1875 / 298 p. 12 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Dec 1875 18:00:01 GMT) scan diff

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Die außerordentliche Landessynode des Herzogthums Braunschweig beginnt ihre Berathungen über die Vorlage eines Kirchengesetzes, betreffend die kirchliche Trauung und das kirch⸗ liche Aufgebot.

. 29. November. Die Kaiserin trifft in Berlin wieder ein.

Eröffnung des Landtages des Herzogthums Anhalt.

ig! Dezember. Volks⸗ und Gewerbezählung im Deutschen iche.

Die Stellung des Vormundes nach der preu ßischen Vormundschaftsordnung vom 5. Juli 18755.

Die Stellung der Vormünder ist durch die neuen Gesetze vorzugsweise eine weniger künstliche geworden. Die Vormünder dürfen aber in keinem Falle mehr abwarten, daß das Gericht sie zur Vornahme der nöthigen Handlungen auffordert. Aus den einfachen und übersichtlichen Bestimmungen der Vormund⸗ schaftsordnung §§. 36, 38 42 ersehen sie, welche Geschäfte sie gar nicht, oder nur mit Genehmigung des Gegenvormundes oder des Vormundschaftsgerichts vornehmen dürfen. Im Uebrigen haben sie für den Mündel mit der Sorgfalt eines ordentlichen Hausvaters wie ein Vater für sein Kind zu handeln. Thun sie dies, so werden sie gute Vormünder sein und keine Verantwortlichleit auf sich laden.

Für die zinsbare Unterbringung der Mündelgelder haben die Vormünder in Zukunft überall selbst zu sorgen. Es ist darauf besondere Aufmerksamkeit zu verwenden. In den Vor⸗ schriften 8. 39 haben die zulässigen Arten der Kapitalanlage nur nach Gattungen bezeichnet werden können. Wer eine große Verwaltung zu führen hat und größere Geschäftskenntniß besitzt, der findet für die Kapitalanlage reichliche Auswahl. Jeder an⸗ dere Vormund kann zweckmäßiger Weise nur solche An⸗ lagen wählen, deren Verhältnisse er in unmittelbarer Nähe übersehen kann, Hypotheken auf ihm bekannten Grundstücken, oder Schuld verschreibungen, die vom Staate oder von der Pro⸗ vinz, dem Kreise, dem Orte seiner Heimath ausgegeben find. Ge⸗ schieht dies, dann kann ein Irrthum über die Zulässigkeit der Kapitalanlage nicht leicht vorkommen. Die Vormünder haben nach dem Gesetze über das Hinterlegungswesen 8. 8 für die Zins⸗ oder Kapitalerhebung auch bei Werthpapieren selbst zu sorgen. Auch dieser Ümstand macht solche Beschränkung bei der Kapitalanlage rathsam.

In Zweifelsfallen wird den Vormündern die Belehrung der Vormundschaftsrichter über den Umfang ihrer Befugnisse und regelmäßig auch deren Rath über die Zweckmäßigkeit ihrer Handlungen nicht fehlen.

Für jede vormundschaftliche Verwaltung ist die Führung einer ordentlichen Rechnung ganz besonders nothwendig. Der Mangel der Rechnungsführung setzt den Vormund großer Verantwortlich⸗

leit aus und entz eht ihm selbst die Uebersicht. Wie die Rechnung geführt

werden soll, konnte in dem Gesetz nicht vorgeschrieben werden, weil darüber die Verhältnisse jeder einzelnen Verwaltung ent⸗ scheiden müssen. Für verwickeltere Verhältnisse brauchen hier Rathschläge nicht gegeben zu werden. Für einfache Verhältnisse (enügt das einfachste Einnahme⸗ und Ausgabebuch. Es ist für jeden Mündel besonders zu führen, soweit nicht gemeinsame Einnahmen zu gemeinsamen Ausgaben zu verwenden sind. Die Beläge, Quittungen und dergleichen, find mit der Rechnung sorgfältig aufzuheben und zu nummeriren und ihre Nummer zu der betreffenden Einnahme oder Ausgabe zu schreiben.

Das gilt auch für alle die Vormünder, welche während der Vormundschaft keine Rechnung zu legen haben. Denn am Schluß muß jeder Vormund Rechnung legen.

Im Uebrigen finden die Vormünder in den abge— druckten Gesetzen überall einen einfachen Aufschluß über ihre Stellung zu den bei der Vormundschaftsführung be⸗ theiligten Behörden und über die rechtliche Wirkung, welche ihre und der Minderjährigen Handlungen haben. Soweit dies nicht der Fall ist, kann ihnen nicht eine kurze gedruckte Auseinander⸗ setzung helfen, sondern nur der Rath eines Rechtsverfständigen.

Aus dem von dem Geheimen Ober-Justizrath K. Kurlbaum verfaßten, eiläuternden Vorworte zu der im Verlage von Franz Vahlen hierselbst erschienenen Text ⸗‚ Ausgabe der preußischen Vormund inn vom 5. Juli 1875 nebst. J. Gesetz, betreffend die Ge⸗ schäfisfähigkeit Minderjähriger und die Aufhebung der Wiedecein⸗ setzung in den vorigen Stand. Vom 12. Juli 1875. 1I. Gertz, be— treffend dag Hinterlegungswesen. Vom 19. Juli 1875. Mit vollstän— dizem Sachregister. (Pr. 35 Pf.)

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Die preußische Marine in den Jahren 1811 1835.

Das neueste, Beiheft des Marine⸗Verordnungs⸗Blatts“ bringt unter dem Titel: „Beiträge zur Geschichte der preußischen Ma⸗ rine von Wandel, Geh. Admiralitäts⸗Rath“ eine aus den älteren der Marine überwiesenen Akten des Kriegs⸗Ministeriums mit Genehmigung des Herrn Chefs der Admiralität geschöpfte Dar⸗ stellung der Bestrebungen dieses Ressorts für die Gründung einer preußischen Marine in dem Jahre 1811 bis zum Jahre 1835, während Jordan in seiner Geschichte der brandenburg preußischen Marine den Beginn der neuesten preußischen Marine⸗Epoche erst in das Jahr 1835 setzt.

In Folgendem soll ein kurzer Abriß Desjenigen gegeben werden, was der Verfasser, in verschiedenen Akten verstreut, der Vergessenheit entrissen hat.

Schon im Jahre 1811 verfaßte der damalige Oberstlieu⸗ tenant und Direktor der 2. Division des Allgemeinen Kriegs⸗ Departements, spätere Kriegs⸗Minister von Rauch ein Pro⸗ memoria über die Nothwendigkeit, eine kleine armirte Flotille im frischen Haff auszurüsten und solche beständig zu erhalten. Seine Gründe waren die bessere Vertheidigung und Verpro⸗ viantirung Pillaus, namentlich die Erhaltung der Kommunikation dieser Festung mit der See. Auch hob er hervor, welche Vortheile gegen die Franzosen nach allen diesen Richtungen hin die im Jahre 1807 dort ausgerüstete kleine Flotille unter dem englischen Lieutenant zur See Oldfield gewährte, und wie dieser den guten Geist der ihm unterstellten Offiziere und Mannschaften nicht genug habe rühmen können. Rauch deutete an, daß eine solche Flotille auch im Frieden dauernd müsse er halten werden, nament⸗ lich aber in der Zeit der „etzt allgemein ergriffenen Vertheidi⸗ gungsmaßregeln und der sich darauf beziehenden Veranstal⸗ tungen. Der Minister hielt für nöthig 3 flache Korvetten mit einer Blendung zum Schutz gegen Mugsketenkugeln, mit 8 theils schweren theils leichteren Kanonen und 40 bis 50 Mann Besatzung, sodann 12 offene Kanonen⸗ böte zur Unterstützung der Verschanzungen und zwar 8 größere und 4 kleinere von verschiedener Armirung, endlich 4 schnellsegelnde Böte für den Rekognoszirungs⸗ dienst. Ein Theil der Fahrzeuge und Mannschaften sollte als Stamm schon im Frieden im Dienst erhalten werden und unter einem mit dem Seewesen einigermaßen vertrauten Premier⸗ Kapitän üben. Die erforderlichen Schiffsführer sollte man enga⸗ giren, die Mannschaften aus den enrollirten Kantonisten nehmen; für das Kommando im Kriege sollte ein russischer Seeoffizier her⸗ angezogen, das Technische des Schiffsbaues und der Ausrüstun dem Elbinger Lootseneommandeur übertragen werden. Da si Rauch gleichzeitig über die Stationen der Flotille, sowie über Besol⸗ dung, Belleidung und Verpflegung ausspricht, so kann man dies Promemoria wohl als den ersten preußischen Flottengründungsplan bezeichnen. Verwirklicht sind diese Ideen Rauchs damals nicht, da man sich in Pillau in den Jahren 1813— 15 für die Ver⸗ theidigung nach der Seeseite mit der Armirung des Zoll⸗Wacht⸗ schiffes der Habicht“, des bremer Kauffahrers „der Indianer“ und zweier ehemaliger französischer Douanierschiffe „la jeune Adéle⸗ und „Kutter Nr. I“ genannt, begnügte.

Die erste Spur davon, daß man sich im Jahre 1814 nach den Erfolgen im Kriege schon mit dem Gedanken trug, Preußen müsse vermöge seiner jetzt erhöhten europäischen Machistellung auch wehrhaft zur See sein, findet der Verfasser in einem Schreiben Hardenbergs d. d. Wien, den 30. September 1814 an den Kriegs⸗Minister von Boyen, in welchem er gegen die beabsichtigte Aufgabe eines Hafenwachtschiffs ein Gutachten darüber fordert, ob nicht die Küstenlage eines großen Theils der Monarchie die Beibehaltung eines solchen Schiffes erheische. Boyen forderte eig Gutachten Rauchs, und dieser erwiderte dann auch ent⸗ sprechend seinen früher kundgegebenen Ansichten: „Die Wörde des Staates, welcher ein so bedeutendes Küstenland als der unsrige besitzt und die Sicherheit der Festungen in vorkommenden Fällen erheischen es, daß armirte 2 beständig unter⸗ halten werden. Und weiter: „Ich bin daher der Meinung, daß, wenn es erst beschlossen ist, dergleichen Wachtschiffe zu halten, auch successive für die Beschaffung solider und zweck⸗ mäßig gebauter Schiffe gesorgt werden müßte.“ Hinsicht⸗ lich der erforderlichen Fahrzeuge und deren Bemannung kommt Rauch auf seine Vorschläge von 1811 im Wesentlichen zurück und empfiehlt schließlich einen besonders tüchtigen schwedischen oder dänischen Seeoffizier für Preußen zu gewinnen. Harden⸗ berg erklärte sich im Allgemeinen zwar mit diesen Ansichten einverstanden, wollte jedoch, daß alle definitiven Maßregeln bis zur Organisation der preußischen Besitzungen vorbe⸗ halten blieben und nur ihre Ausführung vorbereitet würde.

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Theologie und fungirt gegenwärtig, nachdem er sich längere Zeit hindurch dem Unterrichtsfache gewidmet, als Garnison⸗Prediger in Rudolstadt.

Sommer ist der spezifische Heimathsdichter; man könnte ihn den Rudolstädter „Stadtpoeten“ nennen. Denn er schildert die einzelnen Lokalitäten in Rudolstadt, die Märkte, die Vogelschießen, das ortsübliche Schweineschlachten der Einzelfamilie, den „großen Mittwoch“, die Bleiche, das „Schnittchenbacken“, das Lagerbiertrinken am Himmelfahrtstage, den Pfingstkommers in der ‚„Pörze“ (einem Gasthaus vor der Stadt), die Alt— städter Kermse (Kirchweihe), das Vogelschießen mit dem „Feier⸗ warke“, das Bleigießen am heiligen Abend; er erzählt uns von dem Spritzenhaus, von dem Laufborn und von der alten Wache; er hat die alten Leute belauscht, wenn sie ihre Jugenderinnerungen aus der, Franzosenzeit“, aus n „striegsjahren“ oder von der „Schlacht bei Sallfeld“ erzählen und giebt diese Erzählungen mit vollendeter Treue wieder. Seine Gedichte und Erzählungen sind nicht etwa hochdeutsch gedachte Gedanken und Darstellungen, die man nur nachträglich und nothdürftig mit einem mundartlichen Ge⸗ wande bedeckt hat, sondern sie sind streng im Geiste dieses Volks⸗ stammes überhaupt und der Stadt und Umgegend von Rudolstadt insbesondere, gedacht und konzipirt, und die mundartliche Er⸗ scheinungsform haftet ihnen daher so fest und natürlich an, wie dem Baum die Rinde. Dieser Inhalt ist überhaupt gar nicht anders auszudrücken, als in dieser Sprache, d. h. im Dialekt der Thüringer, oder noch richtiger: im Dialekt der Rudol slädter. Denn der thüringer Dialekt ist zwar an sich ein einheitlicher, aber er modifizirt sich vielfach je nach den einzelnen Landschaften und Städten. Mit der Schriftsprache hat er mehr Fühlung be⸗ halten, als die meisten andern Mundarten, besonders das Platt⸗ deutsche.

Der thüringer Dialekt, wie wir ihn in den Rudolstädter „Klängen“ Sommers finden, ist nicht so reich an Formen, Wen⸗ dungen, Gleichnissen und Bildern, er hat eine weniger ideale poetische Richtung wie der alemannische Dialekt Hebels; ja zu⸗ weilen erscheint er ein wenig unbeholfen und dürftig, aber er ersetzt durch eine gemüthliche schalkhafte Naivetät und bürgerliche bescheidene Bravheit von anziehender Liebenswürdigkeit das, was ihm an poetischem Schwunge abgeht. Wie Hebel hat auch Sommer den Charakter der Mundart, in welcher er dichtet, richtig erfaßt; er muthet ihr nicht zu, was sie nicht leisten kann. Auch wenn er moralifirt, geschieht es im Volkston und aus der Volksanschauung heraus. Seine kleinen Genrebilder aus dem Volkeleben sind mit ein paar kräftigen Strichen so klar, wahr und natürlich gezeichnet, daß man sie unwillkürlich im Gedächtniß behält und sich die Einzelfiguren plastisch vor unserem inneren Auge abheben, ähnlich, wie der Inspektor Bräsig, der alte Moses und der Notarius Slusuhr bei Fritz Reuter.

Ein hervorragender Zug in dem Wesen des Thüringers ist die Liebe zu seiner Thüringer Heimath. Schon von dem Thü⸗ rin ger Grafen Mansfeld wird erzählt, daß, als er, aus dem Kreuzzuge zurückgekehrt, ersucht wurde, von Jerusalem und dem gelobten Lande zu berichten, er gesagt habe: „Ach was laßt mich in Ruhe mit Euerem gelobten Lande, mir ist Thü⸗ ringen lieber. Der Rudolflädter Dichter giebt dieser Liebe des Thuͤringers zur Heimath einen gelungenen Ausdruck in einem Gedichte, von dem hier einige Verse folgen mögen:

I) „Ech (ich) bin off meiner Wanderschaft Nur alterwend gewasen, Ech ha mer Alles angegafft In Stuckert (Stuttgart un in Drasen (Dresden); Ech bin bis nein nach Ungern gang, War in der Schweiz zahn Wochen lang, Ha in der Lausitz Arbeit ghatt 3 giht doch nischt iber Rud elsta dt.“

2) „Bald war'n de Barge mir ze huch Bald sah mer (man) gar käne Höckel (Hügel); Bald war'n de Leite mir ze klug Bald waren's grube Nöckel (grobe Nickel); Bald ging's in Sande bis an Knorn (Knöchel) Bald häch (hatte ich in Drack de Schuh verlorn; da ha ech allemal gesaht: 's giht doch nischt iber Rudelstadt.“

4) —, Zwä Reihen Bämchen in Barlin Die häßen se de Lönden (Linden), Ich hlieb der vor Verwannrung stiehn, Betracht se vor un hönten. Packt Eire Kripel (Krüppel) do zesamm, Un kommt off unsern Wasserdamm!““ Ha ech salt fär ãen Mann (zu einem Mann) gesaht 8 giht doch nischt iber Rudelstadt.“

8s) , Drom ließ mer sch draußen käne Ruh, Ich sihnte (ich sehnte) mich zu sihre, Ich schnirte meinen Bindel zu Un that hübsch häm marschi re. Un wie ech kam bei Aßmann rein, De Saale rachts un links 'n Hain, Do ha ech's 56 acht laut gesaht: ,s giht doch nischt iber Rudel⸗ tadt!“

Man sieht übrigens aus dieser Probe, daß für den Nord⸗ deutschen der Thüringer Dialekt viel leichter zu verstehen ist, als das Alemannische Hebels.

Die Naturanschauung Sommers 9 nicht so phantastereich und poetisch wie die Hebels in den „alemannischen Gedichten“; sie ist mehr bescheiden als glänzend, mehr gemüthlich, als hoch⸗ poetisch, mehr empfunden, als phantastisch, mehr warm, als reich an Formen und Farben.

Als Beleg dafür möge das Gedicht mit der Ueberschrift „Verbei“ (Vorbei dienen, das Carl Braun für eines der schönsten der ganzen Sammlung hält:

„Wenn Gohanni (Johanni) ös verbei Sinn die Vögel alle stölle; 's werd 'n (wird ihnen) wuhl zu änsam sei In den leeren Neste, Gelle? (nicht wahr?)

„Wie die völen Käpfchen sich Drönn noch in de Hihe reckten Un d'r Motter hongerig 's Schnä belchen entgegen⸗ streckten; Ja, da warsch ã anner Lahm (Leben), Un da hiert mer musieire, Allerweed (überall), in Bosch un Bam Konnt m'r ihre Fräde spüre.

„Guck (sieh), se mußten ju de Jung' (den Jungen) Ihre Liederchen einlaren Sien se a (auch) in Schlaf gesong, Das thut jede Motter garne (gerne).

, Nunn (jetz sinn se gruß gewore, Sinn schonn lange ausgeflogen, Gihn (gehe) nun selber naus in's Korn, Sinn ä JZed's fer sich gezogen.

Nunn ganz alläne su Will's 'n (will es den) Alten neh gefalle, Etze (jetzte hann se bäde (beide) Ruh Doch Söngerei ös alle.

Wart nur, 's wörd Eich (Euch) a su gih (gehe), Wenn de Kinner wack sinn alle (alle weg sind), Un Ihr ward älläne stih (stehn)y, Werd's Eich a nech mehr gefalle.

Nachen (nachher) werd's a stölle sei, Und werd omm 6lch Ruhe ware (werden), Denn Gohanni ös verbei Un d'r schönste Thäl von Jahre.“

Einen seltsamen Eindruck auf den Nicht-Thüringer machen bei dem ersten Anblick Sommers Parodien der belanntesten Schillerschen und Goethe schen Balladen; man fühlt sich Anfangs unangenehm berührt; allein bei fortgesetzten Lesen wächst das Interesse und die Sympathie. Der Dichter führt uns darin mit großer Anschaulichkeit vor Augen, wie der Rudolstädter Klein bürger denselben Stoff bearbeiten, oder wie er, wenn er das be⸗ treffende Gedicht von Schiller oder von Goethe gelesen hätte, das⸗ selbe wiedergeben würde.

Schillers „Handschuh“ wird im Versmaße des DOrigi⸗ nals wiedergegeben. Der Rudolstädter erzählt: „Er habe ämal in änn Buche gelasen Do ög ä grußer König gewasen Der hatte saine Fröde dran Wenn wille Thiere sich gebalget hann.“ Er fährt fort: „Da hat'r nun ämal nach'n Mittags⸗ Assen Wider salt (dort) kesassen Un weil 'r nech wollte alläne sei, Da saßen völe gruße Herrn derbei Un äne Lanze Hetze Weibsleite Offgedonnert in Sammt un Seide.“

Nun folgt eine humoristische Erzählung des Verhaltens der aus ihren Käfigen in den Circus gelassenen Thiere Von der Galerie aber läßt eine von den „Weibsleuten Weil se be⸗ tippert (in Aufregung) sinn lle Ihren Handschuh falle“ und fordert dann „su änn Döngerich“ (den Herrn von Dingsda) auf, ihr denselben mitten aus dem streise der Bestien wieder herauszuholen. Hier wird nun folgende moralische Betrachtung eingeschaltet: „Ech fer mei Thäl“ (ich für mein Tyeil), sagt der Rudolstädter, „kann's nech begreife, Ech hätt' dar Griete (der Grete) wollt was pfeife, De konnte schwatze stonnenlang, Ech wär nech nonger (hinunter) gang.“ Allein der Ritter denkt anders. Er holt den Handschuh und bringt ihn der Dame, während die Andern „su Compelmente schneiden Un de Käpfe recken off allen Seiten.“

„Da blinselt 'n (ihm) de Mamselle schonne (schön) zu Un will aben 's (eben dasz Maul offthu, Ar keilt r aber 'n Handschuh in's Gesöchte. Un s Ende von dir ganzen Geschöchte War, wi's nech annersch zu verlangz: Ar ös nech merre (mehr) met 'r gang.“

Aehnlich sind „der Erlkönig“, „die Bürgschaft“, der Ring des Polykrates“, Bürgers „Leonore“, Schillers „Mädchen aus der Fremde“ un s. w. behandelt.

Es läßt sich gewiß darüber streiten, ob solche Verunstal⸗ tungen ästhetisch erlaubt sind, und man ist leicht geneigt, diese Frage im Interesse der Kunst und der Schönheit zu verneinen; allein bei der Dialektform handelt es sich weder allein noch vor⸗ zugtweise um die Anforderungen der Dichtkunst, sondern auch um die Schilderung von Land und Leuten, um den pla⸗ stischen oder drastischen Ausdruck für gewisse Kulturzustände, welche man in der Schriftsprache entweder gar nicht, oder nur mittels Umschreibungen oder auf Umwegen wiedergeben kann.