also gerade derjenige Industriezweig, der, wie ich anerkenne, von den acquits-A-cauntion fast ausschließlich getroffen wird.
Meine Herren, der Hr. Abgeordnete für Bochum hat Sie ge⸗ warnt, nicht durch Aufreizung der Interessenfragen Spaltungen in das Reich zu werfen. Meine Herren! Wir haben uns einmal mit Interessenfragen zu beschäftigen; wir können diese Fragen nicht aus Dem Kreise der Gegenstände der Berathung und Beschlußnahme des Reichstags herausreißen, und da wir daz nicht können, müssen wir die Folgen davon auf uns nehmen, die die Differenzen in den In teressenfragen hervorrufen. Ich möchte aber doch den Herrn Ab— geordneten für Bochum darauf aufmerksam machen, daß, wenn er sich die Petitionen ansteht, die im Sinne der Aufrechterhaltung des Gesetzes vom Jahre 1873 bei dem Reichstage eingegangen sind, er sich dann auch die Frage vorzulegen hätte: wenn wir jetzt das eine Intereffe beftiedigten, ruft das nicht eine ganze Menge anderer Hervor? Mir scheint da die Sonne vollkemmen gleichvertheilt zu sein.
Endsich, meine Herren, — ich will bei der vorgerückten Stunde Ihre Geduld nicht laͤnger in Anspruch nehmen — möchte ich nur noch (ines, und zwar sehr bestimmt, sagen. Der Herr Abgeordnete für Bochum hat gemeint, die Zustimmung zu dem Antrag Ihrer Petitions⸗ Kommiffton bedeute eigentlich nicht viel für den Reichstaz, der Reichs- tag fage damit eigentlich nur: mir ist die Sache nicht recht klar, ich überlaffe es der Verantwortung der Regierung. Meine Herren, das weise ich ganz entschieden zurück.
Meine Herren! Wenn der Reichstag nach dem Votum der Peti— tionskommisston beschließt, so nehmen wir an, daß er damit einver standen ist, daß zur Zeit keine Veranlassung vorliegt, das Gesetz vom 7. Juli 1873 zu ändern.
Dem Reichstage ist folgender Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Verwendungen aus der französischen Kriegskosten⸗Entschädigung, vorgelegt worden:
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen ꝛc. verordnen im Namen des Deutschen Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesraths und des Reichstags, was folgt:
§. 1. Die von der Reichs-Hauptkasse im Jahre 1874 mit 128,535 Thlr. 15 Sgr. 5 Pf. — 385, 606,54 M und im Jahre 1875 mit 23,468.93 M aus Anlaß des Krieges gegen Frankreich für ge— meinsame Zwecke verausgabten Kosten sind aus der von Frankreich gezahlten Kriegskostenentschädigung vorweg zu bestreiten.
2. Die dem Reichskanzler im Artikel 2 des Gesetzes vom 2. Juli 1873 (Reichs- Gesetzbl. S. 185) und im §. 2 des Gesetzes vom 10. Februar 1875 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 60) ertheilte Ermächti⸗ gung, die durch die Kriegführung wider Frankreich dem ehemaligen Norddeutschen Bunde erwachsenen Ausgaben aus dem Antheile dessel⸗ ben an der französischen Kriegskosten⸗Entschädigung einschließlich der Zinserträge dieses Antheils zu bestreiten, dauert fort.
Dem Reichstage ist bei der nächsten ordentlichen Zusammenkunft desselben über die Ausführung dieser Bestimmung Rechenschaft zu ge⸗ ben. Soweit die Ausführung dann noch nicht erfolgt ist, bleibt hin . sichtlich der Fortdauer dieser Ermächtigung gesetzliche Anordnung vor— behalten.
Urkundlich ꝛc.
Gegeben ꝛc.
Zur Erläuterung des 5. 1 des Entwurfs hat der Reichs⸗ kanzler bemerkt, daß die von der Reichs-Hauptkasse im Jahre 1874 aus Anlaß des Krieges gegen Frankreich für gemeinsame Zwecke ver—⸗ ausgabten Kosten (5. 1 des Gesetzentwurfés) Seite 162 der Uebersicht der ordentlichen Ausgaben und Einnahmen des Deutschen Reichs für das Jahr 1874 verzeichnet sind, wäbrend die gleichartigen im laufen den Rechnungsjahre von der genannten Kasse verausgabten Kosten von 23,458, 63 4 sich zusammensetzen aus Ausgaben des Auswärtigen Amtes mit 1390.10 S6 und Kosten der Kommission zur Feststellung der neuen deutsch⸗französischen Grenze mit 22,07, 93 (.
Dem Gesetzentwurf ist eine Den kschrift, betreffend die in Ausführung der Bestimmungen der Reichsgesetze vom 2. Juli 1873 Artikel 2 85. 144 und 10. Februar 1875 5. 2 geleisteten und noch zu leistenden außerordentlichen Ausgaben, welche aus dem Antheile des ehemaligen Norddeutschen Bundes an der französischen Kriegskosten⸗ entschädigung zu decken sind, beigefügt.
In der vorgestrigen Abendsitzung der Reichstagskommission zur Vorberathung der Strafgesetz⸗Novelle wurde die Dis kussion über §. 64, Absatz 1 des Entwurfs, betreffend die Zurücknahme des Strafantrages, beendet. Ein Antrag der Abgg. Becker, Hauck und von Schwarze, in der Regel die Zuruͤcknahme des Strafantrages bis zur Einreichung der schriftlichen Anzeige bei der Staatsanwaltschaft oder dem Richteramte resp. bis zum Zeitpunkte, in welchem der Antragsberechtigte die Anzeige zu Protokoll vor den genannten Be— hörden giebt, für zulässig zu erklären, wurde mit 7 gegen 6 Stimmen abgelehnt, und die Bestimmung in der Fassung des Entwurfs angenommen. §5. 102 des Entwurfs, betreffend feindliche (hochverrätherische) Handlungen gegen einen befreundeten Staat wurde abgelehnt und somit §. 102 des Str. G. B. beibehal⸗ ten mit dem Zusatze: „Die Zurücknahme des Strafantrages (Ec, bis zur Verkündung eines auf Strafe lautenden Urtheils) ist zulässig.“ Ebenso wurde die im Entwurf vorgeschlagene Abänderung des §. 103 des Str. G. B., betreffend die Beleidigung des Fürsten eines frem—⸗ den Staateß, abgelehnt und §. 163 des Str. G. B. mit dem Zu⸗ satze: „Die Zurücknahme des Strafantrages ist zulässig,“ ange—⸗ nommen. — In der gestrigen Sitzung der Kommission gelangten die §§. 176, 177 nnd 178 des Entwurfs, betreffend die Verbrechen ge⸗ gen die Sittlichkeit, zur Berathung. Diese Verbrechen werden auf Grund des Strafgesetzbuches nur auf Antrag verfolgt, weil die persönlichen ideellen Intecessen des Verletzten, welche mit der Ge⸗ heimhaltung des Verbrechens verknüpft sind, eine solche Rüasicht⸗ nahme begründeten. In . der in den letzten Jahren dadurch her— vorgetretenen schreienden Mißstände schlägt der Entwurf vor, daß diese Verbrechen auch ohne Strafantrag verfolgt werden sollen. Ein Antrag des Abg. Forcade, dem thatsächlichen Ermessen des Richters zu überlass n, ob im einzelnen Falle das Interesse des Verletzten an der Geheimhaltung des Verbrechens das Interesse des Staate an der strafgerichtlichen Verfolgung überwiegt, und demgemäß die Ver—⸗ folgung vom Antrage des Verletzten abhangig zu machen, wurde von der Kommission abgelehnt und die §5. 176, 177 und 178 in der Fassung des Entwurfs angenommen.
Landtags⸗Angelegenheiten.
Am 7. Dezember ist zu Meran nach längerem Leiden der Abge⸗ ordnete Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath a. D. und Rittergutsbesitzer Richard Hoene gestorben. Derselbe war am 25. Oktober 1812 zu Danzig geboren uünd hat den Stadt. und Landkreis Danzig viele Sessionen hindurch im Abgeordnetenhause vertreten, wo er sich der national liberalen Fraktion angeschlossen hatte.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Ein Bewohner Breslaus hat, wie die „Schles. Zte. schreibt, vor einigen Jahren in einem alten Schlosse ein Oelgemälde auf⸗— gefunden, welches für die Stadt Breslau insofern von besonderem Interesse ist, als der Maler des Bildes, Georg Pens, ein Schüler Älbr. Dürer, seiner Zeit in Breslau wohnte. Das Bild trägt das Monogramm des Malers, ferner die Jahreszahl 1547 und die Worte „EsSvBE 38.“ Außerdem befindet sich auf dem Bilde ein Wappen, von welchem bis fetzt noch nicht festgestellt ist, welcher Familie es angehört; es enthält einen mit ausgebreiteten Flügeln aufrecht stehen den schwarzen Adler. Der verstorbene Konservator Eigner zu Augs— burg, welcher das Bild reinigte, sagt über dasselbe u. A.: „Dieses Bild ist sehr schön und fein gemalt, ganz in Holbeins Manier, so daß ein weniger gewandter Kenner es als ein Originalgemälde Hol⸗
Verlust von 270 822 M auf.
beins anerkennen würde... Die Hand ist wundervoll und meisterhaft gemalt. . . Das Bild wird eine Zierde jeder Gallerie sein und die Be⸗ wunderung der Kenner erregen. — In demselben Schlosse fand der Besitzer obigen Bildes gleichzeitig ein zweites in Rembrandts Manier gemaltes, welches Herr Eigner als ein Werk Joh. Livens bezeichnet.
— Der kürzlich erschienene 5. Jahrgang (5. Folge) des Histo— ri schen Zar mn n r, (begründet von Friedrich von . herausgegeben von W. F. Riehl (Leipzig, F. A. Brockhaus 1875), enthält folgende Abhandlungen: Schauspieler und Schauspiel⸗ kunst im griechischen Alterthum. Von Konrad Burstan. — Savona— rola. Ein Kulturbild aus der Renaissancezeit. Von Johannes Huber = Die Toleranz im Zeitalter der Reformation. Von H. Tollin. 3 Beiträge zur Geschichte der Paläontologie. Von Karl Alfred Zittel. — Die Reformbestrebungen Papst Hadrians VI. und die han. ibres Scheiterng. Von Friedrich Nippold. — Friedrich Ludwig Schröder in seinen Briefen an K. A. Böttiger (1794 — 1816). Von Dermann Uhde. Die Pilgerfahrten nach dem Heiligen Lande vor den Kreuzzügen. Von Reinhold Röhricht.
Gewerbe und Handel.
Die Bilanz der Eisen-⸗ In dustrie⸗Aktiengesellschaft zu Münden und Schwerte schließt mit einem Reingewinn von 140 893 Thlrn. ab. Hierzu tritt die Gewinn ‚Reserve von 8235 Thlr. aus dem Vorjahr, so daß sich der ganze verfügbare Ueberschuß auf 149,129 Thlr. beziffert. Von dem Reingewinn werden zu Abschrei⸗ bungen 32,293 Thlr. verwendet und 14,000 Thlr. auf Dilcredere Conto gestellt. Von dem hiernach sich ergebenden Restbetrag von 94,600 Thlr. entfallen 103 mit 9460 Thlr. auf den Reservefond, 10x mit 9469 Thlr. auf Tantisme, 5 rh vom Aktienkapital mit 75,096 Thlr. als Dividende an die Aktionäre und 8916 Thir werden auf neue Rechnung vorgetragen. Das Aktienkapital der Gesellschaft beziffert sich auf 1560000 Thlr. der gewöhnliche Reservefonds auf 28,216 Thlr. Den Kreditoren in Höhe von 350 147 Thlr. stehen in der Bilanz Debi—⸗ toren mit 465,819 Thlr., Kassenbestände mit 6224 Thlr., Wechsel— bestände mit 8205 Thlr. und Vorräthe mit 256 539 Thlr. gegenüber.
— In der Generalversammlung der Elberfelder Chemisch en Industrie ⸗Aktien⸗Gesellschaft vom 4. Dezember wurde die Bilanz für das am 30. Juni er, abgelaufene Geschäftsjahr vor—⸗ gelegt; dieselbe weist incl. einer Amortisation von 90, 000 M einen lust vo — Der Geschäftsbericht der Direktion motivirt diesen Mißerfolg namentlich durch die überaus im Preise ge⸗ sunkenen Produkte der Fabrik, kann aber trotzdem die Liquidation des Gesellschafts⸗Unternehmens nicht empfehlen.
. Verkehrs⸗Anstalten.
In der Sitzung der Leipziger Han dels kammer am 1. d. M. erstattete Namens des Verkehrausschufses demnächst Herr Scharf einen Vorbericht über die Kanglfrage. Die Herrn Wasserbau—⸗ Inspektor Georgi übertragenen Vorarbeiten für einen Kanal nach der Elbe sind nunmehr vollendet. Vor einer Berichterstattung über dieses umfängliche Werk hält es aber der Ausschuß für erforderlich, den Mitgliedern der Kammer die Kenntnißnahme zu erleichtern. Zur Deckung der Kosten der Vorarbeiten war zunächst von den betheilig⸗ ten Städten und von der Kammer selbst die Summe von 6060 MS aufgebracht worden, außerdem hatte die Regierung mit ständischer Genehmigung einen Beitrag bis zur Höhe von 9000 M zugesagt; die en. 66. jedoch bis jetzt nur 870 S betragen. Der Augschuß
eantragt,
I) ihn zu ermächtigen, nach Rücksprache mit Hrn. Wasserbau— Inspektor Georgi, durch diesen einen . aus ö. Vor⸗ arbeiten machen und denselben drucken zu lassen;
2) bei der Regierung die Erstattung der bis jetzt erwachsenen Kosten, soweit sie nicht bereits gedeckt sind, nachzusuchen.
Dazu stellte der Referent noch den Zusatzantrag, die Ermächtigung zum Druck eventuell auf die ganze Vorlage auszudehnen.
Die Kammer trat diesen Anträgen inegesammt einstimmig bei.
XR In serate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. prenß * Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Inseraten⸗Expedition 1. des Neutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich Preußischen Staats- Anzeigers: — Berlin, 8. JT. Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 8 3
Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Sabmissionen ete.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
n. s. v. von öffentlichen Papieren.
Deffentlich 22 Anz eiger. m. nehmen an: die autorisirte re , m, nn,,
Grosshandel.
literarische Anzeigen. Tbeater- Anzeigen. Familien-Nachrichten.
Industrielle Etablissements, Fabriken und Verschiedene Bekanntmachungen.
In der Börsen- beilage. *. *
tion von Rudolf Mosse in Berlin, Breslau, Chemnitz, Cöln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a. M., Halle a. S. Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß⸗ burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureans.
Proklama. Gegen ) die Wittwe Marie Chmie⸗ lewska, jetzt verehelichte Becker, 2) gegen den Ar⸗ beiter Martin Becker, Beide in Brattiau, ist nach
Inhalt des Beschlusses des Königlichen Kreisgerichts zu Löbau vom 6. August 1874 auf Grund der An⸗ klageschrift vom 16. Juli 1874 die Untersuchung wegen Diebstahls resp. Hehlerei eröffnet worden. Zur
öffentlichen Verhandlung der Sache ist ein Termin
auf den 23. Februar 1876, Vormittags um 12 Uhr, im Verhandlungszimmer Nr. 22 des Kreie⸗ Die Angeklagten werden aufgefordert, in diesem Termine zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu
gerichtsgebäudes hierselbst angesetzt worden.
ibrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche unter bestimmter An⸗
gabe der dadurch zu beweisenden Thatsachen dem an hiesiger Gerichtsstelle, Terminszimmer Nr. 3, vor
Richter so zeitig zum Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeholt werden können. Im
Falle des Ausbleibens wird mit der Untersuchung und Entscheidung üher die Anklage in contumaciam verfahren werden. Zu diesem Termine sind Zeugen
Löbau, den 30. Oktober Etste Abtheilung.
der Anklage vorgeladen. 1875. Königliches Kreisgericht.
Oeffentliche Vorladung. Der Schmiedegeselle Carl Jung aus Mittel⸗-Seichwitz ist unterm 6. September cr. von der Königlichen Staatsanwalt⸗ schaft angeklagt am 27. Juni er. im Uschützer Walde
gemeinschaftlich mit dem Schmied Carl Mondel ans
Mittel-⸗Seichwitz und dem Einlieger Johann Mondel aus Alt- Grobek den Kolonisten Johann Wollny vor— sätzlich gemißhandelt zu haben, hierdurch aber sich des im 5. 223 des Strafgesetzbuches vorgesehenen Vergehens schuldig gemacht zu haben, und durch Be schluß des unterzeichneten Gerichts vom 16. Sep- tember er. in Anklagestand versetzt. Zum münd— lichen Verfahren und Entscheidung der Sache ist ein Termin auf den 158. März 1876, Mittags 12 Uhr, in unserem Sitzungssaale hierselbst angesetzt. Da der gegenwärtige Anfenthaltsort des Angeklagten im Inlande nicht bekannt ist, so wird derselbe hiermit zu diesem Termine öffentlich mit der Aufforderung vorgeladen, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch fe demselben herbeigeschafft werden können, widrigen alls mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden wird. Resenberg O. /S, den 27. Oktober 1875. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
Steckbriefe und Untersuchun gs⸗ Sachen.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
ö Aufgebot.
Die von der Direktion der Lebens ⸗Versicherungs—⸗ Aktien ⸗Gesellschaft Germania in Stettin unter dem 10. September 1864 ausgestellte Police Nr. 58, 615, durch welche die gedachte Gesellschaft dem Sattler⸗ meister Adolph Klückmann zu Berlin die Summe von 509 Thlr., zahlbar nach dessen Tode, versichert hat, ist dem 2c. Klückmann verloren ge⸗ gangen. Wer an diese Police als Eigenthümer, Erbe, Cessionar, Pfand oder sonstiger Briefinhaber Ansprüche zu machen haber sollte, wird aufgefordert, sich mit denselben bei uns, und zwar spätestens in dem am 4. März 1876, Vormittags 11 Uhr,
dem Herrn Kreisrichter Dr. Moll anstehenden Ter- mine zu melden, widrigenfalls er mit feinen An⸗ sprüchen unter Auferlegung eines ewigen Still schweigens präkludirt werden und die Amortisation der Police Behufs neuer Ausfertigung für den Sattlermeister Adolph Klückmann erfolgen wird. Stettin, den 5. November 1875. Königliches Kreisgericht. Abtheilung für Civil⸗Prozeß-Sachen.
7868]
Der notarielle Kaufkontrakt vom 3. März 1853 nebst Hypothekenauszug vom 26. November 1853 als Schulddokument des Häuglers Christoph Schade über A9 Thlr. rückständige Kaufgelder, zingbar mit 4 Prozent für die verehelichte Hüfner Schuboth, Johanne Christigne, geborene Thinius zu Wiesisk, im Grundbuche Elstervorstadt Band J. 47. Abth. III. Nr. 2. jetzt Band J. Art. 3 und 4 des Grundbuchs Flur Wiesigk II. Abth. III. Rr. 1 eingetragen durch die Verfügung vom 26. November 1853, ist angeb⸗ lich verloren. Alle Diejenigen, welche an diese zu löschende Post und das darüber ausgestellte Instru⸗ ment, als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand oder sonstige Briefinhaber Anspruch zu machen haben, haben sich spätestens in dein
am 23. Febrnar 1876, Vorm. 11 Uhr,
im Geschäftszimmer Nr. 1 des unterzeichneten Ge⸗ richts vor dem Kreisgerichts⸗Direktor Freiherrn von Manteuffel anstehenden Termine zu melden, wi— drigenfalls das Dokument für amortisirt erklärt und, unter Präklusion der Berechtigten mit ihren Real. e, Tenn. die Löschung im Grundbuche erfolgen wird.
Wittenberg, den 29. September 1875.
Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
18759
Nachstehend genannte Personen haben wegen bös⸗ 6. Verlassung Ehescheidungsklage bei uns er— oben:
I) die verehelichte Herde, Helene, gebor. Ban ⸗ netzti zu Breslau, wider ihren Ehemann, den frühe ren Kuͤrschner Joseph Herde, bis 1868 in Breslau;
2) die verehelichte Gleisenberg, Dorothea, gebor. Klose zu Breslau, wider ihren Ehemann, den Klempnergesellen Johann Gleisenberg, bis 1873 in Breslau;
3) die verehelichte Herzberg, Rosalie, gebor.
Herz zu Breslau, wider ihren Ehemann, den Schneider ⸗ meister Jacob Herzberg, 1848 angeblich nach Amerika
ausgewandert;
4) die verehelichte Schmidt, Agnes, gebor. Ap⸗ pelt zu Breslau, wider ihren Ehemann, den früheren Conditor und Pfefferküchler Gustav Schmidt, bis 1871 in Breslau;
5) die verehelichte Zeeb, Johanne, gebor. Becker zu Breslau, wider ihren Ehemann, den Glasermeister Carl Zeeb, bis vor 8 Jahren in Breslau;
6) die verehelichte Weber, Helene, gebor. John⸗ scher zu Breslau, wider ihren Ehemann, den Maler Joseph Weber, bis 1872 in Breslau;
7) die verehelichte Kertscher, Ida, geber. Scholz zu Posen, wider ihren Ehemann, den Schlossermeister Philipp Kertscher, bis 1871 in Breslau.
Zur Beantwortung dieser Ehescheidungsklagen wer⸗
den die vorstehend genannten, ihrem Au fenthalte nach unbekannten Verklagten auf
den 15. Februar 1876, Vormittags 111 Uhr, vor den Herrn Stadtgerichts⸗ Rath Tietze, in das Terminszimmer Nr. 23 im J. Stock des Stadt ⸗ gerichts Gebäudes, unter der Verwarnung hierdurch vorgeladen, daß im Falle ihres Ausbleibens im Klagebeantwortungstermine die in der Klage be— haupteten Thatsachen für zugestanden erachtet und was den Rechten gemäß daraus folgt, im Erkennt⸗ ni festgesetzt werden wird.
reslau, den 27. Oktober 1875. Königliches Stadtgericht. J. Civil⸗Deputation.
losbo Gerichtliche Bekanntmachun
Da der seit länger als 19 Jahren 1 Augnst Heinrich Friedrich Wilhelm Friedrichs aus Peine, geoyoren am 24. April 1838, innerhalb der durch die Ediktalladung vom 25. September 1874ů festgesetzten Frist sich nicht gemeldet hat, auch von dem Fortleben des Verschollenen glaubwürdige Nachrichten nicht eingegangen sind, so wird derselbe dem duich die angezogene Exiktalladung angedrohten Rechtsnachtheile gemäß, auf Antrag der Betheiligten, damit für todt erklärt.
Etwaige Erb. und Nachfolgeberechtigte des für todt erklärten Verschollenen werden nochmals aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche binnen 90 Tagen, angerechnet von der öffentlichen Bekanntmachung dieser Ver— fügung, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anzu⸗ melden, widrigenfalls auf sie bei der Uebermeisung des Nachlasses des Friedrichs keine Rückicht ge⸗ nommen werden wird. Peine, den 26. November 1875. Königliches Amtsgericht II. DSenseling.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
19639 Verkauf von Bau ⸗ Materialien, unbrauchbaren Dienstgegenständen, Papieren und unanbring⸗ lichen Voststucken. Am Freitage, den 17. Dezember d. J., 10 Uhr Vormittags, sollen auf dem Hofe des Packet. Post- amts in der Dranienburgerstraße 70 hierselbst öffent. lich meistbietend, gegen sofortige Zahlung, versteigert werden: alte Baumaterialien, z. B. . und Fenster, mehrere ,. Gebrauch gesetzte Dienst⸗ gegenstände (alte Briefkasten und Brief ⸗Einsatzkasten); 12,81 Kilogr. alte Papiere, Bücher, Akten, sowie der aus verschiedenartigen Gegenftänden bestehende Inhalt unanbringlicher Poststücke, (alte Wäsche, Stöcke, 1 Siegelring ꝛc..
Berlin, C., den 8. Dezember 1875.
Der Kaiserliche Ober⸗Post⸗Direktor. In Vertretung: Wentzel.
sosoo] Bekanntmachung.
Für die Kaiserliche Werft zu Kiel soll der pro 1876 eintretende Bedarf an Eisenguß, Metallguß (Bronze und Rothguß) und Messingguß im Wege der öffentlichen Submission beschafft werden,
Lieferungsofferten sind verstegelt mit der Aufschrift „Submisston auf Lieferung von Eisen und Metallguß! bis zu dem am 27. Dezember er., Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen. ;
Die Lief erungsbedingungen, welche auf pertofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien abschrift.⸗ lich mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Bedarfsangaben und Proben in der Registratur der Kaiserlichen Werft zur Einsicht aus.
Kiel, den 4. Dezember 1875.
Kaiserliche Rerft.
Betreffend den Verkauf von Kiefern⸗Kandels⸗ höizern. Zum, Verkaufe von circa 709 Stüc kie— sernen Handelshölzern aus dem Jagen 240 des Be laufs Tillitz stebt Lin Termin am 5. Januar a. c., Vormittags 19 Uhr, im Gasthofe Concordia auf dem Bahnhofe Bischofgwerder der Thorn⸗Insterburger
Fifenbahn an, was mit dem Bemerken veröffentlicht
wird, daß die Hölzer 4 Meile von der flößbaren
Hrewenz entfernt liegen und der Belaufsbeamte,
Herr Hegemeister Anders zu Forsthaus Kacseck bei Reumark i. W-Pr., solche 8 Tage vor dem Termine an Ort und Stelle vorzeigen, auch die Aufmaaß⸗ Regsster auf Verlangen mittheilen wird.
Lonkorsz, den 7. Dezember 1875.
Der Königliche Oberförster. Dahrenstaedt.
Am Dienstag, den 14. Dezember d. J., Vor⸗ mittags 10 Uhr, sollen hier auf der Pulverfabrik verschickene für die Fabrik nicht mehr brauchbare Gegenstände, als: 3 Luftpumpen, 1 Häckselschneide⸗ maschine, 1 Regulator zur Dampfmaschine, 880 Pack- fässer, 19 Verkohlungs Cylinder, 1 Brückenwaage, Dezimalwaage, 1 tragbarer Kochheerd, 1 hölzer⸗ nes Boot 2c. gegen gleich baare Bezahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.
Spandau, den 30. November 1875. 94251
Direktion der Pulverfabrik.
Von der unterzeichneten Direktion sollen die hier nicht mehr verwendbaren Sachen, als: alte Feilen (eirea 4300 Stüch, Bohrer, Blasebälge, Handhämmer, Magßstäbe, eiserne Schippen mit Stiel, 1 Ambos, 2 Platintiegel, sowie diverse andere Werkzeuge und 76 Centner alter Stahl öffentlich an den Meistbieten gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden. Hierzu ist ein Termin auf RNenstag, den 21. Dezember er, Vormittags 10 Uhr, auf dem Geschützgießereihofe anberaumt. Die Verkaufsbedingungen liegen in unserm Bureau zur Einsicht aus. Spandau, den J. Dezember 1875.
Direktion der Geschützgießerei.
9387]
Im Wege der Submisston sollen beim unterzeich⸗ nesen Artillerie⸗ Depot ca. 451 Ctr. gegossene Kar⸗ taͤtschkugeln, ca. 276 Ctr. Gußeisen in 247 — 28 em. ercentrischen Bomben verkauft werden, wozu ein Termin auf den 16. Dezember e, Vormittags 10 Uhr, in unserem Bureau, Artillerie ⸗Zeughof, Frauenstraße Nr. 53, angesetzt ist. Verstegelte Of⸗ ferten mit der Aufschrift: „Submission auf den Ankauf von Gußeisen“ sind vor dem Termin ein zureichen. Stettin, den 26. November 1875.
Artillerie ⸗ Depot.
96751 x Beim 3 Thüringischen Infanterie⸗Regiment Nr. 71 sind ciren 2000 Paar Patronentaschen älterer Art in solche zur Aufnahme der Metallmunition umzuändern. (
Bewerber wollen Proben nebst Preisangabe bis 17 dss. Mts. einreichen.
Erfurt, den 9. Dezember 1875.
Die , ,
v. Mar kows ki, Hauptmann.
ots! Hannoversche Staatsbahn.
Bekanntmachung.
Die Lieferung der Schreibmaterialien und Bureaubedürfnisse für das Bureau der unterzeich⸗ neten Eisenbahn⸗Kommission, so wie für die Bu⸗ reaus des Werkstatts⸗Maschinenmeisters und des Telegraphen⸗-Inspektors hierselbst pro 1876 soll im Wege der öffentlichen Submisston vergeben werden, wozu ein Submissionztermin im Bureau der unter- zeichneten Eisenbahn ⸗Kommission, Zimmer Nr. 64, auf
Montag, den 20. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, angesetzt ist.
Die Submittenten haben ihre Offerten vortofrei und verstegelt mit der Aufschrift „Submission auf Lieferung von Schreibmaterialien und Bnrean⸗ bedürfnissen“ an die unterzeichnete Eisenbahn⸗Kom⸗ mijston einzureichen.
Die Submissions⸗ und Kontraktsbedingungen kön- nen während der Dienststunden in unserer Kanzlei eingesehen auch gegen Erstattung der Kopialien be—⸗ zogen werden.
Dannover, den 7. Dezember 1875.
Königliche Eisenbahn⸗LKommission.
soꝛor Bekanntmachung.
Beim unterzeichneten Depot sollen die im Laufe des Jahres 1876 vorkommenden Neufertigungen an Kartuschbüchsen sämmtlicher Kaliber und Ladungen im Wege der öffentlichen Suh mission sichergestellt werden, und werden Reflektanten ersucht, ihre Preis offerte versiegelt und mit entsprechender Aufschrift versehen bis zum . 15. Dezember er., Mittags 12 Uhr , . ᷣ Die Zeichnungen und Liefetungsbedingungen liegen im diesseitigen Büreau zur Einsicht während der Dienststunden bereit. ( Cto. 279/11.)
Wilhelmshaven, den . November 1875.
Marine⸗Artillerie⸗Depot. loool Suhmission auf Bauarbeiten.
Die zur Errichtung eines Siedehauses für die hiesige Saline erforderlichen Bauarbeiten und Ma—
teriallieferungen, veranschlagt wie folgt: Erdarbeiten zu. . . 1588 4M 58 8 Maurerarbeiten (inkl. Materia zu 30077 „25 , Zimmerarbeiten (inkl. Material) zu 2,702 „81 , Eindeckunggarbeiten inkl. Material . * *
Dachpappe) zu. ⸗ 6. a .
Glaser⸗ und Anstreicherarbeiten zu Schlosserarbeiten zu. 710 . — 4 sollen zur Ausführung innerhalb des Jahres 1876 im Submissionswege vergeben werden.
Submissionsbedingungen, sowie an und Kostenanschlag können während der Geschäftsstunden jederzeit im Dienstlokale der unterzeichneten Behörde eingesehen und Submissionsformulare daselbst in Empfang genommen werden. ;
Die Submisstonen sind versiegelt und mit ent ⸗ sprechender Aufschrift versehen, bis zum
7. Dezember d. Is, Mittags 12 Uhr,
anher einzureichen, und werden zu dieser Stunde im
Beisein der etwa erschienenen Submittenten eröffnet.
Nach dem Termin eingehende oder nicht bedingungs mäßige Submisstonen bleiben unberückichtigt.
Auswärtige Submittenten h ben ihren Sub—
missionen amtliche Nachweise über ihre Kautions⸗
und Leistungsfähigkeit beizufügen. (à Cto. 64 / 12.) Saline Sooden (Kreis Witzenhausen),
am 4 Dezember 1875.
Königliches Salzamt.
BVerloosung, Amortisation, Zinszahlung n. s. w. von öffentlichen Papieren.
Bekanntmachung.
Berliner Pfandhrief⸗Amt.
Die Zingcoupounsbogen Serie II. Rr. I bis 10 auf die 5 Jahre 1876/80 nebst Talons zur nächst⸗ folgenden Serie, von den bisher ausgegebenen 5prozentigen Berliner Pfandbriefen, umfassend die Stücke Lit. D. Nr. Ibis Nr. 732 über 1000 Thlr. — 3000 .
ö „1463 , 500 , = 1500, j , 300 ,
J 150, werden von Mittwoch, den 15. d. M. ab, in den Stunden von 10 bis 1 Uhr an den Wochen⸗ tagjen in unserem Burean im Köll— nischen Rathhause. Breite⸗Straße 202,
II. Treppen, Zimmer 12,
gegen Einreichung der entsprechenden Talons und quittirten Nummernverzeichnisse ausgegeben werden.
Gleichzeitig findet ebendaselbst die Einlösung der am 2. Januar 1876 falligen Zinsconpous, nämlich:
Serie II. Nr. 6 der 44prozentigen und Serie J. Nr. 10 der 5prozentigen Berliner Pfandbriefe Statt.
Berlin, den 8. Dezember 1875.
Das Berliner Pfandbrief ⸗Amt. Ges ennünms.
Breslau⸗Schweidnitz⸗Freiburger
los in Eisenbahn.
Die Zahlung der am 2. Januar Cant. fälli- gen , en der Prioritäts⸗Aktien und Obligationen ohne Litera, Lit. B. C. D. E. F. d. und K. wird mit Ausnahme der Sonn⸗ und Festtage täglich Vor⸗ mittags stattfiaden:
a. in Breslau bei nnserer Hauptkasse vom
16. Dezember c. ab, . b. in Berlin bei der Bank für Handel und Industrie, Schinkelplatz 3, bei dem Bankhause S. Bleichroeder. in Dresden bei dem Bankhause Gebr. Gnttentag, in Lepzig bei der Allgemeinen Deutschen Credii⸗Anstalt, in gamburg . dem Bankhause Ed. Frege
O., bei dem Bankhause L. Behrens
9644
f. in Frankfurt a / M. bei der Filiale Bank für Handel und Industrie,
g. in Darmstadt bei der Bank für Handel Industrie vom 2. bis 29. Januar 1876.
Die Zins⸗-Coupons sind mit einem, von den Prä— sentanten unterschriebenen, nach Kategorien der Actien und Obligationen geordneten, die Stückzahl und den Geldbetrag angebenden Verzeichnisse einzureichen.
Breslau, den 2. Dezember 1875.
HPirectoriũmmm.
Mag debnrg⸗Halberstädter
Id8656]
Die am 2. Januar 1876 fällig werdenden Zinsen: a. . 4 x Prioritäts⸗Obligationen Coapon . b. unserer 4 „ Prioritäts-Obligationen vom Jahre 1865 Coupon Nr. 2 e unserer 45 * Prioritäts Obligationen vom Jahre 1873 Coupon Nr. 5, unserer 23 * Rentenpapiere (früber Cöthen⸗ Bernburger Stamm⸗A Aktien) Coupon Nr. 2, nunserer 44 r Magdeburg ˖ Wittenbergeschen Prioritäts⸗Obligationen vom Jahre 1850 Coupon Nr. 4 unserer 3 * Rentenpapiere (früher Magde⸗ ,,, Stamm⸗Aktien) Coupon ö. unserer. 5 Prioritäts⸗ Stamm ⸗Aktien Litt. C. Coupon Nr. 3, Hannover⸗Altenbekener: I) 45 * Prioritäts⸗-Obligationen J. Emission Coupon Nr. 7, 27) 45 * Prioritäts⸗Obligationen II. Emission Coupon Nr. 5, 3) 48 * Prioritäts-⸗-Obligationen III. Emission Coupon Nr. 3, werden vom 3. Januar 1876 ab in den Vormittags stunden von 9 — 12 Uhr bei unserer Hauptkasse hier⸗ selbst und bei unseren Filial Hauptkassen in Berlin und Hannover, sowie in der Zeit vom 3. bis 15. Ja—⸗ nuar nächsten Jahres: in Berlin bei der Direction der Disconto⸗ Gesellschaft. 9. Herrn S. Bleichröder, Dessan J. SO. Cshn, Leipzig , SHS. C. Plant, . „ der Allgemeinen Dentschen Creditanstalt, Frankfurt a. M. bei den Herren M. A. v. Nothschild & Söhne, bezahlt.
Den zu realisirenden Coupons ist eine mit Unter⸗ schrift versehene Nachweisung über die Stückzahl und den Werth derselben beizufügen.
Magdeburg, den 6 Dezember lä7ö.
Direktarium.
M)
& Söhne,
9661
1. in unserem auf dem östlichen Flüg im ersten durch Vermittelung unserer nachsteh in Berlin durch die Diskonto ⸗Ges in Stettin durch das Bankhaus S.
in Hannover durch die Herren M.
& OO 0 O &
in Frankfurt a. ꝛ in Darmstadt durch die Bank für
14. in
mit einem die einzelnen Talons in der Nummerfolge
Sollte bei Präsentation größerer Posten v
der Coupons kewirkt. bureau nicht statt. ab zur Erhebung der neuen
nen Zinsbogen benn Talons nur an die Vorzeiger der
Breslau, den 2. Dezember 1875.
Standes und Wohnorts zu vollziehenden Verzeichnisse einzureichen. den bei den vorbezeichneten Ausgabestellen unentgeldlich verabfolgt.
Oberschlesische Eisenbahn.
Die Ausgabe der neuen vom 1. Januar 1876 ab, laufenden Zinsconpons resp. Dividenden scheine zu den Oberschlesischen Eisenbahn⸗Stamm-⸗Attien Lütt. I. erfolgt vom 2. Januar 1876 ab täglich . in den Vormittagsstunden von R bis 12 Uhr, mit Ausnahme der Sonn und Festtage,
el der Empfangsgebäubes (Oberschlesische Seite) im
Stock belegenen Zinscoupons-⸗-Ausreichungsbureau hierselbst, sowie ferner
end bezeichneten auswärtigen Zahistellen: ell schaft, Abel zum..
in Glogau durch die Eammandite des Schlesischen Bankvereins, in Dresden durch das Bankhaus Gebrüder Guttentag, in Leipzig durch das Bankhaus Frege K Comp.,
J. Frensdorff & Comp.,
in Hamburg durch die RKorddeutsche Bank,
in Bremen durch das Bankhaus J. Schultze C Wolde, .
in Cöln a. Nh. durch den A. Schaaffhausenschen Bankverein, .
M. durch das Bankhaus M. A. von Rothschild & Söhne,
Handel und Indnstrie,
in Stuttgart durch die Herren Pflaum K Comp., Jin München durch die Bayerische Verelnsbant. . . ö Die Talons, auf Grund deren die Ausgabe der neuen Coupons binnen Jahresfrist erfolgt, sind
vom Präsentanten mit Angabe des
nachweisenden, mit Ang Formulare zu den Verjeichnissen wer⸗
on Talons bei unserm hiesigen Coupons⸗-Ausreichungs⸗
bureau die Ausgabe der neuen Coupons nicht auf der Stelle zu ermöglichen sein, so wird über die Ab⸗— lieferung der Talons eine Interimsbescheinigung ertheilt und geßen Rückgabe derselben die Aushändigung Schriftwechsel und Sendungen finden bei unserem hiesigen Coupons Ausreichungs Werden Talons nsicht innerhalb Jahresfrist vom Tage ihrer Fälligkeit
tzt, so erfolgt die Ausgabe der letzteren nebst
Aktien selbst. . . Die den auswärtigen Zahlstellen erwachsenden Porto, und Selbstkosten werden den Präsentanten der Talons antheilig in Rechnung gestellt und sind gegen Empfang der Couponsbogen zu
berichtigen.
Könlgliche Direktion der Oberschlesischen Eisenbahn.
9651] Durch Beschluß der General⸗Versammlun
Actie und auf 4x oder 60 M für jede Stamm-⸗Act Die Auszahlung der Dividende ausgefertigten Dividendenscheins bis zum der Norddeutschen Bank i
Kasse der Gesellschaft zu
Druckexemplare kes Geschäftsberichts pro
Empfang genommen werden. Dieselben werden auf Wunsch auch gegen Dirnen , besorgen, e
erfolgt von heute an g 15. Januar 1876 bei
welche an unserer hiesigen Kasse . Einlieferung mehrer Dividendenscheine und Talons ist ein Nummern ⸗Verzeichniß und zwar
2acetien⸗Gesell schaft Eisen⸗ und Stahl⸗ werk zu Osnabrück.
g der Actien-Gesellschaft Eisen⸗ und Stahlwerk zu
Osnabrück vom 8. Dezember 1875 ist die Dividende pro 1874775 auf 6x oder 90 4M für jede Prioritäts
ie festgestellt worden. . . gegen Einlieferung des pro 1. Juli 1875
n Hamburg,
dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein in Cöln, der Hamburg ⸗ Berliner Bank in Berlin. errn dolph Meyer in Hannover und Derrn R. Vlumenfeld in Osnabrück, nach dem 15. Januar 1876 nur noch hei der
Osnabrück. . 1871 75 können bei obengenannten Zahlstellen in
Rückgabe der Talons für die Stamm ⸗Actien neue Kasse ausgegeben werden.
bezüglich der Talons in doppelter Aus fertigung beizufũgen.
Osnabrück, am 8. Dezember 1875.
Der Vorstand.
der [9643
Dividendenvertheilung
der
Lehensbersicherungshank für Deutsch⸗ land in Gotha.
Nach einem vom Vorstande dieser Anstalt gefaß⸗ ten Beschlusse wird im Jahre 1876 der Ueberschuß des Versicherungsjahres 1871 an die betreffenden Banktheilhaber zurückgegeben werden. Derselbe be⸗ trägt 2,796,753 Mark 19 Pfge. und entspricht mit Räcksichtnahme auf die daran theilhabende Prämien⸗ summe von 2,453,292 Thlrn. 5 Sgr. — 7, 359, 876 Mark 50 Pfgn. einer Dividende von . 38 Prozent.
Diese Dividende wird auf die im Jahre 1871 für lebensläugliche und Ueberlebeus⸗Versicherungen eingezahlten Prämien gewährt, und zwar dergestalt, daß dieselbe bei noch bestehenden Verstcherungen an der nächsten Prämie abgerechnet, auf die erloschenen aber baar gewährt wird.
Ueber die auf erloschene Versicherungen fallen⸗ den Beträge, soweit dafür Dividendenscheine (Pro— messen) für 1871 ausgegeben und noch im Umlauf sind, werden bei den Agenten der Bank Verzeichnisse niedergelegt. Die Inhaber dieser Scheine haben dieselben binnen zwei Jahren, also spätestens bis zum 8. Dezember 1827, bei der Kasse der Bank quittirt einzureichen und die Beträge in Empfang zu nehmen. .
Zugleich ergeht an Diejenigen, welche auf Prämien aus 1820 noch Dividenden zu beziehen haben, die wiederholte Aufforderung, die betreffenden Scheine spätestens bis zum S. Dezember 1826 zur Er— hebung der Zahlung einzureichen, widrigenfalls sie ihre Ansprüche verlieren.
Gotha, den 8. Dezember 1875.
Das Burean der Lebensversicherungsbank für
Deutschland.
A. Emminghaus. T. Rüffer. E. A. Arnoldi. Graf von Keller.
em Braunschweigische Eisenhahn.
Bekanntmachung. Die Einlösung der am 1. Januar k. Is. fälligen Zinsconupons der 45* PrioritätsObli⸗ aationen unserer Gesellschaft erfolgt vom 3. dess. Mts. an in Braunschweig bei unserer DHauptkasse und bei dem Bankhause Lehmann Oppenheimer & Sohn, in Berlin bei dem Bankhause Mendelssohn & nr und bei der Berliner Handelsgesell⸗ ast.
Die Coupons müssen mit einem mit der Unter⸗ schrift des Empfängers versehenen Verzeichnisse ein geliefert werden, in welchem der Reihenfolge nach die Nummern mit Angabe des Geldbetrages ent⸗ halten sind.
Braunschweig, den 6. Dezember 1875. Direktion der Braunschweigischen Eisenbahn⸗ Gesellschaft.
Aronheim.
Verschiedene Bekanntmachungen.
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