1875 / 167 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 19 Jul 1875 18:00:01 GMT) scan diff

auch diese ist in Bezug auf Qualität besser ausgefallen, als in quan- titativer Hinsicht. Infolge der andauernd schönen Witterung ist man denn auch eher, als man glaubte, in die Ernte der Halmfrüchte ein- etreten. Von vielen Seiten wird darüber geklagt, daß infolge der ö schweren Gewitterregen der Roggen stark lagert und die enutzung der Maäͤhemaschinen erschwert wird; man hat da— her wieder zur Sense greifen müssen, wodurch die Erntearbeit verzögert und viele Felder überreif werden, ehe sie zum Schnitt gelangen. Die Uttheile über den Ausfall der Roggenernte sauten fast aus allen Theilen der Provinz dahin, daß von dieser Frucht, was den Körnertrag betrifft, auf eine Mittelernke zu rechnen ist; in einigen Gegenden spricht man sich sogar sehr befriedigt über die langen und vollen Aehren mit großen, mehlreichen Körnern aus; andererseits bemängelt man auf sehr jandigen und kiestgen Feldern die Nothreife des Roggens. Der Strohertrag dürfte fast überall hinter dem Körnerertrage zurückbleiben, man klagt allgemein über die geringe Zahl und die Kürze der Garben. Weizen ist viel fach von Rost befallen; zur Zeit läßt sich noch nicht übersehen, in wie weit diese Frucht gelitten hat, ob nur das Stroh oder auch die Körner beschädigt worden sind. Die Sommerung, Gerste, Hafer, Erbsen haben in verschiedenen Distrikten durch Insektenschaden und Dürre stark gelitten, sind kurz und unentwickelt eblieben und wird dort einen erheblichen Ausfall der Ernte herbei⸗ ier. Andererseits, so aus der Liegnitzer und Glogauer Gegend spricht man sich dagegen befriedigt über den Stand dieser Früchte aus. Kartoffeln, Rüben, Kraut und Mais haben sich in Folge der letzten umfangreichen Niederschläge so günstig entwickelt, daß sie die besten Aussichten auf eine gute Ernte gewähren; namentlich stehen die Kartoffeln so gut, wie dies lange nicht der Fall war, und blühen sie über und über. Flachs scheint nur stellenweise gerathen u sein. Vom Klee und Grünfutter wird nicht günstig berichtet; är ste kam der Regen zu spät, so daß fich knappe Futterung noch immer geltend macht. .

Aus der nassauischen Mainebene, 15. Juli. Die Korn⸗ ernte hat schon mit Anfang dieser Woche begonnen, gewinnt aber in Folge der nassen Witterung schlechten Fortgang. Auch die Gerste ist theilweise reif und harrt der Sichel. Ebenso geht auch der Wei- zen der Reife entgegen, freilich bezüglich der Körnerquantität und Qualität empfindlich beeinträchtigt durch die schon über Wochenfrist anhaltende trübe und regnerische Witterung. Möge sie sich bald zum Bessern wenden!

Im Banate verspricht die Weinernte ein ganz außer⸗ ordentlich reiches Erträgniß. Aus Werschetz und Weißkirchen lauten die Berichte ganz besonders gänstig. Die Stöcke sind von Trauben förmlich überladen und die Beeren haben eine im Verhältnisse zur Jahreszeit sehr vorgeschrittene Entwickelung erlangt. Allem Anscheine a dürfte auch die Qualität des Weines nichts zu wünschen übrig assen.

Ueber den Stand der Saaten und die Ernteaussichten des Dnjepr⸗, Melitopolschen und Berdjansker Kreises in Rußland schreibt der ‚Od. Bote“: Während im erstgenannten Kreise der Graswuchs gut ist, die frühen Sommersaaten gute Ecwartungen berechtigen, falls sie nicht durch Käfer zu sehr geschädigt werden, die späteren Saaten durchschnittlich so gut wie verloren sind, das Winter- korn zwar mittelmäßig steht, aber den Konsum doch decken wird, steht es in den beiden anderen Kreisen sehr viel schlechter mit den Ernte—⸗ Hoffnungen. Der starke Schnee, der im Frühling lange liegen blieb, machte die rechtzeitige Bestellung der Felder unmöglich. Das zu spät

gesäte Sommerkorn steht sehr schlecht, das Winterkorn gleichfalls.

Fast zwei Drittel der Winterfelder sind zu Viehsntter abgemäht worden, o schlecht stand das Korn. Selbst starker Regen könnte in diesen beiden Kreisen kaum noch irgend etwas nützen.

Gewerbe und Hsandel.

Berlin. In der Juni ⸗Versammlung der polytechnischen Ge⸗ sellschaft wurde in einem längeren Vortrage auf die in neuerer Zeit von den Fabriken der Gebr. Körting in Hannover und Manchester als Spezialität kultivirten Dam pf strahl⸗Apparate aufmerksam gemacht und die Konstruktion zum Theil durch vorgelegte Zeichnungen und Skizzen erläutert. Gebr. Körting hasen das Prinzip der saugenden und treibenden Wirkung des Dampfstrabls nicht nur, wie bereits früher geschehen ist, zum Pumpen und Fortdrüden von trovfbar⸗flüssigen Körpern angewendet, sondern auch bei luftförmigen und zum Heben von pulverförmigen Körpern. Zum Heben von Flüssigkeiten dienen die Injektoren zur Kesselspeisung und die Elevatoren zum Heben von Wasser, Säuren, Laugen, Syrup, Theer u. s. w. Für luftförmige Körper dienen die Dampfstrabl⸗ Ventilatoren zum Absangen schädlicher Dünste aus Arbertsräumen, geschlossenen Gefäßen, zum Ersatz oder zur Vermehrung des Zuges der Schornsteine. Von diesen Apparaten sind mehrere Hundert in Betrieb; zur Ventilation von Schächten und Gruben als Wetter- Ex hau storen sollen sich die⸗ selben ebenfalls gut bewährt haben. Hierher gehören auch die soge⸗ nannten Unterwindgebläse für Gasgenerator⸗Oefen in den verschieden sten Induftriezweigen. Auch als Luftdrud ⸗Apparat zum Aufrühren von Flüssigkeiten behufs ihrer Verdampfung oder als Luftsaug-⸗ Apparate zur Erzeugung eines Vakuums sind diese Apparate in Verwendung. Von besonderem Interesse sind aus dieser Klasse die Dampfstrahl⸗Gasexhaustoren zur Verminderung des Drucks in den Gasretorten an Stelle der sonst üblichen rotirenden oder Kolbenexhaustoren, die stets eine Dampf⸗ maschine erfordern. Zum Heben von festen Körpern dienen die sogenannten Schlacken oder Aschen · Elevat ren, die bei Dampf-; maschinen zur Verwendung gekommen sind. Alle 2 Apparate ʒeichnen sich durch ihre geringen Dimensionen, ihre Billigkeit, Ein achheit und den Mangel allzu starker Abnutzung und dem Versagen fangzgesetzter Theile aus. Wo in dem Umstande, daß die geförderten Objekte durch die sich kondensirenden Dämpfe einer Erwärmung und Durchnässung ausgesetzt sind, welchen Uebelstand zu beseitigen übrigens bei den Dampfstrahl⸗Schmiedegebläsen bereits mit Erfolg 2 worden ist, kein Hinderniß liegt, verdienen sie die regste Beachtung. Der Vortragende erwähnte zum Schluß noch die auf ähnlichem Prinzip der ansaugenden Wirkung eines herabfallenden Wasserstrahls beruhenden Strahl Kondensatoren zur Erzeugung des Vakuums in verschiedenen Industriezweigen. Zu einem sicheren Urtheil über die i el der letzteren Apparate sind noch weitere Erfahrungen nöthig.

Die Liquidation der Deutschen Tabaks ⸗Aktien⸗Ge⸗ sellschaft, vormals W. Brun zlow u. Co. ist mit der gegen⸗ wärtig zur Auszahlung gelingenden Restquote von 15R an die Aktionäre beendet.

Die Generalversammlung der Aktionäre der Thüringischen Eisen bahn war von 230 Personen besucht. Auf der Tagesordnung standen: 1) Die Neuwahlen zum Verwaltungsrathe; 2) der Ge⸗ schäfteb ericht und 3) der Antrag einiger Aktionäre auf Herstellung einer Schienenverbindung zwischen dem Bahnhofe Naumburg und dem Ausschiffungspunkt der Saale in Groß⸗Jena. Punkt 1 wurde durch Wiederwahl der bisherigen Mitglieder erledigt; der Geschäfts⸗

bericht gab zu mehrfachen , Veranlassung, namentlich wurde darauf hingewiesen, daß die Anlegung des Penstonsfonds in Magdeburg -⸗Halberstädter Prioritãten Litt. B. als eine Anlage mit pupillarischer Sicherheit nicht angesehen werden könne. Bürgermeister Born aut Zeitz u. A. besprachen hierauf das Bahnprojekt Prittitz Naumburg. Die Ausführung dieser Linie war in einer früheren Ge— nalversammlung beschlossen worden. Seitens der Direktion wurde anerkannt, daß die Auzführung dieses Beschlusses nicht mehr opportun sei. Die Herstellung der Linie Naumburg Prittitz wird demnach unter bleiben. Auf die fernere Erklärung der Direktion, daß sie den Ban einer Zweigbahn von Naumburg nach Freiburg a. d. Unstrut in Er⸗ wägung gezogen habe, wurde der Antrag ad 3 von dem Antragsteller zurũckgezogen.

Neber die Geschäftsergebnisse der Lebens versicherungs-⸗ Gesellschaft i Leipzig im Jahre 1874 gehen uns Seitens dez Direktoriums E gende Mittheilungen zu; Der freiwillige Abgang von in Kraft gewesenen Versicherungen ist größer gewesen als im Vorjahre betrifft aber vorzugsweise die jüngeren Versicherungen und zwar ent. fallen auf Versicherungen, welche länger als 3 Jahre bestanden, nur ca. 0,4 X der versicherten Personen. Der reine Zuwachs der Gesell⸗ schaft stellte sich im letzten Jahre auf 1487 Personen mit 2, 984, 100 Thalern Versicherungssumme. Der Bestand der Versicherungen auf den Lebensfall ist durch den Zutritt von 230 Personen mit 677,600 4 Versicherungssumme auf 458 Personen mit 1,ů 114,450 gestiegen.

Günstiger als in irgend einem früheren Jahre stellten ö die Sterblichkeitsverhältnisse; während nach der Gesellschaft das Ableben von 394 Personen und eine Ausgabe von 531,167 Thlrn. zu erwarten war, betrug die Summe der ausgezahlten und zurückgestellten Versicherungskapitale nur 375,600 Thlr. für 313 Personen und blieb somit um 1 Personen und 155,567 Thlr. hinter der Erwartung zurück.

Die Einnahmen haben den Betrag von 1B 320,925 Thlr. erreicht, 135,130 Thlr. mehr als im Vorjahre; die Ausgaben betragen 709 021 Thlr., wovon 378,700 Thlr. für Todesfälle, 6100 Thlr. auf bei Lebzeiten auzgezahlte Versicherungen gezahlt, 16),629 Thlr. als Dividende an die Versicherten vertheilt worden sind. Der Kapital- beftand ist hiernach um 611,889 Thlr., also auf 5,377 0894 Thlr. ge= stiegen, wobon der größte Theil in mündelmäßigen Hypotheken an. gelegt ist. Nach rechnung mäßiger Ausstattung der Reserve, welche sich zuzüglich der Prämienübertraäge auf 4 079, 125 Thlr. beläuft, ist ein vertheilbarer Üieberschuß von 1,104,540 Thlrn. verblieben, so daß für das Jahr 1876 eine Erhöhung der Dividende auf 38 * hat be⸗ schlossen werden können.

Darmstadt, 17. Juli. (W. T. B. Der Direktor der Darm⸗ städter Bank für Handel und Industrie und Präsident der Hessischen Ludwigsbahn, Dr. Parcus, ift hente Nacht am Schlag—⸗ flusse gestorben.

Verkehrs⸗Anstalten.

Zur Erzielung einer schärferen Kontrolle im ster reichischen Bahndienste ist von der General⸗Inspektion der Eisen ˖ bahnen beschlossen, längs der Linien ambulante Bahnkommissäre auf⸗ zustellen, welche die Aufgabe haben, jede auf den Linien vorkommende Unzukömmlichkeit sofort der General Inspektion bekanntzugeben und er⸗ forderlichenfalls die nöthigen Maßregeln zu treffen, um den flagranten Uebelstand zu beseitigen.

Trie st, 17. Juli. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Jupiter“ ist mit der indorchinestschen Ueberlandpost heute Nachmittag 53 Uhr aus Alexandrien hier eingetroffen.

Berlin, den 19. Juli.

Nach einem an den Magistrat in Detmold gelangten Schreiben des Königlich preußischen Handels⸗Ministeriums ist, wie das Lipp. Reg. u. Anz. Bl.“ meldet, mehrfach laut gewordenen Wünschen des Publi⸗ kumz gemäß, für die Theilnehmer am Hermannsfeste auf den Königlichen Staats und den unter Staatsverwaltung stehenden Privat⸗ bahnen eine Transporterleichterung in der Weise gewährt worden, daß die Giltigkeit der gewöhnlichen Retourbillets auf die Dauer von 3Tagen ausgedehnt ist.

Die internationgle Telegraphenkonferenz in St. Peters burg hat ihre Sitzungen, die durch die Reise der Delegirten nach Moskau unterbrochen wurden, am 12. Juli wieder aufgenommen.

In dieser Sitzung, der stebenzehnten, setzte die Konferenz die zweite Lesung der von ihr entworfenen Bestimmungen fort und ging das ganze Dienstreglement durch, wobei die Beschlußfassung über einzelne Artikel vertagt wurde, weil die von den Delegirten erwarteten Instruktionen noch nicht eingetroffen waren. Die achtzehnte Sitzung am 13. Juli war der Prüfung der Tarife für den telegraphischen Verkehr innerhalb Europas gewidmet.

Wie der „Grenzpost“ mitgetheilt wird, ist am 14. d. M. auch der letzte bisher noch unbetretene Gipfel der Blümlisalpgruppe, das Rothhorn, von Dr. Löhnert von Bern mit den Kandersteger Führern Fritz Ogi und Christian Harri vom Blümlisalygletscher aus erstiegen worden. Der Rückweg wurde über das vordere kleine, furchtbar zerklüftete Rothhorn genommen, und es dürfte das für künf⸗ tige Besteigungen der beste Weg sein

Wie überhaupt die Naturheilkraft des Wassers und der Mineral quellen in vielen Beziehungen die übrigen Heilmittel in den Schatten zu stellen beginnt, so erfreuen sich namentlich die eisenhaltigen Mineral⸗ quellen, besonders in glücklicher Verbindung mit alkalischen Salzen, immer größerer Anerkennung bei den Aerzten sowohl, als auch bei der leidenden Menschbeit. Sehr ergiebige Quellen gerade dieser Art sind in dem an 8 so reich gesegneten Böhmen vor mehreren Jahren in und um Sangerberg, ungefähr eine Meile in nördlicher Richtung von Marienbad in einem ausgedehnten, von allen Seiten von sanft an—⸗ steigenden Bergen umgrenzten Thale am Fuße des 3000 Fuß hohen Kaiser⸗ waldes gelegen, entdeckt worden. In erfrischender Kühle von 4—- 50 sprudeln dieselben bis zur Tiefe von 8 Fuß aus reinem Felsen hervor. Von den 12 vorhandenen Brunnen verdienen be—⸗ sonderg die Rudolfs und die Vincenz ⸗Quelle hervorgehoben zu werden. Erstere ist ein , , , , von großem Gehalt an kohlen saurem Eisenorydul und hohen Kohlensäure⸗Reichthum bei hygienisch werthvoller Reinheit des Wassers. Nur vom Marienbad und Fran⸗ zensbad wird die Rudolfsquelle an Eisengehalt übertroffen, allein eben diese sind mit Koch- und . überladen, worunter die Resorption des Eisens wesentlich leidet. Bei HBlutarmuth, Bleichsucht, auch Gicht, Rheumatismus und Wassersucht, die mehr oder minder sämmtlich mit geschwächter Verdauung in Verbindung stehen, wird sie daher vorzüglich auch wegen ihrer Frische, die sie wie die Vincenz Quelle vor fast allen berühmten Bädern dieser Art (Franzensbad, Kissingen,

yrmont, Dryburg, Schwalbach u. s. w) auszeichnet, zu empfehlen ein. Die wohlthätige Wirkung kühlender Mittel auf Magenleiden,

rechneigung ist ja bekannt. Die Vincenz ⸗Quelle ist ein glauber salzhaltiger Eisensaͤuerling, welch letzterer Bestandtheil ihr einen prägnanten salinischen Charakter verleiht. Wie alle lösenden Quellen t * bei Kopfleiden, chronischem Katarrh des Halses und Kehlkopfes,

ronischen Lungenleiden und Magenkatarrh, Unterleibsleiden aller Art und chronischen Hautkrankheiten mit Erfolg zu gebrauchen. Die Badeanstalt schließt sich unmittelbar an das freundliche Städtchen an, dessen im Durchschnitt wohlhabende, freundliche und gastfreie Ein⸗ wohner wegen ihrer Reinlichkeit belannt, sind. Sie ge— währt, ringsum von Laub- und Nadelbäumen umschattet, den Kranken einen angenehmen Aufenthalt, der durch die un mittelbare Nãhe eines schattigen Fichtenwaldes mit Promenaden und zahlreichen . noch erhöht wird. Außer für Eisenvollbäder ist auch für Moor und Fichtennadelbäder gesorgt. Das Kurhaus selbst enthält neben alUl den sonst üblichen Räumlichkeiten auch 50 wohnlich einzerichtete Fremdenzimmer. Eine doppelte Postverbindung

mit der Eisenbabnstation Königswart, Telegraphena mt, Adotheke sind vorhanden. Nähere Mittheisungen enhält die 1873 bereits in

fünfter Auflage erschienene Brochure des Dr. med. J. Danzer: „Die Sangerberger Heilquellen in der Nähe von Marienbad.“

Schlangenbad, das im vergangenen Jahre von 1871 Bade gästen besucht war, zählte am 1. Juli deren bereits 633 gegen 556 im Vorjahre. Die Kurtaxe ist für eine Person auf 12 , für jede fernere n einer Familie auf 9 4 festgesetzt. Für die Erbauung einer Trinkhalle sind bekanntlich die Mittel im Budget bewilligt worden, während die Gemeinde selbst inzwischen eine Wasserleitung, welche in sämmtliche Häuser reicht, angelegt hat.

Ans Mainz, 17. Juli, Vormittags, meldet ‚W. T. B.“: Heute Nacht hat hier und in der Umgegend ein wolkenbruch— artiger Regen stattgefunden, durch den ein Theil der Bahn- böschung der Hessischen Ludwigsbahn in der Gemarkung Ober-Ingel⸗ heim weggerissen wurde. In Folge dessen ist ein Güterzug mit Loko— motive und drei Wagen entgleist; ein Wagenwärter wurde bei dem Unfall unbedeutend verletzt. Gegen Morgen war ein Geleise wieder fahrbar, das zweite wird im Laufe des Tages wieder betriebsfähig sein.

In Schwaben ist am 13. Juli an mehreren Orten ein Erdbeben verspürt worden. Der „Schw. M.“ bringt darüber ver⸗ schiedere Mittheilungen, aus denen wir folgende hervorheben: Tübin-⸗ gen, 13. Juli. Heute früh vor 5 Uhr wurden hier zwei schnell auf⸗ einander folgende Erdstöße verspürt, von welchen besonders der zweite so heftig war, daß die Häuser erzitterten und die Gegenstände in den Zimmern in schwingende Bewegung geriethen. Aus der Steinlach, I3. Juli. Diesen Morgen kanm nach R auf 5 Uhr wurden die Schläfer durch einen gewaltigen Erdstoß, der Thüren und Fenster klirren machte, aus dem Schlafe geweckt. Die Erschütterung war so gewaltig, als ob mit aller Macht gegen die Thüren angestoßen würde. Leute, die bereits aufgestanden waren und sich ankleideten, verloren das Gleichgewicht und mußten sich halten, um nicht umzufallen, an⸗ dere Llaubten durch ein ungestũmes Pochen geweckt werden zu sollen. Genauere Beobachtungen weisen nach, daß die Erschütterung in wir⸗ belnder Bewegung von unten nach oben ging und etwa 3 Sekunden andauerte. Leonberg, 14. Juli. Die aus Eningen berichteten Erd⸗ stöße von gestern früh wurden auch hier von dem Schreiber ditses recht merklich verspürt. Die Schwingungen erfolgten senkrecht auf die Richtung der Erdachse, und genau 5 Minuten vor 5 Uhr. Das Barometer, welches bei derartigen Erscheinnngen gewöhnlich einen sehr tiefen Stand zeigt, stand diesmal sogar etwas über daz Mittel. Das Thermo- meter sank gestern früh auf 7,5 Gr. und heute sogar auf 6 Gr. R. herab, so stark ist die Abkühlung auf die zahlreichen Gewitter. Hechingen, 13. Juli. Diesen Morgen, etwa 10 Minuten vor 5 Uhr, wurde hier ein starkes Erdbeben mit donnerähnlichem Getöse beob⸗ achtet. Die mehrere Sekunden dauernde Erschütterung ging von Südwest nach Nordost. Gestern hatten wir bei starkem Winde mehr⸗ mals sehr kalte Regenschauer, wie wir solche sonst nur im Monat November gewohnt sind.

Im Nordwesten Rußlands haben nach dem Reg ⸗Anz.“ starke Stürme, die nach anhaltender Hitze eintraten, viel Unglück und gewaltigen Schaden angerichtet. Die Summe der Verluste in den Gouvernements Warschau, Kielce, Pietrokow, Plotzk und Lomsha wird auf 752,500 Rbl veranschlagt.

Nach der. Wologdaer Goup.-Ztg. hat sich am 19. Juni / J. Juli über dem Wologda'schen Kreise (Rußland) ein Gewitter mit Hagel- schlag entladen, welches sich über 42 Quadrat Werst erstreckte und einen starken Verlust verursacht hat. Darauf folgte ein heftiger Regen, der erst am 23 Juni / . Juli aufhörte. Wo der durch den Sturm schräg fallende Hagel durch Mauern ꝛc. aufgehalten und angehäuft wurde, bildeten sich Eisschichten von mehr als 1 Arschin Höhe. Im Ganzen hatten 40 Dörfer unter dem Gewitter zu leiden. 24 Dörfer haben Alle eingebüßt, Winter- und Sommerkorn und Heuschläge sind total vernichtet. 14 Dörfer haben wenigstens einen Theil der Felder unbe⸗ schädigt erhalten. Der Schaden wird auf etwa 49,000 Rbl. geschätzt. Taganxog hat es seit dem 13/25. Mai nicht mehr geregnet und die Felder sind gänzlich ausgedörrt.

Der „Allg. Itg. wird aus Perg, 9. Juli, geschrieben: Aus Syrien lauten diesmal die Nachrichten über die Cholera sehr ernst; die hiesige Sanitäts. Intendantur hat folgende Telegramme er⸗ halten: amah, am 27. Juni 7 Todesfälle; am 28. 8; am 29. 4; am 30. J; am 1. Juli 4; am 2. 1; am 3. 1 Todesfall; dort scheint alfo die Seuche in Abnahme zu sein. Antakiag, 24. Juni 6 Fälle, 2gestorben; am 25. 2 erkr., 2 gest. ; N. 1 Todesfall, 28. 1 gest. 29. 1 gest. 30. —; 1. Juli 6 erkr., 5 gest.. 2. 18 erkr., 6 gest.

3. 8 erk. 4 gest; 4 4 erkr., 4 gest. 5. 5 erkr.,, 5 gest. Damagz. kus (wohin die Epidemie durch Militär aus Hamah verschleppt wor- den ist), 27. Juni 29 Erkrankungen, 12 Todesfälle; am 28. 36 erkr. 11 gest.; 29. l erkr., 18 gest.; 30. 41 erkr., 16 Zest. ; 1. Juli 85 erkr., 19 gest.; 2. 110 erkr., 60 gest.; 3. 16 erkr, 38 gest.; 4. 108 erkr., 30 gest.“

Vom 5. bis zum 12. Inli wurden, den „Tel. Nachr.“ zufolge

in Damaskus 118 Cholera fälle konftatirt, von denen 506 mit tödtlichem Ausgang. In Antiochia zählte man vom 6. bia zum 11. Juli 115 Fälle, von denen 66 tödtlich verliefen.

Bäd erstatistik.

; . Versonen. gan nn men e Augustus bad (bei Radeberg) bis 15. Juli.... 305 eee, 15,804 Baden (bei Wien) bis 16. Juli Badenweiler bis 10. Juli Burtscheid bis 109. Juli.

Dievenow bis 7. Juli. Donaueschingen bis 11. Juli Eilsen bis 12. Juli . Elmen bis 14. Juli Elster bis 14. Juli Ems bis 17. Juli Flinsberg bis 12. Juli ö bis 15. Juli Freienwalde bis 14. Juli Gastein bis J. Juli.. Gleichenberg bis 10. Juli Glücksburg bis 15. Juli.. Goczalkowitz bis 10. Juli. Hall bis 15. Juli... z enn, 1 errmannsbad · Liegau bis 15. Juli. Homburg bis 4. Juli. . Ischl bis 13. Juli .. Kahlberg bis 4. Juli. Karlsbad bis 8. Juli. Kiel bis 1. Juli Kösen bis 13. Juli... Krapina-Töplitz bis 6. Juli Landeck bis 10. Juli.... Marienborn bis 16. Juli Misdroy bis 1. Juli. Mondsee bis 7. Juli .. St. Moritz bis 7. Juli... Münster a. Stein bis 30 Juni. Nauheim bis 27. Juni... Neuenahr bis 4 Juli. Neu⸗Fahrwasser bis 5. Juli.. Nen · Ragoczi bis 27. Juni. Nieder bronn im Elsaß bis 6. Juli. Norderney bis 6. Jull ..... Oeynhausen bis 16. Juli. 3 bis 15. Juli ehburg bis 13. Juli. Reinerz bis 9. Juli Rohitsch⸗Sauerhrunn bis 8. Juli. Saßnitz bis 5. Jull .. Schandau bis 16. Juli Schweizermühle (im Bielagrunde) bis 15. Schwelm biz 8. Juli.... ere e . 2 3 . Tepli JJ Warmbad (bei Wolkenstein) bis 16. Juli Wiesbaden bis 17. Juli. Wiesenbad (bei Annaberg) bis 17. Juli Wildungen bis 13. Juli.... . ,,

Redacteur: F. Prehm. Verlag der Crpedition ( esseh. Brei Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).

Berlin:

Druck W. Elsner.

terblichkeitstafel der

Er st e Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Montag, den 19. Juli 1878.

Deffentlicher Anzeiger.

1L- ö8teckbriefe und Untersuchungs- Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken and

i Grosshandel. 2. K Aufgebote, Vorladungen . . , .

miss; literarische Anzeigen. z , , , . i . 6 r In der Börsen- sowie alle ůãbrigen arũgeren Ann oaiten durcans.

4. 8. . von öffentlichen Papieren. 9. Familien- Nachrichten. beilage. n=

lend Bekanntmachung. . , Behufs Verdingung der Ve fem, und w für die dies jährigen Herbstũbungen

̃ ivi ü . t Rr. 3 während der Regiments. ö

übungen bei Stuhm in der 6 vom 7. bis incl. 22. un ee . ,

Jae ue chmen an die autorisftte Amioncen⸗ Cxpedition von gtudolf Moffe in Berlin, Breslau, Chemnitz, Caln, Dree den, Dortmund, Frankfurt a. M. delle a. S., Dambarg, Leipfia, München, Nürnberg, Prag. Straß burg i C., Stuttgart, Wien, Zurich und deren Agenten,

21 Znserate für den Deutschen Reiche n. Kgl. Preuß. 3 das Central Dandelgregifter und dat Postblatt nimmt an die Ʒuseraten Expedition den Aeutschen RNeicha · Anjeigers nnd Adbniglich prrußischen Staata · Anzeigers: Serin, 8. W. Wilhelm Straße Nr. 82. .

ö 7 . * i ingereichte Desertionsklage Steckbriefe und Untersuchungs. Sachen. ram n, . i , , 53

3 isitlon. Der rmittag 10 Uhr Offene Strafvo sstreckunge qu fit an; e, ö , d n, nm men ant ' Scptemb'r ißtzi zu Stmnssow, Kreis Bäten als Gätz⸗ und NRechtetermin, dann beim Au Hen der . Hipision auf dem Ferrain zwischen Liebemüäüh

i Knecht rorene und daselbst ortzangehörig gewesene 3 8e Gasag 3 . ö 1 ist wegen Körperverletzung rechts bend. 26 , . 1825, en bam . bis inch 15. d . . n 2 f ö ö .

ibert Mutscha Ha 5 Tagen ver ˖ kräftig zu iner Gefängn ißftrafs von 9 ; Termin ĩ Lokal, . Submis fim , ,, Ene , r. Nr. 7, abhalten.

. . ine Verhaftung hat nicht aus- n Belhs gung der Ehr⸗ 8. . ö ö ist derselbe nach j . de seren eublich

Unternehmungslustigen wird anbeimgestellt, sich bei diesem Termin zu betheiligen und zu diesem Behufe versiegelte, auf der Adresse mit der Bezeichnung:

2 dert. Es wird ersucht, ihn im e er gen r ehneen und an das nächste . b eds anberaumt ö : j . a , , ,,, „Submisston auf Lieferung von Der g sle enge. de e en . zu versehende Offerten portofrei von dem Beginn des Termins bei uns einzureichen, ‚.

Gericht zur Strafvollstreckung abliefern zu lassen. ̃ selben persönlich einzusinden,

3 ( ; berg. den 158. Juni 1855. klagte unter den gesetzlichen Verwarnn aun T , rn, *. 8 len, vorgeladen worden ist, wird . ungefãhre Bedarf wird betragen: 3 2. Kartof 2 ö . 3 ; 2 Gebr.

znigliche Kreisgerichts Deputation. f. ö ; unter Hinweis auf die des fallsige, an Kreisgerichts feln Kaffee

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i hängende Ediktalladung auch hierdurch

ät 6 Herladap des Metall drůckers ö . Berlin.

Schlei in Reuß. Pl. Justizamt I.

Vorladung. Wider: I den Häuẽ· 76er g. Smykacz aus Syllarka · Myslnieweka, Y den Schuhmacher chen Carl Dietrich ebendaher, 3 den 83 ö oseph 2 1 an

ur Zeit in ; s 2 . Hark h nacher Loebel Markus aus Kempen, zuletzt in Berlin, ) den Jacob Urbans ki aus Kempen, 6) den Ignatz Bergenda aug Kempen, ) den Tallmann Aron Unger aus Schildberg, wird in Folge Anklage der . Staatg anwalt · . zu Ostrowo vom 18. ril d. J. die Unter.

Magazine, aus 2 Brote. ae,, en als

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äufe, Verpachtungen, Ser ge , r. 2c. Stuhm

; Sonnabend, den 14 August * ö e,, ö Ur Uhr ab, sollen ö . Henri ä ber ie bahn der atterjal ö ktm n. Saakld schaft, Georgenstraße Nr. 198, aus den Königlichen eln Reufslãdter Gestüten 12 bi j jüngere und altere, 9 meist noch dedfãhige igen sowie 6 Stuten im . Reichage biete Alter von 6 inn . w * a,

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f i i eutigen 2c. geht aus den vom 11. August er. ab im Beschluß des nnterte d et 2 mung . r vie Lindwirihschaft⸗˖ ingelei zum sichen Ministerium für die, r de deer niche e n. in 6 Sache ist 53 , wie auch im Bureau der jenigen Sn mittenten welche zum 3. 2 * , n n n. mũn glichen 31. AÄugust 1875, Vormit⸗ erfall Attien⸗Gefellschaft n Berlin und im wnächtigte vertreien lafsen und geeigngt funde . * 3 3 e e die. 1. kee. dieffeitigen Bureaulokal 14. e n n,, Danzig, den 16. . Intendantur der I. Division Die obengenannten An siegenden Listen hervor. Irie . n antu ie, , ,,, e n, wel iss. Böss Neubau der Moselbahn. kendladen, in diesem Termine zur, festgeseßten Der Königliche Lan . Se, deln heel ger. nn Psschnge= arbeiten im westlichen Voreinschnitt. des Meulen · wald⸗Tunnels bei der Quint, Sect. II. St. 449 4 55 bis 453 4 75 circa 40,60 Kubikmeter Erd und

S i d die zu ihrer Vertheidi ; . k , i Gerichte so zeitig vor erkauf: br. ; . n. . 36 sie 2 zu e ne her v. Chr. J. Saygr t p. , . 2 , 65 schafft werden' können. Falle des Aus catcher. (A, G. B. fehlerfreĩ aber unfruchtbar. ele massen sollen im * ö , e nnen e, kan : mission n, und f ) berltlae nwird. mit der ie e in =. , i n. . ar n. Gen Tr. . , dung in contumaciam verfahren werden. x r n ,, den unterzeichneten Abtheilung · Vaumeister einzu⸗ reichen, in dessen Geschãftslokal, Jakobs strahe A9 hierselbst, die Eröffnung im Beisein der erschienenen

das Vermögen jeder der Angeklagten zur Deckung Charkow⸗Krementschn Eisenbahn⸗ Submittenten erfolgen wird.

lben treffenden höchsten Strafe von . der Köften des Verfahrens mit Be öh loss Gesellschaft. ö. , ĩ gbedingungen, Massenverzeichnisse Bei der am 1. Juli 185 statt gefundenen sechsten w j e n

,, ladungen n. dergl · . . ö . e n,, 23. . Erstattung von 2 0 6 f r, . ger, , 5 68 ; . , zom, Trier, He. ill ln Haumenen. 1863 hierfelbst geborenen Barbiers Jacob Prieß, 8 ö r, n g, e. Königliche

Sehneb des Consat Brie rd dessen Cheffan and his, joe. zois. Sobs, . m ge en, en hierfelbst, welcher vor unge. 200 Thaler Nr ö . Westfasñ he Eis enb ahn. Nenbaustrecke: Otibergen Vortheim.

, . . ie Einlösnng derselben zum Nennwerthe, und

dort eine Stelle als ö. h . 2 n cg . der in Pfund Sterling ausgestellten, zum ef Die Ausfũhrung der , 8 2 2.

und ö. s. ** ,. a von M 20, M0 i. 1 . ö. r, , . . ö . , 9 ie . 5 j ; welle m We

geg hend 6 * ber Bärbier Jacob Prieß und Berlin bei der Direktion 31 5 , ,.

Vormittags 10 Uhr,

deffen etwaige unbekannten Erben und Erbnehmer schaft vom 1. September 1875 ab. vergeben werden.

: ; ätestens bis resp. in . ll erchl Ce fgeforbert, sih fate oss Pacante Lehrerstelle. Mr, nne,

dem

ttags 11 Uhr, . . erbeschule . 6 6 ig e nnn n m an m 3. 5. 1. a g r e 1 23 23 r , z ö hiesiger a, . ie gn f, 6 ', zur Vertretung ö w n f . . 9 . ö ö. 8

ine schriftlich oder persönlich zu kee ber d. J. bis 1. Äpri J ö geltend zu machen, wr e m * ir gn fa⸗ Sprache und Mathematit a ö . 6 ir , ü ene

rftgenannte für todt erklärt und defsen Nachla ine Remnneration von 1859 6 gesucht. Di ö 3 ben bsch legitimirenden nächsten Erben resp. dem , w . Königlichen Fiskus zugesprochen werden wird. ,,, . , J

er e. Kreisgericht. 1. Abtheilung. SBewerber, welche die erforderliche Far. be⸗ d , i 3 e, ß db] k ü itzen, wollen sich rn g. bald unter Beifũgung 3. Ee, e isse melden. . Eroglam;. , , ner . ? ober geborene, lãr W . 55 gan. von hier abwesende und seit .

ĩ llene ; . Conrad Duset von hier . ist durch Dekret Königlichen Kreisgerichts dahier vom 14. Juni d. J. für todt erklärt worden.

Es werden deshalb alle Diejenigen, welche an dem bisher kuratorisch verwalteten, nunmehr 209 Thlr. 10 Hlr. betragenden Nachlaß . ber 1c. Duset Ansprüche irgend welcher Art, ing . 6 Erbanspruche, zu haben glauben, aufge

. d. J. Vormittags 10 Uhr,

i fal des unterzeichneten Gerichts, Cöͤlnische 20. n 13, Zimmer II., anberaumten 3 ihre Ansprüche geltend zu machen, beziehun ne. ,,

dem Fi über e en am . Juli 1875. a Ot, 6 1007)

Koͤnigliches Amtsgericht . Abthenmg

v. Wolff. wan k.

las3n elamtna dug. . Daß auf die von Johanne . geb. pert, in Schilbach gegen . Herren, , eg n.

150 15

N25 19

792 2537

424 . 1540

ss 16h18 37 3G Ms 3 sg onl sssbors 10 210

* 26 10 ö

den freiwilligen Rücktritt des bisherig en 3 fst bie Kreiswundarztstelle im Del. arder Kreise, mit welcher ein etatsmãßiges ehalt von 600 . jährlich verbunden ist, erledigt. Dnaliftzirte Medizinalpersonen, welche sich um diese Stelle bewerben wollen, werden aufgefordert . T Wochen unter Einreichung ihrer Zeugnisse * eines Lebenslaufs sich bei uns zu melden. Cöslin, den 15. Juli 1875. Königliche Regierung, Ab⸗ theilung des Innern.

BSetkanntmachung.

ee, n, öffentlicher Verdingung des Bedarfs an Hen und Stroh während der, vom 11. bis 31. August er. dauernden Regiment · und Brigade⸗ Nebungen der 8. Kavallerie Brigade hei Soemmerda, des Bedarfs an Fleisch, Spec, Victualien, Rauh⸗ fourage, Bivaksholz und Lagerstroh auf die Dauer ber Herbstãbungen der 8. Dipision für die Magazin orte Buttstedt, Bibra, Coelleda und . ferner der Gestellung von Fuhren zur Abfuhr der Bivaksbedärfnisse von letzteren Magazinpunkten in die Bivakz und endlich der Abfuhr des für Heldrun en erforderlichen Brodes und Hafers von den 18 ö Coelseda resp. Weihensee sind Sub⸗

isstonstermine anberaumt: . g= die Verdingung der Rauhfourage für Soem⸗

a3 23. Juli ds. Is., Vormittags 10 Uhr,

auf dem i n, e ö ü übrigen Bedürfnisse ;

9 . w, He, Ja, Bermittags 10 uhr, auf dem Rathhause zu Coelledd. i.

Die Submisstons⸗ Bedingungen können in den magistratualischen Bureaus zu Soemmerda, 8 stedt, Bibra, Coell eda und Heldrungen und in dem ber unterzeichneten Intendantur eingesehen werden. Dfferlen sind schriftlich und verstegelt vor den bezeichneten Terminen n. . e r. zu Soem⸗

Goelleda mit der Aufschrist; n ,. auf Manöver · VLedürfuisse für die

S. Diviston BSełlanntmachung.

i e den. . 5644 . e n ,. in den Terminen in Gegenwart l 46 Mittwoch ef in an üst d. Z, Vor ollen

der erschienenen r , geöffnet werden. 9. 16. i. 3336 onkurgz fache Gar

56 ( ĩ mitta c . K 3 ar,, . der 8. Division. 2 r l nnn, 3 nrg ger. . Oppermann. r Ran, ‚. , , , Spulstregmaschine, 8 vierköpfige Spira ie. 2 , 87 ĩ ã ; pi zn nl ane. mit 6 3 Streck maschinen mit 26 resp. 6 und 5 Köpfen, 3 Water⸗ ma

Enbhastati onen, Aufgebote, Vor⸗

Bekanntmachung. . am 23. Juli c. in Sommerda und am 26 Juli c. in Kölleda anberaumten Submissions⸗ Terminen zur Verdingung von man oe. e g,. nissen soll gleichzeitig die ergebung derjenigen 2. gen erfolgen, welche während der Herbstübungen Zeit vom 1I. August bis 16. eptember & zur Abfuhr der Fourage zc. aus den Magazinen Sõm⸗ merda, Buttstedt, Bibra, Kölleda und 8 in die resp. Truppen. Kantonnements erforderli

3 Bekanntmachung. le Lieferung und üunsstellung des eisernen Oierbanch der Weferbrkcke hierfflbst im Ge. r,. aer wen rr, n, d Kiilogtamm ei in. Wen den r,, nnz allsigen Bedingungen können in den ma— hffentlichen Submisfion an den Mindestfordernden ; 9 2 und ö e , . . .

ie des en Bedingung ; e. . en rstei ; 3 ,,, e ,, der inter reiche ten 1 in der e e nn m, ee nn, tags M ur, * lite werden.

ĩ inen an die Magifträte zu Som. NMaterzeichneten einzureichen. gawbnrg v. v. Höhe den 13. Juli ; bescichneten Terminen in . ö 3 Hef n ede 8 Cn e liches Amtageri cht 1.

Zeldmmnnghn' liegen n en Bureguftunden kei mit *5 ber auch gegen Erstattung 5647] ; ö 2 Einsicht aus, können aber Ronigli che W estfãl is che Eisenb ahn. Yteubaustrecte: Ottber gen · Northeim.

KRopialien bezogen werden. Rinieln, am 12. Juli 1875. * Die Lieferung von 1980 * gewöhnliche und

quaderarlige lagerhafte Bruchstelne zu der Brũde

merda resp. Kölleda mit der Aufschrift:

. ag 6 von Wagen!“ portofrei einzusenden. . ben werden in den Terminen in Gegenw

3 = Submittenten geöffnet werden.

den 17. Juli 1875. ! Ulme Jutendantur ver 8. Divisismn. men Oppermann.

Der Königliche Ban ⸗Inspektor. 6 nr rr