Haverpok, 30. Juni, Nachmittags. Baumwolle.
Spekulatien nnd Export 2000 B. datt. Amerikanische Verschiffun-
gen g niedriger.
Middl. Orleans 7isis. middling amerikanische 74, fair Dhollera orig, middling fair Dhollerah 45, good middling Dhollerah 45, middl. Dhollerah 45, fair Bengal 44, fair Broach — nem fair Gomra 54,
fair GQomra Sils. fair ladras 44, fair Pernam 8, fair Smyrna
( V. T. B.) Mixed numbers warrants 60 ah. 3 d. Leith, 30. Juni, Nachm Getreidemarkt. (Von Cochrane, Fremde Jufuhren der Woche:
3 ir Egyptian 8
fair Egyptian GlIasgorm, 30. Juni, Nachmittags. Roheisen.
Paterson & Comp.) Gerste 447, Bohnen 298, Erbsen 73, Hafer 764 Tons.
Weizen 1 sh., höher. Gerste fest. verändert.
Haris, 30. Juni, Nachmittags. (C. F. B)
Produ ĩ tenmarkt. (Schlussbericht, Weizer behauptet, pr. Juni 25,50, pr. Juli 25, 25, pr. Angust 25, h), pr. Septber-Derbr.
( V. T. B.)
Hafer matt.
. Nerw- orks, 50. Juni,
1I5 C. 6Getreidefracht 7.
56, 25, pr. September-Dezember 58, 25. Rüböl träge, pr. Juni 80, 50, (GGehlussbericht Umsatz 10, 00 B., davon für pr. Juli go, po, pr. August S9. 59, pr. Septerber- Dezember S1, 06. Spiritus behauptet, pr. Juni 51, 25, pr. September-Dezember 52, 50. Abends 6 Uhr. CMS. L. B.) Wanrenberieht. Baummolle in New-Tork 1854, do, in Newm- Orleans 158. Petroleum in Nem-Tork 113. Mehl 5 D. 25 C. Rother Frühjahrsweigen 1 D. 22 0. MHais sols mired) 82 C. Zucker (Fair refining Muscovados) 73 Kaffes (Rio 173. Schmale (Marke Miloor 1533 C. Speck (hort clear)
1874; s. unter
12, do. in Ehiladelphia Bilanz per ust.
Nr. 151.
Weizen 947, Mehl 3385 Sack.
Mehl fast un- in Berlin.
27.090. Mehl weichend, pr. Juni 56, 0 pr. Juli 56 09, pr. August ear eee tt e eee e reer erde ar eee e g e e ene.
Nallner- Theater.
Freitag: 3. 8. M. Ein passtonirter Raucher. Hierauf zum 20. Male: Schultze. Zum Schluß: Nimrod.
Sonnabend: Erstes Gastspiel des K. K. Hof⸗ burgschauspielers Hrn. Joscph Lewintzky, der Herzogl. sächsischen Hofschauspielerin Frl. Louise Eppner und des Königlich bayerischen Hofschauspielers Hrn. Hil⸗ mar Knorr. Die Räuber. Schauspiel in 5 Akten von Schiller.
Victoria- Theater.
Der Garten ist geöffnet. Freitag: Zum Hundertsten Male: Gastspiel der ersten Solotänzerin Signora Dorina Merante und des Balletmeisters und Solo—⸗ tänzers Mr. Gredelue. Die Reise um die Welt in S9 Tagen, nebst einem Vorspiel : Die Wette um eine Milllon. Aus tattungsstück mit Ballet in 5 Abtheilungen, 15 Tablegux, von A. D'Ennery und Jules Verne. Musik von Debillemont. In Scene gesetzt von Emil Hahn. Anfang 61 Uhr.
Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.
Friedrich- Nilhelmstndtisches Theater.
Freitag: 16. Gastspiel des Frl. Marie Heistinger: Die Fledermaus. (Rosalinde: Frl. Geistinger.)
Sonnabend: 17. Gastspiel des FIrl. Geistinger. Zum 1. Male. (Mit neuen Dekorationen. Madame Herzog. (Mariette: Frl. Geistinger.)
Residenz Theater.
Freitag: Ein Diplomat der alten Schule. Original Lustspiel in 3 Akten von Hugo Mäüller. Vorher: Die Eifersüchtigen. Lustspiel in? Akten von R. Benedix.
Krolls Theater.
Freitag: Undine. Qper in 4 Akten von Lortzing. Konzert und brillante Beleuchtung des Sommer gartens. Anfang 5, der Vorstellung 6 Uhr.
Sonnabend: Der Barbier von Sevilla.
Noltersdorff- Theater.
bleibt bis Sonnabend, den 3 Zuli, geschlossen. Sonnabend, den 6. Juli: Eröffnungs · Vorstellung unter der Direklion: Emil Thomas. FZestmarsch, komponirt und dirigirt von Herrn Kapellmeister Adolph Mohr.
: Prolog, von Julius Stettenheim, gesprochen von Emil Thomas. Zum 1. Mal:
. In Hemdgärmeln. Lustspiel in 1 Akt von A. Günther. Regie: Herr Steffen. Zum 1. Mal: Leichte Cavallerie.
Komische Operette in 1 Akt von Carl Costa. Musik von Fr. v. Suppé. Regie: Emil Thomas. Zum 1. Mal:
Der neue Direktor. Gelegenheitsschwank mit Gesang in 1 Akt von H. Wilken und Ed. Jacobson. Mustk von Ad. Mohr.
. Regie:; Emil Thomas.
Preise der Plätze (unverändert) inkl. Garten⸗Entrsoe.
Fremden ⸗Lꝑoge 5 Mark. Drchester Loge 4 Mark. n,. oge 3 Mark. Fauteuil im ersten Rang 3 Mark. Balkon- Loge 2 Mark. Parquet 23. Mark. Balken 1 Mark 50 Pf. Tribüne. f Mark. n g gr Sperrsitz 75 Pf. Amphitheater Steh⸗ pla ;
Garten ˖ Eutrõe 25 Pf. Billet Verkauf (vom 1. Juli ab) an der Kasse des Wolteredorff ⸗ Theaters (on 9 Uhr Morgens bis 2 Uhr Mittags) und „Invalidendank“ Behrenstraße), sowie bei den Herren Louis Krafft, riedrichstraße 157, nahe den Linden und D. Fürst,
önigsstraße 64.
. nt der Vorstellung 7 Uhr. Kasseneröffnung L.
National. Theater.
Leite f , . . , onnabend: rolog. rin riedr von Homburg. (Halbe Kas 6 ö.
— —
kelle- Alliance- Ihenter.
Freitag; Großes Doppel⸗Concert ausgeführt von der Kapelle des z. Garde · Grenad. Regts. ( Köni⸗ 9 Elisabeth) unter persönlicher Leitung ihres
irektors Orn. E. Ruscheweyh, und der Hauskapelle unter Leitung des Kapellmeisters Hrn. G. Sternagel.
ierzu: Zum 14. Male; Blindekuh. Abendz rillante Illumination durch mehr als S000 Gasflammen. Anfang 6 Uhr. Entrée 50 3.
Sonnabend: Zum 1. Maile: Die Sel ge an den e erben en. Lustspiel in 5 Akten von W.
riedrich.
heutscher Fersonal-Kalender. 2. Jani. 235. Kaiser Heinrich I. . 1724. Friedr. Gottlieb Klopstock -*. 1782. Christian Ferdinand Falkmann, Statistiker“ 1799. C. V. A. v. Ledebur *. 1843. Samuel Christian Friedr. Hahnemann, Be- gründer der Homöopathie .
Familien⸗Nachrichten. Die Verlobung unserer Tochter Ella mit dem Lieutenant im 4. Westfaͤlischen Infanterie Regiment Nr. 17, Herrn August Lohmann, beehren wir uns hiermit ganz ergebenst anzuzeigen. Mülhausen im Elsaß, im Juni 1875. Naumann, Kaiserlicher Post⸗Direktor, und Frau Emmeline, geb. Reibe.
Durch die Geburt eines kräftigen Töchterchens wurden erfreut Friedrich Bohm, Kreigrichter, und Frau JIsahella, geb. Fecht. Tremessen, den 29. Juni 1875.
Verlobt: Frl. Hedwig Becker mit Hrn. Seconde— Lieutenant Emil Sachsenweger (Barmen — Hanau). Gräfin Nandine v. Bernstorff mit Hrn. M. Graf Hahn ⸗Küchelmiß (Dreilützow).
Geboren; Ein Sohn: Hrn. Premier Lieutenant Jonas (Brandenburg a4. H). — Hrn. Haupt⸗ mann und Compagnie⸗Chef Pfeiffer (Apenrade). — Eine Tochter: Hrn. Hauptmann und Cem
Dagnie⸗Chef Hildebrandt (Pillau).
Gestorben: Hr. Ober. Lazareth⸗Inspektor a. D. Carl Theodor Died (Berlin). — Hr. Postdirektor, , , a. D. Freiherr Ernst v. Seydlitz und
urtzbach (Striegau).
Steckbriefn und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. Gegen den Wirthschafts schreiber Bolislam Budzynski, zuletzt in Topolno und Bromberg aufhaltsam, ist die gerichtliche Haft wegen wiederholter Unterschlagungen beschloffen wor— den. Seine Festnahme hat nicht ausgeführt werden können. Es wird ersucht, den ꝛc. Budzynski im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an uns abzuliefern. Schwetz, den 23. Juni 1875. König⸗ liches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Steckbrief gegen den Erdarbeiter Peter Stirn⸗ weiß von Isfizheim (Kitzingen) wegen Geldunker= schlagung. Signalemeui: Alter: 50 —– 52 Jahre. Statur: klein. Haar: grau. Wettergebräuntes Aussehen. Stirnweiß hat sich am 6. d. von Steinau (Frankfurt⸗Bebraer Eisenbahnstation) mit seiner Frau, die schwarz von Augen und Haar und erheblich größer ist, als er, entfernt. Hanau, 536. Juni 1875. Der Untersuchungsrichter.
Offene Requisition. Der , , . Gesell Lonis Somnitz aus Gresffenberg in Pommern ist von ung durch rechtskräftig gewor denes Mandat vom 1. Juni 1874 wegen Ordnungs⸗ polizei Kontravention zu einer Geldbuße von 1 Thlr. und für den Unvermögensfall zu einer eintägigen Haftstrafe, auch zur Tragung der 5. Sgr. betragenden Kosten verurtheilt worden. Es wird ersucht, von dem Somnitz die Geldbuße im Wege der Exekution beizutreiben, ev. Nie Haftstrafe gegen denselben zu vollstrecken. Sprottau, den 25. Juni 1575. Königliches Kreisgericht. Kommissarius für Uebertretungen.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe.
sta] Lizitations⸗Termin.
Die Ausführung von circa 46,000 Kbm. Erdar— beiten und 36,060 Quadrm. Böschungsarbeiten zur Chausseestrege Bredauen ⸗Baibeln, foll am Mion⸗ tag den 12. Juli er, Vormittags 11 Üyr, im
Geschäftszimmer des Unterzeichneten verdungen werden.
Stallupoenen, den 29. Juni 1875. Der Bau In speltor.
sche Eisenbahn. Zur Ueberdachung einer Schiebebühne auf dem
Bahnhofe Paderborn soll eine Halle erbaut und zu dem Ende
die Erdarbeiten, 64 9 Maurer und . e.
West
Mate⸗
arbeiten, e , .
„Entwässerungsanlagen, veranschlagt zu 13,981 M 49 5, 2) die Zimmerarbeiten incl. Materialien, ver⸗ anschlagt zu 135614 M 68 5, ungetheilt an einen Unternehmer im Wege der öffent⸗· lichen Submission vergeben werden.
Spezielle Bedingungen, Zeichnungen und Kosten—⸗ anschlag können während der Bureaustunden auf dem Bureau der unterzeichneten Betriebs. Inspektion eingesehen, auch gegen Erstattung der Kopialien von dort bezogen werden.
Die Offerten sind mit der Aufschrift:
„Submission auf Arbeiten und Lieferungen um Bau einer Halle auf Bahnhof Pader⸗ rn
0 Dienstag den 29. Juli er., Vormittags 190 Uhr, bei der unterzeichneten Betriebs. Inspektion einzu⸗ reichen, wo dieselben in Gegenwart der erschienenen
Aug Hunmngem. Oesterrelohlsohe Nordwestbahbn. Am 1. Juli fällige Kou- pons der Aktien Lit. B. mit 4,96 S bei der Diskonto- Gesellschaft, dem Berliner Bankverein, der Deutschen Bank und S8. Bleichröder
fällige Kon- n.
Später eingehende Offerten werden nicht berück—
sichtigt.
Paderborn, den 22. Juni 1875. Königliche Eisenbahn - Betriebs. Inspektion IV. H. Mukke.
(5l3l
1 Königliche Westpfälische Eisenbahn.
Neubaustrecke: Ottbergen⸗Northeim.
Die Anlieferung von 32065 Kbm. lagerhafter Bruchsteine zum Bau der Leine⸗ und Leinefluth⸗ brücke soll im Wege der Submission verdungen werden.
Die Submissiong. und Kontraktsbedingungen liegen zur Einsicht im Büregu aus, können auch gegen Erstattung von 50 Pf. Druckkosten käuflich von' dort bezogen werden.
Der Submissionstermin ist auf
Donnerstag, den 15. Juli er, . Vormittags 10 Uhr, in meinem Büreau anberaumt, woselbst auch die Eröffnung der eingegangenen Offerten erfolgt.
Die Offerten sind portofrei und versiegelt einzu⸗ reichen. Eine vorläufige Kaution von 1000 Mark ist vor dem Termine bei der Hauptkasse in Münster zu deponiren. ᷣ
Northeim, den 28. Juni 1875.
Der Eisenbahn ˖ Baumeister. Hahn.
(4929 Bekanntmachung.
Die etwa 20 Pferdekräfte starke Förder · Dampf⸗ maschine auf dem abgeworfenen Bülow-⸗Schachte der Königsgrube soll im Wege der Submission meist⸗ bietend verkauft werden. Dieselbe ist mit Balancier und Vorgelege konstruirt, besitzt die Vorkehrungen zum Betriebe zweier Saugsätze und arbeitet ohne Expanston und Kondensation. An Reserveftücken sind vorhanden: eine Seilkorbwelle, eine Schwungradwelle, eine Kolbenstange und eine Zugstange. Die Gebote sind portofrei und versiezelt mit der Aufschrift: Gebot auf die Fördermaschine des Bülow⸗Schachtes der Königsgrube“ versehen bis zum Submissions⸗ termine am 12. k. Ms., Vormittags 10 Uhr, an die Unterzeichnete einzureichen, in welchem Ter⸗ mine dieselben in Gegenwart der erschienenen Sub⸗ mittenten werden eröffnet werden.
Die Verkaufs bedingungen können im Amtslokale der Berginspektion Materialien · Verwaltung) einge. sehen, auch gegen Erstattung der Kopialien' in Ab— schrift bezogen werden. Wegen Besichtigung der För.
Aulaswelge vom KEankt em ete.
Brölthaler Elsenbahn - desellsohaft. Bilanz p. 31. Dezember
Ins. der Nr. 151.
göln · Mindener Elsenbahn. Bilanz vom 31. Derember 1874. Brandenburger Verein für Holz- Industrie (Aug. Knõönageh.
Dezember nebst Gewinn- und Verlust- Kontèe; s. unter
Ins. der Nr. 151.
Rumänlsohe Elsenbahn - Gesellschaft. Bilanz vom 31. De- z6mber 1874 und Gewinn- und Verlust-Konto; s. unter Ins, der
Huünmeliaunen umd Ver Iloosumæem.
Hamburg · Bergedorfor Elsenbahn. Ausgelooste Stücke der 4xR Obligationen; s. unter Ins. der Nr. 151.
Oostrower Stadt- Obligatlonen. Ausgelooste Stücke Nummern; s. unter Ins. der Nr. 151.
53 FErels. Obligationen des Krelses Hellsberg. Die Anlehen de 1868 und 1870 Werden behufs Konversion in 45 * ige Anleihen p. 1. Januar 1876
Magdehurg Rothensee · Volmirstedtor Delohverband. Gezogene Nummern der 5 und 45 Obligationen; s. unter ins. der Nr. 51.
ekündigt; s. unter Ins. in Nr. 156i.
dermaschine ist der Königliche Maschinenmeister Steinhoff (wohnhaft guf den von Krug Schächten der Königsgrube) mit Anweisung versehen. Königshütte, den 23. Juni 18765. sönigliche Berg⸗Fuspektion.
5118 Bekanntmachung.
Oels⸗Gnesener Eisenbahn⸗Gesellschaft.
Nach 5. 8 unseres Gesellschaftsstatuts sind auf unsere Stamm⸗Aktien bis zum heutigen Tage, an welchem die Oels. Gnesener Eisenbahn em Fffent⸗ lichen Verkehr übergeben wird, Bauzinsen zu zahlen.
Als letzter Bauzinscoupon gilt der den Stamm. Aktien beigegebene Dividendenschein J., auf welchen, wenn sich kein Stempel darauf befindet, die Bau—⸗
zinsen vom 1. Oktober 18974 an, wenn sich ein die
Gültigkeit für die Zeit vom 1. April 1875 an aus- sprechender Stempel darauf befindet. die Bauzin sen vom 1. April 1875 an bis zum heutigen Tage, im ersteren Falle mit 11325 ½ς, im letzteren Falle mit 3,6 6 pro. Stamm- Aktie, sowohl durch unsere Dauytkasse hierselbst, Museum⸗Straße 7, wie durch die Berliner Handels⸗Gesellschaft und das Bankhaus Mendelssohn C Co. in Berlin auf Präfentation baar bezahlt werden. Den zur Einlösung präfentirten Coupons ist ein nach deren Nummern geordnetes, mit Unterschrift versehenes Verzeichniß in 2 Exem“ plaren beizufügen. Breslau, den 30. Juni 1875. Die Direktion.
lass) Genossenschaft
für die Melioration der Niers⸗ und . Nordkanal ⸗ Niederungen.
Bej der in Gemäßheit des Allerhöchften Privilegii dom 7. Oktober 1862, G. S. S. 362, srattgehabten Aus loo sung von einem Prozent der emittirten Ge= nossenschafts ⸗Obligationen ist das Loos auf die Obli—= gationen:
Litt, A. 9143, 0266, 0400, O6os, osgs, 0747, O9lg0, 0983, Litt, B. 0098, 9035, 9092, C21], o362, osso, 354, 433, CQa70, 0602, 0643, O707, M10, O89, (6876, 1036, gefallen, deren Beträge vam 2. Januar 1876 ab an der Genossenschafiskasse zu Viersen in Empfang genommen werden können.
. den 13. Juni 1875.
Der Genossenschafts⸗ Direktor. Bödiker,
Königlicher Landrath.
634
Siebenter Rechmings⸗Abschlu ß d
ö ö ——
.
„Fortuna“, Allgemeine Ber sicheruigẽ . Actien Hesellschaft pro 1874.
Vortrag aus 1873
Reserve Uebertrag für schwebende Schaden und laufende Versicherungen aus
1573 und früher . ; , . und Policegebühren.
ereinnahmte Zinfen inkl. Gewinn auf Agio Conto. ö
Einnahmen.
Rthlr. 16. 10. —.
i. 85 230. — —. „A3, 984. 9. 2. ö hebs2. 18. 3.
Rthlr. 64, 65. 7. XI.
usgaben.
. . A Rückversicherungs · Prämien, Ristornig, Rabatte, Pro⸗
vistonen und Courtagen.
Allgemeine Verwaltungs kosten, Bureaukosten. Ge⸗
Rthlr. 101, So5.
hälter, Spesen auf neu errichte le augländischeßfilialen,
Portis, Abschreibung auf Utenfilien 2c.
Bezahlte Schäden, abzüglich des Antheils der Rück
versicherer.
Reserve für schwebende Schäden und laufende Her
sicherungen.
19275. — 2. 147,578. 27. — n ..
Dem Kapital ⸗Reservefonds überwiesen. .. Statutenmäßige und kontraktliche Tantisme ;
Dividende auf 500 Stück Aktien à 17 Thlr. pr. Aktie
6x vom Einschuß) . Uebertrag auf neue Rechnung
Verwendung.
Rthlr. 352,559. 1.11. Gewinn Nihĩr. T ddt . I.
5.900. —. —. l, 230. 12. 6.
12 6000. 73.
Rihlr.
Rö Tr = 3
Reser ven.
Schaden. und Prämien Reserve dern mr de ö ; . .
Rthlr.
S3. 900. — . —. ' S5. M00. — . —.
Rthlr. 168,900. — — ,
. Bilanz am I.
Dezember 1874.
Submittenten eröffnet werden sollen.
Air G y
400 009 23, 155 ö öh 1.254 5j, 559 98517
135472
687,228
Activn. Aktien⸗Wechsel. TLassa⸗Bestand . Darlehne gegen Unterpfand. , Wechsel im Portefeuille Fonds, z. Geldcours v. 31/12 74 Diverse Debitoren .
* 8
3. Schaden. u. Prämien. Reserve ö Dividenden a. pro 1874.
5. Tantiemen ö 6. Diverse Creditoren.
Passiva.
1. Aktien Kapital 2. Kapital · Reserve
b. pro 1873
övS7 228 J
Der Vorstand.
Der Vermaltuugsrath.
Königl. Geh. Kommerzienrath G. Dietrich. Konsul E. Freih v. d. Deydt.
Benno Latz. Konful G. Müller. L. Die Auszahlung der Dividende erfolgt gegen
Der Direktor.
rd Fr. Buschius.
Rückgabe des Coupons Nr. 7 an der Kasse der
Gesellschaft vom 1. Juli er. ab Vormittags von 9 — 12 Uhr.
Deutscher NReichs⸗Anzeiger
und
Königlich Preußischer Staats⸗Anzeiger.
Nas Abonnement heträgt 4 S 50 5 für das Nierteljahr.
K.
z Alle post-Austalten des In. und Auslandes nehmen / ; ̃ ; Bestellung an; für Berlin außer den Post-Anstalten auch dir Exprdition: 8W. Wilhelmstr. Nr. 32. 2 ö.
ö
Insertionspreis für den Raum einer Aruchzeile 30 9 52 .
M 153.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Major von Klüber im 2. Badischen Dragoner⸗ Regiment Markgraf Maximilian Nr. 21 bisher Adjutant des Kriegs⸗Ministers, dem Hauptmann a. D. Hoffmann, bisher Compagnieführer bei der Infanterie des 2. Bataillons (Goldap) 6. Dspreußischen Landwehr⸗Regiments Nr. 43, und dem Steuer⸗ Einnehmer Richter zu Drebkau im Kreise Calau den Rothen Ad er⸗Orden vierter Klasse; dem Pastor Graeff zu Tribohm im Kreise Franzburg den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse; dem Lehrer Piper bei dem Militär⸗Mädchen⸗Waisen⸗ hause zu Schloß Pretzsch den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse; sowie dem Gefangnenwärter und Gerichtsdiener Uhle zu Neuhaus i. L. und dem pensionirten Stadtwachtmeister Stock zu Sensburg das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Königlich großbritannischen Kapitän zur See und Ober⸗Werft⸗Direktor Charles Fellowes zu Chatham den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse; dem Koͤniglich spanischen
Hauptmann Celestino Gareia Hernandez im Infanterie⸗
Regiment Nr. 37 und Kommandanten von Guetaria den Rothen * den dritter Klasse; dem Fischer und Sergeanten der Freiwilligen in Guetaria, Nicasio Arrizabalaga, den Rothen Adler Orden vierter Klasse; sowie dem Kapitän eines Küftenwachtbootes zu Guetaria, Francisco Ituarte, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen. .
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Vize⸗Konsul Gustav Hauff zu St. Petersburg den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; sowie dem Konsul Friedrich August Krull zu Wellington auf Neu⸗Seeland und dem Direktor des Englischen Kolonial⸗Museums, Dr. J am es Hector ebendaselbst, den Königlichen Kronen⸗Orden vierter Klasse zu verleihen.
Deutsches Reich.
Dem Verweser des Kaiserlichen Vize⸗stonsulats zu Sulina, von Bassewitz, ist auf Grund des Gesetzes vom 4. Mai 1870 für seinen Amtsbezirk die allgemeine Ermächtigung ertheilt wor⸗ den, bürgerlich gültige Eheschließungen von Deutschen vorzuneh⸗ men und die Geburten, Heirathen und Sterbefälle von Deutschen zu beurkunden.
Berlin, 2. Juli. Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Carl von Preußen sind, von Wiesbaden kommend, auf Schloß Glinike bei Potsdam wieder eingetroffen.
Königreich Preußen. Se Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Die nachbenannten vortragenden Räthe, im Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, und zwar: die Geheimen Bauräthe Giersberg und Schneider zu Geheimen Ober⸗Bauräthen, den Geheimen Regierungs⸗Rath D Avis zum Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Rathe, und den Geheimen Bergrath Freiherrn von der Heyden⸗Rynsch zum Geheimen Ober⸗Bergrath zu ernennen.
Auf Ihren Bericht vom 1. Juni d. J. genehmige Ich den von dem Kreise Strasburg, Regierungsbezirks Marienwerder, be⸗ schlossenen Bau einer Chaussee von Gurzno nach Bartnicka zum An- schluß an die Strasburg - Lautenburger Kreigchaussee und be⸗ willige dem Kreise Strasbur eine aus dem GChaussee⸗ Neubaufonds zu entnehmende eubauprämie nach dem Satze von vier Mark für das laufende Meter. Zugleich will Ich hierdurch dem genannten Kreise das Enteignungsrecht für die zu dieser Chaussee erforderlichen Grundstücke, sowie, gegen Uebernahme der fünftigen chausseemäßigen Unter haltung der Straße, das Recht zur Erhebung des Chaussee· eldes nach den Bestimmungen des Chausseegeld Tarifs vom g' Februar 1840 (G. S. S. 953) I. einschließlich der in demselben enthaltenen Bestimmungen über die Befreiungen so wie der sonstigen, die Erhebung betreffenden zusätzlichen Vorschriften — vor⸗· behaltlich der Abänderung der sämmilichen voraufgeführten Bestim— mungen — verleihen. Auch sollen die dem Chausseegeld⸗Tarife vom 29. Februar 1840 angehängten Bestimmungen wegen der Chaussee⸗ , ,,. auf die gedachte Straße zur Anwendung kommen.
ie eingereichte Karte erfolgt anbei zurück.
Bad Ems, den 7. Juni 1875.
Wilhelm. Dr. Achenbach. An den Minister für Handel, ꝛc.
Finanz⸗M inisterium.
Aus Anlaß der Einberufung von Reservejãgern, welche als Forsthülfsaufseher beschäftigt sind, zu kurzen militärischen Uebungen ist neuerdings von mehreren Königlichen Regierungen die Anfrage hierher gerichtet worden, ob event. wie lange diesen Reservejägern ihr Diensteinkommen als Forsthülfsaufseher, bei der Abwesenheit zu einer militärischen Uebung zu belassen sei.
Zur Herstellung einer übereinstimmenden Behandlung wird hierdurch bestimmt, daß die Zeit der Abwesenheit eines Forst⸗
Berlin, Freitag,
hülfsaufsehers zu militärischen Uebungen rücksichtlich der Gewäh⸗ rung des Civil⸗Diensteinkommens ebenso wie die Zeit einer Be⸗ urlaubung zu behandeln, daß also, analog den Bestimmungen der Cirkular⸗Verfügung vom 12. Februar 1867 (II. b. 691.5 a. den rstgufsehern mit fizirten Diäten für die 14 Tage, und b. n mit Tagesdiäten für die ersten 462.
ihrer Aibw s het zu militärischen Uebungen das Dienstein⸗ kommen aus Fondg der Forstverwaltung ungekürzt fortzuzahlen, bei längerer Dauer 23 für die noch übrige Zeit der Abwesen⸗ heit von der Dienststelle nicht zu gewähren sst. ;
Im Uebrigen wird der Königlichen Regierung überlassen, den Ausfall, welchen ein Forsthülfsaufseher (Forstaufseher oder Hülfssäger) aus Anlaß seiner Einberufung zu militãrischen Uebungen erleidet, im Bedürftigkeitsfalle soweit als nöthig durch Gewährung von Unterstützungen aus dem Ihr zur Disposition stehenden Unterstützungsfonds für Forstbeamte auszugleichen.
Berlin, den 19. Juni 1875.
Der Finanz⸗Minister. Camphausen. An sämmtliche Königliche Regierungen exel. Sigmaringen und an die Königliche Finanz⸗Direktion zu Hannover.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗A Angelegenheiten. Der bisherige Lehrer und kommissarische Kreisschulinspektor Hermann Elsner in Leobschütz ist zum Kreis⸗Schulinspektor im Regierungsbezirk Oppeln ernannt worden.
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Der bisherige Königliche Kreis⸗Baumeister Theodor go ebel in Geestemünde ist zum Königlichen Wasserbau⸗ nspektor befördert und ihm die (durch das Äbleben des Wasser⸗ bau⸗Inspektors, Bauraths Dincklage, vakant gewordene) Wasserbau⸗Inspektorstelle daselbst verliehen worden. Dem Jabrlkanlen chlrurgischer Instrumente Eduard Schreiber hier ist unter dem 30. Juni d. J. ein Patent auf ein Scheiden⸗Spekulum in der durch Zeichnung, Be⸗ schreibung und Modell nachgewiesenen Zusammensetzung, soweit dasselbe als neu und eigenthümlich erkannt ist, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Um⸗ fang des preußischen Staats ertheilt worden.
Ju stiz⸗Ministerium.
Dem Ober⸗Tribunals⸗Rath Behncke ist die nachgesuchte Dienstentlassung mit Pension ertheilt.
Zu Kreisrichtern sind ernannt: der Divisions⸗-Auditeur Hildebrandt in Braunschweig, unter Wiederaufnahme in den Civil⸗-Justizdienst, bei dem Kreisgericht in Wanzleben, der Ge⸗ rich s⸗Assessor Dr. Moll bei dem Kreisgericht in Stettin, der Gerichts⸗Assessor Dr. von Carisien bei dem Kreisgericht in Frankfurt a. d. O., mit der Funktion bei der Gerichts⸗Kommis⸗ sion in Fürstenwalde, der Gerichts⸗Assessor von Raumer II. bei dem Kreisgericht in Berlin, mit der Funktion als Gerichts⸗ Kommissarius in Liebenwalde. —
Der Stadtgerichts Rath Bormann in Breglau ist in Folge seiner Ernennung zum Regierungs⸗Rath aus dem Justiz⸗ dienste geschieden.
Der Gerichts⸗Assessor Flenck ist zum Staatsanwalts⸗Ge⸗ hülfen bei der Staatsanwaltschaft des Kreisgerichts in Naugard und der Garnison-Auditeur Herbst in Glogau unter Wieder⸗ aufnahme in den Civil⸗Justizdienst zum Staats anwalts⸗Gehül⸗ fen bei der Staatsanwaltschaft des Kreisgerichts in Soldin ernannt.
Zu Gerichts⸗Assessoren sind ernannt: der Referendarius Priwe und der Referendarius Peterson im Departement des Kammergerichts und der Referendarius hr. Büscher im De⸗ partement des Appellationsgerichts zu Paderborn. ;
Dem Gerichts-Assessor Freiherrn von Zedlitz⸗Neu kirch ist die nachgesuchte Entlassung aus dem Justizdienste ertheilt.
Abgereist: Der Präsident des Reichs ⸗Eisenbahn⸗Amts Maybach nach Erdmannsdorf in Schlesien;
Der General⸗Major von Morozowiez, Chef der Landes- Aufnahme, nach Johannisbad in Böhmen;
Der Wirkliche Geheime Kriegsrath Henry, Intendant des Garde⸗Corps, nach Streitberg in Bayern.
Bekanntmachung. Die Ferien bei dem Stadtgericht beginnen am 21. Juli und endigen am 31. August d. J. Während derselben ruht der Be⸗ trieb aller nicht schleunigen Sachen. Die Parteien und Rechts⸗Anwalte werden aufgefordert, in nicht schleunigen Sachen während der Ferien sich aller Anträge und Gesuche zu enthalten. Schleunige Gesuche müssen als solche begründet und als „Ferien⸗ Sache“ bezeichnet sein. Berlin, den 20. Juni 1875. x Der Stadtgerichts⸗Präsident. Krüger.
den 2. Juli, Abends.
Aichtamkliches.
Deutsche s Re mich.
Preußen. Berlin, 2. Juli. Ihre M ajestät die Kaiserin⸗Königin war gestern Abend im Konzert in den Rheinanlagen zu Coblenz anwesend und besuchte heute Se. Majestät den Kaiser und König in Ems. .
Ihre Königlichen oheiten die Landgräfin Anna und die Prinzessin Luise sind gestern Nach⸗ mittag aus Ems wieder abgereist und wurden von Sr. Ma⸗ jestät dem Kaiser und König zum Bahnhofe begleitet. Zur gestrigen Kaiserlichen Tafel ha auch der General⸗Intendant v. Hülsen eine Einladung erhalten.
— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz begiebt Sich mit Gefolge nach Wien, um auf Aller höchsten Befehl der dort in diesen Tagen stattfindenden Beisetzung des verewigten Kaisers Ferdinand beizuwohnen.
— Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin Mutter von Mecklenburg⸗Schwerin trifft am 5. Juli er. um 3 Uhr 20 Minuten Nachmittags auf dem Hamburger Bahn⸗ hofe hierselbst ein und wird im Königlichen Schlosse Wohnung nehmen.
— Der Deutsche Handelstag hat sich an den Bundes⸗ rath mit der Bitte gewendet, die gesetzliche Einführung einer einheitlichen metrischen Garn nummerirung in Er⸗ wägung zu ziehen. Der Bundesrath hat in seiner Sitzung vom 22. v. M. beschlossen, die verbündeten Regierungen, soweit sie bei der Frage interessirt sind, zu ersuchen, sich über den Gegen⸗ stand der Eingabe gegen das Reichskanzler⸗Amt zu äußern.
— Die Reichstag s⸗Kommission zur Vorberathung der Entwürfe eines , einer Strafprozeß⸗Ordnung uns einer Eivilprozeß⸗ Ordnung nebst Einführungsgesetzen erledigte in ihrer Sitzung vom 39. Juni die . des von der Vor⸗ bereitung der öffentlichen Klage handelnden zweiten Ab⸗ schnitts der Strafproözeßordnung. Zu 5§. 140 lag der Antrag des Abg. Hauck vor, diesen Paragraph dahin zu fassen: „Erachtet die Staatsanwaltschaft zur Feststellung des objektiven Thatbestandes oder Sicherung eines Beweismittels eine richterliche Handlung für erforderlich, so stellt sie ihre Anträge bei dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die Handlung vor⸗ zunehmen ist“; sowie der Antrag des Abg. Struckmann, als Abs. 2 hinzuzufügen: „Dem Amtsrichter steht die Prüfung zu, ob die beantragte Handlung gesetzlich zulässig sei. Auch hat derselbe zu prüfen, ob nach den Umständen des Falls ein Zwang zur Ablegung des Zeugnisses, sowie eine eidliche Vernehmung gerechtfertigt sei. Zu Gunsten des ersten Antrags wurde geltend gemacht, derselbe bezwecke das staatsanwaltschaftliche vor⸗ bereitende Verfahren auf diejenigen Fälle zu beschränken, für welche allein es sich eigne, nämlich auf Fälle, bei denen es sich nur um die Feststellung des sachlichen Thatbestandes oder um Sicherung eines Beweismittels handle, dessen Verlust drohe; dagegen solle, wenn die Ermittelung des Thäters in Frage stehe, der Staatsanwalt sich entweder seiner Organe bedienen oder eine Voruntersuchung beantragen. Für den Antrag Struckmann wurde geltend ge⸗ macht, daß derselbe, obschon er in seinem ersten Theil einen Satz ausspreche, welchen die Motive als selbstverständlich bezeichnen, bei der Neuheit des staatsanwaltschaftlichen Vorverfahrens für viele Staaten und bei dem über das Verhältniß zwischen Staats⸗ anwalt und Richter im preußischen Skrutinialverfahren ent⸗ standenen Zweifeln Beachtung verdiene. Beide Anträge wurden angenommen, ersterer mit einer Stimme Mehrheit. Die §§5. 141 bis 145 fanden mit einem unwesentlichen Zusatzantrage des Abg. Herz zu 5. 144 nach kurzer Erörterung Annahme. Eine leb⸗ hafte und lange Debatte entspann sich schließlich über einen Antrag des Abg. Herz zu 5. 146, dem von dem Staatsanwalt mit seinem Antrage auf Sirafverfolgung zurückgewiesenen Ver⸗ letzten die Beschwerde nicht, wie der Entwurf will, bei dem vor⸗ gesetzten Beamten der Staatsanwaltschaft, sondern bei dem Ge⸗ richte zu gewähren. Der Antrag wurde mit der Erwägung unterstützt, daß derselbe gegen die Gefahren, welche mit dem Anklagemonopol der Staatsanwaltschaft im Interesse einer unparkeiischen Strafverfolgung verbunden seien, eine geeignete Abhülfe gewähre; es sei ein bewährter deutscher Rechtsgrund⸗ satz daß dem Verletzten das Gehör beim Gericht offen stehen muͤsse, und die Aufrechterhaltung desselben stehe höher, als die starre Durchführung des Anklageprinzips, mit welchem ohne⸗ hin der Entwurf auch schon in anderen Beziehungen gebrochen habe; durch die Privatanklage könne freilich auch theilweise Remedur geschaffen werden, allein man wisse noch nicht, in welchem Umfange die Privatanklage werde Aufnahme finden, und jedenfalls werde durch dieselbe nur auf einem Um⸗ wege und mit vielen Kosten dasjenige erreicht, was der Antrag auf einem einfachen Wege erstrebe. Bei der Abstimmung wurde der Antrag angenommen. 5. 147 wurde nicht beanstandet. §. 148 hatte bereits durch frühere Beschlüsse seine Erledigung gefunden. — In der Sitzung vom 1. Juli berieth die Kom⸗ mission den Abschnitt von der gerichtlichen Voruntersuchung, be⸗ schäftigte sich indeß ausschließlich mit §. 149, welcher von den