Rußland und Polen. St. Petersburg, 14 Dezember. Gestern hatte der bei dem Kaiserlichen Hofe neu aecteditirte außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter Sr. Majestãt des Sultans, Kabuli Pascha, die Ehre, von Sr. Majestät dem Kaiser in feierlicher Audienz empfangen zu werden und seine Kreditive zu überreichen. — Das Bulletin über den Ge⸗ sundheitszustand Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Groß für stin Maria Nikolajewna vom 1. Dezember lautet: Ihre Kaiser⸗ liche Hoheit hat am 30. November den Tag nicht vollkommen ruhig verbracht; die Sekretion dicken und zähen Schleimes
im Munde beginnt wiederum Ihrer Soheit Beschwerden zu verursachen. Ihre Hoheit verbrachte diesen Tag in nervösem Zustande; der Appetit ist unbedeutend, die Kräfte schwinden. Um 3 Uhr Nachts trat ruhiger und fester Schlaf ein und Ihre Hoheit erwachte bis 9 Uhr nicht. Die Geschwulst der Füße ist unbedeutend. Dr. Mianowski. Dr. Tillner.— Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Carl von Preußen besuchten gestern Abend das deutsche Theater. Heute verweilte Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin längere Zeit in der Eremitage. Zum Diner waren der Prinz und die Prinzessin bei Ihren Majestäten, zu dem auch das preußische Gefolge und der deutsche Geschäftsträger mit Ein⸗ ladungen beehrt worden waren. Abends begleitete der Prinz Se. Majestät den Kaiser nach Gatschina. Se. Kaiserliche Hoheit der Erzherzog Albrecht war heute mit seiner russischen und österreichischen Suite zum Dejeuner auf der õsterreichischen Botschaft, zu welcher das Personal der Botschaft und der öster⸗ reichischungarische Konsul, Hr. Kern geladen waren. Zum Diner war Se. KRaiserliche Hoheit der Erzherzog heute bei Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Großfürsten⸗Thronfolger.
— 17. Dezember. (B. T. B.) Die Akademie des Generalstabes hat den Srzherzog Albrecht mit Geneh⸗ migung des Kaisers Alexander zu ihrem Ehrenmitglied ernannt.
Dänemark. Kopenhagen, 16. Dezember. Der König hat . 1 November den Prinzen Philip Eugen Ferdi⸗ nand Maria Clemens Balduin Leopold Georg von Belgien, und unterm 20. November den Prinzen Alexander Ludwig Christian Georg Friedrich Emil von Hessen⸗Darmstadt zu Rittern des Elephanten⸗Ordens ernannt.
Afrika. Aegypten. (W. T. B.) Wie der „Pall Mall Ga⸗ zette! vom 16. telegrapisch aus Kairo gemeldet wird, hätte die
ägyptische Regierung auf den Wunsch der englischen 3 ihre Kriegsschiffe von Zanzibar zurück⸗ berufen. Ebenso würde die Expedition gegen Abessinien darauf beschränkt bleiben, daß von Abessinien Genugthuung er⸗ langt oder selbst nur eine Art militãrischer Demonstration gegen dieses Land ausgeführt würde; die ägyptischen Truppen würden dann sofort zurückkehren.
Nr. 48 des Justiz⸗Ministerial-⸗Blatts für die Preußische Gesetzgebung und Rechtepflege, herausgegeben im Bureau des Justiz⸗Ministeriums, hat folgenden Inhalt: Allge⸗ meine Verfügung vom 6. Dezember 1875, — betreff end die Abführung der Depositalgelder unbekannter Interess enten an die Justiz. Offizianten· Wittwenkasse und die Verrechnung der Erlöse kassirter Akten bei den Gerichts kassen. — Die Genehmigung des Gegenvormundes zu Rechts⸗ geschäften des Vormundes.
Vereinswesen.
n Gegenwart Ihrer Majestät der Kaiserin⸗Königin hir n deutsche und das preußische Central. Comité der Krieger⸗ Pflege⸗Vereine am 14. Dezember eine Sitzung ab, in welcher der neue Delegirte des mecklenburgischen Landesvereins, der Großherzog⸗ liche außerordentliche Gesandte Hr. v. Prollius, eingeführt wurde.
Auf der Tagegordnung standen Berichte und Antraͤge, welche sich auf die Weltausstellungen in Philadelphia und Brüssel bezogen, So⸗ dann der Antrag eines aus dem sächsischen Landes und dem Alberts⸗ Vereine in Dresden gebildeten Comité s auf Umwandlung der Simonschen Heilstätte in Loschwitz bei Dresden in eine National- stiftung zur Ausbildung von Krankenpflegerinnen. Es handelt sich dabei um Ankauf des Grundstäcks und Fundirung der Stiftung, deren Statuten noch zu entwerfen, und für welche Koꝛrporationsrechte zu erwerben sind. Der hessische Landesverein hatte zußerdem die Aus arbeitung eins Leitfadens für die Verwaltung der im Kriegsfalle zu errichtenden Vereinslazarethe angeregt, welcher ein anerkanntes Bedürfniß befriedigen würde. Diese Angelegenheit hängt indessen von dem beporstehenden Erlaß der neuen Sanitälsinstruktion für die deutsche Armee ab. . k
Am 15. Dezember präsidirte Ihre Majestãt die Kaiserin⸗Königin Allerhöchstselbst einer mehrstündigen Sitzung des Vaterländischen Frauenvereins, dessen Gesammtvorstand dazu versammelt war.
Ihre Majestät besprach einige für, die Friedensthätizkeit der Frauenvereine wichtige Grundsätze, und äußerte über das rettende, oder mit schneller Hülfe eingreifende Verfaren werkthätiger Liebe,
wie es bei den mannichfachen Unglücksfällen in Deutschland von Seiten der Frauenvereine geübt worden, Allerhöchstihre Anerkennung. Es galt dieselbe auch der schnellen Hülfgleistung des Bremer Bezirke vereins bei dem entsetzlichen Unglücksfall in Bremerhafen.
Außerdem kam die Neubegründung der Loschwitzer Heilanstalt der Frau Simon als Nationalinstitut, unter Protektion Ihrer Ma. jestät der Königin Karola von Sachsen zur Erörterung, sowie andere , , , über welche das Deutsche Central Comits am Tage zuvor verhandelt hatte und an welchen die Vaterländischen Frauen. vereine gleicherweise betheiligt sind.
Kunst, Wissenschaft und Ziteratur.
In der Nacht vom 13. zum 14 ist in Wü r zburn⸗ der Schriftsteller G. F. Dau mer hochbetagt verstorben. Sein Name nimmt in der Kaspar ⸗Hauser Literatur eine der ersten Stellen ein. Mehr als durch seine eigenen dichterischen Leistungen machte sich Dau. mer durch eine sehr geschmackwolle und poetische Nachbildung der die der des Hafis, sowie durch andere wohlgelungene Uebertragungen be. kannt. Späterhin versank der originelle Mann mehr und mehr in eine schwärmerische unerquickliche Mystik und damit zugleich in Ver— gessenheit. Als einer der vollendetsten Meister deutscher Uebersetzungg. kunst wird er in den Annalen unserer Literatur fortleben
— Am 19. d. Mts. fand die erste Sitzung der Mitglieder des archäologischen Instituts auf dem Kapitole in Rom statt. Es wohnten derselben viele deutsche und italienische Gelehrte bei Zwei Vorträge wurden gehalten, einer vom Kom mandator Rosa über das Forum Romanum und der andere vom Professor Helbig über den primitiven und orientalischen Charakter der geometrischen Dekorationen.
— Die Chemiker Dumas und Jules Simon sind laut Meldung aus Parie am 16 d. M. zu Mitgliedern der Aka⸗ demie gewählt worden.
Gewerbe und Handel.
In der Generalversammlung der Preußischen Rent en⸗ Versicherungs⸗A nstalt wurden zu Kuratoren der Geheime Re. gierungs⸗Rath Nieberding und Kammergerichts⸗Rath Rathmann, sowie zu deren Stellvertretern der Beheime Legations⸗Rath von Bülow II. und der Stadtgericht ⸗Rath Daumig gewählt.
Meiningen, 17. Dezember. (W. T. B.) In der heute hier stattgehabten außerordentlichen Generalversammlung der Mittel. deutschen Kreditbank wurden die Anträge der Verwaltung, betreffend den Verzicht auf die Ausgabe von Noten, die Reduktion des Aktienkapitals und die neue Redaktion der Statuten einstimmig angenommen.
Berlin, den 17. Dezember 1875. Die Ehrengabe der in Mailand lebenden Deutschen . an Se. Majestät den Kaiser.
Im Salon des Künstlervereins erregt seit einigen Tagen das daselbst öffentlich ausgestellte Ehrengeschenk, das die in Mai⸗ land lebenden Deutschen bei der diesjährigen Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers Allerhöchstdenselben überreichten, ein so lebhaftes und in jeder Hinsicht berechtigtes Interesse, daß neben der s. 3. gegebenen allgemeinen Beschreibung eine ausführlichere Schilderung dieses hervorragenden Erzeugnisses moderner Kunst⸗ industrie an dieser Stelle Platz finden möge.
Das nach einer Zeichnung von Gaetano Speluzzi durch den Mailänder Silberschmied Giuseppe Franzosi in meisterhafter, ge⸗ triebener Arbeit ausgeführte Werk besteht in einer flachen silbernen
Schaale von etwa 13 Fuß Durchmesser. Aus der von einem breiten,
reichgezierten Rand umgebenen inneren Vertiefung erhebt sich, durch einen in feiner Gliederung emporschwellenden Rahmen ein⸗ geschlossen, als Mittel vück ein kreisrundes Ilachrelief, . die edel bewegte, jugendliche Gestalt einer ideal gewandeten Victoria mit ausgebreiteten Flügeln. Während ihr Fuß auf die am Boden liegenden eroberten Waffen tritt, schaut sie, einen Kranz in der Rechten haltend, mit der Linken sich auf ihren Schild stützend, stolz erhobenen Hauptes vor sich hin. Urber der Meeresfluth erhebt sich hinter ihr die in strahlendem Glanz auf⸗ gehende Sonne, und auf der Wölbung des Schildes liest man als Inschrift die Worte: Ex bello pax.
Ein zarter Blätterkranz schlingt sich, viermal durch ein
goldenes Band zusammengehalten, um dieses Mittelstück, und,
nur durch einen noch schmaleren glatten Streifen, in welchen die Künstlernamen („Dis. di Gaet. Speluzaziè und „Gius. Franzosi
fece *) eingravirt sind; von ihm getrennt, erhebt sich dann, den Abschluß bildend, ein breiterer, hochgewölbter Wulst, aus wel⸗ chem zwischen palmettenartigem Ornament acht kleinere, in der Art von Cameen behandelte Medaillons aufragen, — die in trefflichem Hochrelief en face modellirien Köpfe antiker Götter und Göttinnen, die bei durchaus moderner Formengebung doch durch den an die Antike anklingenden Typus für das Auge des Beschauers deutlich charakterisirt sind. . . Die vier Gestalten der olympischen Zwölfgötter, die in die⸗ sem Kreise fehlen, haben auf vier gestreckt ovalen Feldern die den Rand des Ganzen schmücken, in ganzer Figur ihren Natz gefunden. Es sind der Kriegsgott Mars, der von seiner Arbeit ruht, Minerva, der ein Flügelknabe das aufgeschlagene Buch hält, Ceres, der ein ähnlicher Genius in einem Korbe Blumen und Früchte bringt, sowie endlich Merkur, der aus der Hand eines anderen den Ertrag des Handels empfängt, — die Gott⸗ heiten also, deren Walten entweder das Gedeihen der Staaten begründet oder aber es vor feindlicher Vernichtung beschirmt. Ein jedes dieser vier Felder, die sich zwischen den End⸗ punkten der horizontalen und vertikalen Durchschnittslinie der Schaale gegenüberstehen, wird beiderseits von phantastischen Thiergestalten mit weit zurückgebeugten Köpfen umrahmt, deren Leiber aus schwungvollem Rankenwerk emporwachsen. Nach rechts und links hin setzt sich dasselbe fort, um acht reizenden Flügel⸗ knaben von vollendet graziöser Erfindung als luftiger Sitz zu dienen. Je zwei und zwei von ihnen wenden sich einem der vier in mattem Golde getriebenen kreisrunden Schilde zu, die an den Endpunkten der Durchschnittslinien in den Rand der Schaale eingefügt sind. Das obere derselben zeigt den Kaiser⸗ lichen Namenszug mit der Krone, das links stehende das italie⸗ nische, das rechts befindliche das deutsche Wappen, während auf dem unteren die Wappen des Königreichs Italien und der Stadt Mailand sich an einander lehnen. . Der . Theil des Ganzen endlich, der sich zwischen dem Rand und dem Mittelstück der Schaale ausbreitet, enthãlt vier in das flacherhobene stilvolle Ornament des Grundes ein⸗ gelassene, in der Stellung jenen vier runden Schilden ent⸗ sprechende Medaillons, die in delikater Emailmalerei die Miniatur⸗ ansichten bedeutender Bauten Mailands und der Nachtbarstadt Pavia vorführen, oben den Friedensbogen, unten den gothischen Dom, an der linken Seite das Ospedale maggiore in Mailand, an der rechten die schmuckreiche Certosa bei Pavia. Die Zæischenräume werden hier durch vier Inschrifttafeln eingenom⸗ men, die in glänzenden goldenen Lettern die auf die Reliefs des Randes bezüglichen Worte Fortitudo, Sapientia, Munificentia, Perseverantia enthalten, von denen das erstere mit der Dar⸗ è
stellung des Mars, das zweite mit der der Minerva, das dritte mit der der Ceres, das vierte mit der des Merkur korrespondirt. Ein Kranz aufrecht stehender Blätter, der sich in die unterhalb des Randes , ,. legt, markirt nach außen hin den Abschluß dieses breiten Kreises.
; Die . . die Verfertiger der Schaale haben sich nicht an die heut für Ehrengeschenke vielfach beliebte Form einer selbständigen plastischen Komposition angeschlossen, sondern
sind vielmehr dem Beispiel der besten Perioden der Kunst gefolgt,
in denen jene vielbewunderten Prachtgeräthe und Schaustücke
entstanden, die heut als mustergültige Vorbilder in unseren
Museen Aufnahme finden. Wie bei diesen, so schmiegt sich auch hier der künstlerische Schmuck des Geräths durchweg an die gegebene Form der Schaale an und wird dadurch vor jeder will⸗ kürlichen Ausschreitung glücklich bewahrt. Der stilvollen Haltung des Ganzen aber gesellt sich zugleich der lebens volle Reiz, den nur die für die Bearbeitung der edlen Metalle in erster Linie geeignete, hier in seltenem Grade gelungene Technik des Trei⸗ bens aus freier Hand dem Geräth zu verleihen vermag. =
Wenn schon ein bloßer Versuch, den die moderne Kunst⸗ industrie nach dieser Seite hin unternimmt, der Beachtung werth erscheinen muß, so gewinnt die vorliegende Arbeit, als ein in jedem Betracht ausgezeichnetes Meisterwerk, das der Leistungs⸗ fähigkeit des heutigen italienischen Kunstgewerbes das beste Zeugniß ausstellt, eine noch ungleich höhere Bedeutung. Bei leicht ersichtlicher und völlig berechtigter Anlehnung an die Formen der italienischen Frührenaissance fesselt sie doch durch unbedingt selbständige Originalität und Frische der Erfindung; bei graziöser und leichter Bewegung der Figuren und des Ornaments zeigt sie eine so zwanglos glückliche Raum süllung, wie sie nur den besten Schöpfungen verwandter Art zu eigen ist, bei reicher und prächtiger Wirkung des Ganzen zugleich die
edelste und anmuthvollste Durchbildung des Details, die sich
ebenso auf die fein abgewogenen Profile der Schaale wie auf die Behandlung des über sie ausgebreiteten vornehmen künst⸗ lerischen Schmuckes erstreckt.
Vom Kunstmarkt. Am Sonnabend, den 18. Dezember, Vor⸗ mittags von 10 — Uhr, findet die 177. Lepke'sche Tunst auktion im Lokal Kronenstraße 19a. statt. Die selbe umfaßt hach dem ge⸗ druckten Katalog 110 Nummern, — fast ausnahmelos Gemälde me. derner Künstler, darunter einige von Meistern besten Ranges. Wir begnügen uns, an dieser Stelle darauf hinzuweisen. daß unter den Landschaften Ed. Schleich mit einem Mondscheinbilde, Cd. Hilde⸗ brandt mit einem Sonnenuntergang, besenders aber mit einer schönen Strandlandschaft, Kalkreuth mit einer alteren Schweizer⸗ landschaft, Ch. Hoguet mit einer ganzen Reihe ansehnlicher Bilder, Eschke, Val. Ruths u. a. m. mit bemerkenswerthen Stücken ver⸗ treten sind. Unter den Genrebildern finden wir Arbeiten von F. E. und von P. Mexerheim, von letzterem namentlich das geistreiche Bild einer Weinlese, ferner einen anmuthigen Nädchenkopf von Vautier as Brustbild eines kleinen trotzigen Mädchens von Meyer von Bremen, einen sehr tüchtigen, Sommertag in Schleiß⸗ heim“ von Quaglio, ein älteres Bild von Gentz, ine Reccocco sFcene von Hervfer, eine häbsche Kranzwinderin von Szer ner zc. Neben verschiedenen ansprechenden Aquarellen, unter denen auch einige zierliche Blätter von Hosem ann und einige andere französischen 26 sprungs sich befinden, ist endlich noch eine Federzeichnung zweier Ge— nien von Albani hervorzuheben.
1 . 5 . Nach einer Meldung des Norddeutschen Lloyd“ ist der Damp . welcher durch den Nebel zwei Tage aufgehalten wurde, gestern in Bremerhaven, Vormittags 11I* Uhr, mit 73 Vassagieren der „Mosel“ und 3 neuen Passagieren in See gegangen.
Der Urheber der Katastrophe in Bremerhaven ist gestern Nachmittag 4 Uhr 15 Minuten im dortigen Hospital gestor ben, Ueber die von ihm bei seiner Vernehmung gemachten Angaben wird
emeldet, derselbe habe als seinen richtigen Namen William Ting — aus Brocklyn bei New⸗YJork und sein Alter aut 5 Jahre angegeben. Er habe früher als Kapitän des Schiffs Old Domi⸗ nion“ gefahren und eine Aenderung seines Namens vorgenommen, weil er wegen Blokadebruchs verfolgt worden sei. Den Sprengstoff habe er selbst in Amerika gekauft und an seine Adresse spediren, das ünduhrwerk aber in Deutschland anfertigen lassen. Er habe das r nnen, so gestellt gehabt, daß es erst nach 8 Tagen habe ab— laufen sollen. Ueber Mitschuldige hat der Verstorbene keinerlei Aus⸗ sagen gethan.
Aus Mons, 16 Dezember, wird Folgendes telec raphirt: Heute früh fand in einem Kohlenschachte bei Frameries eine Gas—⸗
Explosion statt, in Folge deren 110 Personen getödtet, 11 beschã. di gt sein sollen.
Theater. f .
Königliches Opernhaus. Auf Vunsch Richard Wagners hat Hr. Betz die Rolle des Kurwenal“ in Trist an und Ilolde an Hrn. Schmidt abgetreten, um die Partie des „König Marke“ zu übernehmen. .
— Die gestrige Neuigkeit des Königlichen Schauspiel— hau es „Komtesse Dornröschen, ven A. Günther wurde von Fr. Niemann (Comtesse Regina von Hainihah, Hrn. Goritz Eiente⸗ nant Hans von Baßfeld) und Hrn. Vollmer (Maler Odoardo Frosch munter gespielt und versetzte das Publikum in heitere Stimmung, die sich auch in dem Beifall, der dem kleinen Genrebilde am Schluß gespendet wurde, kund gab. = Vorauf ging das Schau spiel Die Geschwister“ von Goethe, in welchem Fr. Niemann die Ma cianne spielte. Die Künstlerin gab dieselbe als Hausmütterchen /, wie Goethe sie von Fa · brice charakterisiren läßt, mit jener feinen Detailzeichnung, durch die sie den Beschauer auf das innigste zu rühren und tief zu ergreifen weiß. Hr, Ludwig gls „Wilhelm“ schwankte zu sehr zwischen den beiden Extremen, Weinerlichkeit und Pathos, es fehlte ihm die männliche Gesetztheit, welche diesem Charakter zukommt und von Hrn. Bernal, welcher denselben früher darstellte, richtiger betont wurde. 29 Schluß des Abends bildete der heitere Winter feldsche Schwank: „Der Hauptmann von Kapernaum“. Das Stück hätte etwas frischer gespielt werden dürfen, erhielt aber unter der Mitwirkung der Fr. Frieb⸗Blumauer (Frl. Tuzendreich von Sperling) des Hrn. Berndal (Stabs- Kapitän von Kapernow) und des Hrn. Trause (Handelsjude Moses) die Versammelten in heiterer Laune. Hr. Krause besonders zeichnete den Juden Moses mit äberraschender Lebenswahr. heit und wurde dafür durch verdienten Beifall belohnt. — Für das Königliche Schauspieltzaus ist Frl. Abich, welche dorgestemn als zweite Rolle das „Käthchen“ beifällig spielte, vom 1. Mai n. J.
irt worden. .
ö. 6 Direktor des Victoria⸗-Theaters, Emil Hahn, findet eine besondere Genugthuung darin, unbemittelten Kindern den freien Eintritt zu den Vorstellungen „der Reise um die Welt in 80 Tagen“ zu bewilligen. An Gymnasiasten, Realschüler, Schülerinnen der höheren Töchterschulen, Waisenknaben, Waisen madchen und Taub⸗ stumme wurden bereits über tausend Freibillets vertheilt. Za der Verstellung zum Besten eines Denkmals für die in den Kriegen von 1864. 1866, 1870,71 gefallenen Söhne des V. Bezirks hat He. Hahn für stebenhundert Thaler Billets hergegeben. .
— Die vorgestrige Vorstellung des Residenztheaters, nach welcher Hr. Direktor Rosenthal sich vom Puhlikum verabschierete war recht zahlreich besucht. Zwei kleine Lustspiele, eine Solopiẽce des Hrn. Pander und der drine Akt der „Fern ande“ fanden um so größeren Beifall, als dem an diesem Abend besonders wohl wollen⸗ den Publikum durchschnittlich gute Leitungen der darstellenden stünst⸗= ler geboten wurden. Die Abschiedsworte des Direktors waren ein. fach, aber wie herzlich gemeint, so auch zum Herzen dringend. . nächst verabschiedete sich auch bei offener Scene das Theaterpersona vom Direktor; Frl. Ramm sen. sprach — augenscheinlich tief ergriff n = poetische Worte des Dankes und der Anerkennung und ü kerreichte am Schlusse derselben einen großen Lorbeerkranz. Auch aus dem Publikum wurden am Schluß Ehren krãaze auf die Bühne geworfen.
— Am Donnerstag wohnte Se. Königliche Hoheit der Prinz Georg der n, der Posse ‚Luftschlösser“ im Wolters⸗ dor ff · Theater bei. — ö
ö. Hr. Direktor Hugo Müller läßt im „Dr. Jour.“ folgende Frklärung veröffentlichen: ; ö Die ö . Berliner Stadttheaters von meiner Seite hat vielfach Veranlassung gegeben, die Vernachlässigung des Dresdner Geschäftes als natürliche Folge aufzustellen. Obwohl ö. mir für meine Person einer solchen Vernachlãssigung nicht hbemuß bin, will ich keineswegs in Abrede stellen, daß die Schwierigkeit, . große Geschäfte zu leiten, manche Unzulänglichkeit im Gefolge . muß. Von dieser Uebherzeugung durchdrungen und 6 Pflichten gegen das Dresdner Publikum dantharlicht ö wußt, babe ich daher, wenn auch mit großen Spfern, meine Verbindlichkeiten in Berlin gelöst und werde 3. Zukunft meine Thätigkeit dem hiesigen Resid en z⸗· Theater a ganz und ungetheilt widmen. Ich hoffe durch Inscenirung der nã j. Novitäten den Beweis zu liefern, daß noch der alte Geist herr . der dem jungen Institut so schnell die freundliche Theilnahme e. Publikums und die liebenswürdige Unterstützung der Presse e hat. Diese letztere mir auch ferner zu bewahren, bitte ich . gender, als es nicht an Gegnern und Neidern fehlt, die mir die Na sicht der , ,. . 4 n 2 * scheinen.
* ö
Dresden, 16. Dezember p, , mn,
Nedacteur: F. Prehm. Berlag der Expedition (Kesseh. Druck W. Elsner.
Fünf Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage).
Berlin:
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Köni
2297.
Auf dem Krei
Heiduk bis zur
8 zur Landesgränze bei
Sdzin nach Wilhelminen⸗
ze Pleß in der Richtung
Kreisgränze Pleß in der
ütte bis zur Kreisgränze
7) von Baingow über
8) von Baingow nach
aus dem Chaussee ⸗Neu⸗
nach dem Satze von
zwischen in die Kreise
und Kattowitz getheilten früheren Kreise
rlaß vom 22. Juli 1872 zu demfesben
gewährt, worden ist. Zugleich will Ich
itz das Enteignungsrecht für die zu die⸗
ichen Grundstücke, sowie gegen Uebernahme
gen chausseemäß igen Unterhaltung der Straßen das Recht
zur Erhebung des Chauffcegeldes nach den Bestimmungen des Chaussee⸗
geld Tarifs vom 29. Februar 1845 (G. S. S. 97) einschließlich
der in demselben enthaltenen Bestimmungen über die Befreiungen,
sowie der sonstigen, die Erhebung betreffenden zusätzlichen Vorschriften
— vorbehaltlich der Abänderung der sämmtlichen voraufgeführten Be=
stimmungen — verleihen. Auch sollen die dem Chausseegeld · Tarife
vom 29. Feßruar 1840 angehaͤngten Bestimmungen wegen der Chaussee⸗
, , ,. auf die gedachten Straßen zur Anwendung kommen.
as vorgelegte Privilegium wegen Ausgabe auf den Inhaber lauten.
der Kreis Obligationen des Kreises Kattowitz im Betrage von
600, 000 AM mit den zugehörigen Schemas zu den Obligationen, Zintz⸗
coupons und Talons lasse Ich Ihnen von Mir vollzogen beifolgend wieder zugehen.
Berlin, den 3. November 1875. Wilhelm. Ca mph au sen. Graf zu Eulenburg. Dr. Achenbach. An den Finanz ⸗Minister, den Minister des Innern und den Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
TrivilegiLum wegen Augfertigung auf den Inhaber lautender Kreis obligationen des Kreifes Kattowitz im Betrage von 6666 . (L. Emi s si on.)
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc.
Nachdem von den Kreisständen Tes Kattowitzer Kreises auf dem Kreistage vom 11. März 1574 beschlossen worden, zu Kreiszwecken eine Anleihe zum Betrage von 600 000 S aus dem Reichs invaliden fonds aufzunehmen, wollen Wir auf den Antrag der gedachten Kreiz— stände: zu diesem Zwecke auf Verlangen der Verwaltung des Reichs invalidenfonds auf jeden Inhaber lautende, mit Zinsceupons versehene sewohl Seiteng der Gläubiger als auch Seitens des Kreises un— kündbare Schuldverschreibungen zu welcher dem noch nicht getilgten Betrage der Schuld gleichkommt, also von höchstens 600, 060 „g. ausstellen zu dürfen, da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger noch der Schuldner etwas zu er innern gefunden hat, in Gemäßheit des §. 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Obligationen zum Betrage von höchstens 600,000 M, in Buchstaben Sechshundert Tausend Mark, welche in Abschnitten von 3666, 15090, 600, 300 und 200 6 Reichs währung nach der Bestimmung des Darleibers. resp. dessen Rechtsnach⸗ folgers über die Zahl der Schuldscheine jeder dieser Gattungen, nach
einem Gesammt. · Nominalbetrage, B
bun
Pro
sich Pro stãr
Sch
lung
oder
den
wird
nach
dem anliegenden Schema auszufertigen, mit Hülfe einer Kreis steuen mit vier und ein halb Prozent jährlich zu verzinsen und nach der! durch das Loos zu bestimmenden Folgeordnung jährlich vom Jahre der Ausgabe der Schuldverschreibungen ab mit wenigstens jährlich einem und höchstens jährlich sechs Prozent des ursprünglichest nomi— nellen Schuldfapitals unter Zuwachs der Zinsen von den amortisir— ten Schuldverschreibungen zu tilgen sind, durch gesenwärtiges Privi⸗ legium Unsere landes herrliche Genehmigung mit der rechtlichen Wir⸗ kung ertheilen, daß ein jeder Inbaber dieser Obligationen die daraus hervorgehenden Rechte, ohne die Uebertragung des Eigenthums nach⸗ weisen zu dürfen, geltend zu machen befugt ist.
Dutch das vorstehende Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der Obligationen eine Gewaãͤhrleistung Seitens des Staats nicht über- nommen.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhãndigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel.
Gegeben Berlin, den J. November 1875.
L. S.) Wilhelm.
halb
der vi
dahin
geben.
(L. 8. Camphausen. Graf zu Eulenburg. Dr. Achenbach.
Gläubigers, als au welche an den Kreis b
vom Jahre 1875
wachsen Amoꝛtisationsraten abgerundet. wird durch 187 .. ab in dem Monate Juni
erfolgt späͤtestens
Königlichen Reglern
lichen Blatte. Kreisausschuß mit deres Blatt substitu Reichs / und König gemacht.
Rückgabe der ausgegebenen verschreibung bei der Kre den vorbezeichneten Bl erlin und Breslau Falligkeitetermins folgenden Zeit Mit der zur Em verschreibung sind auch die dazu Fälligkeitstermine
gerechnet, nicht erhobenen
D Kreis. Zins coupons . Serie erfolgt die Aushändigung der neuen
Erste Beilage
den 1
Auf Grund des unterm 31. Oktober E874 tagsbeschlusses vom vom
wegen
se, für jeden Inhaber gültige,
g zu einer Darlehnsschuld von
zent jährlich zu verzinsen ist. Die Rückzahlung der
des ursprünglichen
en. ebenfalls
werden auf
das Loos bestimmt.
Organe, in je einem in Berlin
Genehmigung
Bis zu dem Tage, wo
und zwar
urückzuliefern.
vier Jahren, vom Ablauf dez Zinsen verj
Titel 51
insen von den
— genehmigten Tilgu 3 das Recht vor, den Tilgungsfondg bis .
Die Folgeordnung der Ein Die A jedes Jah uldverschreibungen werden unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern und Beträge sowie des Termi erfolgen soll, öffentlich bekannt gemacht. drei Monate vor dem F Dentschen Reichs und Königlich Preuß
dem an dessen Stelle tretenden Organe,
ng zu Oppeln oder dem
Sollte eines dieser Blätter ei der
li jeden Jahres
pfangnahme des Kapit
ch Seitens des Schuldners u
— nominellen Schuldkapitals Die durch die verstãrkte Amortisation dem Tilgungsfonds
der Betrag vom Kapital abgezogen. Die gekũndigten Kapitalbeträge, welche innerh dem Rückzahlungtermine nicht erhoben werd
ö sonst in glaub ährungsfrist der Betrag
nicht vorgekommenen Zins coupons
werden.
weitere Zeit
zie Ausgabe einer neuen
Zins coupons Kommunalkasse zu Kattowitz gegen A beigedruckten Talons.
. halbjährige Zing⸗ ; ausgegeben. hrige Perioden ausge⸗
ngs planes.
zu. 300, beziehungsweise lösung der Schuld verschreibungen usloosung erfolgt vom Jahre res.
e von heute an ge it r Prozent jährlich in Reichsmünze verzi Der Zinsenlauf der ausgeloosten Schuldverschreibungen endigt an de für die Einlösung bestimmten Tage.
Die Auszahlung der Jinsen und des Kapit Zinscoupons, beziehu Kreis⸗Kommunalkosse i ättern bekannt gemacht
glich Preußischen Slaats⸗Anzeiger.
Deuter
göbezirk Oppe Emission).
ĩ genehmigten Kreis⸗ 1I. März 1874 und des Allerhöͤchsten Privilegiums ; en Aufnahme einer Schuld von 600, 090 Kreizausschuß des Kreises Ka
sowohl Seitens
A geschi
em Behufe gebildeten Tilgun ammten Kapitals jährlich getilgten Schuldverschreibungen Der Kreis behält sechs i zu ver⸗ ersparten Zinsen
auf höchstens
Die 200
Die ausgeloef
is, an welchem die Rückzah⸗
Diese Bekanntmachung älligkeitstermine in dem schen Staats. Anzeiger,
in dem Amtsblatte der an dessen Stelle treten—⸗ und Breslau erscheinenden öffent. ngehen, so wird von dem ̃ Königlichen Regierung ein an— irt und die Veränderung
lich Preußisch
— . solchergeftalt das Kapital und zwar Nominalwer the zu entrichten ist, wird es in halbjährlichen Termin am 2. Januar und am J. Juli net, mit vier und ein halb
in dem Deuts
als erfolgt gegen bloße nge weise dieser Schuld⸗ n Kattowitz und den in en Einlösungsstellen in auch in der nach dem Eintritt des als präsentirten Schuld⸗ gehörigen Zinscoupons der späteren Für die fehlenden Zinẽ coupons
alb dreißig Jahren
en, sowie die inne
Kalenderjahres der Fälligkeit an n R tjähren zu Gunsten des Kreiseg. Das Aufgebot und die Amortisation verlorener oder v Schuldverschrelbungen richtsordnung Theil J. Kreiggerichts⸗Kommission zu Kattowitz
Zinscoupons können weder aufgeboten, noch amortisirt werden. Doch
bei der Königlichen
so demjenigen, welcher den Verlust von Zins coupons vor Ablauf
erjährigen Verjäͤhrungsfrist bei dem Kreisausschusse anmeldet und den stattgehabten Besitz der Zinscoup Schuldverschreibung oder Ablauf der Ver;
Serie erfolgt bei der blieferung des der älteren Beim Berluste des Talons Zinscoupons-Serie an den In—
ttowitz Namens des
1s unkündhare Verschrei⸗ 1 in Buchstaben .
Mp, aar gezahlt worden,
und mit vier und ein halb
ganzen Schuld von 600 000 5 ab aus einem zu dief fonds von wenigstens einem Prozent des ges unter Zuwachs der 3
nach Maßgabe des
jãhrlichen .
chen . en Staats- Anzeiger bekannt ö
zum
rech⸗ nset. T
16ver ernichteter erfolgt nach Vorschrtift der Allgemeinen G §. 120 sequ.
Für die
. 8 Schuldverschreibung, sofern deren Vorzeigung rechtzeitig ge⸗ ehen ist. Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haf⸗ tet der Kreis mit seinem Vermögen. Dessen zu Urkunde haben vir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrift ertheilt. Kattowitz, den
In.
zel des Landraths.) . schuß des Kreises Kattowitz.
Anmerkung. Die Unterschriften sind eigenhändig zu unterzeichnen.
Provinz Schlesien. Erster (bis Zins coupon (I) Serie des Kattowitzer Kreises.
(I. Emission.) Ur. über
halb Prozent Zinsen über
6. des
eht 986
Reichsmark
Der Inhaber dieses Zinscou gabe in der Zeit vom ten vom .. ten bis der vorbenannten Kreisobligation für das
. Staats · Anzeig
dem Amtsblatfe d dessen Stelle tret
ten Regierung zu Oppeln, oder dem an rgane in
Blatte bekannt gemachten Einlõsungsstell en
ses Kattowitz. wenn dessen Geldbe⸗ nach der Fälligkeit, alenderjahres an ge⸗
können mit Lettern oder edruckt werden:
en
Provinz Schlesien. Regierungsbezirk Oppeln. alon zur Kreisobligation des Kattowitzer Kreises.
¶ . Emission.)
Der Inhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Rückgabe zu der Obligation des Kattowitzer Kreises (IJ. Emission) Littr Nr . über Reichsmark à 47 Prezent Zinsen = ie Serie Zinscoupons für die 5 Jahre 18. . bis 18.7. bei der Kreis Kommunalkasse zu Kattowitz, sofern dagegen Seitens des als solches legitimirten Inhabers der Obligation kein Widerspruch er⸗ hoben ist.
Kattowitz, den.. ten 187 ;.
Der Kreisausschuß des Kreises Kattowitz. Anmerkung: 1) Die Namensunterschriften können 1. mit Lettern oder Faesimilestempeln gedruckt werden, doch muß jeder Talon mit der eigenhändigen Namensunterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden.
2) Der Talon ist zum Unterschiede auf der ganzen e⸗ Blattbreite unter den beiden letzten Zinscoupons mit davon abweichenden Lettern in nachstehen der Art abzudrucken:
m
—
Regierungsbezirk Oppeln. zu der Kreisobligation
Reichsmark zu vier und ein— Pfennige.
Mark
LKasse zu Kattowitz und
und Königlich Preußischen en Stelle tretenden Organe, in
je einem in Berlin und in Breslau
9. Zinscoupon. 10. Zins coupon.
Talon.
Königliches Ober-Tribunal. Es wird hierdurch zur Kenntniß gebracht, daß der 75. Band der offiziellen Sammlung der Entscheidungen des Königlichen Ober-Tribunals (S. Heymanns Verlag) erschienen ist. Berlin, den 15. Dezember 1875. Namens der Redaktions⸗Kommission: Ober⸗Tribunals⸗Rath Dr. Sonnenschmidt.
Zusam men stellung der am 1. Oktober
ö.
anz ⸗Ministerium.
in 1875 durch die Pro vinzial⸗Rentenbanken erzielten Resultate.
zu Breslau
u Stettin, und zwar:
Am 1. Oktober 1875 sind an Renten übernommen:
Die Berechtigten haben dafür Abfindungen
erhalten:
Die Kapitalien, welche von
Bezeichnung zu „io des Betrages der
vollen Rente der
a. aus der Staats⸗Kasse
b. an den Pflichtigen
Rentenbank⸗Direktion.
* 3 6 3
n Der m
6
überhaupt an Renten zu es des Betrages der vollen Rente
3 M0. 53
Summa sämmtlicher Renten
in Renten⸗ briefen
2
baar GKapital⸗ spitzen) A
6 3
n Renten ˖ Ablö⸗ sungskapitalien
sind bis zum I. Oktober 1875 gekündigt resp. eingezahlt
loosten, am 1. Oktober 1875 fälligen Renten⸗ briefe betragen
6.
den Pflichtigen mit dem I8 fachen Betrage der Rente baar an die Staatskasse ein⸗ gezahlt sind, und wofür die Berechtigten die Abfindungen in Rentenbriefen gewählt haben, betragen:
Summa der bfindungen
6 49 0. 3
e m S4 ↄßj 16 fl ac ad so,. 163 40
z52 66 8. 135 16 2h
105 862 70
109451440
. 135563 iu Königsberg . — —m Fu Magdeburg, und zwar:
aus der Provinz Sachsen
a ö Hannover zu Můnstẽer. ö Bu Posen.
aus der Provinz Pommern. ; Schleswig⸗ k
Summa
4
8413 88
Ii oe 354 15 dg 3h sh. 163 10 345315 3. 33 is asd 26
105 862 . .
112928 28
10
D hb 5 1h 7469 26
bo, 163 40 5 0h gz
8 307 = 26 555 20 io gz
156,571 68
ö.
44643 49
nir r ds s
Hierzu die in den früheren Ter- hinen von den Rentenbanken ibernommenen Renten und bie
dafür ausgefertigten Rentenbriefe
Summa Außerdem sind an Renken üb er nommen und haben die Berech⸗ tigten dafür in Schuldverschreibun, den erhalten: a. von der Paderborner Til—- ,, . b. von) de Eichsfeldschen Til gung kasse
1221. 808 74 1D Fs 7
104957678 II, 526, 529
Neberhaupt
Tas ss is i bs s s
dd TJ J
12179487 54
—
12,761,765 fossos 75. -=
n ,
377 sr
. 9.
494 3 . 289, 592,945
3.378, 135
3 1476 S855 14577150
1, 23, 150 167 550 175, 550 51,5635
2332. 200
Ns , ö
1381444 22252 3774759 35 20 30444
425022
2362.50 4 33823552
D 5 f 1175, 93 — 15S, 64 44
1, 336, 964 44 197,772 22 182, 124 79 ooo oog g
Där if od zb hi 465 44
3 a0 3s
201744 37 562 59 y zis s
7668 1a
11254
219, 825 574,950 106, 350
218475
13866 190 375 251,525
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168,277
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512.231 52
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290 205, 176 52
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8363 862 37 40706 200 244136, 171
23, 1543 128 97037,
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