1875 / 148 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 26 Jun 1875 18:00:01 GMT) scan diff

In einer am 23. in Glasgow abgehaltenen Versammlung von Eisenhütten. und Kohlengrubenbesitzern wurde, der „A. A. C. zufolge, die gedrückte Lage des Eisen⸗- und Kohlenhandels in Erwägung gezogen, aber kein Beschluß darüber gefaßt. Die Lage des Handels verursacht dem „Manchester Guardian“ einige Unruhe. Die nun den Grubenarbeitern gezahlten Löhne sind beträchtlich ver ringert worden, und viele, die, angelockt durch die hohen Löhne, vor einigen Jahren ihre alten Berufe verließen, sind zu denselben zurück gekehrt. In einigen Theilen des Landes vertauschen gelernte Berg, feuse die Jeche mit der gewöhnlichen Tagelöhnerarbeit. Eine Anzahl Kohlengrubenarbeiter hat auch das Land verlassen, und einer Schätzung nach giebt es in Schottland jetzt zum mindestens 5000 Grubenarbeiter weniger, als zur Zeit, da der Durchschnittslohn 10 Schillinge per Tag betrug. Die Kohlengrubenbesitzer von Cannock Chase haben ihren Arbeitern eine Lohnherabsetzung von 3 Pence per Tag ang kündigt; die Maßregel, die in 14 Tagen in Wirksamkeit treten soll, betrifft 5000 Personen.

Verkehrs⸗⸗Anstalten. Die Eröffnung der Strecke Löhne⸗Vjenenburg findet,

wie die „Neue Hann. Ztg.“ mittheilt, nun bestimmt am 30. Juni d. J. statt.

In der zweiten Hälfte des Mai wurde bekanntlich zwischen der Pforte und Frhr. v. Hirsch ein Uebereinkommen getroffen, da⸗ hingehend, daß die Differenzen bezüglich dieser Ei senbahn⸗Ange⸗ legenheit einem Schiedsgericht unterbreitet werden. Die türkische Regierung wählte Server Pascha und Odian Effendi, Frhr. v. Hirsch den Grafen Prokesch Osten und Professor Dr. Kremer zu Schieds- richtern. Allein diefe Vereinbarung führte nicht zur Ausgleichung der

orhandenen Differenzen. Aus Pera, 15. Juni, schreibt man hierüber er „A. Allg. Ztg.“: „Nachdem die . die Ernennung einer schieds⸗ richterlichen Kommission zur Ausgleichung der Differenzen zwischen der Re⸗ gierung und dem Freiherrn v. Hirsch genehmigt hatte, und die von bei den Theilen ernannten Schiedsrichter ihre Arbeit anzutreten im Begriff waren, erhob plötzlich die Pforte neue Schwierigkeiten. Laut des von beiden Theilen angenommenen Kompromisses sollte die Entscheidung der Schiedsrichter inappellabel sein; so oft unter den vier Schieds— richtern über eine Frage Stimmengleichheit stattfand, sollte ein Ob= mann ernannt werden und binnen einem Monat seine Entscheidung ab⸗ geben. Falls einer der Schiedsrichter durch Krankheit oder Tod an der Weiterführung der Arbeiten verhindert würde, sollte derselbe binnen acht Tagen durch einen anderen ersetzt werden. Der Ministerrath hat nun diefe Punkte entweder ganz aufgehoben oder modifizirt; die Pforte verlangt, daß der Schiedsspruch appellabel sei, und zwar vor einem tuͤrkischen Gericht; ferner hat sie die Frist gestrichen, binnen welcher

ein etwa austretendes Mitglied zu ersetzen sei, so daß es in dem Belieben der Parteien steht, durch Verzögerung oder , , der Nachwahl die Entscheidung unmöglich zu machen; ebenso hat sie die Frist von einem Monat gestrichen, binnen welcher der Obmann seine Entscheidung abzugeben hat, und außerdem die Be— stimmung, daß, so oft die Kommission sich über irgend einen Punkt nicht einigen kann, ein Obmann zu ernennen ist, dahin abgeändert, daß erst nach Diskusston sämmtlicher Fragen ein Obmann zu er— nennen fei. Endlich verlangt die Pforte, daß die ganze Angelegenheit nach türkischen Gesetzen erledigt werden solle. Die von Seiten des Frhrn. v. Hirsch ernannten Mitglieder der Kommisston, die Herrn von Prokesch⸗ Often und Dr. Kremer, sind daher auch schon in voriger Woche (II. Juni) zurückgereist. Die Baukompagnie und die Betriebs kompagnie haben gegen die türkische Regierung protestirt, und Frhr. v. Hirsch reist heute nach Europa zurück.“

Trie st, 26. Juni. (W. T. B.) Der Lloyddampfer Aurora“ ist mit der ostindischen Ueberlandpost heute früh aus Alexandrien hier eingetroffen.

Liverpool, 25. Juni. (W. T. B) Der fällige Dampfer „Gotopaxi“ ist mit der Post vom 2. d. vom Kap der guten Hoff⸗ nung hier eingetroffen.

Aus Detmold, 22. Juni meldet das „Reg. u. Anz. Bl.“: Gestern Nachmittags fanden sich auf Einladung des hiesigen Magi- strats einige Abgesandte der Städte Lemgo, Horn und Salzuflen ein, um gemeinschaftlich die Arrangements für das Hermannzs⸗Fest im Kugust d. J, namentlich wegen Unterbringung der Festtheilneh— mer, zu besprechen. . , .

Bie genannten Deputirten gaben ihre Bereitwilligkeit zu erkennen, auch in ihrer Stadt Vorkehrungen zu treffen, daß dort Gäste Unter— kommen finden könnten, besonders für den Fall, wenn die Ouartiere in Detmold besetzt sein sollten. Von den Herren aus Lemgo wurde außerdem noch hervorgehoben, es sei ihre Absicht, an die nach Norden und Westen zu gelegenen benachbarten Gymnasien zu schreiben, die Lehrer und älteren Schüler zur Theilnahme an der Festfeier gufzu— fordern, sowie diese dann zu ersuchen, die Nacht vom 15. auf 16. August (sowie auch ev. die folgende Nacht) in Lemgo Quartier, welches sie beschaffen würden, zu nehmen und am letztgenannten Tage, Morgens früh gemeinschaftlich mit den Lemgoer Festtheilnehmern nach Detmold zu marschiren. .

Rach diesen einleitenden Besprechungen wurde vom Bürgermeister Dr. C. Heldmann kurz über die Vorbereitungen, welche vom Hermanng⸗ Vereine und der Stadt bezüglich des Festes bis jetzt in Detmold ge— troffen seien, referirt und das Programm über die Vorfeierlichkeiten mit dem Bemerken mitgetheilt, daß letzteres binnen Kurzem zur öffent— lichen Kenntniß werde gebracht werden.

Aus diesem Programm heben wir Folgendes hervor: Am 14. August Morgens findet, in Anwesenheit des ganzen 6. Westfãlischen Infanterie⸗Regiments Nr. 55, die Enthüllung des Kriegerdenkmales statt, vorausgesetzt, daß dieses big dahin vollendet ist. Am 15. August gegen 7 Uhr Abends trifft Se. Majestät der Kaiser, auf dem Wege von Schieder her, hier ein. Soviel bis jetzt bekannt geworden, erfolgt eine besondere Begrüßung des Kaisers auf der Grenze des Landes und der Stadt nicht. Um 9 Uhr Abends dagegen wird ein Fackelzug zu Ehren des Kaisers veranstaltet. Der Festtag, 16. August, wird durch eine Reveille und durch eine Gesangproduktion des hie⸗ sigen Gesangvereines und aller der Vereine, die sich diesem ange= schlossen haben, und zwar vermuthlich auf dem Marktplatze, eröffnet. Morgens 9 Uhr läßt Sich der i das Regiment auf dem Schloß. ö. vorführen. Während dieser Zeit bleibt der Schloßplatz, des veschränkten Raumes wegen, geschlofsen; indessen versammeln sich die gesammten Festtheilnehmer auf dem Kaiser⸗Wilhelmsplatze, um den Festzug zu ordnen. Der Zug wird etwa nach zwei Stunden am Denkmal anlangen. Die offizielle Feier geht dort dann nach der vom Hermanns⸗Vereine publizirten Festordnung vor sich.

Aus den Vorbereitungen zur Aufnahme und zum Unterbringen, sowie zur Beköstigung der RKestgenossen dürfte aus dem in der Sitzung gegebenen Referate Folgendes bemerkenswerth sein; J

Außer in den Wirthsbäusern der Stadt wird für eine Restau— ration in der am Schloßplatze gelegenen Fürstlichen Reitbahn, sowie in verschiedenen großen, an dem Kaiser-⸗Wilhelmsplatze errichteten Zelten Sorge getragen. Auf der Grotenburg werden sich in dem dortigen Wirthshause und den daneben bergestellten ver— schiedenen Zelten und Buden Erfrischungen vorfinden. Schätzt man auch die Zahl der Festtheilnehmer auf über 20, 000 Perso⸗ nen. so dürften doch die Einrichtungen zur Befriedigung der leiblichen Bedürfnisse hinreichend sein.

Von dem Wohnungs⸗Comits sind die zu beschaffenden Quartiere festgestellt. .

Es können danach in Detmold gewährt werden:

in öffentlichen Gebäuden an Massequartieren ppt. 2090;

in zur Disposition gestellten Privathäusern an Massequartie - ren ppt. 10090;

an Betten in Privathäusern ppt. 1200.

Außerdem sind von den Bewohnern der Stadt für die bei ihnen schon angemeldeten Verwandten und Bekannten reservirt ppt. 2000 Quartiere.

Ganz außer Betracht gelassen sind die herrschaftlichen Gebäude, die der Fürst zur Aufnahme seiner hohen Gäste herstellen läßt, und die Wirthshäuser, in welchen die Räume den Aufsuchenden parat ge— halten werden.

Gemachter Mittheilung nach sind incl. der gemeldeten Turner bis jetzt an ppt. 2060 Meldungen auf Quartiere beim Wohnungs⸗ Comité erfolgt, so daß, wenn man die reservirten Quartiere auch ganz außer Betracht läßt, doch immer noch hinlänglich Quartiere frei sind. Gelangt die Absicht der Turner, sich selbst, wenigstens theil⸗ weise, Baracken zu bauen, zur Durchführung, so sind alsdann ppt. 1000 Quartiere von den schon angemeldeten wiederum disponibel.

Um die Masseguartigre einigermaßen auszurüsten, sind 5000 Decken und 5060 Strohsäcke vom Milltärfiskus erbeten. Man er—⸗ wartet täglich die genehmigende Zusage und dann das Eintreffen der Sachen, werauf die Herstellung der Lagerstätten geschieht. In Rücksicht des Umstandes, daß zur Zeit diese Angelegenheit noch nicht erledigt ist und der Kostengaufwand dafür noch nicht feststeht, läßt sich nicht angeben, wie hoch sich der Betrag für jedes Massequartier stellt. Es sei übrigens bemerkt, daß der Preis nur die Seltstkosten umfassen wird. Die Kosten für die übrigen Quartiere, die dem Comité zur Verfügung gestellt sind, werden billigmäßig festgestellt werden.

Der Vertreter des Amts Detmold bemerkte dann noch, daß dem Amte in den zu seinem Distrikte gehörigen, ganz in der Nähe von Detmold gelegenen Ortschaften ca. 500 Quartiere zur Verfügung gestellt seien; ausgeschlossen hat sich nur, mit einzelnen Ausnahmen, das Dorf Hiddesen (es scheint, als ob hier die Privatspekulation sich der Sache bemaͤchtigt hat; wir hoffen, daß auch die dortigen Be—⸗ wohner noch zuletzt etwas Gastfreundschaft zeigen und weniger an ihre Taschen denken werden)

Ein ö. großer Theil der Festtheilnehmer, namentlich derer aus dem lippischen Lande, wird vermuthlich nur am eigentlichen Festtage in Detmold verweilen; nach obigen Mittheilungen ist daher wohl anzunehmen, daß die übrigen Gäste genugsam Unterkommen finden werden, zumal, nach der vorerwähnten Besprechung, in den anderen lippischen Städten, die eg. 1 Meile von Detmold entfernt liegen, gleichfalls Vorsorge für Beherbergung getroffen wird. Es dürfte indeß nöthig sein, daß die Anmeldungen für Quartiere recht bald er— folgen, um Alles gehörig besorgen zu können. (Die bis jetzt erfolgten Anmeldungen werden sofort erledigt und beantwortet werden, sobald der Militaͤrfis kus dem vorerwähnten Gesuche stattgegeben hat.)

Zum Schlusse theilte das Transport- Comité noch mit, daß ihm ca. 500 offene Wagen zur Verfügung gestellt seien, um die Fremden von den Bahnhöfen Bielefeld, Herford, Schieder nach hier zu schaf⸗ fen; auch in Beziehung auf einen gewünschten Wagenplatz dürfte die

Die internationale Telegraphenkonferenz in St. Petersburg revidirte in ihrer neunten Sitzuns am 21. Juni die Redaktion der in den früheren Sitzungen abgeänderten Artikel des Dienftreglementz. Nachdem die betreffenden Modifikationen und Er— gänzungen angenommen worden, schritt die Konferenz zur Berathung des Berichts der Kommission (für Ausarbeitung des Reglements) und prüfte die Bestimmungen: I) über die Direktion der Telegramme in den Fällen, in denen die Route vom Absender angegeben oder nicht angegeben ist; 2) über die Beförderung von Telegrammen, wenn Linien⸗ störungen eingetreten sind, mit der Poft oder auf irgend eine andere Weise; 3) über die nochmalige Uebergabe von Depeschen, welche auf Umwegen oder mit der Post befördert worden sind; 4) über das An halten eines Telegramms auf Wunsch des Absenders; 5) über die Zu— stellung der Telegramme von den Adreßstationen an die Adressaten. Sodann zu dem Abschnitt des Reglements „über Telegramme heson— derer Art?“ übergehend, beschränkte sich die Konferenz in dieser Sitzung 3 3 Prüfung der auf vorher bezahlte Antworten sich beziehenden Artikel.

Dem Bericht des Kunstvereins sür Pommern zu Stettin, dessen Protektor Se. Majestät der Kaiser und König ist, entnehmen wir über seine Wirksamkeit in den Jahren 1872 und 1873, daß die Aus- stellung des Jahres 1873, trotzdem die Wiener Welt-Ausstellung selbst⸗ redend eine große Zahl hervorragender Bilder an sich zog, wiederum reich an bedeutenden Leistungen gewesen ist. Namentlich hatte das Stadtmuseum von Danzig eine Anzahl schöner Bilder, darunter eine Winterlandschaft von E. Hildebrandt, bewilligt. Zur Beschaffung eines Kursbildes (Motiv aus der neueren vaterländischen Ge— schichtg haben wiederholte Verhandlungen mit Prof. Camp haufen stattgefunden; der Künstler hat die Offerte auch angenommen, indeß die in Aussicht genommenen Skizzen noch nicht einsenden können. Der Wunsch, in Stettin eine permanente Kunstausstellung eröffnen, oder wenigstens vorübergehend einzelne hervorragende Kunstwerke zur Ausstellung bringen zu können, hat sich wegen Raummangels nicht verwirklichen lassen. Allerdings ist im letzten Jahre eine solche Ausstellung (der Abundantia Bilder von Makart) dadurch ermöglicht worden, daß dazu ein Saal des Stadtgymnastums vorübergehend vom Magistrat bewilligt worden ist. Einen schönen Zuwachs hat das städtische Museum durch die Kupferstichsammlung des verstorbenen Professor Calow erhalten, wie denn überhaupt in den letzten Jahren sich in Stettin eine lebhafte Steigerung des Interesses fär die Kunst kundgegeben hat. Zahlreiche und bedeutende Kunstwerke sind durch dortige Kunstfreunde zum Theil auf Grund besonderer Bestellung zum Theil fertig angekauft worden. Bei Gelegenheit der Kunstausstellung sind außerdem 22 Oelgemälde für im Ganzen 3168 Thlr. von Privatpersonen gekauft worden. Zur Verloosung find durch den Kunstverein 47 Oelgemälde und 2 Marmor- platten, mit Blumenstücken bemalt, zum Preise von 5750 Thlr. er- worben worden. Die Zahl der Vereinsgenossen hat sich auf rund 1200 erhalten. Die Bilanz schließt bei einer Einnahme von 11065 Thlr. mit einem Kassenbestande von 2496 Thlr. ab. Der Vorstand besteht aus den HH. Ober ⸗Bürgermeister Burscher, Stadtrath Bock, Stadtrath W. Meister, Kaufmann Paulsen, Rathszimmermeister G. Schulz, Archidiakonus Schiffmann, Major Roese und Kaufmann Keddig. Der Jahresbeitrag beträgt pro Loos 2 Thlr.

Das seit etwa drei Monaten am Münsterthurm in Straßburg circa 50 Fuß unterhalb der Spitze an der sogenannten Laterne angebrachte Gerüst ist seit etwa einer Woche, nachdem die Reparaturen an dieser Stelle beendet, entfernt worden. Zur Zeit ist man damit beschäftigt, die Schäden an der sogenannten Laterne, dicht unter dem Kreuz, auszubessern. seit Beendigung dieser Arbeit wird der obere Theil des Thurmes vollständig wieder hergestellt sein.

Das Programm für den 5. württembergischen Feuer⸗ wehrtag in Gmünd, zu dem mebr als 3009 Gäste angemeldet sind, liegt jetzt vor. Am Sonnabend Abend ist Empfang der Gäste und Abendunterhaltung, der Sonntag schließt Berathungen, Auf stellung von Geräthen, Festzug, Feuerwehrübungen und ein Banket in sich, der Montag ist der Prüfung der ausgestellten Geräthe und den Sehenswürdigkeiten der Stadt und Umgebung gewidmet.

Das Soolbad Wittekind, unfern von Halle a. S. ge— legen, ist schon im 9. Jahrhundert zu Carl des Großen Zeiten in Auf— nahme gewesen. Aus alten verbürgten Urkunden ist nämlich ersicht— lich, daß dieser Kaiser, nachdem er den Sachsenherzog Wittekind be⸗ zwungen und dessen Länder seiner Herrschaft und dem Christenthum unterworfen, den gleichnamigen Sohn dessel- ben für die im Kriege gegen die Wenden geleisteten Dienste mit dem Gebiete von Giebichenstein, welches eine Stadt genannt wird, zu der in den frühesten Zeiten das heutige Thal Wittekind gehörte, und dem benachbarten Dorfe Dobresole von den alten wendischen Worten dobre (gut) und sole (Salz) dem heutigen Halle belehnt hat. Von diesem Wittekind hat der alte Sauerbrunnen seinen Namen er und behalten. Auch eine Urkunde Kaiser Otto's J. erwähnt denselben. Später ging indeß die Kenntniß des Orteg, wo die Quelle sich befunden, wieder verloren, und selbst, nachdem ein Kanzlist aus Halle 1795 die Quelle wieder entdeckt hatte, und sogar ein Brunnen und Gradir⸗ haus erbaut worden war, wurde sie bald wieder vergessen. Erst der jetzige Besitzer, Kaufmann Thiele. wurde auf den Werth der Quelle wieder aufmerksam und am 30. Juni 1846 konnte die Bade -Anstalt eröffnet werden. Dieselbe besteht aus zwei großen Gruppen von Baulich⸗ keiten. Die erste, auf dem etwas höheren Terrain gelegen, enthält in einem zweistöckigen Gebäude, dessen obere Etage zu Wohnungen für Kurgäste eingerichtet ist, einen schönen Konversationssaal mit Flügel, Zeitungen, Journalen, Spielen 1c. Daran xeihen sich in fort laufender Linie in einem i40 Fuß langen, einstöckigen Gebäude, sechszehn Badezellen, in der Mitte vom Inspektionslokal unterbrochen, welches gegen Süden von einer mit Glasdach und Schlingpflanzen überdeckten Veranda bei schlechtem Wetter als Brunnenpromenade zu benutzen umgeben ist. Den rechten Flügel dieser Gruppe bildet ein dreistöckiges Wohnhaus mit einer Anzahl Wohnungen, die sämmtlich mit Balkon versehen sind? Die innere Einrichtung des eigentlichen Bades darf in jeder Hinsicht als ebenso behaglich, wie zweckmäßig bezeichnet werden. Zu der zweiten Gruppe gehören die Trinkhalle, das Brunnen und Maschinenhaus, die Siederei des

bad der Theresienstiftung. In der Trinkhalle wird mittelst, einer Pumpvporrichtung die Soole unmittelbar frisch aus der Quelle zum Genuß verabreicht. Die Quelle selbst liegt 42 Fuß tief und wird die zu den Bädern erforderliche Soole mittelst einer Dampfmaschine nach den . geführt und erwärmt. Das russische Dampfbad erhält die erforderliche Temperatur von den durch die Soole erzeugten Dämpfen. Es besteht aus dem eigentlichen Badezimmer, das Bade⸗ wannen mit Brause⸗ und Douche Vorrichtungen aller Art ent hält, und dem sogenannten Schwitzzimmer, welches mit Lager⸗ stellen versehen ist, die durch Vorhänge abzuschließen sind. Seitwärts dieser Baulichkeiten und von denselben durch den großen Gesellschaftsplatz und Fontaine getrennt, liegt nach Westen ein großes, massives und dreistöckiges Gebäude, darin eine größere Anzahl Wohnungen für Kurgäste, sämmtliche Restau⸗ rations⸗Räume und der Kursaal, in welchem während der Saison Table d'hote, Bälle und gesellschaftliche Reunions stattfinden. Die Preise der Bäder stellen sich im Abonnement für reine Sool bäder auf 4 und 5 Thlr. im Dutzend, für solche mit Brom und Jod enthaltender Mutterlauge, oder mit Eisen⸗, Stahl⸗ und Schwe⸗ felzusatz 5 und 6 Thlr. im Dutzend, Sool ⸗Elektro⸗ magnetische 5 Thlr. im Dutzend, Sool⸗⸗ Dampf⸗, Douche⸗ bäder 6 Thlr. im Dutzend. Eine Trinkkur an der Quelle wird mit 15 Thlr. berechnet; Badegäste haben dieselbe frei. Die Resultate von Wittekind entsprechen denen von Kreuznach, Reichen⸗ hall, Ischl, Nauheim, Elmen, Kösen und Kolberg, besonders bei Lei- den des Haäut⸗, Drüsen⸗, Knochen⸗, Schleimhaut- und Nervensystems, namentlich im Gebiete der hierher gehörigen dyskrasischen Krankheiten. Näheres hierüber enthält die bei A. Fritze in Halle erschienene Schrift: Dr. Gräfe, das Soolbad Wittekind in Giebichenstein bei Halle.

stach in Paris am 25. Juni, Abends, eingegangenen Nachrichten sind in Toulouse bis jetzt A5 Leichen von bei der Ueberschwem⸗ mung umgekommenen Personen aufgefunden worden. Die Verhand⸗ lungen zur Bildung von Unterstützungs Comités sind hier im Gange. Der Präsident MaFe Mahon und die Minister Buffet und de Cissey sind gestern Abend nach Toulouse abgereist.

Theater

Die Operngesellschaft des Krollschen Theaters be währt einen höchst anerkennenswertben Fleiß. Fast jeder Abend brachte bisher mit Ausnahme weniger Wiederholungen ein neues Werk; Mozart, Weber, Lortzing, Flotow, Boieldieu, Halévy, Donizetti, Rossini, Verdi, waren mit solchen vertreten. Die Aufführung der „Zauberflöte“ von Mozart war eine besonders wohlgelungene. Namentlich war das Zusammenspiel hervorzuheben. Frl. Goldberg erwies sich in der Rolle der Königin der Nacht als eine wohlgeschulte Koloratursängerin von ansprechenden Stimmmitteln. Hr. Richter (Tamino) ist im Besitz einer sympathischen Tenorstimme, Hr. Baumann sang mit kräftigem und edlem Baß die beiden Sarastro⸗Arien. -In , Lucia von Lammer— moor von Donizetti erwarben neben Frl. Goldberg (Lucia), die sich mit der gesanglich und dramatisch schwierigen Wahnsinnsscene recht gut abfand, der Edgardo des Hrn. Grisa und der Heinrich Asthon des Baritonisten Hrn. Goldberg den meisten Beifall. In der Titelrolle des „Tell“ (welche gegenwärtig Hr. Carlo übernommen hat), bewährte sich Hr. Thelen als ein beachtenswerther dramatischer Sänger, Fri. Ledwinka (Mathilde von Habsburg) als eine tüchtige Kolo—⸗ ratursängerin und Hr. Staubesand (Arnold) als ein wohlgeschulter Tenor von einnehmendem, wenn auch sehr zartem Organ. In der „Jüdin“ von Halévy ragte die Leistung des Hirn. Bau— mann (Kardinal) hervor. Hr. Grisa (Eleazar) erschien stimmlich in den dramatischen Stellen seiner Partie wirksamer, als in den lyrischen. Die Großherzogliche Hofopernsängerin Frl. Erl aus Darmstadt sang die Titel⸗ rolle. Sie Partie des Leopold war mit Hrn. Schürmann recht gut besetzt. Am Mittwoch kam Rossini's „Barbier von Sevilla“ zur Aufführung, in welcher sich Hr. Carlo als Figaro und Hr. Zieh⸗ mann als Basilio durch Humor auszeichneten, während Frl. Linse die überaus anspruchsvolle Partie, der Rosine mit guten Stimmmitteln nach Kräften auszufüllen bestrebt war. „Figaro's Hochzeit? gab am Donnerstag dem Darmstädter Gaste, Frl. Erl, als Gräfin Gelegenheit, mehr als früher hervorzu— treten. Frl. Ledwinka konnte ihr wohlklingendes angenehmes Organ für die Partie der Susanne passend verwerthen, während demjenigen des Hrn. Ziehmann (Figaro) die rechte künstlerische Tonbildung ab— geht. Hr. Goldberg repräsentirte den Grafen in angemessener Weise; Frl. Andrés (Cherubim) erwies sich als ein tüchtiges, junges Talent, von dem sich Gutes erwarten läßt.

Am Sonntag wird nach mehriähriger Pause wieder Lortzings „Undine“ zur Aufführung kommen. Die Hauptpartie der Dper wird Frl. Hecht, die sich bereits als Zerline im Don Juan, sowie im Waffenschmied die Gunst des Publikums errungen hat, singen, und die besten Kräfte des Personals in den anderen Partien der Oper mitwirken. Doppelkonzert vor, während und nach der Vorstellung wird, wie sonst, die Unterhaltung im Garten bilden.

Das Woltersdorff⸗Theater schließt, unter der jetzigen Leitung seine Thätigkeit am 28. d. M, um dann nach einigen Tagen unter dem neuen Direktor seine Pforten aufs Neue zu eröffnen. An den beiden letzten Tagen, also Sonntag und Montag, werden die beiden beliebten Repertoirstücke „Die blaue Dame“, Operette von Max Wolf, und „Ein unverdorbener Jüngling“, Posse von E. Jacobsen, gegeben werden. Hr. Kommissions⸗Rath Woltersdorff hat den Er— trag der am Monkag stattfindenden letzten Vorstellung unter seiner Direktion dem r li, n . der Berliner Presse bestimmt.

Hr. Riccordi, der Verleger der Kompositionen Verdi s, hat, wie die „Wiener Itg. mittheilt, für die vier Aufführungen des Requiems und die zwei Aufführungen der Alda“ im K. K. Ho f⸗ operntheater zu Wien einen Betrag von 17,900 fl, erhalten. Für die „Ada“ Vorstellungen bezog Herr Riecordi fir 3609 fl., von den Einnahmen des Requiems die Hälfte nach Abzug der Vormerk⸗ gebühren. Die ersten drei Aufführungen des Requiems ergaben ein Erträgniß von 24,000 fl, das der letzten Aufführung gegen 61900 fl. das der beiden „Aida“ Vorstellungen 16,800 fl. Im Ganzen betragen die Einnahmen der italienischen Vorstellungen 47,500 fl., wovon 30, 000. fl. dem Operntheater bleiben.

Redacteur: F. Prehm. Berlin Pera der Credinon (Resse l. Drück W. Elsner.

Wittekind⸗Mutterlaugen⸗Badesalzes, der Wasserthurm mit den großen

baldige Anmeldung erwünscht sein.

Reservoirs, das russische Dampfbad, das Schwefelbad und das Armen ;

Fünf Beilagen (eiaschließlich Börsen· Beilage)

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M 1A8.

Berlin, Sonnabend, den 26. Juni

Person al- Veranderungen. ö. Königlich Preußische Armee. ffiziere, Portepee⸗Fähnriche Ernennungen, 1 3 J Im stehenden Heere Ems, 15. Juni. v. Branden sfe in i

. im Großen Gen. Stabe, der Rang J . ö ö Kalinowski, Oberst ⸗Lt., aggreg. dem Gren. Regt. . 39 der Führung dieses Regts,, unker Stellung la Zufte . 66 eauftragt. raf v. Molt ke, Pr. Lt. vom Hus. Regt. . 4 ö aggregirt. v. Heim brachts, Pr. Lt. vom Hus. ( 8 5 16, inter Belassung in seinem Kommdo. als Adjut. der , ,. =. a, 6. Nr. 13 versetzt. v. Lan f, Lt. QMus. Regt. Nr. 16, zum Pr. Lt. befördert arbenss, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 5 B in . , der Fs gn Bh, ö Lug en Nr. 44, Emm ich, Pr. Lt. vom Inf Regt Nr 3! Belaffung . ö Adj. . Inf. 3 ö , Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 13, unter Be örderunz zum Pr. Lt., in das Inf. Regt. Nr 55 versetz 66 Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 42, als Adjut. 9. 59. Zul Hen e n mandirt. v. Bremen, Sec. Lt. vom Jäger-⸗Bat. Rr. 3, un ker Be— . zum Pr. gt / in das Gren. Regt. Nr. 11 ver etzt. Frhr. 39 . Pr. Lt. vom Inf, Regt. Nr. 16, behufs Information ,. n , n, . 1 . kommandirt.

6. Lt. ö Art. Bat. Nr. 14, unter Stellun à la suite des Fuß ⸗Art. Regts. Nr. 16, Tornow, Sec. Fuß ⸗Art. Regt. Nr. 5, unter Stellung à la suite ee, de, 97 6 II., Sec. gt. vom Feld Art. Regt. Nr. 29, unter Stellung à la . des Fuß. Art. Rents. Nr. 5 zu Direktions-Assistenten bei den echnischen Instituten der Art. ernannt. Lüdemann Hauptm u, Batz. Chef vom s. Garde Feld. ͤlrt. Regt, unter Stell. Ia Suite dieses Regts. nach Württemberg, behufs Verwendung als Adjutant beim Gen. Kommdo. des XIII. Armee Corps, kommandirt. Tichel—⸗ mann, Zeug -Hauptmann vom Artillerie Depot in Glogau, ein aten ; seiner Charge verliehen. Jahnke, Zeug. Tt von der Sęewehrfabrit in Spandou, zum Zeug-Pr. Lt., Galley Zeug⸗ . vom Art. Dep. in Breslau, zum Zeug. Lt., befördert ö hz Oberst und Abtheil. Chef im Kriegs⸗Ministerium, und erger, Major vom Stabe des Ingen. Corps und Ingenieur vom Ylatz in Thorn, von der Stellung als Mitglieder der Prüf. Komm des Ingen. Corps entbunden. Peters, Oberst-⸗Lt. vom Stabe des Ing. Corys und kommandirt zur Wahrnehmung der Geschäfte eines Abtheil. Chefs im Ingen. Comité, und Frhr. v. Rössing, Haupt— . von der 1. Ingen. Inspekt. und Comp. Chef im Garde. Pion. . zu Mitgliedern der Prüf. Komm. des Ingen. Corps ernannt Chevalier, Major vom Stabe des Ingen. Corps und Festungs⸗ Bau -Direktor in Feste Boyen, zum Ingen. vom Platz in Wesel er— nannt. v. Spankeren, Hauptm von der 1. Ingen Inspekt unter Versetzung zum Stabe des Ingen. Corps, zum Major be⸗ fördert. Graffunder, Hauptm. von der J. Ingen. Inspektion unter Versetzung zum Stabe des Ingenieur ⸗Corps und Er— nennung zum Festungs⸗ Bau Direktor der Feste Boyen, zum Major befördert. Creuzing er, Pr. Lt. von der 1. Ingen Inspekt. und vom Garde -Pion. Bat, unter Entbindung von dieser Stellung, Ne mitz J, Pr. Lt. von derselben Inspekt, zu Hauptl. Dr ie el, Sec. Lt. von derselben Inspekt., zum Pr. Lt., Frantz, Hr Et. von der 2. Ingen. Inspektion, zum Hauptkm.,, Mu dra * , Sec. Lts. von derselben Inspekt., zu Pr. Lts, Fiedler, Lauptm. von der 3. Ingen. Inspekt. und Ingen. vom Platz in Saarlouis, unter Versetzung zum Stabe des Ingen. Corps zum Major, Beseler, Sec. Lt. von der 4. Ingen. Inspekt., zum Pr gt. befördert. Geisler Pr. Lt. vom Train-Bat. Nr. 8 unter Versetzung in das Train Bat. Nr. 1, zum Rittm. und Comp. Chef Erhardt, Sec. Lt. vom Train ⸗Bat. Nr. 2, unter Versetzung in das Train ⸗Bat. r. 6, zum Pr. Lt, befördert. v. Livonius, Pr. Lt. aggreg. dem Drag. Regt. Rr. 14, unter Beförderung zum Rittm und Comp. Chef in das Train Bat. Nr. 3 versetzt. Moers, Sec. t vom 2. Garde Feld ⸗Art. Regt, unter Stellung à la suite des Regis, zur Lehr · Batterie der Art. Schießschule versetzt. Gustke, Hauptm. und Batterie ⸗Chef im Feld ⸗Art. Nr. 5, unter Stellung à la suite des Regts, zum Chef der Lehr-⸗Batterie der Art. Schießschule ernannt.

Gescher, Unteroff. vom Feld⸗Art. Regt. Nr. 8, v. Normann char. Port. Fähnr, vom Feld -Art. Regt. Nr. 9, zu Port. Faͤhnrs., befördert, v. Krüger, Major à la suit? des Feld. Art. Regts. Nr. 19 und Chef der Lehr Batterie der Art. Schießschule, als etats maß. Stabsoffizier in das Feld⸗Art. Regt. Nr. 24 versetzt. Burandk, char. Port. Fähnr. vom Feld Art. Regt. Nr. 16, Holtz, v. Becke⸗

dorff, Gefreiter vom Feld⸗Art. Nr. 19, zu Port. Fähnrs hefordert Meyer, Hauptmann à la suité des Feld“ Ärtili' Regts. Nr. 19 und etatsm. Mitglied der Art. Prüf. Komm., als Battr. Chef in das Feld-⸗Art. Regt. Nr. 5 versetzt. Scholtz Hauptm. vom Feld · Art. Regt. Nr. 20, unter Stellung à la suite dẽs Regts, zum etatsmäß. Lehrer an der vereinigten Artill. und Ingen. Schule ernannt. Thon cke, Sec. Lt. von demselben Regt., zum r. Lt. befördert. Knoll, Sec. Lt. à la suité des Feld-A rtill. Regts. Nr. 21 und von der Lehr Batterie der Artill. Schießschule unter Beföoͤrderung zum Pr. Lt. in das Feld Art. Regt. Nr. 23 ver setz. Mertens, Pr. Lt. vom Feld⸗Artill. Regt. Nr. 25, zum Hauptm. und Battr. Chef, Groos, Pr. Lt. von demfelben Regt und kommandirt als Adjut. bei der 3. Feld⸗Art. Inspektion, zum

Hptm. Wiethaus, Sec. Lt. von demselben Regt, zum Pr Lt befördert. Mau ve gen. v. Schmidt, Masor und itsm. Stabs Offiz. vom Feld⸗Art. Regt. Nr. 24, als gommandenr in das Feld⸗AUrtillerie⸗ Regiment Nr. 10 versetzt Mog ilow ski Major à Ia suite des Garde⸗-Fuß⸗-Artillerle—= Regts. und Artill. Offiz. vom Platz in Cüstrin, als Bats Hommdt. in das Fuß · Art. Regt. Nr. 2 versetzt. Sonnenberg, Naspr und etatsmäß. Stabsoffiz. im Fuß Art. Regt. Nr. 2, unter Stellung à la suite des Regts., zum Artill. Offiz. vom Platz in Güstrin ernannt. Steuer, Hauptm. und Comp. Chef von demselben Regt, unter Stellung à la suite desselben zum Direktions · Mitglied und Lehrer an der Ober ⸗Feuerwerkerschule ernannt. Meyer, Pr. Lt. dom Fuß Art. Bat. Nr. 9, unter Versetzung in das Fuß Art. Regt Nr. 2, zum Hauptm. und Comp. Chef, Schilling, Sec. Lt. von demselben Bat, zum Pr. Lt, v. Erdtmann, Sec. Lt. à la suite des Fuß Art. Regts. Nr. 4 und von der Lehr⸗Eomp. der Art. Schieß⸗ shule, zum Pr. Lt. befördert. Jung, Pr. Lt. von demselben Regiment, zur Dienstleistung bei einer Milit. Intendant. kommdrt. Keyl, Hguptm. vom Fuß Art. Regt. Nr. 5 und Art. Offiz. vom platz in Glogau, unter Versetzung als etatsm. Stabsoffiz. in da Fuß Art. Regt. Nr. 2, zum Major befördert. Engelhardt, Hauptm. ! la suite des Fuß Art. Regts. Nr. 5 und Direktionsmitglled und dehrer an der Oberfeuerwerkerschule, unter Enthindung von diesem Verhältniß, als Comp. Chef in das Fuß Art. Regt. Nr. 8 versetzt. Böttcher, Hauptm. à la suite des Fuß -Art. Regts. Nr. 6 und etatsmaͤßiger Lehrer an der vereinigten Art. und Ingen. Schule, zum Hatsm, Mitgliede der Art. Prüfungs⸗Kommission ernannt. v. Skopnik, dauptm. und Comp. Chef vom Fuß Art. Regt. Nr. 6, unter Ver⸗ setzung in das Fuß Art. Regt. Nr. 5, zum Art. Offiz. vom Platz in Glogau ernannt. Schlüter, Sec. Lt. vom Fuß Art. Regt. Ri. , 3 das Fuß Art. Regt. Nr. Wversetzt. Thom s, Pr. Lt. vom Juß⸗· rt, Regt. Nr. 8, unter Belassung in seinem Kommdo. als Adjut. der

Nr. 4, zum Hauptm., Arnoldi, Pr. Lt. à la suite des ö

Regts, Nr. 8 und von der Lehr⸗Comp. der Art. eh fuhr. Versetzung in das Fuß Art. Regt. Nr. 6, zum Hauptm. und Comp Chef, Stein, Sec. Lt. vom Fuß Art. Regt. Nr. 8, zum Pr. Lt. be⸗ fördert, Schimmelpfennig. Pr. Lt., bisher in der See. Art. Ahtheil., mit seinem bisherigen Patent im Fuß-⸗Art. Regt. Nr. 4 an. gestellt. Saltzs eber, Sch eeben, Thron, Feuerwerks Ltz. von der 4. Fuß Art. Brig, Knipping, Schaefer, v. Rozanski Feuerwerk Lts. von der 3. Fuß Art. Brig, Seidel, Feuer werks · Ct von der 1. Fuß ⸗Art. Brig, zu Feuerwerks Pr. Lts. befördert. ; ,, , Marchtaler, Königl. Württemberg. Rien ö , des . Art. Regts. Rr. 29, mit dem

ange eine rig. Commdrs. ö 2 Art. J . g em Stabe der 2. Feld Art. Inspekt. Ems, 19. Juni. v. Gélien, Oberst Lt. vom Inf. Nr. 94 mit der Uniform dieses Regts, sowie mit . eines Regts. Commandeurs zu den Offizieren von der Armee versetzt. 2 Perhandt, Oberst⸗Lt., beauftragt mit der Führung des Inf. Regts. Nr. 18, v. Seeckt, Oberst⸗Lt. beauftragt mit der Führung des Inf. Regts. Nr. 55, Ein ecke, Oberst Lt. beauftragt mit der Führung des Inf. Regts. Nr. 30, v. Plötz, Oberst⸗Lt, beauftragt mit der Führung des Inf. Regts. Nr. 77, v. Pa ssow, Oberst-Lt. beaustragt mit der Führung des Inf. Regts. Nr. 16, v. Wüld cknitz, Qberst⸗-Lt., beauftragt mit der Führung des Füs. Regts. Nr. 33, von Sch möidt, QAberst Lt., beauftragt mit der Führung des Füs. Regts. Nr. 3 v. Melchior, Oberst - Lt., beauftragt. mit der Führung des Inf. Regts. Nr. 114, zu Commandeuren der betr. Regtr. ernannt. Graf zu YJsenburg-Büdingen u. Philipps eich, Oberst Lt. vom Kaiser Alexander Garde ⸗Gren. Regt. zem Regt. aggregirt. v. d. Knesebeck, Major vom Gren. Regt. Nr. 6, in das Kaiser Alexan⸗ der Garde- Gren. Regt versetzt. v. Lo ef en, Hauptm. und Comp. Chef, im Gren. Regt. Nr. 6, zum Major, vorläufig ohne Patent, v. Piper. Pr. Lt, von demselben Regt, zum Hauptm. und Comp— Chef, v. Borcke, Sec. Lt. von demselben Regt., zum Pr. Lt. beför—⸗ dert. Mieth, Sec. Lt. vom Gren. Regt. Nr. 12, als ältefter Sec. t. in das Gren. Regt. Nr. 6 versetzt. v. Rhaden, Hauptm. und ö ,,, J zum Major befördert. v. b— s, m., bisher im See⸗Bat., mit seinem bisher. Comp. Chef im Inf. Regt. Nr. 94 angestellt. K Em s, 22. Juni. v. Balluseck. Major und Abtheil. Commdr. im 2. Garde Feld ⸗Art. Regt., unter Stellung à la suite dieses Regts., zur Dienstleistung als Adjut. bei dem Chef der Artillerie General— ö Prinzen Carl von Preußen, Königliche Hoheit, kom—= 3

In der Reserve und Landwehr.

Ems, 15. Juni. Altmann, See. Lt, von der Reserve des Frain Batz. Nr. 3 und kommdrt. zur Dienstleistung beim Train Bat. 2AIr. 5, im stehenden Heere, und zwar als Sec. Lt. im Train— Vat. Nr. O mit einem Patent vom 7. Mai er. angestellt. Menzel, Pr. Lt. vom Train des Res. Landw. Bats. Nr. I5, zum Rittmeister befördert. Wallau, Vize ⸗Feldm. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr 33 . . Lt. , des Feld⸗Art. Regts. Nr. 27, Vester)

c. Lt. von der Fuß ˖ Art. de es. L . Nr. 36 , ie genen F 6 Res. Landw. Bats. Nr. 36, zum Pr.

Abschiedsbewilligungen. Ems, 12. Juni * ar. 62. Ems, 12. Juni. ramnitz, Pr. Lt. vom Regt. Nr. mit gr, Abschied entlassen. 6 , Sms, 5. Juni. v. Pannewitz, Oberst und Comm e Gren. Regts. Nr. 6, in Genehmigung seines kor des , a Gen. Major mit Pension zur Disp. gestellt. v. Papen, Rittm' und Comp. Chef im Train ⸗Bat. Nr. 1, mit Penssen der Abschied be—⸗ willigt. Blum enbach, Oberst Lt. und Commdr. des Feld-Art. Regis. Nr. 6, in Genehmigung seines Abschiedsgefuches, als Oberst mit Pens. und der Regts. Unif. zur Disp. gestellt. Fiedler, Major und Battr. Chef im Feld⸗Art. Regt. Nr. 9, mit Pens. u. d. Unif. des Feld⸗Art. Regts. Nr. 6, Kühne, Major und Abtheil. Commdr. im Feld ⸗Art. Regt. Nr. 10, als Qberst Lt. mit Pens. und der Regts Unif., der Abschied bewilligt. Stausebach, Port. Fähnr, von dem- selben Regt, zur Reserve entlassen. Kaunhoven, Major und Abtheil. Commdr. im Feld Art. Regt. Nr. 15, als Oberst-Lt. mit Pens. und der Unif. des Feld-Art. Regts. Nr. , Schulz, Major und etatsm. Stahsoffiz. im Feld⸗Art. Regt. Nr. 15, mit Pens. nebst Aus sicht auf Anstellung im Civildienst und der Regts. Uniform, Bra uns Sec. Lt. vom Fuß Art. Regt. Nr. 7, der Abschied bewinigt. Orlowski, Sec. Lt. vom Fuß Art. Regt. Nr. 1, behufs Uebertritts zur Marine, aus der Land ⸗Armee ausgeschieden. Ems, 17. Juni. Frhr. v. Reis witz, Hauptm. a. D. zuletzt Comp. Chef im Inf. Regt. Nr. 20, der Charakler als Major verliehen Heydenreich, Sec. Lt. vom Ulan. Regt. Nr. 7, mit Pensien nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und der Armee Uniform der Abschied bewilligt. Henschel, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 42 und Kuhnen, Zeug Pr. Lt. vom Art. Depot zu Cöln, beide mit schlichtem Abschied entlassen. J

Ems, 19. Juni. v. Winterfeld, Oberst von der Armee, mit Pension und der Uniform des Hus. Regts. Nr. 2, der Abschled be⸗ willigt. Walter I. Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 117, als halbinvalide mit Pension ausgeschieden und zu den beurlaubten Offizieren der Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 7T - übergetreten. v. Katzler Pr. Lt. a. D, zuletzt Sec. Lt. im Inf. Regt. Nr. 45, die Erlaubniß

etatsm. Abtheilungs

2. Fuß Art. Inspekt. und unter Versetzung in das Fuß⸗Art. Regt.

zum Tragen der Uniform dieses Regts. ertheilt.

In der Reserve und Landwehr. Ems 15. Juni. Jüngling, Pr. Lt. von den Pion. des Bats. Landw. Regts. Nr. I, der Abschied bewilligt. Ku hnke Sec. Lt. von der Ref. des Train -Bats. Nr. 1, behufs Uebertritts in

1873.

Em s, 19. Juni. Schönfelder, Kadet, Wall mann, Matrose Gr. v. Bern storff, Erckenbrecht, Rutz, v. Möller, 3 Kadetten, Arenhold, Matrose, Em sm ann, Kadet, Sest erreich, Ober. Matrose, Brüssow, Fanns, Mandt, Sonntag, Gercke, ö Därks, v. Colomb, Sommerwerc, Klincfieck, ey er, Karetten, sämmtlich zu Scee⸗Kadetten befördert Baffy gt, zur See der Seewehr vom J. Bat. Landw. Regts. Nr. 5, der Abschied bewilligt. x. Lübb ers, Hauptm. und Comp. Chef vom Sere⸗Bat., behufs Uebertritts zur Landarmee, aus der Marine aus⸗ Reschieden v. Tyßka, Pr Lt. vom See⸗Bat., zum Hauptm. und ö v. Loss au, Sec. Lt. von demselben Bat, zum Pr. Lt.,

ö Land⸗ und Forstwirthschaft.

Eine sorgfältige Schätzung des Umfanges und S diesjährigen amerikanischen e n,, Er er das New. Yorker Commereial Chronicle“. Dleselbe giebt das be— pflanzte Areal auf 9 251,471 Acres an, d. i. 37 Prozent mehr, als in 1874. Sollte die Ernte aus diesem Areal sich als schlecht e tweisen wie in 1871 —72, so würde der diesjährige Ertrag sich auf ca 3574009 Ballen, d. h, um ca. 276 000 Ballen geringer, als im vorigen Jahre stellen; aber wenn sie sich als gut erweisen follte, würde die Ernte 4 580009 Ballen liefern. Mit Bezug auf den Stand der ,, i befriedigend, und das „Chronicle“

zu, daß es seit dem Kriege keine günsti , 96 riege keine günstigere Saat gegeben

Gewerbe und Handel.

Der Geschäftsbericht der Ostpreußischen Südbahn ent— haͤlt folgende Daten; In 1874 wurden ö 722, 362 . inel. Militãr, 12 824,205 Ctr. Frachtgüter und 208455 Ctr. Vieh gegen 552 ö Perfotien incl. Höilitar, „S7 245 Ctr. Frachtzüter und 2543579 Ctr Vieh im Vorjahre. Die Gesammteinnahmen' des Jahres 1874 belaufen sich auf 1,506,806 Thlr. gegen 931,775 Thlr. des Jahres 1573, so daß das Jahr 1874 eine Mehreinnahme von 575,63! Thlr. 61M x nachweist. Von der Gesammteinnahme Fro 1874 fallen auf den Personenverkehr incl. Nebenerträge 278. 611 Thlr., auf den Güterverkehr incl. Viehbeförderung 1,179 0656 Thir. und auf verschiedene Einnahmen 49, 144 Thlr. Die Ausgaben be⸗ tragen 758,739 Thlr. oder 50,363 der Brutto -Einnahmen, und zwar kommen auf die allgemeine Verwaltung 54 009 Thlr., auf die Bahnverwaltung 245,856 Thlr. und auf die Trensportverwaltung 4523374 Thlr. Der Rein⸗ ertrag der Bahn beziffert sich auf 748.067 Thlr. und gelangt in fol⸗ gender Weise zur Vertheilung: Es werden verwendet zur Verzinsung der Anleihe von 5,400, 900 Thlr. 5 Obligationen 314540 Thlr' zur Amortisation der 5ꝶ Obligationen J. und II. Emisston 51 365 Thlr., zur Dotirung des Reseroe⸗ und Erneuerungsfonds pro 1874 162,798 Thlr. zum Erneuerungsfonds à Conto der rückständigen Rück⸗ lagen 46614 Thlr, für die neu beschafften 250 Stück bedeckten Güter⸗ wagen 23,061 Thlr., Dividende auf 4,500 000 Thlr. Stamm-Prio— xitaͤts- Aktien 157500 Thlr. und für Remunerationen pro 1874 und e n, ,, 1875 12,752 Thlr. Von dem Obli— gationen Capital im Betrage von 6,400, ) d i Hi ne, g O00 Thlr. sind bereits

In der Generalversammlung der Dertmunder Aktien branergi vormals Herzberg CK Co. wurde konstatirt, daß das am 29. April er. mit den Vorbesitzern getroffene Abkommen durch

Königl. Württemberg. Dienste, der Abschied bewilligt. Krause, Sec. Lt. von der Fuß-Art. des Res. Landw. Bats. Nr. 33, als. Pr.

Lt. mit der Landw. Armee⸗Uniform, Bartels, Pr. Lt. von der Fuß X Scholling.

Art. des Res. Landw. Bats Nr. 40, als Haupt. mit der Landw Armee⸗Uniform, Starck, Pr. Lt. von der Feld⸗Art. des 2. Bals. Landw. Regts. Nr. 60, Keibel, Pr. Lt. von der Feld -Art. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. Sl, diesem mit der Landw. Armee⸗ Uniform, der Abschied bewilligt.

Beamte der Militär-BVerwaltung. Durch Verfügung des Kriegs ⸗Ministeriums.

Den 11. Juni. Horn, Zahlm. vom 1. Bat. Kaiser Franz Garde ⸗Gren. Regts,, der Abschied bewilligt.

Den 14. Juni. Fo er ster, Geh. Kanzlei Direktor und Geh Kanzlei⸗Rath vom Kriegs⸗Ministerium, auf seien Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt. Hoffmann, Geh. exped. Sekret. und Rechnungs-⸗Rath vom Kriegs m Ministerium, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.

In der Kaiserlichen Marine. Offiziere ꝛe. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen.

Ems, 15. Juni. Schimmelpfennig, Prem. Lt. von der See⸗-Art. Abtheil,, behufs Uebertritts zur Land, Armee aus der Ma— rine ausgeschieden. Orlowski, Sec Lt, bisher im Fuß Art. Regt. e, de. seinem bisherigen Patent in der See Artillerie Abtheilung

ellt.

Zeichnung der Grundschuldbriefe perfekt geworden fei. Es wurde serner beschlossen, das Aktienkapital auf die Hälfte, die Summe von 60 oho Thlrn. zu reduziren und der Verwaltungsrath auf sieben Mitglieder erhöht. Neu hinzugewählt wurden die Herren A. de Gruyter aus Ruhrort, Rob. Schmidt aus Hagen, W. Feltmann aus Rotterdam und Julius Brand aus Dortmund. Die Revision der Statuten soll vom Verwaltungsrath vorbereitet werden und ein neu ausgearbeitetes Statut in der nächsten ordentlichen Generalversamm⸗ lung zur Vorlage gelangen. .

Nach dem Geschäftsbericht der Sa al-Ur Eisen⸗ bahn schließt die erste ,, welche n n , (4. August) bis ult. Dezember 1874 reicht, mit einem Defizit ven 15,172 Thlr. ab. Die Einnahme der Bahn betrug während dieser Zeit 44,316 Thlr,, die Ausgabe 57,4838 Thlr. Da die Einnahmen in den ersten fünf Monaten des Jahres 1875 nur circa II0 006 M betragen, so steht auch für das laufende Jahr mit großer Wahrschein lichkeit eine Unterbilanz zu erwarten. Die Verzinsung Der an die General. Entrepyi zum Course von 76x übergebenen 800,000 Thlr Priori: zter ist somit unmöglich, ebenso wie die Bezahlung von Bau— . für die Zeit ö 1. Januar bis 14. August 1874. In der

anz figuriren noch 51,026 Thlr. s F n n n nil hlr. gestundete Forderungen der Ge⸗

Vert ehrs⸗Anstalten

Die Nr. 48 der Zeitung des Vereins Deutscher Eisen— bahn. Verwaltungen hat folgenden Inhalt: F ann 1570 in Bau begriffenen Bahnlinien (Fortsetzung). Die Eisenbahn Freiberg⸗Mulde⸗Brüx. Verein Deutscher Eisenbahnverwaltungen Generalversammlung in Bremen. Bergisch Märkische Eisenbahn, Be' stäͤtigungsurkunde, betreffend den Nachtrag zu dem Statut. Bester⸗ reichisch Ungarische Korrespondenz. Kgl. Württembergische Staatgeisen⸗ bahn (Gütertarifsystem). Posen. Kreuzburg, Stand des Baues. Ber⸗ lin⸗Hamburger Eisenbahn, Hamburger Pferde Eisenbahn, Geschäfts⸗ berichte pro 1874. Waagthalbahn. Turn au⸗Kralup. Prager Eisen⸗ bahn, Theiß -Eisenbahn, Ungarische Wenbahn, Geschäftsberichte pro 1874. Der Sommerfahrplan der Königlich Ungarischen Staats bah⸗ nen. Ausland: Französische Südbahn, Geschäfisbericht pro 1874 Einnahmen der Russischen Eisenbahnen pro Januar 1875. Jassy⸗ Ungheni⸗Kissenev⸗Bahn. Eisenbahnen in Klein Asten. Amerika (Ka—= nadische Pacific - Eisenbahn). Juristisches Urtheil des Reichs- Ober⸗ Dandelsgerichts vom 28. November 18741. S. Hessische Ludwigsbahn e ? Literatur: Theorie und Praxis des me e r, een, von Schmeis ler. Zur Lehre von den garantirten Eisenbahnpapieren, von J. v. Strombeck. Offizielle Anzeigen. Beilage: Die Transportmittel der Eisenbahnen, von hr. G. Stürmer (Schluß). Die Chemitz⸗Ko⸗ motauer Eisenbahn. Königlich Uagarische Staatsbahnen, Güter. und Personenverkehr pro 1874. Kartell - Uebereinkommen der Üngarischen Eisenbahnen. Literatur: Das Gesetz über die Enteignung von Grund— eigenthum von Langerhans. Das Gesetz über den Markenschutz von Kortkampf. Betriebsübersicht der Königlich Sächsischen Staats, und der in Staatsverwaltung befindlichen Privat-Eisenbahnen vom Monat April 1875. Offizielle und Privatanzeigen.

Der „Klagenfurter Itg.“ wird aus Ob er⸗Draub 20. d; M. Abends berichtet: Die Drau hat bei einem Wasse ten von 7 Schuh 6 Zoll über Null am 20 d. M, Vormittags, den Eisenhahndamm dei der Station Nikolsdorf durchbrochen; ungefahr die Hälfte der Drau fließt rückwärts des Eisenbahndam mes und findet ihren Abfluß in das alte Bett durch die Oeffnung der eingestürzten Eisenbahnbrücke, über die Nikolsdorfer Laue, durch die i Lauen, die Eisenbahnbrücke, durch den Durchlaß gegenüber Etting und durch einige Durchbruchstellen im Bahnkörper sselbst. Die Aerarialstraße ist an drei Stellen überfluthet auf circa Go Klafler Gesammtlänge; die kärntnerischen Drau⸗Uferbauten sind unbeschädigt geblieben. Der Verkehr miüelst Eisenb ihn und Wagen ist derzeit zwischen Ober⸗Drauburg und Nikolsdorf unmöglich.“ ;