saͤmmtliche Kaiserliche Ober ⸗Postdirektionen, betreffend die Einführung eines Formulars für die täglichen Abonnements Wetterberichte der Deutschen Seewarte. — Bescheidungen: Vom 15. Januar 1876. Vorzeigen der Post-Packetadressen durch die Packetbesteller bei der Aushändigung der bet, effenden Sendungen an die Emp
— Nr. 3 des „Armee ⸗Verordnungs⸗Blattes⸗ genden Inhalt: Bestimmungen zur Ausführung der Verordnung vom YI. Jan 1875, betreffend die Tagegelder, die Fuhrkosten und die
Umzugskosten der Reichsbeamten.
Nr. 3 des Justiz⸗Ministerial⸗Slatts fr Preußische Gesetzgebung und Rechtspflege, fim Bureau des Justiz⸗Ministeriums, hat folgenden gemeine, Verfügung vom 195. Januar 1876, — betreffend bie Ab⸗
sieferung der präkludirten Kaffenanweisungen und Darlehnskassen⸗ scheine. — Allgemeine Verfügung vom 18. Januar d. J., die Anwendbarkeit der Bestimmungen über die Entrichtung der und Uebertrags⸗
verträgen zwischen Ascendenten und Descendenten bei gerichtlichen
Stempelabgabe von Erbtheilungsverhandlungen
Auflassungserklärungen.
ches Bildniß der Vorstands⸗ in Altstãdier Schloß) über⸗ n in einer spätern vortrag über die Folgen des d von Hanau begann. selben Raume ein Festmahl unter igem Verlauf vor uheben ist, den ommunallandtag m Namen der Stadt dem
genes photographis Vereinslok ales 1s Hanau de
ihm ein sehr schön gelun mitglieder und des neuen und Pfarrer Junghanns ar des Vereins beendigten Fest dreißigsährigen Krieges für die Geg wissenschaftlichen Sitzung folgte im zahlreichster Betheiligung, Allem wieder der Glückwun Vize⸗Bürgermeister Nickel als abwesenden Ober · B Jubilar widmete. Wilhelm J. D. Zieg begann am 6. November dortige Realschule, die e buch, aus welchem sich jeine C lehrer wirkend, diese Ch tigen Tag vorwärts, son t, in welchem Jahre o stattliche zunächst dem Bezirksverein f
essen vielgestalt sch⸗Trinkspruch hervo Vertreter des zum ö ürzermeister Cassian i erausgegehen Inhalt: All- am 11. März 1809 in Hanau geboren, um in Gießen in die Übertretend, ein Tage⸗ t als Musik⸗ t nur bis auf den heu⸗ m Jahre 1303
Die Chronik, ssische Geschichte ꝛe.
1525, vom Gymnasi solvirt hat,
die er sodann ab ⸗ ckelte. Er hat, sonf
hronik entwi k unermüdlich nicht n dern auch rückwärts bis zu Hanau Stadtrechte erhielt.
— betreffend
Reichstags⸗Angelegenheiten. Im 7. Wahlkreis des Regierungsbezirkz] Liegnitz ist der Ober Verwaltungẽgerichls. Rath Professor Dr. Gneist zum Mitgliede
des Reichstags wiedergewählt worden.
de Hrn. Ziegler noch bestehend aus: Gymnasial ; äger und J. Michel, über⸗ Mitbůrger⸗ findet sich die mun auf der Rückseite
Eine weitere Anerkennung wur Eine Deputation, J. Chr. Lautenschl dankbarer Vorderseite Mitbürgern“,
Neujahrsmorgen zu Theil. Dberlehrer Dr. Sachior,
von dankbaren
Statistische Nachrichten.
Aktiengesellschaften in England. Ein parlamentarischer Ausweis über Aktiengesellschaften (Joint-Stock Companies) giebt die Zahl der in Gemäßheit des Aktiengesellschaften⸗Gesetzes von 1862 his zum Jahre 1874 registrirten Gesellschaften auf 1241 an. besitzen 1223 ein nominelles Kapital von 110540 063 Pfd. Sterl., während 18 ohne nominelles Kapital sin?. In dem Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Mai 1575 warden 5090 Compagnien mit einem proponirten Kapital von 33,123,145 Pfd. Sterl. und 4 ohne nomi⸗
nelles Kapital registrirt.
Kunst, Wissenschaft und Ziteratur.
Der UNebersicht der Verhandlungen verschiedener Geschichtsver⸗ cine der Monarchie in Nr. 300 des „D. R. u. K. Pr. St. Anz.“ v. J. fügen wir noch Folgendes hinzu: Am 8. und 9. November v. F feierte unter Vorgang des Bezirksvereins Geschichte und Landeskunde in Hanau
zahlreichen Ver⸗ sretein desselben aus allen Klassen das 50 jährige Jubiläum des Hin. Wil helm Joh. Daniel Ziegler als freiwilligen Chronist en Ter Stadt Hanau. Nachdem am 8. November Abends einer eigens dazu veranstalteten Feier der Verein Frohsinn“ seinem Direktionsmitsliede Ziegler u. A. ein kunstvoll auf geführtes Gedenk⸗ Platt überreicht hatte, überbrachte am 9. November eine Deputation des Stadtrathes offiziellen Glückwunsch der Stadtvertretung, dem zur Seite eine Menge Glückwunschbesuche, Briefe und Telegramme von Pévaten gingen. Nachmittags hielt im Sagle des Gasthofes „Zam Riesen“ der genannte Geschichts verein cine Festsitzung, in welcher der Vorsitzende, Pfarrer Rullmann von Kesselstadt, die Verdienste des Jubilars in einer Ansprache hervorhob,
Theil der dortigen männlichen Bevölkerung in
Der Deckel zeigt die auf der die er Linken eine
t dem Schpan. ; Rechten Griffel und Tafel, 1875“ stehen, in d Stadt Hanau 1303“ über dem n Selte der Figur liegen die von denen zwei auf⸗— III.“ und Band IX.“ tragen. i v. J. und das in Hinterlegungswesen September
Stadtwappen mi
sitzend, in der ik W. Ziegler 1825 Pergamentrolle mit der Inschrift , Althanguer Wappen. vom Chronisten geschriebenen gestellte die Bezeichnung — Die Vormundsch Rücksicht auf diejelbe ergangene Gef J. haben die Deposi
Hanovia⸗ Worte „Chror
Auf der rechten Von diesen ö z eden, „Ban
aftzordnung vom 5. Jul setz über das talerdnung vom 15. e ar berührt, dergestalt, daß alle st Ausnahme derjenigen für Testa⸗ erungen betroffen werden. — D Vormundschaftsordnung und bei der Abtheilung t fortan eine bloße Ver⸗ apiere zufolge
vom 19. Juli v. 1783 theils unmittelbar, theils m Abtheilungen des Depositoriums, m mente, von den eingetre Dokumenten⸗Asservatori der wesentlichste Theil seiner für die Werthpapiere und Kost wahrung ein, da die seitherige Verw etzes vom 19. Juli 1875 in g der hinterlegten Gelder, e Grundlage gew
tenen Abänd . um wird duich die Objekte entzogen barkeiten trit an altung der Werthp Wegfall gekommen ist. Bei welcher die 55. 1 und 3 dieses ähren, sind die seit⸗ eil der bisberisen Verwaltungs. gfonds geschaffene Organisation rungen hat der Rechnungs⸗ für den Gebrauch bei der Buch veröffentlicht: Das ge—
Eine Zusammenstellung der chriften nebst Formulgren und Rechnungs⸗ Rath 2 6 Verlag der cker). Dieselbe Fragmente der
für hessische 5. 8 des Ges der Verwaltur Gesetzez eine veränderte rechtlich herigen Rechnungsformen und ein Th r den Hinterlegung In Rücksicht auf diese Verände Ministerium Dr. Sir waltung ein gswesen.
an die fü
Rath im Justiz gerichtlichen Depositalver richtliche Hinterlegun dabei in Betracht kommenden Vor Herausgegeben 16 Bogen. ber ⸗Hofbuchdruckerei (R. v. D ch in Betracht kommenden
Mergens zunächst im Namen Sachregister. von Simson, Justiz⸗Ministerium. Königlichen Geheimen O bringt die gegenwärtig no
Depositalordnung mit den dazu gehörigen Ergänzungen, und durch enisprechenden Hinweis zugleich den Zusammenhang zur Darstellung, in welchem die einzelnen älteren Bestimmungen mit den neuen An ordnungen stehen. Bei den in fortlaufenden Noten enthaltenen Er⸗ läuterungen, Ergänzungen und Abänderungen ist bei den Materien, welche nicht allein die Depesitalverwaltung, sondern das ganze Gebiet der Justizverwaltung oder der allgemeinen Staats verwaltung betreff en. die Bezeichnung der in Betracht kommenden Gesetzesftellen für aus⸗ reichend erachtet worden. =
— In der Sitzung der dãn i schen Gez ellschaft der Wissen⸗ schaften in Kopenhagen am 14. d M. wurden u. A. die deut⸗ schen Gelehrten G. Kirchhoff, H. Helmholtz in Berlin, von Siebold in München und C. Ludwig in Leipzig als auswärtige Mitglieder aufgenommen. =
— Bereits vor einiger Zeit wurde mitgetheilt, daß ein Unge⸗ nannter versprochen hätte, dem Professor Nordenskjöld eine Summe als Beitrag zu einer neuen arktischen Expedition zu schenken. Nach einem Telegramme an die „Desundpofst“ ist der Geber ein St. Petersburger, Namenz Sibirjako w, und der Be⸗ trag ist kürzlich durch ein Handlungshaus in Stockholm mit 58,438 Kronen an Nordenskjöld ausbezahlt worden.
— Hr. G. W. Leitner, Vorsteher der Regierungs · Schulanstalt in Lahorc, hat bei Trübner u. Co, in London unter dem Titel: The HLanguages and Races of Dardistan- seine interessan⸗ ten geographisch⸗ ethnographischen, archäologischen und Sprach⸗ Forschungen über Dardistan erscheinen lassen.
— Die Yer. 3 des III. Jahrganges der Wochenschrift . Die Selk stverwaltung“ hat hauptsächlich folgenden Inhalt: Schluß der synoptischen Zusammenstellung der beiden Gesetz? über die Be—= urkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung: des Reich sgesetzes vom 6. Februar 1375 58 75 bis 85 und des preußi⸗ schen Gesetzes vom 9. März 1874, 8. 57; nebst Gebührentarif und der minifteriellen Bekanntmachung vom 1. Dezember 13575. — Der Vormund und Gegenvormund der Vormundschaftsordnurg vom 5. Juli 1875, eine gemeinfaßliche Darstellung der Pflichten eines Vor- Rundes nach dem neuen Gesetze. — Besprechüng eines wichtigen Falles: Begräbnißkosten eines fremden Selbstmoͤrders.
Gewerbe und Handel.
Die Liquidation der Berliner Maklerbank ist nun⸗ mehr beendet; die Generalversammlung der Aktionäre vom 19. d, M. hat den Liquidatsren Decharge ertheill. Auf jede mit 40 0 einge⸗ zahlte Aktie (200 Thlr. nominal) entfallen 268 6 54 , welche nach Abzug der früher stattgehahten Rückzahlungen, die bei den meisten Aktien fast die ganze Liquidationsrate umfassen, ausgezahlt werden. Die Bank wurde im Oktober 1871 gegründet, zahlte für 1871 pro rata temporis 253, für 1572: 11 0 Dividende und trat bereits im Rovember 1873 in Liquidation.
Verkehrs⸗Anstalten.
Wien, 21. Januar. Bezüglich der für den 2. d. M. an eraumten Generalversammlung der Lomhardischen Eisenbahn erfährt, gegentheiligen Meldungen gegenüber, die „Presse“ aus angeblich authertischer Quelle, daß eine für die Beschlußfähigkeit der Ver⸗ sammlung ausreichende ÄAnzabl von Aktien deponirt worden sei, Trie st, 22. Januar. (W. T. B.) Der Lloyddampfer . Austr ia⸗ ist gestern Abend 94 Uhr mit der ostindischen Ueberlandpost aus Alexandrien hier eingetroffen.
entnehmen wir Nachstehendes:
Unter den Christen im türkischen Reiche hat das evangelische Bekenntniß zugenommen, man zählt 30 009 Protestan
—
menier, in den evangelischen Schulen 5600 Zöglinge, den und 166 Missionare und Nationalgehülfen. In Palästina arbe von Beirut aus die amerikanische presbyterianische eine medizinische Universität, ein Cellège für Knaben, pen Schulen Und 350 Kommunikanten. In Damas englische presbyterianische Mission besonders unter den In Palästina hat Bischof Gobat 33 Schulen mit 1500 Kindern. Zie Kirche der arabisch-protestantischen Gemeinde o daß drei protestantische Gottes hãus
eingeweiht, s stan. 3 Engländer und Araber sich auf Zion befinden.
Y
sinnenhause wächst die Gemeinde. — Der Verein h
Konsistorial-⸗Rath Hof- und Domprediger Dr.
trugen 18,200 46, die Ausgaben 17,100 06
Die Stadtverordneten Versammlung hat in ihrer Sitzung am 20. d. M. die in Nr. 16 d. Bl. mitgetheilte Vorlage des Magisrats wegen Aufnabme einer städtischen 36 Rillionen S6 zur Aufbringung der Bankosten für die Kaua— lifation und die städtischen Wasserwerke mit der Maßgabe genehmigt, daß die Amortisation mit 19 jährlich (statt;, wie Magzistrat vor— geschlagen hatte, mit 2 69 erfolgen und die Bauzinsen aus der An⸗
leihe entnommen werden sollen.
Ueber die Katastrophe auf der französischen Insel
Réunion bringt das „Journal des Debats/
stätigt sich, daß 62 Personen unter den Trümmern eines sturzes begraben wurden, aber über die Ursache h und Widerspruch; die Einen vermuthen ein Erdbeben, die Andern glauben nur an einen einfachen, aber riesigen Betgrutsch, und für beide Annahmen werden Gründe beigebracht. Ein ganzes Dorf mit Häusern und Menschen ist verschwunden. Zwei große Run Centrum der Insel, das eine im Norden, der Kessel von Salazie, das andere im Süden, der Kessel von Citaos; beide wurden durch eine hohe Bergmauer getrennt, den Berg Salazes und den Piton des Neiges, der sich mehr als 3090 Meter über die Meeresfläche erhebt. beiden Hochthälern gab es gasige und alkalische Quellen. des Gros. Morne des Salazes hatten sich Familien weißer Prole⸗ schön gelegen; die Kolonie Grand⸗Sable gedieh. Am 29 November 1875 erfolgten bei trübem Himmel mehrere Erschütterungen, nach Anderen Erdstöße, dann
tarier angesiedelt; der Platz war fruchtbar und
wurde jahlings wie im Nu das Terrain auf einer Länge von 6 und einer Breite von 2 Kilometern fortgerissen; ein Theil des Gros · Morne stürzte um, und die Bewegung machte erst in den Felsen am Fuße des Berges, 1 Kilometer von der Stelle, von wo die Katastrophe aus⸗
ging, Halt. Was auch die nächste Veranlassung war, genug das Plateau des Grand -⸗Sable wurde von Grund aus durcheinander ge⸗ wählt, wie ein bewegtes Meer, und ein Steinbügel erschien dort, wo früher das Dorf stand. Nur eine Famisse, Mann, Frau und Kind, wurde gerettet und mit Haus und Hof, Vorräthen und Bäumen wohlbehalten 2 Kilometer weiter gerügt, ohne daß Jemand Sckaden ein ganzer
nahm. Dieselbe Verschiebung erfuhr auch ber am rechten Ufer des „Bachts der
stand und, ohne umzustürzen, auf das andere Die Bäume haben ihre volle Frische behalten.
ist verschwunden. Spur ein Bein gefun— Die Berichterstatter ein Erdbeben die Kata— ch und einige Spu⸗
rühmte Sinterquelle Hochthales der ganzen Bevölkerung ward als den, das zwischen Trümmern aller Vinsen und Cazeau sind der Ansicht, daf strophe herbeigeführt habe; man h von rothem Staub auf den Natur der
Berlin, den 22. Januar 1876.
In Gegenwart Ihrer Majestät der Kaiserin⸗Königin hielt gestern Abend der Jeru salems⸗Vexe in in , Domkiiche sein Jahresfest ab. Dem bei dieser Gelegenheit von dem Hofprediger Dr. Strauß aus Potsdam erstatteten Jahresbericht
der Hof⸗ und at Schwefelgern Bäumen bemerkt; ist bekannt. zu Anfang den beiden Hochthäl Verheerungen
vulkanische
ten, meist Ar⸗ 250 Gemein⸗ . am gemacht; ein ihm als die wahr— Dorf im Thale Gefahr schwebe, d für Abflußkanäle gesorgt scknell abzuführen. atsetzen erregt; er den Schutz
Einwohner darauf aufmerks aschungen erscheint daß das zweite in derselben
pflegen, habe auch die Bergsturz in Folge der Ausw scheinlichste Ursache, ja, er glaubt, Cilaos, auf der andern Seite des Berges, verschüttet zu werden, werde, um die Wasser der Die Katastrophe hat in der franzö eine forgfältige Untersuchung über die des zweiten Dorfes wurde angeordnet.
1600 Kinder in kus wirkt eine Mohamedanern.
wenn nicht alsba furchtbaren Tropenregen sischen Kolonie E Ursache und üb
zu Jerusalem ist er für Deutsche, Die deutsch⸗exange⸗ ichen Anstalten entwickeln sich unter Pfarrer Lie. Weser er derfelbe hat im Jahre 1874 zwölf Kinder konfimmirt. nissinnenanstalt mit etwa So Kranken im Hospitale un dern in Talita Kumi, das Aussätzigenhaus mit Marienstift für kranke Kinder, das Schnellersche Waisenhaus wirken segensvoll. In Bethlehem ist im November 1874 348 neue Schul haus eingeweiht, Der größte und schönste Besitz des Vereins im heiligen Lande. Die Tempelfteunde aus Württemberg, gegen S800, weisen auf einen stetigen, wenn auch langsamen Fertschrutt ihr zu Jerusalem, Jaffa, Sarong und Haifa hin. In Gleckenlhurm mit der schönen Glocke ag dem T eingeweiht; die Diakonissinnenanstalt und das Johanniterhospital haben freudig fortgewirkt. In Alexandrien mit dem großen Diakonis⸗ s at in dem Ober—⸗ Kögel einen neuen Vorsitzenden gewonnen; die Einnahmen des vergangenen Jahres be—
d 110 Kin⸗
14 Kranken, w letzter Zeit namentlich auch
immer größerer Noth effen, durch welche Brände bez. auf den Ausgangspunkt hat bereits vor etwa siner, leicht tragbarer Feuerlöschapparate, geführt. Vor etwa zwei Jahren erhielten daß zur Erzeugung der Weinsteinsäure die
Die großen Feuerebrünste, welche ir Berlin mehrfach heimsuchten, weisen wendigkeit darauf bin, Maßregeln bereits im Entstehen unter beschränkt werden können. 10 Jahren zur Erfindung kl sogenannter Gasspritz en, diese Gasspritzen dadurch ein se Apparate nöthigen Koh Schwefelsäure eingeführt wurde. eurs (Patent Dick liefert die neue Apparat besteht aus einem lindrischen Blechgefäß; ; e nöthige Menge von doppeltkohlensaurem Wasserraum
Diese Erkenntniß er Kolonisation
ia konissinnenhause e Verhbesserung, lensäure statt etwa 80'so bill gere besserte Extinet u. Co in Glasgow. Der mosphären geprüften) cy Wasser gefüllt, Natron zugesetzt wird. herabreichender Bügel einer vollkommen verschlo In diesem Zustand steht treffenden Gebäude bereit, Hammerschlag auf einen au in Thätigkeit gesetzt werden z nämlich die im Cylinder eingesch deren Inhalt, die Schwefeljäure, und entbindet eine so reichliche Meng Spannung im Cylinder fast Die neuen Extincteurs aus, daß ein Verlust von Kohlen lange Zeit geladen liegenden Apparaten, sie nicht erst umge Ausfluß zu bringen, wie dies bei spritzen nothwendig war; en besitzen und daher von jedem werden können.
Firma Lipmann (bis auf 20 At⸗
welchem di In dem Deckel ist ein in den dicht eingeschraubt, ssenen Glasflasch der Apparat an p um im Moment der 3 dem Deckel hervorragenden Knopf sofort Durch den Schlag wird ertrümmert, und
t Schwefelsäure dient. assenden Stellen der be⸗
Anleihe von Gefahr durch einen
lossene Glasflasche z verbreitet sich so rasch im W e von Kohlensänre, daß die is auf 19 Atmosphären zeichnen sich also besonders dadurch säure, wie bei den ursprünglichen nicht stattfinden kann; daß die Schwefelsdure zum den früheren Schwefelläurc⸗GaL⸗ achste Einrichtung füllt und gehandhabt chster Zeit öffentliche elche wir berich⸗
momentan b
l '. türzt werden müssen, um errscht noch Zweifel ᷓ daß sie die einf Arbeiter leicht ge Wie wir hören, werden in nä Proben mit dem neuen Apparate stattfinden, über w ten werden.
dihäler bildeten das
umacwandelten ehemaligen Kirche der
In der zur Kunsthalle Kartbäuser im germanis 27. Januar Vormittags die F tages des Meister gäste — darunter die Spitzen der stãd kale eingefunden, in w
Büste des Meisters prangte. Mãännergesangvereine! Krück die Festrede, en und Wirken des Meisters, das Ideale gepflegt und gehegt habe, Singer die große ard Wagners „Meiftersinger von l Chorge ang — treff ; sangvereine“ — schloß die erheb
eum zu Nürnberg fand am eier des 300jährigen Todes Sachs statt. Zahlreiche Fest⸗ n — hat ten sich elchem — von frischem Grün Nachdem die Feier vorgetragenen Chor eröffnet in der er sich in ein⸗
chen Mus
ängers Hans tischen Behörde im genannten Lo umgeben — die durch einen vom worden war, hielt Hr. Prof. ehender Weise über das Leb Werkstätte den Sinn für Hierauf wurde von Arie des Hans Sachs aus Rich „in vortrefflicher Weise vorgetragen. lich exekutirt vom, Männerge
verbreitete. Hrn. Oberkantor
Journal“ betitelt sich
Gallerie und Theater⸗ Besley u. Prout hier⸗
Kün stler⸗ des Jahres im Verlage von
eine seit Anfang
dergleichen bringt. Jede Nummer jimst durch das photographische Bildniß einer hervorragenden Erscheinung von der Bühne geziert. Die unz vorliegende Rr. 3 zeigt das wohlgetroffene Porträt Theodor
Dörings.
In dem botanischen Garten zu München ist zur Zeit eine große Seltenheit zu sehen: Es blüht nämlich die 760 Fuß hohe Fächerpalme, welche als die höchste auf dem Kontinente bekannt ist, und wegen ihrer Höhe nahezu an der Grundwasserfläche steht. Die⸗ selbe wurde durch Professor von Martius kurze Zeit nach der Grün⸗ bung des botanischen Instituts in den Garten gebracht und beansprucht ungeachtet der Tieferstellung die ganze Höhe des von Voit erbauten Palmenhauses.
Aus Frankenheim schreibt Hr, Apotheker Hofmann der Weim. Ztg. unter dem 17. Januar Folgendes: „Seit dem 11. bis 15 d. hät sich der Krankeustand von 169 auf 170 erhöht. Todes⸗ fälle sind 4 eingetreten. Das Lazareth ist in 3 Zimmern des alten Schulgebäudes mit 23 Kranken belegt. Hr. Medizinal⸗Rath Dr. Sotier aus Kissingen besuchte heute Frankenheim und sprach sich in jeder Weise über alle bisher getroffenen Maßregeln äußerst günstig aus“.
Theater. Fr. Hedwig Niemann wird während des Februars im
Hamburger Theater abgeschlossenen Gastspielcyklus zu absol viren.
binnen Kurzem im Wallner⸗-Theater in Scene gehen.
burch Berlin in 80 Stunden“ zum Benefiz bewilligt.
Königs Befehl“ zu halben Preisen statt.
Theaters, am Stadttheater auftreten.
hat die Auflösung nöthig gemacht.
Kängurus besonders das Interesse des Pablikums verdienen.
Lobetheater zu Breslau, während des März im Königlichen Hoftheater zu Dresden und erst im April wieder im Königlichen Schau— spielhause hierselbst auftreten, um dann im Mai einen mit dem
— Eine neue Posse von Wilcken, „Goldene Berge“, wird
— Der Ober ⸗Garderobier des Victoria ⸗ Theaters, Hr. Happel, ist soeben von Paris zurückzekehrt. Derselbe hat dort Fach⸗ studien gemacht, um danach die Kostüme zu Ter neuen Feerie im Victoria Theater ‚Gine Reise nach dem Mond“, herzastellen.
— Sie Direktion des Friedrich Wilhelmstädtischen Theaters hat dem Frl. Helene Meinhardt die am Dienstag stattfindende 7. Aufführung der Salingräschen Posse: „Die Reise
— Hö. Ludwige Barnav wird am Sonntag, den 25. Januar, im Nattonal-⸗-Theater den „Egmont“, am Montag den „Hamlet“ spielen und Dienstag sein Gastspiel beenden. Im „Egmont wird zugleich Fr. Marie Swoboda als Klärchen auftreten Am Sonntag Nachmittag findet im National⸗Theater eine Vorstellung von Des
Der Direktor des Wallnertheaters, Hr. Theodor Lebrun, hat sich entschlossen, ein vorläufig auf 10 Abende berechnetes Gast spiel am Stadttheater zu erös nen. Dasselbe beginnt schon am nächsten Sonntag und wird sich zunächst auf dem Felde des Lustspiels beweger. Der Künstler hat als erste Rolle: den „Rechnungsrath Null? in „Der Nechnungsrath und seine Töchter“ gewählt, läßt darauf an demselben Abend „Onkel Moser“ in dem gleichnamigen Charakterbild von Hugo Müller folgen und wird in den nächsten Abenden im „Vetter“, „Geadelten Kaufmann“, „Pflegmatikus“, später auch in einer größeren Novität auftreten. Gleichzeitig wird auch Hr. Gustav Kadelburg, der beliebte Bonvivant des Wallner⸗
= Rach einem aus Newyor'k eingegangenem Telegramm hat sich die unter Neuendorffs Direktion stehende deutsche Operngesell-⸗ schaft, in welcher sich neben Hrn. Theodor Wachtel auch Frl. Pap= penheim und Frau Wagner, sowie der Bassist Karl Formes befanden, aufgelöst. Die gegenwärtige polkswirthschaftliche Krisis in Amerika, in Folge deren der Besuch des Theaters von Tag zu Tag abnahm,
Im Circus Renz ist die große Ausstaltungspantomime: „Ein Fest der Königin von Abyssänien“ durch ein nenes Effekt⸗ ftüik bereichert worden, nämlich durch die von einer Schlangen⸗ bändigerin produzirten Riesenschlangen, welche die reiche Fülle seltener Thiere, die in dieser Pantomime mitwirken, abermals um eine intereffayte Nummer erwestern. Nächst diesen dürften die vier
Redacteur: F. Preh m.
Vier Beilagen
ift, welche Mitthei⸗
Mal erscheinende Zeitschr ? sstische Beiträge und
selbst wöchentlich 1 Novellen, feuilleton
lungen aus den Theatern,
(einschließlich Börsen⸗Beilage).
Berlin: Verla der Crpednien (Ke ssessf. Druc W. Elsner.
zum Deutschen Reichs⸗Anz
* 12.
Per sonal⸗Veränderungen.
Königlich Preußische Armee.
Offiziere, Port epee⸗Fähnriche ꝛc., Ernennungen, Beförderungen und Versetzung en, Im stehenden Heere. Berlin, 11. Januar. v. Merkatz, Hauptm. und Battr. Chef vom 1. Garde ⸗Feld-⸗Art. Regt., in das Feld Art. Regt. Nr. 5, Ge⸗ line k, Hauptm. und Battr. Chef vom 1. Garde⸗Feld ⸗Art. Regt., in das Feld Art. Regt. Nr. 21 versetzt. Bürkner, Pr. Lt. vom 1. Garde · Fld · Art Regt, unter Stellung à la suite 6. Regts., zum At iut. der Art. Schießschule ernannt, Engel(ken, außeretatsm. See, Lt. von dems. Regt. in das GardeFuß⸗Art. Regt. versetzt. Wehrmann, Sec. Lt. vom 1. Garde⸗Feld⸗ Art. Regt. zum Pr. zt. befördert. Drew sen Hauptmann und Batterie⸗Chef vom 1. Jeld · Artillerie · Regiment Nr. 2, als Compagnie⸗Chef in das Fuß Art. Regt. Nr. 5 versetzt. Runge, Pr. Lt. vom Feld Art. Regt. Nr. 2, zum Hauptm. und Battr. Chef, Guse I., Sec. Lt. von demselb. Regt., zum Pr. Lt., Knob be, Hauptm. und Battr. Chef vom Feld-Ärt. Regt. Nr. 3, zum Major, We erz Pr. Lt. von demselben Regt, zum Hauptm. und Battr. ech Ritscher, Pr. Lt. von demselben Regt., unter Versetzung in das Fuß Art. Regt. Nr. 1. zum Hauptm. u. Fomp. Chef, v. Da vans, Gottschalk, Sec. Lts vom Feld⸗Art. Regt. Nr. 3, zu Pr. Lts. befördert. Lan⸗ ger, Premier⸗Lieutenant à 14 suite des Feld -AUrtillerie Regiments Nr. 4 unter Entbindung von dem Verhältniß als Adjutant der Art. Schießschule, in das Feld ⸗ Artillerie ⸗ Regiment Nr. 26, Graf v. Reventlou, Hauptmaun und Battr. Chef vom Feld · Art. Regt. Nr. 5, in das 1. Gard-Feld-Art. Regt. versetzt. vom Berge u. Herrndorf, Pr. Lt. vom Feld. Art. Regt. Nr. 5, unter Entpbin ⸗ dung von seinem Kommando als Adjutant der 10. Feld⸗Art. Brig. zum Haupimann und Battr. Chef, v. Normann, Port. Fähnr. vom Feld -Art. Regt. Nr. 9, zum außeretatsm. Sec. Lt. Igeger— schmidt, Sec. Lt. vom Feld⸗Art. Regt. Nr. 14, zum Pr. Lt., be⸗ fördert. Hanewinkel, Pr. Lt. von demselben Regt., in das Feld ⸗ Art. Regt. Nr. 30 versetzt. Spatzier, Pr. Lt. vom Feld⸗Art. Regt. r. 15, zum Hauptmann und Battr. Chef befördert. Spitta, Pr. Lt. von demselben Regt., unter Beförderung zum Hauptmann und gGomp. Chef, in das Fuß Art. Regt. Nr. 8 versetznt. Emicke, Bräuer, Sec. Lts. vom Feld- Art. Nr. 15, zu Pr. Lt., Merling, Port. Fähnr. von dems. Regk., Buran dt, Port. Fähnr. vom Feld⸗Art. Regt. Nr. 16, zu außeretatsm. Sec. Lts., Fock, Sec. Lt. vom Feld⸗ Art Regt. Nr. 17, zum Pr. Lt., befördert. v. Oppen, Pr. Lt. von demselben Regt., als ältester Pr. Lt. in das FeldArtill. Regt. Nr. 5 versetzt. v. Humbert, Pr. Lt. vom Feld⸗Artill. Regt. Nr. 18 zum Hauptm. und Battr. Chef, Schüler, Sec. Lt. von dems. Regt. zum Pr. Lt, v. Gironcourt, Hauptm. und Battr. Chef vom Feld⸗Art. Regt. Nr. 21, zum Major, Greulich, char. Port. Fähnr. von demselben Regt. zum Port. Fähnr., befördert., Kehrer, Pr. Lt. vom Feld⸗Art.⸗Regt. Nr. 25, als Adjut. zur 109. Feld⸗Art. Brig. kommand. v. 8 hrhardt, Hauptm. u. Battr. Chef v. Feld Art. Regt. Nr. 30, und v. Renz, Sec. Lt. von demselben Regt, dieser als ältester Sec, Lt. in dag] Garde⸗Feld⸗Art. Regt. versetzt. Payne, Pr. Lt. vom Feld⸗ Art Regt. Nr. 36, zum Hauptm. und Battr. Chef befördert. Pol mann, Hauptm. und Comp. Chef vom Garde⸗Fuß⸗Art. Regt., unter Er ennang zum Beistand des Art. Offiz. vom Platz in Spandau in das Fuß -Krt. Regt. Nr. 8 versetzt. Meier, Hauptm. und Comp. Chef vom Fuß ⸗Art. Regt. Nr. l, unter Entbindung von seinem Ver— hältniß als Comp. Chef und unter Belassung in seinem Komm'do. zur Dienstleist. bei dem Ingen. Comité, in das Fuß Art. Regt. Nr. 5 versetzt. Ba cn sch. Major à la suite des Fuß ⸗Art. Regts. Nr. 4 aus seinem Verhältniß als Mitglied der Art. Průüfungt Lommisfson ausgeschieden und unter Fortfall seines bisherigen Dienst⸗Prädikats Feuer werksmeister der Artillerie! zum Adjut. der Gen. Inspekt. der Artillerie ernannt. Normann, Major und Comp. Chef vom * Art. Regt. Nr. 5, als etatsmäß. Stabs Offiz. in das Fuß Irn Regt. Nr. 15 versetzt. Heseler. Hauptm. im Fuß Art Regt Nr. 7, unter Belassung in seinem Verhältniß als Vor⸗ stand der Art. Depots in Münster, in das Fuß · Art. Regt. Nr. 15 versetzt. Karwiese, Hauptm. und Comp, Chef vom Fuß. Art. Regt Nr. 8, zum Art. Offiz. vom Platz in Diedenhofen ernannt. von A sch e b r g Hauptm. von demselben Regt., unter Entbindung von einem Verhältniß als Art. Offiz. vom Platz in Diedenhofen, als Comp. Chef in das Garde⸗Fuß ˖⸗Art. versetzt. Biedermann, Sec. Lt. vom Fun -Art. Regt. Nr. 8, zum Pr. Lt. befördert. Grottke, Guupi m. wom Fuß Art. Regt. Nr. 15, unter Belassung in seinem Verha tniß als Vorstand des Art. Depots in Hannover, in das Fuß⸗— Art. Regt. Nr. 7 versetzt. Gnügge, Major atzgreg. dem Feld ⸗Art. Regt. Nr. 22, unter Entbindung von seinem Kommdo. nach St. Pe⸗ teißburg, in das Feld- Artillerie ⸗ Regiment Nr. 26 einrangirt. v. Lignitz. Major vom Generalstabe des IX. Armee Corpä, unter Aggregirung bei dem Generalstabe der Armee, zur Bot⸗ schaft in St. Petersburg kommandirt. v. Kleist, Hauptm. vom gl oßen Gen. Stab, zum Gen. Stab des IC. Armee -Coips versetzt. Har v. d. Ost en zen. Sachen, Hauptm. und Comp. Chef im Inf. Regt. Nr. 53, unter Ueberweisung zum Großen Gen. Stab, in den Hen Stab versetzt. Freyt gg, Hauptm. und Comp. Chef im Inf. Regt. Nr. 96, in das Inf. Regt. Nr. 53 versetzt. v. Livonius, Sec. Lt. vom Garde ⸗Fuͤs. Regt, in das Inf. Regt. Nr. 96 versetzt. Torn Sec. Lt. vom Train Bat. Nr. 9. unter Versetzung in das Train Bataillon Nr. 10, zum Premier ⸗Lieutenant befördert. von Ere] sentin, Oberst ⸗ Lieutenant und etatsm. Stabsoffiz. im Drag. Regt. Nr. 18, zum Commdr. des Train-⸗Bataillons Nr. 2 ernannt. Freiheir v. Spies, Major und Escadrons ⸗ Chef im Hus. Regt. Nr. 15, als etatsm. Stabsoffiz. in das Drag, Regt. Nr. 1s versetzt. Schrum pf, Rittm. aggr. dem Hus. Regt. Nr. 15, als Escadr. Chef in das Regt. einrangirt. Frhr. vx. Maltzan, Rittm. und Etcadr. Chef im Drag. Regt. Nr. 18, der Char. als Major
derlichen. v. La eseler, Rittm. und Esgadr. Chef im Drag. Regt. Nr L. unter Versetzung in das Drag. Regt. Nr. 1, als Adjut. zur 29. Division kommandirt. Baron v. St englin, Pr. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 18, zum Rittm. und Escadr. Chef, v. Doerr, Pr. Lt. vom Hus. Regt. Nr. 16, und Frhr. v. Werth ern, Pr. Lt. vom Hus. Regt. Ni. 15, zu überzähl. Rittmeistern befördert. Schulz, Schmidt 1, Stäben, Haase, Winbeck, Feuerw. Pr. Lts. zu Feuerwerks⸗Hauptleuten befördert. — Berlin, 15. Januar. v. Woyna, Hauptmann vom Infanterie Regiment Nr. 111, zum Comp. Ehef ernannt. Kleinschmit, Sec. Lt. vom Füs. Regt Nr. 34, in das Inf. Regt. Nr. 111, Meisner, Hauptm. vom Gren. Regt. Nr. 4, als Comp. Chef in das Inf. Regt. Nr. 28 ver—⸗ setz;. Glauer, Pr. Lt. vom Gren. Regt. Nr. 4. ünter Belassung in seinem Kommdo. als Adjut, der 3. Div., zum überzähl. Hauptm befördert. v. Madai, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 93, unter Be⸗ lassung in seinem Kommde. als Adjut. der 8. Inf. Brig, in das Gren. Regt. Nr. 4 versetzt. Litzm ann. Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 93, in die vakant gewordene Pr. Ltz. Stelle eingerückt. Böl⸗ ling, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 28, im überzähl. Hauptm. be⸗ foͤrdert. Teschner, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 41, unter Beför⸗ derung zum Hauptm. und Comp. Chef, in das Füs. Regt. Nr. 86 versetzt. Brinkmann, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 41, v, He⸗= gen er 1, Sec Lt. vom Gren. Regt. Nr. 1, zu Pr. Lis. befördert.
In der Reservo und Landwehr. Perlin, 11. Januar. en n w, Sec. Lt. von der Res. des Feld ⸗Art. Regt. Nr. 7, als Res. Offiz. zum Fuß ⸗ Art, Regt. Nr. 8 per f t. v. Hartmann, Vize Feldw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 16, zum Sec. Lt. der
Erste Beilage
Berlin, Sonabend, den 22. Januar
eiger und Königlich Preußischen Stagts⸗Anzeiger.
1826.
Landw. Bat. Nr. 34, zum Sec. Lt. der Res. des Feld Art. Reagts Nr. 17, Vorster, Vize Feldwebel vom ö Nr. 40, zum Seconde-Lientenant der Reserve des Feld -⸗Artilterie: Re= giments Nr. 23, Kö st er, Vize Feldwebel vom 1. Bataillon Landw. Regts. Nr. S2, zum Sec. Lt. der Res. des Feld-Art. Regts. Nr. 22, Ba er, Vize ⸗Feldw. vom 2. Bat. Landw. Nr. 110, zum Sec. Lt. der Res. des Feld-Art. Regts. Rr. 14, Resch, Vize⸗Feldw. vom Res. Landw. Regt. Nr. 40, zum Sec. Lt. der Res. des Fuß ˖ Art. Regts. Nr. 7 befördert. Raabe, Sec. Lt. von der Landw. Fuß ˖ Art. des 2. Bats. Landw. Nr. 9y, in die Kategorie der Res. Offiz. zurück. persetzt und als solcher dem Fuß Art. Regt. Nr. 2 zugetheilt. Klotz, Vize Wacht mst. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 31. zum Sec. Lt. der Res. des Garde -Train⸗Bats.,, Zander, Vize Wachtmstr. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 26, zum Ser, Lt. der Reserve des Train⸗ Bats. Nr. 4, Stroever, Braun, Vize ⸗Wachtmstr. vom Res. Landw. Regt. Nr. 40, zu Sec. Lts. der Res. des Train ⸗Bats. Rr. 8 befördert. Fiedler, Vize Feldw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 16, Lewandowsky, Vize ‚Feldw. vom 2. Bat. Landw. Rezts. Nr. 54, zu Sec, Lts. der Ref. des EisenbahnBats. befördert. Abschiedsbewilligungen. Im stehenden Heere. Berlin, 11. Januar. v. Preinitzer. Major und Abtheilungs— Commdr. im Feld- Art. Regt. Nr, 1, alt Qberst Lt. mit Pen sion und der Uniform der Reit, Art. des Feld Art, Regts. Nr. 1. v. Wissell, Major und Abtheil. Commdr. im Feld Art. Regt. Nr. 9, mit Pension, Boehncke, Major und Abtheil. Commdr. im Feld. Art. Regt. Nr. 11, als Oberst-⸗Lt. mit Pension und seiner bigherigen Uniform, der Ab- schied bewilligt. Loth, vom Feld⸗Art. Regt. Nr. 18 unter dem ge— setzlichen Vorbehalt ausgeschiedener Sec. Lt., Schmidt, vom da⸗ maligen Fest. Art. Retzt. Nr. 5, unter dem gesetzlichen Vorbehalt ausgeschiedener außerelats mäßiger Seconde Lieutenant der Abschied bewilligt. Engler, Major vom Feld⸗Artillerie⸗ Regiment Nr. 26, unter Stellung zur Disp. mit Pension, zum Bez. Commangdeur des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 1II ernannt. v. Korff-Krokisius, Ob. Lt, und Commdr. des Train⸗Bats. Nr. 2, mit Pension zur Dispotion gestelll. — Berlin, 13. ZFanuar. Frhr. v. Ende, Hauptm. z. Disp., zuletzt im Kaiser Alexander Garde Gren. Regt. Nr. J und kommandirt als Adjut. bei dem Gouvernement von Ber— lin, der Char. als Major verlieben. — Berlin, 15. Januar. 8 chwebs, Sec. Lt. vom Infanterie Regiment Nr. 50, mit . nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst der Abschied In der Reserve und Landwehr. Berlin, 11. Janua Hindersin, See, Lt. von der Res. des Feld ⸗Art. Regis. 7 f der Abschied bewilligt. Wernicke, Sec. Lt. von der Landw. Fuß⸗ Art. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 2, Seidler, Sec. Lt. von der Landw. Fuß ⸗Art. des 1. Batg. Landw. Regts. Nr. 3, Körner, Sec. Lt. von der Landw. Fuß⸗A1rt. des Res. Landw. Bats. Nr. 39, diesem mit der Landw. Armee Uniform, der Abschied bewilligt. Deinert, Pr. Lt. vom Landw. Train des Res. Landw. Regts. Ir. 38, Peters, Pr. Lt. vom Landw. Train des 2. Bats. Landw. Regzts. Nr. 69, Mehlis, Sec. Lt. vom Landw. Train des 2. Batt. Landw. Regts. Nr. 72, diesem mit der Landw, Armee ⸗ Uniform, der Abschied bewilligt. — Berlin, 13. Januar. Ebert, Sec. Lt. von der Landw. Kap. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 21 mit schlichtem Abschied entlassen. — Berlin, 15. Januar. Kallmeyer 1. Seconde Liöcutenant von der Landwehr, Infanterie des 1; Bataillons Landwehr. Regiments Nr. 76, mit Pension der Abschied bewilligt. Berlin, 15. Januar. Bei dem neuzuformirenden Eisen⸗ bahn Regiment werden angestellt: als Regim ents-⸗Com— mandeur: 1) Oberst 8 a la suite des Stabes des Ingen. Corps und Fommdr. des bisherigen Eisenbahn⸗Bats; als Ba⸗ taillons- Commandeure: 15 Major Golz, Commdr. des Pion. Bats. Nr. 10 und kommdrt. zur Dienstleistung bei dem bisherigen Eisenbahn Bat, 2) Major Schultz J. vom Stabe des Ing. Corps u. kommdrt zur Dienstl. bei dem bish. Eisenbahn⸗Bat. als etatsmäßiger Stabsoffizier: 1) Hauptm. Tetzlaff, à la suite der 4. Ingen. Inspektion und Chef der Betriebs⸗Abthei⸗ lung der Militär⸗Eisenbahn im bisherigen Eisenbahn ⸗Bat., unter Be⸗ förderung zum Major, vorläufig ohne Patent; als Compagnie Chefs: I) Hauptm. v.. Bo sse, aggreg. dem 3. Garde⸗Regt. zu Fuß und kommdrt. zur Dienstleistung bei dem bisherigen Eisenbahn— Bat., 2) Hauptm. Knappe, à la suite der 2. Ingen. Inspektion und Comp. Chef im bisherigen Eisenbahn⸗Bat., 3) Hauptm. Fleck, z la suite der 4 Ingen. Inspektion und Comp. Chef im bisherigen Eisenbahn⸗Bat, 4 Hauptm. Walt er, Comp. Chef im Inf. Regt. Nr. 111 und kommdrt. zur Dienstleistung bei dem bisherigen Eisen—⸗ bahn Bat, 5) Heuptm. Buchholtz, Comp. Chef im Inf. Regt. Nr. 28 und kommdrt. zur Dienstleistung bei dem bisherigen Eisen bahn Bat., 6) Hauptm. v. Schnehen, Comp. Chef im Füs. Regt. Nr. 86 und kommdrt. zur Dienstleistung bei dem bisherigen Eisen—⸗ bahn ⸗Bat. mit einem auf dem 15. Juni 1872 datirten Patent seiner Charge, 7) Hauptm. Krause, z la suite der 1. Ingen. Inspektion und Comp. Chef im bisherigen Eisenbahn-⸗Bat, 8) Hauptm. Kne⸗ bel à la suite der 3. Ingen. Inspektion und Comp. Chef im big⸗ herigen Eisenbahn ⸗Bat,; als Premier⸗Lieutenants: 1) Pr. Lt. Muͤncke, à la suite der 2. Ingen. Inspekt,R, vom bisheri⸗ gen Eisenbahn⸗Bataillon, 2) Il se, Pr. Lt, vom Füůsilier Regiment Nr. 86 und kommandirt zur Dienstleistung bei dem his- herrigen Eisenbahn- Bat, 3) (Diese Pr. Lts. Stelle bleibt einstweilen offen, ) Pr. Lt. O' Grady, à la suite der 3. Ingen. ⸗Inspektion, vom bisherigen Eisenbahn · Bat, 5) Pr. Lt. Born, vom Gren. Regt. Nr. 1, 6) Pr. Lt. Charlier, 7) Pr. Lt. Rummel, 8) Pr. Lt. Walther, à la snite der 3. Ingen. Inspekt., vom bisherigen Eisen⸗ bahn Bat; als Seconde Lieutenants: I) Sec. Lt. Mock vom Inf. Regt. Nr. 15, 2 Sec. Et. Rüst ow, 3) Sec. Lt. Hel⸗ linger, à la suite der 3. Ingen. Inspekt,E, 4) Sec. Lt. Guizetti vom Inf. Regt. Nr. 74, und kommandirt zur Dienftleistung bei dem bish. Eisenb. Bat, 5) Sec. Lt. Ro land, ü la znite der 3. Ing. Insp. vom bisherigen Eisenbahn-Bat., 6) Sec. Lt. Beschnidt, vom bis⸗ herigen Eisenbahn ⸗Bat., (die weiteren Stellen bleiben einstweilen unbesetzt); z ur ferneren Dienstleistung beim nunmehrigen Eisenbahn-Regiment bleiben kommandirt: I). Pr. Lt. Nel ms vom Gren. Regt. Nr. 5, 2) Sec. Lt. Schneider vom Inf. Regt. Nr. J7, 3) Sec. Lt. Herter vom Inf. Regt. Nr. 17, Y Sec. Tt. v. Scheven vom Inf. Regt. Nr. 83, 5) Sec. Lt. Krezzer vom Inf. Regt. Nr. 29, — saͤmmtlich kommdrt. bei dem bisherigen Eisenbahn Bat; außerdem werden zur Dienst⸗ 61 bei dem Eisenbahn⸗Regiment kommandirt: 1) Sec. Lt. Wiebe vom Inf. Regt. Nr. 82, 2) Sec, Lt. Rodewald v. Inf. Regt. Nr. 24, 3) See, Lt. v. Zob elti tz v. Garde. Füs. Regt, 4 Sec. Lt. Raffel vom Füs. Regt. Nr. 37, 5 Lie bach vom Inf. Regt. Nr. 48. Als Vorstand des Materialiendepots wird der Haupt⸗ mann a. D. Gablenz angestellt. Der zur interim. Leitung der Feuerwehr in Berlin abkommandirte Hauptmann Witte, à la suite der 1. Ingen. Jaspektion, vom bisherigen Eisenbahn⸗Bat., ist à la 5 V , ,n tz führen. eamte der ilitär⸗ Verwaltung. Dur erfũgun des Kriegs⸗Ministeriums. Den 31. ir, 2 2 sernen Inspektor in Coblenz, nach Sgarlouis versetz. — Den 3. Januar. Schütze, Garnison: Verwaltungs Ober- Inspek⸗ tor in Altona, zum Garnison= Verwaltungs ⸗ Direktor, Sei⸗ delmeyer, Garnison⸗ Verwaltungs ⸗ Inspektor in Spandau, zum Garnison⸗Verwaltunge. Ober Insp. ernannt. — Den 8. Ja⸗ nu ar. Schick, Kasernen⸗Inspektor, unter Belassung in Spandau,
Ref. des Feld⸗Art. Regtz. Nr. 5s, Aul ig, Vize ⸗Feldw. vom Res.
die Versetzung nach Königtberg i. Pr. rückgängig gemacht. Weber,
interimlst. Kasernen-Inspektor in Berlin, zum Kasernen-Injpektor ernannt. Dabruck, Intendantur⸗Sekretär vom V. Armee ⸗Corps, Thiele, Intendautur- Sekret. Assist. vom IV. Armee - Corps zum XV. Armes Corps, Buhr ke, Intendantur ⸗ Sekret, Afsstst vom VII. zum IV. Armet-(Corpz, Puh lem ann, Intendantur⸗Sekret. Assist. vom III. zum V. Armee⸗-Eorps versetzt. — Den 9. Fann ar. 8 Lüdem ang, GarnisonVerwaltungs-Insp. in Schleswig nach Augustenburg, Wagner, Garnison Verwaltungs ⸗Insp. in Augusten⸗ burg, nach Schleswig verletzt. Den . Diaͤtar, als Zeichner beim Kilega-⸗Ministerium definitiv angestellt. Kolitzus, Trau fe, bisher Kasernen Aufseher in Straßburg i. E= resp. in Reudsburg, zu Kasernen- Juspektoren ernannt. Stark— loff, Zahlm. Aspirant, zum Zahlm. bei dem Füs. Bat. Inf. Regt. Nr. 57 ernannt. ö In der Kaiserlichen Marine.
Offiziere 24. Ernennungen Beförzerungen und Ver⸗ setzun gen. Berlin, 15. Januar Jung, Korv. Kapit. à la suite der 1. Matrosen-Division, von dem Kommdo. als Platz. und Hafen⸗ Major in Kiel entbunden. Frhr. v. Bedenhausen, v Dit⸗ furth, Lts. zur See, zu Kapit. Lis. Günther, Hübner, NRähl⸗ mann, Dol! mann, Vize See⸗Kadetten der Reserve, zu Unter⸗Lts. zur See der Res. des See Offiz. Corps befördert, Drewitz, Ser. Lt. von der Res. des See ⸗Bats., als Pr. Lt. der Abschied bewilligt. v. Blane, Ser Kadett von der 1. Matrosen-Division, als ganz inva⸗ lide unter Verleihung des Charakters als Unter - Lt. zur See aus— geschieden.
Landtags⸗Angelegenheiten.
Berlin, 22. Januar. In der gestrigen Sitzung des Hau⸗ ses der Abgeordneten nahm in der ersten Berathung des Staatshaushalts⸗Etats für 1876 der Vize⸗Präsident des Staats Ministeriums Finanz⸗Minister Camphausen nach dem Abg. Rickert, welcher die am 3. d. M. stattgehabte Courssteige⸗ rung der den Provinziallandtagen überwiesenen Prioritäten zur Sprache gebracht hatte, das Wort:
Meine Herren! Was zunächst die Frage der Course vom 3. Januar betrifft, jo will ich hier aussprechen, daß ich weder gewüũnscht noch Ordre ertheilt habe, irgend einen künstlichen Cours herzuftellen, daß für die Staateregierung, wenn, wie ich vernommen habe, ge⸗— wünscht wird, bei der Abrechnung die Course vom 31. Dezember vorigen Jahres zu Grunde zu legen, nicht das Mindeste entgegensteht diesem Wunsche zu entsprechen. 3
Was die Lage der Gesetzgebung und die Behandlung diese Fonds betrifft, so bin ich der Ansicht, daß die eigentliche grundlegende Vorschrift in . 5 des Gesetzes vom 30 April 1873 ertheilt ist. Der §. 5 bestimmt in seinem 2. Al,:
bis zum Erlaß gewisser Vorschriften sind die Jahresbeträge der zur Verfügung gestellten Summen, so weit dieselben jeweilig noch nicht ihre bestimmungs mäßige Verwendung gefunden haben, zu einem für Rechnung der betheiligten Verbände zu verwaltenden und zinsbar zu belegenden Fonds zu vereinnahmen. Eine Nachweisung über die Bestände des Fonds ist dem Landtage alljähriich vorzulegen.
Nach dieser Bestimmung, meine Herren, sehe ich es als völlig unzweifelhaft an, daß ein bei den Effekten erzielter Gewinn ohne alle Frage den Provinzialverbänden zufallen müßte, daß umgekehrt ein bei den Effekten eingetretener Verlust ohne alle Frage für Rechnung der betreffenden Verbände eintreten muß. Man hat aus den Be⸗ stimmungen der §5§. 3, 1 und 26 des späteren Gesetzes vom Jahre 1875 die Folgerung gezogen, daß der Staat mindestens nach dem Cour's⸗ werth, von dem bestimmten Tage aus gerechnet, den Kapitalbetrag des Fonds herauszahlen müsse. Ich würde mich vom rechtlichen Standpunkt aus dieser Auffassung nicht anschließen können; ich halte es aber für völlig müßig, in eine Erörterung einzutreten, weil, auch wenn man die niedrigen Course des Dezember 1875 zu Grunde legt unzweifelhaft ein Zinsüberschuß für die Provinzialverbände verbleiben, also guch diese Bedingung vollständig erfüllt werden wird. .
Meine Herren! Indem ich über diese Frage zum ersten Male in den drei Jahren, daß die Fondsverwaltung der Staats⸗ regierung oder dem Finanz⸗Minister anheimgestellt ist, das Wort ergreife, möchte ich um die Erlaubniß bitten, nech etwas näher auf den Gegenstand eingehen zu dürfen. ; —
. Wir haben, nachdem dieses Gesetz erlassen war, uns zuerst die Frage vorgelegt, ob im Sinne dieses Gesetzes die Regierung darauf angewiesen sei, die Anlage der Gelder nur in sogenannten deposital⸗ mäßigen Fonds stattfinden zu lassen. Ueber diese Frage hat zwischen dem Herrn Minister des Innern und mir eine Korrespondenz statt—⸗ gefunden, nach welcher die Ressortchefs, die mit der Ausführung des Gesetzes beiraut sind, übereinstimmend der Meinung waren, daß die Depositalmäßigkeit der Fonds nicht erforderlich sei, daß es thunlich se, auf einen höhern Zinsgewinn zu Gunsten der Propinzial⸗ Dotationsfonds Bedacht zu nehmen. Nachdem diese Verständigung erfolgt war, ist damals Anlaß genommen worden, durch die Referenten der beiden Ministerien, des Innern und der Finanzen, Auskunft ein⸗ ziehen zu lassen bei der Kommission, welche das Dotgtionsgesetz be= rathen hatte. Ich habe eine amtliche Registratur über diese Aus—⸗ kunft, wie sie damals ertheilt worden ist, in den Akten und bin mit der Anlegung der Fonds nicht eher vorgegangen, als bis diese amt⸗ liche Registratur zu meinen Akten gelangt war, die dahin lautete, daß der Ankauf von Eisenbahnprioritäten für zulässig und wůnschengwerth gehalten würde. Nun gut, meine Herren, dann sind wir dazu über gegangen, die Fonds anzukaufen. Ich würde, was die damaligen Ver- handlungen betrifft, meinerseits wünschen, daß ein Glasdach eingerich⸗ tet würde, um jedes Wort, was in dieser Angelegenheit geschrieben worden ist, zur Kenntniß aller Derjenigen, die Interesse daran nehmen, zu bringen, und um den Beweis zu führen, daß es nicht einen Moment gegeben hat, wo wir etwas Anderes ins Auge ge⸗ aßt hätten, als das Interesse der unserer Anlegung ũberwiesenen Fonds. Wir haben damals — das war also im Mai und Juni 1873 — zuerst einen vergeblichen Versuch gemacht, eine vom Staate grantirte Priorität zu erwerben. Zu jener Zeit wurde von anderer zeite, von einer Seite, bei der ich persbulich nicht betheiligt gewesen bin, der Ankauf von Eisenbahn-Prioritäten auch gemacht, und es war überhaupt das Material, über welches zu verfügen war, ein sehr knappes. Nun, meine Herren, war im Jahre 1873 ein Privil gium ertheilt worden der Hannover · Altenbekener Eifenbahngesellschaft zur Ausgabe einer zweiten Priorität im Umfange von 34 Millionen Tha ler, und zwar einer Priorität, der nur eine einzige Priorität von 26 Millionen Thaler voranstand und einer Eisenbahngesellschaft ge⸗ genüber, die ein Aktienkapital von 18 Millionen hatte. Damals ist diese Priorität für eine unbedingt sichere erachtet worden, und ich muß hinzufügen, meine Herren, daß ich für meine Person — ich mag mich ja irren koͤnnen — sie auch noch in diesem Augenblick für eine unbedingt sichere halte. Wir haben also damals im Juni 1873 den Ankauf von etwas über 1 Million Thaler Nominalbetrag von diesen Hannover · Altenbekener Prioritäten gemacht. Ich erwãhne diese Priorität, weil sie besonders Gegenstand der Angriffe gewesen ist Sie wer den mir nicht zumuthen, daß ich auf alle die einzelnen Verhãltnisse eingehe; aber hier liegt es mir am Herzen, mich darüber ausweisen zu dürfen. Wir haben den Ankauf gemacht. Jedes Stück, wie es damals angekauft worden ist, ift noch heute im HBesitze des Staates, und wir haben über diese Ankäufe sofort, nachdem der
nächste Landtag zusammenkam, dem Hause die im Alinea 3 des §. 5