Kgiser Vortrag haltend.“ Veide Figuren sind stehend dar—⸗ gestellt, die des Kaisers aufrechten Hauptez, die Linke leicht auf den mit Büchern und Papieren Vedeckten Arbeitstisch stützend, ernst und aufmerksam den Worten des gend, welcher, die Kürassieruniform tragend, ein Papier in den Händen hält, dessen Inhalt seine Blicke während Vortrags verfolgen. Beiden Gestalten läßt sich weder eine genaue Vorträtähnlichkeit, noch auch eine in Ausdruck und Haltung zutreffende Charakteristik absprechen, und vor Allem hat der Autor der Kompo—
bei⸗
bender ehemaliger Offizier, Emil von Hartitzsch, der sich jetzt gänzlich der Kunst gewidmet hat, mit vielem Geschick das Gezwun—
gene und Gemachte zu vermeiden gewußt, das in der Regel der arti⸗ gen Darstellungen anhaftet und ihren Eindruck auf den Beschauer
empfindlich beeinträchtigt. Außer dieser glücklichen Vermeidung einer sehr naheliegenden Gefahr trägt aber auch die gelungene Behandlung der Photographie, vor allem die ruhige Geschlossenheit ihres Tons wesentlich dazu bei, die bildmäßige Wirkung des Blattes zu steigern. Rein als Photographie betrachtet, darf es als ein neuer Beweis für die bereits mehrfach anerkannte Tüchtigkeit der genannten Kunstanstalt gelten, deren gegenwärtiger Inhaber mit offenkundigem Erfolg die ge— diegene Hanfstaenglsche Schule genossen hat.
Gladen beckschen Kunstgießerei von Friedrich Drake modellirte von Humboldts der Ausführung in Bronze entgegen. Die kolossale Figur, durch deren Aufstellung sich die Stadt Philadelphia die Ehre erwerben wird, dem berühmten deutschen Forscher das erste größere Denkmal errichtet zu haken, läßt von Neuem die noch immer frische Erfindungs⸗ und Gestaltungékraft des greisen Meisters bewundern, dem es hier gelang, ein Bild Humboldts zu erschaffen, das in seiner unmittelbar über⸗ zeußenden Wirkung, in der feinen und lebensvollen Erfassung
sieht gegen⸗
In der * . Statue
wärtig eine Alexander
Reichskanzlers fol⸗
des hat Hr. Direktor Wolf vom Freitag Grenadser⸗-Regiments (Königin Elisabeth) unter Leitung ihres Di— rektors E. Ruscheweyh engagirt. sition, die in der Photographie wiedergegeben ist, ein in Dresden le—⸗ wochs Doppel⸗-Concert der Kapelle des unter Leitung des Musikdirektors Selchow statt.
Wolkenbrüche erheblichen Schaden verursacht. sich
des individuellen Wesens des Dargestellten den besten Schöpfungen der modernen Mennmentalplastik durchaus ebenbürtig anreiht und mit Drake's bekannten Standbildern Rauchs und Schin⸗ kels auf gleiche Höhe zu stellen ist. Ohne jeden Prunk giebt die Statue das Bild des in ihr Gefeierten in echt monumentaler und großer Auffassung. In einen Mantel mit breit niederfallenden Kra⸗ gen gekleidet, die gesenkte Linke auf den zur Seite stehenden Globus stützend, mit der zur Brust erhobenen Rechten eine Rolle umfassend, das Haupt leise vorgebeugt, steht die Gestalt wie in sinnender Be— trachtung dem Beschauer gegenüber. In dieser zwanglos natür—⸗ lichen, dabei aber doch in hohem Grade bezeichnenden Hal— kung, mehr aber noch in dem lebendig durchgeistigten Äus— druck des mächtigen, in seinen Formen meisterlich durchgebildeten Kopfes prägt sich die geistige Eigenart des dargestellten Mannes nach jeder Seite hin unverkennbar aus. Nicht nur der denkende, weite Ge⸗ biete überschauende Forscher, sondern ebenso der liebenswürdig geistreiche Mensch ist hier in gluͤcklichster Weise verkörpert, und vor Allem ge⸗ langte auch der Zug jener echten, das ganze Wesen verklärenden Hu— manität, in deren Besitz Alexander von . und sein nicht minder großer Bruder Wilhelm sich in so seltenem Maße gleichen, zu unbehinderter, voller und freier Geltung. Die schlichte Behandlung der äußeren Erscheinnng der Gestalt hebt diese ruhige Größe des in⸗ neren Wesens nur noch nachhaltiger hervor. In breiten, einfachen Massen fällt der bis über das . Mantel i . . / ä 3 belebt, 8. die linke Seite des Mantels, ein wenig etttporgezogenß ind von der duflidgenden Rächten' festgehalten, in den so entstchenden Linien einen wirkungsvollen Kontrast gegen die geraden Falten der anderen Hälfte bildet. Im Uebrigen erscheint die Gestalt von jeder Seite in trefflich geschlossenen Umrissen, die dem Denkmal die ihm gebührende würdige monumentale Haltung sichern und ihm zugleich die wünschenswerthe reiche Fülle der Formen verleihen.
Am 8. Juni, Vormittags um 10 Uhr, fand in Cöln die Ton— probe der Kaiserglocke statt. Außer dem Regierungs⸗Rath Dom⸗ baumeister Voigtel, dem Königlichen Musik⸗Direktor Weber und dem Pfarrer Stein, welche zu der Prüfungs⸗-Kommission gehören, hatten sich Ober ⸗Bürgermeister a. D. Bachem und mehrere andere Vorstands⸗ mitglieder des Central Dombauvereins, ebenso der Glockengießer Meister Hamm eingefunden, um hier an Ort und Stelle über die Qualität und die Höhe des Tones zu entscheiden, resp. das Urtheil ent- gegenzunehmen. Im südlichen Thutme war die Glocke etwa 20 Fuß hoch vom Boden über einem massiven Podium an ein schweres Bal= kengerüst aufgezogen und befestigt worden. Etwa drei Fuß schwebte sie über dieser Unterlage, jedoch so, daß an zwei Seiten kräftige Balken bis auf eine Nähe von 2 bis 3 Zoll unter ihren Schlagring geschoben waren. Einen imposanten Anblick gewährte daz Innere der Glocke. Der schwere Klöppel, an einem Flaschenzuge befestizt, wurde von vier Männern gegen die Glockenwand angezogen und es erbrauste zum ersten Male der gewaltige Ton, im Anfang summend und andere Klänge mit verlaulbarend, dann aber mehr und mehr rein und rund und mächtig sich ausdehnend und verhallend. Nach wieder— koltem Anschlagen erklärten die Herren der Prüfungekommissien den Ton als D und sprachen gleichzeitig die Ansicht aus, daß ein schöne—⸗ rer und reinerer Klang bei so gewaltigen Metallquantitäfen, wie sie hier verwandt worden, wohl nicht zu erzielen sei. Die Töne, welche jetzt mitklängen, würden, wenn die Glocke oben im Thurme geläutet werde, fast gar nicht mehr zu hören sein. Hierauf zog man, während die Kaiserglocke wiederum angeschlagen wurde, mehrere Glocken des Domgeläutes, und die Mitglieder der Prüfungskommission gaben die fernere Erklärung ab, daß der Ton der ersteren mit dem vorhandenen Geläute so gut harmonire, daß ein Abdrehen des Schlagringes nicht nöthig sei, daß gar nichts an der Glocke zu geschehen brauche.
Das 53. Stiftungsfestß des Vereins zur Beför— derung des Gartenbaues in den preußischen Staaten, an welchem zugleich die Neuwahl des Vorstandes stattfindet, wird am Sonntag, den 20. Juni, Mittags 1 Uhr, in der Flora zu Char— lottenburg begangen. Mit demselben ist eine kleinere Ausstellung und um 3 Uhr ein Festmahl mit Damen (das Couvert zu 4 ( 50 I) verbunden. Die Mitgliedskarte, sowie die Karte zum Fest⸗ mahl berechligen zum freien Eintritt in die Flora. Meldungen zum Diner werden bis Freitag, den 18. Juni, bei dem stellvertretenden General -⸗Sekretär Dr. Wittmack, Berlin, w., Schöneberger Ufer 26, durch Postkarte erbeten.
Theater.
Die Aufführungen „Julius Cäsars“ durch die Mei— ninger Gesellschaft im Friedrich-⸗Wilhelm städtischen Theater werden am Donnerstag ihr Ende erreichen, da die Gäste für die noch kurze Dauer ihres hiesigen Aufenthalts noch andere Repertoirstücke zur Darstellung bringen wollen. Somit wird die Donnerstags ⸗Aufführung des „Julius Cäsar“ nicht nur in dieser Saison, sondern überhaupt wohl die letzte sein; selbst für den Fall, daß die interessanten Gastvorstellungen der Meininger im nächsten Jahre wieder aufgenommen werden sollten. Am Freitag geht zu— nächft noch Shakespear''s „Kaufmann von Venedig“ in glän— zender dekorativer Ausstattung in Scene, eine Vorstellung, welche dadurch ein besonereg Interesse erhält, daß Hr. Ludwig Barnan, im „Julius Cäsar“ auch jetzt wieder den Antonius spielt,
Der Schluß des Meininger Gastspiels ist nunmehr auf den 15. d. M. festgesetzt.
— Der neu eingerichtete Sommergarten des Belle -Alliance— Thegters bietet den Befuchern desselben den angenehmsten Auf— enthalt. Um auch in den Doppel. Concerten Abwechselung zu schaffen, ab die Kapelle des 3. Garde⸗
Außerdem findet nun auch Mitt— Garde⸗Kürassier · Regiments Als nächste No⸗ vität des Theaters geht noch im Laufe dieser Woche ein vieraktiger Schwank von Schmidt: Der König hats gesagt!“ in Scene, wel⸗ chem schon in nächster Woche Rudolph Kneisels neuestes Lustspiel „Blinde Kuh“ folgen soll. ;
— Fil. Grossi gastirt auf dem deutschen Landestheater zu Prag.
— Masstro Verdi hat am J. 8. M. die erste Gesammiprobe seiner Man zoni-⸗Messe im Hof⸗-Operntheater zu Wien per— sönlich dirigirt und wurde, wie die ‚Wien. Z.“ mittheilt, bei seinem Erscheinen mit stürmischem Applaus und Hochrufen der Mitwirkenden empfangen. Der Beifall wiederholte sich während der Aufführung oft und enthusiastisch. Einer der begabtesten jüngeren französischen Komponisten, Georges Bizet, ist am 3. Juni in Bougival bei Paris im Alter von 36 Jahren einem Schlaganfalle erlegen. Ein Zögling und später der Schwiegersohn Halépy's, hatte Bizet im Parsfer Konser— vatorium seine Ausbildung erhalten und war dann auf Staatskosten nach Rom geschickt worden. Vor die Oeffentlichkeit trat er zuerst im Théütre Lyrique mit einer dreiaktigen Oper, „Die Perlenfischer“, auf, welcher mit, geringerer Wirkung „Das schöne Mädchen von Perth“ solgte, Seine, Musik war gelehrt und geistreich, aber ohne große
Ursprünglichkeit. kachdem er mehrere Symphonien und andere Orchesterstücke hervorgebracht, kehrte er zum Theater zurück und erzielte
vor einigen Wochen in der komischen Oper mit „Carmen“ den ersten
durchschlagenden Erfolg.
Der Königliche Musik-⸗Direktor Gustav Reichardt, Kom ponist des Arndtschen Liedes: „Was ist des Deutschen Vaterland?“ feiert am 3. August d. J, das fünßigijährige Jubiläum des Liedes, welches er an demselben Tage im Jahre 1825 auf der Riesenkoppe vollendete und von vier auf dieser Gebirgshöhe mit anwesenden
esangskundigen Freunden sofort aufführen ließ. Im Jahre 1871 . er als Antwort auf fene Frage eine „Deutsche National⸗ hymne“. Die Freunde des I8jährigen Künstlers richten an alle deutschen Gesangvereine des In“ und Auslandes die Bitte, beide Lieder an dem Jubeltage, oder doch in der betreffenden Woche öffent— lich vorzutragen, um dadurch dem Komponisten eine Ovation dar— zubringen.
Das Sommermeeting auf der Rennbahn zu Hoppegarten nimmt am Sonntag seinen Anfang und wird am 13.5, 14. und 16. Juni ab- gehalten werden. Das Meeting verspricht nach jeder Richtung hin ein glän⸗ zendes zu werden, da nicht allein bedeutende Rennen zu laufen, sondern auch die Anmeldungen zu denselben sehr zahlreich eingegangen sind und die edelsten Pferde Deutschlands und Oesterreichs, von denen viele bereits hier eingetroffen, in diesen Rennen concurriren werden. Am Sonntag werden sechs Rennen abgehalten, zu denen 1098 Pferde angemeldet sind.
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den Staatspreis von o) g, zu welchem 51 Pferde gMheldet ind.
Außerdem werden nöch Feläufen: VRfuchsrennck Fer Stftèn, Rin
preis 15904; Rennen um das Silberne Pferd Sr. Masestät des hoch⸗ seligen Königs und den Klubpreis von 2460 44 Sonntagsrennen um den Staatspreis von 1200 6, in dem nur in Deutschland ge— borene Jockeys, die deutsche Unterthanen sind, reiten dürfen; Staats⸗ preis II. Kl, von 4509 6 und Kaufpreis -⸗Jagdrennen um den Staats— preis von 1500 4060 — Der zweite Tag enthält ebenfalls 6 Konkurrenzen, zu denen jedoch 122 Pferde genannt sind; der Glanzpunkt dieses Tages ist das große Armee -⸗Jagdrennen, zu dem bis jetzt M Nennungen eingegangen sind und das bekanntlich das bedeutendste Steeple⸗Chase des Kontinents ist. Außerdem werden an diesem Tage gerilten: Versuchsrennen der Hengste, Klubpreis 15060 S4½. Stutenrennen, Staatspreis 3000 M, Offizier Rennen um den von Sr. Maßsestät dem Kaiser und König Allergnädigst bewilligten Preis von 825 606, Sil— berner Schild Sr. Majestät des Königs und Staatspreis 5090 M und Staatspreis IV. Kl. von 1500 M — Auch der dritte Tag enthält 6 Kon—⸗ kurrenzen und bildet hier das Sommer⸗Jagdrennen den Glanzpunkt. Außerdem werden an diesem Tage gelaufen: das J. Kriterium, Klub⸗ preis 3400 4M, Entschädigungs⸗Rennen, Staatspreis 1500 *½, Staats— preis III. Kl. von 3000 MS, Verkaufs-Rennen, Herrenreiten, Staats— preis 1200 M, und Tribünen⸗Rennen, Staatspreis 1500 MM. — Wie stets, so werden auch bei diesem Meeting täglich drei Extrazüge vom Ostbahnhofe abgelassen werden, von denen der erste um? Uhr 35 Mi⸗ nuten, der zweite 2 Uhr 45 Minuten und der dritte um 3 Uhr 15 Minuten abfahren wird. Dem entsprechend erfolgt auch nach Beendigung des Rennens die Rückfahrt dieser Züge.
Aus dem Regierungsbezirk Merseburg, 6. Juni, wird ge— schrieben: Das Saale und Unstrutthal ist gestern früh 5 Uhr und vorgeftern in der 10. Abendstunde abermals von einem argen Unwetter heimgesucht worden. Nach einer erdrückenden Schwüle (24 Grad Reamur im Schatten) zogen Abends etwa gegen 8 Uhr dicke Gewitterwolken auf, die in der 10. Stunde sich mächtig ent— luden. In Folge dessen ergossen sich in die Stadt Naumburg fuß— hohe, von den Höhen kommende Fluthen, alles, was beweglich war, im tosenden Durcheinander vor sich hinfreibend. Mehrere Haäufer sind stark beschädigt. Mehrere Menschen, man spricht von 5 Personen, sollen vom Wasser mit fortgerissen und in demselben ertrunken sein. Zwei Leichen sind bereits aufgefunden worden. Eine Scheune, die dem ersten Anprall der Fluthen ausgesetzt war, ist weggerissen. Zwei Leute, angeblich sogenante Klammerleute vom Eichsfelde, die dort nächtigten, sellen unter den Trümmern begraben sein. Die Weinberge und Feldfluren, welche unter dem Wetterstriche lagen, sind durch Hagelschlag und Ueberschwemmung fast gänzlich unkulturbar gemacht. Die Gegend oberhalb der Saale, von Naumburg nach Kösen, Kamburg, Jena zu, ist von dem Unwetter verschont geblieben. Dagegen soll das Unstrutgebiet, das untere Saalthal und der Distrikt der schwarzen Elster gleich verheerend getroffen worden sein. In Leislau, welches in der Meininger Enklabe Kamburg liegt, wurden zwei Gebäude durch E litzschlag eingeäschert. Am 5. früh fand heftiges Hagelwetter in den Kreisen Weißenfels, Querfurt, Kölleda statt. Die Hagel— schäden sind dort von großer Ausdehnung.
über Melbourne, 7. Juni, eingelangten Nachrichten des richtet eine Masernepidemie unter den Bewehnern der Fidschi⸗Inseln große Verheerungen an; die Zahl der der Krankheit zum Opfer gefallenen Eingeborenen wird anf 50 000 an— gegeben. Der „Melbourne Argus“ vom 19. April meldet: „Den neuesten Berichten aus Fidschi via Neuseeland zufolge hält die Epidemie mit furchtbarer Sterblichkeit unter den Eingeborenen an. Sie sind paralysirt und weigern sich, sich gegenseitig Beistand zu leist'n. Alle ersten Häuptlinge sind todt. Auf der Insel Obalau allein sind 300 Eingeborene gestorben und auf den anderen Inseln ist eine noch größere Anzahl unterlegen. Die Krankheit, der stets die rothe Ruhr folgt, hat die Form einer Pest angenommen. Mehrere Eingebornen-Städte sind entvölkert. In einer Stadt lagen die Leichen Tage lang unbedeckt und wurden von Schweinen verstümmelt. Die Eingeborenen begraben die Todten nur einige Zoll tief unter dem Erdboden, und die juͤngsten Regengüsse haben den Boden weggewaschen. Die demselben entstei⸗ genden Miasmen sind unerträglich und man befürchtet die schlimmsten Folgen. Die Eingeborenen sind zu sehr vom Schrecken ergriffen, um den Anweisungen, welche die Regierung für die Unterdrückung der Krankheit erläßt, zu gehorchen. Der Handel stockt gänzlich.“ Bäderstatistik. 3 6,486 613 3,138
83
1,032 495 76 177 529 6,376 1,398 1,228 662 147 265 9, 805 637 17, 665 200
Baden bis 3. Juni m Ems bis 5. Juni Flinsberg bis 1. Juni Franzensbad bis 4. Juni Gleichenberg bis 1. Juni e Herrmannsbad ⸗Liegau bis 4. Juni Ischl bis 2. Juni.. . Karlsbad bis 1. Juni Kissingen bis 27. Mai. Marienbad bis 27. Mai Oeynhausen bis 4 Juni. Reinerz bis 28. Main. Salzbrunn bis 1. Juni.. TeplitzSchönau bis 4 Juni. Warasdin⸗-Töͤplitz bis 3. Juni. Wiesbaden bis 5. Juni . Wildungen bis 30 Mai. Jö Redacteur: F. Prehm. Berlin: Verlag der CGrpedition (Kesseh. Vier Beilagen leinschließlich Böͤrsen · Beilage).
Druck W. Elsner.
WB = n n n r me,
14
— , .
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M 1532.
Deutsches Reich.
. Bekanntmachung.
„Die Postverbindungen nach Norderney gestalten sich während der Zeit vom 15. bis einschl. 30. Juni wie folgt:
. Von Norden nach Norderney.
Auf dem Wege über Norddeich: Von Norden nach Nord— deich mittelst Versonenpost bez, Privat⸗Personenfuhrwerks, von Nord—= deich nach Norderney mitteist Dampfschiffes. Die Abfahrt von Norden erfolgt: am 15. Juni 8 Uhr Vorm., am 16. Juni sI Uhr Vorm, am j7. Juni 9 Ühr Vorm., am is. Juni 19 Uhr Vorm. , am 19. Juni 19 Uhr Vorm., am 26. Juni 11S Uhr Vorm., am 21. Juni 117 Uhr Vorm, am 23. Juni 12 Uhr Mittags, am 23. Juni 121 Uhr Nachm., am 24. Juni 16 Uhr Nachm., am 25. Jun? 21 Uhr Nachm., am 26. Jum 3 Uhr Nachm., am 2. Juni 45 Uhr Vorm. und 45 Uhr Vachm., am 28. Juni 54 Uhr Vorm. und 54 Uhr Nachm., am 29. Juni 6z Uhr Vorm. und 64 Uhr Nachm., am 30. Juni 8 Uhr Vorm. und 7 Ühr Rachm. Diese Verbindung wird ur Beförderung von Brief⸗ und Fahrpostgegenständen benutzt. Die
ahrzeit beträgt. von n. gh. . Angeli 1. GEbunder
eh ungefähr 40 Minuten. b Von CmTden n dch Nor dern ? —
Mittelst der Dampfschiffe der Ems Dampfschiffahrts⸗Gesell⸗ schaften, deren Abfahrt stattfindet: am 15. Juni 65 Uhr Morgens, am 18. Juni 23 Uhr Nachm., am 19. Juni 9 Uhr Vorm., am 20. Juni 8 Uhr Vorm., am 23. Juni 11 Uhr Vorm., am 24. Juni 10 Uhr Vorm. , am 26. Juni 1 Uhr Nachm. am 27. Juni 2 Uhr Nachm., am 28. Juni 17 Uhr Vorm, am 25. Juni 3 Uhr Nachm., am 30. Juni 123 Uhr Nachm. Diese Verbindung wird zur Brief⸗ postbeförderung benutzt. Die Fahrzeit beträgt ca. 34 bis 4 Stunden.
C. Von Geestemünde nach Norderney.
Mittelst eines Dampfschiffes des Norddeutschen Lloyd, welches aus Geestemünde abfährt: am 22. Juni 6 Uhr Morgens, am 24. Juni 7.30 Uhr Vorm, am 26. Juni 9,0 Uhr Vorm., am 29. Juni 1230 Uhr Nachm. Diese Verbindung wird zur Briefpostbefürderung benutzt. Die Fahrzeit beträgt 4 bis 6 Stunden. Wie sich die Ver⸗ bindungen vom 1. Juli d. J. ab gestalten, darüber bleibt weitere Bekanntmachung vorbehalten.
Oldenburg, den 3. Juni 1875.
Laiserliche Oh er⸗Post-Direktion.
Königreich Preußen.
Bekanntmachung.
Nach Vorschrift des Gesetzes vom jo. April 1872 (Gesetz⸗ Samml. S. 3577 sind bekannt gemacht:
I) der Allerhöchste Erlaß vom 8. März 1875, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts und der fiskalischen Vorrechte an die Gemeinde St. Mauritz im Kreise Münster für den chaussemäßi⸗ 6 Aushau und die Unterhaltung des von Station O, 2s / 0,2 der Münster⸗Wiedenbrücker Chaussee nach der Schiffahrtsbrücke über die Ems führenden Weges, der Schiffahrter Damm genannt, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Münster, Nr. 16, S. 95, ausgegeben den 17. April 1875;
2) der Allerhöchste Erlaß vom 12. März 1875, betreffend die Verleĩhung des Enteignungsrechts bezüglich der zum Bau einer von der Fuchs berg. Pillauer Kreischaussee zwischen dem Forkenflusse und Kumehnen sich abzweigenden Chaussee nach Medenan zum Anschluß an die von Medenau nach dem Bahnhofe Der Königsberg ˖ Pillauer Eisenbahn zu Powayen führenden Kreischaussee erforderlichen Grund⸗ stücke, sowie des Rechts zur Erhebung des Chaufseegeldes gegen Uebernahme der künftigen chausseemäßigen Unterhaltung dieser Straße an den Kreis Fischhausen, durch das Amtsbkatt der Königlichen Regierung zu Königsberg Nr. Is, S. 102, ausgegeben den 6. Mai 1875;
3) der Allerhöchste Erlaß vom 31. März 1875, wodurch geneh⸗ migt wird, daß die in dem Schlußsatze des Alinea 2, §. 16 des Statuts der Hülfskasse für den kommunalständischen Verband der Kurmark de conf. 4. Oktober 1852 vorgeschriebene Genehmigung der über Darlehne aus der Hülfskasse an Gemeinden auszustellenden Schuldurkunden, insofern letztere nicht von einer Stadt, sondern von einer Landgemeinde ausgestellt werden, fortan von dem Kreisausschusse des betreffenden Kreises ertheilt werde, durch daz Amtsblatt“ der Königlichen Regierung zu Potsdam Nr. 19, S. 141, ausgegeben den 7. Mai 1875;
4 das ain 5. April 1875 Allerhöchst vollzogene Statut für den Deichverband auf der Insel Aaroe durch das Amtsblatt der König⸗ . , . zu Schleswig Nr. 22, S. 173/174, ausgegeben den
. 41 9.
Bekanntmachung.
Die neuen Coupons zu dem vormals Herzoglich nassauischen * igen Staate. Anlehen von 1.000 000 Fl. — d. d. I. Ohtober 1851 - Serie II. Nr. 1— 3 nebst Tajons, werben vom J. Juli l. J. ab bei dem Bankhause der Herren M. A. von Rothschild C Söhne in Frank furt a M. ausgereicht werden.
Es können diese Coupons auch durch die Königlichen Regierungs⸗ Hauptkassen und die Königlichen Bezirks Hauptkassen zu Hannover, Lüneburg und Osnabrück bezogen werben. Wer die Coupons durch eine dieser Kassen beziehen will, hat derselben die alten Talons mit einem doppelten Verzeichnisse einzureichen.
Das eine Verzeichniß wird, mit einer Empfangsbescheinigung versehen, sogleich zurückgegeben und ist bei Ausreichung der neuen Coupons wieder abzuliefern.
Formulare zu diesen Verzeichnissen sind bei den genannten Pro⸗ vinzialkassen unentgeltlich zu haben. Der Einreichung der Schuld⸗ verschreibungen bedarf ez zur Erlangung der neuen Coupons nur dann, wenn die alten Coupons. Anweisungen abhanden gekommen sind; in diesem Falle sind die betreffenden Dokumente an das Königliche dee w uns. Prässb um zu Wiesbaden mittelst besonderer Eingabe ein⸗ zureichen.
Die entstehenden Portokosten haben die Empfänger der neuen Coupons zu erfetzen.
Wiesbaden, den 1. Juni 1875.
Der Regierungs ⸗Präsident. v. Wurmb.
Personal⸗Berändernngen. söniglich Prenßische Armee. Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛe. Ernennungen, Beförderungen und Versetzung en. Im stehenden Heere.
Neues Palgis, 30. Mai. v. Caprivi, Oberst und Abtheil. Chef im Kriegs. Minifterium, v. Leszezyns ky, Oberst und Chef des Gen. Stabes XIV. Armee -Corpg, der Rang 2c. eines Brigade Commandeurs verliehen.
Berlin, 1. Juni. v. d. Ost en, Oberst und Commandeur des Gren. Regt. Nr. S5, unter Beförderung zum General. Major, zum Commandeur der 56. Inf. Brig, v. Henning, Oberst, beauftragt mit der fut g 1. Inf. Brig, v. Steinfeld, Oberst, beauf⸗ tragt mit der ührung der 20. Huf Brig., unter Beförderung zu
*
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Berlin, Mittwoch, den 9. Juni
FReneral- Majors, zu Gommandeuren der betreffenden Brigaden, Bronsart. von Schellendorff Ii, Oberst 2 ja * zuits des Generalstabes der Armee, unter Entbindung von seinem Kommdo. nach Württemberg, zum Commdr. des Gren. Regts. Nr. 89 ernannt. v. Sohbe, Oberst Lt. vom Großen Generalstabe, unter Stellung la snite des Generalstabes der Armee, nach Württemberg, behufs Verwendung als Chef des Generalstabes des XliI. Armer“ Corps, kommdrt. Graf v. Arnim, Hauptm. a la suite des Generalstabes der Armee und vom Neben Etat des Großen Generalstabes, unter Belassung beim Großen Generalstabe, in den Generalstab versetzt. Frhr. v. Bissing, Pr. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 22, unter Befoͤr⸗ derung zum Hauptmann und Stellung a la suite des General— stabes der Armee, in den Neben- Etat des Großen General- stabes versetzt. p. Boddien, Premier- Lieutenant, aggre= girt dem Generalstabe der Armee, zum Hauptmann befördert. p. Hagenow, Pr. Lt. vom Hus. Regt. Nr. I3, unter Belassung in seinem Kommdo. als Adjut. der 25. Kav. Brig, als ältester Prem. Lt. in das Drag. Regt. Prinz Carl Nr. 27 vernetzt Longchamp ö
— B I . Q ni., Ge, Sec, Le S, Ine Vent. Mer, 14,
auf ein Jahr zur Dienstleist. bei dem Pion. Bat. Rr. S kommand— v. Frob el, Pr. Lt. vom 4. Garde Gren. Regt, unter Entbindung von seinem Kom mdo. als Bureau⸗Chef und Bibliothekar bei der Kriegsschule in Cassel, als Adjut. zur General-Inspektion des Mili⸗ tär Erziehungs- und Bildungswesens kommand. v. Schott, Königl. Württemberg. Major und Escadr. Chef im Ulanen⸗Regiment Nr. 19. grhr v. Entreß-Fürsteneck, Königl. Württem⸗ berg. Rittmn. und GEécadr. Chef in demselben Regt., deren Kemmdo. zur Dienstleist. auf ein Jahr vom 1. Oktober 1874 ab resp. bei dem Hus. Regt. Rr. 18 und bei dem Ulan. Regt. Nr. 16, um ein Jahr vom 1. Oktober 1875 ab verlängert. v. Melchior, Oberst Lt. und Commdr. des Jäger⸗Bats. Nr. 4, mit der Führung des Inf. Regts. Nr. 114, unter Stellung àz la suite desselben, v. Feldmann, Oberst-Le. vom Garde Fuͤs. Regt., mit der Führung des Inf. Regts. Nr. 21, unter Stellung à la suite desselben, beauf' tragt. Unger, Major vom Inf. Regt. Nr. 111, in das Garde⸗Füs. Regt. versetzt. v. Witzleben, Major, aggreg. dem Garde · Füs. Regt, in das Inf. Regt. Nr. 111 einrangirt. v. Kauchhaupt, Maj. u. Commdr. des Jäg. Bats. Nr. 6, in gleicher Eigenschaft zum Jäg. Bat. Nr. 4 ver⸗ setzé. v. Oidtman, Major vom Inf. Regt. Rr. 22, von seinem Kommdo. als Adjut. bei dem Gen. Kommdo. IF. Armee Corps ent- bunden und in die vakant gewordene Stabsoffiz. Stelle des Regts. eingerückt. Metzler, Hauptm. vom Inf. Regt. Nr. 72, in seinem Kommdo. als Adjut. von der 7. Dipision zum Gen. Kommdo. IV. Armee-Corps versetzt. v. Wedell, Rittm. und Escadr. Chef im Ulan. Regt. Nr. 4, als Adjut. zur 7. Dip. kommdrt. v. Grües⸗ heim, Pr. Lt. vom Ulan. Regt. Nr. 4, zum Rittm. und Escadr. Chef befördert. v. Massenbach, Sec. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 1, unter Beförderung zum Pr. Lt, in das Ulan. Regt. Nr. 4 versetzt. v, Treskow, Masor vom Hus. Regt. Rr. 7 und kommdrt als Adijut. bei dem Gen. Kommdo. XIX. Armee. Corps, unter Ent⸗ bindung von diesem Kommando, als etats mäß. Stabsoffiz, in das Ulan. Regt. Nr. 4 versetzt. v. Goßler, Rittimn, aggreg. dem Huf. Regt. Nr. 13, unter Einrangirung in das Regt.,, als Adjut. zum Gen. Kommdo. des XIV. Armee Corpz kommandirt. v. Dunker, Rittm. und Escgdr. Chef im Drag. Regt. Nr. 1, zum Major mit Beibehalt der Escadron befördert. Burckhardt, Pr. Lt. vom Jäg. Bat. Nr. 7, zum Hauptm. und Comp. Chef, vorläufig ohne Patent, v. Berg wordt, Sec. Lt. von demfelben Bat. zum Pr. Lt., befördert. Wacholtz, Sec. Lt. vom Huf. Regt. Rr. I, von dem Kommdo. als Inspekt. Offiz. und Lehrer bei? der Kriegsschule in Anclam entbunden. v. Oertzen, Sec. Lt. vom Ulan. Regt. Rr. 4, als Inspelt. Offiz. und Lehrer zur Kriegsschule in Anclam kommdrt ; Kohlhoff, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 54, von dem Kommdo— zur Dienstleistung bei dem Großen Gen. Stabe entbunden. Graf v. Rantzau, Sec. Lt. vom 3. Garde Ulan. Regt. dessen mit dem 15. Zuni er. ablaufendes Kommando zur Dienftleistung bei dem Aus⸗ wärtigen Amte, bis ult. Dezember d. J verlaͤngert.
In der Reserve und Landwehr.
Berlin, 31. Mai. Lange, Sec. Lt. von der Res. des Train⸗ Bats. Nr. 2, früher Sec. Lt., in diesem Bat, im stehenden Heere, und zwar als Seg Lt. im Train Bat. Nr. 6 wieder angestellt.
Bexlin, 2. Juni. v. Hülsen, Pr. Lt. a. D, zuletzt Sec. Lt. im Gren. Regt. Nr. 11, in der Landwehr, und zwar als char. Pr. Lt. mit einem Sec. Lts. Patent vom 8. Oktober 1868 bei der Infant. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 23 angestellt.
Abschiedsbewilligungen. Im stehenden Heere.
Neues Palais, 30. Mai. v. Wünchhausen, Rittm. a. D, zuletzt Pnr. Lt. à la suite des Dragoner ⸗Reßimenls Rr. V, anstatt der ihm bei seiner Verabschiedung bewilligten Armee⸗Unif., h , n n. zum Tragen der Uniform des Drag. Regts. Nr. 15 ertheilt.
Berlin, 1. Juni, Gericke, Gen. Maj. und Commdr. der 56. Inf. Brig, mit Genehmigung seines Abschiedsgesuchs mit Pension in den Ruhestand versetzt.
Berlin, 2. Juni. Kraus, Qberst und Commdr. des Inf. Regtg. Nr. 114, v. Kalinowsky, Oberst und Commdr. des Inf. Regts. Nr. 21, in Genehmigung ihrer Abschiedsgesuche, als Gen. Majs. mit Pension zur Dip. gestellt. v. Blessingh, Major vom Inf. Regt. Nr. 22, mit Pension zur Disp. gestellt. v. Lie res u. Wäilkgu, Hauptm. u. Comp. Chef im Jäg. Bat. Nr. 7, mit Pension ausgeschieden. Im Zanitãts-Corys.
Berlin, 31. Mai. Dr. Schwartz, Stabs⸗ und Bats. Arzt dom 3. Bat. Füs. Regts. Nr. 39, zum Ober -Stabsarzt JT. Kl. und Regts. Arzt des Feld. Art. Regts. Nr. 2, Dr. Wasser fuhr, Ober⸗ Stabgarzt 2. Kl. der Landw. vom Landw. Bat. Straßburg i / E, zum Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. der Landw., Dr. Raabe, AÄAsstst. Arzt 2. Kl. der Landw. vom Res. Landw. Bat. Nr. 34, Pr. Schwalbe, Assist. Arit 2. Kl. der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regis. Rr. 94, Dr. Stratmann, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. vom 2 Bat Landw. Regts. Nr. 57. Dr. Hache, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. vom 1. Bat. Landw. RKegtö. Nr. 56, Hr, Scholz, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw., vom 1. Bat. Landw. Regtg. Nr. 46, Dr, Metz, Assist. Arzt. 2. Kl. der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 6h, Dr. Marncu se, Assistents Arzt 2. Klasfe der Landwehr vom Referve⸗ Landw. Bat. Nr. 35, Dr. Wal( lis, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 45. Dr. Pilgram, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. vom Res. Landw. Bat. Nr. 40, Br. Leonhardt, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. vom J. Bat. Landw. Regts. Nr 2, Dr, Freymu th, Asstst. Arzt 2. Kl. der Landw. vom 7. Bat. Land? 4 Nr. 1, Pr. Neugebauer, Assist. Arzt 2 Kl. der Land= wehr vom 2. Bat. Landw. Negts. Nr. 22, Dr. Fu ch, Assist. Arzt 2. Kl. der Ländw. vom 2. Bat. Landw. Regt. Kr. S5. Pr Bauer, Affist. Arzt 3. Kl. der Landde. vom 1. Bal Landi. Regt. Jir iz, Dr. Brocmüller, Aft. Arzt 2. Kl. der Landw. vom sZ. Bat. Landw. Regts. Nr. 57, Dr. , . Assist. Arzt 2. Kl. der Land⸗ wehr vom Res. Landw. Bat. Nr. 38, Dr. Fassbender, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. vom 2. Bataillon Landwehr Regts. Nr. 66,
187.
Dr. Ebner, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. vom Res. Landw. Bat. Nr. 37, Dr. Wiedem ann, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regtg. Nr. 8, Dr. Noupxrez, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 25, Be Schad ewald, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. vom Res. Landw. Baß. Nr. 35, Dr. Rüßenberg, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 29 zu Assist. Aerzt
Assist. Arzt der 2. Kl. der Re
zum Asstst. Arzt 1. Kl. der R
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Arzt 1. 1
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Den 22. in Metz, zum Kasernen⸗ Den 26.
Mai. . interimist. Kasernen ⸗Inspektor nspektor ernannt.
; Mai. Tobies, de Groote, Proviantamtg Asststenten resp. in Metz und Hannover, nach resp. Hannover und Metz versetzt.
Den 27. Mai. ich el, Proviantamtg-Assistent in Breslau, nach Karlsruhe versetzt. Hung er, Militär ⸗Anwärter, als Proviant= amts-⸗Assistent in Breslau angestellt. ;
Den 31. Mai. Boettcher, Zahlm. Aspirant zum Zahlmeister bei der 2. Abtheil. Feld ⸗Art. Regts. Nr. 10 ernannt.
Königlich Bayerische Armee. ffiziere. Port epee⸗Fähnriche 2c. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im stehenden Heere. Durch Allerhöchste Verfügung. Den 30 Mai. Wimm er, Pr. Lt. vom 8. Inf. Regt. zum 1I. Inf. Regt, Hohenberg er, Sec. Lt. vom 11. Inf. Regt, zum 8. Inf Regt. versetzt.
Abschieds bewilligungen. 34 stehenden Heere. Durch Allerhöchste Verfügung.
Den 26. Mai. Wich, Sec. Lt. vom 2. Train⸗Bat., mit Pension und der Erlaubniß zum Tragen der Uniform verabschiedet.
Den 30. Mai. chütz, Pr. Lt. vom 10. Inf. Regt, Obele, Pr. Lt. vom 13. Inf. Regt, Federle, Sec. Tt. vom 15. Inf. Regt., mit Pension und der Erlaubniß zum Tragen der Uni⸗ form, Herold, char. Major zur Disp., mit Pension unter Be⸗ lassung der Erlaubniß zum Tragen der Uniform, ö Sec. Lt. vom Sg. Inf. Regt, mit Pension verabschiedet. v. Bachtenkirch en. Stach elhausen. Sec. Lt. vom 6. Inf Regt, Gitschger,
ec. Lt. vom 8. Jäg. Bat, mit Pension zur Digp. gestellt.
Den 31. Mai. Frhr. v. Reichlin ⸗Meldegg, Pr. Lt. vom 2. Inf. Reg. mit Pension und der Erlaubniß zum Tragen der Uni⸗ form verabschiedet. Trabert, Horn, Hauptl. zur Disp., Frhr. v. Thüngen, Pr. Lt. zur Disp, Clericu s, Sec. Lt. zur Bigp., mit Pension unter Belassung der Erlaubniß zum Tragen der Uniform verabschiedet. Waldhauser, Sec. Lt. vom 11. Inf. Regt., mit Pension verabschiedet.
In der Reserve und Jandwehr. Den 31. Mal,. Braun, Landw. Sec. Lt. des 1. Feld ⸗Art. Regts,, mit Pension verabschiedet.
Deamte der Militär-Verwaltung. Durch Allerhöchste Verfügung. Den 26. Mai. Feldbau er, Res. Ser. kz des 2. Inf. Regt. um Res. Veterinär 2. Kl. (Landwehr ⸗ Bezirk Altötting) ernannt.