Pieseg Grundftücks in Verhandlungen begriffen ist. Die Rittel zur Erbauung des Gewerdemusenms sind vom preußischen Abgeordneten Daufe bereits im Jahre 1873 der Regierung zur Verfügung gestellt. Ueber die Gewerbe- Akademie selbst haben sehr langwierige Verhand- jungen stattgefunden, und es ict nach sehr eingehenden und zum Theil beftigen Diskussionen im preußischen Abgeordnetenhause im vorigen Jahre gelungen, daß die Staateregierung und das Abgeordnetenhaus mn vollstaändiger Einmüthigkeit sich zu einer Resolution bekannt haben, die dahin gebt:
Tal Daus billigt die Wahl des für den Bau der Gewerbe⸗· Akademie in Ausscht genommenen Grundstücks, setzt aber dabei voraus, daß die Königliche Staatsregierung darauf Bedacht nehmen werde daß das Gewerbemuseum, eventuell unter Ankauf des der Sankt Lutas-⸗Gemeinde gehörigen Grundstäcke, in der Nähe der Geweibe · Akademie errichtet werde. .
Auf der Grundlage dieses Beschlusses ist ven der preußischen Regierung weiler verhandelt. Es sind die Preiekt Gott sei Dank, ganz in Üebereinstimmung mit den Beschlũssen des Abgeordnetenhauses ausgearbeitet; die einleitenden Verhandlungen haben lingst besonnen. das Grundftuͤck der Lukas-⸗Parochie ist erworben, einzelne Parzellen find vom Kriegs⸗Ninisterium abgetreten, um den Plan auszuführen.
Jetzt nun wird im Reichstage eine Resolution vorgeschlagen, di⸗ das, was nach Jahre langer Arbeit endlich gelungen ist, wieder in Frage ftellen soll. Ich glaube, meine Herren, Sie werden der Preu. ßischen Regierung und dem Landtage nicht vorwerfen können, daß die erwähnten Beschiässe übereilt zu Stande gekommen sind. Sie sind vielmehr zu Stande gekommen unter voller Kenntniß der Sachlage und unter voller Berücksichtigung der Situation, welche im Reiche tage vor · handen war. Jetzt eine Resolution — und zwar unter einer Begründung, wie wir sie auch im Abgeordnetenhause gehört haben — jetzt eine solche Reselution arnehmen, heißt die großartigen Bauten, welche zunächst in Berlin beabsichtigt sind, auf Jahre in Frage stellen. Denn wid dieses Grundstück jenen Bauwerken entzogen, so lietzt es auf der Hand, daß die preußische Regierung ihre Projekte wieder vollstãndis von Neuem ausarbeiten lassen muß, und es steht andererseits sehr dahin, in wie weit durch einen solchen Beschluß die Erbauung des Reichstagshauses gefördert wird. ; ö
Ich kann daher von meinem Standpunkt aus mich nur auf das allerentschiedenste gegen die Nr. 2 der vorgeschlagenen Reselution er⸗ klãren
Die Königliche Staatsregierung hat zum Theil wesent⸗ lich aus den JGesichtspunkten, welche von dem verehrten ersten Herrn Redner hervorgehoben., sind, sich veranlaßt
gefunden, Ihnen die gegenwärtigen Vorschläge zu machen; sie ist mit ihm der Meinung, daß es die Aufgabe der Zeit und insbesondere auch des Reiches fei, die Entwickelung der Architektur zu fördern, damit sie sich zu derjenigen Blüthe entfalte, welche wir in anderen Ländern bewundern. Meine Herren, es ist dieser Gesichtspunkt durch aus kein untergeordneter, derselbe ist auch wiederholt von dem Reichs⸗ tage mit in die Verhandlungen gezogen worden, und auch das Wort, welches vorhin einige Unruhe im Hause erregte, daß dieser monumen—⸗ tale Bau in der That die heiß und mühjsam errungene Einheit des Deutschen Reiches bestegeln jolle, — auch dies Wort hat bei den fruheren Verhandlungen des Reichstags eine gewichtige Rolle gespielt, es ist ein Ausgangspunkt der Diskusston gewesen, und einem solchen großen Gedanken wird in der That nur ein monumentales Reichtags⸗ gebäude vollen und entsprechenden Ausdruck gewähren können,. Bei dieser Lage der Verhandlungen glaubte die Königlich preußssche Staatsregierung dringende Veranlassung zu haben, die Initiative zu ergreifen. Die verschiedensten Bauplätze — sie können
kaum noch gezählt werden — sind von den verschiedenen Kommissionen einer Prüfung unterworfen worden, bei dem einen hat sich dies, bei dem andern jenes Bedenken ergeben;
aber Diejenigen, die zunächst von ihnen mit der Berathung dieser An—⸗ gelegenheit in einem kleineren Kreise betraut gewesen sind, wo man, wie sich doch nicht leugnen läßt, genauer und spezieller das Detail prüfen kann, sind — allerdings, wie ich bekennen muß, im klaren Widerspruch mit den Majoritätsbeschlüssen des Reichstags — immer wieder auf das Krollsche Lokal zurückgekommen. Wenn man aber berüͤcksichtigt, daß bisher ein angemessenerer Platz für das Reiche tagégebäude nicht gefunden ist, daß es dringend erwünscht erscheint, jenem vorerwähnten großen Gedanken baldigst Ausdruck zu gehen, so wird man gewiß auch die Resultate, zu welchen die Kommissionen gelangt sind, jetzt nicht mehr verwerfen können. ; .
Ich will die Gründe, die für den Krollschen Platz sprechen nicht im Einzelnen erörtern, sie sind ja sehr speziell in einem Bericht, welchen der Hr. Abg. Duncker an dieses hohe Haus erstattet hat, er⸗ Frtert. Das aber glaube ich rekapituliren zu müssen, daß in der That die Vermuthung eine wohlbegründete ift, daß das Terrain des Krollschen Etablissements wohl das billigste von allen bisher in Aus= sicht genommenen Oertlichkeiten ist, daß man schwerlich ein anderes Terrain in Aussicht nehmen kann, was ebenso billig, wie das Kroll— sche Lokal sein wird. Ich darf sodann nochmals heivorheben, daß, wenn es auf einen monumentalen Bau ankommt, in der That schwer⸗ lich ein passenderes Grundstück gefunden werden kann als dies, zumal dafselbe eine Frontrichtung des Gebäudes gegen die Stadt zuläßt. Die besonders günstige Lage habe ich hier nicht weiter zu schildern, namentlich den Zusammenhang mit dem Thiergarten. (Heiterkeit) Sie lächein oder Sie lachen darüber, indem ihrerseits stets der Ein— wand erhoben ist: die große Entfernung von der Stadt verbiete die Berücksichtigung dieses Platzes.
Die Zahl nangaben in dem Bericht, welchen der Hr. Abg. Duncker erftattet hat, haben keine Berücksichtigung in diesem hohen Hause ge⸗ funden; trotzdem beruhen sie in jeder Beziehung, wie ich glauben darf, auf Wahrheit. Wenn der Hr. Abg. Berger in seinem Vor— trage annimmt, daß die Pferdebahnen hier nicht in Betracht zu ziehen seien, weil nicht jedem Abgeordneten ver seiner Thür: eine Pferde⸗ bahn angelegt werden könnte, so trifft dieses Argument wenigstens auch für jedes andere Reichstagsgebäude zu; wohin Sie es auch legen mögen, wird der betreffende Abgeordnete immer einen Theil seines Weges ohne Pferdebahn zurücklegen müssen. Das gilt für das Krollsche
wie für jedes andere Lokal. Ich weise aber darauf hin, daß der Platz, welcher die Siegessäule umgiebt, zu einer Gartenanlage mit schönen Wegen hergestellt werden wird, welche den Verkehr außerordentlich erleichtern; ich weife darauf hin, daß ein Weg der Art, entfernt ven dem Treiben der Stadt, von den lire au nber an zen und Straßen ˖ kreuzungen, daß ein solcher Weg für ältere Personen in Betreff der Sicherheit jedenfalls vor einer Passage innerhalb der Stadt den Vorzug verdient. enn Sie 3 B. an den Uebergang von der Leipzigerstraße äber die Wilhelmsstratßze denken, so ist die Gefährlichkeit für ältere oder körperlich leidende Personen in keiner Weise mit Derjenigen ver- gleichbar, welche der Weg von dem Krollschen Lokale darbietet. Es ift also auch in dieser Beziehung ganz gewiß die Ansicht derjenigen, welche annehmen, die Entfernung könne die Zweckmäßigkeit dieser Lokalität ein für alle Male In Frage stellen, eine nicht berechtigte. Kurz, die Königliche Staatsregierung glaubt, bei dem hohen Werth, den sie darauf legt, daß der Ban des Reichstagshauses endlich zur Ausführung komme und da der angemessenste Platz dis ponibel ist, Ihnen dieses Terrain nochmals angelegentlichst in Veorschlag bringen zu sollen, und ich darf meineztheils und aus richtiger Ueberzeugung Jhnen den Antrag. den Preußen beim Bundes · rath gestellt hat, und der demnächst den Beschlũssen dieses hohen Hauses unterbreitet worden ist, zur Annahme dringend empfehlen.
— Der vom Reichstage heute in Berathung angenommene, von dem Abg. Dr. Zimmermann einge⸗ brachte Gesetzentwurf, betreffend die weitere ge⸗ schäftliche Behandlung der Entwürfe einer deutschen Konkursordnung und des dazu gehörigen Einfüh⸗ rungs gesetzes, lautet: ;
8. J. Die vom Reichstage zur Vorberathung der Entwürfe einer Konkurzordnung und eines Einführungsgesetzes dazu einzesetzte Kommission ist ermächtigt, ihre Verhandlungen nach dem Schlusse der gegenwärtigen Session des Reichstages bis zum Beginn der nächsten ordentlichen Session desselben fortzusetzen. .
5§. 2. Auf die Mitglieder der Kommission finden für die Dauer der Kommissionzverhandlungen die Bestimmungen der Art. 21, Ab— satz 1, 30 und 31 der Reichsverfassunz Anwendung. .
§. 3. Den Mitgliedern der Kommisston wird für den im 5. 1 2 Zeitraum freie Fahrt auf den Deutschen Eisenbahnen ewãhrt.
) §. 4. In einer folgenden Session der gegenwärtigen Legislatur periode tritt der Reichstag in die weitere Berathung der im 5§. 1 be— zeichneten Gesetzentwürfe ein.
Landtags⸗Angelegenheiten.
Berlin. Dem Herrenhause ist folgender Entwurf ein es Ge⸗ setzes, betreffend die Aufnahme von Wechselprotesten, vorgelegt worden: ö
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. verordnen, unter Zustimmung der beiden Häuser des Landtages der Monarchie, was folgt: ; . . §. 1. Zu den Gerichtsbeamten, welche Wechselprotefte aufneh— men können, gehören auch
I) im Geltungsbereich der Verordnang vom 2. Januar 1849 (Gesetz Sammlung Seite IM) die Gerichtssekretãre, die Bureau / Assi⸗ stenten und die Aktuare; ᷓ
2) in den Bezirken der Appellationsgerichte Cassel, Kiel und Wiesbaden die Gerichtssekretäre;
3) im Bezirk des Appellationsgerichts Celle die Gerichtsvoiate.
§. 2. Die im 5. 1 bezeichneten Gerichtsheamten dürfen Wech⸗ selprotefte nur auf Anordnung des Gerichtsvorstandes oder des Ein- zelrichters aufnehmen. Die Gültigkeit des Protestes ist von der An⸗ ordnung nicht abhängig.
§. 3. Die Gerichtsvoigte erhalten: 1) für die Aufnahme eines Protestes, sowie für die
Aufnahme einer Interventionserklärung.. .. 1,50 (116,
wenn der Betrag des Wechsels 150 M nicht er
J . 2) für die Aufnahme eines Protestes mit Nachsu⸗
chung der Wohnung (Art. 91 Schlußsatz der
JJ .
wenn der Betrag des Wechsels 150 M nicht er⸗
reicht . 89
Wenn die Aufnahme einer Interventionserklärung mit dem Pto⸗ testakte an demselben Tage in derselben Wohnung stattfindet, darf für dieselbe eine Gebühr nicht berechnet werden.
Die Abschrift des Wechsels im Protest, sowie die Abschrift des Protestaktes im Wechselproteftregister sind in der Gebühr mit begriffen.
; Hinsichtlich der Reisevergütung finden die für die Reisevergütung der Gerichtsvoigte in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten geltenden Be— stimmungen entsprechende Anwendung.
Urkundlich ꝛc.
Statistische Nachrichten.
Das Kaiserlich statistische Amt veröffentlicht in dem jetzt herausgegebenen Heft IV. Abth. ? der, Vierteljahrshefte zur Statistik des Deuischen Reichs“ für 1875 u. a. mehrere Uebersichten über Produktion und Besteuerung, Einfuhr und Ausfuhr von Tabak im deutschen Zollgebiete für die Zeit vom 1. Juli 1874 bis 30. Juni 1875. Danach belief sich die Ge⸗ samintfläche aller mit Tabak bepflanzten Ländereien auf 22, 455.1 Hek⸗ taren gegen 30 500.37 Hektaren im vorhergehenden Erntejahr, hat sich also um 8044 Hektaren oder 26, ½ vermindert, was hanptsächlich dem bedeutenden Preisrückgang, welchen das Produkt der 1873er Ernte
erlebt hatte, zugeschrieben werden muß. Der Ertrag der Ernte ven 1574 wird in getrockneten Blättern auf 8́e2, 653 Ctr. oder im Ducch, schnit auf 373 Etr. für 1 Hektar angegeben, während er im Ver, . 1,081,384 Ctr. oder 35, Ctr. pro Hektar betragen hatte. Di
rnte von 1874 ist hiernach quantitatio eine ãußerst gũnstige gewesen Der mittlere Preis eines Centners getrockneter Blätter stellte sich ans 243 MÆ gegen 22 im Jahre 1873/74 An dem Tabaksbau in steuerpflichtigem Umfange partizipirten 99, So Pflanzer mit 22 2054 Hektaren, während Tabaksban in steuerfreiem Umfange von 83, 655 bflanzern auf einer Fläche von 4733 Hektaren betrieben worden sst
er Betrag der für das Erntejahr 1874 75 festgestellten Tabaks stener war 1,545 240 M (1813 74: 2095374 , wovon jedoch an Erlassen wegen Hagel, Frost, Mitzwachs 2c. 23, 69 6 (ä 5873/74: 74 283 6
abgehen, so daß der wickliche Ertrag der Steuer sich auf 1, 521,557 4
gezen 221,091 im Vorjahre stellt. — An der oben angegebenen
Produktion für 1574 75 nehmen die einzelnen deutschen Staaten fol
gendermaßen Theil: , Ertrag in
⸗ get rock: Mittlerer
Flächeninhalt neten Blät⸗ Preis eine
der mit Tabak tern. Centners g⸗
bepflanzten auf 1 trockneter
Grundstũcke überhaupt Hektar Blätter
1) Preußen, und zwar:
a. Ostpreußen. 145,31 Hekt. 7.768 Ctr. 53,4 Ctr. 29,5 b. Welmen ßen e 6887 143 , C. Reg. Bez. Pots dam 158417, 54 536 , 344. 21. 4. PNantaet nenne,, . e. Pommern . , ö f. Posen ö71 . g. Schlesien , 1 M ö i. Schleswig⸗Holstein O36 , 1 k. Hannover , 1 l. Westfalen . 1 m. Hesen⸗Nassen Dot 10717 5 2035 , n. Rheinvrovinz 1 .
Summa 5 sy sz Hekt. z79, 174 Gtr. 38 6 Ctr. X35 T
2) Bayern e , . 8 e, k 1 4) Württemberg 1857 2 . k . 25.35 , 1 k 7) Mecklenburg 1 69909, 38 18533 , 8) Thüringen k .. 9) Braunschweig. 1 m k 12 1I) Elsaß Lothringen 3450 05 11 Ueberhaupt 22455, 1 Yett. 842 605 Etr. 37,5 Ctr. 24,5 (t
Von der im Jahre 1874 mit Tabak angebauten Fläche liegen hiernach 15,952.33 Hektar, oder reichlich M der Gesammtfläche, in Bayern (21,1 9 ), Baden (28.22 ,), Elsaß Lothringen (15, . o und dem Großherzogthum Hessen (is o), während auf den nördlichen Theil des Reichs nur 650333 Hektar. oder nicht volle io des ganjen deutschen Tabakbaues entfallen. Vertheilt man den Ernteertrag auf die bedeutenderen Tabaksgegenden, so kommen in Betracht: die Pfalz mit 295,933 Ctr. (352 0½ des Gesammtertrags, Elsaß mit 157,774
tr. (18, ), die Uckermark und Vorpommern mit 92,652 Ctr. (10 0, der badische Oberrhein mit 96,843 Ctr. (115 0), die Um⸗ gegend von Nürnberg mit 23,917 Ctr. (2356/0), alles übrige Tabakz—= land in: Norddeutschland mit 156,012 Ctr. (18,6 lG), Süddeutsch⸗ land mit 20,417 Ctr. (7,4 0/99. Der Gesammtwerth der Tabaksernte von 1874 berechnet sich nach dem oben angegebenen Mittelpreise auf 21,698,904 S6, während derselbe 1373: 23.572425 S und 1872 so— gar 30, 011,645 46 betragen halte. . Was die Einfuhr von Tabak und Taba tksfabrikaten in das deutsche Zollgebiet betrifft, so stellt sich dieselbe für die Zeit vom 1. Juli 1874 bis Ende Juni 1875 folgendermaßen: unbear⸗ beitete Tabaksblätter 777,861 Ctr. (gegen 1573 74 mehr 156, 307 Cir.), Tabaksstengel 80,818 Ctr. (gegen 1873/74 mehr 13,5 0 Ctr.), Rauch⸗ tabak in Rollen ꝛc. 2776 Ctr. (gegen 1873 74 mehr 567 Ctr.), Ka⸗ rotten oder Stangen zu Schnupftabak 6776 Ctr. (gegen 1873 74 mehr 688 Ctr.), Kautabak 800 Ctr. (gegen 1873574 mehr 232 Ctr.), Cigarren 15, 164 Ctr. (gegen 1873, 74 mehr 700 Ctr.), Schnupftabak 268 Ctr. (gegen 1873 74 mehr 17 Ctr.), andere Tabaksfabrikate zc. 427 Ctr. (gegen 1873/74 weniger 591 Ctr.). Der von der Einfuhr erhobene Zollbetrag belief sich auf 11,583,114 S und hat denjenigen des Vorjahrs um 2,114,352 M überstiegen. — Die Aus⸗ fuhr von Tabak ꝛ4. während der gedachten Zeit um faßte 187248 Ctr. unbearbeitete Tabaksblätter (gegen 1873/74 mehr 44,885 Ctr.), 1485 Ctr. Tabaksstengel (gegen 1873/74 mehr 1005 Ctr.), 47,524 Ctr. Rauchtabak in Rollen 2. (egen 1873174 mehr 2511 Ctr.), 1954 Ctr. Karotten ꝛc. zu Schnupftabak (gegen 1873/74 weniger 335 Ctr.), 298 Ctr. Kautabak (gegen 1873 74 mehr 65 Ctr), 23 572 Ctr. Cigarren (gegen 1873574 weniger 70637 Ctr,), 4844 Ctr. Schnupftabak (gegen 1873 74 weniger 1457 Cin.) 2393 Ctr. andere Tabaksfabrikate (gegen 1873/74 mehr 91 Ctr.). Der Werth der gesammten Einfuhr an Tabak und Tabakfabrikaten wird auf 74484500 M (1873374. 60,814 009 M), derjenige der Aus fuhr auf 32,565. 000 ½ (1873, 74: 32,492,000 „6 geschätzt. Der aus dem Verbrauch des Tabaks im Ganzen aufgekommene Abgabenertrag an inneren Steuern und Eingangszoll, abzüg= lich der zezahlten Ausfuhrvergütungen, stellt sich für 1874 75 auf 1255836914 4. Im Jahre 1873374 hatte dieser Kon. sum 11,092,479 4M, 1872.73: 21,080, 325 , 1871,72: 13,934, 140. eingebracht. Der vierjährige Durchschnitt ergiebt sonach 14,698,239 M oder 36 3 für den Kopf der Bevölkerung, während die Be— steuerung des Tabaksverbrauchs pro Kopf in Frankreich 5 M in w 3, is SSé in Italien 2,23 S6 und in Oesterreich 2 iefert.
— —
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*. 8 * Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central ⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Inseraten⸗Expedition des Jentschen Reichs- Anzeigers und Königlich PEreußischen Staatz-Anzeigers: 1 Berlin, 8. Y. Wilhelm-⸗Straße Rr. 32.
Ce do =
Steckbriefe and Untersnuchangs-Sachen.
Subhastationen, Aufgebot, Vorladungen n. dergl.
Terkänfe, Verpachtungen, Submissionen ete.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung XR a. 8. w. ven öffentlichen Papieren.
Grosshandel. 7. LiterariscRs Anzeigen.
9. Farilien- Nachrichten.
ffent licher Anzeiger. . nehmen an: die antorisirte een e e,
5. Industriells Etablisssments, Fabriken und 6. Verschiedene Bekanntmachungen.
8. Theater- Apzeigen. In der Börsen- beilage. *.
tion von Rudolf Mosse in Berlin, Bres lau Chemnitz, Cõln, Dres den, Dortmund, Frankfurt a. M., Halle a. S. Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß⸗ burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, sowie alle übrigen größeren n, ,,,
Eteckbrieft und Untersuchungs⸗ Sachen. Erok lamaa! Auf die Anklage des Polizeianwalts — 2 zu Berge, vom 9. Juli 1875, ist gegen den
ndwehrmann, Tuchmacher Carl Friedrich Wilhelm;
Schuhmacher aus Pessin., geboren den 27 März 1839, die Polizei Untersuchung wegen der Beschul⸗ digung, als noch unter militärischer Kontrole stehen⸗ der Landwehrmann ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, nach 8 360 Nr. 3 des Straf ⸗Gesetz⸗Buchs eingeleitet. Zur mündlichen Verhandlung ist ein Termin auf den 26. Mai 1876, Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtslokale zu Groß ⸗Behnitz Anberaumt worden, wozu der seinem jetzigen Aufent= halte nach unbekannte Angeklagte mit der Aufforde⸗ rung vorgeladen wird, zur festgesetzten Stunde ent⸗ weder selbst oder durch einen gesetzlich zulässigen Ver⸗ treter zu erscheinen und die zu seiner Bertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche unter genauer Angabe der dadurch zu erweisenden Thatsachen dem unterzeichneten Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch
zu demselben herbeigeschafft werden können, widrigen falls mit der Untersuchung und Entscheidung in con- tumaciam verfahren werden wird. Brandenburg, den 13. Januar 1876. Königliches Kreisgericht. Der Polizeirichter.
Eroelama. Gegen die Arbeiter Franz und Henriette Sawickischen Ehelente aus Mroczno ist nach Inhalt des Beschlusses des Königlichen Kreisgerichts zu Lobau vom 23 November 1875 auf Grund der Arklageschrift vom 1I. November 1875 die Untersuchung wegen Diebstahls eröffnet worden. Zur öffentlichen Verhandlung der Sache ist ein Termin auf den 14. Juni 1876, Vormit⸗ tags um 18 Uhr, im Verhandlungszimmer Nr. 22 des Kreisgerichtsgebäudes hierselbst angesetzt worden. Die Angeklagten werden aufgefordert, in diesem Termine zur festgesetzten Stunde zu eischeinen und die zu ihrer Vertbeidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche unter be⸗
stimmter Angabe der dadurch zu beweisenden That
sachen dem Richter so zeitig zum Termine anzuzei⸗ gen, daß sie noch zu demselden herbeigeholt werden können. Im Falle des Ausbleibens wird mit der Untersuchung und Entscheidung über die Anklage in contumaciam verfahren werden. Zu diesem Ter- mine sind die Zeugen der Anklage vorgeladen. Löban, den 21. Januar 1878. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.
Snbhastations⸗Patent.
Nothwendiger Verkauf.
Das dem Grafen Hans Gottfried Georg von Bülow gehörige, in dem Kreise Regenwalde belege ne und im Grundbuche von dem Gute Regenwalde Band JI. Blatt 1 verzeichnete
Allodialgut Regenwalde
(9d 29
veranlagt zur Grundsteuer bel einem Flächeninhalt
von 1512 Hektar 79 Ar 20 Quadratmeter nach einem Reinertrage von 22213160 Thlr. — 7266, * , zur Gebäudestener nach einem Nutzungswerthe von 1107 , soll amn 39. März 1876, Vormittags 10 Uhr, in dem Polizei⸗Bureau zu Regenwalde im Wege der nothwendigen Subhastation versteigert und das Ur theil über die Ertheilung des Zuschlages am 11 April 1876, Mittags 12 Uhr,
in unserm Sitzungssaale verkündet werden. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuch⸗ blattes sind in unserm zweiten Bureau einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander— weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte, der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge.— fordert, dieselben bei Vermeidung der Ausschließung spätestens im Versteigerungs / Termin anzumelden.
Greifenberg in Pommern, den 20. Oktober 1835.
Königliches Kreisgericht. Der Sub hastationgrichter.
IioG3 Edictal Citatioꝝ.
Der Oberkellner Theodor Generlich zu Bree⸗ lau bat gegen den Grafen Alexander v. Czapski, früher in Gawroniec hiesigen Kreises auf Räückzah⸗ lunz eines Darlchnz von 4200 4 nebst 0 Ver⸗ zugözinsen seit 1. Mai 1875 geklagt, die Klage ift sedoch nur in Höhe von 4200 Æ nebst /o Ver⸗ ugs insen von 2940 S seit 1. Mai 1875 einge- eitet.
Der jetzige Aufenthalt des Verklagten ist nicht zu ermitteln. ;
Zur Beantwortung der Klage ist ein Termin auf den 20. April d. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem Heirn Kreisrichter Detlessen im hiesigen Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 1, anberaumt, zu welchem der Verklagte mit der Aufgabe vorgeladen wird, entweder die klagende Partei klaglos zu stellen, oder im Termin entweder in Person, oder duich einen zulässigen Bevollmächtigten zu erscheinen, die Klage vollstaͤndig zu beantworten, die Beweismittel anzugeben, die Urkunden im Original oder in Ab⸗ schrift einzureichen, und die etwa erforderlichen Edi⸗ tionsgesuche, sowie Adcitationsgesuche und Litisde⸗ nunctationen anzubringen und zu begründen, weil später auf neue Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, im Laufe der Inftanz keine weltere Rücksicht
tzenommen werden wird.
Wenn für die verklagte Partei zur Terministunde Niemand erscheint oder dieselbe sich nicht vollstän⸗ dig auf die Klage erklärt, auch wenn der Stellver⸗ treter den Auftrag nicht nochzuweesen vermag, so wird in eontumackam verfahren, und werden als⸗ dann die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden, worüber die verklagte Partei sich nicht erklärt hat, für zugestanden und anerkannt erachtet, auch wird, was den Rechten nach daraus folgt, im Erkenntnisse gegen dieselbe, selbst bei dem Auskblei⸗ ben der klagenden Partei, und ohne deren Antrag, ausgesprochen werden
Schwetz, den 20. Januar 1876.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilwnag.
[10664 Oeffentliche Vorladung.
Die Ehefrau Taglöhner Karl Bald zu Erndte— brück, Louise, geb. Busch, hat gegen ihren Ehemann unter der Behauxrtung, derselbe babe sie im Mai 1871 böswillig verlassen, auf Ehescheidung geklagt, und zugleich beantragt, den Verklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären.
Zur Beantwortung der Klage ist Termin auf den 25. April 1376, Morgens 9 Utzr. an hiesiger Gerichtsstelle angesetzt und wird dazu der Verklagte, dessen gegenwärtiger Aufenthalt sich nicht hat ermitteln lassen, hierdurch unter der Ver⸗ warnung geladen, daß er im Falle seines Ausbleibens der behaupteten böswilligen Verlassung der Klägerin für geständig eracktet, und demgemäß, was hiernach
Rechtens ift, erkannt werden wird.
Laasphe, den 28. Dezember 1575.
Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.
Il058] Bekanntmachung.
Dem Fermer Carl Meißner und der EChe⸗ frau des Arbeiters Poepke, Lonise, geb. Meißner wird hierdurch bekannt gemacht, daß ihr Vater der Schiffer Ferdinand Meißner in seinem heute er— öffneten Testamente vom 18. September v. J. ver⸗ ordnet hat:
Da ich nur Habseligkeiten, bestehend in Mobilien Hausrath ꝛc. ohne erheblichen Werth besitze, und meine Kinder erster Ehe erzogen habe, so sollen dieselben gar nichts von mir erben. Ich bleibe bei dieser Bestimmung, obgleich mir vorgehalten und verständigt wird, daß ich ihnen den Pflicht— theil hinterlassen müsse.
Prenzlau, den 18. Januar 1876.
Königliches Kreisgericht. Abtheilung II.
Verkäufe, Verpachtun gen, Submissionen ze.
Vekanntmachung, Domainen⸗Verpachtung.
Das im Gemeindebezirke Belum Königlichen Amts Neuhaus a. d. Oste, Landdrosteibezirks Stade der Provinz Hannover, belegene König⸗ liche Domainen Vorwerk
Königswisch soll mit den zugehärenden Gebäuden, Banlich—⸗ keiten und Grundflächen, Letztere bestehend in:
a. Binnendeichs⸗Marschländerei,
und zwar: . I an Hof- und Bauflächen... Quas Hckt., 2) an Gärten und Gartenland. Gäu,
(821
w K. 8 an Minn .
Zusammen ad a.
b. Auhendeichs⸗Marschlãnderei
und zwar: I) Außendeichs ⸗Weideland im So mmerdeiche .. 21, ess Hekt, 2) der Hohe Sand, Weideland ... . 34 c Hekt., zusammen ad b. 55,70 Hekt., im Ganzen in 113,1 Hekt., so wie mit den zugehörenden Berechtigungen im Wege des öffentlichen Meistgebots auf den Zeitraum von acht Jahren, nämlich vom 1. Mai 1876 aß bis zum 1. Mai 1884 ver⸗ pachtet werden. .
Der Licitatioustermin ist anf ö Freitag, den 25. Febrnar 1876, Morgens 11 Uhr, auf der Königlichen Amtsstube zu Reuhaus a. d. Oste vor dem unterzeichneten Kommissarius der Königlichen Finanz Tireltien, Abtheilung
für Domainen, zu Hanusver, angesetzt.
Es wird bemerkt, daß zur Uebernahme der Pachtung ein disponibles Vermögen von 45.090 6 erforderlich und das Pachtgelder - Minimum auf jährlich 5409 M festgesetzt ist; so wie, daß die Pachtbewerber sich vor, spätestens in dem Lieitatlonstermine bei dem unterzeich⸗ neten Kommissarius über den eigenthümlichen, disponiblen Besitz des obigen Vermögens, so wie über ihre persönliche Qualifikationen in landwirth-⸗ Md ltlicher und senstiger Beziehung auszuweisen aben.
Die Berpachtungsbedingungen und Karten, so wie
58, 212 Heft.,
Das Vermessungsregister körnen an allen Wochen tagen während der Geschäftzstunden in der Schreib- stube des Unterzeichneten eingesehen werden; auch wird von demselben auf frankirtes Ansuchen Ab⸗ schrift von den Verpachtungsbedingungen gegen Er—⸗ stattung der Kopialien ꝛc. ertheilt. ; Neuhaus an der Oste, den 28. Januar 1876. Der Königliche Kreishauptmaun. Eisendecher.
101 Unterbletung.
Die Ausfützrung von Erd und Pflaster⸗
arbeiten, welche bei der Verlegung von Tele graphen · Kabeln im hiesigen Ober⸗Postdirektisns⸗
bezirke in diesem Jahre in einer Gesammtlänge von ungefähr 2700 Metern nothwendig werden, sowie die Lieferung der zum Bededten der Kabel erforderlichen Mauerziegel in einer Anzahl ven ungefãhr 10,000 Stck, soll im Wege der Unter bietung vergeben werden.
Die näberen Bedingungen sind im Bureau der Ober⸗Pos dit tic a (Regiftratur der Abtheilung E), Königstraße 69 hierselst, täglich von 8 Uhr früh bis 7 Uhr Abends ausgelegt und können auf portofreien Antrag, gegen Erftattung der Abichreibe gebühren, auch schriftlich mitgetheilt werden.
Unternehmungslustige wollen ihre Anbietungen portofrei, versiegelt und mit der Ausschrift:
„Unterbietung anf Erd. und Pflaster
arbeiten ⸗ bezw.:
Unterbieiung auf Lieferung von Mauer-
ziegeln! versehen, bis zum 15. Febrnar d. Is., ;
Vormittags 11 Uhr, an den Unterzeichneten ein—⸗ senden.
Die Preisforderung für die Pflaster⸗ und Erd⸗ arbeiten müffen für den laufenden Meter gestellt und gesondert angegeben sein, je nachdem die Arbeiten auf gepflasterten oder ungepflasterten Strecken, bei Tage oder bei Nacht, zur Ausführung gelangen.
Die Eröffnung der eingegangenen Anbietungen erfolgt zu der angegebenen Zeit, in Gegenwart der etwa persönlich erschienenen Anbieter.
Später eingehende, sowie den Bedingunzen nicht entsprechende Anbietungen bleiben unberückichtigt.
Die Auswahl unter den Anbietern, welche 14 Tage nach jenem Termine an ihre Anbietungen gebunden bleiben, wird vorbehalten.
Berlin O, den 31. Januar 1876.
Der KLaiserliche Ober Pastdirektor.
lios Bekanntmachung.
Für die hiesige Anstalt sollen nachverzeichnete Gegenstände beschafft und die Lieferung soll an den Mindestfordernden im Wege der Submission ver- geben werden. U
Die Submissionen sind schriftlich und versiegelt, für jeden einzelnen Gegenstand gesondert, mit der entsprechenden Aufschrift:
„Submission auf Tuchjacken c.“ versehen, bis spätestens Donnerstag, den 17. Fe⸗ bruar d. Z, Vormittags 11 Uhr, bei der Gefängniß⸗Direktion in Einlauf zu bringen. Unmittelbar nach diesem Termine erfolgt die Eröff⸗ nung der eingegangenen Submisstonen. Nachgebote
werden nicht angenommen.
De Lieferungs-Bedingungen können während der Bureaustunden bei der Arbeits -⸗Inspektion ein—⸗ gesthen werden. Wer sich an der Submission be— theiligt, erklärt damit stillschweigend, daß ihm die Lieferungsbedingungen bekannt sind.
Es sind zu liefern:
S00 Tuch jacken, 00 Tuchwesten, 1109 Tuchhosen, 400 Tuchmützen, 600 Beiderwand⸗Jacken,
600 ö osen, 600 ö Westen,
2500 weißleinene Hemden, 300 blauleinene ö 15060 Halstücher,
1000 Taschentücher,
10090 ordinäre Handtücher, 600 Wischtücher,
1100 Paar Unterhosen,
S009 , HBosentrãäger, So0 , wollene Socken, 800 . lederne Schuhe, 9, Pantoffeln, S800 Stück Arbeitsschürzen,
r Tuchhandschuhe,
250 Paa 150 Stück Unterjacken, S009 , Deckenbezüge, S0 , Kopkkeilbezüge, , 160 „ Klleiderbeutel, 50 , Matratzen, 10 „ Aufsebermäntel. Muster der zu liefernden Gegenstände liegen zur Ansicht vor. Strafgefängniß bei Berlin (am Plötzensee), den 3. Februar 1876. Der Direktor.
844 Es sollen im Wege der öffentlichen Submission 30090 gentner Schwefel, welche an die biefige Königliche Pulverfabrik einzu liefern sind, exclusive Fastage, angekauft werden. Unternehmer werden daher hiermit aufgefordert, so—⸗ wohl Proben von mindestens 3 Kilo des zu lie— fernden Schwe sels bis zum 12. Februar er., und nicht später, als auch ihre Preisforderung vor dem auf Donnerstag, den 17. Februar er., Vor—⸗ mittags 11 Uhr, im hiesigen Geschäftslokale an— beraumten Termine versiegelt und mit dem deutlichen Vermerk auf der Adresse! „Submisston auf die Lieferung von Schwefel portefrei an die unter⸗
zeichnete Direktion einzusenden.
Die Lieferungs bedingungen, welche jeder Bietende zu unterschreiben oder in seiner Offerte als maß⸗ gebend anzuerkennen hat, können im Büreau der Fabrik eingesehen, auch gegen Vergütigung der Ko— pialien abschriftlich mitgetheilt werden.
Spandau, den 2. Februar 1876.
Königliche Direktion der Pulverfabrik.
Auktien. Am Montag, den 14. Februar er., Vormittags von 10 Uhr ab, findet auf dem Ar— tillerie Werkstattshofe hierselbst, Hühnergasse Nr. 6,
Der oͤffentliche Verkauf von circa 20 00 Kilo Schrot eisen, eirca 5000 Kilo schmiedeeiserne Dreh und Bohrspähne, circa 2000 Kilo stäblerne Dreh⸗ und Bohr spãbne, circa 5000 Kilo Eisenblechabfall gegen Baarzahlung statt, wozu Käufer eingeladen werden. Tanzig, den 1 Februar 1876. Tirektion der Artillerie Werkstatt.
Berlin⸗-Cohlenzer Eisenbahn.
1922) Strecke Rordhausen Wetzlar.
Die Herstellung, Anlieferung und Aufbringung der
eisernen Ueberbaue für die Lahnbrücke bei Wetzlar,
bei Malsfeld im Gesammtgewicht von resp. 27,250 Kgr., 260, 340 Kgr. und 123 592 Kgr. Schmiedeeisen und von
resp. 15, 183 Kgr., 17,892 Kgr. und 10,7612 Kagr. ; Gußeisen, Gußfstahl ꝛc soll im Wege öffentlicher Submission vergeben werden, und ist hierzu Termin auf Donnerstag, den 24. Februar er., Vormittags 11 Utzr, in unserem Veiwaltungsgebände, Hedkerichstraße 58, anberaumt worden.
Bezügliche Submissionsofferten sind versiegelt und versehen mit der Aufschrift „Submijsionsofferte auf Ausführung eiserner Brücken“, bis späte⸗ stens zu der vorbezeichneten Termins stunde portofrei an uns einzusenden.
Später eingehende oder nicht bedingungs mäßige Offerten müssen unberücichtigt bleiben.
Die maßgebenden Bedingungen und Zeichnungen können in unserer Betriebskanzlei hierselbst eingesehen und von derselben auch Suhmissionsformulare auf portofreies Ansuchen gegen Erstattung der Kepialien bezogen werden.
Frankfurt a. M., den 27. Januar 1876.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
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libꝛnl Berlin⸗Coblenzer Eisenbahn. Strecke Nerdhausen Wetzlar. Die Ausführung der Erdardeiten mit Be⸗ wegung der nachverzeichneten Massen und zwar: Abtheilung E11. Homberg. Locs 6 mit 112,623 Kubikmeter, Abtheilung V. Wald kappel. Leos 11 mit 117,518 Kubikmeter. . 187,918 . soll im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden und ist hierzu Submiissonstermin auf Mittwoch, den 23. Februar a. 2., Vormittags ( 11 Uhr, in unserem Verwaltungsgebäute hierselbst, Hedderich⸗ straße Nr. 59, anberaumt worden. .
Submissione-Offerten sind verstegelt und mit der
Aufschrift: „Submission anf Ausführung der Erd— arbeiten des Looses ꝛ:c. der Berlin Coblenzer Eisenbahn“ bis spätestens zu dem vorbezeichneten Termin an uns einzusenden.
Später eingehende oder nicht bedingungsgemäße Offerten bleiben unberücksichtigt.
Die maßgebenden Bedingungen und Zeichnungen können in unserer Betriebs - Kanzlei höerselbst, sowie auf unseren oben bezeichneten Abthbeilungs⸗Bureaus eingesehen, auch Submissions⸗Formulare auf porto- freies Ansuchen von den genannten Stellen gegen Erstattung der Kopialien belogen werden.
Frankfurt a Mi., den 28. Januar 1876.
Königliche Eisenbahn⸗Diretion.
H . ö. Berlin⸗Coblenzer Eisenbahn. Strecke Nordhausen⸗Wetzlar.
Die Lieferung von ca. 45 Kbm. Tannen⸗Rund⸗ holz und ca. 1400 Qu. M. Tannen⸗Behlen für die Ausführung des Sohlstollens des Mühlenberg Tun— nels J. soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Offerten mit der Aufschrift:
„Submissionsofferte auf Holzlieferung für
den Rühlenberg Tunnel 1.
sind bis zum Submissionstermin am Sonnabend, den 19. Februar cr. Vormittags 10 Uhr, ver⸗ siegelt und frankirt an den Unterzeichneten einzu— reichen, in dessen Büreau zur angegebenen Stunde die eingegangenen Offerten im Beisein etwa erschie— nener Submittenten eröffnet werden. Später ein— gehende Offerten bleiben unberücksichtigt. Bedin⸗ gungen und Holzverzeichniß können im hiesigen Bureau eingesehen, auch gegen Erstattung der Selbftkesten von da bezogen werden.
Küllste dt, am 3. Februar 1876.
Der Abtheilungs BSaumeister. Kiene.
(1049 Bekanntmachung.
Das Unterzeichnete beabschtigt,
6090 Kubikmeter Fichtenholzkohlen im Submissionswege zu beschaffen.
Reflektanten wollen ihre schriftlichen Offerten bis zu den auf Donnerstag, den 17. d. M., Vor⸗ mittags 10 Uhr, im diessfeitigen Bureau ange— setzten Termine abgeben. Die Lieferungsbedingungen liegen daselbst zur Einsicht aus und werden auf Verlangen gegen Erstatinng der Kosten übersandt.
Sollingerhütte bei Uslar, den 5. Februar 1876.
Königliches Hüttenamt.
6 Bekanntmachung.
Auf der Königlichen Steinkohlengrube Kronprinz Friedrich Wilhelm bei Schwalbach (Kreis Saarlouis) soll eine Wasserleitung von ungefähr 1600 Meter Länge hergestellt und die hierzu erforderlichen Rohre und sonstigen Stücke im Wege der öffentlichen Sub— mission vergeben werden.
Die Lieferungsbedingungen können auf dem Bureau der Inspektion eingesehen, auf Verlangen auch von derselben übersandt werden.
Die betreffenden Offerten sind bis
Freitag, den 18. Febenar d. Is.,
ñ Vormittags 19 Uhr, ö hierher, versiegelt und mit entsprechender Aufschrift versehen, einzureichen, wo dieselben in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten geöffnet werden.
Ensdorf bei Saarlouis, den 3. Februar 1876.
Königliche Berg⸗Inspektion J.
(l029] Delkanntmachn ag. Das Bataillen bedarf graue und grüne Futter ⸗
leinwand, weiße Hesenleinwand, Hosendꝛillich, Hemden ˖ Callicot, 75 Cm. breit, Segelleinwand zu Brodbeuteln, Jackendrillich und Hemden⸗Callicht,
S33 Cm. breit, und Futterbey. Verstegelte Offerten nebst Proben werden bis zum 20. d. M. ent- gegengenommen. Ferner: Fahlleder, Sohlleder und Brandsohlleder — bester Qualitãt — Stiefeleisen
mit Nägeln, Sohlen Nägel, Czakots Nationale fur
Jäger, Dach ranzen, Trageriemen, Leibriemen — chne Schloß — Jãgertroddel, Bächseuriemen⸗Knöpfe,
; 26 ⸗ ö Patrontaschen M. 71᷑ und Signalhörner, sowie di den Efzeviadukt bei Homberg und die Fu 3 ʒ 4 * 1 6
Umänderung kleiner Dachsranzen in jö'tzige Probe. Versiegelte Offerten ebenfalls bis zum 20. 8. M. erbeten. Für die Ausrüstungsstücke gelten die be⸗ siegelten neuesten Proben. Nicht beantwortete Of= ferten sind als abgelehnt zu betzachte rn. Proben folgen nur auf Verlangen zurück. Lieferungs⸗ bedingungen werden auf Erfordern übersandt. Oels, den 5. Februar 1876. Commando des 2. Schlesischen Jäger Bataillous ir. 6.
j Verloosung, Am orti satisn, Sinszahlung u. s. w. von öffentlicher Papieren.
Deutsche Hypothekenbank (letien / Gesellschaft Berlin. JIi027)
Bei der am 16. September 1875 in Gegenwart eines Notars stattgefundenen Verloc sung unsezer fünfprozentigen Hypothekenbriefe sind folzende Nummern ö
Ser. II. Littera à. Nr. 11 über 3000 Mark.
II. 5. Rr. S6. I32., 63, 5c. G35 g53. 1600, 1154 und 1417 über je 600 Mark.
Ser. II. Littera C. Nr. 172, 208, 669, S825, 955, 1196 und 1289 über je 300 Mark.
Ser. 1V. Littera B. Nr. 107 und 2581 über je l500 Mark.
Ser. IV. Littera C. Nr. 151, 15, 197, 199, 351, 506, 799, 1207, 1401, 1412, 1579, 1749 und 1756 über je 600 Mark.
Ser. JV. Littera D. Nr. 59, 69, 342, 36588,
398, 931, 10665, 1179, 1261 und 1624 über
300 Mark. ͤ
Ser. IT. Littera E. Nr. 3, 27, 156, 157, 250 und 261 über je 200 Mark zogen worden.
Die Einlésung der gezogenen Hypothekenbriefe er= folgt vom 1. April 1876 ab gegen Rückgabe der Stücké mit Talens und den noch nicht fälligen Coupens an naserer Gesellschaftskasse — Unter den Linden 33.
. dem 1. April 1876 hört die Verzinsung
Berlin, den 4. Februar 1876.
Tie Direction.
151 16 Bekanntmachung.
Von den auf Grund der Allerhöchsten Privilegien vom 17. Mai 1858 (Gesetz Sammlung S. 289), 5. August 1863 (Gesetz Sammlung S. 537) und 29. Mai 1869 (Gesetz Sammlung S. 890) ausge⸗ fertigten auf den Inhaber lautenden Obligationen des J. Jericho wschen Freises sind pro 1876 nach- stehende Schuldverschreibungen und zwar:
a. ans der Anleihe vor Jahr
Litt. A. à 500 Thlr. Nr. 40. 77. 7
Litt. B. à 1090 Thlr. Nr. 2. 55. 98. 13 274. 389. 498. 530.
Litt. C. à 50 Thlr. Nr. 5. 63. 1 hon 58 519 5 3 . 926. 930. 942. 971. 1055. 1060. 1069.
H. aus der Anleihe vom Jahre 1863:
Litt. B. à 100 Thlr. Nr. 570. 608. 609. 741.
e. ans der Anleihr vom Jahre 1866:
Litt. B. à 100 Thlr. Nr. 803. 840. 942. ausgeloost worden.
Die ausgeloosten Schuldverschreibungen sind mit den dazugehörigen Zinsceupons am 1. April 1826 behufs Auszahlung der Kapitalien und den bis da— bin entstandenen Zinsen an die Kreis⸗Chausseeban⸗ kasse hierselbst zurückzugeben.
Von den früher ausgelooften Kreis ⸗Obligationen sind noch nicht realisirt
aus der Verlocsung vom 20. Oktobe
a. aus der Anleihe vom Jahre l Litt. B. à 100 Thlr Nr. 85. 451. l
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6
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1 Litt. C. à 50 Thlr. Nr. 665. 870. b. aus der Anleihe vom Jahre 1863: itt. B. à 160 Thlr. Nr. 697. c. aus der Anleihe vom Jahre 1869: Litt. B. à 100 Thlr. Nr. 834. Die Einlieferung dieser Schuldverschreibungen wird in Erinnerung gebracht. Löburg, den 5. Januar 1876. Der Königliche Landrath Freiherr von Plotho.
106566 Bekanntmachung.
Von den zum Zwecke des Chausseebaues auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 23. Juni 1854 ausgegebenen Obligationen des hiesig:n Kreises sind am 31. Januar 1876 Behufs der Amortisatien ausgeloost werden.
4prozentige Anleihe J. Emission vom
l. Oktober 1854.
ö Litt.
à 500 Thlr. Lit. A. Nr. 5. 2 200 Thlr. Lit. B. Nr. 9, 22, 24. 38, 63. à 160 Thlr. Lit. G. Nr. 24, 87, 124, 160, 164.
59 Thlr. it. P. Rr. 8, 153, 155, 173, 219, 231. à 25 Thlr. Lit. E. Nr. 31, S6. 380, 300, 317, 343. Den Inhabern vorzedachter Obligationen werden
die betreffenden Kapitalien hierdurch gekündigt mit
der Aufforderung, die Beträge gegen Eisreichang der Obligationen vom 1. Juli d. Is. ab bei der Kreis ⸗Kommunalkasse hierselbst in Empfang zu nehmen. Die Verziasung der ausgelocsten Obliga ticnen bört mit dem 1. Juli d. Is. auf. Gleichzeitig werden die Inhaber der rvachstebend bezeichneten bereits in den Jahren 1865, 1867, 1374 und 1875 ausgeloosten, indeß nicht zur Auszahlung prãsentirten Obligationen: 4prozentige Anleihe J. Emission vom 1. DOttober 1874. à 500 Thlr. Lit. A. Nr. 12. à 200 Thlr. Lit, B. Nr. 21, 61. à 50 Thlr. Lit. D. Nr. 43, 159, 182. a 25 Thir. Lit. E. Rr. 132, 133. 202, 221, 25 und 363 . wiederholt aufgefordert, dieie Obligatiozen rebst den Zinsscheinen nunmehr schleunigst Behuss Räd
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