1875 / 213 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 11 Sep 1875 18:00:01 GMT) scan diff

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lobt. Die Vermählung soll im nächsten Oltober zu Belgrad stattfinden.

Amerika. Washington, 16. September. (W. T. B.) Der Vorsitzende des demokrakischen Exekutivcomités des Staates Mississippi hat der Regierung angezeigt, daß die Ruhe wiederhergestellt und daß eine Intervention Seitens der Regierung nicht weiter erforderlich sei S Eine ältere Meldung der „A. A. C. aus New⸗gork, 9. September lautet: Der Gouverneur von Mississippi hat den Präͤsidenten telegraphisch ersucht, intervenirende Schritte zu thun um die in diesem Staate durch den Zwiespalt zwischen den Weißen und den Negern cxi⸗ stirenden Unruhen zu unterdrücken. In den Kreisen Hinds, Jazoo und Warren herrscht Gewaltthätigkeit in der schlimmsten Form vor, und die Staatsbehörden sind zu machtlos um die Ordnung wieder herzustellen. Die demokratische Kon⸗ vention von Pennsylvanien hat in mehreren von ihr angenommenen Resolutionen der republikanischen Partei die Ver⸗ antwortung für die in Handel und Wandel eingetretene Ge⸗ schäftsstockung zugeschoben und sich gegen die Wiederauf⸗ nahme der Baarzahlungen ausgesprochen.

Asien. Es ist im Plane, in Indien drei neue Bi⸗ schofsfitze zu errichten, und zwar durch Theilung der großen Diözese Ealcutta, deren befriedigende Verwaltung der Bischof unmöglich findet. Die Diözese Ealcutta hat einen Umfang von 411,250 Quadratmeilen und eine Bevölkerung von 72 Millionen Seelen mit einem Klerus von circa 250 Personen. Die Sitze der projeltirten neuen Bisthümer sollen Lahore, Allahabad und Birma sein.

Afrika. Ein Telegramm aus Aden meldet, daß der Sultan von Zanzibar sich daselbst sam 8. ds. mit seinem Gefolge und Dr. Kirk, dem britischen General⸗Konsul, an Bord des Dampfers „Umballa“ nach Zanzibar einschiffte.

Nr. 37 des „Central⸗Blatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichskanzler⸗Amt, hat folgenden Inhalt: 1) Allge⸗ . Verwaltungssachen: Verweisung von Ausländern aus dem

eichszebiet. Münzwesen: Uebersicht über die Ausprägung von Reichsmünzen. Zoll⸗ und Steuerwesen: Kompetenz einer Steuerstelle. Marine und Schiffahrt: Beginn on Steuermanns, z. Prüfungen für große Fahrt in Hamburg. Eisenbahnwesen: Beseitigung der bei . der Eisenbahn⸗Personenwagen durch präparirte Preßkohle ervorgetretenen ln d nde Konsulatwesen: Ernennungen 2c.

Nr. 13 des „Deutschen Postarchivs“, Beiheft zum Amtsblatt der Deutschen Reichs⸗Postverwaltung, hat folgenden In⸗ halt: J. Aktenstücke und Aufsätze: Das Postwesen Griechenlands. Der Schriftsteller und Dichter Sebastian Brant, Verfasser eines Straßburger Kursbuches. Aus der Vorgeschichte der Stadt Metz. IHI. Kleine Mittheilungen: Die Post auf den Gebirgen. Ueber die Bexölkerungszahl Chinas. III. Zeitschriften Ueberschau.

Statistische Nachrichten.

Nach Mittheilung des städtischen statistischen Bureaus sind bei den Standesämtern Berlins in der Woche vom 29. August bis inkl. 4. September zur Anmeldung gekommen: 183 Eheschließungen, 827 Lebendgeborene, 34 Todtgeborene und 651 Sterbefälle.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Der Geheime Ober⸗Medizinal⸗Rath Professor Dr. Jüngken, dessen Hinscheiden wir vorgestern meldeten, war geboren am 12. Juni 1793 zu Burg bei Magdeburg, studirte in Göttingen, ging im Jahre 1815 nach kürzerem Aufenthalt in den Lazarethen zu Brüssel nach Berlin, vollendete hierselbst seine Studien und wurde durch Hufe— land auf Grund seiner Dissertation „de pupillae arfisficialis per cow reoneion Graefianum conformatione“ 1817 zum Doktor promovirt. Von einer längeren Reise über München, Wien 2c. nach Italien nach Berlin zurückgekehrt, begann Jüngken 1818 seine Lehrthätigkeit als Privatdozent und erwarb sich schnell die allgemeinste Beachtung und namentlich einen Ruf als Ophihalmolog und Operateur. Am 19.

Mai 1828 eröffnete er die ophthalmiatrische Klinik, die erste ihrer Art in Berlin, die alsbald zu hoher Berühmtheit ge⸗ langte. Im Jahre 1840, nach dem Tode Rusts, wude Jüng⸗ ken auch die Leitung der chirurgischen Klinik übertragen. Vielfach wurde Jüngken auch zu Konsultationen nach außerhalb be. rufen; so 1834 von Leopold J. nach Belgien, wo eine verheerende Augenepidemie die Armee befallen hatte (von 60,000 Mann waren 14,600 erblindet); ferner 1851 von Kaiser Nicolaus nach St. Peterg- burg, 1852 nach Wien 2c. 1868 feierte Jüngken sein 50 jähriges Doktorjubiläum und legte sodann in dem selben Jahre das Direkto⸗ rat der ophthalmiatrischen und chirurgischen Klinik nieder, nachdem er die erstere 40, die letztere 28 Jahre hindurch geleitet hatte. Sein unvergängliches Verdienst ist, daß er unter Begründung einer wirklich wissenschaftlichen Pflege der Augenheilkunde dieselbe zum Gemeingut aller Aerzte machte. Auch literarisch war Jüngken durch Herausgabe medizinischer Abhandlungen und größerer wie kleinerer Aufsätze in Fachzeitschriften thätig.

In Jesi, der Vaterstadt des Komponisten Gaspare Spontini, wurde am 5. d. M. dessen hundertster Geburts- tag festlich begangen.

Das 5. Heft 1. Bandes der Zeitschrift für Gesetz⸗ gebung und Praxis auf dem Gebiete des Deutschen öffentlichen Rechtes“, herausgegeben von W. Hartmann, Ober- Tribunals Rath (Berlin, Carl Heym annz Verlag), hat folgenden Inhalt: Aufsätze: Verfassung und Zuständigkeit, der deutschen Reichs behörden. Gesammtüberblick über die Organisation der inneren Verwaltung Bayerns. Von . v. Castell. Ent scheidungen und Erlasse von Gerichten und anderen Behörden. Gesetze, Entwürfe und Instruktion en.

Literatur. Land⸗ und Forstwirthschaft. Hr. Marchal, Friedensrichter im Kanton Bourg (Gironde), richtet an die „Gironde“ einen Brief über das Oidium und die Phylloxerg, die beiden Plagen, welche den französischen Wein bedrohen. „Das Oidium und die Phylloxera“, schreibt er, sind die letzte Periode eines Krankheitszustandes, der weiter nichts ist, als die Alters schwäche oder die Erschöpfung unserer Rebstöcke, bewirkt durch die mannichfache Veivielfältigung mit Schößlingen. In der That sind alle Botaniker, alle Baumzüchter darüber einig, daß die Fort⸗ pflanzung durch Absenker und Schößlinge in Wirklichkeit nur eine Fortsetzung des ursprünglichen Individuums ist. Wir wissen, daß die Pflanzen, wie die Thiere, mit den Jahren in allen ihren Organen, den Wurzeln und den Zweigen, schwächer werden, und daß der Saft immer langsamer unter der Rinde cirkulirt. Betrachten wir nun die Wirkungen des Oidiums näher, so finden wir, daß es die Oberhaut des Blattes und der Frucht, die Borke des Holzes angreift, ihre normale Entwicklung hemmt, und bewirkt, daß die Triebe an den Enden absterben, die Körner der Traube sich spalten und faulen. Dies geschieht, weil die Saftleitung stockt. Das Oidium wird man sagen ist nur ein Pilz Gewiß, dieser Meinung bin ich auch; die Hauptbedingung des Entstehen s aller Pilze der Welt ist aber immer eine Zersetzung oder Fäulniß von Pflanzentheilen. In Folge des. Saftmangels bildet sich unter der Ober—⸗ haut eine leichte Zersetzung, welche die Feuchtigkeit der Luft noch begünstigt und aus der Pilze hervorgehen. Ueberdies greift das Oidium auch die Wurzeln an.“ Nach der Anstcht des Hrn. Marchal wirken die bis auf den heutigen Tag zur Auzrottunz des Oiziums angewendeten Mittel nur mildernd. So reizt z. B. der Schwefelstaub die Oberhaut der Pflanze und belebt ihre Einathmung; aber wenn er das Wachsthum begünstigt und die Ernte rettet, so untergräbt er zugleich die Lebens⸗ kraft der Rebe und beschleunigt durch Abschwächung die Fäulniß der Wurzeln, auf denen dann Myriaden von Insekten auskriechen, die ihrerseits verzehren, was an Saft noch übrig Kleibt, und wenn sie nichts mehr finden, auf anderen Wurzeln Nahrung suchen. Dieses Insekt ist die Phylloxera, die nicht aus Amerika oder anderswoher eingeführt worden, sondern einfach das Erzeugniß der verwesenden Wurzeln und der Vorbote des Todes der ietzigen Weinstöcke ist. Hr. Marchalräth unter solchen Umständen dringend die Ersetzung der⸗ selben durch neue, aus Samen gezogene Reben an. Gewerbe und Handel.

Der Geschäftsbericht der Preußischen Bergwerks- und Hüften-⸗Aktien, Gesellschaßt für das letzte Geschäftsjahr beklagt Eingangs die ungünstige Konsunktur der Eisenbranche, unter der der

Betrieb der Gesellschaft sehr zu leiden hat. Bei dem Verkauf der

aus dem vorigen Ge gef anf übernommenen Eisenvorräthe sind die vorjührigen Bilanzprei

Juli 1874 bis März 1875 pro e theils so verkauft, daß die erzielten Preise die Produktionskosten

deckten. Der Betrieb der Gießerei weist einen kleinen Ueberschuß auf;

das Betriebekonto der Hüte Vulkan schließt auf e ,, . mit einem Verluste von 210,797 4, der Verlust im Betrieb der Eisen gruben beträgt 50,778 S6 und die Summe der Abschreibungen vom

der Eisensteinvorräthe stellt sich auf 92,911 66. Das Gewinn- und

Verlustkonto schließt demgemäß mit dem 30. Juni 1875 wie folgt: Verlustsaldo der Hütte Vulkan, Eisensteingruben, Zeche Erin, Zeche

Hansa 597,270 Se, Hierzu kommen Abschreibungen 294 862 „, fuͤr Verzinsung der Prioritäte-Obligationen treten hinzu 257,943 e, zu sammen also 1B 150076 S, wovon nach Abzug des Reservefonds mit

280,546 S ein Defizit von 869, 530 M verbleibt. Von dem auf

Beschluß der vorjährigen Generalversammlung zu placirenden Bestand an Prioritäts-Obligationen II. Emission im Nominalbetrage von 4627, 400 M wurden seither nur 786, 600 M Nom. hauptsächlich von Aktionären übernommen. ;

In der Generalversammlung der Breslauer Börsen⸗ Makler-Bank vom 8. d. M. wurden der vorgelegte Geschäftsbericht und die Bilanz genehmigt. Von dem Reingewinn im Betrage von M 65.383 erhalten, wie früher bereits mitgetheilt wurde, die Aktionäre 6x Dividende.

Die Ausweise des britischen Handelsamtes für August sind wieder ungünstig, doch ist dies hauptsächlich mehr dem verringerten Werthe der exportirten Artikel als verringerten Quanti⸗ täten zuzuschreiben. Der Gesammtwerth des Exports im vorigen Monat betrug 19,418,876 6 gegen 20,503,756 im August 1874, d. i. eine Abnahme von 1,984,880 Æ oder 5h x. Unter den Artikeln, die quantitativ gestiegen und im Werthe abgenommen haben, befinden sich Baumwollwaaren, Leinengarn, Wollen⸗ und Kammgarnstoffe, Oel⸗ sagten, Eisen und Stahl und Kohlen. Im Werthe und quantitativ gefallen sind Baumwollgarn, Kurz⸗ und Metallwagren, Seidenfabri⸗ kate u. s. w. Ein mäßiger Zuwachs hingegen bekundet sich in Alkali, Kupfer, Steingutwaaren und Porzellan, Blei, Seide, Spirituosen, Telegraphendrähten u. s. w. Für die am 30. August beendeten 8 Mo⸗

nate des Jahres betrug der Gesammtwerth der Ausfuhr 149,571,844 E

gegen resp. 159,477, 052 und 171,401,295 in der Parallelperiode der beiden vorhergehenden Jahre. Was den Import des Monats betrifft, so erreichke dessen deklarirter Werth die Höhe von 31,200, 145 E gegen 32,317,228 4 im August 1874, d. i. eine Abnahme von lilJ.983 E oder 35 „5, An dieser Verminderung partizipiren haupt- sächlich rohe Baumwolle, Hanf, Rohseide, Seidenstoffe, Talg, Thee, Cacao, Hopfen u. s. w., aber Kaffee, Kupfer, Getreide, Zucker, Me⸗ lassen und Vieh figuriren mit einer mehr oder minder erheblichen Zunahme, Bei Cerealien heziffert sich dieselbe z. B. auf 50 „H in der Quantität und 47 * im Werthe. Verkehrs⸗Anstalten.

Das Großherzoglich mecklenburgische Steueramt Neu strelitz ist ermächtigt worden, Begleitscheine J. über das für das Privatlager des Walzwerkshesitzers Max Hahn zu Emilienhütte bei Strelitz ein- geführte Stabeisen zu erledigen, desgleichen Begleitscheine J. über die von dem gedachten Privatlager in das Ausland gehenden Röhren und Verbindungsstücke auszufertigen, . Wien, 11. September. (W. T. B) Die Verhandlungen über die Fusion der galizischen Eisenbahnen 3 wie die Neue freie Presse“ erfährt, einen raschen Verlauf. Die Regierung unterhandelt mit den einzelnen Bahnen über den Kaufpreis und die Bedingungen des Uebergangs an die neu zu konstituirende Gesell= schaft. Nach den zwischen der Regierung und der Albrechtsbahn statt⸗ gehabten Verhandlungen ist als Basis des Kaufpreises für die letztere nicht nur die Staatsgarantie, welche die Albrechtsbahn jetzt genkeßt, sondern auch jene Staatsgarantie festgesetzt, welche ihr für den Fall der Fusion in Llussicht gestellt worden ist, so daß sich der Kaufpreis. auf etwas über 19 Millionen Fl. vom Staate garantirter Eisenbahn⸗ Prioritäten stellen wird. Der Betrieb der Bahn soll schon vom J. Januar 1876 ab von der nen zu konstituirenden Gesellschaft über nommen werden. Es heißt, daß auch Fusionsverhandlungen zwischen ö. ö Nordbahn und der Turnau⸗Kraluper Bahn im

ange seien.

Am Wrack des „Schiller“ in Seilly sind die Taucher wieder an der Arbeit. Am 8. d. M. brachten sie einen Beutel mit Golddollars im Werthe von 360 Pfd. Sterl. an die Oberfläche.

Berlin, den 11. September.

Internationale Gartenbau-Ausstellung in Eöln. III.

Fortwährend noch erhält die Ausstellung Zuwachs an neuen und schönen Gegenständen, so daß Manches, was bisher noch zum Theil den Charakter des Anfangs verrieth, jetzt vollendet dasteht. Eine neue gefällige Gruppe von Thujas fällt gleich beim Eintritt in die Augen. Mit Gartenkugeln und Beleuchtungsgegenständen so wie klei⸗ nen Ziergeräthen aller Art ist die Partie des Gartens in der Nähe der Maschinenhalle beladen, wo an beiden Enden eines Weihers sich eine schöne Grotte und Ruine erheben, aus echtem Tufstein der greyßener Tufsteingruben von Zimmermann in Thüringen. Hübsche Brücken führen über den Teich, in dessen Mitte eine Maschine einen mächtigen Wasserstrahl hebt und, durch eine gebogene breite Rinne einem Bassin zuführt. Dicht bei diesem lehnt sich an die Restauration eine offene Veranda, die von Gerber aus Cöln mit Gartentapeten und eleganten Möheln ausgestattet ist. An Skulpturen bietet die Ausstellung viel; künstlerisch schön in Auf— fassung und Ausführung sind namentlich drei in der großen Halle von Anton Werres aufgestellte, eine Amorstatuette in Marmor und wei Gypsmodelle, Sommer und Herbst darstellend; ebenso finden ich in derselben Halle fast in der Mitte, zunächst den Thürmen im Hintergrunde an der Wand von Bildhauer Gartzen vier Medaillons in Gyps, Kindergruppen, die vier Jahreszeiten darstellend. Von . Begas in Berlin finden wir drei vortreffliche Arbeiten in der

lora selbst: in der Nähe des kleineren Teiches eine weibliche Figur und ein Kind am Wasser, welches eine Blume pflücken will und sich an den die Hüften umschlingenden Kleidern des Weibes festhält, während das Weib das Kind in die Höhe, am Aermchen ziehend verhindern will, daß dasselbe sich weiter hinabneigt. Gegenüber dieser Gruppe steht am Wege eine weibliche Figur mit nacktem Oberkörper, i, Fische im Schooze haltend, in Marmor gut gearbeitet. Auf das Warmhaus und den Friedens⸗ garten zu steht die zweite Gruppe von Begas „Unter Palmen spie⸗ lende Kinder“, Modell in Gypz. Dann ist im Farnhaus eine Figur in echter Bronze, Knabe mit Muscheln ausgestellt, ein schönes Kunst— werk. Eine in Bronze ausgeführte Bäste, Mohr mit Papagei, von Bildhauer Encke in Berlin, ist auch eine gute Arbeit, nur etwas eigenthümlich in der Auffassung. An gegossenen Ornamenten ist die Ausstellung reich. Die Thon. und Terracotta - Figuren sind nicht selten meisterhaft in der Ausführung, doch eft nicht besonders gut modellirt. An Güssen in Zink und Eisen sind vortreffliche Sachen vorhanden. Auf dem Ausstellungsfelde an den beiden Thürmen ist rechts eine äußerst geschmackvolle Fontaine von Castner in Berlin. Weiter sind gut vertreten: Pütz aus Cöln, Pohl u. Co, in Berlin, die Gräflich Stolbergsche Faktorei Ilsenburg am Harz, die Bergbau. Aktien⸗ Gesellschaft Mägdesprung am Harz, Lauchhammer, Kahle & Sohn in Potsdam, die Westfälische Marmor -Aktiengesellschaft in Allagen bei Soest, Brunow aus Berlin, Würfel in Bochum, Brix in Berlin. An Eisenguß hat Durenne aus Paris eine bedeutende Auswahl aug gestellt Die Hauptfontaine, Faun und Nymphe darstellend, ist von ihm, ebenso Ducel K fils in Paris, Ransame u. Co. in Brüssel. Von Marmor-⸗Ornamenten hat Schleicher in Berlin recht gute Gegenstände geliefert. Zu erwähnen sind noch die Gruppen von Bildhauer Wiese in Berlin und ein ‚Rosenmädchen! und Fontaine von Bildhauer Steiner in Berlin. Zahlreich find auch die übrigen Garten -Orna— mente aufgestellt von den einfachften Gartenmöbeln bis zu Zelten, Kios⸗ ken, Verandas, Lauben in allen Formen und Größen aus den verschieden

sten Materialien. Am Hauptwege, gegenüber einer Fontaine von Weyers aus Cöln, erhebt sich eine Veranda aus gerissenen Eichenstäbchen, die mit Draht verbunden werden, von der bekannten Firmg Schließmann in Castel bei Mainz; eine jetzt beliebte Manier zu Konstruktionen von Gartenhäusern. Verandas, Einfriedigungen 2c., die auch hier noch durch manche Firmen vertreten ist. Auch Gartenhäuschen, ganz ge— schlossen, aus Eisen oder Holz, oder Zink, solche aus Draht-, Rohr- und Strohgeflecht. Ein geschmackvoller Pavillon aus Eisengiß von Flürsheim in Gaggenau in leichten Formen und schönen Verhält— nissen ziert eine erhöhte Rasenfläche. Zelte, geschlossene und offene, runde, längliche, eckige, mit Eisen⸗ und Holzkonstruktion und mit ein fachem Leinen gespannt, beleben das Ausstellungsfeld in allen Farben. Aus Drahtgeflecht hat Kircher in Cöln ein großes Geflügelhaus, Volièren, Aquarien mit Volisren, Lauben zc. ausgestellt. In der Nähe befindet sich ein einfaches, niedliches Gewächshaus von Debard in Sarcelles mit sehr praktischer Einrichtung zum Ablaufen des ver dichteten Wasserdunstes. Der Cölner Thierschutz⸗Verein stellte eine Sammlung Brut- und Schutzkasten aug. Bemerkengwerth ist auch noch die Schmiedearbeit an einer Gartenthür und ein Gartenthor in getriebener Arbeit mit gußeisernen Säulen von Scholt in Breslau. An Gartenmöbeln sind vielfach auch solche aus Naturhölzern zusam⸗ mengesetzt, Auch ein Musterpferdestall von Herbertz in Cöln für einen Villa⸗ e, fehlt nicht. Noch befinden st auf dem freien Ausstellungsfelde Heizvorrichter für Luft⸗ und Wasserheizung, und ein Thurmgebäude, in welchem Heißluft⸗Maschinen der Kerliner Aktien Gesellschaft in Moabit aufgestellt sind, eine Verbesserung der kalori⸗ schen Maschinen von einer Pferdekraft, zu gärtnerischen und anderen Zwecken, die sich durch einen höchst geräuschlosen Gang auszeichnen.

Aus Nürnberg, 7. September, meldet der „Corr. v. u. f. D.“ Folgendes: Heute Vormittag fand die vom Germanischen Mu⸗ seum veranstaltete Verloosung von Kunstwerken statt. Es wurden im Ganzen 500 Loose gezogen. Das von der Kronprinzessin des Deutschen Reiches geschaffene Oelgemäde (Stillleben) fiel auf F Nr. 649; die von der Hohen Frau weiter eingesandten eigen händigen Arbeiten (Statuetten) fielen auf nachstehende Loose: H Nr. 264, A Nr. 517, K Nr 148, B Nr. 920, A Nr. 757, J Nr. 613. Außerdem erhielten Hauptgewinnste: B Nr. 1769 (Oelgemälde von Thumann in Dresden: Ein Knabe), D Nr. 414 (Oelgemälde von Heyden in Berlin: Glückliche Zeiten. D Nr. 1490 (Zeichnung von Camphausen in Düsseldorf), G Nr. 701 (Noak in Darmstadt: Religionsgespräch in Marburg), D Nr. 234 (Volkhardt in Düsseldorf: Schreibstube des 15. Jahrhunderts), A Nr. 1677 (Oelgemälde von Oswald Achenbach in Düsseldorf: Grabmal der Cäcilia Metella bei Rom; FE Nr. 426 (Oelgemälde von Lessing in Karlsrube:; Abend . . H Nr. 1910 (Knaus in Düsseldorf: Gefangene

urkos).

In Leipzig hat sich am 6. d. Mts. ein „Allgemeiner deut scher Vs gelliebhaber⸗ und Geflügel;üchter⸗ Verein“ konstituirt. Derselbe be bloß daß alljährlich ein Geflügelzüchter⸗ Kongreß abgehalten werde, daß nur Ve. einsdelegirte in demselben Sitz und Stimme führen können, daß Vereine bis zu 59 Mitgliedern eine Stimme, Vereine mit stärkerer Mitgliederzahl für je weitere 59 Stimmen vier Stimmen mehr haben sollen. Als Vorort für den nächstjährigen Kongreß wurde Hannover, als Ort, in dem der Kon—⸗ greß abzuhalten ist, Frankfurt a. M. gewählt.

Aus Florenz, 4. September, wird geschrieben: Von allen Sen ten gehen die Meldungen zur Theilnahme und die bejahenden Ant- wortschreiben auf die Einladung des Comités zum Mich el An gelo⸗ Feste ein. Von den zahlreichen Kunstakademieen Italiens ist keine, welche sich nicht durch einen oder mehrere Abgesandte vertreten ließe. Von Kopenhagen, London, Paris, Wien und Berlin aus haben Kunstfreunde und Künstler ihr Erscheinen zugesagt, und zwar wird die Berliner Akademie durch Reinhold Begas ver⸗ treten sein. Das Comits hat einen Wohnungsausschuß er⸗ nannt und bittet um Angabe aller verfügbaren Miethstuben. Die Ausstellung, welche alle Werke Michel Angelos theils im Ori⸗ ginal, sofern hier befindlich, theils in Abgüssen, Zeichnungen und Photographien enthalten soll, hat sich des bereitwillizsten Entgegen⸗ kommens zu erfrenen und verspricht nahezu vollständig zu werden. Die italienischen Eisenbahnen haben für die Besucher des Festes die Gültigkeitsdauer der Retourbillette ausgedehnt und für die Reprä⸗ sentanken und Eingeladenen noch besondere Ermäßigung der Fahr⸗ preise eintreten lassen. Die landwirthschaftliche e n lun. welche bis zu dem Feste dauern wird, nimmt morgen, der Kongreß der Ar⸗ chitekten und Ingenieure im Lauf der nächsten Woche seinen Anfang.

Theater.

Die Königlich sächsische Hofschauspielerin Fräul. Pauline Ulxich, welche als Adrienne Lecoupreur im Residenztheater sich vielen und wohlverdienten Beifalls zu erfreuen hatte, tritt heute in Feuillets Schauspiel Eine vornehme Ehe“ auf. Die Kuͤnstle⸗ rin geht dann auf einige Tage nach Liegnitz, um dort in den Festvor⸗ stellungen mitzuwirken, kehrt aber zur Fortsetzung ihres Gastspieis hier= ber zurück. Es steht in Aussicht, sie dann auch in einer ihrer besten Rollen, in Goethes „Iphigenie“ zu sehen.

Die Vorstellungen des Lebensbildes Von Stufe zu Stufe, welche in Krolls Theater seit dem 1. d. M. allabendlich vor fast ausverkauftem Hause stattgefunden, haben gestern vorläufig ihren Ab- schluß erhalten. Heut wird die beliebte heitere Posse „Ber stolze Heinrich“, die im April bis zum Beginn der Opernsaison d. J. mit großem Erfolge gegeben wurde, wieder aufgenommen. Die Be⸗ setzung der Hauptrollen (Deinrich Nolte: Hr. Eduard Weiß, Schwie⸗ bus: Hr. Carl Weiß, v. Stachlinsky: Hr. gag ist unverändert ge⸗ blieben, so dan auch Frl. . als Auguste Zipperling wieder auf treten wird. Frl. Marie Stolle hat die Partie der A1Adelheid über⸗ nommen, was dazu beitragen wird, das Interesse an der Vorstellung. zu erhöhen.

Am 16. d. M. beginnen am Woltersderfftheater die Vor= stellungen der Kindergesellschaft unter Leitung der Fr. Direktor Wagener. Das Ensemble, dieser kleinen Künstlerschaar wird der Presse in Leipzig, wo die Vorstellungen augenblicklich stattfinden, außerordentlich gerühmt und ist diese Gesellschaft, welche über 46 Mitglieder zählt, nicht mit . der Fr. König aus Wien zu verwechseln, die augenblicklich mit einer kleinen Anzahl von Kindern in Hamburg gastir. Die Vorstellungen finden hier in den Nach— mittagsstunden zwischen 4 und 6 Uhr statt. :

Nedacteur: F. Preh m. Verlag der Expedition (Kesseh. Druck W. Elsner. Vier Beilagen (einschließlich Börsen Beilage).

Berlin:

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Werth

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zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗AUnzeiger.

Tabellarische Nebersicht der Bekanntmachungen, betreffend die

Berlin, Sonnabend, den 11. September

Außereourssetzung der Noten der Deutschen Zettelbanken.

* Name der Bank:

Appoints:

ö m g n e n:

Endtermin Einlösung:

Die Noten

der werden werthlozs am:

Bemerkungen.

Preußische Bank..

1

2 Ritterschaftliche Privatbank in PMonmern- 3 Städtische Bank in Breslau 4 Bank des Berliner Kassen ö, 5 Cölnische Band.... 6 Magdeburger Privatbank. 7 Danziger Privat ˖ Aktienbank do. 8] Provinzial ⸗Aktienbank des Großherzogthums Posen. do.

4 Kommunalständische Bank f. die Preuß. Oberlausitz. do. 10 Hannoversche Bank... do.

11 Landgräfl. Pessisch conc.

Landesban 5, 10 Fl.

Frankfurter Bank. Bayerische Hypotheken⸗ und

Wechsel Bank.... 100, 10 Fl.

Leipziger Bank. . Leipziger 3 . Chemnitzer Stadtbank ..

Württembergische Notenbank

do. 100 Thlr. 1 Thlr.

36, 10 Fl.

Badische Bank. 50, 10 Fl.

Rostocker Bank. Weimarische Bank.

10, 5 Thlr. 10 Thlr. 10 Thlr.

23 Oldenburgische Landesbank.

24 Braunschweigische Bank.. 25 Mitteldeutsche Kreditbank in Menn gen 26 1 zu Gotha.. 27 , Landes · ban . ö 28 Thüringische Bank 29 Gerge nnn 30 Niedersächsische Bank. .. 10 Thlr. 31 Lübecker Prioatbank ... 32 Kommerzbank in Lübeck.. 33 Bremer Bank. =

100, 50, * 10 Thlr. Bankkasse in Stettin. o.

200, 100, 50, 20, 10 Thlr. Bankkasse in Berlin. 1090, 56, 9. 10 Thlr. . zu Cöln. o.

oo, 100, 50, 36, 10u. 5Fl. Kasse der Bank in Frankfurt a. M.

160, 50, 30 Thir.

100, 20, 10 Thlr.

50, 19, 5, 1, Thlr. 20 Thlr.

100, 50, 1 Thlr.

200, 100, 20, 10 Thlr. Kasse der Bank in Lübeck.

100, 20, 10 Thlr. 10 Thlr., 20 M.

500, 100, 50, 25, 10 Thlr. Hauptbank, Filialen ꝛc. und Regierungs⸗ nicht

Hauptkassen.

Bankkasse in Breslau.

Bankka Bankka

Kasse der Bank in Posen.

e zu Magdeburg. e zu Danzig.

Kasse der Bank in Görlitz. . . der Bank in Hannover, Filiale in arburg und Agentur in Leer.

Kasse der Bank und Erlanger C Söhne in Frankfurt a. M

Kasse der Bank in München und bei den ilialen.

Sächsische Bank zu Drezden 100, 50, 20, 10 Thlr. Hauptbureau in Dresden und Filialen. 31. Dezember 1875.

Kasse der Bank zu Leipzig. 31. Dezember 1875. . h 3 31. Dezember 1875.

Kaffe der Bank zu Leipzig. Kasse der Bank zu Chemnitz. 31.

Kasse der Bank in Mannheim und der Filiale in Karlsruhe.

Bank für Süddeutschland. 19 39 3 9 . Kasse der Bank in Darmstadt, Agenturen 31 Dezember 1816.

100, 50, 20, 10 Thlr. Kasse der Bank in Rostock. . Centrale in Weimar, Agentur in Leipzig, 31. Dezember 1875.

in Offenbach a. M., Gießen ꝛc.

Filiale in Dresden und Poessneck.

burgische Staats kasse. ; Kasse der Bank zu Braunschweig.

Bankkasse in Meiningen.

an n n, in Dessau.

asse der Bank in Sondershausen. Hauptkasse in Gera und Agenturen. Kasse der Bank zu Bückeburg.

Kasse der Bank in Lübeck. Kasse der Bank zu Bremen.

31. Dezember 1875.

Dezember 185. Dezember 1875.

Dezember 18765. Dezember 185.

Dezember 1875. Dezember 1875. Dezember 1875.

Kasse der Bank in Stuttgart. 6. 8 1876. 3.

1. Oktober 1875.

31. Dezember 1875.

Kasse der Bank zu Oldenburg und Olden⸗ 31. Dezember 1875. 1. Jannar 1876.

I. Januar 1876. Hauptkasse in Gotha, Agentur in Leipzig. 31. Dezember 1875.

31. Dezember 1875.

J. Januar 1876. 31. Dezember 1875.

1. Januar 1876. 31. Dezember 1875. 31. Dezember 1875. 31. Dezember 1875.

festgesetzt.

bo. s. 8. 1 des Statuts.

s. 8. 16 des Statuts.

s. Bemerkungen.

10. Mai 1878.

1. Januar 1876. 1. Januar 1876.

l. Januar 1876. uli 1874. .

1. Januar 1876.

1. Januar 1816

30. Juni 1876. 30. Juni 1866. 36. Jun 1556. 30. Juni 18,6. 30. Juni 1876

Bekanntmachung über den Einlösungsmodus steht noch aus.

Die unter dem 18. März 1867 ausgefertigten Noten werden mit dem 31. Dezember a. er. werthlos.

alten die Noten die

Einlösung bei den Filialen event. mit i f Zahlungg⸗ frist. Nach dem 31. Dezember be Kraft einfacher Schuldurkunden bis zum 10. Mai 1878.

Einlssungsfilialen: Leipzig, Chemnitz, Zittau, Meerane, Reichenbach i. V., Annaberg und

lauchau.

Die Noten werden auch gegenwärtig noch eingelöst.

Mit dem Endeinlösungstermin hört die ordentliche Ein- lösungspflicht auf, die Noten verlieren die Eigenschaft der Banknoten.

Einlösung bei der Filiale event. mit zweitägiger Zahlungs- frist. Nach ̃ lösungspflicht für die Noten auf; sie ahnen jedoch die Kraft einfacher Schuldscheine auf

dem 1. Oktober hört die ordentliche Ein⸗

den Inhaber.

Für die 10 Thlr. Noten lief der Einlösungstermin bereits am 5. August d. J. ab; man erwartet, daß die General ⸗Ver⸗= sammlung eine neue Präklusipfrist stellen wird.

Einlösungs⸗Agenturen zu Leipzig, Dresden, Chemnitz.

en Dentsehen Reichs Auzeigera nnd öniglich LIrenßischen Rtaats Anzeiger: Kerl, , Wilbelm⸗Straße Nr. 82.

R

R z * Fnuserate für den Veutschen Reichz⸗ u. Kgl. Preuß. Htaatz⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt aimmt ani die Inseraten⸗Expeditlon

1. Steckbriefe and Untersachungs-Sachen.

7. Sabhastatinen, Aufgebote, Jerladungen a. dergl

3. Jerkiufe, Verpachtungen, Submissionen eto.

4. Verloosang, Amortisation, Zinszahlung 4. 3. J. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

von Mndolf Moffe in Berlin, Breslau Chemmit, Ciln, Dres den, Dortmund, Frankfurt a. M., Halle a. S. Hamburg, Leipzig, München, Nürnherg, Prag, Straß burg i. G., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, sowie alle rigen größeren Annoncen⸗Bnreans.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntraachangen.

7. Literarische Anzeigen.

8. TIhenter- Anzeigen. In der Bõrsen-

9. Familien- Nachrichten. beilage. *

Verkaufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe.

less! Domänen⸗Verpachtung.

Das Domänenvorwerk Mittelhof im Kreise Melsungen, nahe bei der Main Weserbahn⸗ Station Gensungen gelegen, mit einem geschlossenen Areal von 372.32 Hektare, soll auf die Zeit von Peiri 1876 bis Johannis 1594 verpachtet werden, wozu öffentlicher Lizitationstermin auf Dienstag, den 28 September d. J., früh 10 Uhr, in unserm Sitzungszimmer vor dem Regierungs Rath von Bock Wülfingen anberaumt wird. Das Pacht-

elder Minimum ist auf 15,000 M festgesetzt. Zur

achlübernahme wird ein disponibles Vermögen von 135,000 M erfordert, über dessen eigenthüm⸗ lichen Besitz neben persoͤnlicher Qualifikation sich die Pachtbewerber durch glaubhafte Zeugnisse vor dem Termine, spätestens aber im Termin aug⸗ zuweisen haben. Die Pachtbedingungen liegen in unserm Domänen-Sekretariate zur Einficht offen.

Cassel, am 1. September 1875.

Königliche Regierung, Abtheilung für direlte Steuern, Domänen und Forsten. Koch. 17107 Bekanntmachung.

Die Steinsetzerarbelten und Fuhrleistungen zur Regulirung und Instandsetzung des Stein- pflasters in der Neuen Königstraße, von der Wadzeck⸗ bis vor der Linienstraße, sollen im Wege der öffent lichen Submission vergeben werden. Anschlags⸗ Extrakt und Bedingungen sind im Bureau des Unter⸗ zeichneten, , . Nr. 24, zur Einsicht aug⸗

elegt, und wollen Unternehmer ibr Offerten ver⸗ . und mit entsprechender Aufschrift versehen bis zum 15. d. Mis. in dem genannten Bureau abgeben, woselbst die Eröffnung . am 16. deff. Monats, Vormittags 10 Uhr, erfolgen wird.

Berlin, den 10. September 1875.

Der Königliche Baurath

An gust Lanz. (a. C. 53/9.)

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Am Mittwoch, den 22. 8 Mts., Vormittags 10 Uhr, sollen Seitens des hiesigen Artillerie Depots auf dem Zeughaushofe Unter den Linden verschiedene u militärischen Zwecken nicht mehr geeignete Gegen nn als: Pappe, Geschirre, Zubehör zu Geschützen, Werkzeuge, Pappschachteln 2c. und eine größere Partie Steagrin Lichte öffentlich meisibietend zum Ver⸗ kauf gelangen, wozu Kauflustige eingeladen werden. Berlin, den 2. September 1875. Artillerie ⸗Depot.

Auf dem Grundstück des Königlichen Ministeriums des Innern, Unter den Linden 3, sollen ver⸗ schiedene alte Baumateriallen an den 9 bietenden verkauft werden. Bezügliche schrift= liche Offerten werden bis zum 18. d M. im Banbureau ebendaselbst entgegen genommen.

Berlin, den 10. September 1875.

Der Königliche Ban⸗Inspektor Emmerich.

Pferde Auktion. Am nn den 21. 8d. M, Vormittags 9 Uhr, sollen in Rathenow resp. . vor der , , n. circa 48 resp 12 zum Königlichen Kavalleriedienst nicht mehr brauchbare Dienstpferde e g meistbietend gegen gleich bagre Bezahlung in Pr. Courant verkauft werden. M. Qu. Gr. Fredenwalde, den 9. September 1875. König liches Brandenburgisches Husaren⸗Regiment (Zietensche Husaren) Nr. 3.

Pferde Auktion. Am Montag, den 29. Sep tember d. J, Vormittags von 109 Uhr ab, sollen auf dem Paradeplatz zu Fürstenwalde eirca 58 Stück ausrangirte Königliche Dienstpferde des unterzeichneten Regiments öffentlich meist ietend gegen sofortige Bezahlung in 1 Gelde verkauft werden. Ulanen Regiment Kaiser Alexan der von Rußland (1. Branden burgisches) Nr. 3.

Pferde Verkauf. Montag, den 20. Septem- ber er, Vormittag 95 Uhr, sollen an der bedeckten Reitbahn der Neustadt in Brandenburg a. H. eireg

werden. C. Q. Nen Künkendorf, den 4. Sep— tember 1875. Kommando des Brandenb. Kürasster⸗ Regiments K. N. J. v. R. Nr. 6. von Möllendorff.

looos Vekanntmachung.

Die Lieferung des Bedarfs der Königlichen See handlung an Brennholz für das Jahr vom 1. Ok— tober 1875 bis dahin 1876, bestehend in etwa

225 Kubikmetern buchen⸗ und 7 Kubilmetern kie fern Klobenholz, (

soll dem Mindestfordernden überlafsen werden, Lie- ferunzslustige werden daher aufgefordert, die . für welche sie dieses Holz unter den in der ehei⸗ men Seehandlungs⸗Reglstratur zur Einsicht guslie-= genden Bedingungen liefern wollen, in schriftlichen versiegelten Offerten mit der Aufschrift „Lieferungs offerte“ bis spätestens den 165. September d. J. an die ern. Registratur abzugeben.

Berlin, den 3. September 1875. ö General · Direktion der Seehandlungs · Societät.

orm Bekanntmachung.

Für die Kaiserliche Werft sollen diverse schwere Schmiedestücke, als: Vorsteven (estehend aus 4 Theilen von ca. 2900, 6020, 18060 und 2000 Kilo Gewicht), Hintersteyen (eg. 96069, Kilo Gewicht) Steuerruderrahmen (eg. 3909 Kilo schwer) und . (ca. 2200 Kilo schwer), beschafft werden.

Lieferungs- Offerten sind versiegelt mit der Auf- schrift: „Submission auf n . n. Schmiedestücken“ bis zu dem am 4. Oktober er., Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen. .

Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen ke nr der Kopialien abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Be⸗ darfsangaben in der Registratur der unterzeichneten Werft zur Einsicht aus.

530 = 40 ansrangirte Dienstpferde öffentlich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft

sind im hiesigen Abtheilungs Büreau,

[T7104 Bekanntmachung.

Während der winterlichen Schffffahrtssperre von 1875/76 soll die Brücke zu Erkner einer Repa⸗ ratur , . werden. Zur Vergebung der Arbeiten und Lieferungen steht auf Sonnabend, den 18. September, Bormittags 19 Uhr, im Burean des Unterzeichneten ein Submissions⸗ termin an.

Qualificirte Unternehmer werden aufgefordert, ihre Offerten versiegelt und portofrei hierher ge= langen zu lassen mit dem Bemerken, daß der Kosten⸗ anschlag nebst Zeichnungen, sowie die Submissions⸗ bedingungen während. der gewöhnlichen Buregu⸗ stunden eingesehen werden können. 88 / 9.)

Cöpenick, den 30. Auguft 1875.

Der Wasserbaumeister. Stengel.

floss! Königliche Osthahn. Neuban der Eisenbahn Berlin · Aerdhausen.

Die Lieferung von Hölzern für Spundwände und Stutzwände, sowie die zur Ausführung von drei Durchlässen auf der Bau⸗Ahtheilung Potsdam noth-= wendigen Rammarbeiten sollen zusammen oder ge⸗ sonderk im Wege öffentlicher Submission verdungen werden. . ;

Die Zeichnungen und , *

ranz e Straße Nr. 9, in der Zeit von 821 Uhr und von 7 Uhr einzusehen, auch können de letzteren gegen Erstattung der Kopialien von hier bezogen werden.

Die Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift „Submisston auf Liefernng von Spundbohlen. und auf Ausführung von Rammarbeiten für die Abtheilung Potsdam der Eisenbahn Ber= lin. Rordhansen“ an den Unterzeichneten bis zum Submissiong. Termine, So anabend, den 18. Sey tember, Vormittags Ur Uhr, einzusenden.

Potsbam, den 8. September 1873.

Der CG*jenbahn · Baumeister.

Kiel, den 6. September 1875. Kalser liche Anf.

Stuertz.