1875 / 276 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Nov 1875 18:00:01 GMT) scan diff

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Der Minister-Präsident kann nicht einen Nachtwächter erzennen, er hat mmer nur zu bitten, zu beschwören und zu verm. teln, wenn Meinungsverschiedenheiten sind, aber zu sagen hat er Joen gar nichts. Zu einer so undankbaren Rolle, wie die eines Memister· Prãsidenten in einem kollegialisch wirkenden Minifterium ist, würde ich mich, wenn ich nicht gewohnt wäre, aus alter Anhänglich keit mich den Wünschen meines Königs und Herin zu fügen, unter keinen Umständen weiter hergeben. So undankbar, so machtlos, jo ohnmächtig und dabei doch so schwer verantwortlich ist dies. Rolle. Verantwortlich kann man eben nur sein für das, was man selbst freiwillig thut; ein Kollegium ist für nichts verantwortlich, auch die Majoritäͤt nicht, sie ist später nicht aufzufinden. Man sagt, der einzelne Ressort⸗ Mintster fei da verantwortlich. Wo ist aber ein Ressort so geson⸗ dert, daß es nicht der Mitwirkung von zweien und dreien anderen zur Durchführung seiner Maßregeln und Pläne brauchte, die es aber vielleicht nicht gefunden hat! Die ganze erantwortlichkeit wird eine fiktive, wenn ste einem Kollegium gegenüber geltend gemacht werden joll, ganz abgesehen davon, daß wir abstimmende Kollegien nachgerade im Reiche genug haben, den Bundesrath und Reichstag nicht bles, sondern sämmeliche parlamentarische Einrichtungen. Es ist gewiß sehr be⸗ quem, ein Kollegium beschließen zu lassen und zu sagen: das Ministerium hat beschlossen, anstatt zu sagen: ich, der Minister, trete ein. Fragt man ein Kollegium: wie ist das eigentlich gekommen? so wird Jeder achselzuck'nd es anders erzählen, wenn das Beschlossene miß— glückt ist, Niemand. wird verantwortlich sein. Bei der Kollegial⸗— verfassurg daß dabei schneller und durchsichtiger gearbeitet wird, das wird Niemand einräumen, der beide Sachen mit durchgemacht hat schon die Repliken und Dupliken und Quadrupliken und Quintuvliken unter verschiedenen Ministern, wo keiner entscheiden kann, als daß man schließlich zu dem Auskunftsmittel eines Konseils unter Vorsitz Sr. Majestät, wozu doch sehr selten und sehr schwer geschritten wird, greift würden wir nie im Stande sein, Ihnen das Reichsbudget zur rechten Zeit vorzulegen, auch in diesem Jahre nicht, wenn wir nicht das Entscheidungsrecht eines allein ver— antwortlichen Kanzlers hätten. Nur Einer kann verantwortlich sein, die Anderen können nur dafür verantwortlich sein, so weit ste durch die kanzlerische Verantwortlichkeit nicht gedeckt sind, und ich verstehe die Verantwortlichkeit der Minister nicht in der Weise, daß ich in jeder ein⸗ zelnen Branche die Einzelheiten damit glaubte decken zu können; ich glaube, nur dafür verantwortlich zu sein, daß an der richtigen Stelle die richtigen Personen, achtbar und kundig ihres Geschäfts, sind, und daß äußerlich erkennbare prinzipielle Fehler, namentlich solche, auf die der Reichstag aufmerksam gemacht hat, nicht dauernd einreißen. Für Einzelheiten kann ich nicht ver— antwortlich sein, sondein da muß jeder Reichs⸗Minister denn wir haben deren und werden deren, wie ich glaube und wünsche, mehr bekommen das Auswärtige Amt, die Marine, die Eisenbahn⸗ behörde, wir haben neuerdings die Post und Telegraphie kurz und gut, es kann sich ja ausbilden, und ich wünsche z. B. dringend, daß die Verwaltung von Elsaß Lothringen in derselben Weise selbständig gestellt wird; ich kann in die Details der Landesverwaltung noch viel weniger hineinsehen, als in die Details der Reichs -⸗Ministerien wenn die personalen und anderen Fragen sich überwinden lassen, se bin ich der Erste, der den Tag mit Freuden begrüßt, wo meine Verantwortung auf das Maß des wirklich dem Lande verantwort⸗ lichen Premier ⸗Ministers reduzirt wird, und ich neben mir einen in erster Linie dem Kanzler und durch den Kanzler dem Lande, in den nicht durch den Kanzler gedeckten Phasen auch direkt dem Lande verantwortlichen Minister für Eljaß Lothringen sehe, ich will das nicht weiter analystren. Ich will nur sagen, daß Sie die Sachlage nicht richtig beurtheilen, wenn Sie glauben, daß meine Abwesenheit leichter zu verdecken oder zu vertreten wäre, wenn ein kollegiales Ministerium bestände, oder daß die Geschäfte dabei irgend etwas gewinnen würden; das Reich würde an der raschen Aktionsfähigkeit, die es jetzt besttzt, an der ein—⸗ heitlichen Festigkeit verlieren; die Reichsexekutive denn etwas an⸗ deres ist jn nicht auf Seiten des Kanzlers und des Kanzleramts nach der ursprünglichen Verfassung würde in sich gespalten, ge⸗ lähmt und uneinig werden, und auch für die Zeit, wo ich nicht mehr im eigenen Interesse diese Rechte vertreten werde, möchte ich meine Herren Kollegen und die Mitglieder des Reichstages dringend warnen, von dieser sehr nützlichen Einrichtung, die der einez englischen Premier ⸗Ministers entspricht, nicht abzu—⸗ gehen. In Preußen ist es die Konglomeration von acht Ressorts, deren jedes einen unabhängigen Staat bildet, und es wäre vielleicht nicht schlimmer, wenn jede der elf Provinzen ihren Minister hätte, wie es früher Minister von Schlesien gab, und diese miteinander zu berathen und zu beschließen hätten. Daß wir vielleicht noch nicht so schlimm ständen, als bei dieser Todttheilung des Staates in Ressortstaaten, wo seder einzelne sich auf seine ausschließliche Ver⸗ antwortlichkeit berufen kann, in der That aber Niemand verantwortlich ist und kein Ressort in das andere hineinsehen kann, verzeihen Sie, wenn ich weitläufig werde in dieser Sache, aber „weß das Herz voll ist, davon geht der Mund über“, davon kann ich feine Ausnahme machen. Aber wenn ich für Darlegung einer Steuerreform auf das nächste Gesetz insoweit übergreifen kann, so wünschte ich, daß auch die Stempelabgaben gerechter vertheilt werden, wie es durch jene Vorlage zum ersten Male versucht wird. Es ist von Allen, auch von denen, die nicht Grundbesitzer sind, anerkanntes Bedürfniß; die jetzige Besteuerung alles desjenigen Verkehrs, der den Grundbesitz betrifft, mit Stempeln ist ja erstaunlich ungerecht im Vergleich mit der, welche die mobilen Kapitalien in allen Geld— geschästen, dem Ankauf von beweglichen Sachen, Quittungen und der⸗ gleichen zahlen. Wenn ich für den Verkauf eines jeden Immobile ein volles Prozent geben muß; wenn ich bei der Verpachtung eines Gutes die ganze Pachtsumme vorweg, wenn ich auf. dreißig Jahre verpachte, die im Jahre 1905 fällige Rate schon jetzt im Jahre 1875 verstempeln muß, als wenn sie baar auf den Tisch gezahlt wurde: so sind das Ungerechtigkeiten, die den Grundbesitz treffen, die bei der Reform remedirt werden. In dieser Richtung wird also das dem⸗ nächst folgende Stempelgesetz Ihnen eine Abzahlung, ein Entgegen⸗ kommen liefern. Und ich möchte Sie bitten, aus diesen Erörterungen alle Frazen der Macht und in Folge dessen der Verstimmung zu ent— fernen und allein mit sachlicher Prüfung der Sache näher zu treten. Sie haben aus der Rede des Hrn. Finanz⸗Ministers, wie ich hörte, zum Theil entnommen, als läge ihm wenig daran, daß die Vorlagen durchgebracht würden. Ich kann Sie versichern, und er wird Ihnen gewiß die Versicherung auch geben, daß das ein Irrthum ist. Er hat sagen wollen, was ich eben auch sage: wenn Sie diesen unseren wohlgemeinten Versuch, die ersten Schritte auf der Steuer⸗ reform zu thun, ablehnen, ja, so sind Sie allerdings in Ihrem Rechte, wir können nichts machen, als das ruhig einstecken und sehen, wie wer uns helfen, und das nächste Mal werden wir wieder kommen, bis Sie die Ueberzeugung haben, oder bis sich unsere Ueberzeugung ander. oder andere Personen ans Ruder treten, oder bis Sie bewilligen, was wir gtzlauben im Interesse des Landes Fordern zu müssen. Ich sage nur deshalb, daß von Enmpfind lic keiten Kabineisfragen und dergleichen bei dieser Gelegen⸗ heit nicht die Rede scin, kann. Es ist Ihre Sache, die Steuern so aufbringen zu tzelfen, wie es dem Lande am nützlichsten ist, und wenn Sie nicht unfere r Meinung sind, so müssen wir uns mit der Hoff

nung tröften, daß sie cs känftig werden wird. Alse in diesem Sinne möchte ich Sie bitte M, 6 Fas nech d. Mn groftn Vortheil Hat, daß es die Beftenerung

zunächst das Gesetz für die Bierbesteuerung

für Nerd. und Süddeum ichland einander annähert, und daß es der

erste Schritt und zwar in der Ver assung vorzesehene Schritt ist auf der Bahn einer künftigen G. eichstelltng, die zwar noch immer nicht zu erreichen jein wird, so lauge der norddeutsche Verzehr im Biere

dem füddeutschen nicht gleichkonemt die Süddeutschen haken eine sehr viel err. . weil in Süddeutschland viel mehr

Bier geirunken wird pro Köpf, es ist aber, auch sehr plel besser. Ich glaube, daß die , 6 vielleicht zu besserem Bier

führen wird, und daß die elende Fässigkeit, zie in Norddeutschland

zum Theil unter dem Namen Bier gegeben wird, die Steuer gar nicht werth sein wird, gerade so wie früher bei der Schlachtsteuer⸗

verpflichtung in den Städten kein schlechtes Fleisch auf den Markt kam, wtil es die Steuer nicht lohnte. Ich gebe mich also der Hoff⸗ nung hin, daß die Steger das Bier nicht verschlechtern wird, sondern im Gegentheil die Steuerzahler den Ernst des Geschäfts einsehen und ein hesseres Bier als bisher brauen werden. In dieser Hoff⸗ nung bitte ich Sie, das Gesetz anzunehmen.

Nach dem Abg. Dr. Lucius erklärte der Bundesbevollmäch⸗ tigte Vize⸗Präsident des Staats⸗Ministeriums Finanz⸗Minister Camphausen:

Meine Herren! Ich habe den Vorzug entbehrt, die Rede des Herrn Vorredners vollständig zu vernehmen, ich bin so eben auf diesen Platz zurückgekehrt und hoͤre, daß Bemerkungen über meine neuliche Aeußerung wegen des Bankdiskonto gefallen sind. Darin wurde ein harter Tadel und eine harte Anschuldigung der Bank- verwaltung gefunden, während ich nichts ausgesprochen habe und nichts habe aussprechen wollen, als daß ich eine Herabsetzung des Bank⸗ diskonto für nahe bevorstehend hielt, und ich kann Ihnen mit⸗— theilen, nach der Mittheilung, die mein Nachbar mir gemacht hat, daß diese Herabsetzung heute erfolgt ist Dabei der Bankoerwaltung einen besonderen Vorwurf zu machen, ist mir entfernt nicht in den Sinn gekommen und hat mir nicht in den Sinnen kommen können. Es war vollständig richtig, . unsere Bankverwaltung Ende Sep⸗ tember zur Erhöhung des Diskonto auf den ungewöhnlichen Satz von 6 *, überging, der übrigens im Vorjahre ungefähr um dieselbe Zeit auch hatte gewählt werden müssen. Diese Diskontopolitik hat dem Lande große Vortheile verschafft, sie hat dazu geführt, die Wechselkurse angemessen zu stellen; sie hat dazu geführt, in Verbindung mit früheren Schritten Gold ins Land zu führen und unsere Goldmünzen im Lande zurückbehalten. Wie in dieser neulichen einfachen Aeußerung eine große Anschuldigung gegen die preußische Hauptbank hat gefunden werden können, ist mir ge⸗ radezu unverständlich.

Dann habe ich aus den e,, des Herrn Redners noch entnommen, daß er, glaube ich, indem ich einmal bei einer früheren. Verhandlung darauf hingewiesen habe, daß die große Majorität des Reichstages den Schritt mitgethan habe, daß ich damit hälte meine Verantwortlichkeit dem Reichstage gegen⸗ über ablehnen wollen. Nein, meine Herren, ich bin mir nicht allein und ich habe das übrigens schon öfter ausgesprochen nicht allein vollständig meiner Verantwortlichkeit an dieser Maßregel wegen Einführung der Goldwährung bewußt, sondern, meine Herren, ich be⸗ trachte das unter den wenigen Dingen, die mit zu Stande zu bringen mir vergönnt gewesen ist, als eine der wichtigsten Maßregeln und hoffe, in später Zukunft mit Stolz darauf zurückblicken zu dürfen trotz aller Nörgeleien und Anfechtungen, die diese große Maßregel in unserem Vaterlande gefunden hat.

Endlich, meine Herren, schließe ich aus dem Umstande, daß diese Bemerkungen an die Steuervorlagen angeknüpft werden, als wenn muthmaßlich der Redner wohl ausgesprochen haben möchte, ich hätte diese Steuervorlagen im Stiche gelassen und ich schübe dem Reichstag die Verantwortlichkeit bafür zu. Aber, meine Herren, wie ist das nur möglich nach den Darlegungen, die ich neulich gemacht habe, nach den Darlegungen, wo ich auseinandergesetzt habe, daß re vera das Reich im Jahre 1875, wenn die Berechnungen des Reichskanzler⸗Amts⸗ Prästdenten richtig sind, mit einem Defizit von 40 Millionen Mark gewirthschaftet hat, daß das Reich in der Lage sei, in dem Etat pro 1876 Zu⸗ schüsse aus den früheren Jahren für den Betrag von 32,368, 009 4 einstellen zu können; daß, wenn man sich blos die Aufgabe stellen wolle, lediglich und allein für das Jahr 1876 zu sorgen, dann, wie Jeder, der zu rechnen versteht, zugeben muß, durch Verwendung des muth⸗ maßlichen Ueberschusses von 1875 von 14 Millionen Mark die Mög⸗ lichkeit gegeben wäre, vor der Hand ohne die neuen Steuern zu recht zu kormen; daß ich dann die Darlegung gemacht habe, daß ich ein solches Verfahren für eine verkehrte und ungesunde Steuerpolitik betrachten würde; daß wir uns heute zu vergegenwärtigen haben, wie ohne diese Vorlage der Steuergesetze und ohne deren Annahme wir dem Jahre 1877 in der Weise entgegengehen, daß wir auf ein Defizit von nahezu 50 Millionen Mark uns gefaßt machen müssen, auf 46 bis 50 Millionen Mark, und daß diese Summe nur insoweit er⸗ mäßigt werden wird, als etwa die Veranschlagung der Stenern und Zölle um einen mehr oder weniger erheblichen Betrag hinter der Wirklichkeit zurückbleibt; daß ich meinerseits glaube und hoffe, die Wirklichkeit werde den veranschlagten Betrag etwas übersteigen, daß ich aber nicht (lauben und nicht hoffen kann, so sehr ich es auch wünschen möchte, daß diese Steigerung irgendwie dazu dienen kann, die Lücke auszufüllen und dann nothwendig zu einem Etrsatz durch Steuern gegriffen werden muß; nachdem ich dann ferner dargelegt habe, wie der Vorschlag wegen der Biersteuer zu einer weiteren Ausführung der Bestimmungen der Reichsverfassnng führt, und wie der Vorschlag wegen der Börsensteuer als ein durchaus gerechter und in jeder Zeit annehmbarer zu be⸗ trachten sei: meine Herren, wenn Sie eine selche Darlegung als ein Aufgeben der Votlage betrachten, wenn Sie einer solchen Dar legung gegenüber meinen, ich wollte mich von der persönlichen Ver—⸗ antwortlichkeit zurückziehen dann, meine Herren, muß ich Ihnen sagen, daß ich diese Auffassung nicht ganz verständlich finden würde.

Die Diskussion über den Gesetzentwurf, betreffend die Aufnahme einer Anleihe für Zwecke der Telegra⸗ phenverwaltung, leitete der Bundesbevollmächtigte General⸗ Postdirektor Dr. Stephan wie folgt ein:

Meine Herren! Die Anleihe, die Ihnen zur verfassungsmäßigen Beschlußnahme vorgelegt wird, bildet eigentlich nur den letzten Theil⸗ betrag einer Kreditbewilligung, welche im Prinzip schoa im Jabre 1874 stattgefunden hat. Es wird dem hohen Hause erwünscht sein, einen kurzen Ueberblick darüber zu erhalten, wie die bisher bewillig⸗ ten Gelder verwendet worden sind, und welche Absschten der Regie⸗ rung in Beziehung auf die Anwendung derjenigen Summen bestehen, die den Gegenstand dieser Anleihe ausmachen.

stach dem dem hohen Hause vorgelegten Organisationsplan für

die Veivollkommnung der Telegraphenanlagen war für die 3 Jahre 1874 1876 eine Vermehrung der Telegraphenstationen um 647 vor- gesehen worden. Es sind nun eingerichtet im Jahre 1874 217 Sta- tionen, im Jahre 1375 215 Stationen, zusammen 432 mit 5,626 Kilo⸗ meter Linien und 42,498 Kilometer Leitungen. Nach den Voran schlägen für das Jahr 1876, welche vor Kurzem festgestellt worden sind, um rechtzeitig mit den neuen Arbeiten beginnen zu können, ist es die Absicht, in dem kommenden Jahre 208 Stationen zu errichten. Es würde das mit den 432 errichteten Stationen zusammen die Zahl von 649 ergeben, gegenüber von 647, welche in den Organisations⸗ plänen für diese 3 Jahre vorgesehen waren. Das ist eine sehr kleine Differenz, die mehr als reichlich ausgeglichen wird durch die nie feh⸗ lenden Anträge auf Errichtung neuer Telegraphenstationen von solchen Orten, die sich dieser Verkehrswohlthat noch nicht er— freuen. Es sind ö angelegt worden ein ziemlich kostspieliges Kabel üker Spiekergog, Langeoog, Norderney und ein zweites an der Weser von Fedderwassersiel nach dem Weser⸗ leuchtthum. Rückständig ist die Anlegung eines pneumatischen Systems in Berlin zur Beförderung der Stadttelegramme und - be⸗ hufs Beschleunigung der Bestellung der von außerhalb eintreffenden Telegramme, sowie der eiligen Stadtpostbriefe. Die Sum⸗ men, die bisher verausgabt sind, erschöpfen den bewil⸗ ligten Betrag kis auf etwa 2200 009 S, Diese Summe soll zum heil verwendet werden für die Anlegung des unterirdischen Röhrensystems in Berlin, und zwar ist eine Röhren⸗ leitung von 25 Kilometern in Aussicht genommen, welche in zwei 3 eingetheilt wind, jede von etwa 11 12 Kisometer. Die eförderung innerhalb dieser Kreise wird in je 15 Minuten statt⸗ finden, in ber Weise, daß, au sgeh end von den 4 Dampfmaschinen,

die in den einzelnen Theilen der Stadt aufzußellen sind, mit zu⸗

zu dagegen durch Verdünnung der Luft, die Fortbewegung erzielt wird. Es ist die Absicht, einen Zug von je 19 Wagen alle 15 Minuten durch diese Kreise abgehen zu lassen, welcher jedes mal etwa 200 Telegramme, beziehungsweise Stadtpostbriefe befördern kann. Wenn der Verkehr mehr zunimmt und die Einrichtung in einer ausgiebigen Weise benutzt werden sollte, so steht kein Hinderniß im Wege, diese Leistungen zu vergrößern. Ungeachtet des Interesses nun, welches sich an diese Einrichtung knüpft, und des Nutzens, den sich die Verwaltung davon verspricht, ist dieser Plan aber doch der untergeordnetere Theil der fur das nächste Jahr beabsichtigten neuen Einrichtungen. Die wichtigste derselben ist ein Versuch im Großen, eine unterirdische Linie herzustellen und zwar auf der Strecke von Berlin bis Halle, wo an jetzigen Gestängen sich bereits 31 Lei⸗ tungen befinden und der Zeitpunkt mit Sicherheit vorauszusehen ist, zu welchem es heißen wird: bis hierher und nicht weiter. Die Mängel der oberirdischen Leitungen sind im Allgemeinen wohl bekannt. Ungeachtet der Aufwendung alles mensch⸗ lichen Scharfsinnes, ist es noch nicht gelungen, eine ober- irdische Leitung, die stets vieler Stützpunkte bedarf, dergestalt zu isoliren, daß ein Stromwperlust nicht eintritt, und sich Nebenschließungen bilden, abgesehen von der noch nicht erwiesenen Ausstrahlung in die Atmosphäre. Der Stromverlust ist so bedeutend, daß bei einer 60 Meilen langen oberirdischen Linie mitunter nur noch ein Viertel der ursprünglichen Stromstärke vorhanden ist, und unter er⸗ schwerten Umständen die Verständigung mitunter vollständig aufhört. Ferner macht sich der Temperagtureinfluß bei dem erheblichen Aus dehnungskosffizienten des Eisendrahtes in dem Maße geltend, daß bei einem Unterschied von 19 Grad Néaumur der tiefste Durchgang des Drahtes zwischen je 2 Stangen, also auf die Entfernung von 75 Meter sich um zwei Zehntel bis drei Zehntel Meter verändert, wodurch Drahtberührungen und Drahtbrüche her beigeführt werden. Die Stürme der letzten Woche, nament⸗ lich in der Nacht vom 10. und 11. November, haben viel⸗ fach ganze Linien gestört und dadurch, daß die Gestänge um Theil auf die Bahn geworfen worden sind, auch den Bahnbetrieb stellenweise gehindert. Es war, die telegraphische Verbindung gestört nach Amsterdam, Brüssel, Paris, Mailand, Stutt⸗ gart, München, Frankfurt, Cöln und vielen Zwischenorten, und un⸗ geachtet des löblichsten Eifers unserer Telegraphenbeamten und ihrer intelligentesten Anstrengungen hat es doch auf einzelnen Strecken mehrerer Tage bedurft, um die Verständigung wieder herzustellen. Es sind dadurch dem Handel und Verkehr empfindliche Nachtheile ver⸗ ursacht worden, die ich nicht näher zu bezeichnen brauche, und es kann unter Umständen eine Gefahr für das Vaterland aus dieser Gebrech-= lichkeit des schnellsten Verkehrsinstruments hervorgehen. Wir treten jetzt in den Winter, und dieser bringt für die Telegraphie wiederum anderweite Gefährdungen; es kommt vor, daß durch den Rauhfrost die Drähte mit sehr dicken Eiskrusten, mitunter Lis 6 Zoll dick be⸗ legt werden, so daß der Draht zwischen zwei Stangen eine Last von 3000 Pfund zu tragen hat, der er natür⸗ lich nicht gewachsen ist. Im Sommer hinwiederum sind es die Einflüsse der atmosphärischen Elektrizität, welche zum Theil unmittelbar durch Blitzschlag, zum Theil durch Erregung von Induktionsströmen in den Leitungen das Telegraphiren erschweren und unter Umständen ganz verhindern, zumal die Apparate wegen der nöthigen Sicherheit der Beamten bei nahen und schweren Gewittern ausgeschaltet werden müssen. Zu diesen allgemeinen Ursachen gesellen sich eine ganze Reihe von Anlaͤssen zu muthwilligen, fahrlässigen und zufälligen Siörungen der oberirdischen Leitungen. Die Argchniden⸗ Art, welche Ihnen Allen unter dem Namen „fliegender Sommer“ bekannt ist, zieht ihre Fäden im Spätsommer durch die Telegraphen⸗ leitungen mit einer Ungenirtheit, als ob die ganze Tele⸗ graphenanlage eigentlich nur ihretwegen da sei. Wenn sich dazu Nebel gesellt oder sonstige atmosphärische Nieder⸗ schläge, so entstehen Drahtberührungen und Nebenschließungen, en. den Betrieb erschweren und unter Umständen selbst verhindern önnen.

Nun, meine Herren, um diesen Uebelständen der oberirdischen Leitungen nicht ausgesetzt zu sein, hat man schon längst für richtig erkannt, daß unterirdische Leitungen anzulegen seien. Es gebührt den Männern, welche in unserem Vaterlande die Telegraphie zuerst ein- gerichtet haben, das Verdienst, daß sie dies mit vorausschauendem Blick erkannt und in den Jahren 1848 1849 unter sehr schwierigen Verhältnissen den damals, man kann sagen, heroischen Ent⸗= schluß gefaßt haben, die Hauptlinien im ganzen Staate mit unterirdischen Leitungen zu versehen. Leider waren ihre hin⸗ gebenden Anstrengungen nicht von Erfolg gekrönt. Unser be⸗ rühmter Landsmann, Dr. Werner Siemens hat in einer Anfang der funfziger Jahre erschienene Schrift die Gründe dieses Mißlingens sehr eingehend dargelegt. Aber gerade aus dieser Darle⸗ gung kann man die Beruhigung schöpfen, daß die Wissenschaft und die Technik jetzt so weit vorgeschritten sind, um mit Zuversicht die Herstellung unterirdischer Leitungen auf größere Entfernungen unter⸗ nehmen zu können. Die Hauptursachen des damaligen Mißlingens waren die, daß man die Drähte bloß mit Guttapercha umhüllt in die Erde gelegt hatte. Die Eigenschaften des Guttapercha waren noch nicht genau genug gekannt, man hatte blasiges Material ge—⸗ braucht, nnd man kannte vor allen Dingen noch nicht di: vorzüglichen Maschinen, um das isolirende Material konzentrisch nach allen Richtungen hin gleichmäßig um den Leiter herumzupressen, ohne den Draht zu beschädigen. Sodann hatte man den Draht zu wenig tief unter die Erde gelegt, und zwar auf nur 13 Fuß während es doch bekannt ist, daß die Nagethiere bis auf 2 Fuß Tiefe gehen; sobald das Kabel tiefer gelegt wird, also etwa einea Meter, sind die Drähte vor diesen äußeren Beschädigungen geschützt, zumal die Kabelseele mit einem starken Panzer von galvansstrtem Eisendraht umgeben wird. Bezüglich der Vulkanisirung der Guttaperchg lagen auch noch nicht genügende Erfahrungen vor; man hatte die Schwefelung bei zu hoher Temperatur versucht und kannte die richtigen Mischverhältnisse sowie die Entwässerung der Gattapercha nicht genug; es trat Bildung von Schwefelkupfer ein, welches die Isolirung zerstörte. Alle diese Diuge sind jetzt genan bekannt; die Wissenschaft ist Herrin dieser wider⸗ strebenden Elemente geworden, und wir befinden uns, Dank der vervoll⸗ kommneten Technik, jetzt in der Lage, nach dieser Richtung hin vollkommen beruhigt einen großen Versuch, wie er ihnen vorgeschlagen wird, unter⸗ nehmen zu können. Dag Einzige, was noch näher zu erforschen blieb und den Anlaß gegeben hat, daß der Reichskanzler in diesem Sommer eine Kommisston von Telegraphentechnikern nach England gesandt hat, um von den dortigen Erfolgen Kenntniß zu nehmen, sind die sogenannten elektrischen Ladungserscheinungen. Bei jedem Kabel zeigt sich, da man dasselbe mit einer Leydener Flasche vergleichen kann, die statische Induktion wirksam, es bilden sich die sogenannten Rückströme, die das Telegraphiren erschweren und unter Umständen verhindern. Es kommt nun darauf an, die Wirkungen dieser Rückstiömung zu neutralisiren, was sich zum Theil schon erreichen läßt, indem man das Kabel abwechselnd mit Batterie und Erde verbindet; besondere Instrumente, wie z. B. der Submarin Taster von Siemens und der Switch dienen in neuerer Zeit zur Entladung der Kabel unter Anwendung von galvanischen Strömen entgegengesetzter Richtung. Manche Er— scheinungen dabei werden allerdings noch nicht vollkemmen beherrscht. Indeß lautet der Bericht der Kommission, die vom Herrn Reichs⸗ fanzler nach England entsendet worden ist, immerhin so günstig, daß wir mit vollem Vertrauen an die Herstellung dieser längeren unkerirdischen Leitung gehen können, die ich immerhin vorsichtshalber als einen Versuch bezeichnen muß, von dem ich aber hoffe, daß die vielfachen Anstrengungen, die darauf gerichtet sind, ihn in jeder Be⸗ ziehung gelingen zu machen, doch mit Erfolg gekrönt sein werden. Sollten wir dieses günstige Ergebniß erlangen, dann wird der Zeit⸗ punkt gekommen sein vielleicht im Herbst des nächsten Jahres einen Plan im Großen aufstellen zu können über die allgemeine Ausdehnung der unterirdischen Telegraphenanlagen auf den Haupt straßen; und es wird dann der Erwägung zu unterbreiten sein, ob und wie weit nach 6 der obwaltenden finanziellen und sonsti⸗ gen Verhältnisse ein solcher Plan für das ganze Gebiet der Reichs⸗

sammengepreßter Luft, in der Richtung nach den Dampfmaschinen l telegraphie zur Ausführung gebracht werden kann.

Dem Abg. Grumbrecht entgegnete der General⸗Postdirektor Pr. Stephan;. .

Meine Herren! So dankbar ich dem Hr. Vorredner für die Ber

icherung am Schluß seiner Rede bin, daß er mit seiner einflußreichen

imme die Bewilligung dieser Anleihe unterstützen werde, so ver— anlassen mich doch die Augführungen, die er die Gäte hatte voran- zuschicken, noch dazu, das Wort zu nehmen. Freilich, wenn ich nur den Finanzcharakter der Verkehrsinstitute im Auge haben wäürde, dann hätte ich eigentlich alle Ursache, dem ge— ehrten Herrn Vorredner auch für, diese Ausführungen dank har zu sein; denn es kam mir ianchmal so vor, als ob er in Vertheidigung der Finanzinteressen eigentlich hier von diesem Tisch aus spräche, anstatt aus der Mitte des hohen Hauses. Indessen ich glaube doch, daß mir die sonstigen Ansichten des ver= chrten Herrn Abgeordneten zu gut bekannt sind, um mich mit ihm stets auf ein und demselben Boden zu wissen, wenn es sich darum handelt, die Wohlthaten der Verkehrsinstitute so weit wie möglich auszudehnen und sie gerade auch den Kreisen und Orten zu Theil werden zu lassen, die wegen ihrer Lage in ohnehin schwierigen Ver—⸗ hältnissen sich befinden.

Einen Widerspruch möchte ich nur dagegen einlegen, den Tele⸗ graphen mit für den Börsenschwindel verantwortlich zu machen, ihn hgewissermaßen alz „Mitgrüsder“ hinzustellen. Man könnte das von jeder anderen nützlichen Erfindung sagen, die dem Verkehr dient; benn alle sind sie zeitweise mißbraucht worden oder hahen mitunter Unheil herbeigeführt, und vor allen Dingen würde dies z. B. vom Gelde selber gelten, bezüglich dessen man wohl fragen könnte, ob es mehr zum Nutzen oder zum Schaden gereicht. Wenn wir aus solchen Gründen jene Erfindungen nicht weiter verbreiten wollten, so kämen wir auf Rousseausche Grundsätze; da wir aber hier die praktischen Bedürfnifse einer großen Nation zu vertreten haben, so möchte ich mir erlauben, auf bie Bitte zurückzukommen, die Absicht der Regierung, das Telegraphen⸗ netz so weit wie möglich auszudehnen, möglichst zu unterstützen, und sie nicht einzuschränken. Darin gebe ich allerdings dem geehrten Herrn Vorredner vollkemmen Recht, daß eine Quelle des Defizite Der Telegraphenverwaltung, eine der Quellen will ich lieber sagen, in der Vermehrung der Stationen gelegen hat, aber, meine Herren, in der Art, wie bei dieser Vermehrung verfahren woiden sst. Denn durch das Bestehen zweier Verwaltungen für im Grunde ein und daffelbe Geschäft hat eine größere Anzahl von Beainten, ein doppelter Bedarf von Räumen und Werkzeugen unterhalten werden müssen, wodurch die Ausbreitung des Netzes viel kostspieliger gewor⸗ den ist, als es mit Rücksicht auf die Reichsfinanzen zu ertragen ge— wefen wäre. Diese Mißstände sind ja allg⸗mein bekannt, und sie haben eben zum Entschluß der Regierung geführt, einen anderweitigen, von Sr. Majestät Allerhöchst genehmigten Otrggnisationsplan für die Verwaltung des Telegraphenwesens aufzustellen. Ich glaube, daß die angebahnte und bereits in großem Maßstabe durchgeführte Ver— einigung der Telegraphenanstalten mit den Poststationen, die finan— ziellen Bedenken, die der Heir Abgeordnete geäußert. hat, wefentlich abzuschwächen, wenn nicht ganz zu beseitigin geeignet ist. Wir wollen und dürfen mit der Vermehrung der Zahl der Stationen nicht innehalten, meine Herren, zumal wir, wie ich glaube, darin noch erheblich zurück sind hinter manchen anderen ö beispielsweise hinter der Schweiz, Belgien,

merika und England. ; Die r, , Leitungen in den Städten betreffend, so will es mir scheinen, daß der geehrte Herr Vorredner, indem er diese sehr fostspieligen Anlagen befürwortet, mit sich etwas in Widerspruch ge⸗ rathen ist; denn durch diese sehr theuren Anlagen würde dem Tele⸗ graphenverkehr ein entsprechender Nutzen itgendwie nicht erwachsen; wir haben Städte, in denen die unterirdische Leitung 10. bis 20, 090 Thlr. kosten würde, während doch die bestehende Leitung auf den Straßen ganz gut funktionirt. Wenn ich noch daran erinnere, daß z. B. in Amerika käberhaupt keine unterirdische Leitungen in den Städten sich befinden, daß unter anderen in New. York, wo doch auch einige Menschen wehnen, die recht empfindlich sind gegen öffentliche Einrichtungen, welche ihnen unbequem scheinen, die sehr zahlreichen Telegraphen· leitungen an großen Masten, die in den Straßen aufgepflanzt sind, sich hinziehen; daß ferner in der Schweiz, z. B. in Basel sämmtlich= Leitungen über die Häuser hinweggeführt sind, allerdings unter großem Tutgegenkommen der Einwohner, und daß in Frankreich vielfach ein Gleiches der Fall ist so kann ich nur bedauern, daß das bei uns anders liegt. Der Deutsche ist im Allgemeinen weniger entgegen— kommend gegen die Unternehmungen der Regierung, er hat in dem Bewußtsein seiner individuellen Freiheit zunächst die Empfindung eines gewissen Widerstrebens gegen die Regierungs- Anlagen, wie man es anderwärts nicht in dem Maße findet; es scheint in ihm aus der absoluten Zeit her ein Rückstand des Begriffs von dem „Nacker von Staat“ wie es Welcker einmal genannt hat, zurückgeblieben zu sein. Wir haben das vielfältig erfahren, namentlich hei einzelnen Städten, die noch in neuester Zeit einer so überaus nützlichen Einrichtung wie dem Telegraphen Schwierigkeiten bereiten. Ich sehe nicht ein, wes halb sehr bedeutende Summen dafür verwendet werden sollen, um Stadi⸗Telegraphenlinien, die vollkommen funktioniren, in unterirdische zu verwandeln, blos darum, damit die thätigen Spaziergänger den unangenehmen Anblick einer Telegraphenstange es fragt sich, ob es keine unangenehmeren Anblicke für die Spaziergänger in manchen

die Wohlthaten des Institutz der Telegraphie zukommen zu lassen, und wenn mir das auf eine sparsame Weise gelingt, so hoffe ich, daß wir Beide dann völlig zusammenstimmen werden, und daß der Krebs, den der Herr Abgeordnete geglaubt hat in der jetzigen Telegraphie zu sehen, sich in einen Vogel verwandeln wird.

Nach dem Abg. Liebknecht nahm der Großherzoglich sächsische stellvertretende Bundesbevollmächtigte Geheimer Finanz⸗Rath Dr. Heerwart das Wort:

Meine Herren! Ich hatte gehofft, von der besonderen Stellung der kleinen Landesstaaten zu der Steuervorlage hier schweigen zu können, weil der hohen Versammlung eine Vorlage des Bundesraths und nicht der Antrag einzelner Regierungen vorliegt, und weil diese Vorlage, wie ich hinzufügen darf, auf einem eistimmigen Beschluß des Bändesraths beruht. Allein die Stellung meiner Regierung zu dieser Vorlage ist einer solchen Reihe von Mißverständnissen aus— gesetzt worden, daß ich nicht umhin kann, in später Stunde noch das Wort zu ergreifen. . Zanaächst möchte ich dem Herrn Abg. Windthorst erwidern, daß seine Befürchtung, es könnte durch die Erhöhung der Brausteuer und durch die Einführung einer Börsensteuer in den thüringischen Staaten wegadministrirt werden, mir vollständig unerklärlich ist, und daß er sowohl wie seine politischen Freunde, welche ein selbst ständigeres Leben der Einzelstaaten wünschen, in dieser Beziehung nichts besseres thun können, als diese Vorlage anzunehmen, die cs uns ermöglicht, eine freiere und selbfländigere Finanzverwaltung in den Einzelstaaten aufrecht zu erhalten. Denn, meine Herren, ein Gesichts⸗ punkt, der noch nicht genügend hervorgehoben wurde, ist der, daß den Einzelstaaten durch die Reichsverfaffung die Gesetzgekung über die Verbrauchssteuern entzogen ist, sie also nicht in der Lage sind, für ihre eigenen Finanzen ein befriedigendes Berhältniß zwischen den in— direkten Steuern und dem Theile des Budgets, der durch direkte Steuern aufzubringen ist, herbeizuführen; sie sind vielmehr in dieser Beziehung vollständig an das Reich gebunden, welches dafür meines Erachtens die Verpflichtung hat, sie in dem Bestreben zu untersrützen, ein richtiges Verhältniß in diesen Steuerarten her⸗ zustellen. .

Ich kann ferner nicht umhin, noch auf einige Aeußerungen des Hrn. Abg. Richter zurückzukommen, die er in der vorzzestrigen Sitzung gethan hat, und die ebenfalls beweisen, welch unrichtigen Anschauun⸗ gen die Stellung, insbesondere der thüringischen Regierungen ausgesetzt gewesen ist. Ich muß mir zu diesem Zwece erlauben, einige Sätze aus seiner Rede zu wiederholen. Er hat gesagt: .

Nun verweist man uns auf die kleinen Staaten. Ich finde es allerdings hart, daß Staaten, die wesentlich von Helzhauern, Ziegel⸗ brennern und Haustrern bewohnt sind, dasselbe an Matrikularbei⸗ tragen aufbringen sollen, wie wohlhabende Staaten. Man braucht aber nur Nachlässe zu gewähren, wie das schou vor dem Jahre 1871 geschehen ist, und die Herren Hanseaten mittelst Zuschlägen etwas stärker heranzuziehen. Jedenfalls handelt es sich um einen Betrag von 100 000 Thalern oder Mark, wie man ste in Kollekten fur Nothleidende aufzubringen pflegt. Eine solche Rägsicht kann nicht die Achse für die Finanzpolitik eines großen Reiches abgeben. Das scheint allerdings der weimarische Minister zemeint zu h ben, als er die Initiative im Bundesrath zu beiden Steuer vorlagen ergriff, denn ich kann nicht annehmen, daß er nur aus Gefälligkeit die Kastanien für den Reichs- kanzler auß dem Feuer holen wollte. Ich meine übrigens, daß es mis dieser anderweitizen Gestaltung der Matrikularbeitcäge gar nicht solche Eile hat. An die norddeutschen Staaten, also auch an die Kleinstaaten sind ja in den Jahren 1873 und 1874 125 Millionen Thaler aus der Kriegskontribütion zur Vertheilung ge—⸗

kommen und diese Vertheilung ist nach Maßgabe der Matrikular⸗ beiträge erfolgt. Damals haben sich die Kleinstaaten über diesen Vertheilungsmodus nicht beschwert, während ich einen innern Grund zu demselben nicht zu erkennen vermochte, denn di⸗ KRleinstaalen haben zu den Kriegskosten gar nichts beigetragen; sie haben in Felge ihrer früheren Kriegsverfassurg nicht einmal in Verhältniß der Bevölkerungszahlen so viel Mannschaft stellen können, als Preu⸗ ßen. Die Kleinstaaten haben das Unrecht des gegenwärtigen Ver⸗ theilungsmaßstabes für eine Reihe von Jahren im Voraus ver— güutet bekommen. 2 . Meine Herren! Ich überlasse es zunächst dem Herrn Abgeord⸗ neten, sich mit der Bevölkerung dieser alten Kulturstätten Deutsch⸗ lands darüber auseinander zu setzen, daß er sie in die er Versamm— lung als eine Bevölkerung von Holzhauern, Hausirern und Ziegel⸗

wüßte, welchen Antheil die thüäringischen Regimenter an den Erfolgen des Krieges gehabt haben. Mit welchen Opfern dies geschen en ist, bezeugen die Denkmäler der Gefallenen. Es ist mir also völlig unerfindlich, wie man behaupten kann, es habe der Krieg den thüringischen Staaten nichts gekostet. Ich muß also die Behauptung, daß man uns auf die Kriegsentschädigung als eine Vorausvergütung verweisen könate, zurückweisen, und gegen die Annahme, als ob es sich gewissermaßen um ein Geschenk bei derselben gehandelt habe, protestiren. . Meine Herren! Diese Steuervorlagen sind allerdings ursprüng⸗ lich angeregt worden von den kleineren Bundesstaaten; ich nehme gar keinen Änstand, das zu konstatiren, und bedauere nur, daß an diesen Ursprung hier besondere Diskussionen geknüpft worden sind. Aber ich möchte Ihnen doch zu eiwägen geben, ob es nicht mit Rückicht auf die Nothwendigkeit, in den einzelnen Staaten ein xrationelles Verhältniß herzustellen zwischen den indirekten Stegern, zwischen dem— jenigen Theile der Staatsbedürfniss, die durch direkte Steuern auf⸗ zubringen sind, in der Pflicht des Neiches liegt, die Einzelstaaten in diesen Reformbestrebungen zu unterstützen. ; Ich empfehle Ihnen aus diesem Gesichtsxunke nechmals die Annahme der Vorlagen.

Statistische Nachrichten.

Nr. 42 u. 43 der Statistischen Correspondenz (heraus⸗ gegeben von Dr. E. Engel in Berlin) hat folgenden Inhalt: Die Schiffsunfälle an der deutschen Küste in den Jahren 1867 1873. Oesterreichs Bergwerks-, Salinen und Hütten⸗Produktlion im Jahre 1874. Belziens Handel im Jahre 1574 Die französische See⸗ fischerei im Jahre 1574. Eine Volkszählung in Brasilien.

In den ersten 10 Monaten betrug nach den englischen Handel s⸗Ausweisen 1875 1874

3, 890,439 3,496,778

2563,53 1,5941 186 355 533547 ois, ix 96541417

16 031,849 18,588, 838

1.004998 1,153, 151 1741516 1,331,853 1074, 65 1416,66 77.331 611,31 60 752 S6 756 S9 333 123,550 178251 158.615

der Export von fünf Artikeln aus Deutsch⸗ land nach England.. =. 3 Es waren u. A. betheiligt: Roggen und Weizen. Mehl. ; R Import von 24 Artikeln aus England w h nne, . Es waren u. A. betheiligt: Rohe Baumwolle aus englischen Kolonien Wolle do. do. do. Kohlen und Kotz . . Roheisen und Rohfstahl . Konstruktionseisen. . Eisen⸗ und Stahlschienen Reifen und Platten Röhren und sonstige Eisen⸗ und Stahl⸗ ö 267,730 253.246 Verschiedene Oele... , 436595 3178 130 Wollene Manufaktur Waaren. ... , 1.296722 1,1139809 Gemischte do JJ .. Es sind fär 393,711 E mehr aus Deutschland aus und 556,989 E weniger in Deutschland eingeführt worden.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Die Ernte im Regierungsbezirk Köslin kann im Durchschamtt höchstens als eine Mittelernte bezeichnet werden. Der Weizen ist zwar ant gerathen, dagegen der Roggen nur mittelmäßig, die Gerste noch dar⸗ unter, der Hafer sogar fast überall schlecht. Heu und Klee sind wie⸗ der recht gut gerathen. Der Ertrag der Kartoffel, das Hauptlebens— mittel der ärmeren Klassen, ist nur ein mittlerer. Dazu kommt, daß das schlechte Wetter im Oktober die Aufnahme derselben sehr ver⸗ zögerte, so daß der Ende des Monats eingetretene Frost viele Be⸗ sitzer größerer Güter in der erst halb vollendeten Ernte über⸗ raschte. Die noch in der Erde befindliche Frucht ist so beschädigt worden, daß sie selbst zur Spiritus brennerei sich kaum in größeren Massen wird verwerthen lassen. Die Obsternte war ergie—= big; indeß wird der Obstbau im Bezirk nur nebensächlich betrieben. Unter den Wiederkäuern hat im 3. Quartal d. J. fast im ganzen Regierungsbezirk die Klauenseuche epizootisch geherrscht und dadurch pie Besitzer, obschon nur wenig: Fälle tödtlichen Ausgang hatten, bedeutend gejchädigt. Auch unter den Pferden ist in mehreren Krei⸗

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brennern hingestellt hat. Es wird ihm dies um so leichter werden, ais er früher selbst einen Theil dieser Bevölkerung vertreten hat.

Sodaen möchte ich mich besonders gegen die Auffassung ver⸗ wahren, als ob die thüringischen Staaten zu den Kriegskosten nichts

18066 bis 1871 die thuringischen Staaten ihre Zölle und Verbraucht⸗ steuern in der Tasche behalten, oder haben sie keine Matrikularbei⸗ träge gezahlt? Man sagt: ja, sie haben Nachlãsse g habt. Das ist allerdings richtig; indessen waren diese nur dazu be⸗ stimmt, den schwierigen

forderungen des Norddeutschen erleichtern und

Bundes zu

ihrer Leistungsfähigkeit ebenso stark herangezogen gewesen, wie die

Städten giebt, man könnte das Gestãnge zur Befriedigung des ästhetischen Bedürfnisses ja auch schöner herstellen nicht empfinden. Ich finde im Gegensatz zu dem geehrten Herrn Vorredner, daß das Geld sehr viel besser dazu angewendet wäre, den vielen kleinen Orten

übrigen Angehörigen des Bundes. Oder haben die Bevölkerungen

eine geringe Kenntaiß der Kriegsgeschichte bekanden, wenn man nicht

beigetragen haben. Meine Herren! Haben denn von den Jahren

Uebergang zu den starkeren An⸗

sie sind auch in der Zit, in welcher sie die Nachlässe hatten, nach

an rem Kriege selbst nicht Theil genommen? Es würde in der That

sen die Rotzkrankheit zu Tage getreten. Ebenso wenig ist es his jetzt gelungen, die Räudekrankheit der Schafe, die schon seit mehreren Jahren herrscht, trotz aller Wachsamkzit der Polizeibehörden zu feitigen. Die Schuld trifft namentlich kleine Leute, welche sorglos ihre kranken Schafe überall weiden und dadurch den Ansteckung?steff verbreiten. . In den Hohenzollernschen Landen ergaben bei günstizen Erntewetter in den Monaten August und September die Halm fruͤchte ein im Allgemeinen mittleres Erträgniß, dagegen war die Obst— und Futterernte durchweg gut und reichlich. Viele Kleefelder konnten dreimal gemäht werden, so daß dadurch der durch das regnerische Wetter im Juli sehr beeinträchtigte Ausfall der Heuernte einiger maßen aufgewogen wird. Anch die Kartoffeln, haben durch diese Witterung gelitten und zeigen Spuren der Krankheit. Der Gesundheita— zustand der Hausthiere war im dritten Quartal d. J. im Allgemeinen ent. ——

. 6⸗

1

* f nserate für den Deutschen Reichs u. Kal. Preuß. Staats Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das kPostblatt nimmt an: die Zuseraten - Expedition des Nenutschen Reichs-Auzeigers und Königlich Preußischen Ktaats- Anzeigers: Berlin, 8. W. Wiltzelm Straße Rr. 32.

2 22 2 * *

. * ö . 3. 9 . e , . 99 1 . Juserate nehmen an: die autorisirte Annoncen⸗Expedition

von Rudolf Mosse in Berlia, Beeslau, Chemnitz,

Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen. 5. Iadustrielle Etablissements, Fabriken und

2 Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. de gl .

3. Verkäufe, Verpachtangen, Submissionen eto.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. 8. W. von dᷣflenglichen Papieren.

Gro shandel.

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ULlIn der Börsen- beilage * *

Cöln, Dres den, Dortmund, Frankfurt a. M., Halle a. S, Hamburg, Leipzig, Munchen, Nürnberg, Prag, Straß⸗ burg i. E, Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten sowie alle übrigen größeren Aunoncen⸗Bureaus.

Eubhastatlonen, Aufgebote, Vor⸗ lad ungen u. dergl.

loss, Suhbhastations⸗Patent.

Das der Berliner Nordend Aktien. Gesellichaft in Liquidation zu Berlin gehörige, in der Feldmark

Rieder ⸗Schönhansen an den Wegen von diesem 9184 Subhastations⸗Patent. .

Das * ö gehõ⸗ rige, in Zehlendorf an der Dorfstraße helegene, imm Vas. ) eh Band E, Bl. Rr. 41,! Carl Gustav Klose eingetragene, jetzt dessen Erben, den

,, 5 j minorennen Geschwintern Kiose, Anna Marie Emilie, Theodor Hugo Adolf, Theodor Hugo, Martha Leuise Marie, Pauline Elise Agnes, gebsrige, in Hahen⸗ Schönhausen belegene, im Grundbuch von Hohen⸗ (9186 Schöahausen Band IV. Nr. 1I0 verzeichnete Grund⸗

Dorfe nach Rosenthal und Blankenfelde belegene, im Grundbuche ven Nieder⸗Schönhausen Band II. Bl. Nr. 170 verzeichnete Grund stück soll

den 4. Januar 18286, Vormittags 11 Uhr,

ĩ ichtzs. ĩ iraße 25, Zimmer verzeichnete Grundstück nebst Zubehör, soll an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 3 ker 1 2 3 ber , 11 . öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und an hiesiger Gerichte stelle, Zimmerstr. 25, Jimmer mn. 12 ä il üb ie Erthellung des im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an demnächst das Urtheil über die h den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 15. Januar 1876, Vormittags 12 Uhr,

ĩ ück ist zur Grund⸗ ebenda verkündet werden. , . Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund

Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subhastation

Zuschlags den 9 Jannar 1826, Bormittags 11 Uhr,

ebenda verkündet werden.

steuer, Fei einem dersclben unterliegenden Gesammt.

l 70 Aren mit einem Reinertrag von steuer, bei einem Gesammt · Flächenmaß von 100 sta Aren nicht, dagegen zur Gebäudesteuer mit einem

8 in, jährli 8 252 veranlagt. Zuschlags än arenen bark, lie ubhlhtnd, ee' mneh hehe, T T. Zankar 1876, Bormittass iz ur,

J, Thlr. veranlagt.

ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grund=

etragene Realre werd ̃ a . dieselben zur Vermeidung der P⸗äklusion Ralrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗ spätestenz im Versteigerungstermin anzumelden. fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion Berlin, den 24. Oktober 1675. spätestens im Versteigerungstermin anzumelden. . . * * . Königliches Kreiszericht. Der Subhastations Richter.

chte geltend zu machen haben, werden Hypothekenbuch bedürfende, aber

Berlin, den 30. Oktober 1875.

stück nebst Zabehör soll

fi betreffende Nachweisungen und besondere Kauf ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grynd⸗ ebenda verkündet werden.

bedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen.

weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung

stuck betreffende Nachweisungen und besondere Kauf⸗

iejeni igenthum oder ander. bedingungen sind in unserm Bureau J. einzusehen. u ? 1 6 Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite, Flächenmaß von 331 Aren mit

in daz Hypethekenbuch bedürfende, aber nicht ein? l zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in dag ven 411 veranlagt. Auszug

Suhhastations⸗Patent.

Das auf den Namen des Handelsmannes Adolf zumelden.

den 19. Januar 1876, Barmittags 11 Uhr, e Del brei an hiesiger Gerichtsstelle, r, , Nr. 25, Nr. 1, belegene, im Grundbuch von DeutschRRirderf

Zimmer Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subha— Band XXV. Bl. Nr. 522 verzeichnete Grundsiück tion öffentlich an den Meistbietenden versteigert, nebst Zubehör soll und demnächst das Uctheil über die Ertheilung des

nicht eingetragene rolle und beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grund stück betreffende Nachweisungen und besondere Kauf⸗ bedingungen sind in unserm Buregu V. einzusehen. Alle Dicjenigen, welche Eigenthum oder ander=

Fönigliches Kreisgericht. weite, zur Wirkfamkeit gegen Dritte der Ein: Der Subhastations Richter.

tragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präkluston spätestens im Versteigerungs-Termin an⸗

Berlin, den 12. Nevember 1875. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations ⸗Richter.

Subhastations⸗Patent. Das dem Seifenhändler Ludwig Herrmann Abend= roh gehörige, in Dentsch⸗Rixdorf. Delbrückstr.

den 9. Februar 1876, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zmmerstraße 25, Zimmer 16, im Wege der nolhwendigen Subhastation öffent lich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst

Das zu versteigernde Grundstück ist ur Grund das Urtheil ützer die Ertheilung des Zuschlags steuer, bei einem derseiben unterliegenden Gesammt⸗

den 15. Febrnar 1876, Vormlttags 11 Uhr,

einem Reinertrag ebendort verkündet werden, . aus der Steuer Das zu versteigernde Grundstück ist zur Gꝛund⸗