1875 / 280 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Nov 1875 18:00:01 GMT) scan diff

Es ist laͤngst als dzs von der Kirche anzustrebeude Ziel erkannt Kuch von den Provinzialsyngden der beiden westlizgen 3 als solches bezeichnet, daß hierüber eine Augeinand ersetzung herbeigeführt und der edangelischen Landeskirche eine Sta * tzbotation nach Analogie der für die katholische Kirche seit Jahrzehnten bestehenden Bewilli⸗ gung erwirkt wird. Dieses Ziel bleibe kirchlicherseits mit eller Ent⸗ schiedenheit zu verfolgen. Daß indessen hierauf gegenwärtig die = Generalsynode eingeht, erscheint theils mit Rücksicht Auf ihr beschränktes Mandat, iheils deshalb nicht angänglich, weil die Auseinandersetzung des Staats und der Kirche für das Rechts⸗ Gebiet und die Ausgestaltung der kirchlichen Verfassung noch im Bluß ist. Ueberdem würde es kaum ausführbar sein, daß die außer⸗ ordentliche Generalfynode bei dem Fehlen vollständiger Informationen und aller Vorbereitung von Seiten der Staatsregierung eine genügende Uebersicht der in Betracht kommenden Verhältnisse gewönne, um mit hinreichender Sicherheit erwogene Anträge beschließen zu können. Auch selbst nur für die Uebergangs maßregel, daß die für die Bedũrfnisse sämmtlicher kirchlicher Behörden bestimmten Fonds in die Berwaltung derselben übergehen, wobei die Verantwortlichkeit für diese Verwaltung nach den für die Staatsfonds allgemein vor geschriebenen Formen und Grundsätzen aufrecht eihalten bleiben könnte, bietet sich unter den gegenwärtigen Verhältnissen keine Aussicht der Dunchtührung. Es wird also aus diesem Gebiet der kirchlichen Ver. hältnisse in die Vorschläge über das jetzt zur General⸗Synodalordnung zu erwirkende Staatsgesetz nichts aufzunehmen sein. Ob die außer⸗ ordentliche Generalsynode diese Zurückhaltung mit einer Resolution motiviren und etwa die Erwartung agussprechen will, daß bis zur Be⸗ schaffung einer Dotation die jetzt im Staatshaushalts· Etat für Bedürf· nisse der evangelischen Landeskirche bewilligten Mittel diesem Zwecke nicht entzogen werden, müssen wir der Synode lediglich überlassen. ö . 66 für 6 Regulirung des kirchlichen essorts dur as in Aussi ne , sicht stehende Staatsgesetz Ss bleibt schließlich aber in diese ? inzu⸗ ae ͤlich sem Zusammenhange noch einzu II. die kirchlichen Fonds. Dergleichen Fonds be allerdings vereinzelt und . , ,, nennen beispielsweise den Berliner Gesanghuchsfond, den Schlesischen und Posenschen Landesdotationsfond, die Emeritenzuschußfonds. Die Verwaltung dieser Fonds und die Aufsicht auf die Verwaltung wird bis jetzt, als Theil des Ressosts in kirchlichen Externis, von den Provinzialregierungen und dem Minister der geiftlichen Angelegenheiten ausgeübt. Dem allgemeinen Uebergang des Ressorts auf die Pro—⸗ vinzialkonsistorien und den Evangelischen Ober ⸗Kirchenrath wird auch die Verwaltung dieser Fonds zu folgen haben. Es handelt sich jedoch in dicsem Falle nicht um Staatsmittel, und ist daher ein Einschreiten der Staatsgesetzgebung nicht erforderlich; die betreffenden Verwal- tungen sind durch Allerhöchste Bestimmungen geordnet und können auch . 2 . , zugewiesen werden. ; ird demnach in Betreff dieser kirchli n 2 ö ff dies rchlichen Fonds nur auf dur erhöchfien Erlaß die Verwaltung der kirchlichen Fond soweit solche bisher von den Vrovinzialregierungen . p e Hane rn . ist, auf die entsprechenden nzialkonsistorien und den Evangeli Ki über⸗ 1 gelischen Ober Kirchenrath über Berlin, den 9. November 1875. Evangelischer Ober⸗Kirchenrath. Herrmann.

(Folgt die Zusammenstellung der Vorschriften für die evangelisch Kirchenverwaltung nach dem . lement vom 29 7 z ) Den später ergangenen , J

Reichstags ⸗Angelegenheiten.

Berlin, 27. November. In der gestrigen Sitzung des Deutschen Reichstages nahm in der . den Etat der Post⸗ und Telegraphen⸗Verwaltung für das Jahr 1876 der General⸗Postdirektor Dr. Stephan nach , . . mehrere Fälle vermeintlicher Ver⸗

es Briefgeheimnisses zur Sprache 1 . sses z prache gebracht hatte,

Neine Herren! Ich habe auf das Bestimmteste vorau ) daß dieser Gegenstand in der heutigen 6 n ne gern der Partei, welcher der Herr Vorredner angehört, zur Sprache gebracht werden würde. Die Behandlung dieses Themas mußte hier eintreten, ich möchte sagen, mit der Nothwendigkeit eines regelmäßi⸗ gen Naturereignisses, etwa wie Sennen. und Mondfinsternisse.

Es soll mich gar nicht wundein, daß, wenn wir an den Titel der Beamtenbesoldungen kommen, dann ein zweites solches feststehendes Thema, nämlich die Unterdrückung der leidenden und mit Arbeit ber- häuften Beamten, so wie deren schlechte Bezahlung, von jener Seite ebenfalls hier vorgebracht wird, diese Angriffsfronten sind immer ie nämlichen, und ihre Behandlung hat einen stereotvpen Charakter. Bald ist es die Volksarmee von 1794, bald sind es die Landwehr— . . a n ,, Vertretung dem Aus⸗

über, oder die schle esoldeten Bea i di lee e. ö s n Beamten und bei diesem eine Herren! So lange es ein Postwesen giebt t Klagen über angebliche und J 3 9 Sen geheimnisses nicht gefehlt; es ift auch durchaus nicht zu verwundern daß diese Klagen in einer Zeit, wo die Wogen des Paxteilebens ziem⸗ lich hoch gehen, sich besonders laut vernehmen lassen. Wir haben das in ähnlicher Weise erlebt in der sogenannten Reaktionsperiode, d. i. in den Jahren 1850 bis 1857, wo dieselben Angriffe hervorgetreten sind Jede Partei. die augenblicklich nicht mit der in der Regierung herr⸗ schenden Strömung übereinstimmt, glaubt, daß man sie verfolge und

dazu einen so gesetzwidrigen, ja verbrecherischen Weg wähle.

Es giebt nun aber hunderte von Anlässen, durch welche ein Brief einfach durck einen mechanischen, vom menschlichen Willen unabhän⸗ gisen Vorgang verletzt wird. Wenn Sie sich vergegenwärtigen, daß Tausende von Briefen in einem einzigen Postwagen die Reise von Basel der Herr Vorredner hat gerade diesen Ort genannt bis hierher oder von Frankfurt nach Königsberg machen und auf Hun⸗ derte von Meilen dem Rütteln und Schütteln des Wagens aus⸗ gesetzt sind, und daß dag Papier immer schlechter wird, so ist dies . Weiteres klar, und Sie können sich bei jeder einzelnen Post, die an ; kommt, überzeugen, daß derartige Verletzungen an Briefen, namentlich, wenn ein sehr dicker Brief in einem dünnen Umschlage sich befindet tagtäglich vorkommen. Für alle diese Fälle kann kein Verwaltungs chef irgend eine Verantwortlichkeit übernehmen. Im Jahre 1852 fragte mich eine damals in Berlin nicht unbekannte Persönlichkeit, die ähnliche Ideen, wie die Sozialisten, verfolgte: Wie fange ich das an, da viele verletzte Briefe an mich ankommen, daß daraus keine Verlegen heiten für mich erwachsen? Ich antworteie darauf: Es ien, 1, 23 . n. Papier oder

e en, welche Sie mit dem St in un

,, . , bringen können. aat anwalt in um Als ich die Postverwaltung übernahm, habe ich in dem Akten- verzeichniß ein Heft gefunden, das in einem . Fach auf⸗ gehoben wird, mit der Ueberschrift: „Di Verletzung des Brief geheimnisses Ich habe mir dieses interessante Aktenftück gleich vor⸗ legen lassen, und was fand sich darin vor? Erstens eine Ordre von Feiebrich dem Großen aus der Zeit des sie benjährigen Krieges, daß der vommerische Postmeister die e , . beobachten und fest⸗ hallen möchte, da die Schweden viele Spione im Lande hätten; und ö eine Verffigung aug der Mitte dieses Jahrhunderts, welche esagt, es wäre zar Sprache gekommen, daß Pie Postbeamten dem halt der Lotteriebriefe nachstöbern, und daß auf diese Weise in Tieinen Orten bekannt würde, wenn Kiner einen groflen Lotteriegewinn entacht hätte; da würde er so beläftigt mit Angehen wegen Kollekten en lung und Darlehen, daß ihn dat fehr genire; auß diesem Grunde

würden die Postheamten gewarnt, dein Juhalt der Briefe ni * 2 . 2 ni nachzuforschen. Das sind Die einzigen Verfügungen, 3. ß handen sind. Wenn man überhaupt wüßte, wie gleichgültig den Post⸗ beamten als solchen der Inhalt aller Millionen von Briefen ist, so würde man an eine solche Behauptung gar nicht denken. Ich will ein Bild gebrauchen, das die Sache vielleicht ganz einleuchtend zu machen eeignet ist. Denken Sie sich einen Buchhändlerladen, den ein Pro⸗ essor betritt. Dieser möchte natürlich wissen, was in all den Büchern steht. Dem Buchhändler aber ist das Nebensache; er kümmert sich . ß 4. . ö ebenso macht es der Post⸗ . blos nach dem Porto und der Adresse sie des 6 ist ihm gira n itz n k

. Bei den zwei oder drei Fällen der Verletzung des Bri im · nisses, die während meiner Verwaltung 6 . ö und ich brauche nicht erst die Versicherung abzugeben, daß alle derartigen Fälle, wenn sie auf dem richtigen Wege zur Sprache gebracht werden, einer genauen Untersuchung unterzogen werden also bei diesen zwei oder drei Fällen, die während meiner Verwaltung vorgekommen sind, hat es sich keineswegs um irgend welche Augfüh— 23 i nn. . . oder um irgend einen politischen

̃ sondern es war eine Liebs im Spi mehr 86 . Angelegenheit. .

Ich sagte, meine Herren, wenn diese Beschwerden au richtigen Wege vorgebracht werden. en. jolche . ich nur die Anzeige an die Behörde, nicht aber die Einrückung eines mehr oder weniger ausfallenden und beleidigenden Artikels in irgend eines der vier Tausend Journale Deutschlands anzusehen, Ich glaube nicht, daß es meine amtliche Pflicht ist, diese sämmtlichen Zeitungen zu lesen, abgesehen davon, daß es ja über die physische Mäglichkeit hinausgehen würde; und was den „‚Volksstaat“ betrifft, um diesen zu lesen, etwa aus Anlaß der Befriedigung meines literarischen Be= důrfnisset ja, meine Herren, da muß ich bekennen, daß ich in den Ideen des Jahrhunderts dazu noch nicht weit genug vorgerückt bin

Es war dann die Rede davon, daß in Dresden ähnliche Fille vorgekommen seien. Der He. Abg. Liebknecht sagt am Schlusse sei⸗ ner Rede, den Postbeamten wolle er, keinen Vorwurf machen. Jag warum kringt er dann die Sache bei dem Etat einer Reiche verwal⸗ tung überhaupt zur Sprache? Wenn der Verdacht sich gegen die Polizeibeamten richtet, dann gehört ja die ganze Angelegenheit über= haupt nicht vor dieses Forum, sondern vor die Gerichte, oder die Las des vertretungen der Einzelstaaten. Es sind hier eben nur zwei Fälle möglich: entweder es wird eine administrative Untersuchung gegen den Beamten eingeleitet auf Grund einer bei der befugten Ver— waltungs behörde angebrachten Beschwerde, oder die Angelegenheit ge⸗ hört einfach vor den Staatsanwalt; denn es liegt eine strafbare Handlung vor. Das Erkenntniß, was der Herr Abgeordnete vorhin verlas, das glaube ich, schlägt ihn selber; denn es bestätigt daß es eben eine irrige, Ansicht sei, wenn aus der Thatsache daß einzelne Briefe augenscheinliche Spuren der Verletzung an sich lragen die, mehr als gewagte Schlußfolgerung gezogen werden wollte daß diese Briefe quf dem Posttrangport verletzt orden sein sollten. Wir führen eine sehr genaue Statistik, bei der Post, und die Zeit ist vorüber, wo Börne die Statistik der Post die Stillstandslehre der Postwagen nannte, = eine sehr genaue Statistik, die mit den Fort— schritten der Zeit gleichen Schritt hält. Aus dieser Statistik ergiebt sich, daß von allen Beschwerden wegen Verletzung oder Verluft von Briefen etwa zwei Drittel der Fälle auf die Zeit treffen, während welcher sich die Briefe noch gar nicht in den Händen der Post befanden, oder bereits wieder aus den Händen der Post an dritte Personen, wie Diener ꝛc. abgegeben worden waren. Jenes Erkenntniß beweist aber außerdem, indem es die betreffende Zeitung freigesprochen hat, daß überall von den Ge— richten, entsprechend ihrem hohen Beruf, die Gerechtigkeit gehandhabt wird, und daß selbst Milde waltet, so daß der Herr Abgeordnete ja den 1 6 4. ö findet.

bei der Pestverwaltung das Briefgeheimniß d a gewahrt wird, das, glaube ich, brauche ich ö kia g nicht erst zu versichern; denn, wenn das nicht der Fall wäre dann würden in unserer heutigen Zeit so viel Fälle zur Sprache kom men daß solch ein System sich nach meiner Meinung nicht vierzehn Tag: würde halten können. Den besten Beweis, wie fehr das Brief geheimniß bewahrt und treu beobachtet wird, den hat ja der Herr Ab- geordnete selber geliefert, wenn er sich nur daran erinnern will, was er vor drei Tagen hier von der Tribune herab verkändete, daß es der sozialistischen Propaganda gelungen wäre, durch ihre ausgezeichneten Verbindungen mit dem Auslande, einen Deutschen einen von den 40 Millionen vor einer Polizeimaßregel zu bewahren, mit der er in Brüssel bedroht gewesen sein soll. Ja, meine Herren, diese aus⸗ gezeichneten Verbindungen lassen sich doch nur allein durch die Po st herstellen; und es dürfte das eher für die große Gutmüthigkeit und Nachsicht von Seiten des Staates sprechen, wenn er seine An stalten dazu hergiebt, Schriften, Bücher und Zeitungen zu verbreiten welche einer auf seine Vernichtung hinarbeitenden Partei angehören Dazu gehört wahrlich jener Grad der deutschen Treue, von der schon Tacitus sagte: tanta est eorum tepacitas, ipsi fidem vocant!

Was die Gefangenen in den Festungen und Strafanstalten be—⸗ trifft, darüber kann ich keine nähere Auskunft geben; da muß der Herr Abgeordnete sich an die Reglements für. diese An stalten und an die Direktionen, beziehungsweise die denselben vorgesetzten Behörden der Einzelstaaten wenden. Klar hat er sich wohl kaum gemacht, und damit möchte ich schließen, meine Herren, daß in der Anschuldigung, die er hier ven einer ier n nn Stelle aus erhoben hat, der Vorwurf eines drei- achen schweren Vergehens lisgt, dessen der Chef der Postverwaltung und die betreffenden Postbeamtim sich schuldig gemacht haben müßten, nämlich einmal, soweit. Prrußen und diejenigen Länder in Betracht kommen, in deren Verfassungsurkunden das Briiefgeheimniß gewähr- leistet ist, der Vorwurf eines Bruches der Verfassung, die wir Alle beschworen haben; sodann der kaum minder schwere Vorwurf der Zuwiderhandlung gegen bestimmte Gesetze, nämlich gegen das Reichs⸗ postgesetz und gegen das Strafgesetz; endlich aber der Vorwurf einer Verletzung des geschworenen Diensteides. Diesen dreifachen schweren Vorwurf weise ich hiermit huf das allerentschiedenste zurück, sowohl in meinem Namen, als in demjenigen der vierundsechzigtausend Be⸗ amten und Unterbeamten ker Verwaltung. Sie können versichert 6 Ir,, ,. 3 13 nnn, auf dem Gewissen der

zes Deutschen Rei s ie di i , ebenso sicher iuht, wie die Bibel

Der General⸗Post⸗Ditektor Dr. Stephan entgegnete au die Anfrage des Abg. Acktrmann: ob die Verhan ö ö Desterreich und der Schweiz wegen Einführung eines einheit⸗ lichen Packettarifs, über deren Forigang ungünstige Nachrichten verlauten, fortgesetzt oder abgebrochen seien, ob Aussicht vor⸗ . sei, zu 6 u gelangen:

glaube, der Herr Algeordnete wird befriedigt sein durch di Auskunft, daß die Verhandlung mit Oefterreich K. ist, 3 e einen glücklichen Verlauf, zu versprechen schien, indessen im letzten Augenblicke noch Hindernisse sich ergeben haben wegen der Verhält⸗ nisse der trans leithanischen stverwaltung, bei der allerdings eigen⸗ thümliche Verhältnisse obwaltin wegen der großen und wenig verkehrs- reichen Landstrecken in den uggarischen Provinzen, Mit der Schweiz steht die Angelegenheit so, man dort beabsichtigte, im Innern än. a,. . , r . und es nicht für ee n nt hat, inzwi in Verhandl i 66 inz handlungen mit dem Auslande

Auf die Beschwerde des Abg. Dr. Baehr (Cassel), inmitten der vortrefflichen ö der Post belästige e und anderen Orten die Verpffsichtung, eingeschriebene und Werth⸗ pacete abholen zu lassen und zwar von einem einzigen Post⸗ amt, das Publikum in einsr Weise, die eine baldige Abstellung dieses Uebelstandes wünschsnswerth macht:

Ich stimme mit dem seehrten Herrn Vorredner in dem Aner

kenntniß des vorhandenen Uelelstandes vollkommen überei d ,,

kung die Abhülfe bereits selber ins Auge gefaßt hat. Der

weshalb diese nützliche Einrichtung in Berlin bisher nicht . geführt werden können, liegt lediglich in dem Mangel an Räumlich. keiten. Nun ist eine Summe im Extraordingrium ausgeworfen, he— treff end den Ankauf eines Gebäudes für Berlin, und wenn die Po— sition bewilligt sein wird und es gelingt, das geeignete Grundstück zu

Abhülfe geschafft werden. Auf die Anfrage des Abg. Dr. Bamberger, ob etwas d im Wege stehe, daß für den Verkehr mit 3 Auslande 3 sondere Postkarten, mit einer Marke von 109 3 versehen und durch ihre Farbe kenntlich, geliefert werden, während man bei Benutzung einer Postkarte für ausländische Korrespondenz jetz die Mühe hat, eine Fünfpfennigmarke hinzuzufügen;

er Gedanke ist vollkommen richtig, und ich zweifle nicht, daß der Erfolg bei der Ausführung den Eiwariungen entsprechen wird die der Hr. Abgeordnete Bamberger daran knüpft. Die Sache hai bereits der Erwägung unterlegen; es ist die Absicht, bei der Versamm lung, welche im Jahre 1877 zu Paris stattfinden wird, und wo die—⸗ jenigen Staaten, welche den allgemeinen Postverein bilden, vertreten jein werden, diese Angelegenheit übereinstimmend zu regeln. Vorher 6 n , 6 , . möchte ich nicht recht dazu ist der Verkehr in ausländis si ick lich noch nicht weit genug entwickelt. w

Auf die Frage des Abg. Günther, ob der G

ö ; . . eneral⸗ Postdirektor eine Vermuthung über das finanzielle Ergebniß des neuen Telegraphenverkehrs auszusprechen im Stande sei, und ie. Erleichterungen für den kleinen Verkehr getroffen werden

Meine Herren! Ich begreife vollkommen das Interesse, wel sich für das hohe Haus daran knüpft, zu erfahren, ö. e,. . der neue Tarif für die Telegraphie festgesetzt werden wird. Um so mehr bedauere ich, daß ich nicht in der Lage bin, schon jetzt eine bestimmte Auskunft zu geben, indem eine endgültige Entscheidung über die Frage noch nicht getroffen worden ist. Ich sehe mich aber doch im Stande, wenigstens so viel Aufschluß schon jetzt zu ertheilen daß diejenigen Herren, welchen es darum spezieller zu thun ist sich ein ungefahres Bild von der Sachlage machen können.

Bei den Verhandlungen der internationalen Telegraphenkonferenz in St. Petersburg kam bereits von mehreren Seiten in ausführlicher Weise zur Sprache, daß das 6 . der Festsetzung einer Te⸗ legraphentare, die auf eine bestimmte ortzahl im Minimum basirt für viele Fälle ein nicht geeignetes sei. Es wurden die Mängel dieses Spstemz hauptsächlich darin erkannt, daß zunächft eine Pereinheit lichung der Tarife verhindert werde im internationalen Verkehr; so lange jeder Staat das Recht hat, bei sich irgend ein Minimum von Worten festmnsetzen, werden wir aus der Verschiedenheit; dieses Minimums nicht herauskommen, Schon jetz haben einige Staaten 20 Worte, andere 10, andere 15, ja vorige Woche habe ich eine Meldung bekommen von einer Kabel 1 466 e gts . hat, 5 Worte als Mini⸗ e en. Dies muß also ießlich zu einer Verwi dem , , . n, . 6. k wurde ferner in St. Petersburg schon hervorge oben, daß di Festsetzung auf ein bestimmtes Minimum 3. . die ga gramme über die Gebühr verlängert, weil ja Jeder das Bestreber bat, wenn er einmal weiß, daß er 20 Worte frei hat, nun auch diese Anzahl redlich auszufüllen. Es werden also die Telegramme wä— üker das praktische Bedürfniß hinaus verlängert, dadurch werden wieder die Leitungen belastet, der Staat kommt in die Nothwendig keit, mehr Leitungen bauen zu müssen, oder es wird die Beförderum sehr verlangsamt, mit einem Wort, die Zugänglichkeit des Tele graphen für das grohe Publikum eingeschränkt. Ein femnerer Ne bil stand ist der, daß, sobald die Normaliahl von 20, 10 oder 15 Worten überschritten ist, dann die Taxe nicht im gleichen Satze steig: sondern daß eine differenzirte Skala eintritt, die auch für die A wendung des Tarifs manche Schwierigkeiten im Gefolge hat. Wem 2. B. fuͤr A. Worte eben so viel bezahlt werden muß, wie fũr Y Worte, so hat natürlich ein Jeder das Bestreben, das einundzwanzigse Wort entweder noch in die Zwangejacke der Normalklasse hineinzi⸗ bringen auf Kosten der Verständlichkeit des Telegramm, oder, wem er 30 Worte bezahlen soll, diese 30 Worte dann auch für voll ju nehmen, Das sind entschiedene Mängel, und es kann Denjenigen, de, diesem Tarif entgegen, die Worttaxe von eher befürwortet haben, eb⸗ gleich sie damit zur Zeit noch nicht allgemein durchgedrungen sind nur zur Befriedigung gereichen, daß für den Verkchr mit den außereuropäischen Staaten, z. B. Nordamerika und Ostinden, der Wortlaut bereits jetzt angenommen ist. Dadurch bereitet sich auf diesem Gebiete eine Bewegung vor in der Richtung auf Verall⸗ gemeinerung der Annahme des einfachen Worttarifs. Noch in dien Tagen haben wir telegraphisch die Zustimmung von Frankreich, Eng⸗ land, Belgien und den Niederlanden erhalten, um diesen Worttæif, der hieher blos für die außereuropãischen Strecken galt, auch für die europäischen Strecken im Verkehr mit jenen außerentopäischen Län⸗ dern einzuführen, und damit ist immerhin schon ein guter Anfang ge⸗ macht. Bir werden also voraussichtlich bei Normirung unseres niuen internen Tarifs von der Basis des Worttarifs ausgehen und dimit zu einem einheitlichen Tarif kommen.

Der Hr. Abg. Günther hat erwähnt, weshalb die Adresse bezahlt werden müsse. Das System, sie frei zu lassen, haben wir in Prenßen schon gehabt. Es hat auch in einigen anderen Staaten bestanden. Indessen diese freien Adrefsen wurden benutzt, um Text einzuschmug⸗ geln; denn Sie können, je nachdem Sie die Vornamen hinzufügen oder blos einen Buchstaben von einem Vornamen u. s. w., so viel Ver schiedenheiten in die Darstellung der Adresse hinginlegen, daß es ein Leichtes ift, auf diese Weise eine vollständige Chiffreschrift ver⸗ zustellen und ganze Telegramme in die Adresse zu verlegen. , . erledigt; ich würde es als einen entschie⸗

ri etrachten, wenn ma ien Adress ück⸗ nr, n zur freien Adresse zurück er Hr. Abg. Günther hat dann nach dem Finanzergebniß des neuen Tarifs gefrazt. Wenn Sie die Güte haben, a e. 2 in dieser Position anzusehen, und die Stelle der Denkschrift, die sich darauf bezieht, so werden Sie entnehmen, daß die Regierung sich sel⸗ ber noch gar keine Rechenschaft von den sinan iellen Wirkungen des neuen Tarifs hat geben können. Da es eine völlige Systemänderung ist, so ist es unmöglich, vorauszujehen, welche Folgen sie in dieser Beziehung haben wird. Auf das Finanzergebniß kommt es bei dieser Maßregel auch weniger an. Wir berücksichligen die Reform als solche, aus der ratio einer guten Tarifgestaltung heraus und mit der Per⸗ spektive auf den großen internationalen Verkehr. Deshalb haben wir uns entschlossen, zu einer Systemänderung zu schreiten; weniger mit Rücksicht auf den finanziellen Erfolg weil ja alle Rech⸗ nungen, die man in dieser Richtung aufstellen würde, keine Basis haben. Wir haben deshalb auch im Etat bei den Telegraphengebũhren 5öl, 000 M abgesetzt, um in keiner Weise zu sangumische Vorschläge dem hohen Hause vorzulegen, und zwar ist diese Absetzung erfolgt wegen der fortdauernd sich geltendmachenden Abnahme des Telegraphenverkehrs, entsprechend den Resultaten der letzten Monate, wie sie uns bei Anfertigung des Etats vorgelegen haben. Es ist möglich, daß eine Hebang eintritt, da das Publikum bei dem neuen Tarif es ganz in der Hand haben wird, seine Tele⸗ 6 so einzurichten, daß sie wenig kosten. Damit ist allen heilen gedient. Die Verwaltung braucht mr kürzere Telegramme zu befördern; der Telegraph wird mehreren Menschen zugänglich in der selben Zeit, und das Publikum spart, indem es sich eine kürzere Sprache = ,. was jg ohnehin ein Gewinn ist.

Ich habe noch die Anfrage des Hrn. Abg. Sonnemann zu beantworten. Die Telegraphen verwaltung ist durchaus geneigt, die Drähte, die in 2 Stunden still liegen, des Nachts und in den Abendstunden den Jeitungen zu vermiethen für die Zwecke ihrer

Telegramme und zwar zu einem ermäßigten Preis. Es ist das ein Verfahren, welches bekanntlich in England r! und 3. zwischen

erwerben, wird dem Mangel, den ich, wie gesagt, als solchen anerkenne,

land umd Frankreich einzeführt ist für y le, . e geg wir vor Kurzem im Verein

zelnen r sie nützen beiden werden nun in 3 tungen haben

gen des 5 Uhr ab, ihre den führe nur diese eine an—=

Ta

tung ist mern, i dem wissem Umfange abzuschließen.

auf die dringlichen der internationalen erörtert worden. 6 landen. :; ieinht diese Einrichtung einzuführen, in St. Petersb

da machten; indeß ist die es ist nach dem internationalen Telegrap gierungen äberlassen, d halten, bei sich einzufũhren. werden gleichjeitig mit dem neuen Telegraphentarif zur Einführung mternationalen Telegraphenkon dem Dreifachen des dings wird, Beförderung unmi gewũnscht werden sollten.

Rabenau siellte, glaube ich, auf einen anderen Titel, auf und ich weiß nicht, ob ich sie jetzt nicht zweckmäßiger erscheint, bis zu

blätter

schtei haben während der Zeit der Reise on

ie Drähte würden

Rei ö belaftet

weniger Hh kõnnen.

wo lassen

Plätze 3 e,, , ö erren nicht entgangen sein, daß ie 6. i diese Verhandlungen schon

in ihren Telegrammen bringt. Also, wie gesagt, vollkommen bereit, derartige soweit es mit dem Interesse des

mich gerichtet worden

ge

eine Frage an Deveschen. ü Telegraphenkonferenz in St.

Dann ist noch

In mehreren beispielsweise in

Erfolge ien, .. Stimmeneinbelligkeit, welche

Es war eine

sich dagegen

Staaten Stimmen

bei mehreren ten Majoritãt der diese Depeschen, wenn Nun wird das bei uns g

gelangen, und zwar nach dem Satze, . angenommen ist. gewöhnlichen Telegraphensatzes.

anzunehmen, daß ein Theil des Börsenverkehrs

soweit Aufnahn. en von

Abg.

der geehrte Hr. wenn

welche bezieht sich wohl,

Die Frage,

schon behandeln soll, jenem

nau

allerdings meist

Pariser und Londoner rät Rußland und

Wales in Britisch Indien. ch bereits derarlige Verträge abgeschlossen; sonst still liegen und misch verwerthet; tlich auch die Verhandlun

Nachmittags stunden von

Kölnische Zeitung

Verträge mit Zeitung zunterneh· Dienstes vereinbar ist, in ge⸗

Diese Angelegenheit ist ebenfalls auf Peiersburg ausführlich mehreren Staaten bestehen diese Depeschen mit Belgien, Italien und den Nieder- nöthig ift, um urg nicht zu erzielen, Gedenken dafür gewesmn, und henvertrage den einzelnen Re sie sie hier für zweckmäßig

diese Depeschen wie er auf der

D

Börsendepeschen, die einer dringlichen ittelbar hinter den Stagtsdepeschen bedürfen,

Beförderung der Zeitungen mit der Post,

Titel damit zu warten.

ene Bemerkungen der Abgg. Sonnemann und l⸗Postdirektor;

Neuem erwähnte Frage be⸗

Abgeordneten Ackermann an.

zu deren Erledigung, als

schließt,

erscheinen; als namentlich die

und wiffenschaftlichen Zeitschriften. daz Bestreben obwaltend, eine Es hat sich nun bei jener Ermittelun masse der Zeitungen gegen einen

1. König⸗ Mit ein ·

eine Erleichterung für die ñ treten können, ohne gleichzeitig eine Seite hervorzurufen, d h. ohne den

die Zei⸗

an wird . am nächfsten die Verwal⸗

sind,

Ei vollständigen Revision des Gesetzes

Zeitungsgebühr regelt, und zu einer so nisse tiefeingreifenden Maßregel schien zu sein.

lande, welche so dürfte sie ihre Erledigung dadurch reits bestehen und zwar in London, Vork, und daß diese Agenten wieder welche . Ich glaube, daß außerdem genũz handlungen im Auslande

in Beziehung

geltend

immerhin schwierig und nicht in die Postverwaltung hinein passend ist. eschehen. Es Zeitung kommen zu kassen: er schrei die Zeitung aus und schickt ein; das ist das Verfahren in Frankr n M. Diez ist der einfachste und be leger schickt dem seinen Wohnort gegen Postvereint vertrage finden, glaube ich,

Sonnemann kann Postanweisungen noch fehlen sie

nämlich mit abei ist aller⸗ mit getroffen

nun zwar

Freiherr von ich nicht irre, oder ob es reich im vergangenen Frühiahr Nebereinkommen genehmigt hat, und Postanweisungen nunmehr auch mit kõanen.

erwiderte der General⸗Po stdir Meine Herren! Ich kann mich

die wir dem von dem geehrten Herrn Vorredner

noch schuldig

daß namentlich diejenigen eitungen täglich erscheinen, weil gerade sie verursachen. Aber, Seite abgewinnt,

die der Fr

aufmerksam zu machen, daß bei di höhung der Einnahmen hat, . einmal der Abschaffung des eitigung des Stempels eine große Sterapels

nichl um den Betrag des

kũustlerischen,

Einnahmebetrag vertrieben wird, der

die Ausgaben der Postverwaltung nicht deckt. Und es würde also besagten Wochenblätter nicht haben ein⸗

Aus fall zu decken; und es würde dann eine sehr große, eine überwiegende Anzahl von Tageblättern durch die Erhöhung getroffen worden sein. ĩ

Was dann die Anregung betrifft, die von . mann ausgegangen ist, betreffend die Anftellung von Agenten im Aus=

Zeitungs abonnements annehmen

Paris, Florenz, Turin und Rew⸗

Aronntments für deutsche Zeitungen annehmen.

fär Benjenigen gegeben ist, der deutsche

Zeitungen haben will, sie sich zu verschaffen, ü zu einer weiteren Ausdehnung des Azentensystems zu schreiten, welche Aufgaben und Einrichtungen der

Deutsche im Auslande ein jehr einfaches Mittel, sich eine deutsche

den Betrag dafür mittelst Postanweisung

Abonnenten alle Tage die Zeitung unter Band an daz Drucksachenporto, welches im allgemeinen ja so niedrig festgestellt ist.

nicht die mindeste Schwierigkeit.

nicht überall, n noch. Allein ich habe in diesen Tagen die Nachricht be⸗

kommen, daß die framösische Nationalversammlung das mit Frank- von uns dieserhalb abgeschlossene

Auf eine Entgegnung des Abg. Frhrn. Nordeck zur Rabenau

billigen Transport der e, Zeitungen,.

meine Herren, in den Vordergrund gestellt hat, dann erlaube ich mir doch darauf nämlich von 560 000 . Das ist die

Stempelgesetzes, weil nach der Se⸗ Anzahl der Zeitungen ihre Preise

f I belletristischen . diese namentlich war

rleichterung herbeizufũhren. g gezeigt, daß die Gesammt⸗

weil von diesem

gehandelt, wenn

Erschwerniß auf der anderen diesen

Dazu würde es einer ung

bedurft haben, welches die umfassenden, in viele Verhãlt⸗ der Zeitpunkt jetzt nicht geeignet

dem Hrn. Ahg. Sonne⸗

gesetz vom 25.

für dentsche Zeitungen,

daß solche Agenten be⸗ vorzulegen sei.

finden,

ihre Unteragenten haben, entgegnete:

um ende Gelegenheit bei den Buch

so daß es unnöthig wäre, a, Gag dee

Es hat ja außerdem jeder bt an die Redaktion, bittet sich

eich, England, Amerika, Italien quemste Weg; der Zeitungsver=

Preise beibehalten,

zug genommen. vollständige Uebersicht und ein Verzeichniß der in das Sigen⸗

thum des Reiches übergegangenen Grundstüũcke

Meine Herren! zeichniß der durch das Reichsgeietz, welches der Herr Vorredner er⸗ wähnt hat, in daz Eigenthum des Reichs übergegangenen Grundstũcke noch nicht vorgelegt ist, ß

Verzeichnisses getroffen waren, sondern darin, eines solchen Verzeichnisies durch die einzelnen diese Anerkennung muß vorher

d. b. den Netto⸗Einkaufepreis erhöht hat, un Preise 254 an die Postkasse abgegeben werden; und

zweitens der Ausdehnung des internationalen Verkehrs in Folge des allgemeinen Postvertrags.

stvert Nun glaube ich, ist es durchaus loyal wir bei den so vermehrten Einnahmen zunächst noch

abwarten wollen, wie die Sache sich im nächsten Jarre stellt, und

den jetzigen Zeitpunkt zur Einbringang eines neuen Gesetzes über Gegenstand nicht für geeignet erachten.

Bei Tit. 8 der ‚Einmaligen Ausgaben.“ (zur Herstel⸗ eines neuen Dienstgebäudes in Leipzig für den Packet⸗

bestellungsdienst 165, 0090 66) bemerkte der Abg. Bähr (Casseh:

Bei dieser Position werde in den Erlãuterungen auf das Reichs⸗

Mai 1873, betreffend das Reichseigenthum, Be⸗ Der 5. 12 dieses Gesetzes bestimme, daß eine

dem Reichstage

Das sei bisher noch nicht geschehen. Der Prã⸗

sident des Reichs kanzler⸗Amts, Staats⸗Minister Dr. Del brück,

Wenn dem Reichstage ein vollständiges Ver⸗

so beruht dies nicht darin, daß nicht sofoꝛt Gesetzes die Einleitungen für die Aufstellung dieses daß die Anerkennung Bundes staaten und ehe es dem Reichstag

gegeben werden,

vorgelegt werden kann sehr weitgehende und sehr langwierige Ver⸗ handlungen voraussetzt. Obgleich, gesetzes an diesem Verzeichnisse noch keineswegs im Stande, auch nur zu sagen, ob in der nãchsten Session des Reichs ags jenes Verzeichniß wird vorgelegt werden können.

wie gesagt, seit Erlaß des Reichs⸗ gearbeitet wird, bin ich heute doch

Diese Verfahren Der Hr. Abg. bemerken: wir haben die

namentlich mit. Frankreich bezeichnen

daß von dem 1. Januar 1876 ab

Frankreich ausgewechselt werden Folge eingetre

beschrãänken.

ektor: trag geliefert;

dem vollstãndig anschließen, was gesagt worden ist über den zu mit dem Vorbehalte aber, es find, die zwei oder dreimal doppelte und dreifache Mühe

wenn man der Frage die Nordeck zur Rabenau

liche

eiherr

Saaten im zustand der gũnstig.

esem der Etat eine erhebliche Er-

ermäßigt, sondern die früheren

Die Ergebnisse sind im Regierungsbezirk Bromberg kaum als mittelmäßige zu sten Kreisen des Bezirkes hinter einer Der Körnerertrag ist im ver Allem aber Das Grummet fiel in e ziemlich reichlich aus, ohne jedoch den ungünstigen, durchweg schlechten ersten Heuschnitt auch nur

es tritt daher schon jetzt die Noth⸗ auf den nothwendigsten Bedarf zu artoffeln allgemein einen guten Er⸗ dieselben vor

da sie in den mei Mittelernte erheblich zurückgeblieben sind. Allgemeinen gering, die Qualität eine mangelhafte; ist der Strohgewinn ein überaus dũrftiger. tenen Regens stellenweis

entfernt ausgleichen zu können; wendigkeit hervor, den Viehbestand Dagegen haben die K

Eintritt des frühzeitigen Frostes einzubringen, zumal auf Gätern, fange Kartoffelbau betreiben, Mängen unter der Erde. eingeschlagen hatten, haben in diesem Zustande bestellung ĩist ziemlich . Allgemeinen zufriedenstellend. Haustbiere war im 3. Quartal d. J. im Ganzen

Rotzerkrankungen sind weniger, als sonst vorgekommen. Die

Lungenseuche, die Pockenkrankheit unter den Schafen, die Maul⸗ und Klauensenche beschränkten sich auf einzelne Fälle und Ottschaften.

Zaud⸗ und Forstwirthschaft

der diesjährigen Ernte an

leider ist es aber nicht überall gelungen,

und befanden sich

welche für den Fabrikbetrieb noch zu Anfang dieses

zum Theil durch Frof zur Fabrikation nicht verwendbar. gunstig ver sich gegangen,

Der Gesundheits

.

in

* Inserate für den Deutschen

*.

Reicht n. Kgl. Preuß. Staats Anzeiger, das Central · Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Inseraten · Expedition des Neutschru neichs · Anzeigers und Königlich Preußischen Staats · Anʒrigeras: Berlin, 8. XV. Wiltzelu⸗ Straße Nr. 32.

*

1. Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen.

2 Subha stationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpaahtangen, Submissionen ste.

4 NVerloosung, Amortisation, Zinszahlung 1. 8. . von öffentlichen Papieren.

Subhastationen,/ Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.

307 Bekauntmachuug. 3 Besitzer Adam Kapanke zu Jaschhũtte hat egen seine dem Aufenthalte nach nicht bekannte E fru Elisabeth, geb. Olsen, wegen böslicher Verlassung mit der Behauptung, daß dieselbe ihn am 15. Mai 1874 heimlich verlassen habe, mit dem Antrage geklagt, ihre Ehe zu trennen, und die Ehefrau fuͤr den allein schuldigen Theil zu er lãren. Die verehelichte Elisabeth Kapaake, geb. Olsen, wird deshalb zur , , der Klage und mündli⸗

en Verhandlung au ö. den 14 März 1876, Vormittags 11 Uhr, Verhandlunz s zimmer Rr. 1, unter der Verwarnung öffentlich vorgeladen daß sie im Falle des Ausblei⸗ bens der böslichen Verlassung in. eontumaeism für geständig erachtet, und demgemäß, was Rechtens, erkannt werden wird. . .

Pr. Stargardt, den 20. November 1875.

Königliches Kreisgericht.

1. Abtheilung.

19

Verkäufe, Berpachtungen, Submissidnen ꝛc. 19317

Königlich Niederschl⸗Märk. Eisenhahn. Die der stellung eines Brunnens auf der Halte⸗ telle Jakobsdorf, veranschlagt auf. 765 M0 55 , i im Wege der öffentlichen Submisston ungetheilt vergeben werden. ; Es ist hierzu ein Termin auf Mittwoch, den 8. Dez Vormittags 11 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Betriebs Inspection anberaumt worden, woselbst während der Dienst⸗ stunden Bedingungen und Kostenanschlag eingesehen, event. auch gegen Erstattung der Copialien bezogen werden können. Frankfurt a. O. den 22. November 1875. 1. Betriebs ⸗-Inspection.

ember er,

sos 14

Die Lieferung von en n ern, fen ne ffentiicher Submission verge

Termin ist auf den

Bedingungen werden gegen Nnebersendung von 1

vom Unkerzeichneten übermittelt.

Guben, den 2. November 1875.

Ter Ober · Maschinenmeister. Sagen.

Bekanntmachung.

Nassauische Eisenb Die Lieferung von 330 Stũck Gußfstahlbandagen im Gesammtzgewicht von ca. S6, 260 Kilogramm so

im Wege der öffentlichen Submisston vergeben

werden.

Die Offerten sind bis zum Dienstag, den 14. Dezember J. Is. Vormittags 11 Uhr, porte frei, versiegelt und mit der Aufschrift Submission auf Gußstahlbandagen! versehen, an die unter⸗ zeichnete Direktion einzureichen, welche dieselben zur genannten Termins stunde in Gegenwart der erschie— nenen Submittenten eröffnen wird. ; . Spãäser eingehende Offerten bleiben unberũcksichtigt. Sie Uebernahme bedingungen sind auf dem Bureau der unterzeichneten Direktion zur Einsicht aufgelegt und können auch von da gegen Erstattung der Ko— pialgebühren bezogen werden. ö. . Zum Erforderniß einer zulässigen Offerte gehört die Einreichung der von dem Submittenten unter. zeichneten Uebernahmsbedingungen. ( Cto. 231/11.) Wiesbaden, am 19. November 1876.

Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

Cöln⸗Mindener Eisen⸗ bahn⸗3Hesellschaft.

70372 à 200 gekommen.

Auf Nr. X. der abandernden und

haber der genannten Aktie uns einzuliefern oder seine geltend zu machen, widri rung derselben bei dem

gerichte beantragen und, sobald wird, dem Eigenthuͤmer eine neue

mittags 114 Uhr, angeseßt, und müsse schrifti .

jem Termine hier eingehen.

obigen Nummer ausfertigen werden.

Mindener Eisenbahn Aktie Nr. Thlr. ist dem Eigenthümer arne,

6 den Antrag desselben und mit Bezug . zusätzlichen Bestimmun. en zu den Statuten unseter Gesellschaft vom 13ten Eepten der Iöß5 fordern wir den gegenwärtigen In⸗ hierdurch auf. dieselbe an etwaigen Rechte daran enfalls wir die Mortifizi⸗= sesigen Königlichen Land= diese erfolgt sein Aktie unter der z

5. Industrielle Etabliusements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Beékanntmachnngen. 7. Literarische Anzeigen. In der Pörsen- beilage.

/ * * . cher Anzeiger. Inserate nehmen an: die autorisirte Annoncen Expedi⸗ tion von studolf Mosse in Berlin, Breslau, Chemnitz,

Cöln, Dres den, Dortmund, Frankfurt a. M., Halle a. S. Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Stran⸗ burg i. E. Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten,

sowie alle übrigen größeren Annonten-·Snrean?.

*

Halmfrüũchten

hundert Mark jährlich verbundene

stelle des Tarnowitzer Kreises ist

bei uns melden. Königliche Regierung, von N eefe.

29. Oktober d. J.

Königlichen Direktion Ostbahn

der

den drei bestehenden ; ; Strecken: Schreidemühl⸗Dirschau incl. Schneidemuhl, Neufahrwasser⸗Dirschau inch

Die mit einem etatsmäßigen Gehalt von Neun⸗ Kreisphysikats · erledigt. Qualifizirte Bewerber wollen sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse und des Lebenslaufs binnen 4 Wochen Oppeln, den 29. November 1875. Abiheilnng des Junern.

Die auf Grund des Allerhöchsten Erlasses vom in Danzig zu errichtende, der unterstellte „Königliche Eisenbahn-Kkommission. tritt mit dem 1. Januar 1876 in Funktion und wird für die . . Die pres bvteriale Synodalverfassung

verm.

in Iserlohn,

Kommissionen abzuzweigenden Bahnhof Bahn⸗

hof Dischau, Dirschau⸗Königsberg excl. Babnhof

Königsberg, halb ihres Ressorts übernehmen. gleiche Befugnisse, wie ige stonen beigelegt. Ven dem obigen Zeitpunkte sind alle die Kompetenz der Anträge an diese zu richten. . Bromberg, den 17. November 1875. gönigliche Direktion der Ostbahn. Wex.

(9025] Enangelische Synodalverfassung.

Die Nen zestaltung der evang. —ͤ für deren Berathung jetzt die General svnode älteren Provinzen stattfindet, mant

einer gründlichen Orientirung über geltend. J Heppe's Schrist:

Kirche in Norddeutschland, 2. von J. Baedeker

Preis T 4M 50 3)

der evang. Aufl. (Verlag

9325

Actien⸗Gesellschaft für

Industrie

Die diesjährige

der Actionaire findet am

Mittwoch, den

statt. Zu derselben werden die Actionaire unter

der General Versammlung

Es können vertreten werden:? OY risten; Ehefrauen durch ihre Ehemänner; sonst Bevormundete durch schaften durch ihre gesetzlichen anderen stimmberechtigten treter anderer Actiongire

Vertreter.

m hr als vierzig

lung zur

rüfung der Direction n, . der Unt

chrift zu verlangen berechtigt i

I) Vorlage 2) Wahlen

.

Die

Cöln, den 23. Juli 1875, Die Direktion.

*

bem Bemerken eingeladen, daß die daselbst vorgeschriebene De

ihre Vormünder oder Curatoren; itute In allen übrigen Fällen kann ein Aetionair

Ilctiongir vertreten werden; es kann Stimmen führen.

. Die Bevollmächtigung zur Stellvertretung ist spätestens am welche eine amtliche oder

Gegensiũnde der Tagesordnun der Bilan; und des Berichts über das zum Ver waltungsrath.

. . Dortmund, den 26. Nevember 1875.

Lion, Bergbau, Eisen⸗ und Stahl

zu Dortmund.

Rmdentliche General⸗Versammlung

22. Dezember . g zu Dortmund im Firectionsgebände der Gesellschaft

die Bestimmung des 5§. 26 des Statuts

Hinweis auf ; 26 der positlon der Actien wenigstens 8 Tage

bei der unterzeichneten Direction oder

bei der Direction der Disconto⸗Gesellschaft in Berlin, bei den Herren Sal. Oppenheim jr. bei dem Herrn Wilhelm von Born in Dortmund,

egen eine Bescheinigung bis zur Beendigung] der e 19 n Handlungshäuser durch ihre .

Wittwen durch ihre groß

GC Co. in Köln,

General · Versammlung erfolgen kann.

ährigen Söhne;

Kommission betreffend

in größerem Um⸗ Monats ansehn—. Auch die Zuckerrüben, welche sehr gut t gelitten und sind Die Herbst⸗ auch der Stand der

XR

2

die Veiwaltung und den Besrieb inner= Derselben sind den drei übrigen Kommis⸗ ab

en

Kirchen derfassung der das Ber ůrfniß

diese Frage Diesem Bedürfniß entspricht Professor Dr.

C., Rachmittags 2 Uhr,

mit vor

esetzmãßlg bekannt gemachten Proku⸗ Minder jãhrige oder

Cotporationen, Institute und Actien⸗Gesell⸗

jedoch kein Tage vor der

sind: . eschãfts jahr 18743 75;

Direction.

nur durch einen Actionair für sich und als Ver⸗

General · Versamm⸗ fonst ihr genügende Beglaubigung