an die Handlung ‚Rhumbler und Bickerle“, mit Uebernahme aller Attiven und Passtven unter der Firma „Theodor Bickerlen fuͤr seine alleinige Rechnung fort und bestellt die Herren G. D. Keßler und Ferd. Lausberg, beide hier wohnhaft — Jeden für sich — zu Preokuristen.
1721. Die Firma . S. B. Dann jun.“ (In- haber Samuel Beer Dann) ist vom 1. Mai d. J. an erloschen. ;
1722. Herr Peter Kroeger, Kaufmann, hier wohn—⸗ it hat eine . unter der Firma „Peter
roeger“ errichtet.
* Herr Friedrich Bartel, Kaufmann, hier wohn haft, hat eine Handlung unter der Firma „Friedrich Bartel“ errichtet.
Frankfurt a. M., den 13. Seytember 1875. Im Auftrage des Königlichen Stadtgerichts. J. Das Wechsel⸗Noötariat, i. d. N. Justizrath Dr. Jucho.
Franke fart a. GO. Handelsregister des Königlichen Kreisgerichts zu Frankfurt a. O.
In unser Firmenregister ist bei Nr. 791, woselbst die Firma „C. L Pfeiffer“ zu Frankfurt a. O. und als deren Inhaber Karl Ludwig Pfeiffer daselbst eingetragen steht, zufolge Verfügung vom 10. Sep⸗ tember 1875 am selbigen Tage Folgendes vermerkt worden: .
Die Firma ist auf den Handschuhwaarenfabri⸗ kanten 5 Otto Pfeiffer zu Frank- urt a. O. übergegangen. ⸗
Din ta hf ist unter Nr. 797 daselbst als Firmen⸗ Inhaber der Handschuhwaarenfabrikant Karl Ludwig Dito Pfeiffer zu Frankfurt 4. O, als Ort der Nieder⸗ lassung Frankfurt a. O., unter der oben bezeichneten Füma eingetragen worden.
Frank furt a. SO. Handelsregister des Königlichen Kreisgerichts zu Frankfurt a. O. In unser Gesellschaftsregister ist bei Nr. 52, wo— seldst die Handelsgesellschast „Zuckerfabrik Lebus E. von Gausauge zu Lebus und als deren Inhaber der Königl. Domänenpächter Oberamtmann Emil von Gansauge zu Lebus und der Königl. Oberamtmann Amtsrath Karh Heinrich Richter zu Frauenderf eingetragen stehen, zufolge Verfüßaung vom 11. September 1875 am selbigen Tage Folgendes vermerkt worden: Die Firma ist geändert in „E von Gansauge & Co. Zur Vertretung der Gesellschaft ist jeder der beiden Gesellschafter berechtigt.
Franks fert a. GO. Handelsregister des Königlichen Kreisgerichts zu Frankfurt a. O. In unser Firmenregister ist unter Nr. 795 als Firmeninhaber der Mehlbändler Johann Friedrich Leopold Neumann zu Frankfurt a / O, als Ort der Niederlassung Frankfurt a. / O., als Firma Leopold Neumann zufolge Verfügung vom 10. September 1875 am selbigen Tage eingetragen worden.
Lübecks. Eintragung in das Handelsregister.
Friedr. Rocksien. Unter dieser Firma wird der hiesige Kaufmann Georg Friedrich Rocksien als deren alleiniger Inhaber hieselbst kaufmännische Ge—⸗ schäfte betreiben.
Lübeck, den 10. September 1875.
Das Handelsgericht. Zur Beglaubigung
( 1. 02055 b) pr. Ach iles, Akt.
Vaunmhbhurꝶg a. S. Bekanntmachung. Königliches Kreisgericht, L. Abtheilung, zu Naumburg a. / 8. . JI. In unser Gesellschaftsregister ist bei der unter Nr. 79 eingetragenen Firma: Rudolphi & Henckmann zu Weißenfels a.. Col. 4 folgendr Vermeik zufolge Verfüzung vom 10. September 1875 an demselben Tage eingetragen
worden: . . Die Gesellschaft ist aufgelöst.
II. In unser Handelsregister ist unter Nr. 607
die Firma: S Henckmann zu Weißenfels a. S.
und als deren alleiniger Inhaber der Kaufmann Karl Hermann Henckmann zu Weißenfels a. S. ein⸗ getragen zufolge Verfügung vom 10. September 1875 an demselben Tage.
NYeu-Huppin. Bekanntmachung. . In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung vom 2. September 1875 unter
Nr. 376 eingetragen worden: die Firma „H. Stressig“ und als deren Inhaber: Kaufmann stadt 4. D., mit der Niederlassung in Neustadt a. D. Neu Ruppin, den 2. September 1875. Königliches Kreisgericht. Abtheilung 1.
Ven- Ha ppimn. Bekanntmachung.
In unserm Firmenregister ist zufolge Verfügung
vom 2. September 1875 bei der Firma M. Stressig! ad Nr. 354 CGolonne 6 vermerkt worden: Die Firma ist erloschen. Nen⸗Ruppin, den 2. September 1875. Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.
Ven- HKaunppin. Bekanntmachung.
In unser Firmenregister ist zufolge Verfüqung
vom 2. September 1875 unter
Nr 377 eingetragen worden; die Fimg Ferdinand Moldenhauer und als deren Inhaber Bäckermeister Fa dinand Moldenhauer zu Lindow, mit der Niederlassung in Lindow. Ren Ruppin, den 2. September 1875. Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.
Osterode.
Bekanntmachung. (
In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung
von heute
a. unter Nr. 143 die Firma Carl Raitzig, als deren Inhaber der Kaufmann Carl Raitzig in Hohenstein, und als Ort ihrer Niederlassung Hohenstein,
unter Nr, 144 die Firma George Kusch, als deren Inhaber der Apotheker George Kusch in Hohenstein, und als Ort ihrer Niederlassung Hohenstein, ;
c. unter Nr. 145 die Firma L Abrahamsohn, als deren Inhaber der Kaufmann Levin Abra⸗ hamsohn in Hohenstein, und als Ort ihrer Riederlassung Hohenstein
eingetragen. Ofterode, den 5. September 1875. Königliches Kreisgericht.
Ponem. Sandelsregister. In unser Firmenregister ist eingetragen: bei Nr. 1593, woselbst die hiesige Firma E. Weyl und als deren Inhaberin die Kauffrau Ernestine Weyl, geborne Prausnitz, hier aufgeführt steht, in Colonne 6: Die Firma ist mit sämmtlichen Activis und Passivis der Kauffrau Henriette Kantorowicz, geborenen Weyl, zu Posen schenkungsweise über- eignet, vergleiche Nr. 607 des Firmenregisters; unter Nr. 1607 die Firma E. Weyl, Ort der Niederlassung Posen und als deren Inhaberin die . Henriette Kantorowicz, geborene Weyl, zu Posen; zufolge Verfügung vom 8. September 1875 am heu⸗ tigen Tage. Posen, den 9. September 1875. Königliches Kreisgericht.
HKothenmkurg G. -L. Berichtigung. In der in Nr. 220, Beilage zu Nr. 214 des Deutschen Reichs und Preuß. Staats-Anzeigers abgedruckten Bekanntmachung des Königlichen Kreisgerichts zu Rothenburg vom 11. September d. J. muß die
L Sohn heitzen und ebenso ist dahin der Name der Inhaber zu berichtigen.
Sondershausen. Der nach tehende zuFol XVIII.
des hiesigen Handelsregisters, weselbst die Firma:
Gebr. Redelmeier vermerkt steht, bewirkte Eintrag: Nr. 3 den 13. September 1875:
Die zwischen den Gebrüdern Moses und Samuel Redelmeier bestandene Handelegesell schaft ist mit dem Zeitpunkte der Uebertragung des Handelsgeschäfts auf Hermann Redelmeier aufgelöst, laut Anzeige vom 13. September 1875.
Bl. 4b. der Firmenakten. wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Sondershausen, den 13. September 1875. Fuͤrstlich Schwarzb. Justizamt. Th. Klang.
Seichen⸗Register.
(Die ausländischen Zeichen werden unter Leivzig veröffentlicht.)
Harmem. Als Marke ist eingetragen beim König⸗ lichen Handelsgerichte in Barmen unter Nr. 215 zu der Firma: „Schiieper Wulfing et Söhne in Barmen, nach Anmeldung vom 3. tember 1875, Nach — mittags 5 Uhr 50 8 5 Minuten, für sei⸗ 83 dene und halbseidene Stoffe oder Stück,. zeuge, seidene und = halbseidene Tücher 86 und seidene und halb- seidene Westenstoffe 6 das Zeichen: zur Anbringung auf den einzelnen Stücken und der Verpackung.
Der Handelsgerichts⸗Sekretär. Daners.
KEIluamenthal. Als Marken sind eingetragen zu der Firma: „Steingutfabrik Witteburg“ zu Farge bei Bremen nach Anmeldung vom 24 August 1875,
1 für fei—
unter Nr. . bedruckte
nere und Fabrikate:
Hermann Stressig zu Neu⸗
SFr * 2
unter Nr 2 ür andere Fabrikate:
Blumenthal 6. September 1875. Königliches Amtsgericht. Hoeck. ElIhbher fell. Nr. 107 zu der Firma: Robert Hartkopf in So⸗ lingen, nach Anmeldung vom 10. September 1875, Morgens 9 Uhr 30 Minuten, für HUuDSON
alle Stahl- und Eijsenwagren das Zeichen: KNIFEEKE. Ce
welches auf den Waaren und deren Verpackung an
gebracht wird. Elberfeld, den 19. September 1875. Königliches Handelsgericht.
( GS3HtH6öngem. Als Macke ist ingetragen unter Nr. 2 zu der Firma D Rosenthal & Comp. zu Göppingen nach Anmeldung vom 6. September 1875, Vormit⸗ tags 11 Uhr, für Corsetten das Zeichen: K Mürtt. Oberamtegericht Göppingen. 1 Jefter.
Firma A. Ellezinguer & Sohn statt A Ellezingner
Sep ⸗·
Nachmittags 6 Uhr, für Steingutfabrikate und zwar:
Stüttzaxt. Als Marke ist eingetragen unter Nr. 28 zu der Firma; Schiedmaher, Piauoforte⸗
fabrik in Stuttgart, nach Anmeldung vom 25. = August 1875, Nachmittag; 5 Uhr, für Flügel, Pianinos, Pianos, Harmoniums, Con- certinas, Harmoninas und Orgelzungen⸗Register, das Zeichen:
Stuttgart, den 27. August 1875.
Königliches Stadtgericht.
& onkurse. 7178]
Der Kaufmann Conradi hierselbst ist in dem Konkurse über das Vermögen des Maschinen⸗ und Waffenfabrikanten Reinhold Simon, in Firma Kirchhoff et Simon, zum definitiven Ver⸗ walter der Masse bestellt worden.
Berlin, den 9. September 1875.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
Zu dem Konkurse über das Vermögen des immerpoliers C. Rogge hat der Kaufmann irsch Cohn hierselbst nachträglich eine Forderung von 495 M 30 nebst 6x Zinsen seit dem 29.5. 74. angemeldet. Der Termin zur Prüfung dieser Forderung ist auf den 22. September 1375, Bormittags 111 Uhr, im Stadtgerichts gebäude, Portal IIL, 1 Treppe hoch, Zimmer Nr. 12, vor dem unterzeichneten Kommissar, anberaumt, wovon die Gläubiger, welche ihre For— derungen angemeldet haben, in Kenntniß gesetzt werden. Berlin, den 9. September 1875. ; Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. Der Kommissar des Konkurses. Wilmanns. 7180]
7179
Der Kaufmann Herr Rosenbach hierselbst ist in dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns und Schneidermeisters Leopold Simon in Firma L. Simon zum definitiven Verwalter der Masse be⸗
stellt worden.
Berlin, den 9. September 1875. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Cixilsachen. 16815
Konkurs⸗Eroffnung. Königliches Kreisgericht zu Guben, Erste Abtheilung, den 30. August 1875, Mittags 12 Uhr. Ueber das Vermögen des Tuchmachermeisters Emil Zschiesche zu Guhen ist der kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungseinstellung auf den 27. Angnst 1875 festgesetzt worden. / Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der frühere Apotheker Albert Fischer von hier bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufge⸗ fordert, in dem auf den 11. September 1875, Vormittags 11 Uhr, in unserm Gerichtslokale, Terminszimmer Nr. 13, vor dem Kommissar, Herrn Kreisgerichts⸗Rath von Trebra, anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibebaltung dieses Berwal⸗ ters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters abzugeben. . Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas ver- schulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Be- sitz der Gegenstände dis zum 13. Oktober 1875 einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen, und Alles, mit Vorbehalt ihrer etsaigen Re,. ebendahin zur Konkursmasse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleich berechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Beßtze befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen. Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierduch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zum 13. Oktober 1875 einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, sowie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Ver⸗ waltungspersonals auf den 2 November 1875, Vormittags 10 Uhr, in unserm Gerichtslokale, Terminszimmer Nr. 13 vor dem genannten Kommissar zu erscheinen.
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine
Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amts bezirk seinen Wohnsttz hat, muß bei der Anmeldung
seiner Forderung einen am hiestgen Orte wohnhaften
Z oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Be.
vollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwälte Gersdorf, Franz und Sander zu Sachwaltern vorgeschlagen.
lis Bekanntmachung des Erörterungs Termins bei Einleitung des
Akkordverfahrens. Nachdem in dem Koskurse über das Vermögen
Als M rke ist eingetragen unter . des sanfmanns Elkan Levy zu Samotschin der
Gemeinschuldner die Schließung eines Akkords be— antragt hat, so ist zur Erörterung über die Stimm- berechtigung der Kenkursgläubiger, deren Forderungen in Ansehung der Richtigkeit bisher streitig geblieben sind, ein Termin auf den 27. September er., Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichte lokal, Nr. 14, vor dem unter⸗ zeichneten Kommissar, Kreigrichter e,, Dr. Friedlaender anberaumt worden. Die Betheiligten,
welche die erwähnten Ferderungen angemeldet oder
bestritten haben, werden hiervon in Kenntniß gesetzt. Schneidemühl, den 10 September 1875. Königliches Kreisgericht. Der Kommissar des Kenkurses. Friedlaender.
nnen Belanntmachung.
In dem Konkurse über den Nachlaß des Schiffbanmeisters Hellmuth Wilhelm Piefke
hierselbst ist der Rechtsanwalt Geißler hier zum definitiven Verwalter der Masse ernannt worden. rh ich ist zur Anmeldung der Forderungen der onkursgläubiger noch eine 6 Frist bis zum 15. Oktaber 1875 einschließlich festgesetzz worden. Die Gläubiger, welche ihre An⸗ sprüche noch nicht angemeldet haben, werden auf⸗ — dieselben, sie mögen bereits rechtshängig ein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem gedachten Tage bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden.
Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 20. Juli 1875 bis einschließlich der obigen Anmel- dungsfrist angemeldeten Forderungen ist auf
den 1. November 18375, Vormittags 11 Uhr,
vor dem Kommissariuz, Stadtzerichts· Rath Engländer, im Terminszimmer Nr. 47, im II. Stock des Stadt- erichtsgebäudes anberaumt. Zum Erscheinen in die⸗ em Termin werden die jämmtlichen Gläubiger auf- gefordert, welche ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen angemeldet haben.
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amts- bezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmel- dung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohn⸗ haften Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen.
Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwälte Freund und Loewe und die JustizRäthe Fischer und v. Dazur zu Sachwaltern vorgeschlagen.
Breslan, den 7. September 1875.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung JI.
7169 BSekanntmachung
des Termins zur Prüfung der erst nach dem Ab⸗
lauf der 2 Fristen angemeldeten Forderungen.
Zu dem Konkurse über das Vermögen der Handelsgesellschaft H. Carstaedts Erben zu Mittelwalde hat die Firma Verbeke et Borrmann zu Gand eine Waarenforderung von 1467 Frances . oder 1203 M 51 3 nachträglich ange⸗ meldet.
Der Termin zur Prüfung dieser Forderung ist auf den 9. Oktober 1875, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Kommissar im Termins⸗ zimmer des Gerichtsgebäudes anberaumt, wovon die Gläubiger, welche ihre Forderungen angemeldet haben, in Kenntniß gesetzt werden.
Habelschwerdt, den 11. September 1875.
Königliches Kreisgericht. Der Kommissar des Konkurses.
69796
leber das Vermögen des Kaufmanns Emil Wichmann zu Hirschberg ist der kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungseinstel⸗
lung auf den 2. September 1875 festgesetzt worden.
Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Louis Schultz zu Hirschberg bestellt.
Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden auf⸗ gefordert, in dem auf den 18. September 1875, Vormittags 11 Uhr, in unserem Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. I, vor dem Kommissar, Herrn Kreisgerichts ⸗ Rath Fliegel anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Ver⸗ walters, sowie über die Bestellung eines einstweiligen Verwaltungsrathes abzugeben.
Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an den⸗ selben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände
bis zum 2. DCktober 1875 einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse An- zeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer . Rechte, ebendahin zur Konkursmasse abzu⸗ liefern.
Pfandinhaber und andere mit denselben gleich berechtigte Gläubiger des Gemeinschuldnerg haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wol⸗ len, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht
bis zum 16. Oktober 1875 einschließlich
bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst . Prüfung der sämmtlichen, inner⸗ halb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, sowie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltung per sonals
auf den 6. November 1375, Vormittags 9 Uhr, in unserem HGerichtslokale, Terminszimmer Nr. I. vor dem Kommissar, Herrn Kreigsgerichts ⸗ Rath Fliegel, zu erscheinen. ⸗
Nach Abhaltung dieses Termines wird geeigneten⸗ falls mit der Verhandlung über den Akkord verfah⸗ ren werden. . Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amts. bezirk seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen.
Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden der Justizrath Bayer und die Rechts anwälte Aschenborn, Wiester und Wentzel hier zu Sachwaltern vorgeschlagen.
Hirschberg, den 4 Seytember 1875.
Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
7itzs] Bekanntmachung.
In dem Konkurse über das Vermögen des stanf⸗ manns Adolf Elborg hier, ist der Kaufmann Gustav Baron hier zum definitiven Berwalter der Masse bestellt Magdeburg, den 6. September 1875. Königliches Stadt. und Krelegericht. j. Abtheilung.
. l
6, Wgctenm : G Brehm. Gerl int Verlag der Expedition (Kessel) Druck: W. El sn er
zum Deutschen Reichs⸗A1nzeiger nd
9
Kiniglich Preußischen Staats-AUnzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 15. September 1875.
Das Postblatt erscheint monatlich einmal, in der Uegel am 15. des Monats, und kann durch Dermittelung der Zeutschen Reichs-Postanstalten gegen Vorausbezahlung
von 3 Mark jährlich,
sowie zum Preise von 25 Pf. R. M. für das Exemplar bezogen werden.
.
Nachrichten von allgemeinerem Interesse für den Verkehr mit der Post auf Grund von General- Verfügungen eté.
Cersendung von ossenen Geschästskarten.
Nach den Vorschriften der Postordnung dürfen die gegen das ermässigte Drucksachenporto zu befsordernden offenen Geschäftskarten, gleichwie die Postkarten und Bücherbestellzmettel, auf der Vorderseite nur die Adresse enthalten, die Mittheilungen und Anzeigen selbst müssen auf die Rückseite gedruckt sein. Auf diese Bestimmung ist beim Neudruck von Geschäftskarten wohl zu achten. Die etwa noch in den Händen des Publikums befindlichen Vorräthe von solchen offenen Geschäftskarten, bei welchen die Mittheilungen noch in früherer Weise auf der Vorderseite stehen, dürfen bis J. Oktober d. J. aufgebraucht werden. Von diesem Zeitpunkte ab werden dagegen nur solche offene Ge- schäftskarten zur Beförderung gegen die Drucksachen— tase zugelassen, welche den Bestimmungen der Post- ordnung entsprechen, mithin nicht allein die Grösse und Form der gewöhnlichen Postkarten haben, sondern auch auf der Vorderseite nur die Adresse tragen und die gedruckten Mittheilungen auf der Rückseite enthalten.
Bestellung von Postaufträgen.
Zur weiteren Erleichterung der Einziehung von Geldern mittelst Postauftrags sind die im 5. 34 der Postordnung vom 18. December 1874 unter III. enthal- tenen Bestimmungen über die Bestellung gewöhnlicher Briefe etée. an dritte Personen in solchen Fällen, in welchen der Adressat oder dessen Bevollmächtigter von dem bestellenden Boten nicht angetroffen wird, auch auf die den Postanstalten im Postauftrags verkehr zugehenden Schriftstücke in der Weise ausgedehnt worden, dass dieselben gegen Zahlung des dafür einzuziehenden Be- trages auch an die in den obigen Bestimmungen bezeich- neten dritten Personen ausgehändigt werden dürfen. Als Zahlungsverweigerung im Sinne des 5. 20 der Post- ordnung unter X. gilt jedoch nur eine desfallsige Er- klärung des Adressaten selbst oder dessen als bekechtigt sich ausweisenden Bevollmächtigten.
Post- und Telegraphenanstalt in dem Ausstellungs- raume der Gartenbaugesellschaft „Flora“ in Cöln am Rhein.
In dem Ausstellungsraume der Gartenbaugesellschaft „Flora“ in CöIn am Rhein ist für die Dauer der internationalen Gartenbauausstellung, bis Ende September, eine vereinigte Post- und Telegraphenanstalt eingerichtet worden.
Postsendungen, welche bei der genannten Post— anstalt in Empfang genommen werden sollen, müssen mit der Bezeichnung: „postlagernd Ausstellungs- feld bei C5In am Rhein“ versehen sein.
Postanweisungsverkehr mit Nederland.
Bei Postanweisungen nach Niederland kommt zur Zeit das Umreéchnungs- Verhältniss von 1 Gulden niederländisch gleich 1 Mark 74 Pfennig in Anwendung.
Post- und Dampfschiss-Verbindungen nach den Iuseln Föhr und Sylt.
Die Postverbindungen nach den Badeorten auf den Inseln Föhr (Myk) und Sylt (Keitum, Westerland) ges stalten sich bis Ende September wis folgt:
A. Nach Eöhr (Wyk):
I) von Husum mittelst der Dampfschiffe „Nord- frieslandẽ und „Sylt“ am 16., 183, 21., 23., 25., 28. und 30. September.
An den Tugen: 16., 18., 21., 23. und 30. Septem- ber ist Wyk bei Benutzung des Eisenbahnzuges 6 Uhr früh aus Hamburg an demselben Tage zu erreichen.
Dauer der Ueberfahrt ungefähr 3 Stunden.
2) Ueber Dagebüll:
a. Von Flensburg nach Dagebüll Personenpost täglich 11 Uhr 30 Minuten Abends, (nach Ankunft des um 5 Uhr 10 Minuten Nachm. aus Hamburg abfahren-
des Kaiserlichen General- Postamts.
r —
e . .
—— —*
den Eisenbahnzuges); in Dagebüll 7 Uhr 25 Minuten früh.
b. Von Tondern über Deetzbüll nach Dagebüll, Privat-Personenfuhrwerk täglich 2 Uhr Nachm. (nach Ankunft des 6 Uhr früh von Hamburg abfahrenden Eisenbahnzuges); in Deetzbüll 5 Uhr Jachm. Die Weiter- fahrt von Deetzhüll richtet sich nach dem Abgange des Fährschiffes von Dagebüll.
Von Dagebüll nach Wyk zweimal täglich mittelst Fährschiffes, dessen Abgang vom Eintritt der Fluth ab- hängt.
Dauer der Ueberfahrt ungefähr 1½ Stunden.
B. Nach Sylt (Keitum, Westerland) über Hoyer:
Von Tondern nach Hoyer Personenpost täglich 1 Uhr 15 Minuten Nachm. (nach Ankunft des 6 Uhr früh von Hamburg abfahrenden Eisenbahnzuges). Von Hoyer nach Sylt täglich mittelst des Dampfschiffes „Germania. Der Abgang des Schiffes ist voh dem Eintritt der Fluth abhängig.
An den Tagen: 17. bis 22. September ist Sylt bei der Abfahrt mit dem Eisenbahnzuge 6 Uhr früh aus Hamburg an demselben Tage zu erreichen.
Dauer der Ueberfahrt ungefähr 2 Stunden.
Postverbindung mit Ilelgoland.
Die Postverbindung zwischen Hamburg und Hel- goland, welche während der diesjährigen Badezeit durch die der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien- Gesellschaft gehörigen Dampfschiffe „Cuxhaven“, „Hel- goland“ und „Hoboken“ unterhalten wird, gestaltet sich wie folgt:
Von Hamburg:
Donnerstags und Sonnabends um 8 Uhr Vorm. Von Helgoland:
Montags und Freitags in den Morgenstunden.
Ait den gedachten Dampfschiffen erhalten sämmt-— liche für Helgoland bestimmte Postsendungen Beförde- rung, welche am Abend vor dem Abgange der Schiffe in Hamburg zur Post eingeliefert oder von weiterher ein- getroffen sind, sowie die am Morgen des Abgangstages in Hamburg eingelieferten und die mit den Courierzügen von Berlin, Hannover und Osnabrück (Cöln) nach Ham- burg gelangenden Briefpostgegenstände.
Postdam pfschiffverbindungen mit Dänemark und Schweden.
Die zur Postheförderung dienenden Dampfschiff- verbindungen mit Dänemark und Schweden ge- stalten sich bis auf Weiteres wie folgt:
Linie Kiel-Korsoer.
Die Fahrten finden in beiden Richtungen täglich statt.
Abgang aus Kiel: um 12 Uhr 35 Minuten Nachts nach
Ankunft des Schnellaͤuges aus Hamburg. ; Ankunft in Korsoer: am nächsten Morgen gegen 7
Uhr, zum Anschluss an den ersten Zug nach Ko—
penhagen; Ankunft daselbst um 10 Uhr 40 Mi-
nuten Vormittags.
Abgang aus Korsoer: um 10 Uhr Abends nach An- kunft des letzten Iuges von Kopenhagen.
Ankunft in Kiel: am nächsten Morgen gegen 5 Uhr zum Anschluss an den ersten Zug nach Hamburg.
Linie Lũbeck-Kopenhagen-Malmoe.
Die Fahrten finden täglich statt.
Abgang aus Lübek: gegen 4 Uhr Nachmittags nach Ankunft des ersten Zuges von Berlin.
Ankunft in Kopenhagen: am folgenden Tage gegen 8 Uhr Morgens.
Ankunft in Malmoe: Mittags, zum Anschluss an den Schnellzug nach Stockholm.
Abgang aus Malmoe: Vormittags.
Abgang aus Kopenhagen: Nachmittags.
Ankunft in Lübeck: Morgens zum Anschluss an den ersten Zug nach Berlin bz. Hannover.
Linie Stettin-Kopenhagen. Die Fahrten finden einmal wöchentlich - statt,
und zwar:
Abgang aus Stettin: jeden Sonnabend Mittags 1 Uhr. 9 — * * 26 . Ankunft in Kopenhagen: Sonntag, Morgens 5 Uhr.
Abgang aus Kopenhagen: jeden Mittwoch Nachmit- tags 3 Uhr.
Ankunft in Stettin: Donnerstag, Morgens 9 LUhr.
Linie Rostock-VYVykjöbing. Die Fahrten finden dreimal wöchentlich - statt, und zwar:
Abgang aus Rostock: am Montag, Mittwoch und Frei- tag, Vormittags gegen 9 Uhr, nach Ankunft der Züge aus Berlin, Hamburg ete.
Ankunft in Nykjöbing: an den betreffenden Tagen Mittags zum Anschluss an den Eisenbahnzug nach Kopenhagen.
Abgang aus Nykjöbing: am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Nachmittags, nach Ankunft des kisenbahnzuges von Kopenhagen.
Ankunft in Rostock: an den betreffenden Tagen Abends zum Anschluss an den Eisenbahnzug nach Hamburg, Berlin ete. .
Fostpacketverkehr mit Ostindien.
Nach sämmtlichen Orten des Festlandes von Vorder- Indien und nach Britisch-Birma können Packete ohne Werthangabe bis zum Gewicht von 22 Rilo- gramm abgesandt werden. Die Länge jeder einzelnen Sendung darf , Meter, die Breite und Höhe n Meter nicht überschreiten. )
Sendungen, welche Gefahr oder Nachtheil bringende Gegenstände, ferner Flüssigkeiten oder Opium, sowie solche Gegenstände enthalten, deren Einfuhr in Indien ete. verboten ist, werden nicht befördert.
Jede Sendung muss, der Weite der Land- und See- beförderung entsprechend, in Holz- oder Zinnkisten, Leinwand oder starken, wasserdichten oder anderweiten festen Stoff verpackt und sicher verschlossen, ausserdem mit der vollen Adresse des Empfängers und der ge— nauen Bezeichnung seines Wohnortes versehen sein.
Die Packetadresse muss den Vermerk „Ueber Triest“ tragen; auf derselben darf aber ebensowenig, wie auf der Sendung selbst, ein Werth angegeben sein.
Jeder Sendung ist eine Inhaltserklärung beizufügen, welche in deutscher oder in englischer Sprache abgefasst werden kann. Die Inhaltserklärung muss den Inhalt und den Werth jeder einzelnen Sendung, die Adresse des Empfängers, sowie die Unterschrift und den Wohn— ort des Absenders genau ergeben.
In Verlust- oder Beschädigungsfällen wird dem Ab- sender der erlittene Schaden bis zum Betrage von 3 Mark für jedes halbe Kilogramm ersetzt. Für Verluste oder Beschädigungen, welche durch Seegefahr, höhere Gewalt oder durch die eigene Fahrlässigkeit des Ab- senders herbeigeführt sind, findet eine Ersatzleistung nicht statt.
Das Porto muss vom Absender stets bis zum Be- stimmungsorte vorausbezahlt werden. Dasselbe beträgt allgemein ohne Rücksicht auf die Entfernung 1 Mark für je 500 Gramm oder einen Theil von 500 Gramm.
Umwandlung der Postanweisungsbeträge aus den Jereinigten Staaten von Vordamerika.
Seitens der Empfänger von Postanweisungsbeträgen aus den Vereinigten Staaten von Amerika wird öfter an- genommen, dass die Beträge an den Abgangsorten in Amerikanischem Golde eingezahlt worden seien, und dass mit Rücksicht hierauf höhere Beträge in deutscher Währung ausgezahlt werden müssten, als thatsächlich ges schieht. Diese Annahme ist nicht richtig. Die Ein- zahlung der Beträge in den Vereinigten Staaten erfolgt allgemein in Amerikanischem PFapiergelde. Die solchergestalt eingezahlten Beträge werden in New-= Tork nach dem jeweiligen Tageskurse in die Amerika- nische Goldwährung umgerechnet und aus dieser ersolgt die Umrechnung in die Reichsmarkwährnung unter Zu- grundelegung des festen Verhältnisses von 71 Cents Gold — 3 Mark.