1875 / 137 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 15 Jun 1875 18:00:01 GMT) scan diff

Der sächsische Forstvere'n hielt seine Jahressitzung vom 10 M . besucht von etwa 309 seiner Mitglieder und von der Stadt herzlich aufgenommen, ab. Auch aus Böhmen und Schlesten waren Vertreter der dortigen Forstvereine anwesend. Die am 12. d. M. stattgefundene Exkurston des Vereins erstreckte sich über das Kreier und Moritzburger Revier nach Moritzburg. Als Versammlungeort für nächstes Jahr ist Schneeberg gewählt worden.

Getoerbe und Sandel.

In, 165. Juni. (W. T. B,. Von kompetenter Seite wird witz eln daß . die Cöln- Mindener noch die Rheinische Eisenbahn⸗Gesellschaft Depots bei irgend einem Bank-⸗Institute habe. Die an der Herliner Börse verbreiteten Gerüchte, daß die großen rheinisch westfälischen Eisenbahn-Unternehmungen bei einem großen rheinländischen Institute umfangreiche Depotkündigungen vor—⸗ genommen hätten, sind also unbegründet.

Weimar, 14 Juni. (W. T. B.) Der dietjährige Wollx⸗ markt ist reichlicher befahren, als der vorjährige, Bis heute früh waren gegen 4000 Ctr. zugeführt. Geringere Qualität erzielte höhere Preise, für bessere trat eine kleine Ermäßigung ein. Die Preise stellten sich auf 56 66 Thlr. pr. Etr. Der Verkauf geht flott von

tten. ; . Der Verbandstag der Thüringer Erwerbs und Wirthschaftsgenossenschaf ten wird am 16. und 17. d. Mts. in Coburg , . werden, woran auch Hr. Dr. Schulze⸗ elitzsch theilnehmen wird. . ö . ö. Juni. (W. T. B.) Heute hat hier eine außer, ordentliche Generalversamm lung der Aktionäre des Ersgdit mobilier stattgefunden. Dieselbe genehmigte den Augtritt Philipparts aus dem Verwaltungsrathe. Der Geschäftsbericht der äbtretenden Verwaltung wurde gleichfalls genehmigt und sodann sämmt⸗ liche von dem Baron Emile Erlanger vorgeschlagenen Kandidaten in den neuen Verwaltungsrath gewählt. Derselbe besteht demnach aus

folgenden Mitgliedern: Emile Erlanger, Briavoine, Commandeur Galotti, Baron Montagnac Lord Montagut, Hay, Obermayer und

Troplong. Verkehrs⸗Anstalten

Görlitz, 14. Juni. (W. T. B). Die landespolizeiliche Ab—= nahme der Reichenberger Bahn findet am 17. d. M. statt. Die Eröffnung der Bahn soll am Anfange des nächsten Monats erfolgen.

Nach einer Anzeige der Direct Unite? States Cable Company ist das Tie fseekabel dieser Gesellschaft vollständig ge— legt und mittelst desselben eine direkte telegraphische Verbindung zwischen England und, den Vereinigten Staaten hergestellt worden. In wenigen Tagen wird das Kabel dem öffentlichen Verkehr über⸗

eben werden. . ;

; Wie man den „H. N.“ aus Christianig, 10. Juni, schreibt, hat das Storthing den Bau einer Eisenbahn von Bergen nach Vossevang und von Drammen nach Skien beschlessen.

Prozeßverhandlung gegen den Grafen von Arnim. Berlin, 15. Juni. Erster Sitzungstag. .

Die zweitinstanzliche Verhandlung gegen den Grafen von Arnim wurde heute Vormittags um 9 Uhr vor dem Kriminalsenat des Kammergerichts hierselbst eröffnet. Den Gerichtshof bilden: vie Kammergerichts Räthe Steinhausen, als Vorsitzen zer, Mebes, als Re⸗ ferent, Schubert, Lüty und der Stadtgerichts Rath Volkmar, als Beisitzer. Die Staatsanwaltschaft vertritt der Qber-Staatsanwalt von Luck. Die Verhandlungen finden im kleinen Saal des Kammer⸗

ĩ att. . .

. ist nicht in Person erschienen. Als Vertheidiger desselben funßiren die Rechtsanwälte Dockhorn und. Munkel, .

Der Vorsitzende verlas ein Schreiben des Grafen von Arnim, in welchem der selbe anzeigte, Baß er die Vorladung erhalten haber aber durch. Krankheil i erscheinen verhindert sesn werde. Der her Staal. anwalt beantragte, die Verhandlung in Abwesenheit des Angeklagten vorzunehmen. Der Vorsitzende stimmte diesem Antrage zu und er⸗ theilte dem Referenten daz Wort zur Darstellung der Sachlage. Der Referent gab einen kurzen Umriß von der Beschäftigung des Ange— klagten im Staatsdienste und ging dann zum Gegenstand der An— klage über. (Schluß des Blattes.)

Berliner Rennbahn zu Hoppegarten. Som mer-⸗-Meeting, Er ster Tag. . Fun lbs.,

Die Sommerrennen haben am Sonntag in Hoppegarten ihren Anfang genommen. Sie waren gut besetzt, wurden glänzend ge— ritten und erhielten überhaupt die Zuschauer in fortwährender Spannung. Was die Arrangements bei den von etwa 4. bis 5000 Personen besuchten Rennen, denen auch, der Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten Pr. Frieden tha bei⸗ wohnte, anbetrifft, so waren dieselben im Allgemeinen denen der frühe—⸗ ren Meetings gleich. Das Richteramt hatte Hr. Kammerherr v.

rillwitz übernommen, als Schiedsrichter fangirten die Herren irn e v. Below, Assessor U. v. Oertzen, Kammerherr v. Prillwitz, Vize⸗Ober ⸗Stallmeister v. Rauch und Graf Wilamo—⸗— witz ⸗Möllen dorff. Als ihre Stellvertreter fungirten die, Herren Julius Espenschied, v. Kardorff-Wabhnitz, Frhr. J. v. Lan ds⸗ berg, Oberst v. Rauch und Frhr. M. v. Tschirschky. An der Waage fungirten die Herren Rittmstr. F. Andres, Graf G. Lehn⸗ dorff und v. Kardorff, als General- Sekretr Frhr., v. Thiel mann; das Abreiten hatte wieder Hr. H. Wackerow übernommen, und die Mitglieder der Kommission zur Entscheidung über die Quali- fikation der Pferde, die für Staatspreise genannt sind, waren die erren Rittmstr. v. Below, v. Schwichow und v. Treskow 3 Die Rennen wurden ziemlich pünktlich und in nach stehender K 9. . ohne jeden Unfall. nächst begann um hr Nachmittags: . ö. Zr ,, der Stuten. Klubpreis 1590 46 Für 2. und 3 jähr. inländ. und österr. ungar. Stut. 75 ν Eins., ganz Reug. Dist. 10900 Meter (zweijähr. B.). Dem zweiten Pferde die Hälfte der Eins. und Reug. Zu nennen bis 1. Juni. Von 14 zu dem Rennen genannten Pferden wurde für Carmin, Neudau, Florinde und Germania Reug. gezahlt. Am Start erschienen zehn Pferde, von denen nach einem brillanten Rennen mit einer guten Länge des Grafen H. Henckel sen. 2 jähr. T. St. Eleng, 53 Kg. (Busby) als Siegerin, des Fürsten Hohenlohe⸗Oehringen 3 jähr. schwbr. St. Romni, 69 Kg. (Madden) als zweites, und eine halbe Länge hinter dieser des K. Haupt⸗Gestüts Graditz 3 jähr. br. St. Jungfrau 67 Kg. (6. Fis k) als drittes Pferd einkam. Zeit 1 Min. 5 Sek. Werth des Rennens 2025 9 für Elena, 525 M für Romni. Um 4 Uhr folgte: II. Unions⸗-Rennen. Rennzeit 1875. Staatspreis 9000 ür 8jähr; in Dentschland und der österr⸗ ungarischen Monarchie im y. 1872 geb. Hengste und Stuten, 300 60 Einsatz, halb Reug. Dist. 2800 Meter (Gr. B.), dem zweiten Pferde 1500 ι aus den Einsätzen und Reugeldern, das dritte Pferd rettet seinen Einsatz Geschl. 1. August 1373. Zu dem Rennen waren 51 Pferte genannt, von denen jedoch für 46 das Reugeld gezahlt wurde, so daß nur fünf am Ablauf erschienen, und von denen nach einem selten schönen Kampfe sicher und im Kanter mit einem Vorsprung von einer Lange als Sieger einkam, des Capt. Blue F. H. Schwindler 56 Kg. (Metealf), den zweiten Platz erhielt des Fürsten Hohenlohe-Oehringen br. H. led nr 566 Kg. (Madden), und als drittes Pferd wurde plaeirt des Hrn. Jul. Espenschied schw. H. Pflastertretfer, 56 Kg, Eittle). Zeit: 3 Min. 48 Sekunden, Werth des Rennens: l5 600 M für Schwindler, 1500 M für Miechowitz und 300 M für Plastertreter. Es folgte um 5 Uhr: ; . ö.

IIl. Silbernes Pferd, von Sr. Majestät dem Hechseligen Könige als Kronprinz verliehen und Klubpreis 2400 10 Handicap für 3 jähr. u ältere Pferde aller Länder, 1350 06 Ein, 75 M Reug., jedoch nur 30 S, wenn das Handicap bis 1. Juni nicht angenommen wird. Dist. 3200 Meter (Gr. B.), dem zweiten Pferde die Hälfte der Eins. und Reug, bis 900 M, abzüglich eines einfachen Eins. für das dritte Pferd. Der Sieger erhält den Besitz dez silbernen Pferdes auf ein Jahr und muß dasselbe im nächsten Jahre auch bei ver⸗ änderter Proposition vertheidigen oder 150 ις als Reug. zahlen. Zu nennen bis 11. Mai. Vertheidiger von 1874: Frhr. v. Oppenheim. 13 Pferde hatten das Rennen angenommen, von denen sechs das Reug. von 30 und drei das Reug. von 75 M, zahlten. Die übrigen vier Pferde erschienen am Pfosten und kam von ihnen des Frhrn. v. Lan.

en a4. br. H. Goles, 52 Kg. (Wyhitelmy) als erstes Pferd, des nsten Hohenlohe⸗Oehringen 3 jähr. br. H. Tambour, 425 Kg. Rriedrich) als zweites und des Grafen H. Henckel sen. 4 jähr. fbr. H. Monarch 537 Kg. (Busby) als drittes Pferd durchs Ziel. Zeit: 4 Min. 36 Sek. Werth des Rennens dem ersten Pferde 29026 6, dem zweiten 3526 M, dem dritten 150 S½. Der Be⸗ sitzer von Tambour, Herzog von Ujest, legte nach Beendigung des Rennens gegen die Auszahlung des Siegespreises an Golos Protest ein, weil derselbe Tambour kurz vor dem Ziele angeritten hatte. Gleich nach Beendigung des Rennens trat das Schiedrichteramt hier über in Bergthung und entschied, daß dieser Protest verworfen und Golos als Sieger öffentlich proklamirt werden sollte. Gegen diese Entscheidung des Schiedsrichteramtes hat der Herzog von Ujest jedoch wieder sofort Rekurs eingelegt, so daß die Ange⸗ legenheit jetzt an, das. Oberschiedsgericht gelangen wird, wenn der Herzog bei seinem Rekurs verharrt, In diesem Falle steht allerdings die Entscheidung sobald nicht in Aussicht; denn nach dem Reglement, welches unterm 24. April 1872 von Sr. Majestät dem Kaiser und König genehmigt ist, tritt das Ober Schiedsgericht erst ngch Beendigung, der sämmtlichen Rennen dieses Jahres in dem Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten zur Be⸗ rathung zusammen, da dieses Ober⸗ Schiedsgericht gewissermaßen durch hein Zusammensetzung eine Staatsbehörde ist und aus einem von Sr. Masestät dem Kaiser und König zu ernennenden Vorsitz enden, aus drei Räthen des Ministeriums für die landwirtbschaftlichen An— gelegenheiten, außfß einem Rath des Justiz⸗Ministeriums und aus

wird.

vier von den Vorständen , ,, auf drei Jahre zu wählenden technischen Mitgliedern gebildet wird. .

in V Staatspreis 1200 M Für Zjähr. und ältere inländ. u. österr. ungar. Hengste und Stuten, geritten von Jockeys, die im Deutschen Reich geboren und deutsche Unterthanen sind. Dist. 1800 Meter (Kl. B.). Dem zweiten Pferde die Eins. bis 180 nach Abzug eines einfachen Eins. für das dritte Pferd. Zu nennen bis 1. Juni. Nachnennungen sind bis zum Tage vor dem Rennen, Abends 10 Uhr, mit doppeltem Eins., resp. doppeltem Reug. zulässig. Von 13 zu den Rennen genannten Pferden wurde für Reugeld gezahlt. Von den sechs ain Pfosten erschicnenen Pferden siegte des Grafen Sierstorff 3j ihr. br. O. Anfang 52 Kg. (Franz Müller) gegen des Kgl. Haupt-Gestüts 4jähr. br. St.; ina lerhse 6b r Ke. C WBilh. Bachex) nd dete (är aten Gabin 3jähr. be H. Talisman 555 Kg. (Gottl. Reichel), welches als drittes einkam. Werth des Rennens 1590 für Anfang, 120 6 für Knallerbse und 60 ι für Talisman. Anfang wurde für 5010 M von seinem Be— sitzer zurückgekauft. Um 6 Uhr folgte diesem Rennen: .

V. Staatspreis II. Kl. von 4500 M. Für alle 4 jähr. und älteren inländ. Hengste und Stuten, welche keinen klassifizirten Staats Preis J. Kl. gewonnen haben. 240 „06 Einsatz, halb Reugeld. Dist. 2800 Meter (Gr. B). Dem zweiten Pferde die Hälfte der Eins. und Reugeld. Zu nennen bis 11. Mai. Das Rennen wies 7 Unter⸗ schriften auf. Für fünf Pferde wurde Reugeld gezahlt. so daß nur am Start erschienen: Fuͤrst Hohenlohe-Sehringens 5 jähr. br. H. Hochstapler 65 Kg. (Madden) u. Bar. E. Oppenheims 4jähr, dbr. H. Gastgeber 62 Kg. (Wilson). Hochstapler ließ sich von Gast— geber bis zur Ecke über die Bahn führen, ging dann vor und siegte, wie er wollte, mit 2 Längen. Zeit 3 Min. 45 Sek. Werth des Rennens: 5040 M. für K 540 M für Gastgeber. Den Schluß des Tages bildete um 65 Uhr:

6. 9. k Staatspreis von 1500 96 Für 3jährige und ältere inländische und österreich ungarische Hengste und Stuten. 60 Einsatz, 30 . Reugeld. Distanz ea. 4900 Meter. Der Sieger wird unter den Mitgliedern des ehemaligen Ber— liner Renn⸗Vereins verloost. Die Verloosung geschieht am Tage nach diesem Rennen, Vormittags 10 Uhr. Der Gewinner des Looses hat das Recht, bis zum Montag, den 14. Juni, Mittags 12 Uhr, beim General- Sekretariat des Ünion Klubs zu erklären, ob er das Pferd nehmen wolle oder nicht. Im Fall bis zu dieser Zeit das Pferd nicht gefordert, oder keine Erklärung abgegeben ist, erhält der Ge—⸗ winner des Looses 750 ιο und der Besitzer des qu. Pferdes 750 M. als Prämie. Jedes Pferd, welches abläuft, ist für 1500 . nebst Zuschlag der Eins. und Reugelder käuflich. Zu nennen bis 1 Jin Nachnennungen sind bis zum Tage vor dem Rennen, Abends 10 Uhr, mit doppeltem Einsatz resp. doppeltem Reug. zulässig. Das Rennen hatte nur zwei Unterschriften, von denen Patrone Reugeld zahlte. Am Pfosten erschien nur Grf. Götzens a. pbr. St. Wehmuth 79 Kg. (Reit. Fritz Pinkall), ging über die Bahn und trug damit seinem Besitzer 1590 „M ein. Das Pferd erschien am Start, ging nun über die Rosenhecke und dann in sehr mäßigem Gange über die freie Bahn in das Ziel hinein und genügte dadurch den Bestimmungen des §. 50 des Reglements für die Hinderniß. Rennen, welcher folgendermaßen lautet: Wird zu einem Rennen nur ein Pferd gestellt, so ist dieses um den Preis zu erhalten, nicht ver pflichtet die Bahn wirklich zu durchgehen, es muß jedoch vom Starter an dem wirklichen Ablaufepfosten unter richtigem Gewicht vor chrifts. mäßig gestartet werden und kann sich dann sofort zur Waage begeben, woselbst der Reiter sich zurückwiegen ; lassen muß. Dleses Verfahren findet guch nach todtem Rennen statt, wenn eines der betreffenden Pferde über die Bahn gehen solle. Hiermit warea die Rennen des ersten Tages beendet, der zweite Tag ist der Montag, der letzte des Sommermeetings der Mittwoch, 16. Juni. Auch an diesem Tage werden sechs Rennen abgehalten werden, von denen das J. Kriterium und das Entschädigungsrennen je 13, das Rennen um den Staatspreis III. Kl 12, das Verkaufs— Rennen 2, das Tribünenrennen 15 und das Sommer Jagdrennen 8 Unterschriften trägt.

; An diesem al werden zwei Extrazüge, und zwar um 2 Uhr 45 Min. und um 3 Uhr 15 Min. Nachmittags vom Ostbahnhof ab⸗ gelassen werden.

Ueber die Ausschmückung des Konziliums-Saales in Constanz wird gemeldet: Hr. Hofmaler Fr. Pecht ist gegen⸗ wärtig im Konziliums⸗Saal damit beschäftigt, an die Freske, den Empfang Sr. Majestät des Kaisers und Königs darstellend, die letzte Hand zu legen. Der Künstler hat bereits die Farhenskizze zu einem neuen Bild vollendet, welches den Besuch des Kaisers Josef II. in Constanz im Jahr 1787 vor Augen führt. Die malerischen Trachten jener Zeit boten der Farbenwirkung einen dankbaren Stoff, der auch mit Geschick benutzt ist. Zur Darstellung ist der Augenblick gewählt, wo der Kaiser im Begriff steht, sich durch das Dammthor auf den Damm zu begeben und ihm soeben die Genfer Kolonie vorgestellt Den Mittelpunkt des Bildes nimmt der Kaiser ein, die linke Seite sein Gefolge, die rechte die Genfer mit den Erzeugnissen ihres Kunftfleißes, Schmuck, Uhren, bunte Tücher 2c. Ganz links sieht man das Konziliumsgebäude mit den von Zuschauern besetzten Fenstern. Ein Jesuit schickt sich an, durch das Gäßchen zwischen dem Konzi⸗ liumshause und dem (jetzt abgerissenen) Gasthaus zum Kreuz seinen Rückzug zu nehmen, während die Genfer, auf der entgegengesetzten Seite vom Kaiser freundlich begrüßt, den Anfang der neuen Ge⸗ werbethätigkeit und des Aufschwunges der Stadt versinnbildlichen. Den Hintergrund schließt das Dammthor ab, durch dessen Oeffnung man die gelandeten Schiffe erblickt, welche an den aufkeimenden Han⸗ delsverkehr erinnein. Mit einer Verbeugung ladet der Bürgermeister den Kaiser zum Eintritt ein.

Die Vorbereitungen zu der in ternationalen Ausstel⸗ lung der „Flora“ in Cöln, welche Ende August eröffnet wird, werden in großartigem Maßstabe betrieben und so beschleunigt, daß die greßen, überhaupt sämmtliche Ausstellungshallen schon innerhalb 5 Wochen vollendet sind. Für das Ausstellungsfeld, 52 Morgen mit der Flora“ groß, legt man eine eigene Wasserleitung an. Täglich treffen, wie man aus Cöln schreibt, auch aus weitester Ferne Anmel⸗ dungen zur Beschickung, sogar schon Gegenstände der Ausstellung ein.

a r.

Rachdem die Königliche Oper am Freitag den 11. Juni ihre letzte Vorstellung in dieser Saison gegeben hat, ist der bisherige artistische Direktor derselben, Hr. Ernst, vom Hoftheater abgegangen und bereitz nach Cöln übersiedelt, wo er zum Direktor des dortigen Stadttheaters gewählt worden ist.

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz und Se. Königliche Hoheit der Prinz Georg besuchten am Montag die letzte Fies co Aufführung der Meininger Gäste des Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theaters und wohnten der Vorstellung bis zum Schlusse bei. Am Abend vorher war Se. Kö— nigliche Hoheit der Prinz Alexander in der Fiesco⸗Vorstellung

anwesend. Die Gäste, deren Vorstellungen heute mit der Vorstellung der Hermannzsschlacht von Kleist zum Besten des, Invaliden danks“ schließen, werden den Sommer über, wie gewohnlich, im Bade Liebenstein spielen und dann vom 16. September an in Wien im Theater an der Wien gastiren. Das dortige Gastspiel ist auf vier bis sechs Wochen berechnet. - .

Frl. Dorette Schirmer ist, nach sehr beifällig aufge⸗ genommenem Gastspiel, von der Direktion des Friedrich Wil helmstädtischen Theaters dauernd engagirt worden.

Nachdem die Gäste des Dresdener Residenz⸗Theaterg sich gestern mit dem „Rabagas“ von Sardou hier vzrabschiedet haben, beginnt heute das Personal des hiesigen Residenz⸗Theaters wieder seine Vorstellungen mit der Fernande“ desselben Verfassers,

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zl Deutschen Reichs⸗

5 137.

. ür zen Deutschen Reichs · u. Rgl. Staatz · Anzeiger, das Central Handelgregister und das Postblatt u im mt an: die Juseraten⸗ Expedition den Neutschtn Reicht · Anzrigers nud Königlich Rrrußischen Ktantz Anzeigers: Berlin, 8. R. Wilhelm Straße tr. 32.

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————

* Preuß.

i- ——

acanzen⸗Liste der bei den Behörden in den Provinzen Brandenburg und Anwärter zu besetzenden Stellen.

Erste Beilage

Anzeiger und Königlich Preußis

Berlin, Dienstag, den 15. Juni

Deffentlicher Anzeiger.

1. Steckbriefe und 2. Subhastationen, u. dergl.

3. Verkãufe, Verpachtungen, Submissionen eto. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung öffentliohen Papieren.

U. 8. W. Von

Berlin, den 15. Juni.

*

Untersuchungs- Sachen. Aufgebote, Vorladungen

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. ;

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

J. Literarische Anzeigen.

3. Theater- Anzeigen.

In der Börsen- 9. Familien- Nachrichten.

beilage.

Pommern durch Militär—⸗

1875.

chen Staats⸗ Anzeiger.

dg

18753.

Inserate nehmen an: die autoristrte Annoncen Expedition * von Ftubolf wtofse in Berlin, Breslau, Chemnitz, Cöln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a. M., Halle a. S., Hamburz, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß ˖ burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, owie alle übrigen größeren Annoncen⸗Snreans.

lisch, Alter: 7 Jahr, Größe:

meter, Haare: dankelbraun, Stirn: brauen: dunkelbraun, Augen: gebogen, Mund: Backen⸗ und Kinn: oval,

n: graubraun, Nase: gewöhnlich, Bart:

unter Möäwiftung der Zr. Aaguste Schonfeldt vem Stadteheater zur—

Nürnberg als Clotilde und des Hrn. Franz Reinau vom Herzoglichen Hoftheater in Meiningen als Andrés. Die Preise sind jetzt, wie während des Gastspiels, ermäßigt. ;

Im Woltersdorff⸗Theater gelangt heute eine neue Operette von Jules Laurent, Musik von Max Wolf, „Die blaue Dame“ zur ersten Aufführung; da Max Wolf hier bereits durch frühere Werke, wie „Die Pilger“, „Im Namen des Königs! und „Die Schule der Liebe“ vortheilhaft bekannt ist, so dürfte dies neue Opus des Wiener Komponisten das Interesse der Mustkfreunde

rege 2336 . Wie die „Nat. Ztg.“ mittheilt, hat der Berliner Verein für höhere Töchterschulen mit dem Direktor des National Theaters ein Uebereinkommen getroffen, daß zur Feier des Schlachttages von Fehrbellin der Prinz von Homburg“ von H.. v. Kleist für die im Verein vertretenen Schulen gegeben werde. Ein scenischer Fest · prolog soll den Schülerinnen durch Wort, Ton und Bild die Be— deutung des Festes klar legen. Die Idee hat so allgemeinen Anklang gefunden, daß schon jetzt der größte Theil der Billets von den Schulen bestellt ist; selbst Charlottenburg wird vertreten sein. Derselbe Verein gedenkt, nach jedem Semester in diesem Theater diejenigen klassischen Stücke, welche in der ersten Klasse gelesen und erklärt worden sind, zur Aufführung bringen zu lassen, um so dem Gelesenen den vom Didi gedachten künstlerischen Abschluß zu geben. In bereitwilligster Weise hat Direktor Buchholz zum Abschluß dieses Semesters Schillers Tell für eine Nachmittagsvorstellung zugesagt. In dem Sänger Jacob Heinrich Haas, der am JI0. Juni in dem Badeorte Meran verstarb, ist eines der tüchtigsten Mitglieder der Königlichen Oper zu Hannover aus dem Künstlerkreise derselben geschieden. Der Verstorbene war besonders in humoristischen und fein komischen Gesangspartien beschäftigt; den Leporello, der Marquis de Corey im „Postillon von Lonjumeau“ waren seine besten Leistungen. In den späteren Jahren übernahm er daz Fach der Baßbuffos; sein Bürgermeister in ‚Czar und Zimmermann“, sein Doktor Bartolo im „Barbier von Sevilla“, der Bruder Tuck im „Templer und Jüdin“ waren durch die auf alle Einzelheiten sich erstreckende Sorgsamkeit der Ausführung zu sehr wirksamen Figuren von ihm herausgebildet. Nicht minder Tüchtiges leistete er in vielen ernsten Partien, wie Gaveston in der Weißen Dame“, St. Bris in den „Hugenotten“ u. s. w. Das Amt eines Opernregisseurs hat er Jahre lang sehr geschickt verwaltet. Haas, ein geborener Steyer⸗ märker, hat der Oper in Hannover 23 Jahre lang angehört. Frl. Linda, bis vor Kurzem Mitglied des hiestgen König— lichen Ballets und jetzt der Gast des Wiener Hofoperntheagters, hat, wie Wiener Blätter mittheilen, bei einem Fall eine Glasscheibe zer— brochen und mehrere tiefe Schnittwunden an den Armen davon getragen, darunter zwei so bedeutende, daß der starke Blutverlust noch in der Nacht ärztliche Hälfe nothwendig machte. Es läßt sich noch nicht absehen, ob Frl. Linda vor den Ferien nochmals wird auftreten können.

Ueber den Schiffbruch des Dampfers „Vicks burg“ liegen der A. A. C.“ vom 12. d. M. einige weitere Details vor. Der Kapitän, Namens Bennett, und 46 Personen, darunter 5. Frauen, gingen mit dem Schiff unter. An Bord des „Vicksburg“ befand sich eine Mannschaft von 59 Personen, sieben Salonpassagiere und 25 Deckpassagiere. Außer dem von dem Schiffe „State of Georgia“ aufgenommenen Boote, das den Hochbootsmann und vier Matrosen enthielt, stieß ein anderes mit dem ersten Steuermann und 30 Perso⸗ nen, und ein drittes Boot mit dem zweiten Steuermann und 9 Ma⸗ trosen ah. Die zwei Boote haben aber bis jetzt noch nichts von sich hören lassen. Das Unglück erfolgte am 2. d. M. als das Schiff sich etwa 120 Meilen südöstlich von St. John befand. Der „Vicksburg“ war ein fast neuer eisener Dampfer und besaß eine Tragkraft von

2500 Tonnen.

Aus Morschansk vom 10. Inni veröffentlicht der russische „Reg. -Anz. folgendes Telegramm: Durch den Brand am 265. Mai 6. Juni) ist die Stadt Morschansk fast vollständig zerstört worden. In der Stadt selbst sind 633 der besten Häuser, das Centrum der Stadt und des Handels, niedergebrannt, in den Vorstädten 428, also im Ganzen 1061 Häuser. Nur an den äußeren Enden der Stadt sind gegen 160 Häuser unversehrt geblieben. Dazu sind die ganze Habe der Bewoh⸗ ner, alle Waaren und Vorräthe, alle der Krone, der Stadt und der Landschaft gehörigen Gebäude ein Raub der Flammen geworden. Gerettet wurden die Kreisschule, die Niederlage der Kreirentei nebst den letzterer gehörigen Kapitalien und Dokumenten, die Kassen der Reichsbankabtheilung und beider Privatbanken. Nach Aussage der Bewohner beläuft sich ihr gesammter Verlust auf 5 Millionen Rubel. Nach dem Feuer zog ein Theil der Bewohner ganz fort, während die übrigen theils in den verschont gebliebenen Häusern ein Unterkommen fanden, theils sich auf den Kirchhöfen und der Viehweide lagerten. Mit dem heutigen Tage aber kehren die weggezogenen Ein- wohner langsam zurück. Dank der allgemeinen Mitwirkung ist die Verpflegung der Bewohner vollständig sicher gestellt. Die Städte Koslow und Tambow haben auf die Bitte des Gouverneurs von Tambow, Geheim -Raths Harting, sechs Waggons mit frisch ge⸗ backenem Brod, Kleidern, Schuhzeug und 700 Rbl. Geld geschickt. Außerdem beginnen die Grundbesitzer der Umgegend Brod und Geld zu en, und der Handel mit Lebensmitteln belebt sich von Neuem. Die Mehrzahl der Arrestanten ist bereits in die Gefängnisse der be— nachbarten Kreise übergeführt; die übrigen werden auch abgeschickt werden. Heute ist der Post-; und Telegraphendienst wieder her⸗ gestellt, Für die Verwaltung der städtischen und der Kreispolizei, sowie für das Krankenhaus und die Apotheke sind zeitweilige Loka— litäten aufgefunden worden, üherhaupt stnd alle Maßregeln getroffen, um das administrative und öffentliche Leben der Stadt wieder her— zustellen. Die Bewohner tragen ihr Unglück mit musterhafter Er—⸗ gebenheit.

Redacteur: F. Preh m. der Expedition (Kessel). Druck W. Elsner. Vier Beilagen (einschließlich Börsen · Beil a ze)

Berlint Verlag

Kreis⸗Wundarzt des Kreises

reis Wundarzt des Kreises Kreis, Wundarzt des Kreises

h 2) Nähere Bezeichnu Kündigung erfolgt. eckt werden kann. G) ewerber gestellt werden.

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aur namen gelt chen Effffig⸗

bleich, krank, Gestalt:

mittel, Sprache: deutsch. Schweidnitz, den 9. .

Juni 1875.

Steckbriefserledigung. . n Nr. 12 lassene Steckbrief Frankfurt a. M.,

Untersuchungsrichter. J VP: v. Kn yphau sen.

Königliches Lreisgzri ht. Ewe A aheilung. *

Der unter dem 26. Mai r. in des Neichs Anzeigers gegen den Taglöhner Heinrich Münch aus Sondheim er— hat seine Erledigung gefunden. den 12. Juni 1875. Der Königl.

1 Meter 60 Centi⸗ niedrig, Augen⸗ ein tg: dunkelbraunes

Schnurrhärtchen, Zähne: lückenhaft, Gesichts bildung; länglich, Gesichtsfarbe!

Provinz Brandenburg.

I) Cotthas, Königliche Gehalt, Dienstzeit, wenn eine mit

Inspektion des

6 monatlicher Probezeit event. 960 0

und genügende Körperkräfte, nisses zu Cottbus.

I) Eriedehberꝶg N. / MI. Magistrat, 2) Chaussee⸗· Auf

) dM Gehalt und 150 0 1080 ½z und 150 Miethsentschädigung, 7) ein ruhiges, umsichtiges, Elementarkenntnisse, 8) König

halt und 30 Miethsentschädigung, 4) auf

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P auf Kündigung, 5) 300 S6, kann Schreiben, Rechnen, I) MHaxienn az. Postexpedition, 2) zuschüß, 4 auf Kündigung, 5) 300 ½, kann

I Venzelle, Postexpedition, 4 auf Kuͤndigung,

Rüstigkeit und Erfahrung im Ch IM) Hueh a, Postverwaltung, 2) Laudhriefträger, 3 Hi M Geh

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später 3 Monat Kündigun

Zmonatliche Kündigung,

Frankfurt a. / O.

. 3 64 S. Gehalt, 60 zuschmn urch Gehaltsabzüge gedeckt w Schreiben, Rechnen, 8) Kaiserliche Ober -⸗Postdirektion ö ö 2 Landbriefträger, 3) 180 0 Gehalt, 60 auf 5) 300 S, kann durch Gehaltsabzüge gedeckt Schreiben, Rechnen, 8) Kaiserliche Ober Postdirektion Frankfurt a. / O 1 Soner elch, Postamt, 2) Stadtpostbote, 3) 5i0 M Gehalt, 108 S W 4 auf Kündigung, 5 300 , kann durch Gehaltsabzüge gedeckt Schreiben, Rechnen, 8j Kaiserliche Ober⸗Postdirektion Frankfurt a. / O.

Provinz Pommern.

I) &olLα, Hülfsstrafanstalt, 2 vier Aufseherstellen Miethsentschädigung jährlich, event. freie 9 t

auch auf Lebenszeit nach 5jähriger guter Dien

1080 ,

augard.

e 5. ; führung, „80 „, 7) vorzugeweise guf solche Personen, 8) Königliche Direktion der Strafanftalt in N

welche

der im Deutschen Reichs- und

Zu sgnmenftellung Königlich Preußischen Staatz⸗Ar gegenwärtig vakanten Stellen.

guter Führung nach 5 : Ddieser Berechtigung verbundene Stelle vakanꝰ ist; . ; monatlichen Probedienstleistung auf einen Monat,

9

Miethsentschädigung, M

5

agistrat Friedeberg R. . alt, 72 S Wo 2 390 A, urch Gehaltsabzüge gedeckt werden ) Kaiserliche Ober⸗Poftdirektion .

Central ⸗Gefängnisses, 2) Hülfsau jährli 150 . Miethsentschädigung, 4) auf i er ö. ö ö

keine,

M.

hnungsgeldzuschuß, 6) ja, 7) Lesen,

„6 Wohnungsgeld⸗ erden, 6) ja, 7) Lesen,

GWohnungsgeldzuschuß, werden, 6) ja, 7) Lesen,

ohnungsgeldzuschuß, werden, 6) ja, 7) Lesen,

3) 90) M jährliches Gehalt und 150 nung, 4) auf dreimonatliche Kündigung event. o) keine, 6) das Gehalt steigt bis auf dem Unteroffizierstande angehören,

izeiger zur Besetzung angezeigten

. jähriger während der sechs⸗ 5) keine, 6) nach aximalgehalt i „energisches Benehmen liche Inspektion des Central ⸗Gefäng⸗ seher und Streckenarbeiter, 3) 432 M Ge⸗ 6) nein,

Subhastatitznen, Aufgebste, Bor⸗ ladun gen n. dergl.

Subhastations⸗Patent.

(649

buche von diesem zeichnete Kossäthengut nebst Zubehör soll den 4. September an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. Nr. 12, im Wege der nothwendigen öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und dem den 8. September 1875, ebenda verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück

Flächenmaß von 20 Hectar 41 Ar 70 O mit einem Reinertrag von 557 M 64 Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nu von 90 M veranlagt. Auszug aus der

und besondere Kaufbedingungen sind Büreau V. einzusehen.

weite, zur Wirksamkeit g in das Hypothekenbuch bedürfende,

den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präͤ klusion spätestens im melden. Berlin, den 5. Mai 1875. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

Bezeichnung der vakanten Stellen.

Einkommen der Stelle jährlich.

Meldung

9 bis zum 3 3

Phystkus des Kreises Tuchel Physikus des Kreises Nimptsch . g n. des Kreises Brilon

hysikus des Kreises Kirchhain .. Bublitz.. eilsberg. Tuchel . Spremberg Kreis- Wundarzt des Kreises Rimptsch“. Kreis . Wundarzt des Kreises Rummelsburg Kreis Wundarzt des Kreises Worbis Kreis Thierarzt des K:eifes Angerburg .

Kreis. Wundarzt des Kreises

reis Thierarzt des Kreises Buckau

Departements, Thierarzt, und Kreis Thierarzt der Kreise

Cöslin und Bublitz. . Kreis · Thierarzt des Kreises Schroda

Kreis ⸗Thierarzt des Kreises Jerichow II. k1J , Engng, oautgeistlicher der Provinzial ⸗Irren ⸗Anstalt zu . Lehrer an den Schulen zu Buckau,. chrer an der ersten Bürgerschule zu Zeitz. ehrer an der Realschule J. Ordnung zu Posen .

Rektor an der Elementarschule zu Malstatt 4. Saarn. ehrer an der Realschule J. Ordnung zu Weimar besold. Stadtrath zu J freiz. Ausschuß.· Sekretůr zu Stallupönen .. Magistraig· Bnreau . l ssistent (Registrator) zu Brieg Yolizeidiener zu Sulmierzyce d

900 Mark. 900 Mark

200 Thlr.

600 Mark. 600 Mark. 600 Mark.

600 Mark und 600 Mark Zuschuß

600 Mark und 360 Mark Zuschuß.

600 Mark und 450 Mark Zuschuß. 600 Mark.

1050 Mark und freie Station.

900 Mark. 1500 Mark.

1950. Mark und 432 Mark Wohnung geld -⸗Zuschuß. 3000 Mark.

2500 Mark.

3000 Mark.

350 Thlr.

1350 Mark.

450 Mark und Emol.

175 115 75 101 9.7. 75 is? 6. 75 115 7. J5 126 357. 33 13 175

. 134

132 112

5 119 101

115 130 118 133

126 126

75

75

765 135

75 136 3.9. 75 129

l.7. 75 89

Eteckbriefm und untersuchungs⸗ Sachen.

Fteckbriefs, Erneuerung. Der hinter den Kasstrer Carl Emil Schnel wegen Unterschlagung n den Akten 8. 153 setzt 863. 1869 rep. unter dem d Februar 1869 erlassene Steckbrief wird hierdurch nie Crinngrung gebracht. Berlin, den 7 Juni I575 Koͤniglichez Stadtgericht, Abtheilung für Unter—

suchungtz fachen. Rommission II. für Vorunter⸗

suchungen.

eEtecktrief. Es wird ersucht, den unten näher peieichneten, durch unser rechtskräftiges Erkenntniß pom 6. Februar er. wegen Landstreichensz und Heh⸗ * zur Ueberweisung an die ,, . ‚urtheilten Klempuergefellen Friedrich ilhelm arl Linke von Berlin festzunehmen und an die ndarmenhauz-Fnspektion zu Prenzlau abzuliefern. znalement: Stand: Klempnergeselle, Familien nme: Linke, Vornamen:

1,0 Meter,

Geburtgort: Berlin, Aufenthaltsort: ligion: evangelisch, 1850, Größe: Stirn: frei, Augenbrauen: dunkel, Nase und Mund: gewöhnlich, Zähne: vollständig, Kinn und Gesicht: oval, Ge— sichtsfarbe: gesund, Gestalt: mittel. Perleberg, den 3. Juni 1875.

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Steckbrief.

Sein

efern. Signalement. Kreis Habelschwerdt, Religion; katho⸗

Wider den Dienstknecht Albert Jung aus Stuhlseiffen ist wegen einfachen Dieb⸗ stahls im wiederholten Nücfalle die gerichtliche Haft beschlossen worden. enthalt ist uns unbekannt und wird deshalb ersucht, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und an unsere Gefängniß-Inspektion oder an die nächste Gerichts- behörde abzuliefern. Friedrich Wilhelm Karl,! Stuhlseiffen,

gegenwärtiger Auf-

Berlin, Re⸗ Alter: geboren den 9. April Haare: dunkelblond, Augen: braun, Bart: dunkelblond,

Geburtsort:

3833 Ediktalladung. Der Oekonom Hermann Schlote zu Dassensen hat dem Gerichte angezeigt, daß er wegen eines ihm aus der Landes-⸗Kreditanstalt in Hannover zu bewilli= genden Darlehns Hypothek mit seinen, im Bezirke des unterzeichneten Amtégerichts zu Dassensen unter Nr. 2 und 54 belegenen beiden Höfen zu bestellen beabsichtige. Zu denselben gehören: I) die Gebäude unter Haus Nr. 2 und 2a h

54 und 54 a; 27) 309 Morgen 90 Qu. Ruthen Garten, Acker land, Wiesen und Forst in der Daffen ser Feld⸗ mark, welche in der Grundsteuer⸗Muütterrolle von Dassensen unter Haupt- Rr. 3, und 14 Morgen 7 Qu. R. Ackerland in der Hullerser Feldmark, welche in dem dortigen Theilungs⸗ register unter littr. V. V. beschrieben sind; 14 Antheil an der Gemeinheit, namentlich an der Gemeindeforst und den Gemeindeangern. Nachdem der Provokant als verfügungsfähiger Eigenthümer des zu verpfändenden Grundbesitzes sich allhier vorläufig ausgewiesen hat, so werden unter Bezugnahme auf die §5§. 25 und 26 der Verordnung vam 18. Juni 1342 und den 5. 18 des Gefetzez vom 12. August 1846 alle Diejenigen, welche an die be⸗ zeichneten Pfandgegenstände Ansprüche irgend einer Art erheben zu können glauben, mögen diese in ,,. oder Ober Eigenthumsrechten, in hypo⸗ thekarischen und sonst bevorzugten Ferderungen, in Reallasten Abfindungs,. Dotal, oder LeibzuchtsAn⸗ sprüchen oder anderen Verhaftungen und Belastungen bestehen, hierdurch vorgeladen, solche Anspruͤche in dem dazu auf dreitz den 25. Juni 1875, orgens 1090 Uhr, dahier angesetzten Termine anzumelben. Durch die Nichtanmeldung geht der Ansprnch nicht ül echaupt, sondern nur im Verhältnisse zu der der Lande Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek verloren. Einer Aumeldung bedarf es daher nur dann, wenn die Rechtebeständigkeit und das Vorzugsrecht der der Landes, Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek nicht eingeräumt werden soll. Von der Anmeldungspflicht sind nur diejenigen befreit, denen über ihre Ansprüche von der Direktkon der Hannoverschen Landes- Kreditanstalt Certifikate ausgestellt worden. Einbeck, den 13. Mai 1875. Königliches Amtsgericht II.

Mehliß.

3

3830 j ,

Der Großtköthner Heinrich Müller zu Avends⸗ hausen hat dem Gerichte angezeigt, daß er wegen eines ihm aus der Landes. Creditanstalt in Hannover zu hewilligenden Darlehnz Hypothek mit seiner im

Das dem. Kossäthen Friedrich Wilhelm Gustav Gladow gehörige, in Rosenthal belegene, im Grund⸗ Orte Band J. Bl. Nr. I5 ver⸗

1875, Vormittags 11 Uhr, 25, Zimmer Subhastation

nächst das Urtheil über die Extheilung des Zuschlags Vormittags 12 Uhr,

ve ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ u. Meter 3 und zur ungswerth teuerrolle, und Hypothekenschein, ingleichen etwaige Abschãtzun⸗ gen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen in unserm

Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander- gegen Dritte der Eintragung aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗

Versteigerungstermin anzu⸗

2. hausen unter Nr. 4 belegenen Großksthner telle zu bestellen beabsichtige. k ]

Zu derselben gehören:

I) die Gebäude unter 8 4 und 4a.

27) 45 Morgen 196,6 QHu-Ruthen Garten, Acker land, und Wiesen in der Avendshäuser Feld— mark, welche in dem dortigen Vertheilungzregister unter lit. d. beschrieben sind, und

3Yrine Gemeind egerechtigkeit⸗- .

Nachdem der Provokant als verfügungsfähiger

Eigenthümer des zu verpfändenden Grundbesitzes

sich allhier vorläufig ausgewiesen hat? fo werden

unter Bezugnahme auf die §5§. 25 und 26 der Ver— ordnung vom 18. Juni 1817 und den 8. 18 des Ge⸗ setzes vom 12. August 1846 alle Biejenigen, welche an die bezeichneten Pfandgegenstände Ansprüũche irgend einer Art erheben zu können glauben, mögen diese in Eigenthum s⸗ oder Ober ˖ Eigenthumsrechten, in hypothekarischen und sonst bevorzugten Forderun⸗ gen, in Reallasten, Abfindungs⸗, Dotal⸗ cder Leib⸗ zuchtg⸗Ansprüchen oder anderen Verhaftungen und

Belastungen bestehen, hierdurch vorgeladen, solche

Ansprüche in dem dazu auf

Freitag, den 25. Juni er.,

Morgens 10 Uhr,

dahier angesetzten Termine anzumelden. Durch die Nicht⸗

anmeldung geht der Anspruch nicht überhaupt, son=

dern nur im Verhältniffe zu der der Landes- Credit- anstalt zu bestellenden Hypothek verloren.

Einer Anmeldung bedarf es daher nur dann, wenn

die Rechtsbeständigkeit und das Vorzugsrecht der der

Landeg Creditanstalt zu bestellenden Hypothek nicht

eingeräumt werden soll.

Von der Anmeldungspflicht sind nur Diejenigen

befreit, denen über 3. Ansprüche von der Direktion

der Hannoverschen Landes - Creditanftalt Certifikate ausgestellt werden.

Einbeck, den 13. Mai 1875.

Königliches Amtsgericht II. Mehliß.

3768 Er oclaman.

Nachstehende Hp othekendokumente, eingetragen

auf dem Grundstuͤck Fürstenwalde Band Ii. Rr. 169

in der III. Abtheilung:

a. unter Nr. 5 über 712 Thlr. zu 4 Zinsen aus der Obligation vom 1. Auguft 757 über ur- sprünglich 1000 Thlr. und der Cession vom 14. Oktober 1817 und 30. Januar 1818, ein. getragen für den Kaufmann Thristlieb Grasnick zu Berlin;

unter Nr. 6 über 512 Thlr. 15 Sgr. zu 4 Zinsen aus der Obligation vom J. Mal 1769 über ursprünglich 8(9 Thlr. und der Cession vom 17. Oktober 1817 und 30. Januar 1818 für den Kaufmann Christlieb Grasnick zu Berlin,

sind angeblich verloren gegangen, und werden die

unbekannten Inhaber, deren Cessionarien oder

sonstigen Rechtsnachfolger aufgefordert, ihre An- sprüche spätestens in dem vor der Königlichen

Kreisgerichts ⸗Kommission J. im Termins Jimmer

Nr. J. auf

den 16. September d. J., Vorm. 12 Uhr,

anberaumten Termine geltend zu machen, widrigen⸗

falls die oben genannten Urkunden für kraftlos wer⸗ den erklärt werden.

Fürstenwalde, den 13. Mai 1875.

Königliche , ne,, I. rin.

lzdõ0 Ediktal⸗Citation.

Auf Gesuch der Adelheid, geborne Wirtz, Privatin, in Neuwied wohnend, Wittwe des dafelbst ver⸗ lebten Kreisrichters Ednard Böhmer, in eige⸗

nem Namen und als Vormünderin des mit ihrem

genannten Ehemanne erzeugten noch minorennen

Kindes Paul Böhmer, Behufs Amortisation des

von der K. Bank-Commandite zu Coblenz unterm

22. September 1866 ausgestellten Lombard. Pfand⸗ scheines Nr. 163, Inhalts dessen der vorgenannte Eduard Böhmer gegen 800 Thlr. baares Darlehn

14009 Thlr. Prioritäts Obligationen der Aachen

Düsseldorfer ⸗Eisenbahn an bezeichnete Stelle als Pfand hinterlegt hat, hat das K. Landgericht zu

Goblenz erste Civilkammer in seinem Ürfheil vom

25. April 1875 verordnet:

daß der Inhaber, sowie alle Diejenigen, welche Rechte auf den fraglichen Pfandschein zu haben behaupten, aufgefordert werden, und zwar unter Strafe des Verlustes ihrer Rechte, diese binnen einer Frist von 3 Monaten und spätestens in dem von dem hiermit zum Kommissar ernann⸗ ten Landgerichts⸗Rath Birlo, auf Samstag, den den 2. Oktober currevtis, Nachmittags 4 Uhr,; auf dem Sekretariate des hiesigen K. Landge⸗ richts feftgesetzten Termine geltend zu machn

sowie ferner, daß der verfügende Theil dier es Ur-

theils in den Staats Anzeiger in Berlin. ven lichen Anzeiger zum Amtsblatte der

1 öffent · K. Regierung

dahier, sowie in die Neuwieder Goblenzer⸗ cini sche Je tun fel dre ner r, e 2

te

. in der Art, daß zwischen jeder Cinrsckung ein

wischenraum von mindesteng vier Wochen liegt,

und Dig letzte mindesteng vier Wochen vor dem zwei⸗

n Oktober eurrenzis statt haz. Es wird dies hiermit den gesetzlichen Bestimmun⸗

gen gemäß zuz öffentlichen Kenntniß gebracht.

Coblenz, den 16. Mai 15.5. Der Anwalt der In ariifations lager ꝛc.

Bezirke des unterzeichneten Amtsgerichts zu Ävende

; mer. Richter, Advokat · Anwalt.