dazit, welche nördlich det Vode und westlich der Magdebnrg, Halber, städter Chauffee liegen. — Destlich und fuͤdöstlich von Staßfurt dehnt sich das mitteldeutsche Sprachgebiet des Magdeburger Landes aus. Westlich der Saale gehören ihm alle sdlich der Bode gelegenen und einige der nördlich gelegenen zu; östlich der Saale reicht es bis zur zur Elbe. In den übrigen Theilen des Magdeburger Landes herrscht das Plattdeutsch, doch mit verschiedenen Nuancirungen, die ebenfalls ihre bestiramte Hen e ihren Grund aber in der Verschiedenheit der Stämme und Völkerschaften haben, die früher das Land bewohnt und
kolonisirt haben.
— Der Botaniker, Präsident der schlesischen Gesellschaft für vaterländssche Kustur u. f. w, Geh. Medizinal- Rath Professor Dr. Goeppert in Breslau ist von der Königlichen schwedischen Ge— sellichaft der Wisfenschaften zu Upsalg durch Diplom vom 28. Mai d. J. zum ordentlichen auswärtigen Mitglied ernannt worden.
— Die Königlich bayerische Akademie der Wissen⸗ schaften in München wird am Mittwoch, den 28. d. M. Vor⸗ mittags 11 Uhr, zur Vorfeier des Geburts- und Namensfestes Sr. Masestät des Königs Ludwig eine öffentliche Sitzung halten. Der Vorstand, Stiftspropst Reichsrath Dr. v. Döllinger, wird die Sitzung mit einleitenden Worten eröffnen, und nach Proklamation der Wah⸗ len durch die Klassensekretäre wird der Königliche Universitätsprofessor Dr. L. A. Buchner, ordentliches Mittglied der mathe matisch⸗physika⸗ lischen Klasse, einen Vortrag „Ueber die Beziehungen der Chemie zur Rechtspflege“ halten.
— Aus München schreibt man dem „Corr. v. u. f. D.“: Da der Transport des für die Kreuzigungs gruppe nach Ober— ammerg au bestimmten Hauptstückes, den Heiland darstellend, durch das Thor des Damenstiftgebäudes wegen des großen Umfanges der Verpackung nicht mehr bewerkstelligt werden kann, so muß das Atelier des Rrofessors Halbig durchbrochen und ein Ausgang in die Hotter⸗ gasse gesucht werden.
. russische „St. Petersburger Zeitung“ veröffentlicht Nach⸗ richten über den russischen Reisenden und Naturforscher R. N. Miklucha⸗Maklai, welchem es gelungen ist, eine zoolo⸗— gische (die erste Station in Asien zu errichten, der er den Namen „ Tampat ⸗Sennan“ beigelegt hat. Zugleich wird mitgetheilt, daß der Keisende aus Siam zurückgekehrt und, den Bau der genannten Station vorläufig einigen Vertrauenspersonen überlassend, eine neue
Exkursion in das Innere der Malayischen Halbinsel unternommen hat, wo er sich gegenwärtig befindet. ‚—
Hohen elbe, 24. Juli, 5 Uhr 55 Min. Nachm. Der Elbefluß ist in Folge anhaltender Regengüsse hoch angeschwollen und in rapi⸗ dem Steigen begriffen. Umfassende Maßregeln wegen der Wasser⸗ gefahr sind ergriffen. !
. Gewerbe und Sandel.
Berlin. Um sich bei Zeiten für den Winter mit billigen Hei⸗ zungsmaterialien zu versehen, werden diejenigen hiesigen Einwohner, die Kors brennen, darauf aufmerksam gemacht, jetzt schon sich mit ihren betreffenden Bestellungen an die städtischen Gasanstalten zu wen⸗ den, da diese Bestellungen nur unter dem Vorbehalte angenommen werden, daß dieselben in der Reihenfolge ihres Einganges und in der Höhe, wie die vorhandenen Vorräthe und die vorliegenden Bestellungen dies zulassen, auzgeführt werden. Die Preise richten sich nach den Markt- preisen des Tages, an dem die Ausführung der Bestellung erfolgt ist.
Die Gesammteinnahmen auß dem Betriebe, der Thürin, gischen Eisenbahngesellschaft beliefen sich im Jahre 1874 auf den alten Bahnstrecken auf 4,929, 8387 Thlr. (gegen 1873 mehr 2545698 Thlr.); auf der Dietendorf⸗Arnstädter Bahn auf 50,455 Thlr. (6030 Thir. 27 Sgr. mehr als 1873), auf der Gotha ⸗Leine⸗ felder Bahn auf 281983 Thlr. (23340 Thlr. mehr als 1873), auf der Gera-Eichichter Bahn auf 311,879 Thlr. 17 Sgr. (19407 Thlr. mehr als 1873), auf der Leipzig⸗Zeitzer Bahn auf 148400 Thlr. 20 Sgr. (18,288 Thlr. 21 Sgr. mehr als 1873). Durch den Persęnen⸗ verkehr wurden auf der Stammbahn 1,5055351 Thlr. (62,138 Thlr. mehr als 1873) und für sämmtliche Strecken rot. 1778, 729 Thlr. vereinnahmt; der Gütertransport, brachte auf der Stammbahn rot. 2938290 Thlr. und. im Ganzen 3, 368,305 Thlr. Hierzu kommen noch von den Einnahmen aus den Uebertransporten des Güterverkehrs auf, die einzelnen Strecken in Summa 90,524 Thlr. Die gesammten Betriebseinnahmen stellten sich guf 5,721 705 Thlr. 17 Sgr. Der Abschluß der Betriebsrechnung für die Stammbahn und Zweigbahnen Corbetha-Leipzig und Weißenfels⸗Gera hatte fol⸗ gen des Ergebniß: Die Bruttoeinnahme belief sich im Ganzen auf 929,886 Thlr. 22 Sgr., die Betriebsausgaben auf 3,061,201 Thlr. Der Ueberschuß daher 1.868, 6865 Thlr. Hiervon wurden verwendet zur Dotirung des Resetvefonds 90090 Thlr., Beitrag zu den Ergän—
zungsbauten 5393 Thlr., zur Verziusung der Anleihen 620, 872 Thlr.
19 Sgr., zur Amortisation derselben 162, 990 Thlr., zu den Neben⸗
kosten der Ertragsverwaltung 58,455 Thlr. 22 Sgr., Zuschuß zu den Betriebskosten und Zinsen der Gotha -Leinefelder Bahn 21,587 Uh nr der Gera⸗Eichichter Bahn l, 529 Thlr., zur Entrichtung der Eisen⸗ bahnsteuer pro 1874 7516 Thlr, also im Ganzen 1,024 935 Thlr. Es, bleiben daher zur Vertheilung der Dijpidende für das Stamm⸗ aktienkapital von 11 Mipionen Thalern 843,750 Thlr.
— Die Verhandlungen des Wiener Marktdepartements.
mit der Bäckergenossenschaft erregen — wie die Br. Ztg.“ meldet — immer mehr das Interesse der Landbäckere ken für den Wiener Markt. So hat erst dieser Tage wieder die E. Pollaksche Bãckerei zu Trebitsch in Mähren an den Bürgermeister Dr. Felder die Offerte gerichtet, echtes, weißes Roggenbrod per Wiener Pfund zu 64 Kr. franko Nordwestbahnhyf zu liefern und dasselbe., auch in den ihm zu gewiesenen Verkaufzvlätzun mit einem geringen Regiezuschlage ver- kaufen zu lassen. Das Marktdepartement hat bereits im Auftrage ö. w dem Offerenten die gewünschten Angaben zukom⸗ en lassen.
London, 24. Juli. (W. T. B.) Einer Mittheilung der Abend⸗ zeitungen zufolge hat das ostindische Haus Schultze & Mohr, 3 East India Avenne London, seine Zahlungen eingestellt. Die . im Belaufe von 3000060 Pfd. Sterl., sind größtentheils
— In Paigeton, Süd. Devon, starb am 235. d. M. Mr. Singer, der bekannte amerikanische Nähmaschinenfabrikant, im Alter von
64 Jahren. ; Verkehrs⸗Anstalten.
Die Nr. H7 der „Zeitung des Vereins Deutscher Eisen⸗ bahn -⸗Verwaltungen,, Organ des Vareins, hat folgenden Inhalt: Verein Deutscher Eisenbahn⸗Verwaltungen: Haltestelle Meiderich. Bevormundung der deuischen Eisenbahnen ꝛ. — 1. Beilage: Der Trans⸗ port verwundeter und erkrankter Krieger auf Eisenbahnen (Schluß) ꝛc. = 2. Beilage: Notizen üher neue Tarife und Tarifänderungen, sowie über eingeführte Zuschlagsfristen pro Juni 1875.
— Die Bahnstrecken Hildesheim Elze und Hameln -⸗Löhne sind am 30. Juni 1875 für den Personen⸗ und Güterverkehr eröff⸗ net worden; an demselhen Tage hat auch der Personenverkehr auf der Bahnstrecke Grauhof⸗Hildesheim und Elze⸗Hameln be— gonnen.
New⸗YJork 24. Jali. (W. T. B.) Der Dampfer des nord⸗ deutschen Lloyd „Main“ ist heute hier eingetroffen. ö
Berlin, den 26. Juli.
Eine der Aufgaben der auf dem geographischen Kongreß zu Paris versammelten deutschen Gelehrten wird die sein, die demnächstige Be⸗ stimmung und die Route desjenigen Theils der deutschen Expe⸗ dition in Afrika zu berathen, welcher zur Zeit unter Dr. Güß⸗ feldt steht. Auf einer in der deutschen Beobachtungsstation Chin⸗ choxo stattgehabten Konferenz der Erpeditiensmitglieder ist der Be—⸗ schluß gefaßt worden, daß der Chef nach Berlin zurückkehre, persün lich über das bisher Geleistete vor dem Verstand und Ausschuß der afrikanischen Gesellschaft Rechenschaft ablege, gleichzeitig aber die weiteren Schritte berathe.
Hiernach steht das Eintreffen des Dr. Güßfeldt zu m Septemher zu gewärtigen, Die dem umsichtigen und uner⸗ müdlichen Chef zugänglichen Gebiete sind nunmehr ausgiebig erforscht. Neben einer bedeutenden Anzahl von Hrtsbestimmungen hat die Fest— stellung dreier Flüsse stattgefunden, und sind eine Menge meteorologischer und anderer physikalischer Beobachtungen mit größter Sorgfalt zum Besten der Wissenschaft vorgenommen worden. Die übrigen Expeditione⸗ mitglieder haben, sich vorzüglich dem Sammeln von Natur⸗ körpern und Präparaten aller Art gewidmet und eine reiche Ausbeute gewonnen, deren Verarbeitung unsere Gelehrten auf Jahre beschäfligen wird, wobei der glücklich Umstand hinzu— konimt, daß die meisten Gegenstände in gutem Zustande angelangt wd 3 Ii n, von n den Tropen angelegten Sammlungen ein großer Bruchtheil dur äulniß, Insektenfraß Zerbrechen der Gläser 2c. zu Grunde geht. J 211 3.
Weiter in das unbekannte Innere vorzudringen, scheint unserer Loango Zweigexpedition guf. dem jetzigen Gebiete nicht möglich. In der That können die Widerwärtigkeiten und Hindernisse in jener Gegend zur Zeit nicht größer gedacht werden. Schwere tropische Krankheiten haben wiederholt die gemietheten Träger überfallen und ihre Reihen gelichtet. Die Ueberlebenden sind nach ächter Negerweise davon ge— laufen, theils aus Furcht vor Ansteckung, theils vor unbekannten, ihnen eingsredeten Gefahren (6. B. daß sie als Sklaven verkauft, oder den Menschenfressern im Innern ausgeliefert werden sollten). Von Karawanen. oder Handelsstraßen nach dem Innern ist vorläufig keine Rede, da alle staatlichen Verhältnisse gelockert sind und jedes Dorf einen Staat für sich bildet, der mit den Nachbaren im Krieg lebt 5 feige . läßt.
Somit scheint die Thätigkeit der Güͤßfeldtschen Zweigexpedition
hier beendet und die Auflösung der er r nen an⸗ an Hoffen wir, daß dem talentvollen und muthigen Chef uad einen mit ächt deutschem Fleiß und Eifer unter den schwierigsten Verhältnissen unverdrossen ausharrenden Begleitern bald eine neue, dankbare Route eröffnet werden kann.
Neben der Loango Expedition wirken zur Zeit. noch, wie bekannt, zwei andere nachbarliche Expeditionen, die eine kleinere unter Dr. Lenz, der die Ogowass Länder mit günstigstem Erfolge erforscht, und die große Angola - Expedition unter Hi . Alexander von Homeyer, die von S. Paolo de Loanda aus bereits auf dem Wege in das Innere , . a ,, werden, gleichviel welche ᷣ ; r Loango⸗Expedition nunmehr vorzuschreiben ist, ihren Weg für sich nach wie vor weiter , . lch fte d
Die baulichen Anlagen auf dem neu einzurichtenden Schieß⸗ platz in der Cunnersdorfer Forst werden . n, . den. Es wird dort in erster Linie für Eisenbahn⸗ und Wege⸗ anlagen Sorge getragen werden; an Gebäuden werden ein Zeughaus, Feuerhaus, Haupt⸗Pulvermagazin, Laboratorium, Geschoßladestelle, Verbrauch ⸗Pulvermagazin, Kastellangebäude, Pferdestall, Observa⸗ torium, Sicherheitestände, Wagenschuppen, Hauptbatterie, Panzer⸗ batterie, Kasernement, Empfangsgebäude errichtet. Diese genannten Bauten werden bald in Angriff genommen, die Ausführung derselben wird im Wege der öffentlichen Submission in General-Entreprise vergeben werden, wozu bereits am 5, August d. J., Vormittags 11 Uhr, Termin im Sitzungssaale der Artillerie ⸗Prüfungskommisston — Kasernement hinter dem Gießhause, Eingang gegenüber dem Finanz Ministerium — anberaumt ist. Die Depotverwaltung der Arktillerie⸗ Prüfungskommission nimmt bis zu gedachtem Termine versiegelte Offerten, diese Baulichkeiten betreffend, Kupfergraben Nr. 8, ent— gegen.
Behuf Ankaufs des in der Gitschinerstr. 3 — 11 belegenen Platzes hat, wie die „Voss. 3.“ mittheilt, sich der Magistrat ö . Besitzer desselben, Herrn Dorn, gewandt und den geforderten Preis
von 409 Thlr, oder 1200 ½ ver Q-Ruthe auch bewilligt. Es soll auf diesem Platze die zweite Station für die Kanalisirung erbaut werden, und wird dieselbe aus 6 Dampfmaschinen, von denen stets im Dienst und 2 in Reserye gehalten werden sollen, bestehen. Der Bau dieser Anstalt wird erst im nächsten Früh lg in Angriff genommen werden, und dient der Platz deshalb augenblicklich als Depot für die zur Kanalisation nöthigen Röhren. Da jedoch auch der Fiskus auf einen Theil dieses Platzes ein Recht zu haben glaubt, wird eg, da ein gütlicher Ausgleich fehlgeschlagen, zwischen dem Fiskus und Herrn Dorn zur Klage kommen. Das streitige Objekt bildet einen Streifen von 18 Fuß Breite und 238 Fuß Länge.
Aus Baden, Ende Juli, wird dem „Schwäb. M.“ geschrieben: Am 3, August d. J. soll sich in Bruch sal das , . Comits für Gefängnißreform, welches vor 3 Jahren der Londoner Kongreß eingesetzt hat, versammeln. Die Mitglieder des⸗
selben sind: Dr. Wines (New-⸗York), Präsident, Mart. Beltrani⸗Scalig (Rom), Sekretär, Dr. Frey (Wien), Dr. Guillaume (Neuchateh), Loyson (Lyon), Pols (Amsterdam), Stevens (Brüsscl), Sollohub (St, Petersburg), v. Holtzenderff München), Hastings Condon). Das Comits war bereits im vorigen Jahre schon einmal, und zwar in Brüssel, zu⸗ sammengetreten und berieth dort über die Abhaltung eines weiteren inter⸗ nationalen Gefängnißkongresses. Man entschied sich damals für die Abhal⸗ tung eines solchen im Jahre 1876. Ueber den Ort wurde noch keine Bestimmung getroffen. Das Comits ernannte eine Subkommission, bestehend aus den Herren v. Holtzendorff, Stevens und Pols, welches in Betreff der Organisation des nächsten Kongresses und bezüglich der zu diskutirenden Fragen eine Kongreßordnung und die Feststellung der Einzelheiten ausarbeiten sollte. Diese Arbeit wird nun bei der Versammlung in Bruchsal vorgelegt und berathen werden. Hr. Bel⸗ trani⸗Sealig hat der Brüffeler Versammlung die Ausarbeitung einer internationalen Statistik für das Jahr 1872 vorgelegt, welche aber noch nicht im Drucke erscheinen konnte, und giebt seither auch ein „Bulletin international pour 'étude de la réforme pénitentiagire mit seiner Zeitschrift „Discipline Carcerarier heranz. Für 18735 über- nahm die Bearbeitung der internationalen Statistik Hr. Stevens. Zur Antheilnahme an der Bruchsaler Versammlung hat das Bureau zu— folge eines in Brüssel gefaßten Beschlusses noch die Regierungen der im Comits nicht vertrekenen Länder eingeladen und sie um Absendung von Delegirten gebeten.
Am 8. August wird in Fraubrunnen (Kanton Bern) das Andenken an das Gefecht gefeiert werden, das die Berner an die— sem Orte vor fünfhundert Jahren siegreich gegen die Gugler be⸗ standen haben. Das Programm für den Festzug bestimmt nach dem „Bern. Intelligenzbl.“ als Reihenfolge: erstens die Abgeordneten, die Berner Stadtmusik, die Sängervereine u. s. w.; zweitens ein kostü— mirter Jug, voran Trompeter zu Pferd und die Zugführer, dann der Koömmandant der Eskorte und der Festherold, alle zu Pferd in reicher Ritterkleidung und gefolgt, von entsprechender Begleitung. Auf diese folgen die Zünfte der Stadt Bern mit ihren Fahnen und dann die Vertretung der da⸗ maligen Eidgenossenschaft. Voran wallt ehrwürdig das Banner mit dem Rütlischwur, gefolgt von den drei Bundesbrüdern und Tell mit dem Knaben; ihnen nach mit Banner die Repräsentanten der acht alten Orte in der malerischen Tracht ihres Standes, alle mit den Waffen ihrer Art. Eine geharnischte Reitereskorte schließt diese Ab⸗ fheilung. Der das gefeierte Ereigniß repräsentirende Theil des Zuges zeigt voran eine Schaar Gugler, ihnen nach die sieg⸗ teichen Eidgenossen. Die erstern, mit dem Banner von Couch, sind angeführt von dem Prinzen Ingelram von Couch und den beiden Führern Ivo von Wales und Frant, alle drei reich aus- gerüstet; die Gugler selbst in Harnisch, mit Lanzen bewaffnrt. Die Sieger führen sich ein mit Trommler und Pfeifer in alter Berner— tracht. Dann folgen drei Gruppen: Buttisholz, Ins und Frau— brunnen. Die erste, ca. 12 Mann stark, führt die Banner von Entlebuch und Luzern und ist bewaffnet mit Margensternen; die zweite in gleicher Zahl, mit dem Banner von Erlach und Bern, führt Hellebarde und Zweihänder. Die dritte Gruppe ist etwas stärker. Das Stadtbanner von Bern war ausgezogen. Es erscheint daher zuerst daz damals herrschende Haupt, der Schultheiß Johann von Bubenberg mit Knappen; dann folgen zwei Venner mit dem Stadtbanner und nach diesen zu Fuß zwölf Mann theils mit Brustharnisch, bewaffnet mit Zweihändern, Hellebarden und Lanzen. Ebenfallz eine Reitereskorte. Die dritte Abtheilung des historischen Zuges soll auf die Gegenwart hinleiten. Es erscheinen daher einzelne Gruppen au den nachfolgenden Jahrhunderten, unter Anderm: Auszug nach Murten 1476, Zug nach der Waadt 1536, Zug nach Fraubrunnen 1793. Dann eine Abtheilung der sogenannten Trüllmannen und eine solche in der Uniform der 30er und 49er Jahre. Zum Schluß des Ganzen wieder eine geharnischte Reitereskorte.
Riesels letzter Separat Courierzug nach, Frank— furt a/ M, Stuttgart und Interlaken geht . am 29. Juli, Abends 9 Uhr, ven Berlin ab und nimmt Passagiere auf in Potsdam, Brandenburg, Magdeburg, Kreiensen und Cassel. Die meisten Theilnehmer besuchen — da die Retourbillets nach Frankfurt a M. 6 Wochen Gültigkeit haben — die Badeorte Nauheim, Ems, Wiesbaden, Homburg, Schwalbach, Schlangenbad, Baden-Baden u. s. w., oder benutzen die Billigkeit der Billets (15 event. 10 Thlr.) nach Frankfurt a. M. und zurück, um den in diesen Badeorten weilenden Angehörigen einen Besuch abzustatten. Die theilnehmenden Schützen lösen zu diesen Billets 14 Tage gültige Reteurbillets ab Frankfurt a4. M. nach Stuttgart für JI. Kl. 5 Thlr., III. Kl. 3 Thlr. Das Rundreisebillet für die Besucher der Schweiz gilt für die Route Frankfurt a. M. chwarzwaldbahn, Rheinfall, Zürich, Luzern, Interlaken, Bern, Basel, Straßburg, Heidelberg u. s. w. und bieten bei dem Preise ab Berlin und zurück II. Kl. 25, III. Kl. 20 Thlr. Die freien Da mpf⸗ bootfahrten und alle y ,,,, d. h. Fahrt mit Schnellzug ⸗ geschwindigkeit, Freigepäck, bequemer Sitz, bei der Rückfahrt beliebige Unterbrechung, Einzelreise, Courierzug event. Schnellzugbenutzung.
In Warmbrunn ist am 29 Juli der Minister der landwirth schaftlichen . mit Gemahlin zu längerem e . eingetroffen. — Der Zacken ist bereits wieder in sein altes Beit N wie auch die Folgen der Ueberschwemmung schon be⸗
nd.
— Mitte Juli, schreibt man aus Warnemünde, bedeutet die Höhe der Badesaison. Trotz der Klagen üher schlechte Zeiten sind die Badeorte meist überfüllt, wie dies die Bäderstatistik nachweist. Auch in dens zahlreichen Seebadeorten unserer Umgegend wimmelt es, zumal seitdem die Schulferien und auch die Gerichtsferien angefangen haben, von Groß und Klein, welche sich für den langen Winter zu stärken und die mannichfachen Leid en des menschlichen Lebens im Ge⸗ nusse der frischen Seeluft und in den — zeitweilig noch immer reich⸗ lich kühlen — Fluthen der Ostseg los zu werden suchen. Bolten⸗ hagen, Niendorf, Scharbeutz, Haffkrug, und wie die kleinen neuent⸗ standenen Badeorte der Travemünder Bucht alle heißen, sie alle ha—= ben ihrer Verehrer und Freunde, in allen ist schwer Platz zu bekom⸗ men. Nur in dem ältesten und von Alters her angesehensten Bade⸗ ort unserer Gegend, in Travemünde selbst, ist leider das Gegentheil der Fall. Bis zum 19. Juli d. J, waren 212 Personen angemeldet, während noch im vorigen Jahre bis 9. Juli bereits 312 Personen angemeldet waren, von früheren glänzenden Jahren ganz zu schweigen. Auch die Luftkurorte unserer Umgegend, insbesondere Schwartau und das liebliche Gremsmühlen, sind stark besucht. An ersterem Platze haben sich u. A Emanuel Geibel und der bekannte Novellendichter Wilhelm Jensen zur Sommerfrische einquartiert.
4 Johannisbad hat namentlich in den letzten 14 Tagen zahlreichen Zuspruch erfahren. Die Badeliste vom 18. d. M. wies bereits eine Kurfrequenz von 543 Parteien mit 1218 Personen nach, gegen das Vorjahr ein Mehr von 35 Personen. Anwesend sind zur eit an 900 Perfonen, unter diesen aus dem Deutschen Reich Graf Stillfried ⸗Alcantara und General der Infanterie v. Peucker. An⸗ sehnlicher Besuch steht noch im August bevor.
— Auf dem Rigi ⸗Kalt⸗Bad ist Fürst Gortschakoff, Groß⸗ kanzler von Rußland, mit seinen Söhnen und deren Familien ein⸗ getroffen und gedenkt daselbst einen längeren Aufenthalt zu nehmen.
Theater.
Das Gastspiel des Mr. Charles Wyndham im Wallnerthegter wird am nächsten Sonnabend beginnen. Der in England und Amerika berühmte Künstler wird in einem eigens für ihn geschriebenen Stücke von Bronson. Howard auftreten, welches unter dem Titel „Meine erste und einzige Liebe“ von einem der her⸗ vorragendsten deutschen Dramatiker bearbeitet und deutschen Verhält⸗ nissen angepaßt ist. Mr. Wyndham ist der deutschen Sprache fast vollständig maͤchtig; da er in der Bearbeitung des fraglichen Stückes einen in Deutschland weilenden Engländer spielt, gereicht der leise fremdländische Accent, mit dem er das Deutsche ausspricht, seiner Rolle zu besonderem Vortheil. Das Original des Stückes ist mit Mr. Wyndham in der Hauptrolle mehrere hundert Mal in London und New York zur Aufführung gekommen; vor seiner Abreise nach Berlin wurden dem Künstler zwei glänzende Benefize in London bereitet, deren eines im Krystallpalaste, deren anderes im Alexandra⸗ palaste gegeben wurde. Bei letzterer Gelegenheit spielte Mr. Wyndham zum 540. Male die Rolle des Bob Sacket, — wohl der beste Be= weis für die Zugkraft des Stückes und des Darstellers.
— Im Residenztheater ging am Sonnabend Eine schöne Schwe ster‘ z Original Lustspiel in 3 Akten von A. Wilhelmi, als Novität in Scene. Das Original -Lustspiel bietet des Originellen eigentlich nicht viel und ist Lustspiel auch nur so weit, als der schwer⸗ fällige Gang der Handlung mit einer dreifachen Heirath schließt, die gewissermaßen auch das einzige Motiv des ganzen Dialogs bildet. Alles drängt vom ersten Mement an mehr als nur durchsichtig auf dieses Ziel hin, und daß dasselbe so spät erst erreicht wurde, erfüllte das Publikum mit Unbehagen. Es kann dies aber nur, von dem Stücke gesagt werden; die Darstellung dagegen war in einigen Rollen geradezu meisterhaft, und darf man getrost den Damen Frl. Kreessing und Fr. Baumeister, den Herren Keppler, Beckmann und Fritsche das Verdienst zusprechen, das Stück überhaupt annehm⸗ bar gemacht zu haben.
— Die gestrige Vorstellung im Wolter sdorff⸗Theater -Eine elegante Person“ mit den Gästen Frl. Gallmeyer und Hrn. Schweighofer) fand nicht nur em in allen Räumen ausverkauftes Haus, sondern der Andrang war so bedeutend, daß die Kasse noch vor Beginn der Vorstellung geschlossen werden mußte, und Viele ohne Billets blieben. Aus diesem Grunde hat sich Hr. Di⸗ rektor Thom gas veranlaßt gesehen, das Repertoir für die nächsten Tage noch nicht zu ändern, und werden die früheren angekündigten kleinen Piecen erst Mitte der Woche erscheinen, während heut und in den nächsten Tagen noch Eine elegante Person“ mit den trefflichen Leistungen der Gäste zur Aufführung gelangt.
— Von Anton Anno gelangte im Belle⸗Alliance⸗Theater am Sonnabend, neben dem schon wiederholt gegebenen „Lieb es⸗ mahl“ ein Schwank -Familie Hörner“ zur ersten Aufführung. Die durch die Eifersucht des einen und die fast völlige Taubheit des andern Familienhauptes hervorgerufenen ergötzlichen Mißverstäͤndnisse ö oe hg ich ß Publi 3. ö. die e ig.
( urchweg gelungene ellu ißi Künstler nicht wenig beitrug. . ,
Redacteur: F. Preh m. Verlag der Expeditlon (Kesseh. Drei Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).
Berlin:
Druck W. Elsner.
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi Berlin Montag, den 26. Juli
aus einer Villa von Fastellamare, von Ludw. Dill; Birrerig Orlan— dina in Florenz, von Fr. Scarbina; Lirisfall bei Isola, nach Natur⸗ skizzen von Edm. Kanoldt und Theod Wie die Verlagshan große Fulle künstlerischen Materials, sowie der außerordentliche, wachsende Erfolg, dessen sich Italien“ aller Orten erfreut, das Werk in der Folge noch reicher, als bisher, mit Tondruckbildern auszustatten. Es werden daher wie die vorliegende, so auch noch weitere Doppel sieferungen je 9 — 10 Tondruckbilder enthalten, wogegen der 4. Text⸗ bogen fortfallen wird.
173.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Im Jahre 1838 begann Ernst. von Bande] die Arbeiten an dem von ihm entworfenen Kolossal. Denkmal für Hermann den Eherusker im Teutoburger Wal de. Durch Beiträge der deutschen Fürsten und des deutschen V Mittel dazu aufgebracht worden, el des Teutberges bei Detmold, uß hohe, von zehn mäch⸗ uppel überwölbte masstve
forderlichen auf dem
tigen Pfeilern Bau, welcher
ieh dient.
höchsten Gipf bie Grotenburg genannt, der runde, 92 getragene und mit einer
der aus Kupfer getriebenen
ocherhobenem Arm, das blanke Schwert in
gestuͤtzt, nicht achtend der unter die Höhe der Figur mißt mit ihrer
Die
Helmschmucks 60 Fuß,
Unterbau zusammen, ha mehrere Meilen weit ins Land hinein sichtbar. ist aus Kupfer, Schmiedeeis
Pfund Kupfer. 126. 090 Die Kosten sestigung betragen nahezu 35, 000 Thlr., = Ein bei F. l. Brockhaus in Leipzi : Holzschnikt, von Bandel selbst gezeichnet, bietet nicht nur eine getreue Kbbildung des Denkmals in seiner Vollendung sondern gleichsam eine ztafel, welche das Entftehen und Wachsen des deutschen
Gußeisen.
große Geschicht Vaterlandes von schauung bringt. Gleich empf lers wie als Wandschmuck
Gehalt, verdient das deutschen Wohnung, Abdrücke auf Kupfer
lungen zum
— Die Anmeldungen und
hist orifche
Füße
den ältesten Zeiten bis
Zusendungen Aus st el lung
furt a. M. sind, dem Fr. J.“ zufolge, in
reich gewesen, daß die Jury, welche die Auswahl aus den zur Ver— en zu treffen hat, und die mit der Ka—⸗ beschäftigten Kommisstonen mit Arbeit Ueber die einzelnen Gruppen erfährt das genannte Abtheilung eine
fügung gestellten Gegenständ talogistrung und Aufstellung überhäuft sind.
Blatt, daß
haltig sein wird.
ausländischer,
der Töpferkunst, sowie handen sein, als in der bey Fayencen sind zwar in wen sehr bemerkenswerthen Epochen vorhanden.
kirchlichen Geräthen aus Bronze u erften Ranges angemeldet, daß das Comits
hat, eine besondere Abtheilung hierfür einzurichten.
die ceramische Selten
emaillirter
důrfte
und nicht
Von byzantinischen,
essiren dürfte auch die Ausstellung der jetzt
Holzskulpturen. eingesandt oder angemeldet haben, ningen und Coburg, Erbach⸗Erbach. der Ausstellungsgegenstände
Grafen v.
der letzten
ie
breitung naturwisse
gegeben von Dr. ĩ G. Schwetsch ke'scher Verlag,
Halle,
Quartal“, hat folgenden Inhalt: Albin Kohn (Schluß). beinhandel. Von Otto Dr. August Garcke, R Dr. Otto Wünsch, Kryptogamenflord. 4) Paul Kummer, und die Gefäßkryptogamen. — Bienenzucht. — Botanische Mittheilungen: (Frapa natans). — Physikalische Mittheilungen:
Unter den Ausstellern,
der N
Nr. 31
— Der afrikanische
Der
ratur des Erdinnern.
— Von
dem Pracht werk
den Alpen bis zum Aetna (Stuttgart
gen bereits die 17. und 18. (Deppel ) . noch mit den Campagnaschilderungen von Woldemar „Wanderung von den Gestaden
schäftigt sich Kaden,
des Lago Fucino nach vorzüglichen großen Tondruckbildern ist auch dieses Heft Predigt im Kolosseum, von Ludw. Dill; Chor der Mönche in S.
Rud. Schick;
schönste Blatt des ganzen Werks);
Gerlier; am
der ein neues Kapitel:
den pontinischen
ausgestattet.
von Koelman;
Kaskaden von Terni, von
olks sind nach und nach die er⸗
Der Befreier Deutschlands ist ö. mit
Standplatte bis zur Spitze des bis zur emporgestreckten rechten Faust 66 Fuß, und bis zur Schwertspitze 9) Fuß. Das ganze Denkmal Figur und haͤt demnach eine Höhe von 182 Fuß und ist
en und Gußeisen zusammengesetzt und hat ein Totalgewicht von mehr als 153,990 Pfund; davon sind 21,000 fund Schmiedeeisen und ziemlich 6000 Pfund für dasselbe sowie für Aufstellung und Be— für den Unterbau 37,768 Thlr. g soeben erschienener großer
ehlenswerth für die Mappe des Samm⸗ und Zimmerzierde von echt patriotischem „Hermanns ⸗ Denkmal in dem deutschen Schul⸗ druckpapier sind durch alle Buch- und Kunsthand⸗ Preise von 1 6 50 3 für das Exemplar zu beziehen.
km Bundespalais zu Frank—
venetianischer Flügelgläser vollständiger vor⸗ orstehenden Ausstellung; Majoliken und iger großer Zahl, aber in durchgehends Exemplaren der verschiedenen Gattungen und
nd Silber sind so viele Kunstwerke
welche sind zu nennen die Herzoge von Mei= der Fürst von Schwarzburg⸗Rudolstadt, die
Der Termin für die ist in Folge der bedeutenden Anmeldungen Tage noch auf einige Zeit n wah worden. atur, nschaftlicher Kenntniß und Naturanschauung für Leser aller Stände (Organ des Deutschen Humboldt⸗Vereins), heraus⸗ Otto Ule und Br. Karl Müller von Halle. Abonnementspreis 3 S6 pro Die Pflanzenwelt Sibiriens.
Ule. Mit Abbildungen. — Literaturbericht: 1) lora' von Nord. und Mittel ⸗Deutschland. 2) Die Kryptogamen Deutschlands.
5) L. Pfeiffer,
Italien, eine Wanderung von
Lieferung vor.
Die ersteren stellen dar:
Schlachtfeld bei Tagligcozzo, Maria Novella
; Famposanto in Pisa, von G Brunnen in einem römischen Hofe, von Ferd. Keller;
Grste Beitage
und jetzt erhebt sich auch
Statue Hermanns als
der Faust, auf den Schild getretenen Siegeszeichen.
Das Standbild
vorfanden.“
zur Gegenwart zur An⸗ stehende einen Ehrenplatz in der oder Vereinslokal.
von Leih⸗Gaben für die
den letzten Tagen so zahl⸗
außerordentlich reich⸗ schieden Kollektion in⸗ und
emaillirter Produkte kommen.
römischen und gothischen Maße. sich veranlaßt gesehen Besonders inter⸗ so ehr geschätzten kleinen
neuerdings Leihgaben kaum ein fert
Einlieferung
Zeitung zur Ver—⸗
Von Elephant und der Elfen
3) G. Pabst, Führer in die Lebermoose
Nomenclator botanicus. Ueber die Wassernuß Ueber die Tempe⸗
wiegend si
bei J. Engelhorn) lie⸗ Der Text be⸗
Sümpfen“ beginnt. Mit
Camposanto in Reapel, von Edm. Kanoldt; in Florenz, von Theod. Weber (wohl das
ien,
ner Holzschnitt).
setzen lassen. Lachse aus der Fischzu Ems auf unsere Veran 15,000) bei Lingen in die Trangzhortes war der Gesundheitszustand der jungen Fische, trotz der hohen Temperatur von 150 R. ein ganz vorzüglicher, so daß sich beim Herausnehmen derselben aus dem Transportfasse nur einige todte
eines halben Zolls. sehr bedeutend aufgeschlagen; schon jetzt gegen die Preise vor vier Wochen 25 *. 22. Juli. Dem Saatenstands⸗ des Kaiferlich Königlichen Ackerbau⸗Ministeriumz entnehmen wir Folgendes: So wohlthätig im Ganzen die so kamen sie doch zu spät afers und der Hülsenfrüchte noch viel zu nützen. Für Böhmen durfte sich der Landesdurchschnitt kaum über dem Mittel herausstellen. Landesdurchschnitt besser des Weizens,
hälfte wirkten, Ausnahme des H
Mittelernte. gilt von den Hülsenfrüchten. Galizien und Demna und es ist der Saatenstand im Roggen liefert in der im Durchschnitt nur
e
Mittelernte Oberösterreich sch viel verdorben haben. gute mittlere Erträge liefern. blüht. In Südtirol und den Kar zum Theil auch Hafer bereits geerntet. hat sich bisher kein Widerspruch benen Schätzungen herausgestellt. stehen befriedigend. größtentheils beendet Erwartung und Siebenbürgens. in der Militärgrenze, in ei Komitat im Nordosten und Westen und im Sachsenlande Siebenbürgens. nd die mittleren und schwach letztere auch die im Banate gehört, im Neutraer die Ernte fogar als schlecht bezeichnet werden. in der Gegend von Arad 10— und 13 — 14 Metzen die Gerste.
hr verschieden.
gab ein Joch als Roggen, sind die Angaben se
— Das Juli H Vereines zur Beförderung des Königlich preußischen und Holzschnittsillustrationen Pflanzenkunde (Redacteur; gandt, Hempel C Parey) hat Versammlung des Vereins zur gestellte Pflanzen: Harte Fuchsi folium, Musa E das Verwaltungsjahr 18 die Ausstellung am Stiftungs
schwache steht der Hafer.
durchschnittlich erwarten,
heraus.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
einer
der
eine
Für guten im Durchschnitt obwohl Brand Gerste ist kurz geblieben. resultat schwankt noch zwischen einer M Hafer laßt eine gute Mittelernte hoffen. Raps lieferte eine gute Ernte. In fielen Regen nirgends in genügendem ch wird auch jetzt noch vielfach über Dürre geklagt, Allgemeinen wenig befriedigend. in Galizien die Qualitãt
Bukowina
— Aus dem Breisgau, 17. Juli, schrieben: War schon das Ende der Heuernte ungünstig, so sind jetzt die Witterungsverhäͤltnisse für die begonnene traurig. Viele Frucht liegt ge Weizenfelder zeigen
Mäh
In der östlichen
Staaten
folg
Syringa corre en. Resonnanzbodenholz. nsete. Kassenbestand. 74 / I5. —
mit der
Der deutsche Fischereiverein schreibt in seinem letzten Cirkular: „Im Auftrage des Herrn Ministers für die landwirthsch gelegenheiten haben wir auch in diesem Jahre unter der wirkung des Herrn von der Wegen zu Freihurg i. B. junger Lach se, welche in der Fi ausgebrütet waren, in die Wied Ebenso ist die Ueberführung einer größeren chtanstalt in Hameln an der Weser nach der lassung ausgeführt und sind dieselben (circa Ems eingesetzt worden.
schnitten zu Boden und wächst aus. bereits hier und da Keime bis zur Länge Bie Fruchtpreise haben auf sämmtlichen Märkten beim Weizen beträgt der Aufschlag
ren Mittelernte sind die
Bukowina eine Mittelernte, eine schwache Mittelernte, des Kornes ist geringer. Weizen steht etwas besser. Mittelernte Alpen und deren Vorländer. Mittelernte. obwohl e lechker stand als der Roggen und der Rost und Brand Gerste und Hafer werden theils gute, theils Maig steht schön, ist schon hoch und stländern sind Weizen, Gerste und Bezüglich der Ernte⸗Ergebnisse g im vorigen Berichte angege⸗ Mais, sowie sämmtliche Hackfrüchte Reichshälfte ist die Getreide ⸗Ernte und es stellt sich das Ergebniß unter der Namentlich gilt dies bezüglich des Banats Höchstens gut-mittel ist die Ernte in Kroatien, nigen Theilen Ungarns, so im Beregher im Eifenburger und Zalaer Komitate im Bei weitem über⸗ mittleren Ernten, unter welch Komitate aber kann Als Dreschproben er⸗ 12 Metzen, so Weizen Bezüglich der Qualität
eft (8. Jahrg) der Mongtsschrift des Gartenbaues für Gärtnerei Pr. L. Witt mack,) (Berlin, Wie⸗ Protokoll der 575. Beförderung des Gartenbaues. (Aus lata, Sparmannia,
Spiraea splendens, Ilex Aqui- Ausschüsse. — Jahresbericht für Protokoll des Preisrichter amtes für feste. — Regulativ fur die Bewirth⸗
erwarten. Nur
r im Wiener
enden Inhalt:
Weber (ein musterhaft schõ⸗ dlung mittheilt, ermöglicht die
aftlichen An⸗ gütigen Mit- cirea 48, 000 schbrutanstalt in Aubach bei Neuwied einen Nebenfluß des Rheines, aus⸗
Während des
wird der „Karlsruher Ztg. ge⸗
Getreideernte recht
und Erntebericht
Regen in der ersten Juli⸗ 9 um dem Getreide mit
und Schlesien entsprechen. Ent⸗ Aussichten bezüglich und Rost ziemlich verbreitet vor⸗ Das zu erwartende Ernte— ittelernte und einer schwachen
wenig Roggen Weizen läßt eine gute Becken
Adenocarpus.
richter
stets
der Anzahl für
beider
schrift
Noch
Gold. kann der
Dasselbe
Gerste läßt besser lie⸗
und in
chung
lung steigt
schon in den und
Vereins vom 9. bis 10. Mai i875. — Beiträge einiger Fragen, Treibpflanzen betreffend. stellung am Stiftungsfest des Vereins. — Heyer, OQuviranda fenes- tralis. — Grönland, Mikrostopische Präparate. — Groß, Die Pflanzen⸗ ausstellung in Wien vom 8. bis 11. Mai lichen Fortpflanzun gsorgane des Kartoffelpilzes endlich gefunden. — Journalschau und Vermischtes.
Hamburg, 24. Juli. außerordentliche Generalversammlung der Aktionäre der Ham burg⸗ Amerikanifchen Packetfahrt-Aktiengesellschaft, behufs Wiederholung der zweiten Lesung deutschen wendigen Aenderung der Statuten anberaumt war, war wieder nicht beschlußfähig, — die Beschlußfähigkeit erforderliche Hälfte 3509 beträgt. Die . muß fich nunmehr erst mit ihren Rechtskonsulenten be⸗ rathen.
daß auch die westindische nahmen aus den Frachten
— Anläßlich des in ganges des
den Verhältnissen des Orients.
Silberverschiffungen nach Ostafien, den in Folge der Zunahme der Goldproduktion sonft unvermeidlich gewesenen Rückgang des Goldpreises verhinderten, ren konstant abgenommen haben. aus den englischen und Mittelmeerhäfen nach Ostgsten:
Im Durchschnitte der Jahre 1851 bis
sehr bedeutend ab; Ostasien verlangte sendungen, welche im Zusammenhange mit dem im großen Maßstabe in Europa vollzogenen Uebergange zur Gold⸗ währung und dem in der letzten Zeit nachgewiesenen bedeutend reiche⸗ ren Ertrag der amerikanischen relation zu Gunsten des Goldes verschieben mußten. h den richten der Londoner Edelmetall- Mäkler betrugen nämlich die Silber- fendungen nach Ostasien im Jahre 1366 71 Millionen Gulden, 1867 260, Millionen Gulden, 1868 355. Millisnen Gulden, 1869 65.3 Mil⸗ sionen Gulden, 1870 2255 Millionen Gulden, ĩ Gulden, 1577 65.33 Millionen Gulden, 1873 35.3. Millionen Gulden, 1874 783 Millionen Gulden. ? 1874 wurden mithin nur je 8 Millionen Gulden, das heißt nur ungefahr ein Drittheil derjenigen Silbermengen direkt nach Ostasien verschifft, die in dem vorausgehenden Dezennium in diese Gebiete des Orients abflossen. Die Ursache der dem Oriente und speziell nach Indien, Handel die erste ; fuhr wird durch zwei Momente bestimmt: durch die Handelsbilanz Indiens, welche die Ausgleichung langt, und durch den Betrag der Zahlungen, welche Indien nach Engiand zu leisten hat, und wofür aus London Regierungswechsel auf die indischen Staatskassen gezogen werden. Summen dieser Wechsel Edelmetall · Verschiffungen
1866 bis 1873 stetig weniger durch In den Jahren 1860 bis 1866 wurden noch 52,1 * 20.6 X in Wechseln und der 1873 nur mehr 34,1 X in Silber, schon 15 B in Wechseln ur d der
Rest in Gold.
tung in England regelmäßig zu leistenden Zahlungen, lich als Rimessen von sich jetzt auf circa 3 ter! en die garantirten Eisenbahnschulden auf 4 Millionen Pfund Ezterling. Dazu kommen noch verschiedene außerordentliche Ausgaben,
lassen und fortwährend größer werden. welchem dieselben zunehmen, verringert sich der - nach Indien zu sendenden Edelmetalles und erhöht sich Hie Quote der durch Wechsen bewerkstelligten Ausgleichung der indischer n Handels- bilanz. noch lange Zeit hindurch . mannichfaltigsten Zwecken aufnehmen und dadurch Europa seines. Ueberflusses entheben dürfte, och ⸗ erfolgen wird, wie dies in der ersten Zeit der Edelmetall ⸗Abströmung
geschah.
schen Staats⸗Anzeiger.
1878.
schaftung des Versuchsgartens des Vereins. — Protokoll der Preis-
des Charlottenburger Gartenbau⸗ zur Beantwortung — Wittmack, die Aus⸗
über die X. Ansstellung
1875. — Die geschlecht⸗
Gewerbe und Sandel. (W. T. B) Die heute stattgehabte
welche ö der durch die Fuston mit tranzatlantischen Dampfschiffahrtsgesellschaft noth⸗
da nur 5075 Aktien angemeldet waren, während die
Der Vorsitzende machte die Mittheilung, daß seit der Fusion Gefellschaften kein Schiff mit Verlust zurückgekehrt sei und Linie eine erfreuliche Zunahme der Ein⸗ zeige. der letzten Zeit eingetretenen starken Rück⸗ ilberpreises bespricht die „Desterreichische Monatst⸗ für den Orient“ den Zusammenhang dieser Erscheinung mit Es wird nachgewiesen, daß die welche allein seit dem Jahre 1848
in den letzten Jah⸗ So betrugen die Berschiffungen
Millionen Gulden Gold Silber 1855 je 93 4950 9.3 134,2
1856 44 1860 , 49,3 130,4
1861 1865 .
7 7 .
also in jedem dieser Jaͤhre gan unverhältnißmäßig mehr Silber, als
Seit dem Jahre 1867 nimmt nun der Verbrauch von Silber dagegen namhaftere Gold- seit dem Jahre 1865
Silberminen in Nevada die Werth⸗ Nach den Be⸗
1871 39 Millionen
Im Durchschnitte der Jahre 1866 bis
Abnahme der Silberausfuhr nach welches im orientalischen Rolle spielt, eg in Folgendem. Diese Silberaus-
des Mehrwerthes der Ausfuhr ver⸗
größer die sind, umsomehr beschraäͤnken ich die nach Indien. Nun erfolgt die Ausgzlei⸗ des von Indien zu zahlenden Saldos seiner Handelsbilanz von Silber und mehr durch Wechsel. in Silber, nur Rest in Gold bezahlt, dagegen 186 bis
Je
Spezlell von 1871 bis 1873 weicht die Silb ⸗ rzah⸗ 23 * zuruck, und die Saldirung Durch Vzechsel Die für Rechnung der indischen B erwal welche natür⸗ Indien und England erscheinen, b elausen Millionen Pfund Sterling, die Zins en für
bis auf bis auf 64 x.
welche dieser Zahlungen gegen früher erkennen In demselben 5 Naße, in Betrag does effektiv
jetzt eine Verdoppelung
geht hervor, daß, wenn wach Indien
Aus diefer Darstellung , bedeutende Quote Silbers zu den
eine
dies doch nicht mehr in jenem Maße
—
, , r.
, JIaserate für den Deutschen Reichs ⸗ u. Kgl. Preuß. Staats · Anzeiger, das Central -⸗Handelsregister und das Postblatt nim mt an die Inseraten Expedition des Nentschen Reichs · Anzeigerr und Königlich Areußischen Staats · Anzeigern: Berlin, 8. W. Milhelm⸗ Straße Nr. 88.
a. dergl.
1. Steckbriefe und Uatersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. . Verloosung, Amortisation, Linszahlung n. 8. w. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
5. Indust cicll Etablissements, Fabriken and Gro sshandol.
6. Vers / hiedens Bekanntmachungen.
7. 8. 9.
aus.
achen. Altona. Angermünde. Altena. Arnzberg. lern tercl. Avricourt. Aalen. Altenburg. Bromberg. Breslau. Bebra. Bitterfeld.
Dr unschweig.
onn.
Auf mehrere an uns . obwohl es 151 Stationen nachweist, keinen Anspruch
BVerzeichniß von Eisenbahn ⸗ Nach unserer Bekanntmachung vom Juni d. ergangene Anfragen theilen wir nachstehend
Berlin (Potsd. Mag⸗ deburger .
Basel.
Barmen.
Barmen (Ritters hau⸗ sen).
Bochum.
Bingen.
Bruchsal.
Bautzen.
Cüstrin.
Cõöthen.
Zarlgruhe.
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Cassel.
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J. liegt der Reich ein auf Vollstãndigkeit Eydtkuhnen. Eisenach. Elmshorn. ankfurt a. / O. ankfurt a. / M. Ida. lensburg. reiburg. orbach. iedrichshafen. eiberg. uben. en, . nitz. Hangdorf.
Cottbus. Crefeld. Colmar. Constanz. Crailsheim. Calw. Chemnitz. Dirschau. Da g. Dsselborf. Dortmund.
Nie G gyeditio
Stationen, welche Exemplare des D
s⸗Anzeiger u. A. auch
Verzeichniß dieser Statione
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hat, da wir hier nur diej
anau. amm. Hannover.
Halle. olzminden. elmstadt. arzburg. eidelberg. alberstadt. usum. adersleben. agen. agenau.
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5 he Kreuz. Königsberg i. / Pr. Kiel. Vatiowitz Kreiensen. Liegnitz. Lüũneburg. Leipzig.
Lehrte.
Lübeck.
Löbau. Myslowitz. Minden.
M. Gladbach. Magdeburg.
Lite rarische Anzeigen. . der Börsen-
beilage.
1 16
f Jnscrat⸗ nehmen an: die autoristrte Annoncen Expedition von gtudolf Moffe in Berlin, Breslar, Chemnitz. Caln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a. M. Halle a. S. Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, sewie alle ubrigen größeren lim ontercnctans·
Metz. Mülhausen. Mannheim. Mühlheim a / Ruhr. Mergentheim. Neustadt E. / W. Neumünster. Neuß. Niederbronn. Osnabrũck. Oschers leben. Oldenburg. Obligs Wald. Offenburg.
Posen.
Wittenberge. Wittenberg. Weißenburg. ö
Steele. Siegen. Saarburg. Schlettstadt. Saargemünd. Saarunion. Werdan. Sigmaringen. Zittau. Stuttgart. wickau. Thorn. Zabern, Thale. Tondern. Tübingen. Trier.
Unna. Ulm,.
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Worms.
n des Deutschen Reichs und Königlich Preußischen Staats- Anzeigers.