1876 / 44 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 19 Feb 1876 18:00:01 GMT) scan diff

Der Außsichttrath der Oberlausitzer Bank zu Zittau

Velke kalender‘). In seinen Darftellungen verband dieser Schriftsteller kat n Kier Tien, donn mf ' M. beicdlesscn, der Heneraléen,

r 5 2 a it * 2 it ie? . . z bescheerurg sind 28 Wittwen mit je 1. Æ 12 mit je 30 * bedacht cine gemütbrolie Einfachbei mit stittlicher Besserungstendenz, die er

en. Aus außerdem sind einzelnen Witiwen zu wiederbelten 8 . zu Theil geworden. * 29 men der Stiftung. unter denen sich namhafte Beiträge Ihrer Majeftãten des Kaisers und Königs, der Kaiserin · Königin, sowie der Kronprinzlichen Herrschaften befindes, beliefen sich auf 70020 Æ, Ddiesen standen Aut gaben in ven 655233 6 Gegenüber, so daß sich ein 1 1 von 4182 Æ ergab. Der Effektenbestand zeigt 69 * Die mit der Lutherstiftung verbundene Oelenenftiftung git mn Effekten 2 630 M Der Fürbringer Fonds beftebt aus 18 * an Effekten und 21,6 M baar; die Einnahmen derselben belieten sich im veifleffenen Jahre auf 986,6 MÆ, die Auegaber auf 75 In Ten Vorstand wurden gewäblt: zum Vorsitzenden Stadtschulrath Bertram. zu deffen Stellsertreter Hauptlzbrer Griese, zum Schatz meister Haurtlebrer Schumacher, zum Kajsirer Hauptlehrer 8 ** zum Scristtübrer Lebrer Simon, zu Beisitzen die Herren Gaulke , Wrede, Schönkerner. Schaffler und Reckey. Die Stiftung 2 staltet am nächsten Donnerstag unter Mitn irkung namhafter Künftler

ein Konzert in der Marienkirche.

Kunst, Wiffenschaft und Literatur.

Am 16. Februar starb in Dresden, Karl T1 Nieritz im boben Greisenalter. Dieser Eelicbie Jugend schrittfte er war im Jahre 1785 in Dreeden als Sohn eines Lehrers an einer Armen schüle geborer. Auch der Verstorbene widmete irg. . gogik. 1841 wurde er Direkter der Bezirks schule zu r.. Dresden Er batte sich neben seirem Amtsberufe einer ich ftstelle Ticken Thätizkeit gewidmet. Sein Erstlingswerk war . Das 2 rarzenbäumchen ;. Gubitz forderte ihn zur Abfassung von . schriften in der Art der Schmidschen auf. S0 enistanden denn . über 100 Bändchen. Die Erzãb lungen Der blinde . Da vierte Gebot‘, „Der kleine Bergmann., sind tief ins Vell w am mesften aber wirkte Nieritz Thätigkeit in der Kalendenlteratar

durch aufmunternde Beispiele aus dem täglichen Leben

(. Sächsischer Volke kalender. Prenßischer Volks kalender, Deutscher 2 s

zu fördern

s Seit 1864 batte er sein Schulamt niedergelegt. . 53 40 Jahrgang der Jahrbücher und Jahresbericht des Vereins fũr mectlenburgische Geschichte und Altertum s- kunde,“ herausgegeben von G. C. F. Lisch und B. G. Beer (Schwerin, 1875), enthält unter A. . Jabckücher für Geschichte ! fol⸗ gende Abbandlungen: L Pilgerfabrten mecklenburgischer Regenten nach dem Orient im Zeitalter der Kreuzzüge, ven Archwar Dr. Wigger. JI. KWallensteins Verordnung über Einführung gleichen Maßes und Gewichtes in Mecklenburg, mitgetheilt vom Geheimen Archiv Rath Lich. = III. Briefe Wallensteins, meistentheils über Megclenburg, j56z77 1650, mitgetheilt vam Prof. Dr. Lorenz IV,. Ueber die Familie Grelle und von Grelle, von ꝛc. Lisch T. Zur Ter aphbie der Parte Klütz, von Demselben. V. Bichon Nicolaus I. Böddtker von Schwerin, von Dr. Crull. VII. Dverst Otto Hoppe von Schwerin. Außerdem bringt derselbe Jahrgang unter B. . Jahr bücher für Alterthumskunde“ allerband Nachrichten zur Alterthumt. kunde im engeren Sinne zur Baukunde und zur Siegel und

Wappenkunde. Land⸗ und Forstwirthschaft.

Nach einem Gutachten des Hrn. Prof. Lehmann (an der Münchener pelvtechnijchen Hochschule) über Vorkebrungsmaßregeln gegen die Verheerungen der Reblaus, welches derselbe der König— sich Faverischen Recierung erstattete, sind insbesoaders Kalidüngun“ gen sebr zu empfehlen.

Gewerbe und Handel.

Se. Majestät der König von Bayern bat dem Verlags— buchbändler Westermann in Braunschweig in huldroller An- erkennung seines Strebens um Förderung deutschen Gei tes lebenẽ, welckes namentlich in der Herausgabe der Illuftrirten Deutschen Monatebefte Ausdruck gefunden, das Ritterkreuz des bayerischen Verdienstordens verliehen.

——

Berlin hat sich im Jahre 1875 folgendermaßen 9 8. a Stückiahl der Stadtbriefsendungen für das

sammüiung eine Veitheilung von 2 pCt. Dixidende für das Zabr 1875 vorzuschlagen.

Für das Jabr 1874 wurte kein Gewinn veriheilt. Die Ger eralversammlung des Leipziger Kafssenverecins

enehmigte den vorgelegten Jahres abichluß pio 1835 und die Ver- . einer Gesammtdividende von 6 YC. 280 Mk pro Actie, ebense warde die Verlängerung des ĩ

6 Hundertihaler⸗Noten bis Ende Dezember 1876 zum Beschluß erhoben.

Präklusivtermins für die noch

Verkehrs ⸗Anstalten. . ; Der Stadtpostverkebr der Haupt und Residenzstadt

1874.

23 256 4 20 6s os 5 75 6 Hꝛõ

5, 852 918 4,488 9335 16, 100

S6 458

Jahr . mitbin jeden Tag h „die unter a. mitbegriffene Zabl der Poft - karten betrug für das Jahr mithin jeden Tag. K 228 32 mit Behän⸗ die Stückzahl der Brietes * m. des Stadtgericht (unter bn Veban. 2. mit begriff em digung schein I83 M3 die Stückzabl der Geldbriefe, Poftanwei⸗ 64 sungen und Vostvorschußbriefe . 335,249 Die Einnahme an Gebühren für den Stadtpostverkebr hat e 2,014, 693 Æ 17 3 Die Ausgabe für den gesammten Dienst, . 3. nnn, 1957424 55 Nimbin Ueberschäüßk—— . Im Jahre 1874 war noch ein Zuschuß von 72.29 63 * rforderlich gewesen. ; ; 33 195 Februar. (W. T. B.) Der Verkehr auf der Rheinischen Eisenbahn von hier nach Belzien ist gestern Abend wieder hergestellt worden.

Berlin, den 19. Februar 1876. 6

Der Professor der Hüttenkunde an der Bergschule

4 College“ zu New⸗gJgork hat die folgende

freundliche Einladung durch den Ober-Berghauptmann Krug

von Nidda an alle deutschen Fachge ossen gerichtet, welcher hierdurch gern die verdiente Verbreitung gegeben wird.

Bergschule, Col mbia College, Ecke der 49. Straße

und der 4. Avenue. k

New York, 29. Januar 1876. eebrter Herr! ;

Das j 2 amerikanischen Vereins der dee ,. ieure Institute of Engineers ef Mines) bat * den freundlichen g aller fremden Berg- und Härter leute, welche Amerika den der Weltausstellung zu Philadelrhia besuchen werden . gestelt. Et hat nunmehr feine Arrangements vollendet und 2 sichkeiten in Pbiladelpbia, Guard- Street Nr. 1123 demiethet. we we für die Mitglieder und Gäfte des Vereins vom J. Arril in me J. Dezember d. J geöffnet jein werden. Diese Rãnme werden einem Sekretär des Vereins unterftellt sein unz werden alle technij Cen Zit. schrifter, sowie alle Vorrichtungen zu s? riftlichen Arberten 2 enthalten, ferner Zimmer u Sitzungen und. Dʒsprechungen ein ch ien. Ein Buch wied fr die Abressen alle. Mitglieder und renden ve. ind Hüttenleute, welche die Ausstellung besuchen, aus liz gen, ' . Fachs enossen können eingefübtt werden und *Thalten dat urch mit ö. Rarte alle Verrechte zur Benutzung der Räumlichkeiten und das Recht, an den Sitzangen des Vereins tbeilzunehmen Die Jahres. verisammlong wird am letzten Juni ftattfinden, zu welcher 33r man die größte Zehl von fremden Kollegen zu besruden. hoffen darf. Die⸗ felbe wird im Jurr⸗-Pavillon der Aus ftellunz stattfinden. 26 Das Gems wird ferner Gelegenheit gewähren zur Au bewah⸗ rung von Proben und dergleichen mehr, welche seine Sate in ir dend einen Theile des Landes sammeln und bis zur Rückkehr wobl ver— wahrt sehen möchten.

. J . J Auch wird beabsichtigt, aformation über die hervor

2 anf zu ft ell ragenden Bergwerks und ni Landes r g e. Jedem, der einen bestimmten Reif Tr itwillis t näbere Aus kunst gegeben Füũꝛ ̃ Fackgenoffen, i kurze Zeit bleiben köanen, sollen die wicktigften Gegen welche nur kurze Zeit bleiben können, sollen die a ftände der Ausftellung bezeicknet wer zu erleichtern. Wer den Wunsch k mãnnern des ;

* *

imtichaft von Fach⸗ hlunasbriefe erhalten,

ä

uniern ausländiscken X —— F 2 Theil werden lassen zu köm

blick über die ?

ar feb lun gabriefen

1

) * ö ö 2 w *** en und bat den Wag a

U fr E

Nachdem ( geietzt hat . * 5 41 27

* X F

ö.

21

*

ö

3112 R n e

P

V

*

6 2

ö

*

Kaiser un:

2

* db

35 . den, un Studium derselben

cr ern r e,

v 2 *

e, e n n dr, T d,

des Prat ers sammt Freidenau, einige tiger liegende Gassen der Lecpoldstadt und Rassau unter Wasser. Da die Donau unterhalb Klofter Neuburg noch nicht eisfrei int, andererseits aber die Wasser in den oberen Denaugegenden rapide steigen, so ist die Gefahr größer geworden. Es ist deshalb ein Detachement Pioniere aus Linz und aus Preßburg zur Hulfeleistung einberufen worden. .

Praz, 18. Februar, Nachmittags. Die Moldau ist ausgetreten und hat die niedriz gelegenen Gassen der Altftadt, der Josephstadt, der Köeinseite, sowie einen Theil der Moldauinseln überschwemmt. Die Quaitauten ftehen gleichfalls unter Wasser. Das Wasser steigt

f ãhrend. . ; 9 3 Februar, Abends. Das Wasser ist noch fortwährend im Steigen und steht 3 Meter über der Normalhöhe. Auch die Flüsse Terpl. Wottawa, Beraun und Luznic haben die Niederungen über— schwemmt. In Tetschen steht die Elbe 6 Meter über Null.

19. Februar, Morgens Das Wasser ist während der Nacht noch mehr geftiegen; die Ueberschwemmung hat größere Dimensionen angenommen, sämmtliche in der Nähe der Meldau gelegenen nie— drigeren Gafsen und Plätze stehen unter Wasser. Viele an der Beraun, der Eibe und unteren Moldau gelegenen Dörfer sind überschwemmt

Brücken vielfach fortgerissen. . 3. . * Februar, Kill * Seit beute Vormittag fällt das

nahm Görner tiek

Wasser wieder, so daß die grötzte Gefahr beseitigt scheint.

Aus Dover, 18. Februar, wird telegrapbirt: ;

Ven den auf dem Strathelvd e befindlich gewesenen Per⸗ sonen haben, wie nunmehr anzunehmen, 37 ihren To? in den Wellen zefunden; von den hier zelandeten 28 sind inzwischen 7 an Erschöpfung gestorben, die übrigen 21 befinden sich wohl. Die ‚Franconia' ift beute Vermittag nach London abgegangen. .

; Ein . aus Deal, vom 18. Februar, Abends, berichtet:

Von den bei der Katastrophe des Strathelvder glückten Personen sind durch hiesige Böte noch 28 aufgefischt und zelandet worden; 3 von denselben sind auf dem Lande bereits gestor⸗ ben, die übrigen sind meist ftark erschspft.

Weiter wird gemeldet: .

Der Dampfer Dragon“ von der Steam Navigation Companꝝ,

welcher si auf der Fahrt ven London nach Hamburg befand, ist

geftern mit einem bis jetzt unbekannt gebliebenen Schiffe zu s= mmen⸗ geste ßen und, nachdem er nach dem Zusammenstoß noch eine Viertel meile zurückgelegt, geünn ken. Menschenleben sind nicht verloren ge⸗ gangen, da der Wasserftand ein sehr niedriger war.

Theater.

en den in jüngfter Zeit in den Zeitungen verbreiteten

ichen über die persönliche Betheiligung Rich ard Wagners

er bevorftebenden Aufführung des Trist an“ im söniglichen

pernhaufe kann die „Wes. Ztg.“ auf Grund eines Privatbriefes

5 Meif versichern, daß derselbe nur bei den Proben, nicht

er zur Aufführung jelbst in Berlin anwesend jein wird. Da

wird Richard Wagner am 2. März in Wien selbst den „Lohen⸗ dirigicen.

8 een

8

** * * 2H

nfeld im Wallner sein Eade. Die ste wegen der ibe n anfangs der Erfolg nicht den gehegten Er— so lieferten doch die späteren Vorftellungen,

r 14

1 *

2*c*⸗ ablief 66 zu . Schmit ie treffliche Darstellerin hamoristi⸗ our ; seit Jahren eins der beliebtesten Theaters, Benefiz. Die Direktion hat zu immer auf der Tagesordnung stehende e durch Berlin in 80 Stunden“ be⸗ Benesiziantin bekanntlich die komische Rolle der r ergötzlichsten Weise zur Geltung bringt. oltersdorff⸗Theater die galt dem 50jährigen ners. Der Jubilar war ise, aus auf die Einladung und wirkte selbst schauspiele⸗

err 2 3

122

bilare (. Sperling und Sperber and Eine kleine Erzãhlung ohne Namen / ls Eröffnung und Schluß des Abends, während an zweiter Stelle rreffliche Luftspiel „Rezept gegen Schwiegermutter nach Sxanischen des Den Manuel Juan Diana bearbeitet vom ig Ludwig ven Bayern und an dritter eine Soloscene des Joiephine Gallmeyer „Wiener Genrebilder“ eingeschoben waren feftlich angeregte Publitum nahm die dargebotenen G ben. ; cie Tarftellenden Künftler setzten ihr Bestes

ein guts Easemble zu einem genußreichen

é den drei Gästen, Fr. Frieb Blumauer,

ar Hrn. Oberläuter waren es namentlich Frl Gall— Kahse, Hr. Junker und Direktor Thomas, die wieder⸗ schenden Beifall und Heworruf errangen. Dir erste anhaltender Applaus und zahlreiche Kränze galten bei

i Erscheinen Hrn. Görner. Nach dem Schluß der Vor stellung wurde dem Jubilar noch eine besondere Ovation dar⸗

8 0x27 * 3 . 3 H *

t . **

*

1 *

2. R 2

2

verun⸗

jäabrigen Jubiläums veranstaltet worden war. jäbrigen Jubiläums ste R ir. Di, wi mit einem Vorspiele: Aus dem Stegreif“ von Joseph Weilen eröffnet,

Hollaender

gebrackt. Das gesammte Personal des Wolters dorff Theaters und die Gäͤste . ed gefallen war, auf der Bühne versammelt; unter raujchen, em Beifall

dieses Abends hatten sick, nachdem der Vorhang eben

7 28 D D; des Publikums hob sich der Vorbang aufs Neue, und Hr. Direktor

Hahn sprach, zum Jubilar gewandt, einige herzliche Worte, nac dem

dem Letzteren ein Lerbeerkranz feierlich überreicht worden. Herauf bewegt das Wort, um seinen Kanst⸗ genossen, dem Publikum und der Presse Dank zu sagen, die alle drei zusammenzewirkt, seine nicht immer vom Glück be günstigten Lebensschicksale möglichst freundlich zu gestalten, und hat schließlich, man möge ihm in seiner Vaterstadt Berlin ein Plätzchen im Gedächtniß bewahren. Wenn dieser Wunsch sich erfülle, so werde das seines Lebensabends Sonne und einer neuen Jugend Morgen th‘ für ihn sein. 2.

. = Dir Operette Die Perle der Wäscherinnen * im Woltersdorff⸗Theater wird mit der noch innner zuskrsütigen Posse ‚Luftschlösser“ abwechselnd das Repertoire dieser Bühne beherrscken, was besonders im Interesse der Operettenkräfte, die unter dem schädlichen Einflutz der jetzigen Witterung steben, erforderlich ist. Auf vielfaches Begehren von Seiten des Pablikums, welches am vorigen Sonntag kein Platz mehr in dem ausverkauften Hause er— hielt, wersen die Kerntrubpen der Bühne, voran Frl. GallQlm ever und Direktor Thomas, auch morgen, Sonntag, in der Posse Lu ftschlösser“ auftreten. .

Im National Theater gelangt morgen, Sonntag, Shakespeare's „König Heinrich II.“ mit Hen Hermann Müller as Sir John Falstaff bei kleinen Preisen zur Aufführung.

ö. n Sienstag, den 22. d. M., findet zum Benefiz für das Mit- glied dieser Bühne, Hr. Gu st av Tauscher, die Voistellung von Kabale und Liebe“ statt.

Ueber die Säkularf eier des Kaiserlicken Hof⸗ burgtbeaters in Wien meldet die Wien. Ztz.“ vom I7. Februar u. A. Folgendes: Der Kaiser und die Kaiserin, die Erzberzoge: Kron⸗ prin; Rudolf, Franz Karl, Ludwig Victor und Friedrich und die Ecz herzogin Maria Theresia wohnten der e , ,. bei, . . im K. K. Hofburgtheater aus Anlaß des einhundert⸗ ö ] Dieselbe wurde

das lebendig die Scene schildert, in welcher den Schauspielern der Beschluß des Kaisers Joseph II.: das K. K. Hofburgtheater zu gründen, durch Sonnenfels mitgetheilt wird. Das gegenwärtig Burg- krearer erscheint, die Büste Kaiser Josevbs 1I. wird sichtbar und die Schauspieler jubeln dem Begründer der neuen Kunast⸗ 23 zu. Hierauf wurde Grillparzers dramatisches Fraam nt: gegeben, und den Schluß bildete ein von Wil— gedichteter, von Frl. Wolter gesprochener Epilog.

r Epilog zu Ende war, erschienen sämmtliche Mitglieder des

und stellten sich zu beiden Seiten

holung begehrt wurde. Konzerte.

Das Concert der HH. William Sherwood und Gustay im Saale der Singakgdenmie brachte als erste Fummer ein sehr interessantes Werk: Sonate (F-du) op. 8. fur Pia und Violine von Edv. Grieg, einem Norweger. Dieselbe ift reich an Melodien und zeugt von origineller Erfin dungs gabe; beide Instrumente sind gleichmäßig urd gleichberechtigt durchgeführt und das Zanze Werk lehrt uns einen talentvollen Komponisten kennen. Beson⸗

ers originell irt der zweite Saß, ein in scharfen, mazurkaartigen

Rbythmen gehaltenes Scherzo. Nur hätte sich der Komponist vor ge⸗ fuchten Effekten hüten sollen, wie er sie oft, und in dieser Sonate vorzüg⸗ lich im dritten Satz, durch kontranirende, unverbundene, neben einander geftellte Motive zu erreichen sucht., Die Pianopartie hatte Fr Mary Sherwood übernommen uns bewies sitch hierin, wie in der letzten

Rummer des sehr reich auszestatteten Programms, Schuberts köstlicher

Wanderer ⸗Fantasie, op. 15, von Lzt für zwei Pianoforte bearbeitet, als tüchtige Meisterin, voll Kraft und mit virtuoser Techn k, nur zuweilen mit etwas hartem Anschlag. Hr. Hollaender ift ein Känstler, der seiner Geige ebenso süße und zarte, als mächtige, erschütternde Töne zu entlocken weiß und eine brillante Virtuosität entwickelt, und der daher, namentlich mit Spohrs E-moll-Konzert (op. 7) und mit Joackims interessanter Romanze (aus dem Violin Konzert in unga— Fischer Weise) vielen Beifall fand. In jedem Siyl vorrrefflich be= währte sich Hr. Sherwood; klar fest, verständnißvoll trug er Bachs Orgel- Fantasie und G-moll Fuge in der Lischen Bearbei⸗ ung vor. Ferner kamen Werke von Moschelces, Chopin, Schubert, und ein eigenes Allegro appas- ionato (op. 3) zur Ausführung, und überall zeigte er sich gleich tüchtig; seine Technik ist eine vorzüg⸗ liche, gleichmäßig ausgebildete, seine Auffassung eine kunstverstãn dige, sein Vortrag gebildet. Hr. Sherwood kann sich den besten j tzigen Pia⸗ risten zur Seite stellen. Noch zu erwähnen ist Or. Engelharzt, der die Seglertung am Pianoforte in diskreter und gewandter Weise aus⸗ führte. Weniger befriedigte Frl. Bertha Langner, welche mebrere Lieder (von Schumann, Waärst. Rubinstein und , rortrug, aber mit ziemlich harter Stimme, die in der Tiefe rau klang; dagegen ist ihre durchaus klare und deutliche Aussprache an⸗ zuer kennen.

Redacteur: J. Prehm. Derlag der Ervedition (Eesselh. Druck W. El sner— Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage).

Serlin:

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und

M 44.

Königreich Preußen.

Ministerium für Handel, Gewerbe und õ ffentli He

Arbeiten.

In Folge der Eingabe vom 6. v. M. übersenden wir der deren Bezirk sein Wohnsitz belegen,

Direktion anbei die für die

Transport- und Unfall⸗ Versicherungs⸗Aktiengesellschaft

Zürich/ heut ausgefertigte Konzession mit dem Bemerken, daß der * * mit 1 ( 50 3 durch Postvorschuß eingezogen wor⸗ en ist.

„Die Provinzialbehörden sind davon in Kenntniß gesetzt, daß der Geschäfts betrieb der Gesellschaft auf alle Theile des preußischen Staatsgebiets ausgedehnt werden soll und der Kauf⸗ mann Carl Ströhlein hierselbst, Breitestraße Nr. 12, zum Ge⸗ neralbevollmächtigten ernannt worden ist.

Bevor das Geschäft in Preußen begonnen werden darf, muß die Veröffentlichung der Konzession und der Statuten

einnehmenden amtlichen Publikations⸗-Organe erfolgen. wollen gestatten, daß die erforderlichen Druckexemplare gefalzt und in vorschriftsmäßigem Formate, geliefert werden.

Wir gehörig durch die Direktion

Die betreffenden Behörden werden der Direktion ohne wei— 21

tere Anfrage den Bedarf mittheilen,

ö . von derselben auch dem— gemäß die often einziehen, welche

den Amtsblättern selbst Hinweisungen auf die Beilagen veröf⸗

fentlicht werden. Von den zurückfolgenden Vollmachten für den ze. Ströh⸗ ein ist je eine beglaubigte Abschrift dem hiesigen Königlichen

Po lizei⸗Präsidium einzureichen und demselben vor Ausführung

des Druckes der Konzession und der Statuten wobei übri

gens keinerlei Zusätze gestattet sind ein Probebogen zur Re—

vision vorzulegen.

Der Minister für Handel, Gewerbe

und öffentliche Arbeiten. Im Auftrage.

An die Direktion der Transport- und Unfall⸗Versicherungs⸗ Aktien⸗Gesellschaft , Zürich“ zu Zürich.

Abschrift hiervon und beglaubigte Abschrift der Konzession erhält das Königliche Polizei⸗Präsidium zur Kenntnißnahme und mit dem Auftrage, die Konzession und die Statuten, unter Benutzung der von der Tirektion der Gesellschaft in der ihr mitzutheilenden Anzahl zu liefernden Druckexemplare durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin zu veröffentlichen, von der Direktion auch die entstehenden Kosten einzuziehen.

Die beiliegende Ausfertigung der Statuten wolle das Kö— nigliche Polizei⸗Präsidium bei Prüfung des Probebogens benutzen und uns seiner Zeit, unter Beifügung von 5 Exemplaren der betreffenden Nummer des Amtsblatts, wieder einreichen.

Wegen Einsendung der Geschäftsübersicht und der sonstigen Rechenschaftsvorlagen wird auf den Cirkularerlaß des Ministers des Innern vom 19. Juni 1867 Bezug genommen.]

Der Minister für Handel, Gewerbe Der Minister des Innern. und öffentliche Arbeiten. Im Auftrage. An das Königliche Polizei⸗Präsidium hier.

Abschrift hiervon (Nr. 1 und 2) mit Weglassung des ein⸗ geklammerten Satzes —] und beglaubigte Abschrift der Kon— zession erhält die Königliche Regierung zur Nachricht.

Der Minister für Handel, Gewerbe Der Minister des Innern. und öffentliche Arbeiten. Im Auftrage. An die Königliche Regierung zu Potsdam. ;

Abschrift hiervon (Nr. I) und beglaubigte Abschrift der Konzession erhält die Königliche Regierung zur Kenntniß⸗ nahme und weiteren Veranlaffung wegen Mittheilung des Be— darfs an die Direktion, sowie demnächstiger Publikation und Kosteneinziehung.

Der Minister für Handel, Gewerbe Der Minister des Innern. und öffentliche Arbeiten. Im Auftrage. An sämmtliche Königliche Regierungen (exkl. Potsdam) je besonders.

Abschrift hiervon (von Nr. 1 und H) und beglaubigte Ab— schrift der Konzession theilen wir Ew. Hochgeboren zur gefälli⸗ gen Kenntnißnahme und gleichmäßigen weiteren Veranlaffung ergebenst mit.

Den Königlichen Landdrosteien geht Abschrift dieser Ver— fügung direkt zu.

Der Minister für Handel, Gewerbe Der Minister des Innern. und öffentliche Arbeiten. Im Auftrage.

An den Königlichen Ober⸗-Präsidenten, Herrn Grafen zu Eulen— burg, Hochgeboren zu Hannover.

Abschrift hiervon (Nr. 1, Nr. 4 und Nr. 5) und beglau⸗ bigte Abschrift der Konzession erhält die Königliche Landdrostei zur Nachricht.

Berlin, den 9. Februar 1876. Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Dr. Achenbach. An sämmtliche Königliche Landdrosteien.

Der Minister des Innern.

Der Minister des Innern. Im Auftrage: Rib beck.

Konzession zum Geschäftsbetriebe in den Königlich preußischen Staaten für die Transport und Unfall. Versicherungs. Aktien- Gefell schaft „Zürich“! zu Zürich.

Der unter der Firma: .

Transport und Unfall versicherungs ˖ Aktien · Gesellschaft Zürich“ zu Zürich, domizilirten Versicherungegesellschaft wird die Konzession zum Geschaftsbetriebe in den Königlich preußischen Staaten, auf Grund der gegenwärtig gültigen Statuten, welche in einem durch das Notariat der Stadt Zürich und durch den Kaiserlich deutschen Konsul am 15. Juni 1875 beglaubigten Exemplare beim Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten niedergelegt sind, hier. mit unter nachfolgenden Bedingungen ertheilt: .

I) Jede Veränderung der Gesellschaftsstatuten muß bei Verlust der Konzession angezeigt und, ehe nach denselben verfahren werden darf, von der preußischen Staatsregierung genehmigt werden.

2) Die Veröffentlichung der Konzession, der Statuten und der etwaigen Aenderungen derselben, sowie der bezüglichen Genehmigungs- urkunden erfolgt in den Amtsblättern resp. amtlichen Publikations-

zum Geschäftsbetriebe in Preußen Betrag des dazu verwendeten

. dadurch entstehen, daß die Druckexemplare den Amtsblättern als Beilage beigefügt und in

werbe und öffentliche Arbeiten.

SErste Beilage

Berlin, Sonnahend, den 19. Fehruar

Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

1876.

23) Die Gesellichaft hat wenigstens an einem bestimmten Orte in Preußen eine Dauprniederlssung mit einem Geschärtslokale und

einem dert domizilirten Generalbevollmächtigten zu begründen. 2

Der letztere ist verpflichtet, jeden Geschäfts jahres

einzureichen und zu gleicher Zeit nachzuweisen, daß die Bilanz, der Rechnungsabschluß und die zedachte Uebersicht durch den Dentschen

Reichs und Preußischen Staats Yinzeiger veröffentlicht sind.

In der erwähnten Uebersicht, fär deren Awfsftellung von der be— treffenden Regierunz nähere Bestimmungen getroffen werden können, ist das in Preußen befindliche Aktivum von dem übrigen Aktivum ge

sondert aufzuführen.

Der General Bepellmächtigte muß sich persönlich und erforder⸗ Sicherheit zum Vortheil dije . für die Richtigkeit Rechnungs- Abschlusses (wewian. und Verluftcento) ingleichen

a fz ; 12 ; für die rechtzeitige Einrei er im zweit bfatze 77. durch die sämmtlichen Amtsblätter bezw. durch die deren Stelle rd erechtzeitige Cinr'ichung der im zweiten Abfsatze erwähnten

lichen Falles unter Stellung zulänglicher lämmtlicher inländischer Gläubiger verpflichten, der Bilanz, des

und der Uäbeist t, sewie der von ihm geführten Bücher,

Uebersickten an die Staatsregierung, einzustehen. Außerdem muß derselbe auf antliches Verlangen unweigerlich er Gesellschaft oder auf den der preußischen Geschaäͤftarieder—⸗ Ing beziehen, auch die zu diesem Behufe etwa nöthigen Schrift- Bücher, Rechnungen 2c. zur Einsicht vorlegen. 4) Durch den General-⸗Berollmächtigten und von dem inländischen ohnorte desselben aus sind alle Verträge der Gesellschaft mit den reußischen Staatsangehörigen abzuschließen.

Die Gösellschaft hat wegen aller aus ihren Geschäften mit In⸗ ländern entstehenden Verbindlichkeiten, je nach Verlangen des inlaͤn— dischen Vexsicherten, entweder in dem Gerichtsftande des General— Bevellmächtigten oder in demjenigen des Agenten, welcher die Ver— sicherung vermittelt hat, als Beklagte Recht zu nehmen und diefe Ver— pflichtung in jeder für einen Inlaͤnder auszustellenden Versicherungs— police ausdrücklich aus zusprechen.

Sollen die Stꝛeitigketen durch Schiedsrichter geschlichtet werden, so mussen diese letzteren, mit Einschluß des Sbmannes, preußische Unterthanen sein.

Die vorliegende Konzession kann zu jeder Zeit und ohne daß es der Angabe von Gründen bedarf, lediglich nach dem Ermessen der preußischen Staatsregierung zurückgenommen und fur erloschen er— klärt werden.

Im Uekhrigen ist durch die Konzession die Befugniß zum Er— werbe von Grundeizenthum in den preußischen Staaten nicht ertbeilt. Zu solchem Erwerbe bedarf es vielmehr der in jedem einzelnen Falle besonders nachzusuchenden landesherrlichen Erlaubniß.

Berlin, den J9. Februar 1876.

6. 65) Der Migzister für Handel, Ge⸗ Der Minister des Innern. Im Auftrage: Ribbeck.

Dr. Achenbach.

Königliche landwirthschaftliche Akademie Proskau in Oberschlesi en. Verzeichniß der Vorlesungen, Demonstrationen und praktischen Uebungen im Sommer⸗Semester 1876. Beginn: 24. April 1876. A. Vorlesungen.

J. Nationalökonomie des Ackerbaues: Dr. Leo.

II. Landwirthschaftliche Disziplinen: 1) Landwirthschaftliche Betriebslehre: Gebeimer Regierungs-Rath Dr. Settegast. Y Land— gäter⸗Veranschlagung: Dr. Dreisch. 3) Wiesenbau: Derselbe. h Landwirthschaftliche Maschinen⸗ und Geräthekunde: Derselbe. 5 Handels gewächsbau: Inst. Gärtner Herrmann. 6) Spezieller Pflanzen⸗ bau: Oekonomie⸗-Rath Schnorrenpfeil. 7) Trockenlegung der Grund— stücke und Drainage: Baurath Engel. 8) Obstbau: Inst.⸗ Gärtner Herrmann.. 9) Zeugung, Entwickelung, Darwinismus: Dr. Crampe. 10) Landwirthschaftliche Fütterungslehre: Dr. Weiske. 11) Rindvieh— zucht: Hr. Crampe. 12. Schweinezucht: Derselbe. 13) Bienen. zucht: Rechnungs-Rath Schneider.

III. Forstwirthschaftliche Disziplinen: 1) Waldbau: Oberförster Sprengel. 2) Forstschutz: Derselbe.

IV. Naturwissenschaftliche Disziplinen: I) Organische Chemie: Prof. Dr. Krocker. 2) Chemie der Pflanzen Ernährung und Düngung: Derselbe. 3) Agrikultur- Chemie: Dr. Kellner. 4 Grundzüge der an— organischen Chemie: Derselbe. 5) Allgemeine Botanik: Prof. Br. Heinzel. 6) Krankheiten der Kulturpflanzen: Derselbe. 7 Die land⸗ wirthschaftlichen Gramineen und Leguminosen: Derselbe. 8) Ana— tomie und Physiologie der Pflanzen: Dr. Kirchner. 9) Experimental.« Physik: Prof. Dr. Pape. 10) Naturgeschichte der Haugthiere: Prof. Dr, Hensel. II) Landwirthschaftliche Insektenkunde: Derselbe. 13 Mineralogie: Dr. Gruner. 13) Bodenkunde: Derselbe.

V. Dekonomisch-technische Disziplinen: I) Einleitung in die Technologie: Dr. Friedländer. 2) Landwirthschaftliche Technologie:

Derselbe.

VI. Thierheilkunde: ) Die äußeren und inneren Krankheiten der Hausthiere: Prof. Lr. Metzdorf. 2) Gesundheitspflege der land— wirthschaftlichen Hausthiere: Derselbe. 3) Hufkunde mit Demon—

strationen: Derselbe.

B. Demonstrationen, Exkursionen und praktische Uebungen.

) Uebungen im pflanzenphysiologischen Institute: Prof. Dr. Heinzel. 2) Botanische Exkursionen: Derselbe. 3) Uebungen im Be— stimmen der Pflanzen: Dr. Kirchner. 4) Uebungen in landwirth— schaftlich-chemischen Arbeiten im Laboratorium: Prof. Dr. Krocker. 5) Uebungen im zoologisch zootomischen Laboratorium: Prof. Dr. Hensel. 6) Zoologische Exkursionen: Derselbe. 7) Zootechnische Uebungen: Dr. Crampe. 8) Unterricht im Feldmessen und Nivelliren: Baurath Engel. 9) Veterinär-⸗klinische Demonstrationen: Prof. Dr. Metzdorf. 106 Uebungen im mineralogisch-pedologischen Laboratorium: Lr. Gruner. 1) Demonstrationen im mineralogischen Museum: Derselbe. 12) Geologisch - agronomische Aufnahme der Umgebung Proskaus: Derselbe. 13) Demonstrationen in der Bienenzucht: Rechnungs⸗Rath Schneider. 14) Landwirthschaftliche Exkursionen: Oekonomie Rath Schnorrenpfeil. 15) Demonstrationen auf dem Ver—⸗ suchtfelde: Dr. Dreisch. 16) Forstliche Exkursionen: Oberförster Sprengel. 17) Forstliches Kolloquium: Derselbe.

Lehrhülfsmittel. Der Unterricht wird durch Demonstrationen, praktische Uebungen und Exkursionen unterstützt. Hierzu dient zunächst die gesammte Gutswirthschaft, deren technische Betriebsanlazen (Brennerei, Brauerei, Ziegelei) die technischen Vorträge erläutern. Als weitere Lehrhülfs— mittel dienen: die Versuchswirthschaft und Versuchsstation; der bota— nische Garten; die Anatomie; der Krankenstall; das chemische, pflanzen phystologische, zootomische und zootechnische Laboratorium; das landwirthschaftliche Museum mit dem Modell Kabinet und den Woll und Vließ Sammlungen; dag zoologische Kabinet; die Biblio—«

derjenigen Königlichen Regierung, in in den ersten 6 Monaten eines neben dem Verwaltungsberichte, der General⸗

dilanz und dem Nechnunssabschlusse der Gesellschaft eine ausführliche

P Uebersicht der im verflossenen Jahre in Preußen betriebenen Geschäste

iejenigen Mittheilungen machen, welche sich auf den Geschaäft?“ /

Buchhandlungen zu btziehende Schrift:

r bindung gebrachte Praktikanten ⸗Station Gelegenheit geboten. Angehende Land- wirthe finden gegen Entrichtung einer Pension in dem Hause des Administrators in Proskau und des Wirthschaftinspektors auf dem Departemeut Schininitz Aufnahme; ste werden von ihren Lehrherren

mit dem Betriebe der Landwirthichaft vertraut gemacht und in der Guts wirthichaft praktisch beschäftigt. Aufnahme der Akademiker. Honorarzahlung. . Einrichtungen der Akademie. Die Aufnahme erfelgt nach schriftlicher oder mündlicher Anmel- dung beim Direktor. Die Akademie verlangt von den Studirenden Reire des Urtheils und Kenntnisse in dem Maße, um akademischen Vor⸗ trägen ohne Schwierigkeit folgen und daraus den rechten Nutzen ziehen zu können. Vorausgegangene wenigstens einjährige praktische Thätigkeit im Land wirtbschafts betriebe ist zum Verständniß der Vorträge erforderlich. Der Kursus ist zweijährig, der Studirende verpfli tet sich bei seinem Ein= tritt jedech nur für das laufende Semester. Gegen ein monatlich zu crnrichtendes Lehrhonorar können junge Landwirthe, deren Verhält= nisse ihnen den Aufenthalt an der Akademie während eines vollen Semesters nicht gestatten, als Hospitanten zugelassen werden. Es be—⸗ trägt das Eintritts geld 18 6, das Studienhonocar für das erste Semester 120 , für das zwꝛite 90 M, für das dritte 60 S, für das vierte und jedes folgende Semester 30 „6 Beim Schluß eines jeden Semesters finden Abgangsprüfungen statt. Um zur Prüfung zugelassen zu werden, muß Der Studirende vier Semefter auf der Akademie abselvirt haben. Die Zeit seines Studiums an einer an— dern Hochschule kommt dabei in Anrechnung. Nähere Nachrichten

Sonstige

über die Akademie, deren Einrichtungen und Lehrhülfsmittel enthält

die bei Wiegandt C Hempel in Berlin erschienene und durch alle Buch „Tie Königliche landwirth⸗ schaftliche Akademie Proskau“, ferner die Schrift: „Der landwirth⸗ schaftliche Unterricht“ von H. Settegast, Breslau 1873; auch ist der unterzeichnete Dicettor gern bereit, auf Anfragen weitere Auskunft zu ertheilen.

PVroskau, den 22. Januar 1876.

Der Direktor der Königlichen landwirthschaftlichen Akademie.

Geheimer Regierungs-Rath Dr. Settegast.

Per sonal⸗Veränderungen. Königlich Prenßische Armee.

Offiziere, Portepee-Fähnriche ꝛc. Beförderungen und Versetzungen. Berlin, 12. Februar. Saß, OSber⸗Jäger vom Jaͤger⸗Bat. Nr. 2. zum Port. Fähnr, v. Qua st, Port. Fähnr. vom Jäger⸗Bat. Nr. 10, zum Sec. Lt. befördert. Stakemann, Sec. Lt, vom Jäger-Bat. Vr. 14, auf ein Jahr vom 1. März c. ab zur Dienstleist. bei dem Feld⸗Art., Reg. Nr. 27 kommandirt. v. d. Groeben, Port. Fähnr. vom 2. Garde-Regt. zu Fuß, v. Bonin, Port. Fähnr. vom Garde⸗= Füs. Regt, Du nin, v. Przychowski, v. Jastrzembski, Port. Fähnrichs vom 3. Garde-⸗Regt. zu Fuß, zu Seconde -Lts. v. Kottwitz Pr. Lt vom 4. Garde Regt. z Fuß, zum Hauptm. und Comp. Chef, v. Bockelberg, v. Bo nin J, Sec. Lts. von demselben Regt., zu Pr. Lts, Graf Baudissin, Port. Fähnr. vom Kaiser Alexander Garde⸗Gren. Regt. Nr. 1, v. Bötticher, Port. Fähnr. vom 4 Garde Gren. Rezt. v. Knebel-Doeberitz, Port. Fähnr. vom 1. Garde Ulan Regt., zu Sec. Lts., v. Fie big⸗An⸗ gelstein Sec. Lt. vom 2. Garde⸗Drag. Regt.,, zum Pr. Lt. beför= dert, v. Blumenthal, Sec. Lt. à la suite desselben Regts, in das Regt. wieder einrangirt, v. Tiedemann, gen. v. Brandis, Sec. Lt vom 2. Garde⸗Ulan. Regt., ein Patent seiner Charge verliehen, v. Goßler, Seg. Lt. v. Kaiser Franz Garde⸗Gren. Rgt. Nr. 2, in das 4. GardeRgt. zu Fuß versetzt, Smmelmann, Major, aggreg. d. Inf. Regt. Nr. 62, in das Gren. Regt. Nr. 4 einrangirt. Hubert, Hauptm. und Comp. Chef im Inf. Regt. Nr. 44, dem Rest., unter Beförderung zum überzähligen Major, aggregirt. Seng er L, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 44, in das Gren. Regt. Rr. 5e versetzt. Ventzki, Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 41, Fragstein v. Niemsdorff, Pert. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 43, diefer unter Versetzung in das Inf. Regt. Nr. 45, Pil asi, Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 43, Baron v. d. Goltz, Port. Fähnr. vom Drag. Regt. Nr. 1, zu Sec Lts., De ichm ann, v. Lu pins ki, char. Port. Fähnrs. vom Ulanen⸗Regt. Nr. 12, v. Za strow, char. Port. Fähnr. vom Gren. Regt. Nr. 5, zu Port. Fähnrs, Theitge, Reim er, Port. Fahnrs. vom Füs. Regt. Nr. 33, v. Reibnitz, Port. Fähnr. vom Hus. Regt. Nr. 1, zu Sec. Lts. befördert. Frhr. v. Korff, Sec. Lt. vom Ulan. Regt. Nr. 8, à la suite des Regts. gestellt. v. Dewitz gen. v. Krebs, v. Hertell, Riecks, Port. Fahnrs. vom Gren. Regt. Nr. 2, v. Diring shofen, Port. Fähnr. vom Füs. Regt. Nr. 34, zu Sec. Lts., v. Neumann, Sec. Lt. vom Uian. Regt. Nr. 9, zum Pr. Lt., Emsmann, Port. Fähnr vom Inf. Regt. Nr. 49, z. Sec. Lt., v. Wo yrsch, Unteroff. v. Drag. Regt. Nr. II, zum Port. Fähnr., befördert. Häirsch, Port. Fähnr. vom Gren. Regt. Nr. 12, Dau de, Port. Fähnr, vom Inf. Regt. Nr. 20, Borkenhagen, Port. Fähnr. vom Füs. Regt. Nr. 35, zu Sec. Lts, Rothe, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. (4, zum Hauptm. und Comp. Ehef, Schultze, Sec. Lt. von demselben Regt, zum Pr. Lt., v. Pelet- Narbonne, Port. Fähnr. vom Kür. Regt. Nr. 6, zum Sec. Lt., v. Wrochem-⸗Gellhorn, Drag. vom Drag. Regt. Nr. 2 zum Port. Fähnr, v. Kalckreuth, Port. Fähnr. vom Drag. Regt. Nr. 12, Graf zu Dohna, Port. Fähnce. vom Ulan. Regt. Nr. 3, Graf v. Luckner, Port. Fähnr. vom Ulan. Regt. Nr. 11, zu See. Lts., befördert. Koepke Major, aggregirt dem Füs. Regt. Nr. 37, in das Regt. einrangirt. Reuter, Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 50, v. Skrbensky, Port. Fähnr. vom Kür. Regt. Nr. 5, Lübbert, Port. Fähnr. vom Ulan. Regt. Nr. 1, zu Sec. Lts. be⸗ fördert. v. Stutterheim, See. Lt. vom Inf. Regt. Rr. 17, zum Pr. Lt., v. Garezyngzki, Port. Fähnr. von demselben Regt. , Schaubert, Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 22, Freiherr v. Ketteler, Port. Fahnr. vom Gren. Regt. Nr. 109, zu Sec. Lts., Kleinschmit, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 1I1, zum Pr. Lt., Hippmann, Port. Fähnr. vom Inf. Rezt. Nr. 113, zum Sec. Lt., Koch, Unteroff. von demselben Regt.,, zum Port. Fähnr. befördert. Freiherr v. Maltz ahn, Ritrmeister, aggreg. dem Drag. Regt. Nr. 5, als Escadr. Chef in das Leib⸗Drag. Regt. Nr. 20 ein= rangirt. Schneider, Sec. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 14, zum Pr. Lt. befördert. v. Festenberg⸗Pakisch, Sec. Lt. von demselben Regt., unter Belaffung in seinem Verhältniß als Adjut. bei dem Militär -Reit⸗Institut und unter Beförderung zum Pr. Lt. dem Regt. aggregirt. v. Heyden, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 75, zurn Hauptm. und Comp. Chef, v. Rabenau, Sec. Lt. von dems. Regt. zum Pr. Lt., befördert. 63 v. Thümmler, Sec. Lt. vom Gren. Regt. Nr, S9, in das Hus. Regt. Ni. 13 versetzt. v. Glizeztntki, 3 Fähnr, vom Füs. NMeegt. Nr. 90, Hun dus, Port. Fuhnr. vom nf. Regt. Nr. S5, zu Sec. Lts. Mafthei, Unteroff. vom Inf. Regt. Nr. Zh, zun. Port. Fähnrich, Ackermapn, Kügkler, Sec. Lt. vom Füs. Regt. Nr. S6, zu Premier -Lient nants befördert, Meyer, Sec, Lt. vom Inf. Regt. Nr. Fl, in das Füs. Regt. Rr. S6.

Ernennungen, Im stehenden Heere.

organen derjenigen Bezirke, in welchen die n att Geschäfte zu betreiben beabsichtigt, auf Kosten der Gesellschaft.

thek und das Lesezimmer. Zur Erläuterung der forsiwirthschaftlichen . dient daz nahe Königliche Forstrevier.

Gu se, Ses. Lt, vom Brag. Regt. Nr. 11, inn das Drag. Regt. Nr. 5 versetzk. Seidensticker, Unteroff. vor.. Füs. Regt. Nr, 7a.