Haris. 29. November, Abends 6 Uhr. (W. T. B.)
Produktenmarkt. Mehl fest, per November 59, 25, per Dezember 59, 25, per Jannar-April 61,25, pr. März-Juni 62,50. Rüböl steigend, per November 112,00, per Dezember 112,00, per Januar-April 105,00, per Mai-August 99, 600.
Wer- KNarke, 29. November, Abends 6 Uhr. (KRW. JT. B.)
Waarenberi echt. Baumwolle in New-VTork 137, de. in New-0rleans 123. Petrolenm in New-Vork 123, do. in Philadelphia 124. Mehl 5 D. 70 C. Rother Frübjarsweigen 1 D. 37 CG. Mais (old mixed) ᷓI6 C. Zucker (Fair refining Muscovados) S. Kaffee (Rio- 20. Schmal. (Marke Wilcozp) 133 C. Speck (3hort clear) 11 C. Getreidefracht 98.
Ausgmelsge vom KHankt en ete. ö . Bank. Status vom 23. November; s., unter Ins. der . ö . H üuümn dig uangem uml Verloosum en. 5 * Obligatlonen dos Kreises Fr. Holland. Ueber Kündigung behufs Konvertirung in 45xz Obligationen; s. Ins in Nr. 281. Gem eral- Ver 8am m LHJiam enn.
6. Deabr. Sohleslsobe Wollenwaaren- Fabrik Llegnitz. Die aut vorstehendes Datum einberufene ausserord. Gen.- Vers, findet nicht statt
1 Fraohtsobhifffahrts-Gdesellsohaft zu Dresden. Ausser-
ordentl. Gen -Vers. zu Dresden.
1 Sohleslsobe Verelnsbank. Ausserordentliche Gen.- Vers. zu Breslau; 8 Ins, in Nr. 281.
, Rumänls ohe Elsenbahnen, Aktien- Gesellsohaft. Ausqerordentl., Gen -Vers. zu Berlin.
. Renalssanoen“, Aktlen-Gesellsoh für Holz- Industrie i. Möbel-Fabrikatlon Ausserord. Gen. Vers. zu Berlin.
ö Bank des Berliner Kassen-Verelus. Ausserordentl.
Gen. -Vers. zu Berlin; s. Ins. in Nr. 281. AnMIsGzν dan, em. Aktlen - Brauerel · Gesellschaft Frledrlohshöhe (vormals PFatzenhofer). Divisende pro 1874175 mit 15 Mark pro Aktie bei
Hirschfeld & Wolff und Marcus Nelken & Sohn in Berlin.
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Königliche Schauspiele. Mittwoch, den 1 Dezember. Opernhaus. 248. Vorstellung. Die Maccabäer. Oper in 3 Auf⸗ züzen, nach Otto Ludwigs gleichnamigem Drama von H. S. von Mosenthal. Musik von Anton Ru⸗ binstein. Anfang halb 7 Uhr.
Schauspielhaus. 244. Vorstellung. Maebeth. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Shakespeare, über⸗ setzt von L. Tieck. Für die Bühne eingerichtet von Oechelhäuser. Anfang halb ??7 Uhr.
Donnerstag, den 2. Dezember. Overnhaus. 249. Vorstellung. Die Hugenotten. Oper in 5 Ab⸗ theilungen von Seribe. Musik von Menerbeer. Ballet von Paul Taglioni. (Frl. Lehmann, Fr von Voggenhuher, Frl. Grossi, Hr. Salomon, Hr. 5a. Hr. Niemann, Hr. Fricke.) Anfang halb 7 Uhr.
Schauspielhaus. 245. Vorstellung. Ein Erfolg. Lastspiel in 4 Akten von Paul Lindau. (Eva: Fr. Niemann.) Anfang 7 Uhr.
Rallner- Lheater. Mittwoch: Zum 1. Male: Drei Buchstaben. Historisches Lustspiel in 5 Akten von Otto Girndt. Donnerstag: Zum 2. Male: Drei Buchstaben.
victoria- Theater. Direktion: Emil Hahn.
Mittwoch und folg. Tage: Gastspiel der ersten
Sclotänzerin Sgra. Doring Merante und des Ballet⸗ meisters und Solotänzers Mr. Gredelue. (Mit darch⸗
weg neuer Ausstattung): Die Reise um die Wel in
89 Tagen, uchst einem Boripiti: Die Weite um
eirte Million. Ausstattungsstück mit Ballet 3 Akt theilungen, 15 Takleaux, von d. D Ennerr nn d Jules Verne. Musik vo- Dehille mont. In Scene gesetzt von Emil Hahn. Aafang 68 Uhr.
Friedrich- Milhelastädtisches Hheater. Mittwoch: Cagliostro. Donnerstag: Die Flede maus. In Vorbereitung: Der Liebesring, Buffo-Oper in 3 Akten von W. Fellechner. Musik von R. Bial.
Residenz- Theater.
Mittwoch: 15. Gaftspiel der K. K. Hofschau⸗ spielerin Frl. Friede rike Bognar. Adrienne Lecoubreur. Drama in 5 Akten frei nach Scribe. Adrienne Lecouvreur: Frl. Bognär.
Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.
Krolls Theater.
Mittwoch: Weihnachts Lotterie. : saale. Im Reiche der Mode. Im JI. Verbin⸗ dengssaale. Weihnachts · Lotterie. Im II. Ver- bindungssaale. Das Jahr. Im Rittersaale. Die vier Jahreszeiten. Im Korbsaale. h pol Im Königssaale. Zum 5. Male; Wünsche und Träume. Im Tunnel vor, während und
Im Römer⸗
nach der Vorstellung: Vorträße der Tyroler
Sänger Gesellschaft. 6 Uhr.
Donnerstag und d folg. Tage. Weihnachts ⸗Aus ˖ stellung. Dazu: Wünsche und Träume.
Noliersdorsf- Thoater. Mittwoch: Zum 19. Male: Luftschlösser. Posse mit Gesang in 3 AÄkten. (Josephine Grillhofer: Frl. Josephine Gallmeyer.)
Stadt- Theater. Direktion: Hugo Müller. Mittwoch: Elfriede. Der Raubmörder. Vet⸗ ter Fritz. Donnersiag: 3. 1. Male: Pietro Micca, oder: Die Belagerung von Turin. Drama von Do⸗ menicus Lopez.
Conc. Anf. 5, der Vorst.
atis nal-Thenter.
Mittwoch: Gastspiel des Königl. Baverischen Hofschauspielers Hrn. Ernst Possart. Ein Fallisse⸗ ment. Schauspiel in 4 Akten von Bjöͤrnstserne Björnson. Berent: Hr. Possart.
Donneistag: Extra⸗Vorstellung. Die relegirten Studenten. Lustspiel in 5 Akten von R. Benedix.
delle Alliance Theater.
Mittwech: Auf Verlangen: Die Mönche, oder: Die Offiziere im Nonnenkloster. Lustspiel in 3 Akten von M. Tenelli. Vorher: Theodolinde. Lustspiel in 1 Akt von Schweitzer.
Donnerstag: 3. 7. M. Ein altes Hausmöbel. Freitag: 3. L. M. Das Testament des großen Kur fürsten. Schauspiel in 5 Akten v. G. zu Putt litz. Kassenöffnung 64, Anfang der Vorstellung 71 Uhr. Entree 50 Pf.
2
Saaltheater des gl. Schauspielhauses. Mittwoch, den 1. Dezember, 4 Uhr, ermäßigt Preise, 7 Uhr zweite Vorstellung.
Die Zauberwelt von RWellachini, K. K. Hofkünstler.
Billets vorher Passage 12, im Cigarren⸗ geschäft. Kasseneröffa. 3, resp. 64 Uhr. Donnerstag: Vorstellung.
Circus Salamonsky.
Mittwoch, den 1. Dezember: Große Vorstel⸗ lung. Neues Programm.
Freitag, den 3. Dezember: Galla⸗Vorstellung. Passeparkout und freie Entrées — ausnahmweise = ungültig.
Morgen: Vorstellung.
A. Salam enmesk xy, Direłtor.
Am Nord⸗
Deutscher Personal- Kalender.
1. DHerzerrn her. 1019. Dietmar, Bischof von Merseburg R.
1709. Abraham a Santa Clara F. 1798. Christiaa Garve F.
Familien Nachrichten.
Gestern Abend gegen 12 Uhr entschlief seelig im Herrn in einem Alter von 75 Jahren am Gehirn⸗ schlage unser theurer, heißgeliebter Vater, der Kreis— gerichts⸗Rath a. D. Carl August Steuer. Dies zeigen statt besonderer Meldung tiefgebeugt an
die hinterbliebenen Kinder und Schwiegerkinder.
Reppen, den 28. November 1875.
Am 28. November dieses Jahres verstarb hier⸗ selbst der Beigeordnete hiesiger Stadt, Kaufmann Herr Gustav Liese. Lange Jahre hindurch hat derselbe, theils als Stadtoerordneter, theils als Rathmann, zuletzt als Beigeordneter, seine Kräfte dem Dienste der Stadt gewidmet. Wir verlieren in ihm einen treuen Mitarbeiter, der stets bemüht war, bei sorgsamem Haushalten mit den Mitteln der Stadt deren Bestes zu fördern, und der stets wach—⸗ sam war, um Nachtheile abzuwenden Wir werden ihm imraer ein ehrendes Andenken bewahren. Cöpenick, den 28. November 1875.
Der Magistrat. Borgmann.
Die Stadtverordneten. C. Holm.
Verlobt: Frl. Nina Schlaaff mit Hrn. Paster Carl Wolff (Waren) Verehelicht: Hr. Lieutenant Victor Strauß mit Fel. Louise Schmackpfeffer (Breslau. — Hr. Fürstlich Pleßscher General-Direktor Dr. Gustav Riedel mit Frl. Heline Sattig (Görlitz!. Hr. Kreisrichter Albert Buhlers mit Fel. Käthe Sat— tig (Görlitz). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann von Wittenburg (Berlin). — Eine Tochter: Hrn. Assistenzarzt Dr. Adloff (Potsdam) — Hrn Kreis gerichts⸗Rath Frhr. Hofer v. Lobenstein (Westend bei Charlottenburg) — Brandt (Loitz). — Hrn. Rittmeister und Esca⸗ drons⸗Chef de Terra (Stendah. ⸗ Gest orben: Hr. Wegebau⸗Inspektor 4. D. H Wischer (Meppen) — Verw. Frau Regierungs⸗Rath Cäsar, geb. Zirnmermann (Magdeburg). — Frau Oberst Julie v. Werder, geb. v. Münchhausen (Genthin).
Steckbriefe und Uuntersuchungs⸗Sachen.
300 Mark Belohnung! In der Nacht vom 25. zum 26. November ist in der Stadt⸗Apotheke hierselbst ein Einbruch verübt und sind dabei gegen den die Nachtwache haltenden Lehrling Rudolph Roehr Gewaltthätigkeiten verübt worden. Letzterer durch Schläge mit einem stumpfen Instrument auf den Kopf schwer verletzt, liegt hoffnungslos darnieder. Es sind gestohlen worden: a. In Kronen und Doppel- krenen 500 bis 600 Thlr., b. 50 bis 60 Stück Funf⸗ markscheine, 9. 12 Hundertmarkscheine, d. 2 Thaler⸗ rollen zu je 59 Thaler, e. 1 Thalerrolle mit 25 Thaler, f. 1 Rolle mit 4. Thalerstücken, 25 Thaler enthaltend, g. 2 Rollen zu 20 Thaler ü Einmark— stücken, h. 4 oder 5 Rollen zu 10 Thaler in -Tha⸗ lerstücken, i. 1 Rolle zu 10 Thaler in ½-Thaler⸗ stücken, (letztere noch ganz blank), k. circa 16 Rollen zu 3 Mark in Zehnpfennigstücken, 1L 10— 12 Rollen zu 1 Mark in Zweipfennigstücken, m. mehrere Rollen zu 1 Mark in Fünfpfennigltücken, n. mehrere Rollen zu Mark in Einpfennigstücken, o. an ungerolltem Gelde in verschiedenen Sorten eine nicht zu bestim— mende Summe, p. Zwei Zins coupons Nr. 8 Serie IL für die Yrioritätsobligationen Litt. G. der Sber⸗ schlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft Nr. 3672 und! L299 über 11 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. und resp. 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. beide Coupons zahlbar am 1 Januar 1876. Die Geldrollen waren veisiegelt und enthielten in Aufschrift den inneliegenden Be— trag in Mark ausgedrückt und die Unterschrift Nie⸗ feld. Von Sachen des Lehrlings Roehr fehlt eine alte, ziemlich große glatte Cylinderuhr mit stark ab— genutztem Goldrande, gravirt und im Gehäuse mit den Nummern 29772 und 71838, sowie am inneren Gehäusedeckel mit dem Buchzeichen R 28 versehen. An der Uhr befand sich eine goldene, kurze, dreifein⸗ gliedrige Kette mit blau emaillirtem Schieber, ein starker goldener Sicherheitshaken, an diesem ein kleiner Schlüssel und endlich ein goldenes Medaillon in der Größe eines Zehnpfennigstücks. Es fehlt ferner ein dem Röhr gehöriger gelbbrauner Sommer⸗ tuchrock mit schwarz und braunkarrirtem Parchent⸗ futter. Die Art der Ausführung der Verbrechen lãßt darauf schließen, daß dieselben von einer im Niefeld'schen Hause sehr bekannten Persönlichkeit verübt worden. Wer die Crmittelung des oder der Thäter herbeiführt, und den Verbleib des gestohle⸗ nen Gutes nachweist, erhält obenstebende Belohnang.
Glogau, den 28. November 1875.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Der Untersuchungsrichter Grospietsch.
Verkäufe, Verpachtungen Submissionen ꝛc. .
Bekanntmachung. Das Domänen · Barwert Klein⸗Lehmhagen
im Kreise Grimmen, 3 Kilometer von der Kreiestadt Grimmen entfernt, mit einem Areal pon
282,60 Hectar, worunter 260 102 6. Acker und
9206]
S, sat Hectar Wiesen, soll auf 18 Jahre, von Johannis 1876 bis dahin
1894, im Wege des öffentlichen Aufgebots ander-
1640 George Wilhelm, Kurfürst v. Brandenburg f.
Hrn. Superintendent
Grunde zu legende Pachtgelder⸗Minimum beträgt
7500 υ Die zu bestellende Pachtkaution ist auf den Betrag der einjährigen Pacht bestimmt und das zur Uebernahme der Pacht erforderliche Vermögen auf Höhe von 54 009 e nachzuweisen.
Zu dem auf den 20. Dezember d. J., Vor⸗ mittags 11 Uhr, im Lokale der unterzeichneten Negierung anberaumten Bietungstermine laden wir Pachtbewerber mit dem Bemerken ein, daß die Ver⸗ pachtungs Bedingungen, die Regeln der Licitation und die Karte nebft Flurregister mit Ausschluß der Sonn⸗ und Festtage täglich während der Dienst—⸗ stunden in unserer Registratur eingesehen werden können, wir auch bereit sind, auf Verlangen Ab— schriften der Verpachtungs-⸗Bedingungen und der Licitationsregeln gegen Erstattung der Kopialien zu ertheilen.
Stralsund, den 17. Tovember 1875.
Königliche Regierung.
ossi! Oberschlesische Eisenbahn.
Die Herstellung des eisernen Ueberbaues von 8 Stück Wege⸗Unterfübrungen und Brücken auf den Bahnstrecken Leobschütz ⸗Rasselwitz⸗Cosel und Neisse⸗ Camenz, berechnet zufammen zu 52, 548,5 Kilogramm Schmiede⸗ und 2, 600,1 Kilogramm Gußeisen, soll im Wege der Submission verdungen werden,. Die Submissionsbedingungen, Gewichtsberechnun⸗ gen und Zeichnungen liegen in unserem Central⸗ Buregu, Abtheilung III., hierselbst, Teichstr. Nr. 18, zur Einsicht aus, von wo die Bedingungen auch gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden können. Offerten sind portofrei, versiegelt und versehen mit der Aufschrift: „Submission anf Herstellung des eisernen Ueberbaues von Brücken der Eisenbahn⸗ strecken Leobschütz⸗Rasselwitz⸗Cosel und dteisse · Camenz⸗ bis zu dem auf Sonnabend, den 11. Dezember d. J., . Varmittags 11 Uhr, in dem oben bezeichneten Central⸗Bureau anberaum⸗ ten Submissionstermin an uns einzureichen, wo deren Eröffnung in Gegenwart der etwa erschienenen Suhmittenten erfolgen wird. Breslau, den 28. November 1875. Königliche Direktion.
9394 Der Bedarf zur Anfertigung der Bekleidungs⸗ ꝛc. Abfindung pro 1876 bestehend in: grauer und blauer Futterleinwand, weißer Hosenleinwand, Drillich, Callicot zu Hemden und Unterhosen resp. fertige Hemden und Unterhosen, Futterflanell, Wachs drillich, Futterkittai, Sohlleder, Fahlleder, Brandsohlleder, Unteroffizier ⸗Tressen, goldne, Nummerschnur, einjährig Freiwilligen Auszeichnungsschnur, glatte Waffenrock⸗ Mantel ꝛc. Knöpfe, Blei⸗ und Hornknöpfe, Hosenschnallen, Mützenkokarden, Stiefeleisen und Nägel, Sohlnägel, Halsbinden, Lederhandschuhe für Unteroffiziere, Helme und Helmkokarden, Tornister, Feldwebel ⸗Portepees, Anteroffizier Säbeltroddeln, soll im Wege der Submission an den Mindestfor⸗ dernden vergeben werden. Lieferungsofferten sind . bis zum 15. Dezember 1875 möglichst unter Beifügung von Proben einzusenden. Die Submissionskosten sind event. pro rata zu tragen. Breslan, den 27. November 1875. Regiments ⸗Bekleidungs Kommission des 2. Schlesischen Grenadier Regiments Nr. 11.
Subhastatisnen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.
77589) Bekanntmachung.
Vor einer Amtsdeputation sollen die zur Kon⸗ kursmasse der Firma:
⸗ 33. bci senborn & Brehme
hier gehörigen, katastermäßig also beschriebenen Grundbesitzungen:
Nr. 87. Kat. — Hekt. 4 Ar 89 Qu.⸗Mir. Wohnhaus,
w Nebengebäude, 4 Hof m,, Fabrik ⸗ und Nebengebäude, w 1 * 23 * Hof, . 1 Garten, 1 desgleichen, Re, , — 83 7 „Muͤhlgraben, Nr. 91. . 2 . 24 r. 7 . Garten, Nr. 11836, — 82 „ 69 Weidafluß,
usammen au 6 10 Reichs malt gewürdert, an rt und Stelle Donnerstag, den 6. Januar 1876,
Trocken⸗, Tekartir⸗, Wollwasch⸗, Spritz. und Spulmaschinen, ein Dampfkessel mit vollstän⸗ diger Armatur, kupferne Kessel und Rohre, Schleifwalzen, eine Garnpresse, eventuell auch noch eine Dampfmaschine, 3 eiserne Pressen, eiserne Trockenrahmen, 2 Rauchmaschinen, 2 Walzwalken, 5 Schafwollkrempel⸗ und 3 Vor⸗ spinnktempelmaschinen, 1 Wolf, 3 mechanische und 9 Handwebstühle, 4 Transversalscheer⸗ und Langscheercylinder, 3 Vorreißkrempel⸗ und 4 Feinspinnmaschinen ꝛc. meistbietend gegen depositalmäßige Baarzahlung unter den im Termine bekannt zu machenden Be—= dingungen zum Verkauf gebracht werden. Kaufliebhaber, welchen die Besichtigung der zu versteigernden Gegenstände nach erfolgter Anmeldung bei uns jederzeit freisteht, werden hierzu eingeladen. Weida, am 24. September 1875. Großherzogl. Sächs. Justizamt. Jobst.
Verloosung, Amortisation, Sinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
[98368 Bekanntmachung.
Diejenigen unserer Herren Aktionäre, welche bisher ihre Aktien nicht voll eingezahlt haben, werden hier⸗ durch auf Grund der 55. 6 und 7 unserer Gesell⸗ schafts ˖ Statuten aufgefordert
20 * der gezeichneten Aktien innerhalb S Tagen an unsere Kasse, Behrenstraße Nr. 14 parterre, zu leisten. Berlin, den 2. November 1875. Verliner Kommissions⸗ & Lombard⸗Bank⸗ Direktion. ((t. 1323/11) Randel. Zeising.
Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.
Laon G. Wrlon, ö Apotheker Lieferant für die meisten Kaiserlichen 1 Telegraphen-Direktionen. LI GHLEHKENSLEEERN- CML NLRBEHDGCGν Rönlgreloh Saohsen.
; w Concentrirke
. . Tinten und Tinten. in allen Farben.
Exttacte Diese Tintenpräparate liefern durch Verdünnen mit Wasser, je nach den Mischungsverhält- nissen, ausgezeichnete Archiv-, Copir- oder ü einfache Schreihtinten. 1 Flasche laostet 1 Mark. ö Postversandt. Paokung gratls. Bei Bestellungen in Preise von mindestens . 5 Mark franco.
Verschiedene Bekanntmachungen.
an Bayrisches Gewerbemu senm.
Die Stelle des Kassiers, verbunden mit der Verwaltung der „Permanenten Ausstellung“ des Museums, ist neu zu besetzen.
Der Anfangsgehalt betragt 1500 Reichsmark. Be⸗ werbungen mit Nachrichten über bisherige Beschäf⸗ tigung und mit Zeugnissen belegt, sind an das Bay— rische Gewerbemuseum zu Nürnberg zu richten.
Nürnberg, am 27. November 1875.
Der Direktor
des Bayrischen Gewerbemusenms. Stegmann. N. ac. 183 / XI.)
osssj Vakante Försterst elle.
Die Kommunal-Försterstelle des Forstschutzbezirks Niederscheidweiler, im Kreise Wittlich, mit einem jährlichen Diensteinkommen von 780 SV baar und 14 Raummeter Derb⸗ und 20 Raummeter Reiser⸗ holz, ist vakant. Forstversorgungsberechtigte, welche auf diese Stelle reflektiren, werden ersucht, sich binnen drei Monaten à dato unter Vorlegung ihrer Atteste schriftlich bei dem Unterzeichneten zu melden. Manderscheid, den 27. Nopember 1875.
Der c. Bürgermeister.
191931
An die verehrl. Verwaltungen von Stiftungs⸗
und Vormundschafts Geldern, Spartassen,
Vereinskassen, sowie an alle Besitzer von Werthyapieren.
LES g.
Das unterzeichnete, seit 10 Jahren bestehende Bureau erlaubt sich hiermit, alle Kesitzer vom Amlehemaslgosem, Stanta— sStciücte-
ü vvon Vormittags 10 Uhr an, öffentlich auf das Meistgebot unter den aus den
Subhastationspatente ersichtlichen Bedingungen ver⸗ steigert werden.
Zu derselben Zeit sollen auch die zur bisherigen
und Stam elesgslserrliehen Obligatiomem, ze am k-, Ræaam- und Industrie- Aetiem,
Akten, sowie aus dem am Amtsbrette aushängenden Eisemhbahm - Erioritütem 2c. 2c. 20 zum
Abonnement für das Nachschlagen der betr.
Werthpapiere während des Jahrez 1876 einzuladen.
Buckakin⸗ und Flanellfabrikation gebrauchten Ma⸗
weitig verpachtet werden. Das dem Aufgebote zum
schinen und Geräthe, als:
Fe,, und Tarife gratis und franko. achschlage⸗ Bureau von Ernst Eichelberg, Frankfurt a. Main. (à Cto. 1260 11)
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estellung an; für Berlin außer den Nost-Anstalten
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Alle Rost⸗-Anstalten des In- und Auslandes nehmen
6 auch die Expedition: 3. Wilhelmstr. Nr. 32.
M 2G.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Sekretär bei der General⸗Kommisston zu Stargard in Pommern, Kanzlei⸗Rath Teschendorff, den Rothen Adler⸗ Orden vierter Klasse; dem pensionirten Steuer⸗ Rezeptor Kuntz zu Ahaus und dem Küster der Pfarrkirche St. Michael zu Aachen, Martineau, das Allgemeine Ehrenzeichen; sowie dem Schrei⸗ ner und Wirth Heinrich Wilhelm Schilling zu Velbert, im Freise Mettmann, die Rettungs⸗Medaille am Bande zu ver⸗
leihen.
e Majestät der König haben Allerguädigst geruht: . 6 Personen die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Ordens⸗Insignien zu er⸗ theilen, und zwar: U ö. des Ritterkreuzes des Königlich sächsischen . Albrechts⸗Orden s:: dem Stadtrath Adolph Prager zu Liegnitz; des Ritterkreuzes des Röniglich schwedischen Wafa⸗ Ordens: dem Schriftsteller Hr. Georg Horn zu Potsdam; . des goldenen Verdienstkreuzes des Großherzoglich mecklenburgischen Haus ⸗-⸗Ordens der wendischen Krone: dem Kur⸗Direktor Schultz⸗-Leitershofen zu Homburg v. d. Höhe; . = des Ritterkreuzes des Ordens der Republik San Marino: . dem Kaufmann Max Emil Friese zu Berlin; fowie des Fürstlich lippischen silbernen Ehrenzeichens: dem Schutzmann Julius Banzer und dem Schutzmann Sduard Münch, Beide zu Berlin.
Berlin, den 1. Dezember. hre Königliche Hoheit die Großherzogin⸗Mut⸗ ter 6. Met Lend urg-⸗Schwerin ist gestern Nachmittag hier eingetroffen und im hiesigen Königlichen Schlosse abgestiegen. Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich der Nieder lande ist gestein Abend und Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Sachsen heute früh wieder abgereist.
Deutsches Reich.
Das General⸗Konsulat der Republik Peru in Hamburg ist aufgehoben und somit das dem bisherigen General⸗Konsul Don Benjamin Alvarez Namens des Deutschen Reiches ertheilte Exequatur erloschen.
Elsaß⸗Lothringen.
Se. Majestät der Kaiser haben im Namen des Deutschen Reiches die von dem Herrn Bischof zu Straßburg vorgenommenen Srnennungen des Hülfspfarrers Eugen Andlauer zu Häusern zum Pfarrer in Egisheim und des Hülfspfarrers Josef Hueber zu Sierentz zum Pfarrer in Markirch, Bezirk Ober⸗Elsaß, zu genehmigen geruht.
18. Plenarsitzung des Deutschen Reichstages, Donnerstag, den 2. Dezember 1875, Mittags 12 Uhr. Tages ordnung: . Interpellation des Abgeordneten Wiggers. — Zweite Be⸗ rathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Abänderung des 5. 4 des Gefetzes über das Postwesen des Deutschen Reiches vom 28. Oktober 1871 auf Grund des Berichtes der VII. Kom⸗ mission. — Zweiter Bericht der Kommission für Petitionen.
Königreich Preußen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den bisherigen Rektor der städtischen Mittelschule zu Posen, Karl August Hielscher zum Regierungs- und Schulrath zu ernennen; sowie ; . Dem Wasser⸗Bau⸗Inspektor Julius Gottlieb Beuck zu Crossen a. O. den Charakter als Baurath; und Dem Kaufmanne und Fabrikbesitzer Heymann Pariser in Luckenwalde, den Charakter als Kommerzien⸗Rath zu ver⸗
leihen.
Auf den Bericht vom 3. November d. Js. will Ich dem zurückfolgenden Dritten Nachtrage zu dem Regulative vom 18. Juni 1866, betreffend die Emission verzinslicher Obligationen durch die Provinzial⸗Hülfskasse für die Provinz Schlesien, aus⸗ schließlich der Oberlausitz, hierdurch Meine Genehmigung er⸗ theilen.
; Berlin, den 10. November 1875. Wilhelm. Camphausen. Graf ,, Dr. Leonhardt. Dr. Achenbach. Dr. Friedenthal. . An die Minister der Finanzen, des Innern, der Zustiz, für Handel 2. und für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten.
B erlin, Mittwoch,
Dritter Nachtrag zu dem
Regulative vom 18. Juni 1866, betreffend die Emisston verzins⸗
licher Obligationen durch die Provinzial⸗Hülfskasse für die Pro⸗
vinz Schlesien, ausschließlich der Oberlausitz (Gesetz⸗ Sammlung von 1866 Seite 404 ff.).
Vergleiche J. Nachtrag vom 13. November 1871 (Gesetz⸗Samm⸗
lung von 1871 Seite 580).
II. Nachtrag vom 8. April 1874 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Breslau von 1874 Stück 19 Seite 215). Die von der Provinzial⸗Hülfskasse für die Provinz Schlesien
nach dem Regulative vom 18. Juni 1866 und den Nachträgen
zu demselben vom 13. November 1871 und 8. April 1874 aus⸗ zugebenden Obligationen der Provinzial-Hülfskasse sind fortan in Apoints à 5000 — 2000 — 1000 — 500 — 200 und
100 6 Reichzwährung auszufertigen. Die Direktion der Pro⸗
vinzial⸗Hülfskasse hat nach Maßgabe des Bedürfnisses zu be⸗
stimmen, nach welchem Verhältnisse die Ausgabe von Apoints der einzelnen Gattungen erfolgen soll. Es darf jedoch niemals
mehr als 1/39 der ganzen Emission in Apoints zu 100 6
ausgefertigt werden. Für die Ausfertigung der Obligationen
und der dazu gehörigen Zinscoupons und Talons bleiben mit den hiernach sich ergebenden Abänderungen die dem Regulative vom 18. Juni 1866 beigegebenen Formulare maßgebend.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Der Regierungs- und Schulrath Hielscher ist der König—⸗ lichen Regierung zu Arnsberg als etatsmäßiges Mitglied über⸗ wiesen worden.
An dem evangelischen Schullehrer⸗Seminar zu Loebau ist der provisorische Lehrer Lackner als ordentlicher und Musik— lehrer definitiv angestellt worden. ;
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
Die bei der Ostbahn angestellten Königlichen Eisenbahn⸗ Bau⸗ und Betriebs⸗Inspektoren: Sperl, Clemens und Wolff sind resp. von Insterburg nach Königsberg i / Br., von Danzig nach Bromberg und von Dirschau nach Danzig, sowie die Königlichen Eisenbahn⸗Baumeister: Beil und Plathner resp. von Königsberg nach Dirschau und von Bromberg nach Cüstrin versetzt worden.
Dem ordentlichen Lehrer der Baukunst an der Königlichen polytechnischen Schule, Schuch zu Hannover, ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.
Aichtamtliches. Deutsche s Re mich.
Preußen. Berlin, 1. Dezember. Se. Majestäãt der Kaiser und König nahmen heute die Monats⸗Rapporte der Leib⸗Kegimenter entgegen, empfingen den kommandirenden General des XI. Armee⸗Eorps von Bose und hörten den Vortrag des Chefs des Geheimen Civil-Kabinetz, Geheimen Kabinets⸗ Raths von Wilmowski. Demnächst empfingen Se. Majestãt den Kaiserlich russischen Reichskanzler Fürsten Gortschakoff.
— Beide Kaiserliche Majestäten speisten gestern allein. — Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin begab Sich gleich nach dem Diner in das Augusta⸗Hospital, wo die kirchliche Einsegnung einiger Hospitalschwestern und die Einfüh⸗ rung der Oberin stattfand. . t
Beide Majestäten besuchten Abends die Großfürstin Marie von Rußland, verwittwete Herzogin von Leuchtenberg, im Russi⸗ schen Botschaftshotel. — Den Kammerherrndienst bei Ihrer Majestät haben übernommen die Königlichen Kammerherren Freiherr von Fürstenberg und Herr von Klinckowström.
— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz empfing gestern Vormittags 8 Uhr Se. Durch⸗ laucht den Fürsten zu Wied. Später nahm Höchstderselbe mili⸗ tärische Meldungen entgegen und besuchte um 12 Uhr mit Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzog von Sachsen⸗Weimar das National⸗Museum. Um 5 Uhr Nachmittags fand bei Ihren Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten ein Diner statt, an welchem Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin⸗Mutter von Mecklen⸗ durg⸗Schwerin, Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich der Niederlande, Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Sachsen⸗ Weimar, Se. Durchlaucht der Fürst und Ihre Königliche Hoheit die Fürstin zu Wied Theil nahmen. Abends 8: Uhr empfingen Ihre Kaiserlichen Hoheiten den Grafen Stroganoff.
— Durch die Ankunft des Kaiserlich Nussischen Kanzlers, Fürsten Gortschakoff, ist in den letzten Tagen der diploma⸗ tische Verkehr belebt worden.
Fürst Gortschakoff, welcher am 29. November Abends hier angekommen mar, konferirte gestern Mittag mit dem Reichs⸗ kanzler, Fürsten Bismarck, welcher den Besuch noch im Laufe des Nachmittags erwiederte.
Am Tage vorher hatte der Reichskanzler den Eng ichen Botschafter Lord Rufsell empfangen und gestern den Dester⸗ reichisch Ungarischen Balschafter Gi fen K‚roJgi.
den 1. Dezember, Abends.
1
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— Die Ausschüsse des Bundesraths für Justizwesen und für Handel und Verkehr hielten heute Sitzungen.
— Im weiteren Verlaufe der gestrigen Sitzung des Deutschen Reichs tages motivirte der Abg. Schulze⸗(Delitzsch) seinen Antrag auf Gewährung von Diäten an die Reichstagsmitglieder mit der Behauptung, daß eine Volks⸗ vertretung nicht müde werden dürfe, das für Recht Erkannte immer wieder vorzubringen. Der Abg. Thiel hielt die Ein⸗ bringung des Antrages jetzt für inopportun, zumal das Ansehen des Reichstages ohne Siäten ein höheres sei. Ihm hielt der Abg. von Saucken (Tarputschen) entgegen, daß gerade jetzt nach der neulichen Aeußerung des Reichskanzlers der An⸗ trag habe eingebracht werden müssen. Auch der Abg. Windt⸗ horst sprach sich für den Antrag aus. Dagegen bekämpfte ihn der Abg. Br. Kapp, weil die Diätenlosigkeit auf einem Kom⸗ promiß mit der Regierung beruhe, der Parlamentarismus sich erst eine Stellung neben den früheren Trägern der Staats⸗ ideen erringen müsse, und weil die Diäten eine Prämie auf den Eintritt der Beamten in das Haus wären. Der Abg. Dr. Hölder bestritt das Bestehen eines Kompro⸗ misses und suchte die Nothwendigkeit der Gewährung von Diäten darzulegen. Nach dem Schlusse der ersten Lesung schloß sich der Antragsteller den Ausführungen seines Vorredners gegen den Abg. Br. Kapp an, während der Abg. Dr. Beseler nach der Analogie englischer Parlamentspraxis gegen die Wiederholung des Antrages sprach. Seinen Ausführungen begegnete der Abg. Windthorst mit Hinweis auf die Verschiedenheit der Ver hãlmisse beider Länder. Nach einigen persönlichen Bemerkungen wurde der Antrag Schulze in namentlicher Abstimmung mit 172 gegen 58 Stimmen angenommen. — Schluß 31 Uhr. Nächste Sitzung Donnerstag 12 Uhr.
— Die Reichstags⸗Kommission zur Vorberathung der Entwürfe eines Gerichtsverfassungs⸗Gesetzes, einer Strafprozeß⸗Ordnung und einer Eivilprozeß⸗ Ordnung nebst Sinführungsgesetzen setzte in ihrer Sitzung vom 27. November die Berathung über die Bildung des Schöffengerichts fort. 5. 28 des Entwurfs überträgt die Auswahl der Schöffen einem aus dem Amtsrichter, einem Staats⸗ verwaltungsbeamten und aus fünf Vertrauens männern gebildeten Ausschusse. Die Ernennung dieser Vertrauens männer überträgt der Entwurf dem Amtsrichter, doch sollen die Landesgesetze auch bestimmen konnen, daß die Wahl der Vertrauensmänner durch Selbstverwaltungskörper (Gemeinden, Kreise, Aemter) zu erfolgen habe. Dazu wurde ein Antrag dahin angenommen, daß überall da, wo in Deutschland aus Volkswahlen hervorgegangene büͤrger⸗ liche Vertretungen von Gemeinden, Aemtern, Kreisen oder der= gleichen Verbänden bestehen, die Auswahl der Vertrauensmãnner durch diese Organe von Selbstverwaltungskörpern erfolgen müsse, und daß nur da, wo solche Organe zur Zeit noch nicht existiren sollten, die Auswahl nach den Vorschlägen des Entwurfs erfolgen sollen. Beschlossen wurde ferner, daß der Ausschuß nur bel Anwesenheit sämmtlicher im Gesetze vorgeschriebener Per sonen stimmfähig sein foll. Zu §. 30 des Entwurfs wurde der An⸗ trag abgelehnt, daß derjenige, der als Schöffe funktionirt hat, drei Jahre lang nicht mehr zu dem Amte gewählt werden soll. Auch der weitere Antrag wurde abgelehnt, daß das Vertraueng⸗ männer⸗Kollegium die doppelte Anzahl von Schöffen, die für das Geschäftsjahr erfordert werden, wählen solle, und daß als⸗ dann durch das Loos eine Ausscheidung der Hälfte erfolgen soll. Zu 5§. 31 wurde der prinzipielle Antrag angenommen, daß die Landes Justizverwaltung, welche die Zahl der pro Jahr erforderlichen Schöffen zu bestimmen hat, hierbei darauf Bedacht zu nehmen hat, daß ein Schösse alljährlich höchstens zu fünf Sitzungen herangezogen werden darf. Dieser Beschluß, welcher mit §. 20 Ziffer 2 des Entwurfs in Verbindung steht, bezweckt, daß ein ständiger Wechsel in der Person der Schöffen stattfinde. — In der Sitzung vom 29. v. M. erledigte die Kom⸗ misston zunächst den Nest des Titels über Organisation der Schöffengerichte (55§. 32 bis 45). Es war Streichung des §. 35 beantragt worden, welcher eine Aenderung in der durch das Loos bestimmten Reihenfolge den Schöffen dann gestatzet, wenn der Anitsrichter zustimmt, und wenn ferner die in den be⸗ treffenden Sitzungen zu verhandelnden Sachen noch, nicht be stimmt sind. Der Antrag wurde indeß abgelehnt, da man in dieser wörtlich dem badischen Rechte entnommen. en und dort er⸗ probten Vorschrift des Entwurfs durchaus Fame Schädigung des Ansehens und Vertrauens des Schoffer gerichts erblickle, wohl
aber die darin liegende Erleicht rung für die Schöffen nicht entbehren wollte. Doch, wurde beschlossen, daß der Vorgang akltenkundig zu machen sei. 5. 37 des
Entwurfs schreibt vor, daß, wenn in einer Sitzung die Haupt⸗ schöffen ausbleiben uno auch die nach der bei Beginn des Ge⸗ schäftsjahrs sattgetzabten Verloosung der Reihenfolge berufenen Schöff nicht Jar Hand sind, zur Vermeidung von Vertagungen der Anctsrich er befugt sein soll, nach seiner Wahl Schöffen aug der Zahl der Haupt- und Hälfsgeschworenen zu berufen, und daß Dasselbe der Fall fein soll, wenn wegen Dringlichkeit einer außer- ordentlichen Sitzung keine neue Ausloosung nach 8. 36 mes stattfinden könne. Diese Bestimmung wurde dahin abgeändert daß der Beizug aus den , n nach einer sofort vorzu? nehmenden Verloosung stanfinden soll. Zu 5. 42 wurde be⸗ schlofsen, daß, wenn die zur Verhanblung in aner Sitzung ge⸗
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