1875 / 287 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 Dec 1875 18:00:01 GMT) scan diff

ö SLandtags⸗Angelegenheiten.

Mag de urg, 6. Dezember. Nach amtlicher Mitiheilung ist im 4 Wahlbezirke des Regierungsbezirks Magdeburg (Stadt Magdeburg mit Reustadt und Sudenburg) an Stelle des Appellationsgerichts Raths Kannegießer der Fabrikbesitzer C. Gärtner in Backau (national liberal) mit 293 von 343 Stimmen zum Land⸗ tagénhgeordneten gewählt worden. 59 Stimmen fielen auf den Stadt⸗ rath Deesel hier.

Statistische Nachrichten.

Einem mehrfach ausgesprochenen Wunsche Folge gebend, werden wir von nun an monatlich eine vergleichende Mortali— tätstatistik der bekanntesten Großstädte veröffentlichen. Wir entnehmen diese Uebersichten auszugsweise den sorgfamen Zu⸗ sammenftellungen des Dr. Alexander Spieß zu Frankfurt a. M., mitgetheilt in Dr. P. Börn ers „Deutscher medizinischer Wochenschrift «, Berlin, G. Reimer. Für Monat September, mit welchem wir beginnen, stehen einigermaßen übereinstimmende und zuverlässige Daten nur für Berlin, Wien, Breslau, München, Frank= furt 4. M, London und Brüssel zu Gebote. Von einer Reihe weite⸗ rer Städte ist einzig die Zahl der Todes fälle im Ganzen bekannt. Die allgemeine Sterblichkeit stellt sich nun folgendermaßen per Mille und Jahr: München 34,, Triest 342, Metz 322, Berlin 3158, Zürich 3! 3, Cöln 31,1, Breslau 29,8, Stuttgart 283, Leipzig 28.1, Straß⸗= kurg 25,6, Brüssel 48, Hamburg 25.1, Wien 223, London 203, Frankfurt a. M6 e. Die Gesammtsterblichkeit variirte somit zwischen Il und 16,6 Ver Mille. Den Hauptantheil an dieser Verschieden—⸗ heit hat die Kindersterblichkeit, vorzugsweise die Sterblichkeit im ersten Lebensjahr. Nur aus Berlin, München, Frankfurt, London und Brüffel sind die Altersverhältnisse für den September genau bekannt; sie gestalteten sich folgendermaßen:

Mit den Gesammttodesfällen verglichen kommen in Berlin auf 2536 Todesf. 1406 im ersten Jahr auf 1000: München 331 ö . 1090: JJ lo6h: Frankfurt , 145 . 1000: 303 Brüel 390 . 1000: 289

„Mit den Geburten verglichen kamen in ; München bei 6914 Geburten auf je 1000 Geb. 401 Todesf im 1. Jahr Berlin 3515 ne,, Brüssel 486 9 mo, . ö London . 9712 ö. e Rankfurt , 275 . , .

Mit der Einwohnerzahl der Städte verglichen (wobei freilich das z Z. ziemlich unsichere, aber sehr wichtige Verhältniß der ein. 8563 Altersklassen der Lebenden außer Acht bleiben muß), kamen in

fünchen bei 185,009 Einw. auf je 190090 Einw. 150 Todesf. i. 1. Jahr Berlin , ,, Brüffel , 1538, 60. 36 5, London 56, ö Sin nee,,

Aus diesen Tabellen ergiebt sich ein sehr bedeutender Unterschied, der zwischen Berlin und Munchen einerseits und Frankfurt, London und Brüssel andererseits besteht. Mit den Gesammttodesfällen ver= glicken, ist die Sterblichkeit im ersten Jahre in den ersten beiden Städten fast doppelt so groß, als in den drei letzten; mit den Ge- burten verglichen, ungefähr gerade doppelt so groß und mit der Ein= wohnerzahl verglichen, weit mehr, als doppelt so groß. Die

533 523 308

*

11111

Hauptursache an dieser großen Veischiedenbeit trägt die verschiedene Zahl der Geburten; während namlich die Geburtsziffer für Berlin und für München im September genau 45,0 per Mille und Jahr betrug, war ste für London nur 33, für Frankfurt 31, und für Brüssel nur 313.

Mit der Kindersterblichkeit ziemlich übereinstimmend, gehen die Erkrankungen der Digestiongorgane, da Darmkatarrhe, Brechruhr ꝛc. die Hauptursache der Kindersterblichkeit in den Spaͤtsommer⸗ und Herbstmonaten bilden.

Anders ftellt es fich bezüglich der Schwindsucht. Es starben an

ihr in

Wien 304 oder von 1090 Todesfällen 23,33, auf 10909 Einw. 438, Frankfurt 2 100 . 200, 10 000 Brüssel k 148, 10000 London 626 , . 1038, 10 00 München 3 100 190, 190 000 Berlin 225 100 8.3, 10000 2,9. September sonach gerad

J. „8,

7 2 .

In Wien tötete die Schwindsucht im doppelt so häusig als in Berlin, 29 Mal so häufig als in London und etwa 17 Mal so häufig al: in Brüssel, München und Frankfurt. Ven den zymotischen Krankheiten war Typhus am häufi- sten in Berlin aufgetreten, mit 162 Todesfällen, 14 mehr als im Auguft 1.6 Todesfall auf 10,0090 Lebende, während auf dieselbe Zabl Leben- der in Breslau nur OR, in Brüssel G6, in München und Frankfurt je G4 und in Wien und London je 6,8 Typhustodesfälle kamen. In Bezug auf Blattern nahmen Wien und Brüssel mit 38 resp. 6 Todesfällen die erste Stelle ein, in den übrigen Städten kamen nur ganz vereinzelte Fälle vor (in Berlin 8, in London nur 3), während in Breslau und Frankfurt kein Blatterntodesfall vorkam. London steht, wie in der Regel, mit Scharlach an der Spitze, und zwar zeigt sich hierbei im September eine ftete Steigerung von Woche zu Woche, von 71 auf 82, 90, 113, so daß im Ganzen 381 Todesfälle an Scharlach vorkamen, auf 10000 Lebende 15,1 Scharlachtodes fall, während in Berlin (6,6, in Breslau O,s, in Wien O4, in Brüssel z und in Frank— furt gar kein Tedesfall an Scharlach vorkam. In Bezug auf Diph⸗ theritis übertrifft wieder Berlin alle anderen Städte, obwohl gerade bei dieser Krankheit die Diagnose und die Bezeichnungen die aller unzuverlässigsten sind: es starben 109, davon der größere Theil in der zweiten Monatshälfte, 15 mehr als im August, während ihre Zahl in dem ; so großen Wien kur 28, in dem mehr als 3mal so großen London nur 41 betrug. Masern und Keuchhusten trat in keiner der Städte in einer stärkeren Epidemie auf, am relativ häufigsten waren sie in London. . w Nach der verläufigen Zusammenstellung der Resultate der Volkszählung hat sich die Zahl der am 1. Dezember anwefenden 3 der Stadt Berlin auf 964,755 Einwohner er—⸗ geben.

Am 1. November d. J. befanden sich im hiesigen Arbeits hanse 11 Familien mit 28 Personen. Am 1. ,, d. J. war der Bestand 9 Familien mit 25 Personen. Das Asyl für nächtliche Obdachlose benutzten im Laufe des Monats November er. 97 1 Per- sonen, und zwar: 9316 Männer, 3863 Frauen, 8 Mädchen, 24 Säug.« linge. Von diesen Personen wurden 51 zur Charits befördert, 522 der Polizei vorgeführt.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Dem Herrn Thomas Carlyle, Chelsea, London, wurde am 4. d. V. von hier folgendes Telegramm zugesandt: Dem tapferen Vorkämpfer germanischer Gedankenfreiheit und

Sittenstrenge, dem treuen Freunde unseres Vaterlandes, der durch die Arbeit eines langen, reichen Lebens das herzliche Verstãndn zwischen dem englischen und dem deutschen Volks erfolgreich gefördert n,, . und Friedrichs dez roßen, senden zu seinem achtzigften Geburtst . ,. , ö k eopold von Ranke, Joh. Gustav Droysen, Rudolf Gneist, Heinri Narquardsen, Theodor Mommsen, Reinhold Pauli, ihn. ö. Stauffenberg, Heinrich von Syhel, Heinrich von Treitschke Georg Waitz. ; . In Anschluß an bereits mehrfach von uns gebrachte Artikel

bibliotheken behandelten und hervorhoben, wie den fogenannten ö schriften nicht genug Sorgfalt und , 3 . könne, machen wir hiermit auf den Nord westdeutfchen Volks. schriften⸗ Verlag in Bremen aufmerksam. Gerade dieses Zwei ges der Literatur hat sich in eauz kesonderem Maße die Spekulation bemächtigt. Unter der Firma „Volksichrift“ werden (durch Kolpor⸗ tage) nur gar zu viele Schriften ins Volk gebracht, die weder beleh⸗ rend noch sittenverbessernd wirken. Diesen Zweck verfolgen aber die von dem Nordwestdeutichen Volksschriften Verlag in Bremen heraut. gegebenen Werke. Wir nennen: W. Fischer: Du sollst nicht steh⸗ len; Hand um Hand. Melchior Meyr: Der Sieg des Schwa— en. W. Fischer: Bunte Bilder. Th. Messerer: Der Schlaaring. Ernst Pasqus: Der Grenadier von Pirmasens J. P. Hebel Ausgewählte Erzählungen des Rh. Haus freunde. O Herm. Hoffmeister: Der Schwiiedehans. Simplicius Simplicissimus, neu bearbeitet von E. H. Mayer. Don Rodrigo neu bearbeitet von Wilh. Oldenburg. Deutscher Sprüche Gin Tausend, gesammelt von L. Strgckerjan. Die Kindheit der Velt, von Edward CGlodd. Autorisirte deutsche Ausgabe. Münchhausen im Vogelsberg, von Otto Müller. z

W AUnter den gewonnenen Mitarbeitern, die demnächst in neuen Werken auftreten werden, finden wir Autoren anerkannten Rufes, wie Edm. Hoefer, Ferd. Pflug, Rob. Wallmüller, Nax von Schlaegell. Sämmtiche oben genannte Werke eignen sich ganz vorzüglich zur Anschaffung fur Volks- und Familienbibliotheken.

In demselken Sinne können wir auf die im Verlage von P. Anders und Hugo Kastner in Berlin erschienenen Volks. und Jugend⸗ schriften des bekannten Jugenkschriftstellers Ferdinand Schmidt (namentlich auf die, Geschichte Preußens“, die ‚„Weltgeschickte“, und auf Biographien, wie: „Faiser Wilhelm‘, „Der große Kurfürst“ und „Friedrich der Große“) verweisen. Dieselben eignen sich namentlich zu gern gesehenen Weihnachtsgeschenken. ;

56 . nr, und Handel.

Wien, 4 Dezember. (W. T. B.) Wie die „Presse“ erfä haben die englischen Aktionäre der Lemberg 3. er gn r bahn dem von dem Verwaltungsrathe dieser Bahn mit der Regie⸗ rung getroffenen Uebereinkommen wegen der Fusion mit den g a⸗ lizischen Eisenbahnen zugestimmt. Die Generalversammlung welcher dieses Uebereinkommen vorgelegt werden soll, wird am 22. De zember stattfinden. Die Unionbank zahlt, demselben Blatte zu⸗

folze, is Januar k. J. 5 Zinsen un? wird eine Kapitalareduktfon durch Rücktauf von Aktien vornehmen. Ver dehrs⸗Anstalten

Triest, 4. Dezember. (W. T. B) Der Lleyddampfer Austria“ ist mit der ostindisch-chinesischen Ueberlandpost heute Nachmittag 4 Uhr aus Alexandrien hier eingetroffen.

Berlin, den 6. Dezember.

; Die So ci è te des Arts de Gen ve,

im Johre 1776 gegründet, hat zur Feier ihres hunder jährigen Bestehens im Namen ihrer 3 Klassen zahlreiche Preise ausgesetzt, von welchen wir diejenigen erwähnen, um deren Bewerbung auch Ausländer zugelassen werden: Klasse für Industrie und Handel: 3. Abhandlung über die Nutzbarmachung der natürlichen bewegenden Kräfte im Kanton Genf; 4. desgl. über ein sicheres Verfahren zur Herstellung von Spiral⸗ und Treib⸗ federn; 5. desgl. über Gründung eines neuen Etablissements im Kanton Genf, um die Entwickelung der Genfer Industrie in ihrer Gesammtheit oder wenigstens in ihren wichtigsten Zweigen zu begünstigen; 6. desgl. über ein für die Uhrmacherei anwend⸗ bares rationelles Metallschraubensystem; 7. ein Werkzeug, welches den Zapfen und Löchern eine cylindrische Form giebt. Jeder Preis besteht aus 509 Frances. Termin der Ablieferung bis 1. März 1876 S. Internationaler Konkurs zur Regu⸗ lirung von Taschenchronometern. Die Chronometer müssen vor dem 14. Februar 1876 Mittags eingeliefert sein. Die Versuche dauern 52 Tage. Mindestens 3000 Fres. sind für goldene Preis⸗ medaillen bestimmt. E. Preis de la Ripe für die der In⸗ Dustrie des Kantons Genf nützlichste Entdeckung. Der Preis besteht aus einer goldenen Medaille im Werthe von 1000 Fr. oder deren Werth. Meldungen müssen bis zum 31. Dezember d. J. erfolgen.

Die Präsidenten der Gesellschaft sind die Srrn. Th. de Saussure, G. H. Dufour (Ehren⸗Präsident), A. Revilliod en. theilung der schönen Künste)h, E. Wartmann (Abtheilung für Industrie und Handel, A. Jules Naville (Abtheilung für Land⸗ wirthschaft).

; Historische Gesellschaft.

u der November-Sitzung hatte der Vorstan o Wunsche geleitet, weitere Kreise mit den Zielen k kannt zu machen und eine größere Zusammenfasfung vieler gleicharti⸗ gen Elemente anzubahnen, an die Fachgenossen und Freunde der hi dorischen Wissenschaft zahlreiche Einladungen ergehen lassen. Die Gesellschaft hatte die Freude, in dem neuen Versammlungslokal Behrenstraße 52) eine ganze Reihe von Fachgenossen, Hrn. Geheimen Ober⸗Regierunge⸗Rath Max Duncker, Profeffor Dr. Lazarus, Geheimen Archivrath Dr. Hassel, Ferd. Meyer, Dr. Isaacsohn u. A. in ihrer Mitte begrüßen zu durfen. Hr. Profeffor Sroyfen und Hr. Hauptmann Jähns, die am Erscheinen verhindert waren haben ihren Eintritt in die Gesellschaft zugesagt. Den Vortrag hielt Hr. Abraham über „die Varianische Niederlage“. Die Schlacht im Teutoburger Walde hat von her vielfaches Interesse erregt, theils wegen der eizenthümlichen Fel er he der Quellen welche, ausführlich und anschaulich schildernd, doch über mehrere Punkte, besonders über den Ort der Niederlage, keine Auskunft geben. Die Daner der Schlacht muß nach den Angaben des Tacitus auf hei Tage angesetzt werden. Ebensowenig ist es zweifelhaft, daß Varut vor seinem letzten Marsche an der Weser oder in unmittel- barer Nähe derselben gestanden hat. Dagegen ift der Schlacht ort bis jetzt selbst von Niemand sicher nachgewiesen worden, und es ift auch keine Aussicht vorhanden, daß dies je wird geschehen können. Man hat ihn in der Nähe von Aliso gesucht; aber sus militärischen Gründen ist es gar nicht möglich, daß er der Lippe und den dortigen römischen Straßen so nahe lag. 3 Dauer des Marsches, der Wohnort und selbst der Name des Vesteg, gegen das Varus zog, ist nid't festzustellen; Gegenden, wie die, in welcher das RNRömerheer vernichtet wurde, finden sich häufig, noch zahlreicher sind Vamentzanklänge, welche sich auf die Teutoburg, auf Armin oder auf ein Schlachtfeld denten lafsen. Nur im Allgemeinen kann daher aus Tacitus un? der dama * Lage gefolgert werben, daß das Schlachtfeld an der Ofstgreaze des Bructerer landes in der Gegend der oberen Em zu suchen ist. Die Hoffnung, welche in einer Resolntion des Gefammüivere ng

mentlich des Tiberius zeige, und erläuterte die Unfähigkeit des römi—⸗ schen Reiches im Jahre 2. n. Chr., die Eroberung Deutschlands von neuem zu beginnen. Die an den Vortrag sich knüpfende Debatte konstatirte namentlich die Ueberzeugung, daß auch nach den neuesten Entwickelungen der Schauplatz jenes Kampfes nicht gefunden, derselbe auch schwerlich zu finden sei.

Die Weihnachtsausstellung des Friedrichstiftes ist heute Morgen 11 Uhr im großen Mitteifaale des Prinzessinnen. Palais eröffnet worden. Ihre Majestät die Kaiserin-Königin und Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Kronprinzessin, Allerhöchst— und Höchstwelche der Ausstellung wiederum zahlreiche Geschenke zu⸗ gewandt haben, hatten für heute Mittag Ihren Besuch anmelden lassen. Die Gaben mildthätiger Liebe sind in reichstem Maße einge laufen und auf verschiedenen Tafeln in geschmackvoller Weise aufge⸗ baut. Ein elegantes Herren⸗ und Damer publikum war in dem glãn⸗ zenden Raume versammelt; die Reichhaltigkeit der Ausstellung und der milde Zweck, dem sie dient, werden nicht verfehlen, ein günstiges Resultat für die Kasse des Friedrichstiftes zu erzielen.

Außer zahlreichen anderen Arbeiten von Bedeutung ist im Lokal des Berliner Kün stlervereins das im Allerhöchsten Auftrage gemalte Bild des Profefsor Camphausen zur Ausstellung gelangt, das den Einzug Sr. Majestät des Kaisers in Berkin am 18. Inni 1871“, und zwar den Augenblick schildert, in welchem Se. Majestät, umgeben von dem Gefolge der siegreichen Heerführer, am Brandenburger Thor die Begrüßung der Ehrenjungftauen ent⸗ gegenneh men.

Gleichzeitig führt Sachse's Internationaler Kunstsalon fünf Gemälde von dem in Hanau lebenden Georg Eornicelius vor, die um so mehr Interesse erregen dürften, als der genannte Künstler bisher überbaupt noch nicht auf Berliner Austellungen vertreten war. Endlich sei hier noch bemerkt, daß eine Reihe dekorativer Landschaften von Ch. Wil berg bis Mitte Dezember täzlich von 11 2 Uhr in der Villa des Geheimen Regierungs- und Bau ˖ Raths Cornelius (Berlin, Wilhelmshöhe 19) besichtigt werden können.

Die Aegintha“, Verein der Vogelfreunde in Berlin, wird eine Ausstellumg vom Freitag, den 14. bis Montag, den 17. Januar künftigen Jahres in Sachse's Lunstsalon, Taubenstraße Nr. 34 verarstalten. Dieselbe soll sämmtliche einheimische und fremdländische Sing⸗ und Schmuckvögel, ferner Käfige und alle Ver— pflegungs · und Züchtungs⸗Hülfsmittel umfassen. Anmeldungen werden an den Herausgeber der Gefiederten Welt“, Hrn. Dr. Karl Ruß in Steglitz, oder an Hrn. Kaufmann Dulitz in Berlin, Sranien— straße 145, erbeten. Ausstellunge⸗Programme sind von den Genannten zu beziehen. Auswärtige Züchter und Liebhaber dürfen der sorgfãl⸗ tigsten, entsprechenden Verpflegung ihrer eingesandten Võgel versichert sein. Kofibare, seltene, namentlich aber selbstgejogene Vögel sollen . Würdigung finden; die Kanarien werden nach dem Gesange

Theater.

Mit Frę. Caroline Finaly vom Carltheater in Wien, als Gast. brachte das Friedrich⸗Wilhelm städtische Theater an Sonnabend eine Buff o Oper von W. Fellechner, mit Musik von R. Bial, betitelt „Der Liebesring“, zur erken Aufführung, die sich nur eines mittelmäßigen Gelingens rühmen konnte. Ver— fasser und Komponist haben sich denfelben zu gleichen Theilen beizu⸗ messen. Der Erstere hat sich die anrüchigen Pariser Librettisten zum Muster genommen, ohne deren Esprit zu erreichen, der Letztere chwankt zwischen Offenbach Lego und Strauß, vermochte Aber weder mustkalisch zu charakterifiren, noch leichtfläfstge, in die Ohren fallende Melodien zu schaffen, da ihre Wirkung durch eine viel zu schwerwiegende Instrumentation vollständig gelähmt wird. In Summa ist das Werk eine schwächliche , . franzõsischer Vorbilder von sehr zweifelhaftem Werthe, das nur durch das Gast⸗

spiel des Fel. Fin aly in der Rolle der Blumenhäadlerin Paquinette

An kennung. Der Herzog Pafnacio ͤ . Der n f war eine Gemahls der Madame Herzog“ von Offenbach, . Leistung des Hrn. Schulz. Ihnen sowohl, wie n Damen Frl. von Csepesanrli (Herjogin Julietta) Frl. Schmidt Renta, Wirthin), und den Herren Swobdda Paqu*no und Broda (Domenio, Mimmister), sind Verfaffer und Komponifst zum meisten Dank verpflichtet. Die Dircktion hat durch eine glän zende Austattung, die Regie durch treffliche Inscenirung das Mög⸗ liche gethan, so daß die Novität, ohne etwas Neues zu bieten, doch noch manche Wiederholung mit dem anmuthigen Gaste erleben důrfte Das Personal des Residenz⸗-Theaters wi , ; z es eat wird au r der eitung des Direktors Hahn weitersplelen. Mithin . treffliche Ensemble dem Theater erhalten. Man beabsichtigt dasselbe am A6. Dezember unter der Direktion des Herrn Rosenthal mit einer Aufführung von Sardou's Fern ande“ zu schließen, welche . 1 . Glanzzeit die Hauptanziehungs kraft bildet. und wi dem scheidenden Direktor bei diese e hei ine Geunen el, D dieser Gelegenheit eine Die Novität des Residenz⸗ Theaters , , in e . nach dem Französischen von hatte am Sonnabend ein ziemlich zahlreiches Publi äußere Erfolg war jedoch . .

zweite Auflage des und eine ebenso

Rose Michel, Ernest Blum, : zahlreiche versammelt. Der re I'doch ein wenig günstiger, wie das übrigens F und, Inhalt des Stücks gleich beim Beginn u h m n Daß Rein Pflegesohn sich in seine Pflegeschwester verliebt st als Vorwurf zu einem Drama nicht gerade neu; daß die Pflege⸗ schwester einen rau am geizigen Vater und eine engelgleich Mutter hat, ist auch schon öfter dagewesen; aber eine Seltenheit ist es glück⸗ licherweise, daß den Höhepunkt des dramatischen Konflikts ein Raub⸗= mord bildet, der, wenn auch nicht bei offener Scene, so doch fast sichtbar, dicht neben derselben aumgeführt wird. Mit ʒwei solchen im grellsten Kontrast stehenden Charakteren macht man selbst mit der Hinzuthat Liner einigermaßen lustigen Person noch kein ßiges Schauspiel. Die Heldin des Stücks, Rose Michel, Feben der das Liebeẽpaar und der Raubmörder, ja alle übrigen Per onen eitel Bei⸗ werk sind, ist als Mutter und Weib nicht ohne tiefes Veistãndniß gezeichnet, und in der That heftet sich an ste allein ein dauerndes 3 J,, . konnte eine tüchtigere Darstellerin als Fil g ke gefunden werden, und diese Kunstleis id leni wohl, daß man einen Theil der großen , gesse Neben dieser Künstlerin haben sich auch die Herren Beckmann Fritsche, Pander, Schönfeld und Frl. Ramm wohlverdienten Beifall erworben, der auch der Direktion und Regie für kie fleißige Ein e,, . die angemessene Ausstattung gebührt 24 Das. Wiederauftreten des Frl. Gall m; Luft ich löl gr im , n,, . 2. , . , . Beifall begrüßt; von den lich i Um der genannter anstleri Zit zu Zeil Ruhetage in der Dur hfũhcun ihrer 1 genden Rolle der Feau Grillhofer gewähren zu können, hat Hr Dire or Thomas Offenbach; ‚„Orph'ens in der ü nter welt? in das Repertoir seines Theaters aufgenommen, und wird diese Sperette am Sonnabend den 11. d. Mts. mit Frl. Anna Vreuß in der Partie der Euiydyce in Scene gehen.

. Nach der W. C.“ wird die von Ri d Bayreuth erbaute Villa, Wahnfrieh“ zu on Richard W Unternehmens verkauft . zu Gunsten seines

ag ner in Nibelungen

chauspieler durnalisten ch vor der

einiges Interesse erhieit. Die genannte Künftlerin befitzt ein zwar

welche die Nothwendigkeit einer allgemeinen Verbreikung von Volks

* 3ns er te für den Deutschen Reichs - u. Kgl. Preuß.

öteckbriefe und untersuchungs⸗ Sachen.

BF Dktober d.

zum Deutschen Reichs⸗

3 287.

Staat Anzeiger, das Central · Handelsregister und das ile , an: die Znseraten · Expedition ars Aeutschen Reichs · Anzeigers und Königlich Preußischen Staats Anzeigers: Berlin, 8. N. Wilhelm-⸗Straste Nr. 32.

1

1. Steckbriefe and Untersuchungs- Sachen.

2. Subha stationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. .

3 Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung a. 3. . von öffentlichen Papieren.

Erste Beil

Anzeiger und Königli Berlin, Montag, den 6. Dezember

Oeffentlicher Anzeiger.

5.

6. 7. 8. 9.

age ch Preußischen Staats⸗Anzeiger.

1825.

KR

Industrielle Etabliss: ments, Fabriken und Grosshandel.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Literarisch Anzeigen.

Theater- Anzeigen.

XR

Inserate nehmen an: die autorisirte Annoncen⸗Expedi⸗ tion von Ctudolf Mosse in Berlin, Breslau, Chemnitz, Cöln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a. M, Halle a. S., Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß⸗ burg i. E, Stuttgart, Wien, Zurich und deren Agenten, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureans.

In der Börsen-

Familien- Nachrichten. beilage.

2 ö

ef. Gegen den Schmiedegesellen ae gien aus Kemen welcher seit dem ö J. möglicher Weise eines auf die Balentin Goszyuskh lautenden Militair. gAttestes zu seiner Legitimation sich bedient die gerichtliche Haft wegen Unterschlagung Diebstahls . ö,, . f hat nicht ausgeführt werden können. . den ꝛc. Folkert im Betretungsfalle fest⸗ mehmen, und mit allen bei ihm sich vorfindenden egenständen und Geldern an uns abzuliefern. r eitung, Alter: etwa 23 Jahre. Größe: ama 5 Fuß 7 Zoll. Haare; dunkel. Gestalt:; r. Hhwächlich. Gesichtsbildung: hager. Bekleidet ist

Namen gahrunt . d schweren

ist ein Termin vor der Kriminal-⸗Abthen ung auf den 25. Februar 1876, in unserm Gerichtslokale, großen gedachten, ihrem sonen zu demselben mit ver in diesem Termine pünktlich zu nen : zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit ur

ere so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, ste noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Erscheinen die Angeklagten oder deren Bevollmãch⸗

tigte in dem - ĩ handlung und Entscheidung in contumaciam verfah

Vormittags 9 Uhr, Lindenstraße M. 54 im Saale anberaumt, und werden die 1o0stehend Aufenthalte nach unbekannt en Per- ber Aufforderung voch eladen, erscheinen und die

Stelle zu bringen oder solche dem . ; a

Termine nicht, so wird mit der Ver

en werden. Potsdam, den 30. Oktober 1876. Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.

muthmaßlich mit einem braunen halbwoelle⸗ fare n mit Hornknöpfen. Sprottau, den Dezember 1875. Königliches Kreisgericht. J. Ab thellung. Ebriefs⸗Ernenerung. Der von uns in Nr. . 6 n, . Reichs und Preußischen Staats Anzeigers pro 1874 unterm 13. Zuli 1874 hinter en Schmied Carl Nädisch aus Klitschdorf, Kreis Bunzlau, erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. Jauner, den 30. November 1875. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung. cbriefs Erledigung. Der unterm 8. No⸗ ö. er. 36 mir wider den Rentier Carl heilgendorf und dessen Ehefrau Adeline, geb. Braschke, erlassene Steckbrief ist erledigt. Magdeburg, den 3. Dez-mber 1870. Der Königliche Staatsanwalt. Ang ern.

Steckbrief wider Schuhmacher Otto Sch mehling von Clautzthal wegen Diebftahls, mit Ersuchen um Festnahme und Nachricht anher Cassel, den 2. De⸗ zember 1875. Der Staats Anwalt.

Steckbrief. Gegen Maurer George Roßhirt aus Unterelsbach (Bezirks mt Neustadt 4. S) ist wegen Diebstahls die gerichtliche Haft erkannt. Ich erfuche um dessen Verhaftung und Anherliefernng. Signalement: Alter: 36 Jahr Statur: scblank. Augen: grau. Haare: blond. Zähne; einige Vorder ähne fehlen. Haltung; etwas gebückt. Roten. kurg a. F., den 29, November 1875. (Proxinz Hefen Nassau). Der Staatsanwalt. Ra be.

83391

Berlin, Prenzlauer straße in Malchow belegenen Band J. Blatt Ni. 7 verzeichneten Grundstůucie

den 15 Dezember 1875,

Enubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

Suh hastations⸗Patent.

Die dem Rentier Georg Friedrich Zühlke, zu ße Nr. 15 wohnhaft, gebörigen, im Grundbuche von Malchow

ebf behör sollen nebst Zubehör seolle Vormittags 11 Uhr,

an hiesiger Gerichts elle, Zimmerstraße Nr. 25, Zimmer Rr. 12, im Wege der nothwendigen Sub- hastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des

Zuschlags ö. dane ge Dezember 1878, Vormittags 12 uhr, ebenda verkündet werden. 3.

Die zu versteigernden Grundstücke sind zur Grund⸗ stener kei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Auszug aus der Steuer-

ven 256,1 veranlagt. ͤ ingleichen etwaige Ab⸗

rolle und Hypothekenschein,

weisungen und besondere unserm Bureau Vö. einzusehen.

weite, zur

aufgefordert, die selben

spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 2. Oktober 1875.

Offene Requisition. Der Znhaker eines Bank und Wechselgeschäfts Albert Friedheim zu Hamburg ist wegen Verkaufs von Loosen einer in Preußen nicht zugelassenen auswärtigen Lotterie

z einer Geldstrafe von 50 6, der im Unver.

Gerichtsbehörden die Strafvollstreung abgelehnt, so

erfuchen wir alle preußischen Behörden, die Strafe, an biesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, . Wege der nothwendigen Sub⸗ an den Meistbierenden verstei⸗ das Urtheil über die Ertheilung

falle Angeklagter oder Vermögensobjekte desselben in Preußen angetroffen werden sollten, zu vollstrecken. Perleberg, den 27. November 1875 Käönigliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Oeffentliche Borladung. Königliches Kreis · gericht, Kommissarius für U-bertretungen, Frank⸗

Antrages der hiesigen Königlichen Polizei⸗Anwalt⸗ schaft vom 10. Inli er. ist wider den Wehrmann Friedrich Ludwig Pollack wegen Auswanderung

eröffnet worden. 5. 3860 ad 3 des Strafgesetz⸗ Buches. Da der Aufenthalt des Angeklagten zur Zeit unbekannt ist, so wird derselbe zu der am

Januar 1876, Vormittags 11 Uhr, zum öffentlichen iesiger Gerichts stelle, Lo⸗

mündlichen Verfahren an

genstraße Nr. 6, Zimmer Nr. 30, anberaumten Ter-

mine mit der Aufforderung vorgeladen, in demselben

zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu sei⸗ ner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder aber solche dem hiesigen Gericht unter genauer Angabe der zu erweisenden Thatsachen so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden

können. Im Falle des Ausbleibens wud mit der

Untersuchung und Entscheidung in eontumaciam ver- fahren werden.

Oeffentliche Vorladung. Rathskammer des unterzei

mäßheit des suchung eröffnet: Fran Schenck, geboren den 28. Februar 14651

en 24. Jul 1852, 4 den Gen geboren den 18. Februar 1852,

Carl Eduard Kunth

durch unser rechtskräftiges Erkenntniß vom 19. Juni er.

Durch Beschluß der

neten Gerichts vom 27.

Oktober cr. auf die Anklage der hiesigen Königlichen

Staatsanwaltschaft vom 18. Oktober 1875 ist gegen fol⸗ gende Personen wegen unerlaubten Auswanderns nach erreichlem militärpflichtigen Alter und des Versucha, sich dadurch dem Eintritte in den Dienst des ste⸗ henden Heeres oder der Flotte zu entzieben, in Ge— §. 140 des Strafgesetzbuches die Unter 1) den Ludwig Carl Adolf Lud⸗ wig, geboren am 2. März 1851, 2 den Hugo Alexan⸗

Julius Wilheim Eduard Hüter, geboren am 5) den Hans Georg

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations Richter.

5569] Sub hastations⸗Patent.

Flächermaß von 73s Hectaren mit einem Reinertrag

. ö Alle Siesenigen, welche Eigenthum oder ander- Wirksamkeit gegen Dritte * 6 in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ , a , geltend zu machen haben, werden Grun dbuchamts zu Lychen Band J. Nr. 2 Bl. 9 zur Vermeidung der Präklusion verzeichnete

for

losqo]

N

ebenda verkündet werden.

steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt Flächenmaß von 5 Hekt. 7 Ar 40 Quadr. Mt, mit einem Reinertrag von 79130 S veranlagt. Au aus der Steuerrolle und Hypothekenschein, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstuͤck be⸗ treffende Nachweisungen und besondere Kaufbedin⸗ gungen sind in unserm Bureau T. einzusehen.

weite, zur

späteftens im Versteigerungs termin anzumelden. Berlin, den 206. November 1875.

Grundbuche von Rosenthal Band II. Bl. Nr. 52 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

den 29. Jannar 1875, Vormittags 11 Uhr, « an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, Zim⸗ mer öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und dem⸗ nächst das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗

schlags

dert, dieselben zur Vermeidung der Prãkluston

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations - Richter.

Subhastations⸗Patent.

v. Stülpnagel,

Der Verkauf im Elisabeth⸗Kraukenhanse,

Lätzowstraße 24 26 wird am S., 9. und 16. De⸗ zember von 10 bis 4 Uhr stattfinden. en g Sachen namentlich sind erwünscht) werden dankbar angenommen wo möglich bis zum 4. De⸗ ember erbeten bei: Frau Thamm, Potsdamer⸗

Beitrãge

raße 93, Frau Gau, Kronenstraße 26, Fräulein Schönebergerstraße 9, Fräulein

Das der Berliner Nordend⸗Aktien - Gesellschaft in v. Buddenbrock, Schellingstraße 12, Fräulein v. Al⸗ Liquidation gehörige, in Rosenthal zwischen der vensleben, Königliches Schloß und im Elisabeth—⸗ Demarkung Franz-Buchhglz und. dem Wege von Krankenhause, Luͤtzowftraße 24 26.

ie zer ⸗Schönhausen nach Blankenfelde belegene, im

Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subhastation

den 2. Februar 1876, Vormittags 11 Uhr,

Daz zu versteigernde Grundftück ist zur Grund

Auszug

Alle , . welche Eigenthum oder ander⸗ irkfamkeit gegen Dritte der Eintragung

in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht einge⸗ tra gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗

klasion spãtestens melden.

schätz ngen, andere das Grundstück betreffende Nach⸗ besondere Kaufbedingungen sind in

.

nebst Zubehör soll

Das dem Kaufmann Ferdinand Jahnke zu Lichter⸗ 16 felde gehörige, in Lan witz an der Gartenstraße he— mögengfalle eine Gefängnißttrafe von 5 Tagen zu legene, im Grundbuche von Lankwitz Band J. Bl; substituiren, verurtheilt worden. Da die Hamburger Nr. 134 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

den 5. Januar 1876, Vormittags 11 Uhr,

Zimmer Nr. 16, im hastation öffentli gert, und demnäch des Zuschlags ; den 6. Januar 1876, Vermittags 11 Uhr, ebendaselbst verkündet werden.

Das ju versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ surt a / S, den 12 Okteber 1815. Auf Grund des stener, bei einem derselben unterliegenden Gesammt. Flächenmaß von 444 Aren mit einem Reinertrag von Auszug aus der an, . chne Erlaubniß aut den Königlich Preußischen Lan- schätzungen, andere das Grundstück betreffende Nach. den als beurlaubter Webrmann die Untersuchung weisungen und besondere Kaufbedingungen sind in

Gz Thaler veranlagt.

und Hypothekenschein, etwaige

ingleichen

unserem Bureau V. einzuseben. . Alle Diejenigen, welche Eigenthume oder ande

6. weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung

in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht eing

scon -späteftens im Verfteigerungstermin anzumelde Berlin, den 29 Oktober 1875.

Königliches Kreisgericht.

Der Sub hastations⸗Richter.

1 2 ö .

sss] Subhastations⸗Patent. Das der Berliner Nordend Aktien. Gesellschaft

Blankenfelde führenden Wege und der Gemarku

stück 1bst Zubehör soll

an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. Rr. 26, tien öffentlich Zuschlags

ebenda verkündet werden. .

ö

einem Reinertrag von 8l,s M veranlagt,. aus der Steuerrolle, und Hypothekenschein,

tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufsefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklu⸗

Liquid tion gehörige, auf der Feldmark Rosen⸗ thal, zwischen dem von Nieder ⸗Schönhausen nach

Französisch⸗ Buchholz belegene, im Grundbuch von Resenthal Band II. Bl. Nr. 59, verzeichnete Grund-

den 26. Januar 1876, Vormittags 11 nr

im⸗ mer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Subhasta— an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des

den 27. JZannar 1876, Vormittags 11 Uhr,

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund- steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 4 Hekt. 75 Aren 20 861 .

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Neu⸗Thymen gehörige, im Kreise Templin belegene, im Grundbuch der größeren Grundstücke des Königl.

im Versteigerungstermin anzu⸗

Berlin, den 20. November 1875. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations Richter.

sass! Subhastations⸗Patent. Das dem Gutgbesttzer Julius Albert Baer zu

Vorwerk Nen⸗Thynmen

den 26. Januar 1876, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, im Wege der nothwendigen Subhaftation öffentlich an den Meistbietenden ver- steigert, . das Urtheil über die Er⸗ theilung des Zuschlags

den . Zanuar 1876, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 397 Hektar 27 Ar 34 Qu. Metern mit einem Reinertrag von 2435 S6 36 3 und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von S52 MS veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, und beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, in gleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grund⸗

stũck betreffende r, . und besendere Kauf⸗ erm Bureau einzusehen.

bedingungen sind in un . Alle Diesenigen, welche Eigenthum oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer— den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä- kluston spãtestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Lychen, den 11. November 1375. Königliche Kreisgerichts ⸗Kommission.

Der Subhastations Richter.

9557 Bekanntmachung.

Drenzig verstorbenen Dienstknechtes Johann Heinrich

Nachlaßakten von Drenzig Nr. 3 von je 55 14 3 gezahlt werden können, widrigen Wittwenkasse werden abgeliefert werden.

Reppen, den 22 Noveriber 1875. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission J.

C3566

Aus dem Nachlasse des am 5. Juli 1874 zu

Fischer stehen dem am 24. Oktober 1836 zu Sandow geborenen Carl Friedrich Wilhelm Fischer und der unverehelichten Wilhelmine Fischer je 55 14 3 zu, welche sich im Gerichtsdeposilorio befinden.

Die Eigenthümer oder deren Rechtsnachfolger wer⸗ den wegen ihres unbekannten Aufenthaltes hierdurch aufgefordert, sich binnen 4 Wochen bei uns zu melden oder ihren Aufenthaltsort zu . Siber schen e an⸗

zuzeigen, damit ihnen die genannten beiden Beträge

falls dieselben zur allgemeinen Justizofsicianten⸗

Bekanntmachung.

Lieferung von Zsolatorflätzen. Die Lieferung von 64 000 Stück schmiedeeisernen

Schraubenstützen für Isolatoren soll im Wege des schriftlichen Angebots vergeben werden. rungsbedingungen, nebst einer die Form und die Abmessungen der Stützen angebenden Zeichnung, liegen in der Geheimen Kanzlei der , . General ⸗Direktion, Franzöͤsische Straße

Zimmer Nr. 14, in den Stunden von 9 Uhr Mor- gens bis 3 Uhr Nachmittags zur Einsicht aus und werden auf Antrag schriftlich mitgetheilt.

Die Liefe⸗

r

Die Lieferungsangebote sind versiegelt und frankirt

unter der Aufschrift:

„Angebot auf Lieferung von Isolator⸗ stützen⸗/ U bis zum 20. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, an die unterzeichnete General⸗-Direktion ein⸗ zusenden. ;

Die Eröffnung der Angebote soll an vorgenanntem Tage, Mittags 12 Uhr im Telegraphengebäude, Französische Straße Nr. 330., Zimmer Nr. 11, in Gegenwart der etwa erschienenen Anbieter erfolgen. Die Auswahl unter den Mindestfordernden bleibt vorbehalten.

Die Anbieter bleiben bis zum 3. Januar 1876 an ihre Angebote gebunden. Zu spät eingehende, sowie den Lieferungsbedingungen nicht entsprechende Angebote und Nachgebote werden nicht berücksichtigt. Berlin, den 4. Dezember 1875. Kaiserliche General⸗Direktion der Telegraphen. In Vertretung: Budde.

(8401

Nassauische Eisenbahn.

geben werden:

) Die Lieferung der Uniformirungs Mate- rialien für die Beamten der Nassauischen Eisenbahn pro 1876, :

bestehend in feinen und ordllären wollenen Tuchen, Leinwand ꝛc., und

7 Die i n n, der Uniformen, sowie der Uniform⸗Mützen für diese Beamten pro 1876. .

Die bezüglichen Offerten sind versiegelt mit der

Aufschrift:

ad 1. „Submission auf die Lieferung der

Uniformirungs-Materialien für die

Beamten der Rassauischen Eisenbahn

pro 1876. unter Beifügung von Proben,

„Submissiton auf die Anfertigung

von Uniformen resp. Offerten zur

Anfertigung von Uniform Mützen für

die Beamten der Nassauischen Eisen⸗

bahn pro 1876*, .

bis zum 23. Dezember 1875,

Vormittags 11 Uhr ö bei der Haupt · Magazins · Verwaltung der Nassauischen Eisenbahn zu Limburg a. d. Lahn einzureichen, wo⸗ selbst dieselben in diesem Termine, in Gegenwart der etwa persönlich erschienenen Submittenten, er⸗

öffnet werden. .

Später eingehende oder den Bedingungen nicht

entswrechende Offerten bleiben unberückschtigt.

Die Lieferungsbedingungen resp. die Bedingungen

für die Anfertigung der Uniformen und Uniform

Mützen können von uns und von unserer Haupt.

Magazin Verwaltung zu Limburg a. d. Lahn auf

portofreie Anfragen unentgeltlich bezogen werden.

Wiesbaden, den 25 Nobember 1875. a C0to. 281/11)

Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

[9562 Submisston.

lassen.

Das unterzeichnete Regiment ist beauftragt, für die attachirten Landwehr-⸗Bataillone eirea 2820 Paar Patranentaschen bisheriger Art in solche zur Aufnahme der Metallmunition umarbeiten zu

Die näheren Bedingungen können beim Regiment

losss] Oeffentliche Submission.

Bei der unterzeichneten Fortifieation soll die LVeferung von ca. 68090 Qu. Meter an Thoren, Thüren und Fensterläden aus 5 Mm. starkem Beffemer Stahlblech auf dem Wege unbeschränkter Submission verdungen werden.

Der Submissionstermin findet am

265. Dezember, Vormittags 10 Uhr, auf dem Fort ficationsbureau statt.

Friedrich Pfahl, geboren den 6. Fe ruar 1852, 6) den Johann Friedrich Wilhelm Heinrich, geboren den J5 November 1854, 7) den Georg Louis Schu⸗ mann, geboren den 23. Februar 1854, 58) den Ru⸗ dolf 6 einrich Volc geboren den 25. Septem⸗ ber 1854, 9 den Robert Hermann Himmelsbach, . den 22. Dezember 1855, sammtlich aus

ottdam. Zur mündlichen Verhandlung der Sache

Die Submissionsbedingungen sind von heute an auf dem Fortificationsbureau einzusehen und werden auch auf Wunsch durch 6 übersandt werden.

nicht ausgiebiges, aber sehr ansprechendes Organ nd Tie * aun, muthigste Keblfertigkelt, mit der sie in 2 Turteltat beni im ersten Akt das Publikum vellständig für sich gewann. Daß die Dame mit Decenz und Grazie auch die mannichfachen Klip⸗ pen vermied, die der Librettist gestellt hat, gereicht ihr zur befonderen

eingesehen werden; schriftlich gegen Erstattung der

Kopialien. . Fabrikanten, welche mit der Um änderung vertraut

sind, wollen ihre Gebote bis zum 20. Dezem- etz, den 1. Dezember

ber er. versiegelt hier abgeben. saiserliche Breslau, den 5. Dezember 1875. Ke 1. Schlesisches Grenadier⸗ Regiment Nr. 10.

Redacteur: F. Preh m. Verlag der Erpeditson KReff eh. Drei Beilagen leinschließlich Börsen · Beilage)

der deutschen Geschichts- und Alterthum evere ne auf erneute ausge- . Nachgrabungen gesetzt wird, hielt der Vortragende für . , Zam Schluß wies derselbe auf die hope strategische Ent⸗

icklung hin, dir fich in den germanischen Feldzügen der Römer, na⸗

Berlin:

fück betreffende Nachweisungen und besondere Kauf⸗ bedingungen sind in unserm Bureau VJ. einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Cigenthum oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuck bedürfende, aber nicht 6 Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗

ö leichen etwaige , andere das Grund⸗ Dru W. Els ner. .

ortisicatlon. ler. (àaCto. 31 / 12.)