stützung des Feuerlöschwesens abgeben. Dies eine Prozent beträgt . 1874 2395 Fl, wovon 786 Fl. der Ausschuß des pfälziscken euerwehrverbandes zur Förderung des Löschwesens erhielt, während der Rest dieser Summe an 13 pfälzische Gemeinden zur Anschaffung von Feuerspritzen und sonftigen Löschgeräthen vertheilt wurde. — Nach dem soeben ausgegebenen Personalstande der Univer- ken Prag für das Studienjahr 1875/76 zählt die theologische akultät 7 ordentliche Professoren, 2 Adiunkten und 2 Dezenten; die juridische Fakultät 10 ordentliche, außerordentliche Profefsoren und 4 Privatdozenten; die medizinische Fakultät 14 ordentliche, 14 außer- ordentliche Professoren und 14 Privatdozenten; die philosophische Fa⸗ kultät endlich 25 ordentliche, 9 außerordentliche Professoren, 12 Privat- dozenten und 5 Lektoren. Die Zahl der Studirenden betrug im ab— elan fenen Sommersemester 1895, und zwar 106 Theologen, 878 uristen, 350 Mediziner, 91 Pharmazeuten und 470 Philosophen. — Zufolge der im Gothenburger Polizeibureau geführten Listen betrug die Anzahl der über Gothenburg und Schweden nach Am erika von Anfang dieses Jahres bis zum 30. September Ausgewan⸗ derten im Ganzen 3672 oder 8127 mehr, als im gleichen Zätraume des vorigen Jahres. In den Jahren 1872 und 1873 betrug die An— zahl der Auswanderer in jedem Jahre gegen 10000.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Der am 29. v. Mts. verstorbene Ober - Regierung Rath a. D. G. von Struensee war nach der „Schles. Presse am 13. Dezember 1803 zu Greiffenberg in Pommern geboren. Seine Jugendzeit verbrachte er in Cöln, wohin sein Vater als Polizei- Präsident berufen war, und als zwanzigjähriger Jüngling bezog er die ÜUniversität zu Bonn, um die Rechtswissenschaft zu studiren. Nach= dem er auch in Beilin den Studien obgelegen hatte, wurde er im Jahre 1551 Regierungs⸗Assessor und schon 1834 als Regierungs⸗ Rath nach Coblenz gesandt. Kier wirkte er eine Reihe von Jahren, bis er im Jahre 1818 als Ober. Regierungs⸗Rath nach Breslau kam. Nach fünfunddreißigjähriger Amtsthätigkeit erbat er 18635 sei⸗ nen Abschied, und seit ihm dieser mit ehrenvoller Anerkennung für seine Dienste gewährt wurde, war sein Denken und sein Trachten ganz dem Wohle seiner Familie, dem Aufblühen der Stadt Breslau und dem dichterischen Wirken gewidmet. Besonders war es auch der Schillerperein, dem sein spezielles Interesse gesörte. Die Schrift⸗ ssellerfeder ergriff Struensee erst in einem Alter, in dem seine Männlichkeit schon ganz zur Reife gekommen war. Er hatte das vierzigste Jahr fast erreicht, als er das erste Mal als Dichter unter dem Pseudonym Gustay vom See in der Oeffentlichkeit erschien. Das Pfarrhaus zu Aardal, eine norwegische Novelle“, und karze Zeit darauf der Roman Egon“ lenkten zunächst die Aufmerksamkeit auf seinen Namen, und das dreibändige Buch „Rance“ (1845) ließ ihn schon in die Reihe unserer besten deutschen Roman-⸗Schriftsteller eintreten. Von jetzt an folgten sich die werth⸗ pellen Schöpfungen in reicher Zahl. Die „Egoisten! (1853) lassen Struensec 's Talent in seinem bedeutenden Umfange erkennen. Die Deutsche Literatur verdankt ihm nahe an siebzig Bände Remane, Er war kein Schriftsteller, der durch die üppige Fülle von Geist und Witz überraschte und mit sich fortriß, aber die Reife seines Urtheils, die edle Humanität, die aus seinen Darftellungen spricht, sein Ver- ständniß für die sozialen und politischen Zuftände, seine Kenntniß und durchdachte Auffaffung der Geschichte, die sittliche Weihe und der lebensfrische Humor — das alles durchdringt seine Schriften und schafft ihnen stete Wirkung und Anerkennung.
Stuttgart, 30. September. Der dritte deutsche Semi⸗ narlehrerkag hat sich gestern hier versammelt, um Lehrerbildungs⸗ fragen zu berathen. Aus allen Gauen des deutschen Vaterlandes waren etwa 150 Vertreter erschienen; auch aus der Schweiz waren Gäste anwesend. : -
Rostock, 1. Oktober. Die Versammlung deutscher Philologen ꝛc. hatte gestern Begrüßungstelegramme an den Groß⸗ herzog und den Reichskanzler Fürsten v. Bismarck abgesandt. Hierauf sind derselben folgende Antworten zugegangen;
Professor
„Schwerin, den 30. September, 3 Uhr 25 Minuten. Fritz che, Rostock.
Bin sehr dankbar für den mir übersendeten Gruß. Wünsche der Versammlung fröhliches Gedeihen. Bedaure, Ihren Sitzungen nicht persünlich beiwohnen zu können. ö
Großherzog.“
„‚Varzin, den 30. September, 12 Uhr 40 Minuten. An das Präsidium der Versammlung deutscher Schulmänner. Rostock. Für Ihren freundlichen Gruß herzlich dankend, vertraue ich auf ferner srfolgreiches Wirken der deutschen Schule in ihrer Pflege deutscher Gesinnung.
v. Bismarck.“
— Die Afssoziation für die Reform und Kodifikation des Völker ⸗ rechts, welche in der ersten Woche des September d. J. im Haag gelagt, hat sich für die Nätzlichkeit und Nothwendigkeit eines inter. nationglen Wechselrechts autgesprochen und demgemäß eine Kommission, in welcher die Hauptftaaten Europas und die nord- amerikanische Unien vertreten sind, mit der Auzarbeitung eines solchen entsprechenden Gesetzentwurft beauftragt. Bei der großen Verschieden⸗ artigkeit der fetzt bestehenden Wechselgesetze, welche hierbei sämmtlich zu berücksichtigen sind, machen wir auf die vollständige Sammlung der gegenwärtig geltenden Wechselgesetze aller Länder von Borchardt e Berlin, R. v. Decker) aufmerksam, welche ein vollständiges
ild des vorhandenen Materials darbietet.
— Der „Allg. Ztg.“ gcht aus Bonn folgende Mittheilung zu: Nach einem, auch an viele deutsche Gelehrte ausgesandten, sehr aus— führlichen Programm finden die Sitzungen des 41. wissenschaft⸗ lichen Kongresses von Frankreich in diesem Jahre im No— vember zu Périgueux (Departement der Dordogne) statt. Der be stimmte Tag des Anfangs wird den sich Meldenden noch näher an— gezeigt werden. Der Kongreß theilt sich in folgende Sektionen: I) Physik, Chemie und deskriptlve Naturwissenschaften; 2) Agrikultur, Industrie und Handel; 3) Anthropologie und medizinische Wissen⸗ schaften; 4) Archäologie und Geschichte; 5) Philosophie, Volkswirth= schaft, Literatur, schöne Künste, Jurisprudeni. Das Programm ent- 11 eine große Anzahl zur Verhandlung vorgeschlagener Fragevor⸗ agen.
— In der St. Markus-Bibliothek in Venedig existirt der Academy“ zufolge ein Manuskript in der Handschrift von John Locke, beftehend in einer Abhandlung über medizinische Gegen⸗ stände. Dieses Manufkript ist um so eigenthümlicher, als Locke, wie man fagt, es nicht gern wissen ließ, daß er einst beabsichtigte, Me— dizin zu vraktiziren.
— Die größte Bibliothek in den Vereinigten Staaten von Nordamerika ist die Kongreß -Bibliothek, welche 214.006 Bände zaͤhlt. Die zweite im Range ist die Boston. Bibliothek, 273, 0090 Bände enthaltend. Dann folgen die Harvard ⸗Universitätsbibliotbek mit 198 000 und die New⸗JYJorkMercantil Bibliothek mit 155.120 Bänden.
— The Armament of German von Dr. Thompson ist eine Abhandlung, welche der bekannte in Berlin ansässtge amerikanische Gelehrte auf dem September -Kongresse für Völkerrecht im Haag zur Beantwortung einer im vorigen Jahre aufgefte llten These vorgelesen und sodann durch den Druck veröffentlicht hat.
Der Verfasser hat seinen Zweck: zu einer unbefangenen Würdi⸗ gung der deutschen Armeeverhältnisse im Auslande beizutragen, schon im Haag wesentlich erreicht. Seine Abhandlung verdient aber auch im Fulande Beachtung. Er begründet darin die Nothwendigkeit der gegenwärtigen deutschen Militärorganisation, welche als Hauptbürg- schaft des Friedens in Mittel- ECurgpa zu betrachten sei. Daß man von dieser, durch die geographische Lage Deutschlands bedingten Noth wendigkeit im Volke wie in varlamentarischen Kreisen überzeugt sei und das Militärbudget deshalb bereitwillig trage, zeuge von großer politischer Einsicht.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Vom Rhein wird dem „Rhein. Kurier“ unterm 1. Oktober geschrieben: Die Weinberge haben in jüntster Zeit geringere Fort⸗ schritte gemacht, als man es hoffte. Die mehrfach erfolgten Regen guͤsse sind zwar von erheblichem Nutzen gewesen, indeß wir bedürfen nunmehr namentlich der Wärme, welche mitunter gar sehr fehlt. Da aber für die Qualität die Witterung des gegenwärtigen Monats durch⸗ aus entscheidend ift, so läßt sich noch nichts Positives darüber sagen. Im Allgemeinen aber steht jetzt wohl feft, daß wir vielen und unter allen Um- ständen auch einen guten Mittelwein erhalten werden. Am schönsten sind noch die Aussichten im Rheingau; fünf Wochen günstige Witterung, und man wird dort in den besten Lagen (wie z. B. dem Rüdesheimer und Rauenthaler Berg) im Stande sein, ganz Ausgezeichnetes zu ernten. In den geringen Lagen hin und wieder ist der Weinstock noch zurück. Für Rheinhessen wäre zu wünschen, daß man auch hier die Lese mög⸗ sichst hinausschteben und vor Allem sorgfältig auslesen wollte; es dürften sich alsdann besonders in den bevorzugteren Lagen von Nier⸗ stein, Oppenheim u. s. w. auch dieses Jahr vorzügliche Produkte er— zielen laffen. An der Mosel wird der Stand der Weinberge im All- gemeinen gelobt, von der Haardt dagegen lauten die Nachrichten widersprechend. Enorme Quantität wird aus den Reichslanden Elsaß⸗ Lothringen gemeldet.
Gewerbe und Handel.
Brieg, 30. September. Zu dem für den heutigen Tag ange⸗ setzzen Wollmarkte sind keine zollen eingebracht, noch zum Ver kauf gestellt worden. ;
— In der Generalversammlung der Kom manditgesellschaft auf Aktien Aplerbecker Hütte (Brügmann, Weyland & Co.)
wurde neben angem essenen Abschreibungen die Dividende in dhe von 10 genehmigt. ;
— Die dänische Nationalbank erzielte na über das mit dem 31. Juli er. abgelaufene Geschäftsiahr eine Bruttz⸗ einnahme von 3,230,119 Kronen; die Gesammtauggahen betrug 683,551 Kr, so daß ein Rettoüberschuß von 2,546 537 Kr. verbleibt.
In Betreff der Goldvorraͤthe der Bank wird mitgetheilt, daß an
Goldbarren für 951, 188 Kr. eingekauft und 464 3, 284, 172 Kr. ver. kauft wurden; es verblieb ein Bestand von 2 Kilogr. 2562 Gr. fein Gold in Barren. An fremdem Goldgelde kaufte die Bank im Lauf des Jahres für 4653931 Kr., wovon für 3894037 Kr. wieder au. segeben wurden; der Bestand betrug 3 778 141 Kr. in 58560 Sopereigns und 3 000 0090 Reichsmark.
Verkehrs ⸗Anstalten.
Mit dem 1. Oktober ist der neue Omnibus⸗Winter⸗ fahrplan in Kraft getreten. In Betrieb verbleiben folgende Touren: 1) Anhalter Thor — Alexanderplatz. 2) Hallesches Thor — Landz⸗ berger Thor. 3) Läützowstraße — Frankfurter Bahn. 4 Lü nom. straße — Ostbahn. 3) Neue Thor — Görlitzer Bahn. 6) Nene Thor — Sstbahn. IJ Oranienplatz — Lützowplatz. 8) Oranien. platz — Gartenstraße. 9) Oranienburger Thor — Kreuzber 10) Oranienburger Thor — . 1I) Oranienburger Thor — Dranienplatz 12) Potsdamer Brücke — Frankfurter Lin. den. 13) Potedamer Brücke — Rosenthaler Thor. 14 Schõönhauser Thor — Gottbuser Thor. 15) Schönhauser Thor — Hallescheg Thor. 16 Spittelmarkt — Schöneberg. 17) Wilmersdorf — Zoologischer Garten — Mauerstraße. 18) Weißensee — Alexander⸗ platz. 19) Friedenau — Mauerstraße und 20) die Nachttour Steg. litz (Friedenau, Schöneberg — Dönhofplatz.
ö Die Eroͤffnung der Bahnstrecke Til sit⸗Mem el darf für die Mitte des laufenden Monats erwartet werden. Die Probe— belaftung des letzten Theiles der großen Memelbrücke (der im Jnuter. esse der Schiffahrt nothwendigen Drehbänke) hat in den letzten Tagen stattgefunden, so daß auch die polizeiliche Abnahme dieses großartigen Bauwerks bereits erfelgen konnte.
Wien, 2. Oktober. (W. T. B.) Einem Telegramm der Neuen freien Presse“ aus Konstantinopel zufolge, ist in dem zwischen der österreichisch - ungarischen Regierung und der Pforte . Ab⸗ kommen vom 30. v. M. über den Anschluß der beiderseitigen Eisenbahnen der Zeitraum für die Vollendung dieser Bahnen auf Jahre festgestellt. Die Türkei übernimmt den Bau der Eisenbahn von Sophia bis Nisch, während Ungarn eine neue direkte Linie von Pest nach Semlin ausführt. Die Kosten für die Ueber brückung der Donau werden von beiden Ländern und von Serbien gemeinsam getragen. Die Linie Saloniki⸗Mitrowitza wird über Prischtina nach Nisch geführt.
Konstantinopel, 3. Oktober. (W. T. B. Nach dem am 30. September er. zwischen der österreichischunzarischen Regierung und der Pforte abgeschlossenen Uebereinkommen, betreffend den An⸗ schluß der beiderseitigen Eisen bahnen, sollen die Arbeiten behufs Vollen dung der Linie Belovar⸗ Sophia in dem nächsten Frühjahr, spätestens am 31. Mai 1876 beginnen. Die ganze Linie Belovar— Sophia -⸗Nissa soll, wie bereits gemeldet, in 4 Jahren, demnach vor Ende 1879 fertig sein. Die österreichisch ungarische Regierung hat innerhalb derselben Fristen die Arbeiten für die Ver bindung des ungarischen Eisenbahnnetzeß mit Belgrad zu be ginnen und zu beenden. Mit der serbischen Regierung, welche bereits lange die Verbindung der rumelischen Eisenbahnlinien mit den eurepät—= schen über Serbien verlangt hatte und die erforderlichen Linien auf ihrem Gebiete zu bauen versprochen hatte, ist kein Spezialübereinkommen abgeschlossen worden. Bezüglich der Verbindung der Linie Saloniki Mitre witza mit Nissa ist die Pforte entschlossen, diesen Anschluß auszuführen; jedoch werden die Fristen für die Vollendung und die Bestimmungen der Anschlußpunkte einer weiteren Verständigung vor⸗ behalten. — Der ‚Levant Herald“ erachtet den Abschluß dieses Nebereinkommens in jeder Hinsicht für befriedigend und fügt hinzu, . durch dasselbe nicht allein erwiesen sei, daß die Pforte die Auf rechterhaltung der bisherigen freundschaftlichen Beziehungen mit Oester⸗ reich Ungarn wünsche und daß Letzteres diesem Wunsche bereit willigst entgegengekommen sei, sondern daß auch die Regelung der zwischen der türkischen Regierung und Baron Hirsch obwaltenden Differenzen dem⸗ nächst in gleicher Weise zu erwarten sei.
— Die Anglo ⸗Amerifanische Telegraphen⸗Gesell⸗ schaft hat beschlossen, vom 4. Oktober ab den Tarif von vier Schil⸗ lingen pro Wort wieder aufzunehmen.
— Die Western E Brazilian Tele graph⸗Compagnie bringt zur Anzeige, daß die Leitung auf ihrem Kabel zwischen Santos und Santa Catherina unterbrochen ist.
Berlin, den 4. Oktober.
Durch Se. Majestät den Kaiser ist, wie die ‚N. A. 3.“ mittheilt, dem hiesigen Märkischen Provinzial ⸗Museum eine sehr werthwvolle Bereicherung zu Theil geworden. Der Kaiser hat nämlich auf Vortrag des Hofmarschalls Grafen von Pückler die in Charlottenhof bei Potsdam verwahrte Sammlung ven Alter— thümern dem genannten Institut überwiesen. Dieselbe kesteht aus Urnen und anderen Terracetten, Bronien, Münzen und naturgeschicht⸗ lichen Gezenständen. Die Objekte gehören den Kreisen West⸗ und Ost⸗ Havelland, Zauch Belzig und der Niederlausitz an, außerdem ist eine feine Kollektion italienischer Bronzen 2c. für die komparative Ab- theilung des städtischen Museums damit verbunden. Das Hauptstäck ist eine sehr stattliche, gut erhaltene Gesichtéurne. Dieselbe ist besonders dadurch ausgezeichnet, daß sie Ohren mit durchbrochenen Läppchen hat, in denen wirkliche Ohrringe, aus Bronze gefertigt, hängen.
Wie die, Wien. Zig.“ mittheilt, versiegt die Don au bei Möh— ringen, ein paar Stunden unterhalb Donau -Eschingen, und fließt dort vermuthlich unterirdisch dem Bodensee zu, wenn sie auch sonst in un⸗ verminderter Fülle an Wien vorüberströmt. Bei Möhringen durch— zieht nämlich der bei Schaffhausen vom Rhein durchbrochene Gebirge= zug des Jura den noch kurzen Flußlauf der Donau, um sich als Höéuberg und rauhe Alp auf dem linken Donau Ufer hinzuziehen. Der Jura bildet bei Möhringen die Wasserscheide der Donau gegen den nahen Bodensee, beziehungsweise Rhein hin. Er ist im Innern sehr zerklüftet, wie sich vor einigen Jahren bei Inmen⸗ dingen unweit Möhringen zeigte, als man einen Eisenbahntunnel vom Donauthal aus nach dem Hegau führte, welcher auf der dem Boden⸗ see zugekehrten Seite der Wasserscheide liegt. Man stieß bei dem Tunnelbau auf mächtige, zeitweise mit Wasser gefüllte Höhlungen, und seit jener Zeit hat auch der Wasserlauf der Donau fortwährende Stsrungen erlitten, die besonders in der trockenen Jahreszeit zu Tage treten. Die Donau verliert nämlich daselbst einen großen Theil ihres Wassers, das in dem aus Jurakalk, be⸗ stehenden zerklüfteten Boden versickert und einer sehr verbreiteten Annahme nach über dem Bergrücken bei dem Städtchen Aach im 9 mn als sofort mächtige Quelle der Agch hervorsprudeln soll. Es oll nun von einer Kommisston Sachverständiger chemisch untersucht werden, ob wirklich dieser Zusammenhang des Donauverschwindens und der Aachquelle besteht, und der , n,. kleinste Wasserstand dürfte dieser Untersuchung günstig sein. Seit etwa 14 Tagen * nach Berichten aus Möhringen die Dongu dort förm— ich zu sein aufgehört, bis starke. Regengüsse dem Flusse neue Nahrung bringen. In Möhringen ist kein fließendes Donauwasser mehr zu sehen, und der Schaden, welcher durch den Stillstand vieler Wasserwerke unterhalb Immendingen entfteht, ein enormer. Man kann sich denken, mit wescher Span⸗ nung die Bewohner des Donauthales dem Resultate der Untersuchung ee , nur wird freilich mit der Erkenntniß der interessanten Erscheinung nicht auch die Abhülfe gegeben sein. Die Dongu hat bei Möhringen (twa die vierfache Stärka eines ansehnlichen Mühl⸗ bachet; denn faft neben ihrer Quelle im Schloßgarten zu Donau-
Eschingen fließen die starken Bäche Brigach und Brege zujammen, und ein paar kleinere kommen in dem kurzen Laufe noch hinzu.
Kopenhagen, 3 Oktober. (W. T. B) Das Dampfschiff Bager“, auf, der Fahrt von Lübeck nach Kopenhagen, ist heute Morgea 6 Uhr in der Kijögebucht in Brand gera then. Von den auf dem Schiffe befindlichen 25 Passagieren ist nur einer gerettet. Von der Mannschaft sind 11 Mann verloren; unter den Geretteten . sich der Kapitän und der Steuermann. (Vergleiche unter
erlin.
Theater.
Im Residenz ⸗ Theater fand am Sonnabend das erste Gastspiel det Hrn. Emerich Robert als Sigismund in Das Leben ein Traum“ vor gut besetztem Hause statt. Hr. Robert wurde bei seinem Auftreten mit reicher Blumenspende begrüßt und dann bei offener Scene und nach den jedesmaligen Aktschlüssen durch lebhaften Beifall und wiederholten Hervorruf geehrt; nach dem vierten Akte wurde ihm ein Lorbeerkran; zugeworfen. Die Aufführung war eine wohlgelungene, worn auch die heimischen Kräfte wesentlich beitrugen. Wir weren Gelegenheit nehmen, über das Gastspiel des Hrn. Robert noch eingehender zu berichten.
— Der beliebte Komiker des Krell-Theaters, Hr Ed. Weiß, hatte zu seinem am Sonnabend stattgehabten Benefiz eine neue Posse der Herren Jul. Rosen und E. Facobson, der Faselhans, gewählt. Der Vorzug dieses Stückes vor der Mehrzahl der neueren Possen be⸗ steht darin, daß dasselbe nicht in einer losen Aneinanderreihung ein⸗ zelner Scenen besteht, die, oft ohne Rücksicht auf den Zusammenhang, nur darauf berechnet sind, einem einzelnen Schauspieler Gelegenheit zu geben, sein Talent in einem bestimmten Genre glänzen zu lassen. Der „Fasel hans“ ist vielmehr ein zusammenhängendes harmloses Stück, dessen einzelne Scenen sich auseinander entwickeln und in welchem sich die Anfangs sichtbaren Fäden nach und nach zu einem Gewirre verschlingen, durch welches der Zuschauer kaum noch durch⸗ findet, das jedoch am Schlusse wieder geschickt gelöst wird. Der Benefijint, als Kommissionär Knackfuß, trägt in seiner Zerstreutheit, indem er beim Abliefern einer Waschmaschine und einer Uhr die Adressen ver⸗ wechselt, an dem ganzen Wirrwarr, welcher hieraus entfteht, die Schuld, und insofern ist seine Rolle von Bedeutung; wenn sie im Uebrigen nicht zu den leitenden des Stücks gehört und dem Benefiziaten keine Gelegenheit bot, besonders hervorzutre⸗ ten, so ist doch durch Couplets und andere Zuthaten dafür fert, daß der Benefiziat den Löwenantheil an dem Erfolge des h ends erhielt. Höchstens macht ihm Fr. M. Stolle (Wäscherin Schwennecke) denselben streitig, da sie von den Verfassern mit einer für sie sehr paffenden Rolle pedacht worden ist. Frl. Mejo (Adelgunde) dagegen hat sich mit der Partie einer ältlichen, aber noch koketten Frau be-= gnügt, half sich indessen dadurch, daß sie die Aeltlichkeit nur in ihren Worten bervortreten ließ, im Üebrigen aber die bekannte anmuthige, elegante Erscheinung bot. Ihr Mann, der alte Professor der Geo= metrie, hatte in Hrn. Heder einen trefflichen Vertreter gefunden, auch das andere Professorpaar (Hr. Bäckers und Frl. Hagedorn), sowie
die Herren Carl Weiß (Krause) und Hauptmann (Treffer) nebst
Frl. Gallus brachten ihre Rollen in dem munteren Ensemble zur Geltung. Das Stück erhielt lebhaften Beifall, die Darsteller und die Verfasser wurden wiederholt gerufen. und der Benefiziat hatte noch die besondere Genugthunng, daß der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt war.
Am Dienstag Vormittag ist die Hagenbecksche Rennthier⸗ heerde sammt ihrer lappländischen Eskorte von Hamburg hier angekommen. Die Heerde umfaßt gegen 30 Rennthiere, die Eskorte besteht aus Mann, Frau nebst zwei Kleinen und einem Va ter nebst Sohn. In der Tiese des großen Grundstücks der Uniong⸗ brauerei ist den nordischen Gästen eine Holzhütte hergerichtet, dane hen ein Schuppen, in welchem ihre Utensilien zur Schau gestellt sind: Zelt, Schneeschuhe, Schlitten, Kleider, Schuhe Kochgeschirre 2c. Der Rennthierheerde ist ein großer freier Platz abgesteckt. Die Lappen sind kleine, kaum über, vier Fuß hohe Leute von mongolischem Typus, aber gutmüthigem Gesichts ausdruck. Iht Anzug besteht aus einem Kittel, wie einer Blouse, Beinkleidern, und Schuhen aus Rennthierfell und einer Kappe aus Wolle oder Rennthierfell. Ihre Hauptnahrung besteht aus Fleisch, Milch, Käse und Blut des Rennthiers; Roggenmehl kaufen ste und backen dargus dünne Scheiben, wie Matzen. Ihr Lieblingsgetränk ist starker Kaffee; bei uns essen sie Rindfleisch mit dicker Reissuppe am liebsten, trinken gern Bier und noch lieber Branntwein; die Männer sind leiden ⸗˖ schaftliche Raucher. Wenn sie im Sommer bergauf ziehen, so tragen die stärksten Böcke der Heerde den Hausrath anf dem Rücken, im Winter ziehen sie denselben im Schlitten, die wie kleine, hinten ab⸗ gestutzte Kähne aussehen. Die leichten Schlitten machen ste sich aus Föhren- und Birkenholz. Wie sie ihre Zelte auf⸗ und abschlagen, die Rennthiere mit der Wurfschlinge einfangen, ste satteln und hepacken, vor den Schlitten spannen ꝛc., das ist jetzt täglich zu sehen. Einzelne der Rennthiere sind schöner, als die des zoologischen Gartens.
Berlin. In den letzten Tagen hat das Austragen der Haus⸗ list en, durch welche das Material fur das Berliner Adreßbuch ro 1876. gesammelt wird, begonnen. Soll das Letztere, wie es das Be= streben der Redaktion und der Verleger ist, möglichst vollständig sein und allen Wünschen des Publikums entsprechen, so müssen die Namen und die Adresse der Eigenthümer und Bewohner eines jeden Hauses genau und eigenhändig in die Listen eingetragen werden. Es wird daher Seitens der Hersteller an die . das Ersuchen gerichtet, gütigst für die Zirkulation der Hauslisten in ihrem Hause Sorge zu tragen und ein gleiches Ansuchen ergeht auch an die sämmt⸗ lichen Bewohner Berlins, die ja alle ein Interesse haben, daß ein 6 brauchbares und allen Geschäftsbedürfnissen entsprech endes
1dreßbuch hergestellt wird. Sollte somit die Hausliste aus irgend einem Versehen einem Hausbewohner nicht vorgele gt werden, so wolle er gefälligst bei dem Haugwirth die Vorlegung der Liste reklamiren.
Redaetenr F. Preh m. Verlag der Expedition (Eesselh. Druck W. Elsner.
Drei Beilagen
—
Berlin:
(einschlieklich Böͤrsen · Beilage).
dem Bericht
Erste Beilage zum Dentschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1878.
M 232. Berlin, Montag, den 4 Oktober = e ee, e, , mn bn, Deffentlicher Anzeiger. ö .
Centr i d das ; . ( von gtudolf Mosfe in Berlin, Breslau Ghenmig, bas n e, ,,. L 8teckbriefe und Untersuchangs-Sachen. 5. Industrielle Etablissernents, Fabrikan und Czln, Dresden, Dertmund, Frankfurt a M., Halle a. S., eg X Sabhastatienen, Aufgebote, Vorladungen Grosschendel. Hamburg, Leipzig, Munchen, Nürnberg, Prag, Straß ers aan Aöniglich a. dorgl g. Verschiedene Bekanatmachwagen. urg t . Stuttgart, Wie Zirich min deren Agenten, Areußischtn Ktauts Anzeigers: 3. e . a,,, g, oto. 1 e, & Anneigen. . he. se. . ö . * 4 TJerloosung, ortisation, Ti ung ¶Iheater · Anaeigen, P Anuoncen⸗-Bnreans. Derllu, 8. F. Wilhelm · Steane Rr. dx. n. 8. , gsentlichenꝰ Papieren. 9. ö beilage. X
70s] Belauntmachung. 34 20 Lilo Zwieback, Die Lieferung des Bedarfs an leinenen resp. 33 50 Kubikmeter Buchen · Brennholz, banmwollenen Gäsche egenstä nden ꝛc. är den 36 450 90 Tilg Stein kohlen Garnison⸗· und Lazarethhaushalt unseres Bereichs 3 1.509 Stück . per 1876, bestehend in: 38) 160 Kilo Rüböl, 5 feinen Deckenbezügen, 39) S509 . Petroleum, 6 feinen Kopfpolsterbezügen, 40 309 Stück Lampencylinder, 6 feinen Bettlaken, 5 Kilo Lampendochte, 1I feinen Handtüchern, ⸗. 50 Schachteln Zündhůͤlzer, 3264 blaubunten baumwollenen Bettdeckenbezügen, 2 Kilo Stearinkerzen, 2991 blaubunten baumwollenen Kopfpolfterbezügen, 25 Schock Roggenstroh, 1647 ordinären Bettlaken, 30 Dtzd. feine Haidekehrbesen, 7278 ordinären Handtüchern, 20 , grobe Reiserkehrbesen, richter 2010 Stroh säcken, 1,400 Kilo Glainseife, . 22 w . aumwollenen Socken un ö ĩ , . , n, Ih Tul il gen eimal ratzenüilsen, ö , wn, 7 ö t h . re , , 1 on 53 . in 26 33 e nn . braunes Tuch ö 3 . Registratur, Genthinerstraße 2, 2 Treppen, owie im / . ; . Subhastgtion ö 9 4 Geschäftslokal des Königlichen Garnison⸗Lazareths 16000 . O83 , breiten baumwollenen Das im Mogilnoer Kree belegen. zu Spandau einzusehenden Bedingungen und nach Nessel, n Rittergut Krzekatowko . ö Lazareth gare elensen Normalproben o . braune Beider · udstück Bie⸗ in Entreprise gegeben werden, e nd, , i geen . lawti r. Ehelenten gehörig, foll im Termine an unz einzusendenden, auf der Adreffe mit: Sub- 56 1590 2 irten Kattun tene l gn Dezember 1375. Vormittags 9 Uhr, misstan auf Lieferung der Kasernen, und ga- . . * , ug . ; Gerichtsstelle im Wege der nothwen⸗ zareth. Waschegegenstände zu bezeichnenden Offer. 57) 250 . 2 * un ö 2m a bhastation versteigert werden. den werden an dem gedachten Tage, Vormittags arrir . einewand zu digz ane dal nit ginem Reinertrage von zou 11 Uhr, i, unsenem Geschäftszimmer der 4. Abthei⸗ , chern, d weiß k mit einem Rutzungswerthe von 258 Thlrn. ange n , . f ö ö. erscheinen· 58) e, . me,. ö . z lagt worden den Suhmittenten eröffnet werden; zu Grund, resp, ,,, Es wird hierbei noch ausdrücklich bemerkt, daß Bettzeug,. . e. r 53 r rg . Lieferungs · Offerten, welche mit Bezug auf hesondere, 59) rreite . 3 . en von den , . te ere enn . 8 . . . 3. . : P it V 24 S theken⸗· mit Vorbehalt abgegeben werden ebenso wie Nas 5 5 Der . w gebote unberücksichligt bleiben. In den Offerten ist 1 hal w h , .. Nachweifungen, ingleichen besondere anzugeben, daß Submittent von den vorerwähnten 62) = a erg n . n können in unserm Bureau 1IJ. d , n. 5 r 65) . a. ) zu Handtüchern. ʒ mar erner wird no esonders darauf a 3 olle ⸗ P i, , ö 4 daß die Lieferungs · Offerten nur in Mark ⸗ 6 6 Kilo ö it . ir Wirkfankeit gegen Dritte der Eintragung währung abzugehen sind. 55 16 Mete ,, Band 36 or ben buch Schär fende, aber nicht ein, Berlin, den 28. September 3 . 3M . . getragene en nter ger ff zu . . 27 Jutendantur 3. Armee ⸗Corps. 1 6 Den aufgefordert. dieselhen zur Bekanntmachung. 19 , gewöhnlichen blauen Nähzwirn, 2 spätestens im Versteigerungstermine anzu⸗ . , der,, n ö. 4 . ; 2 . 4 e. melden. ö . ; ; z ũhj e eld⸗ 91 ) Damn 23 Url geil iber die Erthellung des Zuscht⸗gs soli 83 Gere en ,, ar, n o00 Dtzd. schwarze und weiße Vein kn zͤpfe, im Serge e ember 1835, Mittags 18 un, 169g Centner Kartoffeln 139 Kilo wollen Sttumpfgarn,
ö iedekohlen, an ordentlicher Gerichtsstelle verkündet, werden. Mehrrüũben, 2000 . Schmiedekohlen
! 38 Tremeffen, den 1. September 1875. Kohlrüben,
Die, rn — 6 ißkobl, inkweiß, ro iegel, Königliches Kreisgericht. 2 ! n ren,
2 ⸗ Schlemmkreide, fein gemahlen, Der Subhastationsrichter. fd Meer ti
Steinkohlentheer, Verkäufe, Verpachtungen, entner Sellerie,
ez, Leinöl, holländisch ab⸗ ö Petersilie, gelagert, Submissionen ꝛc. .
75602] Betanuimachung ⸗ * ö. ö 1. . * f * n eim ĩ 1 Die in der Provinz Hannover im Kreise Hoya 1 ; ‚— ö
ö Goldocker, belegene ö welche in verschledenen, in den ausliegenden Bedin. Domäne Memsen
Schreibmateriglien: gungen näher bezeichneten Zeitrãumen abꝛuliefern Rieß weißes Schreibpapier, enthaltend an: n d und Baustellen
Konzeptpapier, Korrespondenzpapier, . blaues Packpapier, , blaue Aktendeckel, Acker ö Wiesen . Weiden.
weiße Aktendeckel, en eichen. 3 ,
Löschpapier, oß Stahlfedern, Unland. ;
zusammen 327 15323 Hektare,
soll auf 18 Jahre vom 1. Mai 1876 bis Johannis ghd öffentlich meistbietend verpachtet werden. Das Pachtgelder Minimum ist auf 15,700 fest⸗ t. 2 . . * 1 Uebernahme der Pachtung ist ein disponibles Vermögen von 90 000 4 er, ,.
igenthümlichen Besitz, sowie über die Pers
nn als Lanbwirth jeder Pachtbewerber sich
eckbriefe und untersuchungs⸗ Sachen. =, e. Der Maurermeister Ernst Kraent⸗ ner aus Jüllichau, welcher des betrüglichen Ban⸗ keruts verdächtig ist und deshalb zur Untersuchung zogen und perhaftet werden soll, hat. seinen bishe⸗· öh . Wohnort heimlich verlassen und ist sein gegen ˖ l iger Aufenthalt nicht zu ermitteln gewesen. Er nuliche Civil und Militärbehörden werden er= ucht, auf denselben Acht zu haben, ihn im Betre⸗ e nf f. verhaften und an unser Gerichtsgefängniß abliefern zu lassen. . ĩ au, den 28. September 1875. ö Königliches Kreisgericht.
50 Kilo koscheres Hammelfleisch, koscheres Rindfleisch, gelbe Rüben, mittlere Graupen, grobe Graupen, Gerstengrũtze, Hafergrũtze ungebrannten Kaffee, Kartoffeln, Linsen, Gerstenmehl, Weizenmehl, Reis, Salz, Sanerkraut, Semmeln,
29 Zwieback soll im Wege der Submission verdungen werden. Lieferungslustige werden demnach ersucht, ihre schriftlichen verstegelten Offerten an die Direktion der Straf⸗ und Korrektions⸗Anstalten, Klingelpũ Nr. J, mit der Aufschrift: „Submission an Verpflegungs · Segen stände pro 1376 * bis spã⸗ festens Fonnerstag, den 7. Okteber er., Mor- gens 10 Uhr, abzugeben, zu welcher Zeit die Er⸗ Fffnung der Submisstonen in Gegenwart der etwa auwesenden Submittenten in dem Bureau der oben bezeichnelen Direktion stattfinden wird. Die Lieferungsbedingungen liegen in dem Sekre⸗ tariate der Männer⸗Strafanstalt täglich während der Expeditionsstunden zur Einsicht aus und können auf Wunsch gegen Erstattung von einer Mark ent⸗ nommen werden. Cöln, den 22. September 1875. Königliche Strafanstalta ˖ Direktion.
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ebaute hölzerne Brücke, welche bisher als Nothbrücke über die Werra hierselbft diente, und sich sehr gut zur ständigen Ueberbrũckung eines größeren Flusses eignet, soll nebst zwei zugehd⸗ rigen Eisbrechern auf Abbruch öffentlich verkauft werden. ‚ .
Die Brücke ruht auf 4 hölzernen Mitteljochen und 2 Uferjochen und ist mit Hängwerken versehen. Jedes der 3 Hauptfelder hat von Jochmitte zu Jochmitte 12 Meter Länge, jedes Uferfeld 33 Me⸗ Ter Lange. Die ganze Länge beträgt 40 Meter, die ganze Breite 5, Meter.
Termin hierzu wird bestimmt auf Dienstag, den 19. Oktober d. J., Bermitags 10 Uhr, in die Bödickersche Bierbrauerei , .
Eschwege, am 1. Oktober 1875.
6. en, Baninspektor. Arend.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
. Auf kündigung nachstehender 6, des Pleschener eises.
Ausgeloost am 23. September 1875. I. Kreis Chaussee bau- Anleihe vom Jahre 1857 im Betrage von 108. 125 Thlr. oder 324,576 4
Litt. A. ber * 6 oder 3000 4
3 . Litt. C. über 50 Thlr. oder 150 0. Nr. I5. 17. 23. 38. 39. 40. 41. 58. 65. 67. 89. 91. 92. 93. 9. 98. 99. 193. 104. 19. 128. 310. 311. 312 3156. 317. 318. 321. 322. 324. 336. 310. 345. 349. 360. 369. 379. 371. 373. 3 390 4601. 492. 403. 404. 409. 412. 413. 414. 424. 425. 426. 427. 450. 451. 433. 437. 449. 112. 146. 449. 452. 453. 454. 455. 456. 459. 465. 469. 475. 476. 486. 487. 492. 499. 50. 505 507. 508. 529. II. re en fn n. vom Jahre 1873 r
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sind. . 8 3 8331 Hektare, Desfallsige versiegelte Anerbietungen werden bis z J 2, s ö zum . 197 * aun g. Ottober d. Z. Mittags 128 Unr, .
16.3530 im Geschäftszimmer der Anstalt entgegen genommen. 1 9 ais! Bei den Kartoffeln können auch Gebote auf 100 —
1,1860 Cir. abgegeben werden.
O osss Die Lieferungsbedingungen sind von den Sub⸗
0 mitlenten zu unterschreiben oder in den Bedingungen 9 ausdrücklich als maßgebend anzuerkennen. ) 6 Dtz 6 Die Preisforderungen sind in Reichs währung an ö ö ö ugeben. ö. e, n eri dam , den 15. September 1875. Liter rothe Tinte,
5 ; är . 97 Kilo Heftzwirn 2c. ; ae . en,, . ha,, 246 die Lieferung eines oder meh⸗ IJ693 Bekanntmachung.
rerer Gegenstände übernehmen wollen, haben ihre Fur die Königliche Strafanstalt zu Münster i / Ww.
Gebote verstegelt unter der Bezeichnung: WSubm i. Ver, ne mn 306, Ch Thlr. oder 6 . Hh M sollen pro 1876 die nachstehend bezeichneten Wirth ⸗ ston auf Wirthschafts bedür fnisse 4 1 im Be EJR n ger, g Thin, oder 5 M 85*6 hat Termin zur schaftsbedüůr fuisse im Wege der Submission be⸗ und zwar bei den ö . i 4 . , 553. 365. 304. 305. 306. Vor zer Lizitä ton zuähn een, wat; Fenner safft werden, und gwar: s, 13 bie R, 33 bis 6 31 bis 33 z bi ͤ . 363. 365. zI1. 33. 313. 317 313. 316. Fiitgüien ii uf dens den rem Geste , dh dier der, his o, os ki 3. 3 bis 87, zugleich ante men, 318. 338. 335. 3d 34. 315 543. 3. d. J. Vormittags 1 Uhr, in 5 g. . 43500 Kilo weiße Bohnen, fügung versiegelter Proben an die unterzeichnete di, dis, i. ssd. Bh. 33. . lokale, Archmwstraß. Nr, 2 hier selbst vor dem dtegie Butter. Direklion bis zum 27 Oktober er, an welchem ö, bös 338. Söd. 55. S5. Söz. 564. rung fe e ien nen enn. d das odd , Then, Tage, Bormittags 16 Uhr, die Erssfuung, der Höß. 56. 357. 56s. 56. 59. 371. 572. 34. B]. Die , dien nige men, die, r ,, e,. 90 Liter Cssig, Sfferten, in Gegenwart der etwa anwesenden Sub 78. 785. 754. 55. 516. 311. SIiz. 513. S814. 27. Grundstũckiverzeichni sind m den Wochentagen Kilo Fadennudeln, mittenten im Direktions Bureau stattfindet, porto- 998. 999. 1000. 1149. 1150. 1151. 1152. 1153. während der Dienftstunhen in , Rindernierenfett, fre . ; . der Ust. fis. lä. zißi. zs fins isn ien, ln bei beg ae igen e er herrn Obertuutnam Rindfleisch Die Lieferungsbedingungen liegen vom Tage der 1153. 1183. 1153. ii65. 1186. 11587. 1183. 187. Riether z. Mem en einzuschen, ; Han ne steisch Bckaumensachunz im Buran der Anftait zu Ein. 115. 171. iisz. Ji73. 163. itz. iss i. ,,, Kalbfleisch siht auf. Bei allen angehenden Offerten wird vor. 1155. 1173. 1185. 1181. 1183. 1183. 188 113 allgemeinen Bedingungen der Verpachtung werden Schweine fleisch an geseß daß die s, den Einsendern 115856. 157. i868. 1189. 1195. 115. 183 133. gegen Erstattung der Kopialien resp. Druckkosten e . ö. ne. ne elegans f, diele ben zune anne, win f, e we ne, k, . . abgegeben. den 21. Sept ber 1875 . , . der Kopialien in Abschrift entnommen 1741. I. annover, den 21. Septem h. 2 werben. , den 28. Scptemper . 8 Königliche Finan direktion. ö Kaffee, Müůünster, den 1. Oktober 1875. 66 5 . r, e des Pleschener Kreises. Ai theiling n are . Kartoffeln, Königliche Direktion der Strafanstalt. ö
Küũmmel, . Bctanntma hung Graf von Sokoinioki. von Eryohlinskl.
Linsen, ; . ᷣ ww Lieferung de Yre 155 fin dig biesigen Straf- Bei der am 1. Oftober er, im Fonfszen sag der 6 ? Königlichen Seehandlung stattgehabten Verloosung e en meh, kannten april s s üchahltlären 3 Serien mel. . . Serien . , e, d nen cg, i, ec, gi biz lack Raöch); Tg. (Rr. 70g bis incl 7230); 95. Rr. 4 501 bis incl. 24, 150M; 199. Nr. 49 501 bis inel. 750) n I77521
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gezogen. w in ; 1 ückzahl dseser Obligationen olgt Schweineschmalʒ Die eg 3 ö g
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us] — eü6n Neubau der Königlichen Ha tbank soll eine 3 Winde nebst kn (Lanf⸗ * zum Bersetzen von Wertksteinen meist. bie tend derkauft werden. Die Bedingungen sind in den Geschäͤftsstunden im Baubureau, Kurstraße 6, einzusehen und verstegelte Offerten ebendaselbst bis Cennabeud, den 5. Oktober, Mittags 12 Uhr,
einzureichen.
Berlin, den 2. Oktober 1875.
Die Bauverwaltung.
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Erbsen, 1
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Salz, . ackwu r —. ; äucherter Speck, * 1 bei den den Obliga · 32 5 . 26 rten Zahlstellen. mt Gußstahlfabrik bei Cen. x. 2. Dttiber 165.
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