Berlin, den 9. September. Bosnien.
Bosnien (türkisch Bosna) ist die nordweft lichste 3 der europäischen Tärkei und umfaßt außer dem eigentlichen Bosnien die Kraina oder Turkisch- Kroatien, die Herzegowina, südlich von Bosnien bis Montenegro reichend, sowie Rascien, das im Südwesten des jetzi⸗ gen Serbien gelegene Stück des alten Serbien. Das Land wind nördssch durch die Save von Slavonien, östlich durch die Flüsse Vuvacz, Lim und Drina von Serbien, westlich durch die dinarischen Alpen und die Unna von Dalmatien geschieden; im Süden grenzt es an Dalmatien, Montenegro und Albanien. Bosnien und die Herze
owina sind von sämmtlichen gegenwärtig zum osmanischen ern gehörenden Provinzen der fürkischen Herrschaft zuletzt unterworfen worden. Ursprünglich zu Ungarn gehörend, kam Bosnien um die Mitte des 14. Jahrhundertt an Serbien, um sich nach der ersten Eroberung dieses Landes durch die Türken als selbst, ständiges Königreich zu konstituiren und länger als ein Jahrhundert gegen die andraͤngenden Ozmanen mit wechselndem Erfolg zu behaup— ten. Der vorletzte König von Bosnien, Stephan Thomas Ostojie (443 — 60) wurde nach der Eroberung Konstantinepels genöthigt, der Türkei einen Triut zu zahlen, war aber noch so mächtig, daß der Sultan Mürat II. Anstand nahm, ihn seiner Unabhängigkeit zu be⸗ rauben und einen Versuch zur Eroberung des schwer zugänglichen Landes zu machen. Erst als sein Nachfolger Stephan II. im J. 1462 die Abhängigkeit, in welche sein Vater zum Sultan gekommen war, zu beseitigen trachtete, kam es zu einem Kriege, der im J 1465 mit der Unter. werfung des Landesendigte. Zwar machte Matthias Hunyades seit 1467 den Türken den Besttz Bosniens noch eine Zeitlang streitig, allein nach dem unglücklichen Ausgang der Schlacht bei Mohacz gerieth dasselbe 1527 ganz wieder unter türkische Heirschaft. So blieb es Jahrhunderte lang. Im 17. Jahrhundert versuchten zwar die römisch - deutschen Kalser, ein Anrecht auf Bosnien mit Waffengewalt geltend zu machen. Das Vordringen Piccolomini's (1689) und Prinz Eugens von Savoyen (1697), welcher sogar bis Serajewo vorrückte, war aber nur von kurzer Dauer und im , Frieden (1699) mußte das Eigenthum Bosniens den Türken von Neuem zugesichert werden.
Als die Pforte zu Anfang der dreißiger Jahre dieses Jahr— hunderts die Stellung ihrer christlichen Unterthanen in Bosnien zu bessern suchte, ihre Gemeinderechte erweiterte und den Beamten eine bessere Behandlung der Rajahs zur Pflicht machte, erhoben sich zu wiederholten Malen, 1832 und 1842, die muhamedanischen Bosnier
egen die eigene Regierung, weil ste in den christenfreundlichen Be—⸗ trebungen derselben eine Gefährdung ihrer eigenen Rechte und Existenz 6 Beide Aufstände mußten durch Waffengewalt unterdrückt wer⸗ en. Dies hatte aber nur die Folge, daß das Verhältniß zwischen den Muselmännern und den Christen Bosniens immer feindlicher wurde und bewaffnete Erhebungsversuche des Landvolks beinahe jährlich wiederkehrten.
Die Provinz Bosnien hat nach den Angaben von Wladimir Jackschitj, Chef der administrativen Statistik in Gelgrad, einen Flächenumfang von 1100 geographischen Qu-Meilen oder 60,569 Qu. Kilometern, auf welchen 1 357.984 Einwohner leben, so daß also durchschnittlich auf 1 Qu-Meile 1234 Einwohner, auf 1 Qu.“ Kilometer 22 Einwohner entfallen; das Land ist also verhältniß⸗ mäßig dünn bevölkert. Unter den Einwohnern befinden sich 493 148 Mohamedaner und 864,836 Nicht⸗Mohamedaner. Die Mohamedaner, welche das Land bewohnen, leben meist in den Städten und den festen Plätzen (auf die Hauptstadt Bosna Sarai oder Serajevo kommt nahezu der sechste Theil der gesammten islamitischen Bevölkerung), wo sie die Ueberhand haben; auf dem flachen Lande herrscht dagegen das durch etwas über S00 0099 Köpfe (darunter ea. 180000 römische Katholiken) repräsentirte christliche Element vor. Der Volksunterricht ist vernachlässigt und geht in den vorhandenen katholischen, griechi⸗ schen und türkischen Schulen über Lesen und Schreiben nicht hingus.
Das Klima ist nur in der Herzegowina zum Theil südlich heiß,
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blühendsten Länder sein. Indeß ist das Land schlecht bebaut, theils wegen der dünnen Bevölkerung, theils wegen Mangel an Kommu⸗ nikationgmitteln Der Ackerbau, sowie die Landwirthschaft ũber⸗ haupt, stehen noch auf einer sehr niedrigen Stufe der Entwickelung. Wie von altersher benutzt der Bauer den Holzpflug, der eine kaum 3 Zoll tiefe Furche zieht, und hält an dem System der Brache fest. Das überwuchernde Unkraut wird nicht beseitigt und daher kommt es, daß die Frucht nicht nur einen schweren Kern besitzt, son dern mit Unkraut vermischt auf den Markt gelangt. Die Haupt. erzeugnifse der Landwirthschaft sind Weizen, Gerste, Hafer, Hirse und Maigz. In guten Jahren wird nicht blos der inländische Bedarf ge= deckt, sondern bleibt noch Manches zur Ausfuhr übrig, ins besondere nach Dalmatien und der oberen Militärgrenze. Grund und Boden gehört beinahe ausschließlich dem mohamedanischen Grundadel, der ihn durch Zinsbauern meist christlicher Konfession bebauen läßt. Christ⸗ liche Bauern, welche eigene Grundstüche besitzen, sind nur in geringer Zahl vorhanden. — Zu den hauptsächlichsten Hülfe quellen des Landes ehört die Viehzucht; Bosnien liefert Rinder, Pferde, Schafe, . und Schweine in großer Menge. Da es an Aufzeichnungen ehlt, läßt sich die Kopfzahl der einzelnen Viehgattungen nicht eimal annähernd angeben. Dieselbe ist jedoch so be- deutend, daß ste nicht nur für den eigenen Jleisch- bedarf des Landes genügt, sondern noch xreichliche Mengen für die Versorgung des österreichischungarischen Marktes übrig läßt. Insbesondere ist es das weidenarme Dalmatien, welches sich mit Rindvieh lediglich aus Bosnien und der Herzegowina versieht. — Die Obstbaum zucht bildet gleichfalls ein: der Hauptertragsquellen des Landes; unter den einzelnen Obstgattungen nimmt jedoch nur die Pflaume im Handel eine hervorragende Bedeutung ein. Sie wird in ganz Bosnien, hauptsächlich aber in der ö ven Banjaluka und in der Possaving gezogen. Im Jahre 1873 belief sich der Werth der Ausfuhr an gedörrken Pflaumen auf 500 000 Dukaten; dieselben gingen dem Haupttheile nach auf der Save nach Budapest. Weinbau findet in größerem Umfange namentlich bei Mostar statt; die hier ewonnenen Trauben sind berühmt und versieht Mostar einen großen heil Bosniens mit Wein. Von Handelspflanzen werden Tabak, Flachs, Krapp und Sumach ziemlich häufig gebaut.
Mehr als drei Viertel Bosniens sind Waldland. In den Save⸗Niederungen kommen Eichen und Buchen, in Mittel ⸗Bognien nur Buchen und in den höheren Regionen Föhren, Fichten und Tan⸗ nen vor. Die Forsten sind sämmtlich Eigenthum des Staats, welcher den Gemeinden lediglich für ihren Bedarf an Bau- und Brennholz das Schlagrecht gewährt. Das Holz bildet einen wichtigen Ausfuhr artikel; Bauholz geht viel nach Oesterreich⸗Ungarn, während Faß dauben über Triest nach Frankreich abgesetzt werden. Bei einem sorgfältigen Betriebe würden die Waldungen weit größeren Nutzen gewähren, als dies jetzt der Fall ist. Sägemühlen sind in hin reichender Anzahl vorhanden, um das Land mit Bauholz zu ver- sehen. An Metallen sind manche 1 Bosniens reich, doch ist der Bergbau vernachlässigt. Braun! und Speceisenstein, oft mit einem Metallgehalt von 70-80 x, kommt häufig vor; Braunkohlen finden sich allenthalben, auch wird Gold, Silber, Kupfer, Blei und Quecksilber gewonnen. Die Hauptlagerstätten der Eisenerze sind in Foinica, Kresevo. Vares, Zenica, Foca und Stari⸗Majdan, des Bleies in Priedor, Tuzla und Zwornik, des Silbers in Srebrenica. Außerdem besitzt das Land einen vorzüglichen Thon für Ziegelbren⸗ nereien, sowie weißen und grauen Marmor.
Unter den In dustriezweigen nimmt der Eisenhüttenbetrich die erste Stelle ein Eisenhütten werke existiren in Foinica, Kresevo und Foca. Es werden daselbst Hufeisen, Schaufeln, Sicheln und Nägel erzeugt und diese Artikel zum großen Theil im Lande selbst verbraucht; hieran schließt sich in 3 Foinica und Serajevo eine den inländischen Bedarf kaum deckende Fabrikation von Hieb⸗ und Schußwaffen an, und haben die an diesen Orten verfertigten Säbelklingen wegen ihrer vorzüglichen Qualität hohen Ruf. Auch die Leder⸗Industrie ist nicht unbedeutend uad liefert Saffianleder nicht nur für den Landesbedarf, sondern auch zum Ezport nach Oesterreich⸗Ungarn. Hervorragend ist die Haus
Den Mittelpunkt des Handels, auf welchem übrigens Mono⸗ pole, hohe Zölle und der . an guten Straßen hemmend lasten, bildet Serafevo, welches denselben in ausgedehnter Weise mit Monte⸗ . Dalmatien und Kroatien betreibt. Außerdem sind als Han⸗ delsplätze von einiger ., Novipazar, welches berühmte Messen hat, Mostar (hauptfächlich mit Serajevo, Ragusa, Gabella und Cirno),
wornik (Handel mit Bau⸗ und Brennhol; nach Semlin), Banjaluka.
ie Hauptartikel der Einfuhr sind: Salz (aus der, Moldau und Italien), Zucker, Kolonialwaaren, Wein, Bier, Spirstuosen, Eisen und Stahl, Manufakturen aus Seide, Wolle, Leinen und Baumwolle, während Schlachtvieh, Wolle, Häute uad Felle, Talg, Knochen, Ge⸗ treide, Obst, Tabak, sowie Eisen. und Stahlwaaren ausgeführt werden. Seine Einfuhrartikel bezieht Bosnien hauptsächlich über Wien und Triest; im J. 1873 gingen von dort u. a ein; raffinirter Zucker 13216, 934 Pfd., Bier 612,766 Pfd., Wein 266,752 Pfd. Spirituosen 455,348 Pfd., Koch., und Steinfalz 17291, 853 Pfd., Eisen und Stahl 195,189 Pfd., Wollgarne und Wollwaaren 193,136 Pfd., andere Manufaktuürwaaren 169,478 Pfd., Thonwaaren 1843813 Pfd., Eisen⸗ waaren 20,217 Pfd. Dagegen wurden nach Desterreich⸗ Ungarn exportirt u. a. Obst 306,197 Pfd., Weizen 2,591,668 Pfd., Roggen und Mais 5,812,748 Pfd., Gerste und Hafer 13, 447,37! Pfd., Rin d= vieh 6953 Stüt, Schweine 79 686 St., Häute und Felle 130,696 6 olz 264,245 Kubikfuß, Schafwolle 250,899 Pfd., Holzwaaren 3235367 Pfd. Der Handelsverkehr der Herzegowina allein mit Desterreich⸗ Ungarn betrug nach den Angaben des fterreichischen Kon sulats in Mostar im Jahre 1874 in der Einfuhr 1,152,760 Fl., in der Ausfuhr 135,702 Fl. österr. Währung. .
Von Eisenbahnen besteht bis jetzt nur die Strecke von Novi an der österreichischen Grenze bis Banjaluka, welche Ende 1872 dem Verkehr übergeben worden ist; in Aussicht genommen sind die Strecken Mitrovitza⸗Serajevo Banjaluka und Bu sovakg Doboj · Samae. Die Telegraphenverbindungen sind zweierlei Art: interngtio⸗ nale und blos türkische. Erstere, mit Stationen in Serajevo, Ban⸗ jaluka, Gradisca und Mostar, nehmen nur Depeschen für das Aus- land an; letztere (2 verschiedene Stationen) sind auf die türkische Sprache und Schrift beschränkt und deshalb für das Publikum nur von geringem irn. weil dasselbe meist der türkischen Sprache und Schrift nicht vollständig mächtig ist.
Berlin, 9. September. Die evangelisch - lutherische Konferenz innerhalb der preußischen Landeskirche hat sich gestern hier versammelt und ihre Verhandlungen Vormittags im Saale der Reichshallen eröffnet. Voraufgegangen war ein Gottes dienst in der QDreifaltigkeitskirche, bei welchem der General · Super⸗ intendent Dr. Büchsel die Predigt hielt.
Theater. Am Könizlichen Opernhause ist die prima ballerina
Frl. Valain von der großen Oper zu Paris nach beifällig aufge—⸗
nommenem Gastspiel engagirt worden.
— Am. 7. September ist zwischen den Eigenthümern des Friedrich Wilhelmstädtischen Theaters, den Herren Albert Hofmann, Gold erger, Alexander und dem Direktor des Germania-⸗Theaters in New⸗JYork, Hrn. Adolf Neuendorff, ein Vertrag abgeschlossen worden, wonach letzterer vom 1. August 1876 auf. 5 Jahre die Pacht und die Direktion des Friedrich⸗Wilhelm städtischen Thea terg übernimmt.
Die neue Salingresche Posse Eine Mark zieht allabend · lich eine beträchtliche Zuschaueranzahl in das freundliche Wolters dorff⸗Theater, die sich an der komischen Darstellung und dem fein pointirten Coupletvortrag Emil Thomas' ergötzen. Der dem Stücke und den Leistungen gespendete Beifall steigt von Abend zu Abend, und so wird die Posse sich wohl geraume Zeit auf dem Repertoire erhalten.
— Hr. Reusche hat bei dem Hofburgtheater in Wien ein Engagement angenommen und seine Antrittsrollen bereits gespielt. —
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Berlin, Donnerstag, den 9. September
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während es im eigentlichen Bosnien durch die Gebirge, deren höchste Induftrie. Im Hause wird das Hemd gewebt, welches der Bauer Mosenthals neuestes Schauspiel: ‚Parisina“ wird am 18. Ok- Spitzen das ganze Jahr hindurch mit Schnee bedeckt sind, bedeutend trägt; seine grobe wollene Jacke und seine Beinkleider werden aus . dem Tage . 3 . zum Besten des Inva⸗ gemildert wird. Dagegen sind die Kraing und die Ebenen der Save heimisser Wolle gesponnen und gewebt. Außer dem farbigen Shawl, lidenfonds im Burgtheater zur Aufführung gelangen. An derselben milder, als das benachbarte Kroatien. An fließenden Gewässern den er turbanartig um sein Haupt windet, ist Alles, was er am Bühne ist man mik der Vorbereitung zum hundertjährigen Ju ist Bosnien, da die noch gut bewaldeten Berge die Quellen hinreichend Leibe trägt, ein Erzeugniß der häuslichen Industrie. Selbst seine biläum des Burgtheaters, welches am 17. Februgr des näch- nähren, sehr reich. Hauptflüsse sind die Narenta, Save, Boeng, Fußbekleidung, die sog. Dpanken, verfertigt sich der Bauer aus Thier⸗ sten Jahres gefeiert werden wird, beschäftigt. ch Weilen ist Unna, Sanna, Drina und der Verbag, von denen im Lande selbst fellen. Man kann annehmen, daß reichlich drei Fünftel der Bevölke- ersucht worden, für diesen Tag ein Festspiel zu schreiben. Eine aber nur die Save und Drina mit Schiffen befahren werden, wäh« rung Bosniens, und insbesondere der christliche Theil derselben, der hiftorische Broschüre über die Leistungen des Burgtheaters während
rend die Unna und Sanng nur zum Holitranggort Verwendung finden. sich mit Landwirthschaft befaßt, auf fo primitive Bedürfnisse ange. der erste d sei e ibt i e Schon wegen seines Wasserreichthums könnte Bosnien eines der wiesen sind. hschef ät. 6 51 ; Finn . Hreg hee ,
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Staats⸗-Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und dat von Ftudolf Mosse in Berlin, Breslau emnig Poftblatt nimmt ant die Zuseraten Expedition Steokbriefe und Untersaehnngs-Sachen. S5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Gln. Dr de, er ö ct 3 , , ,.
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4. Verloosang, Amortisation, Zinszahlung S. Theater-Anzeigen. In der Börsen- owit alle übrigen gräößeren Annaneen⸗Bureang * * a. 8. . von gtfentlichen Papieren. 9. Familien-Nachrichten. beilage. 1 gen grẽß =
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Eteckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. Gegen den Banguier Max Carl Peter Theobald Thieme ist die gerichtliche Haft wegen Unterschlagung in den Akten T. 156 de 1874 Komm. II. beschlofsen worden. Die Verhaftung . nicht ausgeführt werden können. Es wird er⸗= ucht, den 2c. Thieme im Betretungsfalle festzu— nehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadt⸗ voigtei · Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 6. September 1875. Königliches Stadtgericht, Ab- theilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen. Beschreibung: Alter: 31 Jahre, geboren am 25. August 1844. Geburtsort: Charlottenburg. Größe: 5 Fuß 7 Zoll Haare und Augenbrauen: dunkelblond. Augen: blaugrau. Kinn: oval. Mund und Nase: gewöhnlich. Gesichtsbil⸗ dung: regelrecht. Gesichtsfarbe: gesund. Gestalt: kräftig. Sprache: deutsch.
2 . Der hinter den Hand⸗ lungscommis Charles Jamm wegen qualistzirter Urkundenfälschung und Unterschlagung unter dem 4 August 1875 in den Akten D. 139. 75 erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 7. September 1875. Königl. Staztgericht, Abtheilung für Untersuchungs Sachen. Kommisston II. für Voruntersuchungen.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der unterm 30. Juni 1875 hinter den Schneider Carl Friedrich Hölein eilassene Steckbrief ist durch Ergreifung desselben erledigt. Potsdam, den 7. September 1875.
Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
Unser Ersuchen vom 16. Juni 1875 um Mitthei—⸗ — 11 des Aufenthalts der unverehelichten Schar - fenberg aus Märzdorf a. B. ist erledigt. Mittenwalde, den 6. September 1875.
Königliche Kreisgerichts- Deputation.
erde, Josenh, Schneidermeister, 33 Jahr alt, der n, von mit fserer Größe, ar, . hat kleinen Schnurrbart, schwächlich, ift nach bedeutenden
AUnterschlagungen von hier flüchtig geworden. Um Verhaftung desselben und Drahtnachricht wird ersucht.
Breslau, den 7. September 1875. Käönigliches Polizei⸗Präsidium.
Verkänse, Verpachtungen, Submissi nnen 20.
69943. Bekanntmachung.
Die bei Regulirung des Citadellhofes hier- selbst vorkommenden Erd und Chanssirungs« Steinsetzere‚⸗ Maurer⸗ und. Brunnenmacher⸗ Arbeiten incl. Materialien, veranschlagt in Summa auf 894 Mark sollen im Wege der Submission verdungen werden.
Die Bedingungen, Zeichnung und Kostenanschläge sind in unserem Geschäftzlokal, Stresow⸗Kaserne Nr. II. einzusehen und versiegelte Offerten
bis zum Sonnabend, den 18. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, daselbst einzureichen.
Spandan, den 7. September 1875.
Königliche Garnison⸗Verwaltung.
los3s! Oeffentliche Submission.
Zur Erweiterung und Umänderung unseres Eisen—⸗ bahnnetzes, und zur Eatwässerung und Hofregulirung unseres neu bebauten Terrains sollen
L die Maurer ⸗ und Steinmetzarbeiten,
2) die Zimmerarbeiten,
3) die Schlosser⸗ und Maschinenbauerarbeiten,
4) die Steinsetzerarbeiten, sämmtliche Arbeiten mit . Material,
im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden.
Die Zeichnungen, Kosten ⸗· Anschläge und Lieferungg⸗ w koͤnnen in unserem Bureau während der Dienststunden eingesehen werden, und sind die bezüg lichen fferten in Prozenten der c e Te , verstegelt und mit der Aufschrift: Submisston auf
is. Si r, ,. ö 1 .
September d. Is., Vormitta bei uns einzureichen. ; 9 . Spandau, den 25. August 1875.
Königliche Direktion der Artillerle · Werlstatt.
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6697 Bekanntmachung.
Ein der Königlichen Wasserbau⸗Inspektion in Stralsund gehöriges, zu dienstlichen Zwecken nicht mehr verwendbares kleines, kupferfest erbautes Segelfahrzeug von 18. Meter Lange über Steven, 4,3 Meter größter Breite und 135 Meter Tiefgang, als Gaffelschooner getakelt, soll mit oder ohne In⸗ ventar bei annehmbarem Gebot verkauft werden.
Reflektanten wollen ihre bezüglichen Offerten bis zum 39. September er. im Werftbürean (Werft⸗ straße Nr. 6), woselbst auch die Verkaufsbedingungen mitgetheilt werden, portofrei abgeben.
Der Schooner kann während der Dienststunden besichtigt werden.
Stralsund, den 24 August 1875.
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Die zur Vermehrung der Schießstände mit 80 O7? M 50 8 veranschlagten Erdarbeiten auf dem Puhuberge hierselbst sollen im Wege der Sub⸗ mission, in dem anf Montag, den 13. Sey tember c., Bormittags 11 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Garnison Verwaltung anberaumten Termine sicher gestellt werden, und sind die Offerten verstegelt mit der Aufschrift „Submission auf Erdarbeiten“ bit zu der angegebenen Zeit franco einzusenden.
Die Bedingungen, die gegen Erstattung der Ko ⸗ pialien zugesandt werden können, müssen nebst den Fe und Zeichnungen vor Abgabe einer Offerte eingesehen und vollzogen sein, und wird zur , . as Bauterrains am 81. / S., 4/9. und 9. / 5. von 8 bis 12 Uhr ein Wallmeister an Ori und Stelle zugegen sein.
Glatz, den 288. Angust 1875.
Künigiiche Garnison Verwaltung.
7044. Grun dstücks Verkanf.
Zwei militärfis kalische, auf dem Viehweide ⸗ Terrain bei Breslau belegene Parzellen, südlich und nördlich vom Kasernement, ca.
11 Hektar 82 Ar 25.43 Qu -M. resp. 3 Hektar 32 Ar 80 Qu-M. groß, sowie der ehemalige Hin ahr C am linken
Oderufer, gegenüber dem Bürgerwerder, ca. 13 Ar groß, sollen
Dienstag, den 28. d. Mts., Nachm. 3 Uhr, an . und Stelle im Wege der Lizitation verkauft werden.
Die Bedingungen liegen in unserem Bureau, Karlsstraße Nr. 35, aus.
Breslau, den 5. September 1875.
Königliche Garnison Verwaltung. (6878) Frankfurt⸗Bebraer Eisenbahn.
Die Verlegung der gußeisernen Rohrleitung für die Wasserstation Fulda, in einer Länge von ca. 1900 Meter, ausschlleßlich der Rohrlieferung, soll im Wege der öffentlichen Submisston vergeben werden. Die näheren Bedingungen und Zeichnungen sind bei der unterzeichneten Dienststelle einzusehen, erstere nebst Formularen zu Preisverzeichnissen gegen die Herstellungekoften von derselben zu be⸗ ziehen. Offerten sind an dieselbe bis zum Sub missionstermin ven 15. September er., Bormittags 11 Uhr, einzureichen, wo dieselben in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten geöffnet werden.
Fulda, den 30. August 1875.
Königliche Betriebs⸗Inspection.
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Rlhemeime Deutsche Credit⸗Anstalt.
Die von der unterzeichneten Anstalt ausgehenden
Aufforderungen, Einladungen und Bekanntmachungen
werden fortan, nach Beschluß des Verwaltunger ths G. 16 der Stgtuten), auch in dem Deutschen de ne, gr und Königlich Vrenßischen Staais⸗ Anzeiger
veröffentlicht werden. L i. den 1. September 1875. gemeine Dentsche Credit · Anstalt.
Redactenr: F. Preh m.
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Drei Beilagen (einschließlich der Börsen · Beilage).
Berlin:
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Folgen der Entgleisungen, Zusammenstöße
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Unfälle bei fahrenden Zügen
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auf den Eisenbahnen Deutschlands (exkl. Bayerns) im Monat Juli 1875 vorgekommenen Unfälle, auf gestel lt im
Bezeichnung
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