XII. (Königlich Sächsisches) Armee ⸗ Corps. Offiziere, Portepee⸗Fähnriche 2c. Ernennungen, Beförderungen und Versetzun gen. Im stehenden Heer,. Juli, v. Los sow, Maß. änd catemts. Sfäbg Sfftzier des Füs. Nets, Rr. 105, zum Tommdr. des 1. Bats. dieses Regts. Hinze, Pr. Lt. im 6. Inf. Regt. Nr. 105, in die Landw. versetzt. Frhr. v. Wagner. Sec. Lt. im Füs. Regt. Nr. 108, um Pr. Lt. befördert. Borß dorf, Pr; Lt. im X. Reiter Regt, zum Rittmstr. und Escadr. Chef in diesem Regt. befördert.
. In der Reserge und Landwehr. Juli. Gasch, Pr. Lt. der Landw. Inf. 4. D., bei dem 1. Bat. J. Landw. Regt. wieder eingestellt. Hönisch, Sec. Lt. der Ref. des Inf. Regts. Nr. 106, zum Pr. Lt. der Res. befördert,
Abschiedsbewilligungen. Im stehenden Heere. Juli. Ri Kelter, Major und Commandeur des 1. Bats. des Füs.
egts. Nr. 108, in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit Pension und der Erlanbniß zum Tragen der Uniform des Inf. Regts. Nr. 107, mit den vorgeschriehenen Abzeichen zur Disp. gestellt, Chalybäus, Pr. Tt. im Gren. Regt, Rr. 100, mit Pension der Abschied bewilligt.
Im Sanitäts-⸗-Corps. Juli. Dr. Selle Unterarzt im Feld Art. Regt. Nr. 28, zum Assist. Arzt 2. Klasse, Pr. Fleisch er, Ünterarzt der Reserve des Res. Landw. Bats. Nr. jos, Dr. Brückner, Unterarzt der Reserve des 2. Bats. Landw. Regttzz. Nr. 195, und Pr Reiche, Unterarzt der Reserve des Res. Landw. Bats. Nr. 108, zu Assist. Aerzten 2. Klaffe der Reserve befördert.
Die heutige Nummer des „Reichs⸗ und Staats⸗ Anzeigers“ enthält im Central⸗Handels register:
Rr. A der Tarif⸗Veränderungen der deutschen Gisenbahnen.
Die heute ausgegebene Nt. 32 der Allgemeinen Ver⸗ loosungs⸗Tabelle des Deutschen Reichs ⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers enthält die Ziehungslisten folgender Papiere: Böhmische Nordbahn ⸗Prioritäts⸗ Obligationen. Brandenburgische Neue Pfandbriefe. Braunschweigi⸗ sches en, ,, Bu kare st er Prämien⸗Anleihe. Cöln⸗ Mindener CGisenbahn ⸗ Prioritãts⸗ Obligationen. Cöln⸗ Mindener 314 prozentige Prämien⸗Antheilscheine. Cöthen⸗ Bernburger 2h prozentige Eisenbahn⸗Stamm⸗Aktien. Kur⸗ und Neumärkifche neue 41 prozentige Pfandbriefe. Mag⸗ deburg⸗Halberstädter SEis enbahn⸗Prioritäts⸗ Obligationen. Oberschlesische Eisenbahn⸗Priorltãts⸗Obligationen. Dester⸗ reich i sches Staats⸗Prämien⸗Lnnlehen de 1866. Pappenheim⸗ sches Prämien⸗Anlehen. Sachsen⸗Meiningensches Prãmien⸗ Anlehen. Wermland Güter⸗ Hypothelen⸗Anleihe de 1858. Wexiõö Gůler⸗Hypotheken⸗Vereins⸗ Anleihe. Wilhelmsbahn * ö 41 prozentige Prioritäts Obligationen (Rück⸗ tände).
Die Allgemeine Verloosungs⸗ Tabelle erscheint wöchentlich einmal und ist zum Abonnementspreis von 1 Mark 50 Pf. (5 Sgr.) viertelsährlich durch alle Postanstalten, so wie durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, 8. W., Königgrätzer⸗ straße 109, und alle Buchhandlungen zu beziehen, für Berlin auch bei der Expedition, Wilhelmstraße 32. Preis pro einzelne Nummer 25 Pf. (A/ Sgr.)
Aichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 7. August. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen am Mittwoch, den 4. d. M., den Geheimen Legations⸗Rath v. Bülow zum Vortrage.
Am Donnerstag, den 5. d. M., hatten der erste Präsident des Appellationsgerichtes in Glogau, Dr. Graf v. Rittberg, der Landrath v. Wedell⸗Kremzow, der Graf Schulenburg ⸗Angern Und der Graf Schulenburg⸗ Salzwedel die Ehre, zur Tafel ge⸗ zogen zu werden.
Nach telegraphischer Meldung sind Se. Majestät der Kaiser und König heute Vormittag um 11161 Uhr von Gastein ab⸗ gereist. Allerhöchstdieselben verließen in Begleitung des Fürsten Rohan, des Grafen Clam⸗Gallas und des Grafen Morzin Ihre Wohnung im Badeschlosse. Auf der Terrasse ließen Sich Se. Majestät die Beamten des Ortes vorstellen und richteten an jeden einige freundliche Worte. Hierauf spielte die Badekapelle die preußische Volkshymne. Die auf dem Straubinger Platz versammel⸗ len Kurgäste brachten ein dreimaliges Hoch auf den Kaiser aus, wãhrend Se. Majestät, nach allen Selen freundlichst grüßend, in dem mit Blumen geschmückten vierspännigen Wagen Platz nahmen, worauf die Abfahrt erfolgte. Alle Häuser des Bade⸗ ortes waren festlich mit Fahnen geschmückt.
— In den deuischen Münzstätten sind bis zum 24. Juli 1875 geprägt: an Goldmünzen: S855 39.460 Mh Doppelkronen, 264,687,820 S Kronen; an Silbermünzen: 2,153,965 S½ς 5 ⸗Markstücke 77,99 1488 C6 1⸗Markstücke, 16,983,334 S 40 3 20⸗Pfennigstücke; an Nickelmünzen: S. 526. 235. 6 40 3 10⸗Pfennigstücke, 4279. 415 (6 50 3 5 ⸗Pfennigstücke; an Rupfermünzen: 33310, 758 M 42 3 2⸗Pfennigstücke; 1626, 849 66 27 3 1⸗Pfennigstücke. Gesammt⸗ ausprägung: an Goldmünzen: 1,150,227, 280 M; an Silber⸗ münzen: 116, 1745787 40 3; an Nicklmünzen: 12, 805, 650 M 90 3; an Kupfermünzen: 4,937, 107 S6 69 3.
— Der Finanz⸗Minister hat unterm 31. v. Mts. auf Grund der Ermächtigung im Artikel J. des Gesetzes vom 28. Juni 1875 (Gesetz Samml. S. 370), betreffend die Abänderung des Gesetzes vom 24. März 1873 über die Tagegelder und Reise⸗ kosten der Staatsbeamten (Gesetz⸗Samml. S. 122), zu §. 10 des letzteren Gesetzes bestinmt, daß die Grenz⸗ und Steu er⸗ Auffeher in der Verwaltung der indirekten Steuern hinsichtlich des Anspruchs auf Tagegelder und Reisekosten zu den im Ar⸗ kikel J. . 1 unter VII. des Gesetzes vom 28. Juni d. J. ge nannten Beamten zu zählen sind. Die Grenz⸗ und Steuer⸗ Aufseher erhalten daher von jetzt ab bei Dienstreisen die Tage⸗ gelder zu den im Artikel J. 8. 1 unter VII. des Gesetzes vom 35. Juni d. J. bestimmten Sätzen und die Reisekosten in den unter I. Ziffer? und II. Ziffer 3 zum 5. 4 ebendaselbst angegebenen Beträgen. Den gleichen Anspruch haben die Steuer⸗Super⸗ numerare, soweit sie überhaupt zum Vezuge von Tagegeldern und Reisekosten nach den dieserhalb bestehenden Bestimmungen berechtigt sind.
Die entgegenstehenden Vorschriften, namentlich die in der Ausführungs⸗Verfügung vom 31. Juli 18573 zum Diätengesetze unter Ziffer 1 Tagegelder nach Abtheilung VII. ꝛc. enthaltenen, sind gleichzeitig .
Bezüglich des Wohnungsgeld⸗3Zuschusses für die lommissarisch außerhalb ihres Wohnortes beschäftigten Lehrer
staatlicher unterrichtsan stalten hat der Minister für die geistlichen Angelegenheiten aus Anlaß eines Spezial⸗ falles bestimmt, daß die an den vom Staate zu unterhaltenden höher en Lehranstalten definitiv angestellten Lehrer, wenn sie be⸗ hufs ihrer kommissarischen Beschäftigung als Kreis⸗Schulinspek⸗ soren beurlaubt werden, wie andere unter einstweiliger Entbin⸗ dung von ihren eigentlichen amtlichen Obliegenheiten kommissarisch anderweit beschäfligte etatsmäßig Angestellte, als unmittelbare Staatsbeamte angesehen werden und während der Dauer der Beurlaubung den Wohnungsgeld⸗Zuschuß der Stelle, aus welcher sie beurlaubt sind, unverkürzt weiter zu beziehen haben. Nur bas Gehalt der Stelle verbleibt, falls nicht auch in dieser Be⸗ ziehung etwas anderes speziell bestimmt wird, der Anstalt zur Deckung der Vertretungskosten des Beurlaubten.
— Die im Falle der freiwilligen Veräußerung von inlän⸗ dischen Grundstücken ze. erfolgende Auflassungserklärung unter⸗ liegt nach 5. 1 des Gesetzes vom 5. Mai 1872 einer Stempel⸗ abgabe von 1 Proz. des Werthes. Werden zwischen den Par⸗ teien keine Verabredungen über den Erwerbspreis getroffen, so machen sich dieselben nach zwei Erkenntnissen des Ober⸗Tribu⸗ nals vom 15. Juni d. J. keiner Steuerdefraudation schuldig, wenn sie bei der Auflassungserklärung den gemeinen Werth des Grundstückes geringer angeben, als derselbe von der Steuer⸗ behörde angenommen wird. „Nach §. 4 des Gesetzes vom 5. Mai 1872 sind die Parteien — falls über das Veräußerungs⸗ geschäft, insbesondere den Erwerbspreis des Immobile von ihnen Verabredungen getroffen sind. — mindestens den aus diesen Ver⸗ abredungen hervorgehenden Werth anzugeben verpflichtet. Sie sind in solchem Falle also nicht befugt, auf den gemeinen Werth des Immobile, falls sich derselbe etwa niedriger herausstellen sollte, zurückzugehen, wie denn andererseits sich die Steuerbehörde mit dem aus den Verabredungen der Parteien hervorgehenden Werthe, auch wenn der gemeine Werth des Gegenstandes ihn Ubersteigen sollte, genügen zu lassen hat. Es handelt sich dabei um die Angabe eines Werthes, welcher aus bestimmten, den In⸗ teressenten bekannten Thatsachen hervorgeht. Die Angabe eines geringeren Werthes wird daher als Stempelsteuerdefraudation nach Maßgabe des hinterzogenen Steuerbetrages geahndet. Für diejenigen Fälle jedoch, in welchen über das betreffende Immobile der Ab⸗ schluß eines Veräußerungsgeschäfts unter bestimmten Bedin⸗ gungen nicht stattgefunden hat und in denen mithin die Parteien nach §5§. 3 und J . 4. O. zur Angabe des gemeinen Werthes des veräußerten Objekts zur Zeit des Eigenthumswechsels ver⸗ bunden sind, fehlt es an einem Strafgefetze für eine geringere, mit der späteren Ermittelung und Festfetzung der Steuerbehörde nicht übereinstimmenden Werthangabe. Das Gesetz gewährt keinen Anhalt dafür, daß es in der Absicht desselben ge⸗ legen haben könne, die Parteien zur Angabe des gemeinen Werihes des zu veräußernden Gegenstandes, — welchen zu ermitteln ihrer Gewissenhaftigkeit überlassen wird, — für verbunden zu erklären und zugleich, Falls sie dieser ihnen auferlegten Verpflichtung nachkommen, Ab⸗ weichungen in ihren Werthangaben gegenüber den späteren Werth⸗ ermittelungen der Steuerbehörde neben der Entrichtung des da⸗ mals gebotenen Stempelbetrages unter schwere Vermögens strafen zu stellen, obwohl die Bestimmung des gemeinen Werthes eines Immobile, als nicht auf festen, zweifellofen Thatsachen und Ver⸗ hältniffen, sondern auf subjektiver Würdigung beruhend, dem Irrthum, sowie verschiedener Auffassung jeder Zeit unterworfen bleibt. Eine derartige Strafandrohung würde ohne Vorgang auf dem Gebiete der preußischen Stempelgesetzgebung gewesen sein und dem Geiste derselben widersprochen haben.
— Die Anstellung eines katholischen Geistlichen als Pfar⸗ rer eines Sprengels, in welchem derselbe bereits seit mehr als drei Jahren als Kuratus und Pfarradministrator angestellt ge⸗ wesen, bedarf, nach einem Erkenntniß des Ober⸗Tribunals vom 28. Mai d. J., der staatlichen Genehmigung.
Der General der Infanterie von Stos ch, à la suite des See⸗Bataillons und Chef der Admiralität ist nach been⸗ digtem Urlaub hierher zurückgekehrt.
— Der General der Infanterie von Stülpnagel von der Armee und beauftragt mit den Geschäften des Gouverne⸗ ments von Berlin, fowie mit denen des Chefs der Land⸗ gensd'armerie ist von der Reise zur Inspizirung der Land⸗ gensd armerie hierher zurückgekehrt.
— Der General⸗Major von Bonin, Präses des Inge⸗ nieur⸗Comitès, hat sich mit mehrwöchentlichem Urlaub nach Kissingen begeben.
Der deutsche Botschafter in London, Graf Münster, ist, wie aus Hildesheim gemeldet wird, am 2. d. M. dort ein⸗ getroffen und hat sich sogleich nach Derneburg begeben.
— Der seitherige Kaiserliche Geschäftsträger in Athen, Legations⸗Rath von Derenthall, hat die Geschäfte der dor⸗ tigen Gesandtschaft dem Legationssekretär von Hirsch feld über⸗ geben und ist nach Konstantinopel zur Uebernahme des Postens . n Sekretärs bei der Kaiserlichen Botschaft dafelbst abgereist.
Der Kaiserlich Königlich österreichisch⸗ ungarische Gesandte beim Königlich schwedischen Hofe, Baron v. Pottenburg, hat sich heute früh nach dem Harz begeben.
Kiel, 6. August. (Kieler Ztg) Der Chef der Admiralität, Staats⸗Minister General v. Stosch, traf Montag in Wilhelms⸗ haven ein, wo derselbe mehrere Tage zu verweilen ge⸗ dachte. — Der Marine Stations⸗Chef der Ostsee, Contre⸗Admiral Werner, hat sich aus Danzig, nachdem er die Kaiserliche Werft und das dort stationirte Marine⸗Detachement inspizirt, mit seinem Adjutanten, Kapitãn⸗Lieutenant Freiherrn v. Seckendorff, nach Kiel zurückbegeben. — Die Schießübungen des Ge⸗ schwaders in Danzig haben am Montag begonnen. Es schießen zuerst die Geschütz⸗Lommandeure sämmtlicher Schiffe des Ge⸗ schwaders mit den S Centimeter⸗Bootskanonen, sowohl vom; Lande aus als auch vom Bord des Aviso „Falke“ in der Fahrt nach den am Strande aufgestellten Scheiben, Das Schießen mit den schweren Geschützen wird voraus ichtlich in nächster Woche be⸗ ginnen und das Geschwader inzwischen wahrscheinlich kurze Zeit n See gehen, um dort Evolutionen und Manöver unter Dampf resp. Segel auszuführen.
Münster, 5. August. Die Srklärung des Bischofs von Münster, in welcher derselbe seine Mitwirkung zur Voll⸗ ziehung des Vermõgens verwaltungs gesetzes zusagt, hat folgenden Wortlaut:
Das Gesetz vom 20. Juni enthält manche Bestimmungen, welche die Rechte der kathglischen Kirche hinsichtlich der ihr zu⸗ stehenden Verwaltung der Kirchengüter schwer verletzen, weshalb ber Epifkopat der katholischen Kirche in Preußen sich genöthigt gesehen hat, gegen den Entwurf dieses Gesetzes bei den beiden Dänsern des
Landtages Rechts verwah rung einzulegen. Indem ich darauf Bezug nehme verfehle ich nicht, in Folge der von En. Ercellenz unter dem 135. 3. Man
mich gerichteten Aufforderung ergebenst mit utheilen, daß ich mit Růũckficht .
auf die von den früheren kirchenpolitischen esetzen verschiedene Natur des Gegenstandes des gegenwärtigen Gesetzes mich entschlossen habe, an der durch die Vorschriften . Gefetzes angeordneten Verwaltung des Kirchenvermögens mich zu ethelligen und die durch dasselbe an ⸗ erkannten Rechte der bischoflichen Behörde auszuüben. Zu dem Ende werde ich die zur Einleitung der durch das Gesetz angeordneten
Wahlen der Klrchenvorsteher und Gemeindevertreter erforderlichen
Maßnahmen treffen und mit dem betreffenden Herrn Regierungs⸗˖
Präsidenten in Korrespondenz treten.
Münster, 31. Juli 1875. Der Bischof von Münster. In Vertretung: Der Generalvikar.
(W. T. B.) Der Ne⸗ Pr. Stern, ist in Folge
Zwangd⸗
—
strafbare Handlung voraussetze,
wenn die Wahrscheinlichkeit einer nicht vorhanden sei. Nach 5 erlösche aber bei Preßvergehen die Monaten vom Tage der Verbreitung niffes an gerechnet und diese Ver⸗ rochen durch richterliche Handlungen Da nun in dem vorliegenden nz der „Frankfurter Zeitung“) die rfassers nicht gegen eine bestimmte liche Verjährungsfrist aber gestern eres Zwangsverfahren unzu⸗ Entlassung des Dr. Stern zu
Cöln, 5. August. Das hiesige erzbischöfliche Gene⸗ ral-Vikariat hat folgenden Erlaß an den ihm untergebenen
Verwaltungs weg die Erhebun Zahlungt pfl dieselbe geblieben, geht und in den von der Königlichen Staatsregierung gu Der einzige Unterschied ist der, daß nicht im Verwaltungswege beigetrieben, Zahlungsweigerung nur auf dem Recht können, welchen zu betreten bei der Zahlungspflicht schwerlich in irgend einem wirb. Es wird demnach Sach
schüsse der Civilgemeinde e.
anger, z ge, we fänger
gez. B
Bayern. München, 5. August. Se. Majestät der König hat genehmigt, daß bei Berechnung der stiftungsmãßig oder in anderer Weise festgestellten Stipendien⸗Quoten für den Gulden süddeutscher Währung 1 46 80 3 Reichswährung in Ansatz gebracht werden, insoweit dies nach dem Vermögens stande der bezüglichen Stiftungen oder Stipendienfonds aus⸗ führbar erscheint. — Se. Kaiserliche Hoheit der Kronprinz Rudolph von Oesterreich wird gegen Ende dieses Monals von Ischl aus zum Besuche feiner Schwester, der Erzherzogin Gisela, auf einige Tage hierher kommen. — Der Justiz⸗Ministe Pr. v. Fäu stle wird dem Vernehmen nach den Verhandlungen des deutschen Zuristentages als Vertreter der bayerischen Staatz⸗ regierung bejwohnen.
Sachsen. Leipzig,. 5. August. Zur Begründung einer Sedanstiftung für die hiesige Realschule II. Drdnung sst den hiesigen Stadtrathe von einem Patrioten und warmen Freunde des Schulwesens ein Kapital von 3000 S in 5 prozentigen Obligationen der Teplitzer Stadtanleihe kürzlich übergeben won. den, deren Zinsen alhsährlich am 2. September an fünf durth hervorragenden Fleiß ausgezeichnete und in sittlichem Verhalten untadelhafte Schüler in Prämien von je 30 M½ι in Spar kassen⸗ Einlagen ausgehändigt werden sollen.
Oldenburg. Eutin, 4. August. 21 Uhr traf Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin von Oldenburg mit dem Herzog Georg über Lübeck mit einen Gxtrazug hier ein und setzte mit bereit stehender Equipage di Reise nach dem Jagdschlosse Güldenstein fort. Se. Königlich Hoheit der Großherzog und der inzwischen von seiner Rei zurückgekehrte Erb grober eg sind zu einem mehrtãgigen Aufenthalte nach Hel golan gereist, werden von dort aus z der Enthüllungsfeler des Hermannzdenkmals nach Detmold geht und sodann ebenfalls in Güldenstein eintreffen, woselbst da Aufenthalt der Herrschaften bis Ende August in Aussicht ge nommen ist.
Braunschweig. der Herzog ist am 31. Juli, in Benedig angekommen und hat im Hote Quartier genommen.
Sachsen⸗Meiningen⸗Hildburghausen;. Meiningen 4. August. Für die Einführung des Reichs Civilehe⸗ Ge setzes hat das Ministerium des Innern die Landraths⸗ Aemi angewiesen, die Bildung der Standes amts⸗Bezirke vorzuneh und die Personen zu bezeichnen, welche zu Standesbeamten lifizirt sind.
Bremen, 6. August. Ein Proklam des Senates betreffend die Sedan feier, vom 6. August 1875 verordnet „Am Donnerstag den 2 September d. 3. follen in allen Kirh bes Bremischen Staats Morgens von]! bis 8 Uhr und Nit mittags von 1 bis 2 Uhr die Glocken gelãutet werden. Zwis a 83 Uhr Morgens und 1 Uhr . soll in allen Kir
Heute Nachmittag un
Braunschweig, 5. August. Se. i. e
Mittags 11 Uhr, wohlb alten . ö ö daselb
ein der Feier des Tages entsprechender Gottes dienst fattsnt Nach beendigtem Gottesdienste sollen in allen Kirchen die . zum Besten der Kaiser Wilhelmstiftung für deutsche Inval
ausgestellt werden. — Die Gerichte, die Börse und die Schulen bleiben geschlossen.“
Elsaß⸗Lothringen. Straßburg, 5. Auguft. Am nãächsten Sonntag wird die erste der beiden vertragsmäßig von Baden zwischen Straßburg. und Lauterburg herzustellenden Rhein⸗Schiffb rücken, nämlich die zwischen Drusenheim⸗ Greffern, festlich eröffnet werden. ;
Wörth, 6. August. (W. T. B.) Heute hat die Ein⸗ weihung des Denkmals stattgefunden, das auf der dem hiesigen Orte zunächst gelegenen Anhöhe den heute vor 5 Jahren bei Wörth und Reichshofen gefallenen französischen Krie⸗ gern errichtet worden ist. Die Feier hatte einen durchaus wür⸗ digen und durch keinerlei Zwischenfall gestörten Verlauf.
Oesterreich ⸗ Ungarn. Wien, 5. August. Wie das „N. Fremdbl. aus angeblich verläßlicher Quelle erfahren haben will, wird sich Se. Masestät der Kaiser in den letzten Tagen dieses Monats zur Eröffnung des ungarischen Reichstages nach Ofen begeben. — Der Minister des Aeußern, Graf Andrassy, hat im Laufe des vorgestrigen Tages nicht blos mit dem Fürsten Milan von Serbien, sondern auch mit allen Vertretern der europäischen Großmächte konferirt. — Vorgestern hielt die von dem ungarischen Juftiz⸗Minister zur Berathung des unga⸗ rischen Strafgesetzentwurfs einberufene Enquẽète⸗Kom⸗ misston die erste Sitzung. Der Minister, welcher den Vorsitz führte, befragte die Fachmaͤnner zunächst um ihre Meinung bezüglich der Prinzipien, welche dem Kodery zu Grunde gelegt wurden. Der größere Theil. der Versammelten äußerte sich zustimmend über dieselben. Die Verhandlung gedieh bis zu dem Abschnitte über die Strafen. — Bei den gestrigen Landtagswahlen in Kroatien wurden abermals vorwiegend Anhänger der regie⸗ rungsfreundlichen Nalsonalpartei gewählt. Im Ganzen wurden bisher 45 Natlonale, 2 Altunioften und 12 Opposttionelle ge⸗ wählt. — Der Königlich württembergische Gesandte Kam⸗ merherr v. Baur-Breitenfeld ist seit 29. v. M. beurlaubt. Die Geschäfte der Gefandtschaft versieht die deutsche Botschaft. — Das Resultat der kommissionellen Erhebungen der Schäden, welche der Wolkenbruch vom 26. Juni d. J. in Ofen und dessen Umgebung verursacht, liegt nunmehr vor. Es wurden folgende Schäden aufgenommen: In Ofen; an Fechsungen 1269, 581 Ri. 491 Kr., an Realitäten 218 033 Fl., zusammen 1,487,614 Fl. 491, Kr. In Neustift: an Fechsungen 416,196 Il, an Realitäten 17,303 Fl., zusammen 453, 407 Fl. In Alt⸗Ofen: an Fechsungen 607,808 Fl. 11 Kr., an Realitäten 25,7565 Fl. 83 Kr. zusammen 628,564 Fl. 4 Kr. Somit be⸗ trägt der Gesammtschaden im Ofener Extravillan: an Fechsungen 2,288,495 Fi. 60 Kr., an Realitäten 261,090 51. 83 Kr, zu⸗ sfammen 2549, 5865 Fl, 4316 Kr. Diese Schätzungen werden bei den Steuerabschreibungen so wie auch bei den Darlehen, welche den geschädigten Realitätenbesitzern bewilligt werden sollen, als Basis dienen.
Pest, J. August. (B. T. B.) Der Entwurf des Budgets pro 1876 weist gegen dasjenige des laufenden Jahres Ersparungen von 5 Millionen Gulden auf.
Niederlande. Haag, 3. August. Se. Majestät der König wird gegen Mitte August aus der Schweiz hier zurück⸗ erwartet.
Großbritannien und Irland. (W. T. B.) Das Unterhaus nahm Sitzung zunächst den Gesetzentwurf, betreffend die Handels⸗Marine, in dritter Lesung an. Im weiteren Verlaufe der Sitzung erklärte der Lord⸗Präsident des Geheimen Raths, Herzog von Richmond, im Namen des Prinzen von Wales auf eine diesbezügliche Anfrage Oran⸗ more's, der Bericht des „Weekly Register“ über einen angeb⸗ lichen Empfang des Rardinals Manning bei dem letzten Feste des Prinzen sei unbegründet. Der Lord⸗ Präsident fügte hinzu, Manning habe sich zwar unter den Gästen befunden, aber der Prinz von Wales habe weder Gelegenheit gehabt, ihn zu sehen, noch habe er ihm entgegengehen, noch ihm die Hand reichen, noch ihn der Königin vorstellen können. Das „Weekly Register“ habe alles dieses gemeldet, um hieraus den Schluß zu ziehen, daß für den Kardinal Manning ein Vorzugsrecht auf indirektem Wege festgestellt sei.
Der Schluß des Parlaments ist nunmehr für den 13. d. M. in Aussicht genommen.
Dublin, 6. August. (W. T. B.) An der heute ge⸗ legentlich der Or Connell⸗Feier stattgehabten Prozession nahmen gegen 350, 000 Personen Theil.
Frankreich. Paris, 6. August. (W. T. B.) Der Appel⸗ hof hat das Urtheil erster Instanz, durch welches der Maler Courbet zur Tragung der Kosten für Wiederherstellung der Vendsmefäule verurtheilt wurde, bestätigt. — Nachrichten aus dem Jura zufolge hegt man wegen einer Ueberschwem⸗ mung bei Lons le Saulnier lebhafte Besorgnisse.
Türkei. Konstantinopel 6. August. (B. T. B.) Dem Vernehmen nach beabsichtigt der Sultan jährlich 480 000 türkische Lire von seiner Civilliste für den Bau der EGisen⸗ bahn nach Bagdad zu verwenden.
— Die ESinschließung Trehinjes durch die Insurgenten wird von der „Politischen Korrespondenz“ vom 6. d. M. mit dem Hinzufügen bestätigt, daß der Cernirung mehrere Gefechte zwischen der schwachen türkischen Besatzung der Stadt und den dort in großer Ueberzahl operirenden Insur⸗ genten vorangegangen seien, wobei letztere einige von Türken be⸗ wohnte Vororte Trebinjes niedergebrannt hätten.
Nußland und Polen. St. Petersburg, 4 August. In Swanetien, Gouvernement Kutais, ist ein Aufruhr aus⸗ gebrochen, über den in der vergangenen Woche sehr verschieden⸗ artige und widersprechende Gerüchte in der Presse kolportirt worden. Der Aufruhr hat jedenfalls solche Dimensionen ange⸗ nommen, daß Militär zu seiner Unterdrückung hinbeordert werden mußte. Der „Kawkas / brachte in seiner letzten Nummer die Nachricht, daß auf Befehl Sr. Kaiserlichen Hoheit des Großfürsten unter dem Dberbefehl des General⸗Major Zitowitsch eine besondere Abtheilung aus einem Zuge der Berg⸗Batterie der 39. Artillerie- Abtheilung, einem Sappeur⸗ Kommando u, s. w. am 3. Juli Abends von Tiflis aus auf einem Extrazuge auf der Poti⸗Tifliser Bahn abgesandt wurde. Die neuesten Nachrichten über di? Unordnungen bringt die „Neue Zeit“ in einer Tifliser Korrespondenz vom 12. Juli. Nach diesen sind die Acciseregeln der unmittelbare Anlaß der Erregung in Swanetien. Vor 8inführung der Aeeise (1. Juli 1873) auf dem Kaukasus verschafften 9 die Ein⸗
London, J. August. in seiner gestrigen
wohner die ihnen nöthige geringe Quaniilät Branntwein durch ! die
Destillation im Hause. Der Bedarf war nicht groß, denn meistens wird Traubenwein getrunken. Diese Destillation zum Hausbedarf mußte mit der Accise natürlich ein Ende nehmen. Swanetien war mit einigen anderen Gegenden des Kaukasus bisher mit der Accise verschont geblieben. Es lag das zum größten Theil an der schwer zugänglichen Lage des Berg⸗ landes. So konnten die Swaneten bis zum Frühjahr dieses Jahres unbehelligt ihren Branntwein zu Hause brauen. Im Sommer war es aber damit aus, die Aceise wurde einge⸗ führt, die kleinen Destillirapparate sollten außer Thätigkeit gesetzt und statt dessen reguläre Branntweinbrennereien eingerichtet werden. Die Swanelen wollten das nicht einsehen. Ob den Swaneten die Regeln und die Bedeutung der Accise ausführ⸗ lich erklärt worden sind, weiß Korrespondent nicht; jedenfalls wurde ihnen eröffnet, daß, wenn sie sich nicht fügten, ihnen die Destilliröfen u. s. w. obrigkeitlich zerbrochen und vernichtet wer⸗ den würden. Und das gab den Anlaß dazu, daß die Swane⸗ ten erklärten, sobald man ihre alten Ordnungen und ihre Branntweinapparate antasten werde, würden sie die Waffen wider die Reuerer erheben. An Nachrichten über den Verlauf der Bewegung fehlt es bisher. — Die Urheberin der furcht⸗ baren Katastrophe, die Morschansk am 25. Mai vernichtete, die Soldatenfrau Akulina Ignatowa Schirschow, ist zu einem Monat Arrest verurtheilt.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 4 August. Ihre Durchlaucht der Fürst und die Fürstin von Waldeck, welche auf Einladung Sr. Majestãt des Königs das Land be⸗ suchen, find heute Vormittag mit Extrazug in Liljeholmen an⸗ gekommen, wo dieselben von Ihren Majestäten dem König und der Königin empfangen wurden. Die hohen Reisenden setzten ihre Fahrt mit dem Dampfschiffe „Sköldmön“ nach Drottning⸗ holm fort, wo dieselben sich einige Zeit aufhalten werden.“ Zu norwegischen Mitgliedern. der schwedisch⸗ norwegischen Konsulats⸗Kommission sind durch Königliche Re⸗ solution ernannt: Konsul H. S. Bernhoft in Barcelona, Konsul J. Michelsen in Bergen und Grossist Christiansen in Laurvik. D Unterm 31. v. M. ist Axel Heiberg das Exequatur als deutscher Konsul in Christiaunia ertheilt worden. Eine Kommission, mit dem Auftrage einen Entwurf zu einem Gesetz, betreffend die Annahme und Verwendung von Kindern und jüngeren Personen zu Fabriks⸗ und Handwerksarbeiten, sowie betreffend die Aufsicht von Seiten des Staates über die Befolgung der darüber gegebenen Vorschriften, auszuarbeiten und vorzulegen, ist auf Befehl Sr. Majestãt des Königs unterm 30. v. M. niedergesetzt und zu Mitgliedern derselben ausersehen worden: zum Vorsitzenden Staats⸗Rath a. D. P. J. von Ehrenheim, zu Mitgliedern: Medizinal⸗Rath Hallin, Prediger Staaff, Volksschulinspektor in Stockholm Meyerberg und Fabrikant in Gothenburg Lundström.
Amerika. New⸗York, 6. August. (W. T. B.) Nach hier vorliegenden telegraphischen Nachrichten aus den westlichen Distrikten ist etwa ein Drittheil der Getreideernte im Thale des Ohio durch die stattgehabten Regengüsse und die in Folge derselben eingetretene Ueberschwem mung vernichtet; im Uebrigen ist der Stand der Ernte ein ganz vorzüglicher. Der Misfissippi und der Arkansas sind noch fortwährend im Steigen.
Buenos⸗Ayres, 5. August. (W. T. B) JIrigoven ist zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten an Stelle Tejedors ernannt worden.
Nr. 37 des ‚Central⸗-Blatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichskanzler ⸗Amt (Berlin, Carl Heymanns Verlag), hat folgenden Inhalt: Allgemeine Verwaltungssachen: Verweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet. — Münzwesen: Uebersicht über die Ausprägung von KReichsmünzen. — Telegraphenwesen: Rachweisung der im II. Viertelsahre 18765 vorgekommenen Verände⸗ rungen im Bestande der Kaiserlich deutschen Reichs ⸗Telegraphen⸗ stationen. — Konsulatwesen: Ernennung, Exequatur ˖ Ertheilungen ꝛc.
Statistische Nachrichten.
Die in Preußen vorhandenen 226 Gymnasien wurden im Sommer ⸗Semester 1874 von zusammen 64448 Schülern, die mit denselben verbundenen Vorschulen von 9364 Schülern besucht, und waren an diesen Anstalten als Lehrkräfte 2461 Direktoren, Ober- und ordentliche Lehrer, 205 wissenschaftliche Hülfslehrer, 4095 technische Lehrer, 140 Religionslehrer, 166 Probekandidaten und 238 Vorschul⸗ lehrer beschäftigt. An den 30 Progymnasien und ihren Vorschulen unterrichteten 257 Lehrer A7I resp, 3927 Schüler. Dieselben Ziffern stellen sich für die 79 Realschulen J. Ordnung auf. 1390 Lehrer und 26,561 Schüler in den Realschulen, 4542 Schüler in den Vorschulen; für die 17 Realschulen JI. Didnung auf 312 Lehrer und hl resp. 1761 Schüler; fuͤr die 85, höheren Buͤrgerschulen endlich auf 742 Lehrer und , haz resp. 3454 Schüler. Insgefammt wurden mithin in den 457 preußischen höheren Lehranstalten 130181 Schüler von 6001 Lehrern unterrichtet. Von diesen 136,181 Schülern meldeten sich im Laufe des vorigen Jahres zur Maturitätsprüfung in den Gymnasien 2924, in den Realschulen J. Ordnung Go., in den Realschulen IJ. Ordnung 32 Schüler, zusammen 3551 Schüler, von denen die Prüfung be⸗ standen in den Gymnasien 2418, in den Realschulen I. Ordnung 514, in den Realschulen II. Ordnung 28, zusammen 2960 Schüler, von denen 2650 Universitäts studien machen, 156 beim Militär mit Aus⸗ sicht auf Avancement eintreten, 585 in den Staats dienst eintreten und
189 zum Fache der Oekonomie, Industrie 2c. übertreten.
Kunst, Wissenschaft und TZiteratur.
Nach dem Monatsbericht der Königlich preußischen Akademie der Wissenschaften lasen im April d. J. folgende Herren: Lepsius, die Inschrift des Nubischen Königs Silko. Peter⸗ mann, Imad el Jspahäni über die Ereignisse in Syrien unter Sa ladin im Jahre 5858 d. H. (192. n. Chr) Baeyer, Untersuchungen über die Äblenkung der Lothlinie im Harz. Buschmann, Ueber die Krama-⸗Veränderung in der javanischen Sprache. Kronecker, Ueber quadratische Formen von negativer Determinante. Derselbe⸗ Bemer⸗ kungen über das Werk des Hrn. Reuschle. Boll, Ueber die Savi schen Blachen von Torpedo. Braun, Die Frage nach der Gymnospermie der Cycadeen erläutert durch die Stellung dieser Familie im Stufen. gang des Gewächsreicht Kronecker, Bemerkungen zur Geschichte des Jiec prozitãtsgesetzezs. Kiepert. Ueber die östlichen Grenzen der grie⸗ chischen Erdkunde. ; ;
— In der letzten Sitzung des Freien deutschen Hochstiftes zu Frankfurt a. M. wurden., der Maler Prefessor M. Opp en- hein und die Tonkänstler Prof. Julius Sach und, Konzertmeister Hugo Heermann u Ehrenmitgliedern und Meistern ernannt. — Wie das Fr. X meldet, findet der vom. Freien deut⸗ schen Hochstifte in Frank furt a. M. ergangene Aufruf zu einer Betheiligung der deutschen Künstler und Kunstfrennde an der Michel Angelo ⸗ eier in Florenz in weitesten Kreisen freu⸗ digsten Widerhall. Pereitè sind von mehreren Kunstakademien und anderen Vereinen, sowie von Kunstfreunden Bet eiligungen an dem nach Florenz zu kberbringenden silbernen Eichlaub tranze in WUlusplüch genemmen, refp. in Auftrag gegebW un. it der Ausführung
. Welkeg ist Altmeister Schär ann n Frankfurt betraut worden.
— Am 29 v. Mts. starb der Kupferstecher Heinrich Mer aus München im 70. Jahre in Folge eines e eln, on! . einem Felsen bei einer Bergpartie. Derselbe war am 7. * 1806 zu St. Gallen in der Schweiz geboren. ;
— Dem Dichter Frihß Reuter wird in den Vereinigten Staaten, und ö im Schuͤtzenpark von Union Hil! in New Jersey, unweit Hoboken, von dort lebenden Deutschen ein Denkmal errichtet. Dasselbe wird aus der lebensgroßen Bronzestatue Reuterg auf einem sieben Fuß hohen Postamente von Granit bestehen, und ist die Ausführung dem Bildhauer Ed. Ehrle übzrtragen. Der Grund⸗ stein dazu wird am 7. September d. J. gelegt werden.
— Das 1. Heft des 8 Bis, der „Mittheilungen der Geschichts- und Alterthumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes“ (Altenburg, 1875) enthält, außer 2 Jahresberichten über die Wirksamleit der Ge⸗ sellschaft, folgende Abhandlungen: Die Gründung und das erste Jahrhundert des Klosterg Lauznitz von Dr. Ed. Hase. — Die Smur⸗ den (. i. Unfreie Ila scher Abstaͤmmung in der Diözese Naumburg⸗ Jeih) von Dr. J Löbe. — Nachtrag zur Geschichte derer von Rudenitz, von Dr. J. Löbe, — Wer war Frledrich, Herr des Pleißen⸗ . nel n . 33 , vorkommt? Von Dr. J.
be. — Nachtrag zur Geschichte, der Herren von Flügelsber des Dorfes Serbitz, von De. J. Löbe. d ,,
Gewerbe und Handel.
Ein von M. Adler, A. Gilli, Fritz Kühnemann u. . ir zeichneter Aufruf fordert die interessirten Kreise zur Gründung einer Baubörse für Berlin auf. Die Baubörse soll zunächst, wie die Geld oder Kornbörse, Angebot und Nachfrage regeln, Hülfequellen aller Art sowohl für die Bauunternehmer und Bauherren, als auch für Lieferanten und Handwerker eröffnen; sie soll ferner ein Versamm- lungsort für alle Vertreter des Baufaches, Lieferanten von Baube⸗ darfsartikeln, für sämmtliche Bauhandwerker, Bauherren c zu einer bestimmten Tageszeit werden. Auf der Baubörse sollen auch Materialienproben aller Art zu finden sein, um so einerseits den Lieferanten ein möglichst großes Absatzgebiet, den Konsumenten aber ein Uebersicht über das Vorhandene leicht und sicher zu gewinnen. Die Baubörse will es sich ferner zur Aufgabe machen, den Hypothek⸗ verkehr in geeigneter Weise zu regeln, wofür bei dem Zusammenfluß so vieler Interessenten gute Ebancen geboten sind. Die Eröffnung der Börse ist auf den 1. Oktober dieses Jahres angesetzt, der zu zah= lende Beitrag soll bis zum 31. Dezember fünf Mark nicht über schreiten.
— Der Ende August stattfindende allgemeine Vereins tag deutsch er Erwerbs und, Wirt hschgftsgen ei ssnschaften in Münch en, mit welchem sich die 25 jährige Jubelfeier der Begründung des Genossenschastswesens in Deutschland verbindet, verspricht nach den bereits eingehenden Anmeldungen zahlreichen Besuch. Demselben geht am 28. August eine Versammlung von Vertretern deutscher Baugenossen⸗ schaften zur definitiven Konstituirung eines Verbandes derselben, sowie die Sitzung des aus den Direktoren der Unterverbände gebildeten, der Leitung des allgemeinen Verbandes, d. h. der Anwaltschaft zur Seite stehenden engeren Ausschusses voran. Am Abend desselben Tages wird in einer Vorversammlung zie Feststellung der Tagesordnung, Wahl des Bureau 2c. erledigt. Am Sonntag, den 29, beginnen dann die Hauptversammlungen, welche auf drei Tage vertheilt, sich nach den ver⸗ schiedenen Gattungen der Genossenschaften gruppiren; den Angelegen heiten der Konsum vereine folgen die der Vorschuß. und Kreditvereine und diesen die der Produktiv, Magazins und Baugenossenschaften. Dazwischen werden noch die innern und finanziellen Angelegenheiten des allgemeinen Verbandes selbst ihre Erledigung finden. Am Mon⸗ tag wird das Festmahl im „Odeonsaale“ stattfinden; am Dienstag eine von der Stadtgemeinde zugleich für den am folgenden Tage be= ginnenden volkswirthschaftlichen Kongreß veranstaltete Kellerunterhal⸗ tung den Gäften ein eigenthümliches Stück Münchener Leben zeigen. Am Mittwoch endlich werden die Theilnehmer dieser Ver⸗ sammlung einen Ausflug an die Gestare des Starnberger Sees unternehmen.
Wien, J. August. (W. T. B) Hinsichtlich der Sigl schen Angelegenheit verlautet, daß die Konstituirung der Aktiengesellschaft heute stattfinden oll. Von dem auf 3 Millionen Gulden festgesetzten Aktienkapital zeichnet Sigl eine Million; von den übrigen zwei Millionen zeichnen die Kreditanstalt 240,000, die Anglobank 75 00. das Finanz · Ministerium bob MJ und das Aushülfscomitè 110000 FJ. Der Rest wird von anderen Firmen gezeichnet.
Verkehrs⸗Anstalten.
Die Bahnstrecke Ringkis bing-Varde wird am 8. d. M dem öffentlichen Verkehr übergeben; es sind dadurch auf der west⸗ sütischen Bahn außer den genannten Stationen noch folgende hin⸗ zugekommen: Testrut, Allzod, Tarm, Okjern und Lund.
Rewe York, 6. August. (W. T. B) Der Dampfer „Hol⸗ land“ der Rational⸗Dampfschiffs ˖ Compagnie (Stettin⸗New · Jorker Linie, C. Messing) ist heute hier eingetroffen.
Telegraphisehe Vwitt erung sberlehte.
Allgemeine Himmels
Bar. Ab Temp. Abꝝ . ansickt.
8 2 ort. E. i. u. R . l. 2.
J. August.
11,5 — O0. schw. 3 . FRindetinie.
10,5 Nindstille.
11,5 O., stille. Regen.
14,6 66. schw. E bedeckt.
1. RNV., stark. Janz bedeckt.
12,8
Nind
Regen. 1 bedeckt. Regen.
7 Haparanda. 7 Christians. 7 Herndsand 7 Petersburg. 7 Stockholm. 7 Sksudenäs.. gx ;
S Fredericksh. S Helsingõr ö
S8 2
.
8 2 282 — *
D 22 D900
NNVW., schw. heiter. Nindstille. — ) OXNO., schw. — bewölkt. wolkig. heiter. wolkig.
8
13.6 NC., schw. 13,4 41,1 NO., mäss. 147 — NO., sch. 146 417 0., schn. 153 452 — heiter.
5... 335,B5 1,1 1442 41,B8 0. ꝛtark heiter.
7 355, — Odo, massig. heiter. gdslin heiter.
6 Weserleucht heiter.
6 Wilhelmsh. . wolkig.
6 Ster tin .... gan⸗ heiter. 7 Gröningen. . schön.
6 Bremen .... heiter.
7 Helder —
G6 Berlin ganz heiter. heiter.
heiter. ganz heiter. wolkig. schön. sehr heiter. 2 dichter Nebel.) Ratibor .... 326,5 ö srübe.
30.9 127 * 10 neblig, trübe.) 337,8 13.6 — Nö., ruhig. neblig.)
7 125 — NNW. , schw. Nebel; 15.4 — 8 X., mässig. bewölkt. 373 139 — NV. 3. schw. ganz beMhekt. St. Mathien 337.5 129 — Nindstillͤ. unstig. Sonstantin. öh, s 3 — 6M. schn. heiter.
) Gestern O. schwach *) Strom 8. Gestern DSO. můssig. gtroni 8. N Neer ruhig. ) Gestern Regen. Regen. *) Meer
1 .
11
8 8 8 2 —
15.1 14.5
Torgau. . Breslau .... Brüssel ....
2
AGG *
ruhig.