1875 / 265 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 11 Nov 1875 18:00:01 GMT) scan diff

Antwerpen, 9.

Getreide markt (Schlussbericht).

loc 28 bez. und Br.,

ber 284 ben.,

Weichend. Antwerpen, 9. Norember.

angeboten und 1592 B. verkauft. Lälserpool, 9 November. (W. T. B.) Weizen 1 2 q., Mais 3 d. niedriger,

Trübe. Liverpool, 9. November, Nachmittags.

Middl Orleans 76, middl. amerikanische 6i/

44. middling fair Dhollerah 4, good middl. PDholierah 41, middl. Dhollerah 4, fair Bengal 43, good fair Broach 5, new fair omra fair Pernam 74, fair

44, good fair ümra 5s /is., fair Madras 43, Smyrna 64, fair Egyptian 73. Upland nicht unter 611 16 d. Hull. Getreidemarkt.

9. November. (F. T. B.)

Eoheisen.

Novbr., Nachm. 4 Ghr 30 Rin (X T. B. Weizen malt, dänischer 28. Roggen unverändert, Hafer fest, Gerste ruhig.

Fetroleam Markt (Schlussbericht Rattinirtes, Type weiss, Pr. November 28 bez. und Br., pr. Dezem- 284 Br.,, gr. Januar 253 Br, pr. Februar 28 Br.

( T. T. B. Abends. In der heutigen Wollauktion waren 2175 B. diverse Wollen Monte video-MWollen gegen gestern unverändert, Buenos-Ayres- Wollen etwas besser gehalten Getreidemarkt. Mehl 6 d. höher. Wetter:

6 Eau m wolle: (Schlussbericht. Umsatz 8000 B, davon für Spekulation und Export 1000 B. Schwach, Ankünfte williger.

good ordinary Februar März - Lieferung

Von Weizen geringer Vorrath, schen Preise unverändert, fremder geschäftssos. Wetter:

Sliesgo', 9g. November, Nachmittags. (G9. T. B) Mixed numbers warrants 60 sh. 6 d.

12x Water Armitage 74, Aule Mayxoll 11,

Preisen.

Produktenmarkt. pr. November 26 50, pr. pr. Marz-Juni 28,75. zember 58, 50,

ber 44 00.

Eroduktenmarkt.

6, fair Dhollerah pr. Dezember 58, 50, pr. Januar

Prodnuktenmarkt. koggen loco 6,5, Nafer looo C Fuad) 19c0 12, 00. Wetter: für engli- Vaarenberieht. Trübe.

127. Mehl 5 D. g5 C. Rother

MWamehengter, 9. November, Nachmittags.

Micholls 10, 30r Water Gidioꝶ 40r Medio Wilkinson 133, Ronland 123, 40r Double Weston 13,

Erinters 16 30 Sz pfad. 117. Mässiges Geschäft zu unveränderten

Earis, 9 November, Nachmittags. ( 7. T. B.)

(Schlussbericht) Dezember 26,75, pr. Januar- April 27, 75, Mehl ruhig, pr. Rovemtber 58,50, pr. Pr. Jannar-April 60 50, pr. März-Juni 62.50 Rübòl steigend, pr. November 96, 50, April 92.75, pr. Mai-August 90,25.

Haris, 9 November, Abends 6 Uhr. Mehl behauptet,

Rüböl steigend, pr, Norember 97, G00, pr. nuar- April 93, 50, pr. Mai-August 90, 25.

Sa. Reterahag, 9. November, Talg loec 56, 50, Reizen lo-

Unfreundlich.

er- Kork, 9 November, Abends 6 Uhr. Baumwolle in Nen-Orleans 123. Petre leum in Ne-Tork 134, do. in Philadelphia

ld wied b g., ker Ceir retzniss Mae coradoc) 73.

( . T. B.)

128 Water Taylor Sf, 20 Water 14, 30r Water Clayton 12, 40r 36r Warpeops nalität

60r Double Weston 16,

Reigen behauptet, De-

Pr Dezember 96, 50, pr. Janunar-= Spiritus fest, pr. Novem-

ö,

pr. November 58, 50. April 66, 50. IT. März - Juni 62,25. Derember 97, 60, pr. Ja-

Nachm. 5 Uhr. (Ww. T. B.) 11,00. 4 60. Hanf loc -, VUeinsaat

( W. T. B) New-Tork 131, do. in

Fühjahrsweigen 1 D. 36 C. Nais

Kaffee d

(Rio) 19. Schmal Qarke 11 C. dctreidefracht 73.

Ausweise vom KHanmken erte.

Voohen. Jebersloht 14 dentscher Jettespanken pr. 6. resp.

7. November; s. unter Ins. der Nr. 263. ö

Oels dnesener Elsenbahn Im Oktober 74, 151 t, gegen

September weniger 3549 S; s. Ins. in Nr. 263. H im di ungem um il Verloosimumzen.

Allgemeine Deutsche Eredit- Anstalt. Ausgelooste Schuld verschreibungen und 5. PfandFriete; s unter Ins. Nr. 263.

Göln · Mäsener Bergwerks- Aktien Vereln. Ausgelooste Obli- gationen; s. unter Ins. der Vr. 263

Herzogllch Säohslsohe Schuldbrlete. Behnfs ausgelooste Stücknummern; s. unter Ins, der Nr. 263.

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Gen. - Vers. zu

Königliche Schauspiele. Donnerstag, den 11. November. Vorstellung. Cesario. Shakespe re's Was ihr wollt“ von Emil Taubert Musik von Wilhelm Taubert. Taglioni. Anfang halb 7 Uhr.

Opernhaus. 229. Oper in 3 Akten nach

Ballet von Paul

Schauspielhaus. 24. orstellung. Minna von Barnhelm, oder: Das Soidatenglück. Luft spiel

in 5 Abtheilungen von G. E. Fr. Niemannn. Anfang 7 Uhr.

Freitag, den 12. November. Opernhaus. 230. t. Oper in 5 Akten nach Scribe, deutsch von L. Rellstab. Musik von Meyer⸗

Vorstellung. Der Prophet.

beer. Ballet von Hoguet. (Frl. Brandt. Frl. Grosßi. Hr. Niemann. 6 Schmidt) Anfang halb? Uhr.

Schauspiel haus. Vorstellung. der Weise. gen von G. E. Lessing. Anfang halb 7 Uhr.

fRallner- Theater.

225.

Donnerstag: Zum 46. Male: Der Veilchen⸗

freffer. Lustspiel in 4 Akten von G. v. Mofer.

Freitag: Dieselbe Vorstellung.

slictoria- Iheater. Direktion: Emil Hahn.

Donnerstag und folgende Tage: Bastspiel der ersten

Solotänzerin Sgra. Dorina Merante und des Balletmeisters und Solotänzers Mr. Gredelue. (Mit durchweg neuer Ausstattung): Die Neise um die Welt in 89 Tagen, nebst einem Verspiel: Die Wette an eine Million. Aus stattungs⸗ stũck mit Ballet von . D Ennery vor Dehillemont.

Hahn.

Friedrich- Nilheimstadtisches Fheater.

Donnerstag: Madame Herzog. Freitag: Mamsell Angot.

Residenr- Theater ; Kleine Preise.

Donnerstag: Benefiz für Hrn. Carl Vander. Zum 12. Male: Die guten Freunde. Lust⸗ Viel in 4 Alten von Vtctorien? Sardou. um Schluß:; zum 206. Male: Heinrich Heine (Zweiter Akt). Lustspiel von A. Mels.

Krolls Theater. ; Ermäßigte Preise.

Donnerstag: Zum 6. Male: Das gestohlene Ge⸗ sicht Concert. Anfang 6, der Vorstellung 7 Uhr. Entrée (incl. Theater 75 9.

Freitag und die folgenden Vorstellung.

and Jules Verne. ĩ In Scene gesetzt von Emil Anfang 65 Uhr

Tage: Dieselbe

fFeltersdorsf- Theater. Donnerstag: 2. Auftreten des Frl. Josephine Gallmeyer. Zum 2. Male: Luftschiösser. Posse mit Gesang in 3 Akten von W. Mannstãdt und A. Weller. Musik vom Kapellmeister Adolf Mohr. Regie: Emil Thomas. Freitag: Dieselbe Vorstellung.

Stadt- Theater. Direktion: Dr. Hugo Müller. Donnerstag: Zum 4 Male: Elfriede. Schauspiel in 3 Akten v. Anzengruber. Hierauf: Zum 4 Male:

Der Raubmörder. Lustspiel in 1 Aft von EG.

About. Deutsch von F. Zell.

National- Theater.

Donnerstag: Extra - Vorstellung, arrangirt von dem Vergnügungs Comits des Beriiner Handwerker. Vereins: Hinna von Barnhelm. Lustspiel in 5 Akten von E. Lessing.

Belle lliance- Theater.

Donnęerstag: Zum 5. Male: Maria Tudor, oder: Königin und Günstling. Drama in 1 Ab“ 2 von Victor 2 Deutsch von Fr. ietz.

Freitag: Auf Verlangen: Die Mönche, oder: Die Ofsiziere im Reonnenkloster. Vorher: Theodolinde. Lustspiel in 1 Akt von J. B von

Schweitzer.

Sonnabend: Zum 6. Male: Maria Tudor. Kassen Eröffnung 63 Uhr, Anfang der Vorstellung 7I Uhr. Entrée incl. Theater: 50 3.

daaltheater des kgl. Schauspielhauses.

Täglich Abends 7 Uhr: Zauberwelt von Rellachinmi. Vorführung der Faberschen

; Shrechmaschine. Billets vorher im Cigarrengeschãft, Passage 12.

Lessing. Franziska: .

; Nathan Dramatisches Gedicht in 5 Abtheilun. 1

in 5 Abtheilungen. 15 Tablegux, Musik

lireus Salamonskꝝ. Donnerstag: Große Borstellung.

dressirt und vorgeführt vom Direftor. hengst Roland, dressirt und Der Amerikaner Mr. Grant seinen dressirten Hunden und Affen. Freitag: Vorstellung. Sonntag: 2 Vorstellungen, 4 und 7 Uhr. A. Salam onsk x, Direktor.

vpp. Ta⸗ bleau mit 7 Hengsten oder das Schulpferd Faust, Schimmel geritten von Frl. Elisa. *

Mr. Rousstère mit

zu erkennen und in die Prozeßkosten zu verur ⸗· (8810

theilen.

Auf diese Klage hat sich ermin entweder persönlich oder der Verordnung von

und Ausschlusses zu erklären. werden im Falle des Auebleibenz

Peutscker Personal - Kalender.

11. Novem her.

1731. Jacob Paul v. Gundling .

1749. Beck, Feldmarschall .

64. Juliane, Freitrau v. Krüdener *

1865 Fr. Overbeck, Maler .

Friedrich Wilhelm, Herzog von Holstein-

Familien Nachrichten.

selbst, zeige ich ergebenst an.

denscheid, 4. November 1875.

. Rudolf Hanow, Gerichte⸗Assessor.

etzlar).

Geboren; Ein Sohn: Hrn. .

rn. Forstassistenten v. Mauderode (Illbach . Hrn. Telegraphen ⸗Direktions. Rath Lichten fels Salle Hrn. Regierungs- Assessor Buchholtz (Hannover). Hrn. Kammergerichts⸗Rath Rath⸗

nensch (Herzberg). Eine Tochter:

a. S.) mann ( Berlin)

Gestorben: Verw. Bürgermeister a. D. Earl Liegnitz). Hr. theol. Ludwig Duncker (Göttingen).

Sub hastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

an Sunbhastations⸗Patent.

Das dem Rittergutsbesitzer a. D. v. Witzleben gehn rige

Rittergut Staykowo

am 9. Febrnar 1876, Vormittags 10 Uhr, in nothwendiger Subhastation an ordentlicher Ge⸗ richtsstelle versteigert und das Urtel über die Er- theilung des Zuschlages am 12. Febrnar 1876, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtestelle verkündet werden.

Das Gesammtmaß der der Grundsteuer unter⸗ liegenden Flächen beträgt: 913 Hekt. 565 Ar 60 Qu. Meter, sowie öffentliche Wege und Gewässer: 13 Hekt. 19 Ar 10 Qu. Meter, der Reinertrag: 1457 4 4, der Nutzungs werih der Gekände: 885 .

Auszug aus der Steuerrolle, Hyvothekenschein, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstůck betreffende Nachweisungen, deren Einreichung jedem Sub hastations · Interessenten gestattet ist, ingleichen etwaige besondere Kaufbedingungen können in unse— rem Bureau III. während der Geschäfttzstunden ein⸗ gesehen werden.

Alle Diesenigen, welche Eigenthum oder ander—⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Britte der Eintragung in das Hypothekenbuch ken ear aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prã⸗ eee spätestens im Versteigerungstermine anzu— melden.

Schön lanke, den 4. November 1875.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastationgrichter. Röder.

Edictalladung.

Der Zimmermann George Kies von Toden—⸗ hausen. Amts Ziegenhain, hat gegen seine Ehefrau Anna Martha, geb. Dietrich daher, dermalen be⸗ scheinigtermaßen mit unbekanntem Au fenthalte ort ab⸗ wesend auf Ehescheidung geklagt und vorgestellt:

er sei mit der Verklagien vor 26 Jahren kirchlich

etraut worden und im Jahre 1870 mit ihr und

. 4 Kindern nach Amerika ausgewandert;

wegen eines Brustleidens habe er das dortige

Klima nicht vertragen können und sei deshalb auf

ärztliches Anrathen vor 2 Jahren nach Toden⸗

hausen zurückgekehrt, wo er wieder einen Haus⸗ stand gegründet habe. Sowehl bei seiner Rü— kehr als auch später habe er die Verklagte wieder-

n . vergeblich ihm zu folgen aufgeferdert.

Da ihr Aufenthalt jetzt unbekannt sei, wolle er

bitten, die Ehe mit derselben dem Bande nach

soll

8763

Mittwoch u. Sonntag: 2 Vorstellungen, u. 7 Uhr.

zu trennen, die Verklagte für den schuldigen Theil

Meine Verlobung mit Fräulein Anna Deuß, ältesten Tochter des Apotheker Herrn Deu z hier⸗

Hrn. P Weilburg -

Frau Kreisgerichts ˖ Direktor Adolfine Fink, geb. Lange, (Bromberg). Hr. Wilhelm Richter Konsistorial⸗Rath Profeffor Pr.

und General Major

nur durch Anschlag am

macht werden. Marburg, den 15. Oktober 1875 Königliches Kreisgericht. Kraushaar.

f die Verklagte bis zu dem auf den 13. März 1876, Morgens 11 Uhr Cont. Zeit an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten 3 r durch einen zu. lässigen Bevollmächtigten unter den in den S5. 9 - 15 24. Juni 1867 angedrohten Rechtsnachtheilen, insbesondere des Eingestãndnisses Weitere Verfügungen

Gerichts brett bekannt ge⸗

Erste Abtheilung.

. Bekanntmachung.

Die Spedition der von dem unterzeichneten Haupt⸗ Montirungs Depot zu versendenden Guter soll im Wege der Submission auf 3 Jahre vom 1. Januar k. J. ab öffentlich verdungen werden.

Termin hierzu ist auf

Donnerstag, den 18. November 18765, ; . Vormittags 10 Uhr, in, unserem Büreau. Stallstraße Nr. 4 hier⸗ selbst anberaumt, bis zu welchem Die versiegelten Offerten mit der Aufschrift: Submissions · Offerte auf das Speditions- geschäft pro 1876/78

eingereichk sein müssen. daselbst an den Wochen-

der Beklagten

Die Bedingungen können tagen während der Dienst stunden eingesehen werden.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissi onen ꝛc. Eichen Kniehölzern.

8834) Verkauf von

Berlin, den 8. November 185795. (a 6to. S4 11)

Königliches Haupt⸗Montirungs⸗Depot.

Zum õcffentlichen lizitationeweifen Verkauf der in 8811 den diesjährigen Schlägen der Königlichen Kronfidei⸗ 18811

kommiß · Ober förstereien Peetzig

auf Montag, den 22. Revember 6 11 Ühr, im Radloff schen Schwedt a. O. angesetzt.

Das Ausgekzot erfolgt zuerst Schlagweise, dann

im Ganzen. Im Termine ist 4 Tes Kaution resp. Angeld zu zahlen.

Die Bedingungen sind bei den Herren Oberfõrstern t a. O und Wagner zu W ldenbruch, sowie bei der Forst⸗Registratur der Königlichen Hofkammer zu Berlin (Breitestraße 35

Fromm zu Peetzig bei Schwe

eir zusehen, auch von letzterer gegen Kopialien zu beziehen.

Berlin, den 6. November 1575.

Familiengüter.

Königliche Hofkammer der Königlichen

: und Wildenbruch muthmaßlich vorh⸗ndenen Eichen Kniehölzer Gesammtmasse von etwa 156 Fest metein ist Termin

in der

cr, Vormit Gasthofe zu

8

Bergisch⸗Märkische Eisenbahn.

Es soll die Anfertigung und Lieferung von 800 Stück eisernen Signalscheiben vergeben werden.

Offerten ersuchen wir bis spätestens den 20. ds. Mts. an unser maschinentechnifches Bursan dahier frankirt einzusenden, woselbst die Eröffnung derselben im Beisein etwa erschienener Submittenten um 10 Uhr Vormittags erfolgen wird.

Die Bedingungen können gegen Einsendung von 60 Markpfennigen in Postmarken von dem genannten Bureau kezogen werden.

Elberfeld. den 8. November 1875

Fönigliche Eisenbahn⸗Tirektion.

Kaufgeldes als

Erstattung der

Cto. 4 / 1)

Industrielle

Etablissements, Fabriken und Großhandel.

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; früher Spittelmarkt, . Berlin, jetzt nur Mohrenstraße 1, am Gensd armenmarkt.

84191

ist zum 1. Januar 1876 zu besetzen.

Bewerber haben ihre Gesuche nebst Bremen, den 26. Oktober 1875.

8796

dauernd. Gfffen ten,

8626 Betanntmachung.

hierselbst, hat in seinem am 5. März

beträgt M 3500 und steigt von fünf zu fünf Ja hren um M 350, bis zum Höchstbetrage von M 4556.

Stgdthause, Zimmer Nr. 15, einzureichen. Die Regierungs Kanzlei.

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Der Königlich Pelnisch: und Churfürstlich Säch– sische Leibmedikus Dr. Johaun David Streitel

ten Testamente ein akademisches Stipendium für

Verschiedene Bekanntmachungen. Amtliche Bekanntmachung.

ie S ines 2. 120 j Anverwandte der Streitelschen und Zapfschen Fa= Die Stelle eine Oher⸗Polizeicommissars e, . pern 363 . Theologie 3

bedürftige, der evangelischen Konfession zugethane

Das Gehalt bazen und hinreichende Zeugnisse ihres Fleißes und Wohlwverhaltens besitzen, geftiftet. .

Dieses Stipendium, dessen Collatur für den jetzi⸗ gen Erledigungs fall dem unterzeichneten Dom-⸗Kapitel zusteht, soll für die drei Termine Oktober 1876, 1877 und 1878 mit je 90 Mark pro ad. nach Vor⸗ schrift der Stiftungsurkunde verliehen werden, und überlassen wir den Bewerbern um basselbe, ihre An ˖ sprũche unter en der, ihre fundations mäßige Quglifikation nachweisenden ZJuegniffe bis zum l. März 1876 bei uns n ,

Merseburg, den 29 Oktober 1875.

Das Dom⸗ Kapitel.

Zeugnissen im

Ein vollständiges Exemplar des

Kgl. Pr. Staats⸗Anzeigers

möglichst vom Beginn seines Sestehens an 32 zu kaufen ö Adressen sub E. 18 in

1730 errichte⸗ der Expedit. d. Bl. abzugeben.

Deutscher Neichs⸗Anzeiger

und

Röniglich Preußischer Staats⸗Anzeiger.

Vas Ahounement betrgt 4 M 50 9

* ; für das Aierteljahr.

für den Raum einer Aruck eile 360 3

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X. * Alle Rost⸗Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellung an; far Serlin außer den Post · Anstalten 1 auch die Erpedition: 8. Wilhelmstr. Nr. 32.

265.

Se. Majestät der König haben Allergnãdigst geruht:

Dem Superintendenten und Pastor primarius Äebert zu Steinau a. O. den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Ballet⸗-Ditektor Taglioni zu Berlin den König⸗ lichen Cronen⸗Orden dritter Klasse; dem Hegemeister Hintze zu St. Matheis im Stadtkreise Trier den Königlichen Kronen— Orden vierter Klasse; dem Schullehrer Benedick zu Praest im Kreise Rees den Adler der Inhaber des Königlichen Hausordens von Hohenzollern; dem Privatförster Debray zu Medebach im Kreise Brilon das Allgemeine Ehrenzeichen; sowie dem Arbeiter Ferdinand Riebe zu Stettin die Rettungs⸗Medaille am Bande zu verleihen.

Königreich Preußen. Se Majsestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Buchhalter Otto bei der Staatsschulden⸗Tilgungs kasse zu Berlin den Charakter als Rechnungs⸗Rath zu verleihen.

Ministerium der ge stlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.

Der Dr philos. Georg Treu ist zum Direktorial-Assi⸗ stenten bei dem Antiquarum der Königlichen Museen zu Berlin bestellt worden.

Der Eymnasiallehrer Dr. Ernst Broicher in Coblenz ist als Oberlehrer an das Gymnastum zu Bonn berufen, und bei derselben Anstalt der ordentliche Lehrer Dr. Edmund van Hout zum Oberlehrer befördert worden.

WMinisterium für Handel, Gewerbe und sffentliche Arbeiten.

Der bisherige Königliche Landbaumeister Eugen Reißner zu Osnabrück ist zum Königlichen Bau⸗Inspektor ernannt und demselben die dortige Bau Inspektorstelle verliehen worden.

Den Civil⸗Ingenieuren J. Brandt G. W. von Nawrocki in Berlin ist unter dem 9. November 1875 ein Patent

auf einen durch Modell, Zeichnung und Beschreibung erläu⸗ terten Hülfsapparat beim Erlernen des Telegraphirens auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Un— fang des preußischen Staats ertheilt worden. Ju stiz⸗Minister in m.

Der Advokat Villnow in Leipzig ist, unter Wiederauf⸗ nahme in den Königlich preußischen Justizdienst, zum Rechts⸗ anwalt bei dem Kreisgericht in Rosenberg O / S. und zugleich zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Ratibor mit Anweisung seines Wohnsizes in Rosenberg ernannt worden.

Der Referendar Vogels aus Aachen ist zum Advokaten im Bezirk des Königlichen Appellationsgerichtshofes zu Cöln ernannt worden.

Bekanntmachung. Unter Bezugnehme auf den 8§. 4 der Allgemeinen Vorschriften für die Maikscheider i prenßijchen Staate vom 21. Dez mer 1871 bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß dem Aspiranten Jacob Rold zu Diez im Obe lahn-Kreis, Regierungebezirk Wies baden, heute die Konzessien zum Betricke des Gewerbes als Mark schender von uns ertheilt worden ist, and derselbe feinen Wohnsitz in Diez nehmen wird. Bonn, den 9 November 1875. Königliches Ober-Bergamt.

Nichtamtliches. Deutsches Re ich.

Preußen. Berlin, 11. November. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute Vormittag die Meldung des hier eingetroffenen Generals der Infanterie und komman⸗ direnden Generals des XIV. Armee⸗Corps von Werder entgegen, hörten die Vorträge des Chefs des Civil-Kabinets, Geheimen Kabiners⸗Raths v. Wilmomski, des Rriegs Ministers, Generals der Infanterie von Kamele, und des Chefs des Militãr⸗Kabinets, General⸗Majors von Albedyll, und empfingen den aus Hannover angekommenen Prinzen Albrecht Königliche Hoheit.

Um 3 Uhr gedachten Se. Majestät die Mosaiken am Sieges denkmal in Augenschein zu nehmen und Sich demnächst um 35 Uhr mittelst Eztrazuges der Lehrter Bahn zur Abhaltung von Jagden nach Letzlingen zu begeben. Im Allerhöchsten Gefolg? Sr. Majestaͤt werden sich bei dieler Reise befinden; der General⸗Adjutant Graf von der Goltz, der Hofmarschall Graf Perponcher, die Flüũgel⸗ Adjutanten Major von Lindequist und Major Graf Arnim, sowie der Leibarzt General⸗Arzt Dr. von Lauer.

Der Bund es rath hielt gestern die 31. Plenarsitzung. Den Vorsitz führte der Staats-Minister Dr. Delbrück. Es wurde ein Antrag eingebracht, betreffend die Abstempelung von Schuld⸗ verschreibungen der Stadt Lüitich.

Berlin,

rungs⸗Rath von Amsberg erklärte im Namen des Bundesraths,

Donnerstag,

Ausschußberichte wurden erstattet über a. den Entwurf einer Verordnung, betreffend den Geschäftskreis, die Einrich⸗ tung ꝛc. der deutschen Seewarte; h. den Etat der Marinever= waltung für 1876; é. die Einlösungsstellen der Chemnitzer Stadtbank; d. Statutänderungen der Coͤlnischen Privatbank.

Endlich wurden einige Eingaben vorgelegt.

Der Bun desrath, der Ausschuß des Bundesraths für Handel und Verkehr und der Ausschuß für Rechnungs⸗ wesen hielten heute Sitzungen.

Im weiteren Verlaufe der gestrigen Sitzung des Deutschen Reichstags bedauerte bei der Berathung des Gesetzentwurfs, den Invalidenfonds betreffend, der Abg. v. Kardorff, daß landschaftliche Pfandbriefe bei der Belegung des Invalidenfonds ausgeschlofsen gewesen seien, und beantragte, wie bereits mehrere frühere Redner, daß die gegen die Verwal⸗ tung des Fonds erhobenen Angriffe, welche er für ungerechtfer⸗ tigt halte, von der Budget⸗Kommifsion geprüft würden. Das Haus beschloß dem Antrage gemäß.

Zur Begründung seines Antrages auf Annahme eines Ge⸗ setzes, betreffend die Umwandlung der Aktien in Reichswährung, dessen beide Paragraphen lauten:

„5§. 1. Die Bestimmung des Art. 2072 des Handelsgesetzbuches, Absatz 3, lautend: Der Nominalbetrag der Aktien oder Aktien? antheile darf während des Bestehens der Gesellschaft weder vermin- dert noch erhöht werden“ fiadet keine Anwendung, wenn der Nominal= betrag von Aktien, welcher nicht auf Thaler Courant oder Reich währung lautet und nicht in eine mit fünfzig theilbare Summe der Reichs währung umgerechnet werden kann, auf den zunächst entiprechen⸗ den, durch fünfzig theilbaren Betrag von Reichs marken erhöht oder vermindert wird.

S8. ? Eine Umwandlung nach den Bestimmungen dieses Gesetzes ist nur statthaft, wenn diese Umwandlung vor dem 1. Januar 1878 beschlossen und zum Handelsregister angemeldet worden ist.“

Der Abg. Stenglein erhielt sodann das Wort, der als Zweck des Antrages die Erleichterttug der Verzintung und Tibidenden— zahlung hinstellte. Die Abgg. Dr. Goldschtdt und Scunemann bezweifelten, ob dieser Zweck durch die Vorlage erreicht werde. Der Direktor in Reichskanzler⸗Amt Wirkliche Geh. Ober⸗Regie⸗

daß dieser auf den zum Beschluß des Hauses erhobenen Antrag einzugehen bereit sei (S. unter Reichstags⸗Angelegenheiten. ) Nach einigen Bemerkungen der Abgg. Br. Wolffson und Son nemann wurde die erste Berathung geschlossen, die zweite auf den Antrag des Abg. Sonnemann von der Tagesordnung ab⸗ ese zt.

; uf begründete der Abg. Duncker seinen in Gemein⸗ schaft mit dem Abg. Dr. Hanel eingebrachten Antrag, unter die Zahl derjenigen Geschafte, für welche nach §. 24 der Geschãfts⸗ ordnung besondere Kommissionen nach Maßgabe des sich herausstellenden Bedürfnisses gewählt werden können, die elsaß⸗ lothringischen Angelegenheiten aufzunehmen, mit der Nothwendigkeit, für folche häufig wiederkehrende spezielle Fra en, wie die über die Angelegenheiten des Reichs landes, die Kenntniß der dortigen Verhältnisse gewisser Mitglieder zu verwerthen. Der Abg. Winterer erklärte, daß er und seine Tollegen an den Arbeiten der vorgeschlagenen Kommisston nicht Theil nehmen würden. Nachdem der Abg. Duncker noch einmal seinen Antrag befürwortet hatte, wurde derselbe abgelehnt.

Sodann wurde der Gesetzentwurf wegen Abände⸗ rung des Gesetzes vom 16. Juni 1872, betreffend die Entschädigung der Inhaber verkäuflicher Stellen im Zustizdienste in Elsaß⸗ Lothringen, nach einer längeren Rede des Abg. Simonis sofort in zweiter Berathung genehmigt.

Nachdem noch auf den Wunsch des Abgg. Albrecht und Genossen, die Zahl der Mitglieder der Kommifsion für die drei Gesetze, betreffend den Schutz des Urheberrechts u. s. w., von 14 auf 21 zu erhöhen, beschlossen war, wurde die Sitzung um 4 Uhr geschloss n.

In der heutigen (z) Sitzung des Deutschen Reich s⸗ tages, welcher am Tische des Bundesraths der Präsident des Reichskanzler⸗Amts Staats⸗Minister Dr. Delbrück mit mehreren Kommissarien beiwohnte, theilte der Präsident die Kon stituirung der Tommission zur Vorberathung der drei Gesetzentwürfe, betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste, an Mustern und Modellen, und betreffend den Schutz der Photographien gegen unbefugte Nachbildung mit. Zu Vor⸗ sitzenden derselben wurden gewählt die Abgg. Dr. Braun und p. Könneritz, zu Schriftführern die Abgg. Sonnemann und Pr. Lingen. Bei dem einzigen Gegenstande der Tagesordnung, der zweiten Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Beseitigung von Ansteckungsstoffen bei Viehbeför⸗ derungen auf Sisenbahnen, dessen §. 1 lautet:

„Die Eisenbahnverwaltungen sind verpflichtet, Eisenbahn-⸗ wagen, in welchen Pferde, Maulthiere, Esel, Rinder, Schafe, Ziegen oder Schweine beföidert worden sind, nach jedes maligem Gebrauche einem Reinigungeverfahren (Desinfektion zu unter— werfen, welches geeignet ist. die den Wagen etwa anhaftenden Ansteckungsftoffe vollständig zu tilgen.

Gleicherweise sind die bei Beförderung der Thiere zum Futtern, Tränken Befestigen oder zu sonstigen Zwecken benutzten Gerãthschaften zu desinfiziren. Auch kann angeordnet werden, daß die Rampen,

welche die Thiere beim Ein⸗ und Aus laden betreten haben, sowie die Vieh Ein⸗ und Ausladepläͤtze und die Viehhöfe der Eisenbahn⸗ verwaltungen nach jeder Benutzung zu desinfiziren sind.“

den 11. November, Abends.

beantragte der Abg. Richter (Meißen), daß die Desinfektion der Rampen aus dem fakultativen Theile des Paragraphen zu streichen und in den obligatorischen zu setzen sei, und der Abg. Dr. Zinn wollte dieses auch auf die Vieh⸗Ein⸗ und Auslade plätze ausgedehnt wissen. Der Kommissar des Bundezraths, Ge⸗ heimer Qber⸗Regierungs⸗Rath Starck entgegnete auf diesen Antrag, daß bei dem Gesetze die veterinären und landwirthschaftlichen Inter⸗ essen mit denen des Verkehrs in Einklang gebracht werden müßten, und die einen seien nicht auf Kosten der anderen un⸗ nöthig auszudehnen; er hielt die Desinfektion der Rampen nicht für geboten. Der Abg. Dr. Zinn vermißte zunächst die Mitwirkung von Technikern mit entscheidender Stimme bei dem Zustande kommen des Gesetzes und behauptete, daß durch die Nichtannahme seines und des Richterschen Antrages die Wirkung des Gesetzes illuso⸗ risch werde. Der Abg. Frhr. Nordeck zur Rabenau erklärte sich mit den weitgehenden Zinnschen Anträgen durchaus einverstan⸗ den. Beim Schlusse des Blattes hatte Abg. Dr. Löwe das Wort.

Durch die Beschlüsse des Reichstags vom 6. April 18790 und 27. November 1871 sind dem Reichskanzler mehrere, die öffentliche Gesundheitspflege betreffende Petitionen theils zur Kenntnißnahme und eventuellen weiteren Veranlassung, theils zur Berücksichtigung und mit dem Ersuchen überwiesen worden, auf Grund des Artikels 4 Nr. 15 der Reichsverfassung dem Reichs⸗ tag einen Gesetzentwurf, betreffend die Verwaltungsorganisation der öffentlichen Gesundheitspflege im Deutschen Reich, vorzulegen. Gleicherweise führte die Berathung des Impfgesetzes zu dem Er⸗ suchen an den Reichskanzler, mit Rücksicht auf die durch dieses Gesetz begründete Nothwendigkeit, die Oberaufsicht über das Impfwesen wirksam und einheitlich zu handhaben, die Errichtung eines Gesundheits-Amtes für das Deutsche Reich thun⸗ lichst zu beschleunigen.

Zur Ausführung des letzteren Beschlusses sind in dem vor— liegenden Etat die Mittel ausgeworfen. Von der weiter an— geregten Herbeiführung einer reichsgesetzlichen Regelung der Ver= waltung der öffentlichen Gesundheitspflege ist dagegen zur Zeit noch abgesehen worden.

Maßgebend hierfür war, nach einer dem Reichstag vorge⸗ legten Denkschrift, die Erwägung, daß ein unmittelbares Ein—⸗ treten des Reichs in die Verwaltung der Gesundheitspflege für zweckmäßig nicht erachtet werden kann. Die öffentliche Ge⸗ sundheitspflege berührt fast alle Zweige der staatlichen Ver— waltung; die Errichtung besonderer Virwaltungsorgane von Seiten des Reichs würde daher leicht zu Kompetenzkonflikten der Reichs⸗ und der Landesbehörden führen, deren Befugnisse schwer gegen einander abzugrenzen sind. Allerdings setzt der Erlaß reichs gesetzlicher Normen über die Verwaltungsorganisation der öffentlichen Gesundheitspflege in den Bundesstaaten nicht nothwen⸗ dig voraus, daß das Reich selbst die Verwaltung übernehme. Allein auch in dieser Beschränkung würden dem Einschreiten der Reichs⸗ gesetzgebung gewichtige Bedenken entgegentreten. Das Reichs⸗ gesetz würde sich der Vielgestaltigkeit der in den Bundesstaaten be⸗ stehenden Verwaltungseinrichtungen kaum anpassen laffen. Auch ist die Frage, bis zu welchem Grade der Staat im Interesse der öffentlichen Gesundheitspflege in die Privatrechte Einzelner ein— zugreifen befugt sei, noch keineswegs hinreichend geklärt. Daraus folgt aber nicht, daß das Reich sich jeder Einwirkung auf diese Angelegenheit zu enthalten habe, vielmehr weist die Bestimmung des Art. 4 Nr. 15 der Reichsverfassung, welche Maßregeln der Medizinal⸗ und Veterinärpolizei dem Reiche überträgt, auf die Schaffung eines Organes hin, welches vermöge seiner Sach⸗ kenntniß das Reich in den Stand setzt, die Zweckmäßigkeit der zu treffenden Maßregeln vom technischen Standpunkte aus zu be⸗ urtheilen. Dasselbe ist schon unentbehrlich, um eine umfassende medizinische Statistik herzustellen. Die Erfolglofigkeit aller bis⸗ herigen darauf gerichteten Bestrebungen ist wesentlich dem Um⸗ stande zuzuschreiben, daß es bisher an einer Centralstelle gefehlt hat, welche im Stande wäre, die auseinandergehenden Bestre⸗ bungen zu einheitlichem Handeln zu vereinigen und namentlich das ärztliche Personal zu gemeinsamer Thätigkeit zu verbinden.

Was die Stellung dieses Centralorgans betrifft, so soll dasselbe dem Reichs kanzler⸗Amte unmittelbar untergeordnet sein und einen lediglich berathenden Charakter tragen. Seine Auf⸗ gabe wird sein, das Reich in der Ausübung der ihm zuge⸗ wiesenen Aufsicht über die medizinal⸗ und veterinãrpolizeilichen Angelegenheiten zu unterstützen, von den hierfür in den einzelnen Bundesstaaten bestehenden Einrichtungen Kenntniß zu nehmen, die vom Reiche ausgehende Gesetzgebung vorzubereiten die Aus⸗ führung der erlassenen Gesetze zu überwachen, die Wirkungen der im Interesse der öffentlichen Gesundheitspflege ergriffenen Maßnahmen zu beobachten und in geeigneten Fällen den Staats⸗ und den Gemeindebehörden Auskunft zu ertheilen, die Entwickelung der Medizinalgesetzgebung in außerdeutschen Län⸗ dern zu verfolgen und die Herstellung einer genügenden medizinischen Statistik für Deutschland zu organisiren.

Zu dem Ende dürfte die Behörde aus die Personen zwei Aerzten, bezw. einem Arzte und einen. Statistiker und einem Verwaltungsbeamten = zu bilden jein und in Berlin ihren Sitz haben. Ueber diese Anzahl wizs bis zu weiterer Er⸗ ahrung um so wariger hinauszugehen sein, als ohnehin bei er Vorbereiung besonders wichtiger Maßregeln der Medizꝛinal⸗ und Veterinärpolizei die zeitwejse Einberufung von Sachwer